AoS Witch Aelves

gopostal

Tabletop-Fanatiker
27. März 2009
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Vorabinfo: Nachdem immer mehr Nicht-Paintmaster Material (Hintergrund, Kurzgeschichten, etc...) zusammenkommt bei den Mädels, eröffne ich hier mal praktischer Weise einen entsprechenden Armeeaufbau, für das Gesamtpaket.

Die Modelle der Witch Aelves fand ich schon zu Warhammer Fantasy Zeiten sehr reizvoll. Dunkelelfen generell, aber die Witch Aelves nochmal ganz besonders. Als elegante Berserker, die ihre Feinde auf ihren Altären ausbluten lassen für Khaine. Selber rangetraut habe ich mich an die Minitaturen dann aber letztendlich nie, weil ich mich der Bemalung (z.B. der Haut und den Gesichtern) nicht gewachsen gesehen habe. Gerade bei diesen kleinen filigranen Miniaturen Fokus Punkte.
Aber was soll es, neues Jahr, neues Glück. Ich habe zum testen mir mal die Morgwaeth's Blade-coven Box zugelegt. vier erste Minis sind mittlerweile fertig gestellt. War nicht einfach für mich und ich habe einiges mal wieder dabei gelernt. Darauf will ich jetzt aufbauen. Ich versuche mich dabei so weit es mir möglich ist, mich dabei an den Box Art Covern von GW zu orientieren.

Den aktuellen Hintergrund Fluff um Morathi finde ich auch sehr gelungen. Ambivalent und vielschichtig. Im ersten Moment glaubt man gar nicht das die Truppe um Morathi und ihre Töchter tatsächlich zu den Guten (den Truppen der Ordnung) dazugehören. Aber ist auch schön vielschichtig, mit Eigenmotivationen und Ränkespielen. Herrlich.

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06.02.2021
Start Armeeaufbau

07.02.2021
1 x Melusai zusammengebaut

11.02.2021
1 x Melusai fertig gestellt

12.02.2021
2 x Witch Aelves zusammengebaut

21.02.2021
2 x Witch Aelves fertig gestellt

24.02.2021
1 x Hellebron / Slaughter Queen zusammengebaut

03.03.2021
Zweite Kurzgeschichte bzw. Charakterdrama fertig gestellt

06.03.2021
1 x Hellebron / Slaughter Queen fertig gestellt

07.03.2021
2 x Witch Aelves zusammengebaut

27.03.2021
2 x Witch Aelves fertig gestellt

28.03.2021
2 x Witch Aelves zusammengebaut

02.04.2021
2 x Witch Aelves fertig gestellt

07.04.2021
Dritte Kurzgeschichte bzw. Charakterdrama fertig gestellt

09.04.2021
2 x Witch Aelves zusammengebaut

18.04.2021
2 x Witch Aelves fertig gestellt

25.04.2021
1 x Hellebron auf Pferd Umbau zusammengebaut

02.05.2021
1 x Hellebron auf Pferd Umbau fertig gestellt

05.05.2021
Vierte Kurzgeschichte fertig gestellt

08.05.2021
2 x Witch Aelves zusammengebaut

16.05.2021
2 x Witch Aelves fertig gestellt

23.05.2021
1 x Ghoulslayer Diorama Entwurf / Umbau erstellt

19.06.2021
1 x Ghoulslayer Diorama fertig gestellt

26.06.2021
1 x Avatar of Khaine zusammengebaut

31.07.2021
1 x Avatar of Khaine fertig gestellt

15.08.2021
Bebilderte Geschichte fertig gestellt
 
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Ich fand den Hintergrund der Witch Aelves zu Warhammer Fantasy Zeiten bereits interessant, jetzt zu AoS Zeiten ist dieser Hintergrund auch gleich nochmal um einiges reizvoller geworden. Bevor einige alte Warhammer Fantasy Fans jetzt zu den Fackeln und Mistgabeln greifen wollen, hört mich einen kurzen Moment vorher noch an
;)

Ja, der AoS Fluff ist gegenüber dem alten Warhammer Fantasy Fluff rein objektiv i.d.R. nicht auf dem gleichen Niveau. Fair ist fair. Aber neben der Tatsache das der AoS Fluff langsam immer besser wird, so bestätigen zudem Ausnahmen manchmal die Regel. Ich finde es hochambivalent und Shakespeare-haft passend, wie Morathi (es könnte genau so gut Daughters of Morathi heißen, genaugenommen) tief gefallen, sich wieder aufrichtet und berappelt. Und mit teilweise ihren alten Tricks, jetzt auf der Seite der Guten ihre Spiele treibt. Das hat gleich mehrere Layer bzw. Theater Vorhänge die man zur Seite ziehen muss und liefert die Grundlage für eine Menge an Charakter Drama und tollen Geschichten. Auf sowas steh ich ja total.

Aber nochmal zurück auf Start. Morathi hatte sich in den letzten Tagen der Warhammer Fanatsy Welt arg verhoben und wurde Futter den sündenhaften Chaosgott, was sie letztendlich selber verbockt hatte in ihrer durchtriebenen, machhungrigen Art und Weise. In AoS kann sich Morathi dann nach einer unendlich langen Zeitspanne gebrochen und verändert aus dem Magen des Chaos Gottes der Ausschweifungen befreien.
Mit den anderen großen Gott Spielern in der AoS Welt läuft es dann für Morathi (die kein Gott geworden ist, eine mächtige Magieren, aber keine Göttin) nicht so rund wie sie es gerne hätte. Ihr Stück vom Kuchen fällt entsprechend mickrig aus. Aber sie beißt sich durch und macht das beste aus ihrer ungünstigen Ausgangssituation. Immer mehr Anhängerinnen schließen sich ihr an und Morathi befeuert den Kult des Khaine aus reinem Eigennutz. Als fanatische Stoßtruppen im Kampf gegen das übermächtige Chaos können die anderen Mächte der Guten dann auch nicht wählerisch sein und so bringt sich Morathi immer mehr in eine vorteilhafte Position in den Stätten der Ordnung.

Doch ihre wahren Ziele kennt nur sie selber. Wenn nicht gerade Hochmut und Zorn ihren Verstand trüben, dann plant sie eiskalt und charmant gleichermaßen ihre Schachzüge. Ihre eigenen Töchter dabei meist auch nur Bauern in ihrem großen Spiel. Sie hält ihre Kriegerinnen in einem fortwährenden Konflikt, wahlweise gegen Feinde von außen (die es dank der Chaos Invasion zu dutzenden gibt) oder in Gladiatoren Kämpfen untereinander. Auch dürfen gerne einzelne Coven unter Morathi gegeneinander intrigieren, solange nicht gegen Morathi selber intregiert wird. Ja, hier gibt es so einiges an überdrehtem Zickenkrieg, yeah ?

Und wenn man da so die ganzen Einzelschicksale der Witch Aelves unter dem Stiefel von Morathi verfolgt, dann fiebert man richtig mit. Denn das Spinnennetz aus Intrigen, laufenden Tests und Fallstricken ist schier unüberschaubar. Drama, Drama und nochmal Drama ?

Kommen wir auch nochmal zum Aspekt des ganzen blutbespritzten Abschlachtens. In den Augen von Khaine geht nichts darüber, den letzten Lebensfunken im Gesicht des niedergestreckten Feines erlöschen zu sehen. Alter, die Damen baden sogar in dem Blut ihrer Feinde, unter anderem um sich so wieder zu erneuern und zu verjüngen. Blutbespritzte Elfen Damen in knappen Bikinis, ich glaub das kauf ich für nen Dollar ???

Spaß beiseite, die Damen sind beim Abschlachten ihrer Feinde nicht gerade zimperlich und Selbstschutz ist da schnell vergessen. Lieber furios sterben, mit der Klinge in der Hand. Ist original deren Motto und gleich noch Religion. Ab und an bekommen das sogar ihrer "Verbündeten" zu spüren. Das eine gekränkte Witch Aelve einem verbündeten Menschen mal eben so ausweidet, weil der sie beleidigt hatte, ist jetzt keine Seltenheit. Wird aber größtenteils toleriert, weil die Witch Aelves einfach zu viel verzweifelt benötigte Kampfkraft mitbringen und ein Sieg des Chaos keine Alternative ist. Wieder so ein ambivalentes Drama und herrliche Zwickmühle, für beide Seiten. Genau so muss es sein.
:)


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Hinweis: "Die nachfolgenden Geschichten in den Spoilern sind nicht für Kinder geeignet"

Die Passion einer Prüfung

Ihre treuen Schwestern Seite an Seite sterben zu sehen, entfacht nur noch mehr das Feuer des Kampfes in der zwar noch jungen, aber ebenso hoch talentierten, wie motivierten Nessa. Unter der Anleitung ihrer geliebten Haq Queen war Nessa innerhalb nur kürzester Zeit zu einer geborenen Kriegerin geformt worden. Prüfung um Prüfung hatte sie dabei stets vorbildlich gemeistert. Umso dramatischer ist es nun für Nessa, ihre angebetete Haq Queen Alara im Schlachtengetümmel sterben zu sehen. Alles ging so schnell.

Die Hedonisten des Slaanesh, der verfluchte Todfeind, überall. Zuerst waren es nur einfache Krieger gewesen, doch dann wendete sich das Blatt innerhalb kürzester Zeit gegen die Daughters of Khaine. Der Anführer der Kriegsschar hatte mit seiner dämonischen Begleiterin irgendeine Art Zauber gewebt, welcher dazu geführt hatte, das von überall her Dämonetten in die Realität brechen konnten. Der perfekte Hinterhalt. Die daraufhin zahlenmäßig stark unterlegenen Hexenkriegerinnen wurden kurzerhand überwältigt. Ganz egal wie viele ihrer Feinde sie dennoch entschlossen erschlugen, sie hatten keine Chance mehr. Einzig ein ehrenvoller Tod, mit der Klinge in der Hand, was ihnen noch blieb. Und Nessa war stolz auf ihre Schwestern und Haq Queen, denn sie alle starben wie sie gelebt hatten.

Jetzt war ihr Moment gekommen. Mitten in dem Zyklon der Schlacht. Ihre Muskeln brennen, während sie mit vor Hass funkelnden Augen eine wirbelnde Schlagserie nach der nächsten auf sie umringende Hedonisten des Slaanesh niederprasseln lässt. Das Blut spritzt nur so fontänenartig aus abrupt geöffneten Arterien. Für ihre gefallenen Schwestern, für ihre erhabene Haq Queen, für Khaine. Plötzlich, in einem schicksalhaften Augenblick der Schlacht, kann Nessa die hämisch lächelnde Dämonette ausmachen, welche zu Beginn der Schlacht bereits an der Seite des Anführers der Gegenseite frivol-hämisch gefrönt hatte. Die dämonische Hure, welche sehr wahrscheinlich für all dies hier in irgendeiner Art und Weise verantwortlich ist. Unterschwellig und bösartig lockt sie Nessa. „Ja, komm und hol mich, junge Elfe.“ Die Worte hallen magisch in Nessa Kopf wider. Und sie beißt an. Hass und Zorn leiten sie dabei an.

Noch waghalsiger beginnt Nessa sich durch die Masse an Gegnern zu schlachten. Einen roten Pfad der Verwüstung hinter sich herziehend. Sie ist ohne jeden Zweifel eine Inkarnation von Khaine und desto schlechter ihre Karten stehen, desto verbissener schlägt sie zurück. An einen Sieg glaubt sie dennoch nicht mehr. Aber daran ein Zeichen zu setzen. Diese eine dreiste Dämonenhure auszuschalten und dann mit der Klinge in der Hand zu sterben. Was könnte in dieser Situation besser sein? Nur schade, dass keine ihrer anderen Schwestern ihre Heldentat würde bezeugen können. Aber diese Art von falschem Stolz schiebt Nessa schnell wieder beiseite. Das hier, in diesem Moment, ist ihre letzte wahre Prüfung. Mord und Tot. Für Khaine.

Ihr jahrlanges Training gibt ihr die Routine, ihre natürliche Begabung wie Talent geben ihr einen Vorteil und ihr Zorn treibt sie zu immer neuen Höchstleitungen an. Kein Hunger, keinen Durst, keine Schmerzen können sie aufhalten. Sie ist ein Instrument des Mordens. Mit dieser glassklaren Entschlossenheit erreicht sie, dutzende erschlagene Feinde später, die verfluchte Dämonette. Die Dämonin hat eine wallende, leuchtende Haarpracht und zwei tödlich lange Chitin Klauen, deutlich stärker ausgeprägt als bei den anderen Dämonetten, welche bereits wieder aus dieser Realität gerissen werden, nachdem ihr schändliches Werk getan ist.

Nessa wirft sich mit einer Todesrolle der weiterhin überlegen grinsenden Dämonette entgegen. In einem Rundherumschlag führt sie ihre beiden Klingen. Die herumstehenden Krieger werden durch diesen weiten Schlag zum Teil schwer verwundet, einer wird sogleich enthauptet. Dessen Kopf segelt in einer blutigen Wolke in die Menge davon. Ein fast schon surreal komisch anmutendes Schauspiel in dem ganzen Wahnsinn drum herum. Unwichtig, Hauptsache ihr Weg ist frei. Mit letzter verbliebener Kraft lässt sie beide Klingen auf die Dämonette niedergehen. Diese pariert allerdings beide so tödlichen Schläge mit Leichtigkeit. Nur oberflächliche Kratzer verbleiben auf den ansonsten makellosen Chitinklauen. Nessa will es nicht wahrhaben und setzt sogleich mit einer links-rechts Kombination nach. Eine Schrecksekunde in der die Zeit um sie herum still zu stehen scheint. Ihr Herz rast in der Brust, während sie den Atem anhält. Die beiden Klingen haben sich in den Chitinklauen der Dämonette verhakt. Hängen fest. Nessa reißt verzweifelt an den Klingen, ihre Knöchel werden weiß, dermaßen fest zerrt sie daran. Diese Klingen sind ihr Leben, ihre Daseinsberechtigung. Machen sie erst komplett. Die Dämonette jauchzt verzückt und spannt ihrerseits ihre strähnigen Muskeln an. Nessas Klingen wirbeln durch die Luft und verschwinden in der Menge. „Nein!“ schreit Nessa aus trockener Kehle. Mehr ein ungläubiges Krächzen, als ein ernsthafter Schrei. Von hinten ungesehen schließen sich blitzschnell starke muskulöse Arme um ihren Hals. Ein Schraubstock, sie kann sich kaum noch bewegen. Die Sauerstoffzufuhr zu ihrem Gehirn wird unterbrochen. In diesen letzten, unregelmäßigen Sekunden ihrer verschwommenen Wahrnehmung rasen durcheinander geworfene Gedanken in ihrem Kopf. „Schande. Ohne Klingen in der Hand zu sterben. So schwach. So erbärmlich. Sie hat versagt. In den Augen Khains. Für ihre geliebte Haq…“ Dann ist alles nur noch endlose schwarze Dunkelheit.

Ein erster möglicher, noch zaghafter Gedanke wird durch stechenden, pochenden Schmerz zerrissen. Flackernde Gitterstäbe kann Nessa vor ihren Augen schummerig ausmachen. Die Welt scheint sich zudem leicht zu drehen. Nein, Nessa dreht sich stattdessen. Ihre Arme sind hinter ihrem Rücken in einem unpraktischem Winkel nach oben gebunden. Dicke Stricke schneiden fest in ihre weiche Haut. Irgendwo über ihr final fixiert. Gefühl in ihren tauben Armen hat sie bereits keines mehr als sie zu sich kommt, doch ihre Schultern Schmerzen dermaßen konstant, dass es bereits an ihrem Verstand zu nagen beginnt. Ein Schmerz der sich nicht so einfach unterdrücken lässt. Jede noch so kleine Bewegung eine Qual. Ihre Beine sind wie sie gerade feststellt an den Knöcheln mit einer Stange gleichsam verbunden wie fixiert, was sie unangemessen breitbeinig verharren lässt. Normales Gehen, geschweige denn Laufen, so nahezu unmöglich. Eine Kette um ihren Hals zieht zudem ihren Kopf ungesund nach oben, wo die Kette an einer Schlaufe fixiert zu sein scheint. Und der Schande nicht bereits genug, nicht im Kampf zu sterben und sich gefangen nehmen zu lassen. Sie ist zudem Splitterfasernackt, wie sie mit blankem Entsetzen gerade feststellen muss, als ein leichter Luftzug kühlend über den Schweiß auf ihrem Körper zieht. Ihr für eine Elfe noch junger Verstand ist komplett überfachtet, die neuen Eindrücke völlig aus der normalen Welt gerückt.

Stunde um Stunde muss sie ihre qualvolle neue Stellung über sich ergehen lassen. Konstante Schmerzen und zweifelnde Gedanken gehen dabei Hand in Hand. So Zermürbend, wie ausweglos. Schließlich öffnet sich quietschend die verrostete Zellentür. Der muskulöse Anführer der Hedonisten Kriegsschar tritt erhaben in die Zelle. Über und über mit goldenen Ketten und Piercing versehen. Sein Gesicht eine irrsinnig verdrehte Grimasse aus sadistischer Lust. Mit süßlich, wie gleichzeitig grimmiger Stimme frohlockt er. „Ach, wie ich sehe hat mein energisches Zupacken in der Schlacht keine bleibenden Schäden hinterlassen. Groß aufgerissene, wie verzweifelte Elfenaugen zeugen davon. Perfekt.“ Dann tritt eine weitere Gestallt grazile hinter ihm in die Zelle. „Nein, nicht diese Hure!“ diesen Gedanken kann Nessa instinktiv in ihrem gemarterten Geist formen. Die Dämonette. Die Kreatur die alles ruiniert hat. Verflucht seien die verderbten Mächte. Dreimal verflucht.

„Mir gefällt unser neustes Projekt, Liebster.“ Dabei umgreifen ihre monströsen Klauen fast schon lieblich den schwitzend-pumpenden Körper des Anführers. Er genießt es zweifellos, umso mehr noch als die Klauen anfangen vorsichtig, aber bestimmt in sein Fleisch zu schneiden. Doch dann reißt er sich gedankenverloren los und stößt die Dämonette ruppig von sich. „Jetzt nicht, dafür haben wir später noch genug Zeit.“ „Immer diese Versprechungen“. Schmollt die Dämonette künstlich gespielt. „Konzentration. Du weißt warum wir eigentlich hier sind.“ Blafft er kurz angehalten. Ton und Stimmung wandeln sich bei ihm im Sekundentakt wie es scheint. Daraufhin fallen Ihre beiden abgrundtief verdorbenen Blicke wieder auf die hilflose Nessa. Er zieht eine mehrfach gewundene Klinge aus seinem, mit bunten Edelsteinen besetzten, Gürtel und ein gebundener Dämon des Slaanesh in der Waffe beginnt zu summen. Zu gieren. Er schreitet um Nessa herum. Ihre Blicke versuchen ihm dabei aufgeregt zu folgen. Doch kann sie ihren Hals nur in einem kleinen Winkel drehen. Schließlich verwindet er aus ihrem Sichtfeld und sie spürt nur noch seinen heftigen, heißen Atem in ihrem Nacken. Wird sie jetzt gefoltert? Dann sollen sie es nur hinter sich bringen. Sie werden nichts aus ihr herausbekommen. Ihr Körper ist gestählt und ihr Verstand ein Bollwerk. Keine weitere Schande wird sie über…

Nessa erstarrt. Er greift von hinten direkt in ihr Allerheiligstes. Die Klinge ist schlagartig vergessen. War das nur ein billiger Trick um sie für einen Moment abzulenken? Mit ihrem Verstand zu spielen? Es sind seine gierig sich windenden Finger, welche in sie eindringen und ihre verkrampften Schamlippen dabei ruppig auseinander drücken. Immer tiefer hinein. Wenn sie nur könnte würde sie ihm dafür auf der Stelle die Hände abhacken. Zorn flackert kurz in ihr auf, verpufft dann aber genauso schnell wieder. Sie kann nicht. Er drückt sie brutal nach vorne, ihre Schultern drohen dabei mit einem Knacken aus den Sockeln gerissen zu werden. Der Schmerz durchschießt ihren Verstand dermaßen intensiv und gleißend, dass sie gar nicht mehr bewusst mitbekommt, wie der immer stärker schnaubende Anführer sie aufs brutalste zu vergewaltigen beginnt. Die Dämonette schaut gebannt und verzückt zu, während Nessa gleich mehrfach an diesem Abend missbraucht wird. Ja, dieses neue Projekt gefällt ihr sehr. Das Potential. All die Abgründe zu denen dieses noch leicht formbare Fleisch geführt werden will. Eine phantastische Obszönität wie sie ihres lüsternden Gottes wahrlich würdig ist.

Stunden später hängt Nessa schweißgebadet in ihrer neuen Realität. Ihr tränenverschmierter Liedschatten genauso verflossen, wie die Erinnerungen an ihr einst früheres Leben. Die Schenkel besudelt und verklebt mit den Körperflüssigkeiten ihres Vergewaltigers. Ihre Schamlippen, Klitoris und Schließmuskel rötlich angeschwollen, wund, roh, geschändet. Sie hatte anfangs zwar versucht Widerstand zu leisten, aber das war kaum bis gar nicht möglich. So schwach. Sie macht sich selber große Vorwürfe. So schwach und so dumm. Eine Schande für Khaine. Was hatte sie sich nur gedacht. Vielleicht war dies jetzt auch ihre gerechte Strafe. Oder doch nur eine weitere Prüfung die sie überstehen muss? Verwirrung macht sich breit, wie unsichtbare Tentakel die sich langsam aber stetig in ihren verunsicherten Verstand schlagen. Dort keimen und sich weiter toxisch-zersetzend auszubreiten beginnen. Oh mein Gott, steh mir bei.

Wie aus dem Nichts kommend umgreifen sie fest die großen Klauen der Dämonette. Die Luft in ihren Lungen wird herausgepresst. Ist jetzt ihre Tortur vorüber, haben die Scheusale genug auf ihre abartige Art und Weise mit ihr gespielt? „Halte sie jetzt gut fest, ich möchte das es diesmal perfekt wird.“ Darauf schneidet der Anführer mit der Dämonenklinge in geschwungenen Linien sein Zeichen in die rechte Pobacke von Nessa. Ein neuer Schmerzimpuls. Doch diesmal kann sich Nessa keinen Zentimeter mehr hinfort bewegen. „Genieße es, kleine Elfenhure. Heiße den Schmerz als deinen neuen Lehrmeister willkommen.“ Flüstert ihr die Dämonette lieblich, wie höhnisch ins Ohr. Er nimmt sich Zeit, schneidet überlegt, wägt ab, lässt sich diesmal nicht hinreißen. Dann, nach über einer Stunde ist es vollbracht. „Ich glaube ich habe meine Berufung zum Künstler verpasst, wie mir scheint.“ Verkündet er zielsicher. Seine dämonische Geliebte lässt die jetzt nur noch schlaff in den Seilen und Ketten hängende Nessa los. Überneugierig inspiziert sie verzückt das kunstvoll anmutige Mal. „Unser Gott ist wahrlich stolz auf dich. Komm, lass mich dir seine Zuneigung zeigen.“ Mit einer duftend süßlichen Wolke aus Lockstoffen führt die Dämonette ihren jetzt völlig willenlosen Liebhaber aus der Zelle. Eine Nacht professionellster Ausschweifungen ohne Limits sollen sein Lohn sein. So wie es sich für einen wahren Diener des Slaanesh gebührt.

Ist die Nacht bereits vorbei, welche Tageszeit ist es überhaupt. Nessa fehlt mittlerweile jede Orientierung, ihr ansonsten gutes Zeitgefühlt hinfort. Ist sie überhaupt noch wach, oder träumt sie? Dann muss das hier zweifellos ein Albtraum der schlimmsten Sorte sein. Die Zellentür verkündet mit dem typischen Quietschen wieder Besuch. Nessa kann oder will ihren Augen nicht glauben. Leichtfüßig schwebt ihre totgeglaubte Haq Queen in die Zelle. Gekleidet in ein blutrotes Zeremoniengewand des Khaine. Ist sie doch nicht in der Schlacht gefallen? „Alara…“ Tränen der Freude laufen diesmal über ihre schmutzigen Wangen. Alara umfasst freundschaftlich Nessas Kinn, schmiegt dann ihre Hand an deren Wange. „Mein Kind, verzweifele nicht. Ich und Khaine wachen über dich. Werden immer über dich wachen. Du darfst dich ihnen nur nicht hingeben, versprichst du es mir. Versprichst du es unserem blutroten Gott?“ Ihre Stimme ist so lieblich wie immer, als sie mit ihrer bevorzugten Schülerin spricht.

„Ich werde euch nicht enttäuschen. Ich schwöre es im Namen von Khaine. Ich werde stark sein. Ich werde…“ Nessa zögert einen Moment, hält inne, hört ihr Herz aufgeregt schlagen und realisiert dann wieder den stechenden Schmerz in ihren Schultern. Ihr Gesicht verzerrt sich unbewusst, doch der Schmerz ist einfach zu groß und Alara zieht angewidert ihre Hand wieder von ihrem Gesicht zurück. Die tröstende Wärme dahin. „Vielleicht…?“ überlegt Alara misstrauisch und hält inne, mustert Nessa abwägend. „Vielleicht was?“ platzt es voller Ungewissheit aus Nessa heraus. „Vielleicht habe ich mich doch in dir geirrt. Du bist schwach und dumm. Hast dich gefangen nehmen lassen. Entweihen lassen. Noch nie hat eine Hexenkriegerin so viel Schande über sich und uns alle gebracht.“ Alaras Worte scheiden tief wie kalter Stahl. Eiskalt.

„Alara, bitte, ich flehe dich an, verlasse mich nicht. Ich verspreche…“ „Was willst du mir versprechen.“ Schneidet ihr die Haq Queen ruppig das Wort ab. „Mir versprechen das du eine Hure des Feindes werden möchtest. Sieh dich doch nur an. Es widert mich an, wärst du doch nur mit der Klinge in der Hand gestorben. Was habe ich nur in dir gesehen…“ Alaras Blick wendet sich angewidert ab.

„Sag mir was ich tun soll. Ich werde es tun. Ich schöre es. Bitte verlass mich nicht. Bitte.“ Nessa fleht immer verzweifelter. Sie versucht sich dabei nach vorne zu beugen, Alara wieder näher zu sein, doch dann reißen sie die Seile und Ketten wieder unnachgiebig, wie schmerzvoll zurück. „Gut, du möchtest das ich dir sage was du tun sollst. Dann höre jetzt gut zu, meine junge Schülerin.“ Alara beugt sich vor und flüstert Nessa ins Ohr. „Ich möchte nie wieder dein unwürdiges Gewinsel hören. Dein fehlgeleiteter Eifer und falscher Stolz machen mich krank. Gib dich einfach den verderbten Mächten als die Hure hin, die du in Wahrheit schon immer sein wolltest.“ Dann lacht Alara garstig drauf los. Nessa versteht die Welt nicht mehr, erst als die Dämonette die Maske von Alara fallen lässt und gierig damit beginnt Nessas Tränen von den verschmierten Wangen zu lecken. „So köstlich, von verzweifelten Elfentränen bekomme ich nie genug. Ich danke dir dafür.“ Nessa versucht einmal trotzig-aggressiv nach dem Hals der Dämonette zu schnappen, ihr die Kehle herauszureißen. Doch der Dämon dreht sich elegant weg und prustet weiter vor Lachen. „Und ja, du bist nicht nur schwach, sondern auch dumm. Bringen sie euch in euren wertlosen Tempeln denn gar nichts bei. Ich habe deine einfach gestrickten Gedanken bereits auf dem Schlachtfeld mit Leichtigkeit lesen können.“ Der Dämon grinst jetzt mit einer puren Bosheit, kleine nadelscharfe Zähne schieben sich gierig nach vorne. Nessa erstarrt vor Schrecken. Wie dumm sie doch gewesen ist. Nein, jetzt nicht denken. So dumm.

„Oh, meine Haq Queen, oh, mein Gott des Mordes, ich ein Instrument des Tötens, mit der Klinge in der Hand sterben, lalala...“ Das schallende Lachen der Dämonette hallt in der Zelle scheppernd wider. „Dich in deinen Untergang zu lenken, war eine meiner leichtesten Übungen. Und so stark wie du glaubst bist du auch nicht. Mein Liebhaber, der Anführer dieser kleinen perversen Truppe, hatte als nur noch du übrig warst seinen Männern befohlen sich extra zurückzuhalten. Ich im Gegenzug befahl meinen Schwestern diese Ebene der Realität wieder zu verlassen. Wir wollten dich von Anfang an lebendig, dummes Ding.“ Nessa hat Probleme alle diese Informationen zu verarbeiten, ohne dabei den Verstand völlig zu verlieren. Dann löst die Dämonette die Kette um ihren Hals von der Wand und beginnt Nessa ruckartig hinter sich herzuziehen. Mit der Stange zwischen ihren beiden Knöcheln, kann Nessa nur ungeschickt hinter ihr herwatscheln.

Draußen steht bei einem geschürten Feuer eine ganze Truppe der Hedonisten bereit. Gierige Zungen fahren sich über lustvoll verzerrte Lippen. Nessa wird plump in die Mitte der Truppe gestoßen und landet torkelnd im Staub. „Keine Angst, das Mal auf deinem Hinterteil bedeutet Besitz und Eigentum. Du gehörst mir und Gor-Ka, meinem Liebhaber und Anführer dieser Kriegsschar. Und nachdem wir dich bereits zaghaft gekostet haben, ist es jetzt an unseren treuen Gefolgsleuten dich so richtig einzureiten.“ Nessas Verstand explodiert in Schmerzen durch ihre noch mehr verdrehten Schultern, bedingt durch den unsanften Sturz und der geradezu unvorstellbaren Tatsache, dass sie mittlerweile zu nicht mehr als einem gebrandmarkten Stück Vieh degradiert worden ist. Kaum Zeit sich mit dieser neuen Reizüberflutung auseinander zu setzen, ergreifen sie von allen Seiten tastende Hände. Fassen zu, kneifen, drehen, dringen ein. Dann schließt sich die Menge über ihr und ein Vergewaltiger nach dem nächsten kommt über sie. Sabbernd und lüsternd, entschlossen die eigenen dunkelsten Triebe an der hilflosen Elfe auszulassen. Auch gerne Zwei oder Drei auf einmal. Keine Ausschweifung ist den Wüstlingen dabei zu fremd, als dass sie nicht ausprobiert wird. Nessa zieht sich währenddessen immer weiter in sich selbst zurück. In dem Außen kann sie nichts ausrichten und ist allem auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Nur in ihrem Innersten kann es noch eine letzte Zufluchtsstätte geben. In den letzten Windungen ihre Gedankengänge. Eine verzweifelte Rückzugsschlacht ihres Verstandes. Khaine bewahre sie, wenn auch noch diese letzte Bastion eingerissen werden sollte.

Als der Tag anbricht reißen Kriegstrommeln die Schänder von ihrem Opfer schlagartig los und das Lager beginnt sich zu leeren. Nessa bleibt besinnungslos und besudelt auf dem dreckigen Boden zurück. Nur ein ganz leichtes kontinuierliches Auf- und Absenken ihrer, mit einer Vielzahl roter Striemen und Körperflüssigkeiten übersäten Brüste verrät das sie noch am Leben ist. Desto mehr Sonnenstrahlen auf ihren geschundenen Körper herabfallen, fängt Nessa vorsichtig an ihre verklebten Augenlieder zu öffnen. Stocksteif mit tauben Gliedern versucht sie sich aufzurappeln, hat dabei aber sichtliche Probleme. Als sie es dann schlussendlich nach einigen Anläufen doch noch irgendwie geschafft hat, blickt sie sich zitternd um. Die stetig pochenden Schmerzen in ihren Schultern versucht die junge Elfe so gut es ihr möglich ist zur Seite zu schieben, wenigstens für einen Augenblick. Wenn sie tatsächlich unbeobachtet sein sollte, das Lager verlassen, dann könnte sie vielleicht…

Ein Rucken an der Kette um ihren Hals lässt sie unvorbereitet nach hinten schlagen. Die kurz aufgekeimte Hoffnung auf Flucht landet wie Nessa ebenso krachend in dem staubigen Dreck des Lagerbodens. Die hämisch grinsende Dämonette beugt sich über sie. „Hat es unserer kleinen Elfenhure heute Nacht gefallen, ja. Keine Angst, jede Nacht wirst du von nun an Gelegenheit bekommen dich auf diese Weise umso besser bei uns hier einzuleben. Dafür werden wir schon Sorge tragen.“ Die Dämonette präsentiert Nessa dabei wieder überlegen ihr fremdartiges Haifischgrinsen. Bei dem Anblick der Todfeindin und Hauptverursacherin ihrer Torturen flammt instinktiv neuer Zorn in Nessa auf. „Oh, wenn Blick töten könnten. So ein zorniges kleines Mädchen.“ Die Dämonin beugt sich jetzt ganz nah zu Nessa herunter. „Es wird mir ein außerordentliches Vergnügen sein, dich endgültig zu brechen. Schon bald wirst du deine neue Rolle annehmen, wie die lusttrunkenste Hure die jemals auf diesen Ebenen gewandelt ist. Dafür werde ich sorgen. Und dann führen wir dich wie ein Zirkustier deinen anderen fehlgeleiteten Fanatiker Schwestern vor. Wer weiß, vielleicht schon bei der nächsten Schlacht, wenn sich die Gelegenheit bieten sollte. Wir baden dich in Scham und Schande, vor den Augen der Welt, meine kleine Hure.“

Wie Säure brennen sich die toxischen Sätze in Nessas angeschlagenen Verstand. Nein, nicht auch noch diese neue Sorte von Schande und Schmach. Auf diese Art und Weise vorgeführt zu werden, eine neue abgrundtiefe Perversion. Schande, Schande, Schande. Scham verdrängt final ihre anfängliche Wut, gemischt mit einem auf seltsame Weise Trost spendenden Selbsthass. Hat sie sich dies alles selber zuzuschreiben? Verdient sie es am Ende doch? Die Dämonette genießt es mitanzusehen, wie Nessas Verstand Stück für Stück immer mehr auseinanderfällt. Bis in das Innerstere der jungen Elfe blickt der Dämon dabei herein. Und was sie sieht gefällt ihr, ganz ausgezeichnet sogar. Es sollte nicht mehr zu lange dauern, vielleicht noch ein paar mehr maßlose Grenzüberschreitungen und die Elfe segelt vollends über die Klippe, auf ewig verloren.

Ein Bote der Kriegsschar betritt das Lager, sichtlich außer Atem. „Herrin, Gor-Ka befiehlt euch und die Slavin zu den Verhandlungen. Es eilt soll ich zudem noch anmerken.“ Die Dämonette jault verärgert auf und schlägt dem Boten mit einer wuchtigen Bewegung ihrer rechten Klaue den Kopf von den Schultern. Blut spritz für ein paar unkontrollierte Stöße aus dem offenen Stumpf des Halses, dann kippt der enthauptete Leichnam zur Seite weg. „Wie unhöflich, wo wir beiden Hübschen hier gerade unseren gemeinsamen Moment haben. Zudem wie ich es hasse herumkommandiert zu werden. Aber es hilft ja nichts, solange Gor-Ka in der Gunst meines Gottes steht, muss auch ab und an ich die willige Hure spielen.“ Abwägend mustert die Dämonin die weiterhin aufgewühlt in ihren Gedanken liegende Nessa am Boden.

Nessa wird in ihrem mittlerweile typischen Watschelgang von der Dämonette unbarmherzig hinter sich hergezogen. An den Seiten des Weges, welcher aus dem Lager führt, kann Nessa immer mehr Leichname ausmachen, die eindeutig zu den verderbten Mächten zählen. Neben blutig zerschlagenen Leichen der Hedonisten liegen ebenso aufgedunsene, beulenpestartige Mutanten. Gefolgsleute des Nurgle. Nessa hatte einmal davon gehört, dass die verderbten Mächte untereinander sich zuweilen nicht gerade wohlgesonnen sind und zimperlich miteinander umgehen. Streunende Chaoshunde fressen sich unterdies an dem reichhaltigen Leichenmahl voll. Reißen gierig stetig neue Fleischstücke aus den Leibern und schlingen diese gierig herunter. Schließlich, an einer mit Kriegern gezäumten Weggabelung angekommen, stehen Gor-Ka und ein fettleibiger Schlächter, übersät mit Eiterbeulen, sich ein heftiges Wortgefecht liefernd. Beide scheinen dabei kurz davor ihre Waffen zu ergreifen und aufeinander loszugehen.

„Ich weiß nicht ob ich eher kotzen muss wegen deinem Anblick oder deinem Gestank, Turgun du Haufen Mist. Du bist eine Schande für uns alle.“ Schreit Gor-Ka schrill heraus mit knallrotem Kopf. „Mach nur so weiter du verdrehter Jüngling, dann wird meine Axt das letzte sein was du siehst, wenn ich sie in deinem Gesicht versenke.“ Turgun schnauft schwer und trottet jetzt ungestüm gestikulierend vor Gor-Ka auf und ab. „Ich habe dich immer wieder gewarnt, dass wir deinesgleichen hier nicht dulden. Und wenn du es noch nicht kapiert hast, dann werde ich dich und dein Gesindel von der Landkarte fegen, Nurgle sei mein Zeuge.“ Nessa wird erst jetzt bewusst, dass deutlich mehr Anhänger des Nurgle aufgezogen sind, als Gor-Kas Hedonisten. Verhältnis 1:3 mindestens. Insgeheim wünscht sie sich das Gor-Ka und sein ganzer perverser Haufen am besten gleich hier auf der Stelle sang und klanglos erschlagen werden. Gor-Ka scheint die Situation ebenfalls langsam adaptiert zu haben und auf einen Selbstmord wenig scharf, beginnt er mit auf einmal süßlicher Zunge einzulenken. Oder war alles von Beginn an eh nur ein sauber einstudiertes Schauspiel? Zudem sind seine Stimmungsschwankungen generell extrem.

„Mächtiger Turgun, bitte entschuldige tausendmal. Und lasse mich meine Verfehlungen dir gegenüber wieder gutmachen.“ Gor-Ka verbeugt sich dabei vor dem anderen Anführer überhöflich. So dass es mehr als deutlich schäbig und gespielt rüberkommt. „Verschone mich mit deinen rückratlosen Lügen. Nichts was du sagst kann mich besänftigen. Geh mir einfach aus den Augen und sei morgen mit deinen abartigen Gesellen von hier verschwunden oder trage die Konsequenzen.“ Für Turgun scheint das Thema damit erledigt zu sein, doch Gor-Ka hat noch Hintergedanken, die bereits seit Tagen in seinem Verstand gekeimt haben. „Ich weiß wer dir die lästige Wunde in deinem Gesicht zugefügt hat, die einfach nicht verheilen will.“ Er lockt jetzt Turgun. Der kratzt sich instinktiv über den unregelmäßigen, eitrigen Schnitt der quer über sein Gesicht geht und seine linke Backe offen klaffen lässt. Ein stetiger ätzender Speichelfluss ist die Konsequenz. „Willst du mich verhöhnen oder verwirren?“ „Nichts dergleichen, ich biete dir stattdessen eine Stunde der Widergutmachung mit einer der irren Hexenkriegerinnen an. Ich weiß doch wie gerne du es ihnen heimzahlen willst. Das kann ich spüren.“ Nein, kann er eigentlich nicht, aber seine dämonische Begleiterin kann es spüren und hat es ihm als taktischen Vorteil im Vorfeld zugeflüstert, was Turgun aber in diesem Fall nicht weiß.

Turgun blickt nachdenklich zu Nessa herüber. Mit solch einem Angebot hatte er nicht gerechnet, das muss er zugeben. „Und ich habe sie bereits gut abgerichtet. Sie ist schon sehr fleißig darum bemüht zu dienen. Mit ihr kannst du es den verrückten Schlampen heimzahlen. Was meinst du wie Morathi vor Wut schäumen wird, wenn sich erst einmal herumspricht, dass wir eine ihrer heiligen Hexenkriegerinnen uns als willige Hure halten. Sei der Erste meiner erlesenen Kunden und für dich noch obendrauf als Geschenk. Stell dir nur vor was andere Anführer mir dafür zahlen werden müssen.“ Gor-Ka spielt jetzt ganz die schmierige Zuhälterrolle, die ihm so mühelos passt, wie eine zweite Haut. Er geht dabei zu Nessa herüber, greif fest in ihr Haar und reißt ihren Kopf zu sich herüber. „Sei für uns heute eine gute Hure, dann werde ich vielleicht sogar deine Armfesseln etwas lösen. Ich weiß doch was für Schmerzen sie dir bereiten. Die Knoten in den Seilen sind nebenbei meine persönliche Spezialität. Was meinst du?“ Flüstert er ihr gönnerhaft-grausam ins Ohr.

Schrecken durchfährt Nessas Glieder. Nicht auch das noch. Jetzt wird sie bereits angeboten und verliehen. Wie ein Stück Vieh, mit ihrem schändlichen Brandzeichen. Eine Hure. Schande. Khaine verzeih und gib mir Kraft. Was soll ich nur tun. Schande.

Der Handel ist besiegelt. Gor-Ka ist hochzufrieden und tauscht gierige Küsse mit seiner Dämonette aus, welche ebenfalls befriedigt jauchzt. Für Nurgle Maden hat sie eigentlich nur Verachtung übrig, aber der Zweck heiligt die Mittel. Soll das aufgeblähte Monster ihre kleine Hure nur zu einer neuen Ausschweifung führen. Umso besser. Obendrauf noch ein tolles Beispiel für Teamwork in den Reihen des Chaos. Nessa wird während dessen in ein nahe gelegenes Zelt aus fauligen Menschenhäuten geführt. Ihr Magen dreht sich bei dem Gestank fast um. Drinnen im Zelt wirft Turgun sie unspektakulär auf ein schwarz verfärbtes Bärenfell, das früher einmal weiß gewesen sein muss, dem Zustand des Verfalls nach zu urteilen. Maden tummeln sich überall in dem Fell und geben dem ganzen einen fremdartig lebendigen Eindruck. Ätzender Speichel läuft Turgun jetzt noch reichhaltiger aus den zerstörten Mundwinkeln und landet zischend auf Nessas nackter Haut. Diese fängt an sich knallrot zu verfärben und zu brennen. Nessa ist jetzt hellwach und konzentriert. Der neue Schmerz ist ein angenehmer Weckruf, aber vielmehr ein Zeichen. Sie lächelt ihrem zukünftigen Vergewaltiger frivol zu und bietet sich ihm an. Dies fällt ihr schwer, aber sie kämpft gegen all den Ekel an und gibt sich dem Selbsthass hin. Sie muss. Das hier ist ihre Prüfung, wie ihr immer mehr klar wird. Turgun scheint das zu gefallen und er steckt seine schwarze Zunge, mit Blasen und Pusteln übersäht, in Nessas Mund. Nessa unterdrückt im letzten Moment ihren Würgereiz und beginnt zögerlich an der widerlichen Zunge in ihrem Mund lustvoll zu lutschen. Immer mehr ätzender Speichel tropft dabei auf sie herab. Und beginnt an ihr herunterzulaufen. Sich auch hinter ihrem Rücken zu sammeln. Dort wo ihre Armfessel sind. Mehr und mehr ätzender Speichel fängt dort langsam an eine Verbindung nach der nächsten aufzulösen. Knoten nach Knoten geht auf.

Um Zeit zu gewinnen spielt sie die Hure für den Nurgle Anführer. Sie ignoriert den Ekel, als er mit seinem eitrigen Stummelschwanz in sie hineinstößt. Sie versucht sogar soweit es ihr möglich ist mitzugehen. Ihren Vergewaltiger zu stimulieren und zu ermutigen. Turgun grunzt dabei Beleidigungen an alle Hexenkriegerinnen hinaus. Er genießt es sichtlich, obwohl er eigentlich die Praktiken der Diener des Slaanesh verachtet. Aber das hier ist etwas Persönliches. Sogar seine störende Gesichtswunde im Nachhinein wert, während er so seinen lusttrunkenen Gedanken hinterherhängt. Nessa malt sich dabei bereits vor ihrem geistigen Auge aus, wie ihre Hände sich befreien und das fette Genick dieses Scheusals packen werden. Es brechen werden. Es wird ihn völlig unvorbereitet treffen. Die Rache wird ihrer sein. Doch dann endet das Schauspiel abrupt. Turgun spendet seinen verdorbenen Samen viel zu früh und ist danach deutlich desinteressierter an Nessa. Befriedigt stöhnend steigt er mit sichtlichen Mühen von ihr herunter, tätschelt ihr dabei einmal kurz den Kopf, fast schon wie ein liebevoller Großvater den Kopf eines Kleinkindes. Dann hat er auch schon das Zelt verlassen. Kurze Zeit später kommt die freudig strahlende Dämonette in das Zelt und zieht Nessa an der Kette wieder von dem Bett. „Ich habe gehört das du dich gut geschlagen hast. Keine Schande hast du uns bereitet, ganz im Gegenteil.“ Gierig fährt sie mit ihrer langen Zunge über Nessas schleimverschmierten Mund. „Mhhhh, voller Körpereinsatz. Ich muss zugegeben, da hatte ich dich wohl unterschätzt. Eine überaus angenehme Überraschung.“ Nessa stählt währenddessen ihren Verstand, jetzt nur keine verräterischen Gedanken. Insgeheim betet sie zu Khaine, dass er ihre Hand führen mag, auf das was hoffentlich bald folgen wird. Vordergründig gibt sie die lustvolle Hure, was von ihr erwartet wird. Mit Gedanken die sich fremd anfühlen, aber notwendig sind. Wenigstens für den Moment.

Am Abend liegt Nessa wie ein Geschenk präsentiert auf den vielen bunten Samtkissen im Prunkzelt von Gor-Ka. Dieser tritt kurz darauf hochzufrieden herein. „Mädel, du hast ganze Arbeit geleistet. Unsere Erwartungen bei weitem übertroffen.“ Die Dämonette räkelt sich dabei an seinem Arm. „Turgun hat uns sogar gestattet, dieses Gebiet zu befestigen und als zukünftigen Außenposten zu nutzen. Dermaßen gut scheinst du es ihm besorgt zu haben.“ „Dann lasse ich euch beide mal alleine.“ Säuselt die Dämonin lieblich kichernd und verlässt daraufhin wieder das Zelt. Gor-Ka ist heute so überschwänglich, dass er sich gar nicht erst groß zurückhält und sogleich zwischen Nessas gespreizte Beine wirft. Seine beiden Hände kneten und pressen hart an Nessas geschwollenen Brüsten, sein Mund saugt gierig an ihren wunden Brustwarzen. Seine Zähne kauen und beißen, bis die Nippel anfangen zu bluten. Fast wie ein Säugling im Schoss seiner Mutter fühlt der Wüstling sich für einen kurzen, surrealen Moment. Dann macht er sich übereifrig dabei zu schaffen seinen pochenden Ständer an Nessas willkommen heißende Schamlippen vorbei in sie hineinzutreiben. Stoß um Stoß, tiefer und immer tiefer hinein, während er sie weiter vollsabbert. Nessa unterstützt dabei lustvoll stöhnend jeden seiner Stöße und schnell haben beide eng verschlungen ihren gemeinsamen Rhythmus gefunden.

Nessas hat allerdings ihre Arme bereits vor einer Stunde, als sie hier festlich platziert worden war für ihn, befreit. Jetzt sind beide Arme wieder ausreichend durchblutet und angespannt bereit hinter ihrem Rücken verschränkt. Bereit zuzuschlagen. Sie beugt sich leicht nach oben und gibt ihm einen feuchten Kuss. Er schließt seine vor grenzenloser Geilheit verdrehten Augen, während sich ihre Zungen umschließen, miteinander verspielt ringen. Speichel und andere Körperflüssigkeiten fließen in rauen Mengen. Diese kleine Hexenkriegerin ist ein Glücktreffer. Was für ein Potential. Gor-Kas Gedanken jagen einer vielverheißenden Möglichkeit nach der nächsten hinterher. Sein Ruhm würde bald schon rasant anwachsen. Wenn diese Geschichte erst die Runde macht, potentielle neue Anhänger und Gefälligkeiten anderer Chaos Anführer. Ehe er sich versieht würde er vielleicht schon bald an der Seite von…

Schock. Schmerz. Ekstase. Und … Unverständnis. Nessa blickt ihn mit den zornigsten Augen an, die er jemals bei einem Lebewesen gesehen hat. Seine Zunge abgebissen in ihrem Mund, noch ein fleischiger Fetzen davon zwischen ihren zusammengebissenen Zähnen hängend. Ihre beiden Hände sind jeweils seitlich in seinen muskulösen Hals geschlagen. Die spitzen Fingernägel graben in seinen Muskeln und Arterien herum, reißen, zerren, zerstören. Ihre beiden Hände umfassen final seine Luftröhre. Hm…das ist dermaßen unglaublich, das Gor-Ka für ein paar Sekunden darüber nachdenken muss was er überhaupt tun sollte darauf. Schreien, ja wahrscheinlich, eigentlich eine gute Idee. Aber er kann nicht. Seine Zunge ist hinfort, Nessa spuckt diesen blutigen Fetzen gerade quer durch das Zelt. Seine Luftröhre bricht und ein Schwall von Blut ergießt sich auf Nessas Körper, als sie Adern, Fleischfetzen und Reste seiner Luftröhre aus seinem Hals reißt. Sie wird in Purpur gebadet. Wieder reingewaschen. Schmutz und Sünde dahin. Gor-Ka sackt weiterhin zutiefst verwundert zusammen und stirbt.

Nessa tritt mit vollster Verachtung die ausblutende Leiche von Gor-Ka von sich herunter und richtet sich auf. Zieht die Dämonenklinge aus Gor-Kas Gürtel und zerschlägt die Ketten an ihren Beinen und Hals. Der gebundene Dämon bettelt sie dabei an, nur noch einmal von ihrem Fleisch kosten dürfen. Er lechzt gierig. Doch sie zerschlägt kurzerhand die Klinge am Ende hart am Boden, bricht sie entzwei. Daraufhin ist der gebundene Dämon verstummt. Blitzschnell sich in dem Zelt weiter umschauend, entdeckt sie mehrere Schwerter in einer prunkvoll ausstaffierten Waffenkiste. Eins das ihrer alten Klinge am nächsten kommt nimmt sie an sich. Sie geht neben dem Zelteingang in Position. Und wartet. Lauert.

Später am Abend tritt wieder die Dämonette in das Zelt. Leicht gedankenverloren, was für köstliche Ausschweifungen würden die beiden wohl durchlebt haben, fragt sie sich. Dann fällt ihr Blick auf die blutdurchtränkten Kissen. Ein sadistisches Grinsen fährt kurz über ihr Gesicht, erstirbt aber schlagartig, als sie den leblosen Körper ihres Liebhabers entdeckt, die Kehle in Fetzen herausgerissen. Ein ungewöhnliches Gefühl steigt reflexartig in ihr empor. Ist das Furcht? Dann trennt sich mit einer zischenden Luftbewegung ihr Kopf von den Schultern. Als der Kopf der Dämonette über den Zeltboden rollt, geht Nessa auf Nummer sicher und rammt die Klinge in den weit aufgerissenen Mund der Dämonin. „Meine besten Grüße an deinen Meister, du Miststück.“ Nessa spuckt verächtlich auf die Leiche der Dämonette hinab.

In dieser Nacht wird Nessa eins mit den Schatten. Nackt, aber gleichzeitig in blutrot gewandet, das ihre Feinde ihr großzügig spenden. Sie geht von Zelt zu Zelt. Und erschlägt jeden einzelnen dieser Scheißkerle wo sie kauern und liegen. Keiner hat die Gelegenheit Gegenwehr zu leisten. Jeden trifft es unvorbereitet. Niemand überlebt ihren Zorn, welcher grenzenlos ist in dieser Nacht. Hunderte Leben hat sie genommen, als die ersten Sonnenstrahlen das Kommen eines neuen Tages verkünden. Und die Kriegsschar der Hedonisten ist nicht mehr. Nessa nimmt sich vor ihrem Aufbruch aber noch einige weitere Stunden, um jede einzelne Leiche des Feindes auf der Stirn mit dem Zeichen des Khaine zu versehen, was sie mit ihrer Klinge dort einritzt. Damit alle erfahren, welchen Preis man zahlen muss für jegliches Fehlverhalten gegenüber den Daughters of Khaine. Alle vergangenen Vergewaltigungen und Erniedrigungen sind bereits vergessen. Nein, nicht vergessen oder verdrängt. Ein Teil von ihr, den sie als stolze Prüfung tief in sich trägt. Ihr Geist und Körper weiterhin ungebrochen, während ihre Feinde nicht mehr sind.

Mit einem eiskalten Lächeln auf ihrem Gesicht und unbändiger Mordlust in ihren Adern schreitet Nessa neuen Abenteuern und Prüfungen entgegen. Niedergang den verderbten Mächten. Niemand wird sie mehr aufhalten. Und wer es versuchen sollte: Tot.


Epilog

Die Lande des Chaos verlassen, dabei eine Spur aus Leichen hinter sich gelassen, schleppt sich Nessa durch die Wälder der Sylvaneth. Sie fühlt sich gar nicht gut. Vor einigen Tagen hatte es angefangen. Übelkeit, dann übergibt sie sich, gelben Schleim kotzend an einem Baum, deutliche Mühen sich überhaupt abzustützen. Ein ungesunder Ausschlag hat ihren Körper ergriffen und ihr Bauch ist unnatürlich angeschwollen. Eine Krankheit, die ihre natürlichen Elfen Heilkräfte auf die Probe stellt. Sie muss eine Pause machen. An einem kleinen Bachlauf im Dickicht benetzt sie ihr fiebriges Gesicht und trinkt ein paar Schlucke. Nur ein Moment der Ruhe, dann wird es ihr schon wieder besser gehen. Nein, Krämpfe durchschütteln sie auf einmal schlagartig. Weißer Schaum bildet sich in ihren Mundwinkeln, sie muss darum kämpfen sich nicht selber die Zunge abzubeißen, so schlimm schüttelt es sie durch. Dieser Schmerz, ihr Bauch fühlt sich mittlerweile an als würde er gleich platzen wie eine zu reife Frucht. Nessa schreit, lauter und immer lauter. Vögel stoben aufgeschreckt aus den Baumwipfeln und fliegen hastig flatternd davon. Blut und andere Flüssigkeiten ergießen sich in den kleinen Bachlauf, während Nessa instinktiv beginnt zu pressen. So fest, dass ihr bereits Blut aus der Nase und den spitzen Ohren zu laufen beginnt.

Schließlich purzeln drei kleine Nurglinge aus ihr heraus und ziehen Blut, Schleim und gewundene Nabelschnüre hinter sich her. Nessa sackt erschöpft zusammen, gar nicht recht realisierend was da gerade aus ihr herausgekrochen gekommen ist. Da beginnen die kleinen Racker bereits dümmlich-freudig die eigenen Nabelschnüre durchzubeißen, mit ihren nadelgroßen Zähnen und ihrer Mutter interessiert entgegen zukriechen. Gierig nach Nessas reichlich mit verdorbener Milch gefüllten Brüsten zu grabschen. Als Nessa schließlich begreift was hier vor sich geht, die drei lachenden Nurgling Bastarde vor sich sieht, kann sie nicht mehr entscheiden, ob sie mit ihrer letzten Kraft diese totschlagen oder stattdessen mütterlich an sich drücken soll. Ihr Verstand zerbricht in diesem einen speziellen Moment unwiderrufbar. Die Korruption des Chaos, mit ihrem unbewussten Eintreten in Nurgles ewigen Garten, abgeschlossen.


Hellebron – Melancholie der Schönheit

Echte, wahrhaftige Aufopferung. Sie lässt uns nach Höherem streben. Mehr als wir selber sind und jemals sein könnten, als die lächerlichen Kreaturen die wir letzten Endes alle sind. Sie ermöglicht uns Ziele zu erreichen, die vorher in unerreichbarer Ferne noch lagen. Unsere ärgsten Feinde niederzustrecken, zusammen mit unseren eigenen, meist noch viel schlimmeren Dämonen.

Aber wer werden wir letztendlich selber sein, wenn wir alles auf diesem Weg der Erkenntnis ohne zu zögern und zu zweifeln unwiederbringlich geopfert haben? Was wird am Ende von uns noch übrig sein?




Kapitel 1: Vorfreude

Die Welt, zusammengeschrumpft zu einem einzigen dunklen Raum. Die Finsternis spendet eine seltsame Art von Trost. Doch auch der Trost vermag es kaum über den grenzlosen Hass der verwitterten Gestalt in den Schatten hinwegzutäuschen. Hass, der dermaßen total ist, dass sich nahezu jeder Gedanke von Hellebron darum dreht. Hass auf Morathi, für all die beißenden Demütigungen. Sie ballt ihre dürren Finger zusammen, Fäuste die mit Runzeln und Altersflecken überseht sind. Die Knöchel weiß, wie bei einem Skelett. Der verstörende Anblick macht sie nur noch wütender.

Ein erst ganz leichtes Klappern, dann langsam lauter werdend, begleitet von schlurfenden Schritten die endlose Treppe hinauf, macht ihr neue Hoffnung. Sie leckt sich gierig wie ein verwundetes Raubtier über die spröden Lippen. Wie von alleine legt sich die geschwungene Ritualklinge in ihre Hand. Ein Reflex, tausendfach ausgeführt. Die prunkvolle Tür zu ihrem Gemach öffnet sich und ihre treusten Hexenkriegerinnen bringen neue, frisch gefangene Sklaven.

Verunsicherte Blicke huschen zwischen den Ketten umher, welche die Unglücklichen zusammenhalten. Die eiskalten Hexenkriegerinnen stoßen den armseligen Haufen mehr in die Mitte des Raumes, wo Hellebrons prächtiger Kessel bereitsteht. Dampfende rote Wolken wabern geheimnisvoll darüber. Hellebron bedenkt ihre treuen Hexenkriegerinnen nur mit einem unfreundlichen Blick, da verlassen diese ohne Umschweife den Raum, mit in Demut geneigten Köpfen. Dann schreitet die Braut Khaines durch die Reihen, spielt mit ihren Fingern über die kalten Stahlketten. Labt sich an den entsetzten, verheulten Augen. Einige sind aber widerständige, muskulöse Barbaren aus den Chaoslanden. Sie knurren und bellen, Hellebron verwendet erst gar keine Energie darauf ihren primitiven Dialekten genauere Beachtung zu schenken. Es könnten genauso gut grunzende Schweine allesamt sein, wie sie mit einem selbstgefälligen Lächeln feststellt.

Für den Anfang schnappt sie sich einen der groben Barbaren, packt ihn hart mit ihrer freien Hand am Hals. Ihre spitzen Fingernägel graben dort bereits gnadenlos in das weiche Fleisch. Erstes Blut fließt. Dann tritt sie noch näher, mustert den Barbaren mit ihren unwirklichen, wie grausamen Augen. Alle anderen Blicke sind jetzt auf sie gerichtet, das weiß sie. Sie entmannt sie ihn mit einer geübten Bewegung der Klinge und tritt seine ausblutende, ehemalige Männlichkeit in den Boden. Erste panische Schreie machen sich in der Menge breit, das Biest aus zusammengeketteten Leibern bockt auf, weiß aber nicht wohin. Es gibt kein vor und auch kein Zurück mehr. Hellebron atmet tief das Grauen um sie herum ein. Obwohl es ihr zugegeben nur wenig Freude bereitet diese Seelen zu quälen, so ist ein wenig manchmal bereits genug. Ihr Grinsen gleicht mittlerweile dem eines tollwütigen Raubtiers, bereit hemmungslos Fleisch zu reißen.

Andere der starken Barbaren wirft sie mühelos zu Boden, setzt sich auf diese und weidet einem nach dem nächsten aus. In ihren letzten Augenblicken zerrt sie die noch zuckenden Leiber zum Kessel und schneidet die Köpfe herunter. Einige fallen in den Kessel, einige daneben. Die Blutfontänen spritzen dafür zielsicher in den Kessel hinein. Immer mehr roter Rauch steigt von dem brodelnden Kessel auf. Dem geschürten Feuer führt Hellebron von Zeit zu Zeit den ein oder anderen geschundenen Leib zu. Feuerholz, mehr nicht. Sie mag diesen Gedanken. All diese primitiven Völker, nicht mehr als Feuerholz. Genau so war es immer und wird es immer sein. Der normale Lauf der Dinge.

Nachdem die letzten kampffähigen Männer abgeschlachtet worden sind wie Vieh, wendet sie sich mit vor Mordlust funkelnden Augen den Frauen und Kindern zu. Schreie und Flehen sind allgegenwärtig. Eine Mutter drückt ihren kleinen Sohn in blanker Panik an ihre Brust, flüstert ihm mit Tränen in der Stimme zu das alles gut werden wird, da reißt Hellebron ihr den Jungen weg. Die Mutter kreischt mit tränenverschmierten Augen, fleht und bettelt. Hellebron hält den zappelten Jungen vor ihr, gerade so außer Reichweite. Leckt sich gierig über ihre mittlerweile blutbesudelten Lippen. Führt die Klinge ganz langsam über den Hals des Jungen. Aber schneidet nicht. Lässt die Klinge wieder leicht herabsinken. Hoffnung keimt bei der Mutter auf. Diese betet und fleht, bietet Hellebron alles was sie will. Wenn nur ihr lieber Junge…

Hellebron bohrt die Klinge in eine der unteren Rippen des Jungen. Ein piepsendes Kreischen, dann beißt sich der Junge im Affekt die Zunge ab. Die Mutter brüllt mit grenzenloser Agonie. Hellebron dreht die Klinge, hebelt einzelne Rippen auf, der Junge wirft sich hektisch hin und her. Je mehr der Junge körperlich und die Mutter seelisch leiden, desto mehr genießt es Hellebron. Es gibt nur wenige Dinge, die so süß sind, wie das geliebte Kind vor den Augen der eigenen Mutter zu quälen. Und final auch zu töten. Ein paar weite Schritte, dann durchtrennt sie die Kehle des mittlerweile fast apathischen Jungen über dem Kessel. Wenige blutige Schwallstöße aus deiner aufgeschnittenen Kehle später, lässt sie den toten Körper fast schon belanglos neben den Kessel fallen. Feuerholz, mehr nicht.

Wieder bei der fast in die Irre getriebenen Mutter, drückt sie diese ruppig auf den Boden und beginnt die tränenverschmierten Wangen der Mutter abzulecken. Inhaliert all die Verzweiflung und zerstörten Träume der Frau ein. Als sie damit fertig ist, drückt sie die Klinge durch das rechte Auge der Mutter, welche diesmal unter körperlichen Schmerzen anfängt zu schreiben. Sie dreht die Klinge hin und her, Blut und Schleim ergießen sich aus der wüsten Ruine der Augenhöhle. Mit ihrer freien Hand bohrt sie zusätzlich ihren spitzen Daumen in das andere Auge der Mutter. Die Schreie werden schriller und immer schriller. Fast so als würde sie eine Art von fremdartigem Instrument spielen. Dann ist auf einmal Ruhe. Die Mutter ist tot, Klinge und Daumen haben ihr Hirn durchstochen. Und die anderen verängstigten Menschen starren nur noch gebannt unter blankem Entsetzen.

Hellebron erhebt sich, genießt diese Momente. Das diese Menschen sie so in ihrer runzeligen, alten Form sehen stört sie Ausnahmsweise nicht. Keiner von ihnen wird lange genug leben, um jemals davon zu berichten. Nein, sie genießt die Aufmerksamkeit gepaart mit Grauen. Reiche Beute für Khaine und desto mehr sie das bevorstehende Mahl würzt, desto wahrscheinlicher wird ihre Belohnung. Auch wenn es von Jahr zu Jahr immer mehr dieser blutigen Feste bedarf. Das war früher noch anders, aber all die Jahrtausende später. Ihr Wechsel aus der Welt-die-einmal-war hat es ebenfalls nicht besser gemacht, eher noch verschlechtert. All die Jahrtausende wiegen heute nur um so schwerer auf ihren zierlichen Schultern.

So schlachtet sie sich durch die verbliebenen Frauen und Kinder, wartet mit der Hauptattraktion aber bis zum Schluss. Der Höhepunkt. Ein junges Mädchen, bestimmt noch keine 16 Jahre, welche zwei rosige, propere Säuglinge im Arm hält. Unwahrscheinlich das es ihre Babys sind, wohl die ihrer Mutter oder einer Verwandten, die den Raubzug der Hexenkriegerinnen nicht überlebt hat. Sie wiegt die Kleinen ganz liebevoll und hat die meiste Zeit ihren Blick von all dem Schrecken abgewendet gehabt. Hellebron hat ihre Klinge weggesteckt und streicht dem Mädchen leicht mit ihren blutigen Händen durchs strähnige, strohblonde Haar. Interessiert begutachtet sie die Kleinen, baut ein wenig Vertrauen auf.

„Du hast dich wirklich tapfer um sie gekümmert. Das kann ich sehen. Wie ist dein Name, meine Kleine.“ Die Worte kommen zuckersüß über ihre Lippen. Zitternd erwidert das Mädchen. „Krümel, alle nennen mich Krümel, weil ich so klein bin.“ Sie hält einen Moment den Atem an und nimmt ihren ganzen Mut zusammen. „Werden sie mich auch töten?“ Mit einem flehenden Blick, der Steine zum weinen bringen würde. Hellebron fasst ihr liebevoll unter das Kinn. „Das will ich nicht. Aber dafür müsstest du mir auch ein wenig helfen. Wärst du dazu bereit?“ Locken, ködern, Versprechungen, nichts fällt ihr leichter. Diese Momente kostet sie nur zu gerne aus. „Was muss ich tun?“ Das Mädchen klingt fast schon zu überschwänglich. Gibt es wirklich einen Ausweg?

„Komm, ich zeige es dir.“ Sie führt Krümel mit den Kleinen im Arm zum Kessel. „Sieh her. Was siehst du, wenn du in den Kessel schaust?“ Das Mädchen riskiert einen zögerlichen Blick. Die Welt um sie herum scheint mit dem Strom im Kessel zu verschwimmen. „Ich weiß nicht, alles dreht sich, so als würde etwas mich rufen.“ Hellebron kann erkennen, dass die Magie des Kessels bereits Besitz von dem Mädchen ergriffen hat. Eine Sogwirkung, die das unvermeidliche beschleunigt. Behutsam nimmt sei einen der beiden kleinen Racker aus den Armen des Mädchens. Hält ihn über den Kessel. Dann treibt sie mit schneller Hand die Klinge in den weichen Bauch des Säuglings. Wie durch Butter geht die Klinge hindurch und zerteilt ihn in zwei blutige Hälften. Neue Nahrung für den Kessel, der darauf wohlig blubbert. Das Mädchen ist aber nicht schockiert, selbst als vereinzelte Blutspritzer von dem zerteilten Säugling in ihrem Gesicht landen. Etwas tief in ihr flüstert ihr zu das das alles völlig normal ist. „Das ist Khaine, unser geliebter blutroter Gott, wie er nach dir ruft. Er bittet dich nur um ein Geschenk. Wirst du es ihm geben?“ Hellebron lockt weiter. Das Mädchen lässt sich ohne Widerstand die Klinge überreichen. Ein wenig groß für ihre zarten, kleinen Finger, aber sie versucht es dennoch. Bohrt ohne zu zögern die Spitze der Klinge in den Bauch des Säuglings. Stück für Stück immer mehr hinein. Ein unmenschlicher Schrei des Kleinen, der kein Ende zu nehmen scheint. So wie nur Babys schreien können. Ein Instinkt, der jedem Empfindungsfähigen signalisiert, sofort damit aufzuhören. Doch das Mädchen hört nicht auf, lässt sich sogar noch von Hellebron die Hand führt. Immer effizierter werden die Schnitte, während das Leben aus dem Säugling in den Kessel hinabläuft. „Gut, sehr gut.“ Stellt Hellebron erfreut fest. Die tote Hülle lässt das Mädchen schlussendlich in den Kessel rutschen. Hellebron hat die Klinge wieder an sich genommen und leckt einmal lechzend das Blut davon ab. Köstlich.

Sie stellt sich jetzt hinter das wie unter einen Bann stehende Mädchen. Legt beide Hände auf die Schultern der Kleinen, die Klinge dabei bereits vor den Hals der Kleinen haltend. „Vertraust du mir, Krümel?“ flüstert sie ihr ins Ohr. „Ja, ich vertraue dir“ erwidert das Mädchen mechanisch. „Bist du auch bereit dich vollends unserem blutigen Gott hinzugeben?“ „Ja, ich gebe mich ihm hin.“ „So ein gutes Mädchen.“ Hellebron küsst das Mädchen zufrieden auf den Kopf, dann bewegt sie die Klinge.



Kapitel 2: Vorspiel

Hellebron fährt sich liebevoll mit den Händen über ihren nackten jungen Körper. Alles ist am richtigen Platz, straff und wohl proportioniert. Sie begutachtets jedes Detail ganz genau. Es ist bereits so lange her, all die vielen Monate in der Dunkelheit, dass sie so aufs Neue sich für sich selber entdecken kann. Keine einzige Falte oder hässlicher Altersfleck. Euphorisch stolziert sie zwischen den Leichen und Blutlachen umher. Schließlich ruft sie nach ihren männlichen Dienern. Mit dem Blick nach unten gesenkte Leathanam betreten schweigend ihr Gemach. Kleiden sie effizient und zielsicher an. Stück für Stück verwandelt sich ihr Körper in eine Waffe. Klingen an den Arm- und Beinschienen. Gezackte Metallringe, die ihren Körper elegant einhüllen, ohne dabei aber zu viel zu verhüllen. Am Ende dann die goldene, gezackte Krone. Die Halbmaske, die sie zur einmaligen Hellebron, der Braut Khaines macht.

Nach dem Einkleiden stellt sich jeder Diener an seinen Platz in einer aufgereihten Zeremonie. Den Kopf diesmal nicht demütig gesenkt, sondern erhoben. Mit prüfendem Blick schreitet Hellebron einmal die Reihe aus den zehn Dienern ab. Was für ein unwürdiger Haufen Schwächlinge, dennoch dafür sehr diszipliniert, ausgezeichnet. Dann geht sie von Diener zu Diener und zieht dabei die Klingen an ihren Armschienen abwechselnd über deren freiliegend dargebotenen Hälse. Die Blutfontänen lässt sich Hellebron dabei jauchzend in Gesicht und Mund spritzen. Nach der Zeremonie liegen die zehn Diener ausgeblutet am Boden, ihre Pflicht erfüllt, ohne zu zweifeln oder sich gar zu beschweren über ihr Los. Hellebron ruft nach weiteren Dienern, die diesmal mit gesenktem Kopf das Blut von ihr mit seidenen Tüchern wischen, bis alles wieder makellos ist wie ihre helle Haut und das Glänzen der Krone. Diese Diener lässt sie lebend wieder von dannen ziehen. Es gibt auch immer noch ein Morgen, so ist das ja nicht. Zudem warten Amtsgeschäfte auf sie, bei denen sie zur Abwechslung mal nicht blutbespritzt erscheinen sollte.

Im Empfangsbereich ihres grimmigen, schwarzen Schlosses wartet ein Mann. Hauptmann über die Garnison der benachbarten Stadt der Ordnung. Ergo ein Verbündeter, jedenfalls zurzeit. Erhaben, wie grazile, gleitet Hellebron die geschwungene große Treppe hinab in den ausladenden Empfangsbereich. „Hauptmann Bannon, ich hoffe ich habe sie nicht warten lassen. War alles zu ihrer Zufriedenheit.“ Süß wie Honig umschmeicheln ihre Worte dabei Bannon. Dieser ist einiges gewohnt, aber auf dermaßen offensichtliche Art und Weise bezaubert zu werden, das ist schon ein starkes Stück. Selbst nach allem was man so hört über diese so hübschen, wie tödlichen Hexenkriegerinnen. Er räuspert sich ernst und wendet den Blick sichtlich bemüht von der Schönheit vor ihm ab. „Erhabene Hellebron, eure Diener waren zu freundlichst. Ich kann mich über nichts beklagen.“ Er deutet dabei auf den bereitgestellten Wein, von dem er der Höflichkeit halber probiert hatte. Etwas zu süß für seinen Geschmack. „Aber kommen wir doch gleich zur Sache, wenn ihr gestattet.“

Hellebron umrundet ihn einmal gekonnt, spielt dabei fast nebensächlich mit dem Saum seines über die Schulter geworfenen, schweren Mantels. „Zu herzallerliebst. Wie kann ich und meine Töchter euch behilflich sein.“ Das Vorhaben ist einige Ausführungen später klar erläutert. Der Stellvertreter der Garnison steht unter begründetem Verdacht, sich heimlich dem Chaos zugetan zu haben. Verbotene Bücher auf dem Schwarzmarkt erworben und zu studieren. Um jedoch einen internen, gefährlichen Konflikt zu vermeiden, der schnell ganze Truppen an wertvollen Soldaten unklug spalten könnte, möchte man vom Stadtrat lieber auf eine Lösung von Außerhalb setzen. Die aber effizient und garantiert endgültig ist.

Sie lächelt verspielt. Wie eine Spinne mit einer Fliege in ihrem Netz. „Ich freue mich natürlich immer gerne, unseren Verbündeten der Ordnung zu helfen, aber was ist eigentlich mit meinem Antrag geschehen, das muss ich bei dieser Gelegenheit schon in Erfahrung bringen, wenn ihr erlaubt edler Herr.“ Dabei kommt sie ihm so nah, dass sie die letzten Worte fast in sein Ohr hauchen kann. Bevor seine Verwirrung aber zu groß werden kann, zieht sie sich wieder der Etikette entsprechend einen Schritt zurück. Ja, der Antrag, der Hauptmann weiß nur zu gut worauf es jetzt hinauslaufen wird. Trotz aller gespielten Höflichkeiten gibt es bei den Hexenkriegerinnen nie etwas um sonst. Wer das glaubt ist nichts weiter als ein blinder Narr. Zuallererst dienen diese verrückten Weiber immer erstmal sich selber. Zudem muss er wieder seinen Blick von ihr Abwenden, trotz all dem Schauspiel, weckt ihre unübersehbar erhabene Schönheit Begehrlichkeiten bei ihm, was sich nicht für einen Mann, mit Frau und Tochter daheim, geziemt.

„Ich würde den Antrag noch einmal persönlich vorbringen, wenn ihr mir im Gegenzug eure Unterstützung bei der besprochenen Angelegenheit aussprechen würdet…“ Er lässt die Worte so hängen, da tritt die wunderschöne Elfe wieder viel zu nah an ihn heran. „Aber nicht doch Hauptmann, auch wenn ich es bezaubernd finde wie ihr euch für mich einsetzt bei diesen Bürokraten. Ich fürchte ich muss auf eine Zusage bestehen. Drei Tempel innerhalb der Stadtmauern.“

„Drei?“ platzt es ungläubig aus Bannon heraus. „Im Antrag stand doch nur etwas lediglich von 1-2?“ Sie ist jetzt so nah, dass sich ihre Gesichter an den Nasenspitzen fast schon berühren. Ihre dunklen Augen ruhen in den seinen, welche versuchen dem Blick standzuhalten, irgendwie. Es kann ihr berauschendes Parfüm auf seiner Zunge schmecken, sie auch unter dem Parfüm riechen, was fast noch berauschender ist. Er versucht wieder den Fokus auf seine Frau und Kinder zu lenken. An Zuhause denken, nicht an … was auch immer das hier gerade ist. Für einen Ehrenmann wie ihn gebührt sich sowas einfach nicht.

„Tatsächlich? Dann ist der Preis eben nach oben gegangen. Aber so wie ich die Lage einschätze noch mehr als fair.“ Sie entfernt sich wieder einen Schritt von ihm, wirkt jetzt auf einmal zudem deutlich desinteressierter. Mit den Männern zu spielen, gerade dann, wenn diese noch versuchen mit ihr zu verhandeln. Sie schmunzelt in sich hinein. Obwohl dieser Hauptmann nicht gerade unattraktiv ist, jedenfalls für einen Menschen, das muss sie zugegen. Hat einen gewissen Schneid und strahlt sogar so etwas wie Autorität aus. Höchst selten bei den schwächlichen Menschen.

Am Ende der Verhandlung stimmt Bannon jeder der Bedingungen von ihr zu. Zähneknirschend, denn er weiß bereits wie die Proteste ausfallen werden, wenn drei Tempel der Hexenkriegerinnen nach der Aktion in der Stadt errichtet werden. Er wird sich dann auch damit herumplagen dürfen. Einziger Lichtblick ist das die Sache allem Anschein nach schnell erledigt sein wird. Hellebron hat ihm zugesichert, das während er noch ein wenig von dem Wein zu sich nehmen darf, sie dafür höchst persönlich Sorge tragen wird, dass sein Hauptproblem in wenigen Stunden bereits der Vergangenheit angehören wird. Das wäre wirklich rekordverdächtig. Er soll so lange hier warten, was kein Problem für ihn bei diesen Erfolgsaussichten darstellt.

Anstatt eine Auswahl ihrer besten Hexenkriegerinnen zu schicken, hat sich Hellebron kurzerhand dazu entschlossen, ihre gute Laune heute weiter auszubauen. Und was wäre dazu besser geeignet, als ein gezieltes Gemetzel, das obendrauf der Sache dient, ihre Macht weiter auszubauen. Mit ihrem schnellsten Pferd ist sie in weniger als einer Stunde in der aus allen Nähten platzenden Stadt eingetroffen. In einen langen Schattenmantel aus Ulgu gehüllt, bleibt sie bis auf weiteres ungesehen. „Grau Mär“ ist ein passender Name für die Stadt. Dicht an Dicht gedrängte Schicksale, die meinen sich so gegenseitig Schutz geben zu können. Wo irgendwo da draußen die Kriege gegen das Chaos toben. Täglich kommen neue Flüchtlinge, welche mit Hoffnungen und Träumen, meistens nur in Ausbeutung und Prostitution landen. Aber für diese Würmer wie es scheint immer noch besser als der sichere Tod. Wie erbärmlich.

Durch die chaotischen Zustände am Stadttor ist es für Hellebron ein leichtes sich unbemerkt in die Stadt zu schleichen. Ihr Pferd hat sie zuvor an einem unscheinbaren Gasthaus außerhalb der Stadt zurückgelassen. Innerhalb der Stadt bewegt sie sich wie Wasser in einem Bachlauf ganz selbstverständlich durch die schummrigen Gassen und bleibt stets außerhalb der wachsamen Augen der Stadtwachen. Die ganze Stadt stinkt nach Furcht, Abfall und zu vielen Bewohnern. Kurz vor ihrem Ziel, der Bastion innerhalb der Stadtmauern, trifft sie allerdings auf einen der unzählig angeheuerten Dunkelelfen Spione. Sie kennt nicht seinen Namen, aber der Elf in Schatten gehüllt ist für sie nicht zu übersehen. Und er hat sie ebenfalls ausgemacht. Für jeden Außenstehenden zufällig, für Beide aber ganz bewusst, treffen sie sich in einer besonders dunklen und von der Hauptstraße schlecht einsehbaren Ecke.

„Herrin, ich hatte gar keine Information das ihr persönlich auftauchen würdet. Ist etwas passiert?“ Sie kann die Vorsicht, gepaart mit Unsicherheit in seiner Stimme ausmachen. Seine zusammengekniffenen Augen irren fiebrig hin und her. Wie bei einer Maus im Angesicht einer Giftschlange. Sie zögert keinen Moment und schlägt ihren Dolch durch den Brustkorb direkt in sein Herz. Er erschlafft schlagartig. „Nein, es ist alles in bester Ordnung.“ Murmelt sie sadistisch wahlweise sowohl zu der frischen Leiche wie auch zu sich selber. Es ist immer am besten keine Spuren in dieser Form zu hinterlassen. Sie legt ihn neben einige Abfallbehältnisse in der Gasse und deckt ihn mit seinem Mantel zu. Es wird Tage dauern bis er hier gefunden wird, wenn überhaupt.

Sie kennt die Standorte der Spione, die Wege und Details der Bastion bis auf die letzte Wache. Bereits vor Monaten hat sie alles in die Wege geleitet, um diese Situation überhaupt erst herbeizuführen. Aber alles über externe Quellen, so das nichts auf direktem Wege auf sie zurückfallen kann. Die besten Krisen sind die, die man selber herbeiführt. Sie hat dafür gesorgt, dass der naive, wie ambitionierte Stellvertreter der Bastion auf dem Schwarzmarkt die verbotenen Bücher überhaupt erst kaufen konnte. Und das dann ganz zufällig Informationen darüber bei dem Hauptmann landeten, welcher damit sogleich zum Stadtrat gegangen ist. Der Darkling Coven in der Stadt war ihr dabei sehr behilflich. Deren Anführerin stand eh noch in ihrer Schuld. Also forderte sie lediglich einen noch ausstehenden Gefallen ein. Schon bald würde sie die Früchte ihrer sorgfältigen, wie hinterhältigen Planung einfahren. Mehr Verbündete die in ihrer Schuld stehen und ein Ausbau ihrer Macht, mit zusätzlichen Tempeln, ergo Einflussbereich. Perfekt.

Sie dreht noch einige Runden innerhalb der Stadt um die Bastion. Solange, bis alle Augen der Spione geschlossen sind. Deren Aufgabe ist sowieso erledigt. 23 solcher Leichen später, was sie in kaum einer nennenswerten Zeit erledigt hat, ist sie bereit für den großen Auftritt. Es geht darum ein klares Signal zu setzen, so damit für alle unmissverständlich klar ist, was auf Verrat als Strafe folgt. Die drei Meter hohen Mauern der Bastion hat sie mit einer eleganten Bewegung überwunden, als wären diese gar nicht vorhanden. Sie landet auf der anderen Seite mit einem katzenhaften Sprung, nahezu geräuschlos. Durch ein kleines Gebüsch hindurch, kann sie bereits zwei Wachen ausmachen, die vor der Eingangstür zu dem Befehlshaus stehen. Der Stellvertreter hat dort im dritten Geschoss seine privaten Räume, zusammen mit seiner Familie, bestehend aus einer Frau und einem zehnjährigen Sohn. Der nächste Kontrollgang wird hier draußen in gut 20 Minuten stattfinden. Das sollte mehr als genug Zeit sein.

Ohne weiter darüber nachdenken zu müssen, wirbelt sie gut 20 Meter vor den Wachen aus dem Gebüsch. Beide Klingen gezogen, bereits auf diese mit wahnsinniger Geschwindigkeit zustürmend. Beide Wache sind erst überrascht, dann entsetzt und beginnen wie in Zeitlupe ihre Speere zu heben. Da ist sie bereits bei ihnen und treibt synchron jedem der beiden ihre Klingen in den Bauch, dreht diese und zieht dann ganz langsam nach oben. Beide Wache zucken und gurgeln blutigen Schaum. Ihre Speere fallen zu Boden, wo Hellebron jeden der Speere jeweils mit einer Fußspitze sachte abfängt, damit kein Klirren ihre Ankunft verraten kann. Sie dreht genüsslich weiter an ihren Klingen, reißt, zerrt und schneidet. Die beiden Wachen tanzen wie Puppen, dann erschlaffen beide und rutschen an ihr herab. Sie leckt mit ihrer Zunge gierig über die blutverschmierten Klingen. Eine schmackhafte Vorspeise. In ihrem Bauch macht sich währenddessen ein erstes wohlige Gefühl breit. Bei dem Blick in die toten Augen der Wachen und deren schmerzverzerrte Gesichter hofft sie das beide eine Familie irgendwo Zuhause haben, die jetzt vergeblich auf ihren Vater wartet. Das wäre noch ein netter Bonus. Zufrieden grinst sie boshaft in sich hinein.

Durch die Eingangstür hindurch, kann sie Schritte den langen Flur entlang hören. Der Schrittfolge nach zu urteilen zwei weitere Wachen auf einem typischen Kontrollgang innerhalb des Hauses, was auch zu ihren Informationen passt. Sie läuft lautlos Beiden entgegen, als diese gerade um eine Ecke biegen. Sie stößt sich dabei schräg von einer Wandseite ab und wirbelt so in zweit Meter Höhe an den Köpfen der beiden ungläubigen Wachen vorbei. Ihre beiden Klingen blitzen kurz auf, dann rollen die Köpfe der beiden Wachen über den Boden, deren sauber enthauptete Körper sacken dahinter plump zusammen. Auf diese Art und Weise bewegt sich die Braut Khaines durch die ersten beiden Stockwerke, bis sie schließlich im dritten angekommen ist. Dort stehen sechs Elitegardisten in schwerer Rüstung und mit Zweihandschwertern ausgerüstet vor dem Eingangsbereich. Keine wirkliche Herausforderung, aber wenigstens eine nette Abwechslung. Ein von blutrünstiger Vorfreude verzerrtes Grinsen huscht über ihr blutbespritztes Gesicht. Ihre Augen glühen mittlerweile blutrot hinter ihrer goldenen Halbmaske, was ihr etwas verstörend Dämonisches verleiht.

Bewusst langsam und ganz entspannt tritt sie in den Gang, den Elitegardisten gegenüber. Ihre Klingen lässig an der Seite geführt, in einer V-Form nach oben abstehend. Herausfordernd. Die Elitegardisten bringen ihre Zweihänder in Vorhalte und brüllen Befehle. Das macht nichts, nur noch der Stellvertreter und seine Familie verbleiben. Und die sollen ruhig schonmal damit beginnen zu erschaudern, vor dem näherkommenden Tod. Niemand sonst kann es hier oben hören. Und die nächste mögliche Verstärkung ist noch quälend lang entfernt. Dafür hat sie sich viel zu schnell durch die Reihen gemordet.

Die ersten beiden Elitegardisten kommen schnell auf sie zu, sie kann deren entschlossene Augen hinter den Schlitzvisieren ausmachen. Deren Körperhaltung und Bewegungen verraten ihr eine solide vorhandene Ausbildung und Kampferfahrung. Für Menschen gar nicht so schlecht, für die Maßstäbe der Elfen aber kaum erwähnenswert. Während der eine nach ihrem Hals zielt, schlägt der andere in einem niedrigen Bogen nach ihren Knien. Hellebron hat dieses Manöver bereits vorausgesehen, noch bevor beide überhaupt ausholen konnten dafür. Sie rollt sich wie selbstverständlich in der Luft zusammen und zieht ihre linke Klinge dabei über die ungeschützte Stelle unter dem rechten Arm desjenigen der sie zu enthaupten versucht. Ihre rechte Klinge fährt dabei tödlich von oben herab in den Visierschlitz des anderen. Dieser sackt augenblicklich tot zusammen, während der andere sein großes Schwert fallen lassen muss und blutend vor ihr auf die Knie sackt, seine Rüstung auf einmal so unfassbar schwer. Sie landet vor ihm und legt fast schon liebevoll beide Klingen über Kreutz an seinen Hals, zwischen der kleinen Öffnung seines Helms und gepanzerten Kragen. Sie blickt mit leicht schräg angelegtem Kopf zu den anderen vier Verbleibenden und zieht dann lachend beide Klingen kraftvoll nach außen. Der Kopf des unglücklichen Gardisten wirbelt in einem blutigen Bogen seinen verbliebenen Kameraden entgegen, wie ein unheilverheißendes Omen.

Nur wenige Momente später liegen alle Elitegardisten tot zu ihren Füßen. Hellebron ist fast schon enttäuscht, das war wirklich nicht viel ernsthafte Gegenwehr. Da nimmt sie aus dem Augenblickwinkel einen hellen Blitz gerade so noch wahr und wirft sich im letzten Moment zur Seite. Die Wandseite wo sie noch zuvor gestanden hatte, wird stattdessen verkohlt zurückgelassen. Beißender Rauch hängt schwer in der Luft. Der Stellvertreter scheint zugegeben wesentlich ambitionierter zu sein, als sie vorausgesehen hatte. Mit einem der verbotenen Bücher in der linken Hand, murmelt er uralte Formeln und richtet dabei drohend seine rechte Hand zur Faust geballt auf sie. Neue, erst noch kleine Blitze fangen an sich um seine Knöchel herum zu bilden.

So nicht, denkt sich Hellebron und schleudert ihre linke Klinge reflexartig in seine Richtung. Ein schriller Schrei, halb schmerzhaft, halb ungläubig, da fällt das Buch zu Boden und der Mann hält sich den blutigen Stumpf seines rechten Unterarms. „Was für eine armselige Vorstellung.“ Verkündet sie selbstsicher, aber ein kurzer Moment des Zweifels bleit nagend an ihr bestehen. Das war knapper, als es eigentlich hätte sein sollen. Sie überrumpelt den Mann und drückt ihn ruppig in sein Zimmer, wo seine Frau ängstlich den Sohn an sich drückt. Als sie ihren Mann so verstümmelt erblickt und dazu den wahnsinnigen, blutbespritzten Dämon des Mordens, mit blutrot leuchtenden Augen, fängt sie an zu kreischen. Ihr Sohn wendet panisch den Blick ab und weint in den Rock seiner Mutter.

Hellebron zerschneidet noch fix die Sehnen an allen wichtigen motorischen Gliedmaßen des sich vor Schmerzen krümmenden Mannes. Nur eine schwächliche Kopie vom eigentlichen Hauptmann, wie sie nebenbei feststellen muss. Ergo, so oder so die richtige Entscheidung gewesen sich in dieser Angelegenheit einzubringen. Dann als dieser vollständig bewegungsunfähig ist, geht sie zu dessen Frau und Sohn herüber. Das Betteln der Frau hilft nichts, Hellebron reißt herzlos den Sohn aus ihren Armen. Die Frau fällt auf die Knie, bettelt und fleht um das Leben ihres Sohnes. Hellebron hat aber andere Pläne. Sie durchsticht mit einer geübten Bewegung ihrer Klinge ganz leicht die Stelle an der Wirbelsäule des Jungen, welche zwischen Schulterblättern und Hals liegt. Der Junge sackt zusammen, seine Augen blicken ratlos umher, der Mund wie bei einem Fisch auf dem Trockenen auf- und zuschnappend. Dauerhaft gelähmt vom Hals abwärts. „Kopf am Stiel nennen wir sowas. So viel einfacher und pflegeleichter zu handhaben.“ Sie grinst dabei die vor Entsetzen quasi erstarrte Mutter grausam an und legt den Jungen belanglos neben seinen weinenden Vater ab.

Kurz darauf steht sie über der zusammengekauerten Mutter. Tränenverschmierte Augen blicken zitternd zu ihr empor. „Einer muss den Anfang machen und aus Zeitgründen fällt meine Wahl heute auf dich. Du kannst dich wirklich glücklich schätzen, als das dumme Vieh das du für mich bist.“ Die Klingen weggesteckt, umgreift sie brutal mit beiden Händen den Hals der Frau und drückt unbarmherzig zu. Dabei presst sie ihren Mund auf den Mund der Mutter und inhaliert genüsslich die letzten, hektischen Atemseufzer der Frau ein. Sie kann spüren wie das Herz der Frau erst noch rasend, abrupt zu einem finalen Stillstand kommt. Ein letzter Todesatem strömt ihr entgegen und sie saugt diesen tief in ihre Lungen hinein. Aus dem Augenblickwinkeln kann sie Vater und Sohn weinen sehen. Das wohlige Kribbeln in ihr ist jetzt ganz intensiv. Ein sadistischer Orgasmus lässt ihren Körper sanft schütteln. Sie fühlt die Luft um sich herum leicht knistern. „Das hat gutgetan.“ murmelt sie gedankenverloren vor sich hin.

Sie lässt den leblosen Körper der Frau zu Boden sinken und geht hinüber zu den vor blanken Entsetzen schockierten Vater und Sohn. Ergreift den Sohn und schüttelt diesen demonstrativ vor dem Vater. „Bitte, nicht, er ist doch noch so klein…ich flehe dich an.“ Sie lässt den Narr einige Zeit wirkungslos betteln und flehen. Das macht es nur um so herrlicher. „Eine Schande wenn ein Mann seine Familie nicht beschützen kann, findest du nicht auch?“ stellt sie genüsslich fest. Die Schadenfreude steht ihr förmlich ins Gesicht geschrieben. Dann drückt die eine ihrer Klingen scheinbar wahllos in den Körper des Jungen. Ein stetiger Blutfluss bildet sich darauf an mehreren Stellen. Aber der Junge spürt wegen seiner kürzlichen Lähmung nichts und blickt weiter mit weit aufgerissen Mund um sich. Sein kleiner, zerbrechlicher Verstand kaum noch in der Lage zu erfassen, was um ihn herum passiert. Es ist somit an der Zeit das zu ändern. Zeit für eine Lektion.

Hellebron drückt darauf langsam Zentimeter für Zentimeter ihre Klinge in den rechten Gehörgang des Jungen. Dieser beginnt wie am Spieß zu schreien. Sein Vater heult und schreit ebenfalls verzweifelt auf. Die Klinge knirscht unbarmherzig. Knorpel, dünner Knochen und zartes Gewebe. Alles geht kaputt, Stück für Stück. Sie genießt die grenzenlose Agonie von Vater und Sohn. Nimmt jeden dieser kostbaren Momente in ihr schwarzes Herz auf. Wünscht sich insgeheim das es niemals zu Ende gehen möge. Aber dann sackt der Junge schließlich leblos in ihren Armen zusammen, worauf sie ihn abwertend vor seinen bewegungsunfähigen Vater wirft. Dieser versucht irgendwie noch zuckend seinem Sohn näher zu kriechen. „Mein Junge, lieber Jungs…“ brabbelt er fast geisteskrank. Wie armselig. Wahrlich, für Khaine muss alles was so schwach ist mit Stumpf und Stiel ausgerupft werden.

Endlich ist der Vater an der Reihe. Hellebron beugt sich über ihn und beginnt ohne Unterlass blutige Runen des Khaine in seine Haut zu ritzen. Verteilt über seinen gesamten Körper. Ein schriller und schmerzerfüllter Schrei folgt dem nächsten. Das Geheule ist bisweilen schon anmutend unmenschlich. Sie lacht spöttisch, was für niedere Tiere, Feuerholz, nichts weiter. Es ist geradezu ihre Pflicht diesem Abschaum Gerechtigkeit zu bringen. Um es zu Ende zu bringen schneidet sie noch seinen Kopf herunter und packt diesen in einen kleinen Lederbeutel, den sie sich um die Hüfte bindet. Bevor sie das Haus verlassen kann, schneidet sie noch Runen des Khaine auf die Stirn und Handflächen aller anderen leblosen Körper. Damit niemanden die Botschaft entgehen wird.

Außerhalb des Hauses ist weiterhin noch keine nächste Schicht eingetroffen. Hellebron überlegt für einen kurzen Moment absichtlich Zeit verstreichen zu lassen und auf weitere Opfer zum Abschlachten zu warten. Lustvoll Arterien öffnen, Blut trinken und einfach nur das Gemetzel genießen. Verwirft dann jedoch diesen verlockenden Gedanken, politisch wäre das dann selbst für ihre Verhältnisse gewagt und obendrein unklug. Ihrer ausgezeichnet guten Laune macht dies aber keinen sonderlichen Abbruch. Ein wunderschöner Tag bisher.

Auf dem Weg zurück zu ihrem Schloss, auf dem Rücken Ihres schnellen Pferdes, denkt sie leicht gedankenverloren über eine ausschweifende Orgie mit ihren Dienern und ausgewählten Hexenkriegerinnen nach. Zur Feier des sehr erfolgreichen Tages. Und weitere Huldigung an ihre überwältigende Schönheit. Dann kommt ihr allerdings eine weitaus bessere Idee.



Kapitel 3: Höhepunkt

Bannon wird von einem Diener aus dem Empfangsbereich in die privaten Gemächer von Hellebron geführt. Scheint ja tatsächlich alles gut gelaufen zu sein, denkt er sich auf dem Weg über die sich windenden Treppen. In dem prunkvollen Gemach angekommen entfernt sich der Diener mit gesenktem Kopf schnell wieder. Die Tür schließt sich hinter ihm und eine nur mit einem halbdurchsichtigen, roten Seidenumhang bekleidete Hellebron tritt ihm mit zwei Weingläsern gegenüber. Er muss reflexartig seinen Blick von ihr abwenden, die Gedanken die bei ihrem bezaubernden Anblick stakkatoartig blind durch seinen Verstand feuern gehören nicht hierher.

Hellebron überreicht ihm triumphierend einen Weinbecher und deutet auf den feuchten Lederbeutel auf einem kleinen Abstelltisch an der Seite. „Werfen sie mal einen Blick da rein.“ Sie lächelt überlegen und in einem höchsten Maße Selbstzufrieden. Eine willkommene Ablenkung von dieser ihn überfordernden Situation. Er fokussiert sich auf den Beutel, greift hinein und zieht den abgeschnittenen, blutig triefenden Kopf seines unbequemen Stellvertreters hervor. Er ist genug schlachterprobter Krieger um nicht angeekelt zu sein. Er hat bereits selber Köpfe von den Schultern ihrer Besitzer trennen müssen. Krieg ist ein rauer Ort und kein Zuckerschlecken. „Ausgezeichnet.“ Kommt wie selbstverständlich über seine Lippen. Ein Problem weniger.

Da ist Hellebron neben ihm und flüstert ihm sinnlich lockend ins Ohr. „Ich sehe dies nicht als Ende, sondern erst als Anfang einer wunderbaren Allianz. Unter ganz speziellen Freunden.“ Er kann nicht anders und muss seinen Blick fast schon zwanghaft auf sie richten. Noch nie zuvor hat er eine dermaßen schöne Frau gesehen oder geschweige denn davon gehört. Alles an ihr ist wie aus Marmor gehauen. Die verheißungsvollen Kurven und makellosen Gesichtszüge. Aber er kann nicht, ist ein Ehrenmann. Hat Frau und Tochter zuhause. Was Besseres fällt ihm letztendlich auch nicht ein. Mit trockener, aber noch irgendwie gefasster Stimme bringt er heiser hervor. „Ich habe eine Familie.“ Hellebron lächelt ihn gnädig an. „Das stört mich nicht.“ Verdammt, so hatte er das doch gar nicht gemeint. Seine Gedanken rasen jetzt. Ein Teil von ihm will schleunigst ohne jede Art von Etikette nur noch den Raum verlassen, während ein ganz anderer Teil von ihm nur zu gerne bleiben möchte. Auf einmal fällt sein Blick auf den leicht durchscheinenden Bereich von Hellebrons perfekt geformten Schamhügels. Ein feuchter Fleck der sich unterhalb der Stelle durch den Umhang hindurch auszubreiten beginnt. Er kann den Geruch von ihrem Engelsschweiß und verströmenden Körperflüssigkeiten mittlerweile ebenfalls deutlich wahrnehmen. Sein Gehirn wird regelrecht von den Eindrücken durchschossen, ohne das er irgendetwas dagegen unternehmen könnte.

Familie und sämtliche anderen Pflichten sind schlagartig vergessen, so weit weg wie nur irgendetwas sein kann. Er umgreift sie bei den wohlgeformten Hüften und drückt sie auf eine Kommode an der Wand. Alte Bücher und Artefakte darauf wackeln umher, einiges geht zu Bruch. Ein Diener müsste für so ein Missgeschick augenblicklich mit seinem Leben bezahlen, aber Hellebron ist das jetzt völlig egal. Unwichtige Details, sie hat ihn dafür an der Angel, das ist alles was zählt. Ehrenmänner mit Format und Prinzipien, eins ihrer liebsten Hobbys. Schon damals als sie sich vor Jahrtausenden als junge Prinzessin zusammen mit ihrer jüngeren Schwester Lirieth als Team durch die Betten vielversprechender Prinzen und Kommandanten bumsten. Um das zu bekommen, was immer sie von den Männern im Gegenzug haben wollten. So verbindet man nur das Angenehme mit dem Praktischen. Quasi eine Win-Win Situation. Für die Schwestern.

Der Umhang, welcher bereits eh nichts groß verhüllt hatte, rutscht an ihren Schultern federleicht herunter. Ihre Beine spreizen sich, während Bannon seine stark angeschwollene Männlichkeit aus der Hose befreit mit hektischen Händen. Er reibt seinen angeschwollenen Ständer einige male über ihre feucht glitzernden Schamlippen, welche einladend geöffnet vor ihm sich auftuen, wie die Blütenblätter einer gerade erblühenden Blume. Dann stößt er in sie hinein und wundert sich wie eng sie ist. Hellebron genießt jeden einzelnen Stoß in ihren erst vor kurzem verjüngten Körper. Es bedarf mehrere Anläufe bis er dazu in der Lage ist bis zum Anschlag seinen nicht gerade kleinen Ständer in sie hineinzubohren. Ihre gut durchtrainierte Muskulatur beginnt unnachgiebig an seinem Schwanz zu pumpen.

Sie umgreift dabei grob seine Haare mit ihren beiden Händen, so heftig das es bereits anfängt weh zu tun. „Sag mir das du mich willst.“ Fordert sie von ihm ein. Er sagt ihr das er sie will. „Sag mir das du nur mich willst.“ Er bestätigt ihr das er nur sie will, unbedingt sogar. „Sag mir wie schön ich bin.“ Er bestätigt ihr das sie die schönste Frau weit und breit ist und es keine schönere Frau gibt. Währenddessen wird sein Schwanz dermaßen gut von ihrer talentierten Saftpresse bearbeitet und versorgt, dass er seinen Höhepunkt kaum noch zurückhalten kann. Das ist ihm noch nie passiert. Er pumpt Ladung über Ladung seiner Körperflüssigkeit in sie tief hinein. Hellebron kostet es sichtlich aus, dermaßen begehrt zu werden und in ihrem Innersten von ihm dabei ausgefüllt und geflutet zu werden. Ein wohltuendes Zittern durchfährt ihren Körper.

Von seiner peinlich überstürzten Fünfminuten Spritzerei will sich Bannon nicht weiter beirren lassen. Er packt die Göttin leidenschaftlich mit beiden muskulösen Armen und trägt sie herüber zum edlen Bett. Legt sie darauf ab und beginnt sich mit seinem Gesicht in ihrem Allerheiligsten zu vergraben. Wie von alleine wird er dahingezogen, Lockstoffe wie sie eine Fliege automatisch in eine Venusfalle befördern. Fährt schnaufend mit seiner Zunge über ihre feucht angeschwollenen Schamlippen. Und beginnt dann heftig an ihrer hervorstehenden Klitoris zu saugen. Dabei drückt er zwei Finger seiner rechten Hand in ihre so verlockend enge Scheide, so tief bis er nicht weiter vorankommt. Unterhalb Ihres Gesäßes bildet sich eine immer größere Pfütze auf dem Bettlaken, sie ist so feucht wie nur irgendwas. Gott, sowas hat er noch nie erlebt und bis zum heutigen Tage nicht für möglich gehalten. Die perfekte Göttin und sie will nur ihn. Frau und Tochter zuhause existieren gar nicht mehr für ihn.

Hellebrons Gedanken rasen davon. Driften ab, zu früheren Zeiten. In den Tempel der Freude. Die Orgien, zusammen mit ihrer jüngeren Schwester Lirieth. Die schönste und obszönste Ausschweifung war dabei nie das uninspirierte Rudelbumsen mit den anderen Prinzen und Prinzessinnen, nein, stattdessen der ultimative Tabubruch es mit der eigenen Schwester lustvoll zu treiben. Wenn Lirieth dann wie jetzt Bannon zwischen ihren Beinen lag und sie dort wie der Hauptmann verwöhnte. So wunderbar falsch und abartig. Ein weiterer Orgasmus feuert durch ihren erregten Körper, sie schlägt darauf ihre Füße auf Bannons Rücken zusammen und drückt sein Gesicht so nur noch stärker in ihre Schamlippen hinein.

Und dann der Tag als ihr Vater, der sie stets gefördert und unterstützt hatte, mit prüfendem, wie strengen Blick feststellen musste, was seine Töchter da im Tempel der Freuden so zusammen veranstalteten. Sie waren beide böse Mädchen. Böse Mädchen die getadelt werden mussten. Tiefenentspannt sackt sie auf dem Bett zusammen, genießt noch den letzten nachhängenden Orgasmus. Denkt dabei verschwommen an den Tadel Ihres Vaters, wegen all der unartigen Sauerrein, zusammen mit ihrer jüngeren Schwester. Da präsentiert Bannon über ihr aufragend seine wieder neu erstarkte Männlichkeit.

„Daddy.“ Murmelt sie dabei lustvoll vor sich hin und gibt nach vorne gebeugt seiner purpurn geschwollenen Eichel einen feuchten Kuss. Fängt an ehrfürchtig die dicken Adern auf seinem Ständer mit ihrer Zunge liebevoll nachzuziehen. Fast schon anbetungsvoll. Bannon blickt dabei auf das Gesicht dieses Engels herab. Strahlendes, volles Haar. Große, freudig verspielte Augen die ihn ansehen, während sie sich genüsslich an seinem Schwanz labt. Doch wegen dem zuvor gemurmelten „Daddy“ muss er auf einmal reflexartig an seine jugendliche Tochter denken. Jetzt fahren auf einmal die Bilder von Hellebron und seiner Tochter unbewusst vor seinen Augen übereinander. „Daddy.“ Nein, das darf nicht sein. Jetzt nicht solche fremdartigen Gedanken. Verwirrung und dann Wut kochen in ihm hoch. Er entscheidet sich das zu tun, was jeder Ehrenmann in einer solchen Situation an seiner Stelle tun würde. Er packt seine Wut dahin, wo sie hingehört. Auf die Frau zu seinen Füßen. Er ergreift ruppig ihre volle Haarpracht. Schließt seine Faust dabei so fest, das einzelne Haarbüschel aus den Haarwurzeln gedreht werden. Kleine blutige Sprenkel bilden sich daraufhin an Hellebrons Haaransätzen. Jeder andere würde für so etwas erst seine Hand und anschließend noch viel mehr verlieren. Aber unter diesen Umständen gefällt ihr die schmerz- wie lustvolle Erfahrung sehr. Es macht sie nur noch geiler und die Pfütze unter ihr umso größer.

Er drückt seinen bis zum Platzen mit Blut gefüllten Schwanz tief in ihren Mund. Bis in ihren Rachen hinein. Sie muss nichts machen, nur ihren Schluckreflex entspannen und schon fährt die fleischige Röhre wie von alleine rein und raus. Dicke Speichelfäden dabei hinter sich herziehend, welche an Hellebrons Kinn herablaufen. Seine Hände führen ihren zierlichen Kopf dabei mit mechanischer Präzision. Wie der Kolben bei einer gut geölten Maschine der Zwerge. Sie kann seine rauen Schamhaare an ihren Lippen spüren. Mit ihrer nach Luft ziehenden Nase seinen pur männlichen Geruch intensiv in sich aufnehmen. Sie ertastet währenddessen mit ihren geübten Fingern seine Hoden und beginnt diese zu massieren. Sie kann aufgrund ihrer umfangreichen Erfahrungen bereits erfühlen, dass sich dort eine neue Flut zusammenbraut und schon bald losbrechen wird. Stoß um Stoß genießt sie. Sie war ein böses Mädchen und Daddy muss sie jetzt tadeln. Daddy weiß schließlich am besten was gut für seine Töchterchen ist.

Da bricht er aus Bennon heraus. Dicke Stränge an Sperma ergießen sich in ihren Mund, dann zieht er seinen Prügel heraus und spritzt die weiteren dicken Tropfen über ihr perfektes Gesicht. Sie zwinkert mit ihren Augen, als diese beginnen zu verkleben aufgrund der Flut stetig nachfolgender triefender Geschosse. Weiße, zähflüssige Fäden ziehen sich bereits über ihre Wangen und tropfen auf ihre wohlgeformten Brüste darunter herab. Genüsslich fährt sie sich über ihre vor Lust geschwollen Lippen. Saugt noch mit ihrem Schmollmund die letzten Tropfen aus dem langsam wieder erschlaffenden Penis heraus. Neue Gedanken formen sich dabei in ihrem lusttrunkenen Verstand. Sie hätte nicht gedacht das dieser Hauptmann für solch vorzügliche Spielchen zu haben ist. Sogar etwas grober werden kann. Eine angenehme Überraschung. Zukünftige Ausschweifungen zusammen will sie an dieser Stelle nicht ausschließen. Vielmehr forcieren. Was noch alles möglich sein kann, Chancen über Chancen…

Sie beugt sich nach oben, will ihm einen triefenden Kuss auf den Mund drücken. Doch er weicht zurück. Ach so, denkt sie sich. Menschen sind meistens nicht gleich das volle Programm gewohnt, gegenüber einer so Ausschweifung gestählten Elfe. Sie spürt natürlich wie sehr ihr Gesicht vollgekleistert ist und beginnt als Geste des guten Willens sich mit dem Handrücken die gröbsten Anhaftungen seiner üppig verteilten Körperflüssigkeit abzuwischen. An so einer Kleinigkeit soll der Spaß hier selbstverständlich nicht enden.

Ihr Herz bleibt für eine Schrecksekunde stehen. Dann schlägt es weiter, ihr Atem verschluckt sich kurzzeitig. Das kann unmöglich sein. Bannon weicht weiter von ihr zurück, Ekel auf seinem Gesicht. Ihr Handrücken ist übersäht von Altersflecken und Falten. Sie blickt an sich hinunter und erkennt voller Entsetzen die Ruine einer alten vertrocknen Vettel. Ihr Gesicht läuft innerhalb von Sekunden blutrot an. Sie muss sich bis zur Schmerzgrenze kontrollieren nicht loszuschlagen und Bannon augenblicklich die Kehle mit bloßen Händen herauszureißen. Ein letzter Rest von politischem Zwang und Verstand hält ihre Hand zurück. Ein irrer Schrei, schrill und laut, irgendwo darin schwingt noch der Ruf nach ihren Wachen mit.

Die Tür zu ihrem Gemach fliegt auf und dutzende waffenstarrende Hexenkriegerinnen stürmen in den Raum, zu allem bereit. Aufgrund der unerwarteten Szene auf dem Bett vor ihnen, sind alle für einen kurzen Moment verwirrte, da brüllt Hellebron mit bebenden, schlaffen Brüsten. „Schafft ihn mir aus den Augen.“ Daraufhin ergreifen eine Vielzahl von energischen Händen Bannon, Klingen werden ihn an Hals und Brust gepresst. Er weiß gar nicht wie ihm geschieht, da landet er bereits mit seinen Sachen vor dem Tor der Burg. Eine der Hexenkriegerinnen gibt ihm noch den unmissverständlichen Ratschlag, das hier besser schleunigst wieder zu vergessen. Er selber weiß mittlerweile gar nicht mehr was er von diesem Tag überhaupt halten soll.

Als die Hexenkriegerinnen die Bannon herausgeworfen hatten in Hellebrons Gemach zurückkommen, sehen sie mit Entsetzen, das Hellebron wie eine Furie die verbliebenden Hexenkriegerinnen mit bloßen Händen erschlagen hat und in deren Eingeweiden spielt. In solchen Situationen hilft nur die Tür wieder zu verschließen und die Herrin wüten zu lassen. In einer solchen Laune ist alles andere ansonsten der sichere Tod. Von drinnen hören sie bereits wie Mobiliar und andere Gegenstände kaputt gehen. Eine der Hexenkriegerinnen macht sich darauf bereits eine geistige Notiz zeitnah den Innenausstatter wieder kommen zu lassen. Es ist mal wieder so weit.

Hellebron marodiert weiter durch ihr Gemach. Nichts bleibt verschont. Die paar Hexenkriegerinnen abzuschlachten war ein guter Anfang. In einer solchen Situation musste sie einfach zwanghaft etwas so schönes kaputt machen. Wenn sie schon selber nicht schön sein kann. So gut ihre Laune noch vor kurzem gewesen ist, so mies war sie mittlerweile gelaunt. Nicht einmal einen Tag hat die Verjüngung angehalten. Das ist bisher noch nie vorgekommen. Es ist alles Morathis Schuld. Diese blöde Fotze will einfach aus Prinzip ihr Geheimnis nicht mit ihr teilen. Das ist dermaßen unfair.



Epilog: Bedauern

Einige Stunden später hockt Hellebron ausgepowert auf den Resten ihres Bettes. Der Raum eine einzige Ruine. Spiegelt somit ihr Innerstes wie Äußeres perfekt wider. Der Zorn und die Wut mittlerweile vorerst abgeklungen, blickt sie auf ihre kaputten Handflächen. Einige zersprungene Spiegelscheiben auf dem Boden zeigen ihr zusätzlich ihre verzerrte, uralte Gestalt. Wie sie diesen Anblick hasst. Er erinnert sie an alles was sie auf dem langen Weg verloren hat. Ihre Gedanken gleiten fort. Ihre jüngere Schwester Lirieth, wie sie beide zusammen zu den ersten Bräuten des Khaine wurden, zusammen das Blut ihrer Feinde vergossen und wie Lirieth schließlich an ihrer Seite im Kampf fiel. Ihr Vater, welcher sie dafür bewunderte, wie entschlossen sie Khaine diente und mit dem sie viele glorreiche Schlachten geschlagen hatte. Fort. Und ihre Mutter, welche die Familie verlassen hatte und danach ihre Tochter noch zusätzlich bemitleidete, für das wozu sie geworden war. Ein Monster. Sie erschlug ihre Mutter am Ende mit ihren eigenen Händen. Ihre Schönheit, dahin in Scherben liegend, wie der zerbrochene Spiegel zu ihren Füßen.

Sie … fühlt … nichts. Da ist gar nichts mehr. Ihr Magen verkrampft sich und sie möchte Weinen. Es tut so weh, doch ihre Tränenkanäle sind so verschrumpelt und vertrocknet, wie der Rest Ihres Körpers. Sie spannt unter Schmerzen ihre Muskeln an, die Adern an ihrem Kopf treten hervor. Ihre Augen brennen. Dann fallen doch noch die ersten Tropfen. Aber es sind rote Tropfen. Sie kann keine echten Tränen mehr weinen, stattdessen weint sie Blut. Sie starrt auf die roten Flecken welche sich in ihren Handflächen bilden, während Tropfen um Tropfen über ihre runzeligen Wangen laufen.

Absolut nichts mehr da, außer leeren Händen und Tränen der schmerzvollen Erinnerungen, von dem was einmal war, aber nie wieder sein wird.
 
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Fortsetzung des Kurzgeschichten Bereiches wegen Zeichenbeschränkung pro Beitrag:

Hinweis: "Die nachfolgenden Geschichten in den Spoilern sind nicht für Kinder geeignet"

Hellebron – Klagelied eines Traums

Hellebron – Klagelied eines Traums



Unsere gemeinsame Zeit,

schweren Herzens entschwunden,

geliebte kleine Schwester,

für immer fern,

gefühlt so nah,

wie zwei Liebende,

Verlust und Schmerz,

ewig niemals wieder,

vereint.




Kapitel 1: Vorahnung

Hellebrons Schlaf ist unruhig in dieser Nacht. Mit schmerzend, wie tränenden alten Augen betrachtet sie die nur allzu vertraute Hexenkriegerin neben sich im Bett. Nur spärlich in ein seidenes Laken gehüllt, liegt dort Faria, ihre treuste und ergebenste Dienerin. Welche zudem eine beachtliche Ähnlichkeit zu Hellebron selbst aufweist und somit unweigerlich auch zu ihrer toten, jüngeren Schwester Lirieth, weil Hellebron und Lirieth sich schon immer glichen wie ein Ei dem anderen. Ein Grund mehr, warum sie die gerade einmal 300 Jahre alte Faria selbst dann noch um sich hat, wenn Hellebrons Laune nicht besonders gut ist. Was meistens der Fall ist, wenn sie in ihre alte, verwitterte Form gezwungen ist. Obendrauf ist Faria für jede Ausschweifung im Bett zu haben, jederzeit.

Hellebron greift noch leicht schlaftrunken an Farias sich leicht auf und absenkende, perfekt geformte Brüste. Umspielt erst zärtlich beide Brustwarzen, bis diese hart werden, dann dreht sie abrupt jeden Nippel mehrfach brutal hin und her, bis beide Nippel verformt abstehen, wie kleine gebrochene Kinderfinger. Faria stöhnt frivol unter den Händen ihrer Herrin, wird ganz kurz wach, schläft dann aber wieder weiter. Sie ist noch völlig andere, grenzüberschreitende Behandlungen gewohnt, wenn es sein muss. Langsam verheilende, rote Striemen und purpurne Blutergüsse an sensiblen Stellen ihres jungen Körpers legen darüber Zeugnis ab.

Unentschlossen reißt sich Hellebron schließlich los, wirft sich ein hauchdünnes, rotes Ritualgewand über und durchschreitet ihre unzähligen Schlosszimmer. Wie ein nervöses Raubtier, ziellos herumtigernd, aber irgendwas liegt in der Luft. Sie kann es nicht genau ausmachen, aber da ist irgendwas. Selbst in ihrer geschwächten, alten Form, sind ihre Sinne noch scharf genug, um diese einfache Tatsache festzustellen. Was ihren Sinnen jetzt an jugendlicher Schärfe fehlt, gleicht sie durch Jahrtausende Jahre an Erfahrung wieder aus.

Sie schiebt den schwer in der Luft hängenden Geruch von altem Schweiß und wildem Sex der Nacht hinweg. Ebenso den bitter-lieblichen Duft von Hexengras und anderer Drogen Substanzen, die für unterschiedlichste Rauschzustände missbraucht werden können. Hellebron kennt sie alle nur zu gut und bedient sich diesen, wie es ihr beliebt. Dann kann sie es ausmachen. Schatten. Eine Spur von Schatten. Sie folgt diesem in die Dunkelheit, dabei wie nebenbei eine ihrer Ritualklingen von einer ihrer Kommoden mitnehmend. Die Zähne zum Kampf gefletscht. Aufflackernden Zorn in ihren alten Augen lodernd.

Die Klinge in ihrer Hand fühlt sich gut an. Sie fährt sich damit einmal leicht über die Zunge und lässt sich von dem Geschmack ihres eigenen Blutes berauschen. Ritzt sich darauf hin noch mehrere weitere, feine Schnitte in ihre eingesunkenen Wangen, runzeliges Brustbein und schlaff herabhänge Brüste. Für Khaine. Möge es ihr die dringend benötigte Kraft geben, so in ihrer verfallen Form, des Feuers der Jugend beraubt.

Dann verliert sich der Schatten aber wieder viel zu schnell in der sich wie aufgewühltes Wasser windenden Dunkelheit. Fahrig durchschreitet sie Zimmer um Zimmer. Kontrolliert ihre in den Gängen Wache stehenden Hexenkriegerinnen. Ein unbedarfter Diener der ihr in einem Umkleidezimmer über den Weg stolpert, bekommt ihren sich langsam aufgebauten Zorn zu spüren. Ohne weiter darüber nachzudenken wirft sie den Unglückseeligen zu Boden. Sein Tagwerk gleitet scheppernd über den Boden, blank polierte Töpfe für die Küche. Wie im Affekt bohrt sie die Klinge in seine Brust. Wieder und immer wieder. Arterielles Blut spitzt ihr dabei ins Gesicht und in den zu einer schrecklichen Grimasse verzogenen Mund.

Als dann die Klinge matschig den Körper durchstößt und an der harten Unterseite des Bodens abbricht, verbeißt sie sich mit gefletschten Zähnen wie ein tollwütiger Hund in dem Hals des nur noch reflexartig zuckenden Dieners. Reißt ein großes Stück Haut, Fleisch und Adern heraus. Ein letzter fulminanter Blutstrahl ergießt sich in ihr Gesicht, färbt ihre gesamte Sicht tiefrot, dann ist es vorbei. Von draußen kommen zwei Hexenkriegerinnen waffenstarrend wegen des Lärms in den Raum, nehmen sich dann aber umgehend wieder zurück. Der Herrin sollte man bei solchen Anfällen besser nicht zu nah kommen. Ihre Wutanfälle sind im ganzen Schloss berüchtigt und gefürchtet. Hellebron würdigt beide nur mit einem mordlüsternden Blick, vor Blut triefend, da verlassen Beide hastig wieder den Raum.

Sich langsam wieder beruhigend, spielt sie fast schon nebensächlich in den Eingeweiden des ausgeschlachteten Dieners herum. Nimmt dann alles an triefenden Innereien und Organen Stück für Stück heraus, bemisst diese sorgsam und platziert ausgewählt Teil für Teil, ihre jungen Lehrjahre als Dienerin von Khaine imitierend, wo das herumwühlen und ausnehmen von toten Körpern ihr Tagwerk gewesen war.

Von hinten umschließen sich zärtlich die Arme von Faria um ihren Bauch. Sie lässt sich entspannt hinter ihrer Herrin nieder und drückt ihre wohlgeformten, nackten Brüste gegen Hellebrons ausgemergelten Rücken. Hellebron dreht ihren Kopf schräg nach hinten und lässt sich einen feuchten Kuss von Faria auf die faltigen Lippen pressen. Mit ihrer rechten Hand spielt sie weiter in den Innereien der Leiche herum, während sie mit der linken Hand hinter sich zwischen die Schenkel ihrer Dienerin greift. Mühelos gleiten ihre Finger zwischen den feuchten Schamlippen hindurch und dringen ein. Faria schnurrt darauf wohlig, auch dann noch als Hellebron mit Daumen und Zeigefinger Farias Klitoris packt und daran sadistisch zieht, wie dreht. Ihre alten, spitz abgebrochenen Nägel dabei unbarmherzig in das sensible Fleisch der so malträtierten Klitoris beißend.

„Herrin…“ stöhnt Faria. „Nenn mich heute Schwester.“ Flüstert ihr Hellebron zu. Ah, dieses Spiel, denkt sich Faria insgeheim. Die Herrin muss heute in einer ganz besonderen Stimmung sein. Faria greift jetzt auch der Herrin zwischen die Beine, muss dort allerdings emsig mit geschickten Fingern arbeiten, um wenigstens ein paar vereinzelte Tropfen der vertrocknen Öffnung zwischen Hellebrons Schenkeln zu entlocken.

Hellebrons Gedanken gleiten dabei fort, weit fort in die Jahrtausende der Vergangenheit.



Kapitel 2: Reibereien

Im prunkvollen, aber effizienten Befehlszelt ihres Vaters Alandrian, am Vortag der großen Schlacht, ist die Stimmung angespannt. Seine beiden Truppenführer, die Prinzen Farnor und Hegag, stehen konträr mit ihrem Vorgehen zu dem Vorschlag seiner beiden Töchter. Hellebron und Lirieth wollen den Feind direkt frontal angreifen, entschlossen, wie gnadenlos, während die beiden Prinzen einen eher taktischeren Vorschlag über eine ausgetüftelte Flankenbewegung mit Finten vorschlagen.

Alandrian kann beiden Vorschlägen etwas abgewinnen. Beide bürgen Chancen und Risiken. Doch die Schlacht morgen gegen die verräterischen Feinde von seinem Herren Malekith ist zu wichtig, um an dieser entscheidenden Stelle nicht weiter zu kommen. Vermittelnd in seiner Rolle als Heerführer, fordert er beide Seiten auf, sich zu einigen und ihm dann den finalen Vorschlag später am Abend zu präsentieren. Im besten Fall können so seine beiden Truppführer etwas von dem wilden Kampfgeist seiner Töchter für sich abgewinnen und seine beiden Töchter dafür lernen sich auch mal etwas zurückzunehmen, wenn es die Situation erfordert.

Doch als er das Zelt gerade verlassen hat, bricht der Konflikt nur noch deutlicher zu Tage. Prinz Hegag, der immer schon eher herablassend auf die beiden wilden Schwestern herabgesehen hat, da es denen seiner Meinung nach an jeder Form von Disziplin fehlt, stichelt. „Ich denke unsere beiden Prinzessinnen haben für heute genug Aufmerksamkeit gehabt. Überlasst Fragen der Taktik und Strategie besser denen, die sie sich damit auskennen. Und wenn ihr beide so brav wie hübsch seid, dann sagen wir eurem Vater sogar, dass ihr an der Strategie mitwirken dürftet.“

Lirieth lacht darauf nur spöttisch, während Hellebron mit wutverzerrtem Gesicht dem Prinzen fast schon an die Kehle geht. Eine Hand an dessen Kragen, die andere Hand auf ihre Klinge gelegt. „Ich kann dich gleich hier und jetzt ausweiden, dann sind wir dein rückratloses Gewinsel los.“ Faucht sie giftig. Hegag ist für einen kurzen Moment zu verdutzt, mit einer solchen drastischen Reaktion hatte er auf seine Stichelei nicht gerechnet, da fühlt sich Lirieth gezwungen lieber vermittelnd einzugreifen, da sie die ungezügelten Wutanfälle ihrer Schwester nur zu gut kennt. Und wo diese bisweilen hinführen können. Zudem will Farnor bereits nach seinem Schwert greifen.

Lirieth schiebt sich darauf zwischen die Fronten und beschwichtig in einer lieblich gespielten naiven Art die Prinzen mit einem verstohlenen Augenzwinkern zu ihrer Schwester. Die Lage beruhigt sich wieder, Hellebron lässt für das erste den Charm ihrer in solchen Situationen deutlich ruhigeren Schwester spielen. Mit eindeutigen Anspielungen sollen sich noch am frühen Abend die beiden Prinzen im Zelt der Schwestern einfinden, um sich „überzeugen“ zu lassen. Da beiden Prinzen schon vor einiger Zeit die Gerüchte über die beiden Schwestern zu Ohren gekommen sind, die sich am Lagerfeuer so erzählt werden, wenn Soldaten unter sich weilen, wittern diese eine verlockende Gelegenheit auf erst einmal unverbindlichen Sex mit den beiden Schönheiten. Beide Prinzessinnen sollen sich angeblich bereits durch ganze Zeltladungen an Betten von Soldaten gebumst haben.

Dann im Zelt der Schwestern zur vereinbarten Uhrzeit eingetroffen, scheinen sich die Geschichten vom Lagerfeuer nur noch umso mehr zu bestätigen. Hellebron steht dort nur mit einem hauchdünnen, roten Seidenumhang bekleidet, welcher so gut wie nichts verhüllen kann. Ihre Schwester trägt außer zwei prall gefüllten Weinbechern, vor der Brust haltend, gar nichts mehr. „Ah, unser erlauchter Besuch für den Abend ist eingetroffen. Hier, für euch, nur der erlesenste Wein aus der Region.“ Reicht sie lasziv jedem jeweils einen Becher. Dann reibt sie sich wie eine Katze an Prinz Farnor. „Noch vorhin wolltest du dein Schwert ziehen.“ Sie greift ihm unverblümt in den Schritt. „Was willst du jetzt ziehen, frage ich dich Soldat.“ Unfassbar, denkt sich Farnor. Ob Heerführer Alandrian wohl weiß, was seine Töchter für wollüstige Huren sind?

Hellebron presst sich dabei an Prinz Hegag. „Noch vorhin wollte ich dir an den Kragen gehen, jetzt darfst du mir dafür an den Kragen gehen.“ Dabei streift sich mit einer fast beiläufigen Bewegung den Umhang von den Schultern und lässt diesen zu Boden gleiten. Sie fährt darauf zärtlich mit ihrer rechten Hand durch das Haar des staunenden Prinzen und drückt sanft seinen Kopf zwischen ihre beiden, mit ihrem linken Arm, zusammengepressten Brüste. Hegag muss nur einen kurzen Moment darüber nachdenken, da beginnt er schnaufend an Hellebrons bilderbuchartigen Titten zu saugen. Hellebron blickt verschlagen lächelnd zu ihrer Schwester herüber, die gerade den steifen Schwanz von Farnor aus dessen Hose befreit, vor diesem auf die Knie geht und einen feuchten Kuss auf dessen angeschwollene, purpurne Eichel gibt. Lirieth grinst dabei zu ihrer Schwester zurück. Dann greifen Farnors Hände ihren zierlichen Kopf, ihre volle, weiße Haarpracht. Sie öffnet weit ihren Mund mit den Schmolllippen, damit der Prinz tief seinen fleischigen Speer in ihren dehnbaren Rachen treiben kann.

Alandrian ist mittlerweile ungeduldig geworden. Noch nichts hat er von den Vier gehört und im Befehlszelt ist auch keine Spur von dem Quartett zu entdecken. Dann hat er durch einige wenige Nachfragen schnell in seinem Lager herausbekommen, das die beiden Prinzen sich in dem Zelt seiner Töchter befinden sollen. An einem Lagerfeuer hat er zufällig einige ganz gezielte Anspielungen auf dieses Treffen gehört. Ja, auch er hat schon einmal davon erfahren müssen, dass seine beiden Töchter bisweilen sehr umtriebig sein sollen, um es vorsichtig auszudrücken. Doch da beide nun mal erwachsen sind und ihre Mutter, seine Frau tot, was soll er dagegen sagen. Gerade da er auf die Unterstützung der beiden mehr als angewiesen ist. Aber sollten beide jetzt tatsächlich auch noch in dieser Situation mit seinen beiden Truppführern…

Nein, das kann einfach nicht sein. Mit entschlossenem Schrittes macht er sich auf, an den anderen Zelten vorbei, bis er vor dem Zelt seiner Töchter steht. Aus dem Inneren kann er Stöhnen und schmatzende Geräusche hören. Das Schmatzgeräusch so obszön als wenn… nein, das wird doch wohl nicht wahr sein. Er schiebt den Zelteingang zur Seite, auf alles gefasst und wird dennoch schockiert bis ins Mark.

Unter Stöhnen reißt eine nackte, mit Blut beschmierte Lirieth der verstümmelten Leiche von Prinz Farnor den Kopf samt Wirbelsäule von den Schultern. Währenddessen kommen die schmatzenden Geräusche von einer ebenso nackten, wie Blut beschmierten Hellebron, welche im geöffneten Brustkorb von Prinz Hagag herumwühlt und dabei mit den dicken, wurmartigen Eingeweiden genüsslich spielt. Diese drückt und presst, was ein widerlicheres Schmatzgeräusch als das vorangegangen verursacht. „Töchter, seid ihr von Sinnen!“ bringt er mit trockener Kehle hervor.

Hellebron hört darauf auf in Prinz Hagag herumzuwühlen und guckt ihren Vater fragend an. „Wir sollen von Sinnen sein? Deine bescheuerten Truppführer sind … ich meine waren, von Sinnen. Dachten sie können uns wie zwei billige Dirnen durchbumsen. So sollte über deinen Schlachtplan entschieden werden. Lächerlich.“ „Genau, ich hatte sogar noch versucht die beiden zur Vernunft zu bringen.“ Lügt Lirieth und lässt darauf den Kopf von Prinz Farnor an dessen Wirbelsäule herabsinken und greift vom Boden die abgeschnittene Männlichkeit von Farnor auf. Schwenkt diese demonstrativ hin und her, wie eine zitternde, geköpfte Schlange. „Anstatt mit ihrem Kopf.“ Sie lässt den Kopf von Farnor jetzt fallen. „Dachten beide nur hiermit.“ Und wedelt weiter mit dem abgeschnittenen Schwanz herum.

Dann treten beiden Schwestern nah an ihren immer noch sichtlich geschockten Vater heran. Mit einer Stimme sprechend. „Wir stürmen morgen frontal und unbarmherzig. Unsere Feinde werden hinweggefegt. Das ist jetzt auch dein Schlachtplan.“ Ihr Vater atmet einmal resigniert aus, ist dann aber zu sehr Realist, um jetzt noch aus der Rolle zu fallen. „Gut, ihr beiden werdet den Stoßangriff anführen. Jetzt will ich aber, dass…“ Beide Töchter stoßen ihn quasi zeitgleich zur Seite und greifen in die Leere der Nacht hinaus, vom Zelteingang.

„Ein Fuchs in unserem Hühnerstall.“ Verkündet Hellebron siegessicher. „Oh, den möchte ich als Spielzeug behalten, darf ich.“ Witzelt Lirieth, als Hellebron ruppig den ergriffenen Schattenkrieger auf den Zeltboden drückt. „Ein Spion!“. Stellt ihr Vater entschlossen fest. Da sind beide Schwestern bereits über dem Schattenkrieger, reißen ihm die Kapuze vom Gesicht und pinnen ihn mit ihren Knien auf den Boden. „Ich will alles wissen.“ Fordert ihr Vater. „Wir machen das, kümmere du dich am besten um die Wachen die gepennt haben. Bestrafe diese Versager schwer.“ Schlägt ihm Hellebron mehr als überzeugend vor. Alandrian möchte jetzt zwar nicht mit dem unglückseligen Spion tauschen, aber es muss getan werden. Niemand außer seinen beiden Töchtern ist besser für so etwas geeignet. Die beiden Blindgänger von Truppführer bereits fast vergessen und verdrängt. Er verlässt das Zelt und ruft energisch nach den Wachen. Das wird noch Konsequenzen haben, für diese Schlafmützen.

„Endlich haben wir dich für uns alleine. Ich kann es kaum erwarten, dir bei lebendigem Leibe die Haut abzuziehen.“ Hellebron grinst den im Schrecken erstarrten Schattenkrieger boshaft an. „Aber nicht doch, Schwesterlein. Ich bin mir sicher, dass wir ihn auch anders zur Kooperation überzeugen können.“ Wirft Lirieth schlichtend, wie lieblich ein. Sie wirft darauf ihrer Schwester das typische verräterische Zwinkern zu. Ah, dieses Spiel also mal wieder, denkt sich Hellebron. Ok, dann will sie ihrer jüngeren Schwester an dieser Stelle gerne den Vortritt lassen. Der Abend fängt ja gerade erst an.

An einen Stuhl provisorisch gefesselt mit dicken Seilen, umgarnt Lirieth den Schattenkrieger. Dieser ist weiterhin wie perplex. Das ganze Zelt stinkt nach Sex, Blut und Innereien. Die beiden Schwestern sind so wunderschön, wie schaurig in ihrer aufreizenden Nacktheit, einzig in mittlerweile angetrocknetes Blut gewandet, das an einigen Körperstelle anfängt langsam abzubröckeln. „Verrätst du mir für den Anfang deinen Namen, geheimnisvoller Krieger.“ Flüstert sie ihm ins linke Ohr und fährt dann mit ihrer Zunge darin verspielt herum. „Na komm schon, wie soll ich dich nennen.“ Dabei zieht sie einen lustvollen Schmollmund. „Pradan.“ Presst der gefangene Schattenkrieger hinter zusammengebissenen Zähnen kurz gehalten hervor. „Na also, geht doch und ein Anfang.“ Verkündet Lirieth gespielt triumphierend. Daraufhin schwingt sie sich mit ihren durchtrainierten Beinen elegant auf den Schoss von Pradan und blickt ihm tief in die Augen. „Pradan, jetzt gilt es. Willst du lieber von mir oder meiner Schwester befragt werden? Du wirst uns am Ende eh alles verraten, das kann ich dir bereits im Vorfeld versprechen. Nur sie wird dir dabei auf jeden Fall die Haut abziehen. Ich hingegen will das nicht.“ Sie wippt dabei ganz leicht mit ihrer Hüfte auf seinem Schoss hin und her. Hellebron gießt sich im Hintergrund etwas Wein in einen Becher und nimmt einen genüsslichen Zug, während sie die Show einfach nur genießt.

„Du.“ Presst Pradan abgehackt hervor. Er kommt sich vor wie in einer verzerrten Version der Realität. Seine Ausbildung, sein Auftrag, alles weit weg, wie hinter einem undurchdringlichen Nebenschleier. Sein Ziel war reine Spionage von Alandrian, diese beiden wahnsinnigen Hexen standen nicht auf seiner Agenda. Götter, wo war er nur da reingeraten. „Siehst du Schwesterlein, so wird das gemacht.“ Neckt Lirieth Hellebron leicht spöttisch. „Klar, werde ich mir merken. Wirklich ein guter Tipp. Dem nächsten Gefangenen werde ich dann zuerst auch gleich mal anfangen am Schritt herumzuspielen. Am besten noch, wenn Vater dabei ist. Was meinst du, würde er mir dann vielleicht noch die Hand dabei führen?“ Wirft sie sarkastisch zurück. „Wie unhöflich.“ Lirieth fokussiert sich wieder auf Pradan. Das Wippen auf seinem Schoss hat mittlerweile Wirkung gezeigt. Sie kann erfühlen, dass sich dort etwas regt. „Aber wir beide verstehen uns, nicht wahr?“ Sie greift in die Hose des jetzt vollständig verwirrten Schattenkriegers und befördert seinen erigierten Penis hervor. Reibt diesen mehrere mal über ihre bereits gut geschmierten Schamlippen, wo noch die feuchten Rückstände von der gespendeten Lust der beiden jetzt zerhackten Prinzen noch befindet. Sie hebt einmal ihr Becken an, bevor sie sich dann herabfahrend von Pradans aufragender Männlichkeit aufspießen lässt. Tief in ihre Vagina hinein, bis sie ganz auf ihm sitzt. „Pass nur auf das du nicht davon schwanger wirst, kleine Schwester.“ Stellt Hellebron aus einem toten Blickwinkel im Zelt lächelnd fest.

„Ich, ich sollte…“ fängt Pradan von Sinnen an zu stammeln. „Jetzt nicht, du wirst mir alles verraten, nachdem du gekommen bist.“ Haucht ihm Lirieth auf die Lippen, dann gibt sie ihm einen intensiven Zungenkuss, während sie ihn immer heftiger anfängt zu reiten. Hellebron grinst sich einen im Hintergrund des Zeltes, während sie sich weiteren Wein eingießt. Lirieth und ihre Spielzeuge. Aber sie ist nun mal ihre jüngere Schwester und Hellebron lässt sie nur zu gerne gewähren. Dennoch wäre es zu köstlich, wenn jetzt zufälliger Weise Vater, am besten noch mit einigen seiner Soldaten, in das Zelt stolpern sollte. Ein faszinierender Gedanke. Doch die Drei bleiben bis auf weiteres ungestört. Auf dem Stuhl bildet sich eine feuchte, glitzernde Pfütze. Es läuft nur so an Lirieths Schenkeln herab, während sie mit ihren trainierten Beckenmuskeln an den Schwanz von dem Schattenkrieger pumpt. Sie mag das Gefühl das sich stetig in ihr auszubreiten beginnt, als der pralle Schwanz in ihrem engen Kanal sich tiefer in sie hineinzubohren versucht. Ihre feuchten Schamlippen den Schwanz dabei schmatzend in Position haltend, beim stetigen Auf und Ab. Mehr als eine Bumsorgie an einem Tag, wer hätte das gedacht, grinst sich Lirieth schelmhaft in sich hinein.

Dann bricht es als unkontrollierte Ladung aus Pradans pulsierenden Penis heraus. Lirieth kann spüren, wie Schwall um Schwall seines Spermas ihr Innerstes wie ein warmer Pudding ausfüllt. Sich dort vermengt, mit den genetischen Rückständen der beiden Prinzen. Die unterschiedlichen Spermien dabei um die Vormachtstellung in ihrem Innersten kämpfen. Ein wohliger Orgasmus durchfährt daraufhin ihren jungen Körper und lässt sie angenehm erschaudern. Pradan blickt ihr befriedigt, zutiefst verwirrt und gedankenverloren in die Augen. Ihre Augen jetzt wie die von einer Raubkatze funkelnd zusammengekniffen. Sich dabei genüsslich Schweiß von der Oberlippe leckend. Von hinten hat ihre große Schwester ihr die Klinge bereits in die rechte Hand gelegt. Mit der linken Hand umgreift sie den Kopf von Pradan, gibt ihm nochmal einen feuchten Kuss, hebt ihr Gesäß ganz leicht an, dann führt sie eine schnelle Bewegung mit der Klinge aus und durchtrennt seinen maximal erigieren Penis direkt an seinem Schritt. Sie springt darauf von ihm herunter, den abgeschnittenen Penis verkrampft weiterhin tief hinter ihren Schamlippen in ihrem Vaginalkanal vergraben. Pradan fühlt zuerst keinen Schmerz, nur Schock. Dann ein Phantomschmerz, an der Stelle wo einmal seine Männlichkeit sich befunden hatte. Lirieth prustete jetzt vor Lachen, kann sich kaum noch halten. „Schwester, du hattest wohl recht und ich hätte besser aufpassen sollen. Sieh nur, ich bin schwanger.“ „Oh ha, was das wohl werden wird?“ Erwidert Hellebron süffisant, mit einem gespielt prüfenden Blick auf die jetzt blutig glitzernden Schamlippen ihrer jüngeren Schwester, wo einige weiß-rötlich gefärbte Placken Sperma sich abseilen wie herabfallende Nacktschnecken.

Lirieth presst einmal, zweimal, dreimal und dann schießt mit einem ploppenden Geräusch, wie ein Geschoss, der abgeschnittene, erigiert verkrampfte Penis von Pradan über den Zeltboden. „Wohl nochmal Glück gehabt, doch nur eine Totgeburt. Puh.“ Lirieth wischt sich übertrieben theatralisch blutig verschmierten Schweiß von der Stirn. „Bist also doch kein Vater geworden. Und tja, so wie das aussieht ist das jetzt wohl auch nicht mehr drin.“ Lächelt sie diesmal mindestens genau so Boshaft wie ihre große Schwester dem armen Pradan ins tief geschockte Gesicht. Als dieser beginnen will zu schreien, schiebt ihm Hellebron ruppig von der Seite einen Lappen in den Mund, so tief, bis nur noch hochfrequente Laute gedämpft hervorkommen. Wie ein piepsendes Mi, mi, mi. Wie armselig, denken sich beide Schwestern nahezu zeitgleich. Lirieth geht zu ihrer Schwester herüber und gibt ihr einen leichten Klaps auf den wohlgeformten Hintern. „Er gehört jetzt ganz dir. Und lass dir Zeit, während ich dabei zusehe.“ Darauf beginnt Hellebron mit der langwierigen, wie äußerst schmerzhaften Häutung von Pradan. Gegen Ende seiner undenkbaren Tortur erzählt er den beiden Schwestern alles. Sein Geist und Körper zu beiden Teilen komplett gebrochen und zerstört. Die Schwestern haben als Team dafür ein unübersehbares Talent.

Am nächsten Tag vernichten beide Schwestern in einem wirbelnden Blutrausch, an der Spitze der Armee ihres Vaters, die feindlichen Truppen. Ihr Vater ist hochzufrieden. Die zusätzlichen Informationen die Beide aus dem Spion herausbekommen hatten, sind obendrauf noch mehr als hilfreich für zukünftige Gefechte. Ein Vater könnte stolzer nicht sein.



Kapitel 3: Erwachen

Hellebron reißt sich aus ihrem gedanklichen Ausflug in die Vergangenheit los. Faria ist mittlerweile dazu übergegangen die ausgetrocknete Vagina ihrer Herrin mit den eigenen Körpersäften einzuschmieren, um den Zugang für ihre geschickten Finger geschmeidiger zu gestalten. Ihre Herrin stöhnt mittlerweile leicht erregt, die Finger von Faria wie kleine marschierende Soldaten auf dem Weg in die Schlacht in sich spürend.

Auf einmal ist da wieder der Schatten, diesmal handelt sie sofort und ohne noch groß darüber nachzudenken. Aufspringend und nach vorne schlagend, greift sie aus einem Vorhang an Dunkelheit eine Khainite Schattenläuferin. Bevorzugte Spione und Attentäterinnen von ihrer Intimfeindin Morathi. Die angebrochene Klinge, noch ausreichend gefährlich, rammt sie dieser in die hinteren Rippen. Als die Spionin noch mit einer Reflexbewegung ihre eigene Klinge nach Hellebron zu schwingen versucht, ist Faria ebenfalls zur Stelle. Greift effizient den rechten Arm der Spionin und dreht diesen mit einem brutalen Ruck aus dem Gelenk. Die Klinge fällt zu Boden, während zeitgleich Herrin und Dienerin den Eindringling auf den Boden drücken. Ihre Knie unbarmherzig auf die Spionin gedrückt, so dass sich diese kaum noch rühren kann.

„Ein Fuchs in meinem Hühnerstall, so so.“ Hellebron hat dabei ein seltsames Gefühl, so als wenn sie Teile ihrer Erinnerung an eine verblasste Vergangenheit noch einmal in Teilen durchleben würde. Nachdem die Spionin unter sich windender, wie vergeblicher Gegenwehr die Arme hinter dem Rücken und die Beine verbunden bekommen hat, mit zerrissenen Schnüren eines Wandteppichs, fordert Hellebron Faria bzw. jetzt in diesem Rollenspiel ihre Schwester Lirieth auf. „Die Bühne gehört ganz dir Schwesterherz. Mach mich stolz.“

Faria / Lirieth benötigt keine weiteren motivierenden Worte ihrer Herrin / geliebter Schwester. „Wirst du mir dabei zusehen große Schwester?“ fragt sie lasziv. „Kein einziges Detail lasse ich mir entgehen, versprochen.“ Hellebron nimmt im Schneidersitz auf dem Boden Platz. Als die unglückselige Spionin anfangen will etwas zu sagen, donnert ihr Hellebron darauf umgehend eine krachende Hand ins Gesicht, so das umgehend Blut von einer aufgesprungenen Lippe anfängt zu fließen. „Du hält für das erst besser mal deine Fresse. Später wirst du uns noch jedes Lied freudig vorsingen das wir von dir hören wollen.“

Vor ihrem geistigen Auge beginnt ihre jüngere Schwester mit ihrem typischen jugendlichen Eifer und Elan das Schattengewand aus Ulgu der Spionin zu zerschneiden. Enthüllt wird eine durchschnittlich attraktive Hexenkriegerin, mit kleinen Brüsten, athletischen, aber eher unspektakulären Kurven, ernsten Gesichtszügen und kurzgebundenen, schwarzen Haarschopf. Lirieth umspielt darauf hin liebevoll die sportlichen Brüste und schmiegt ihre Handflächen wie die einer Mutter an das Kinn der Spionin. Reibt dann zwei ihrer Finger auf dem flachen Schamhügel, bis sich ein erster, spärlicher Fluss an Körperflüssigkeit dort einzustellen beginnt. Die kleinen Nippel der Brustwarzen werden ebenfalls hart. Ihr Körper verrät die Spionin.

Verwirrt blickt die Spionin zwischen Lirieth und Hellebron hin und her. Hellebron ist schnell von den Blicken der Spionin genervt, hauptsächlich wegen ihrer eigenen alten, verwitterten Erscheinung. Lirieth merkt sehr schnell den Unmut der sich in ihrer älteren Schwester aufzustauen beginnt. Sie nimmt eine neue Ritualklinge, frisch geschärft, und zieht diese sanft unter den kleinen Brüsten der Spionin auf und ab. Mit erstarrtem Blick will diese anfangen Lirieth anzuflehen. Da greift sich diese aber bereits ruppig die linke Brust, zieht diese nach oben und beginnt unterhalb mit der scharfen Klinge in das Fettgewebe zu schneiden. Die namenlose Spionin versucht erst noch gurgelnd einen Schrei zu unterdrücken, dann bricht es aus ihr heraus. Hellebron lächelt boshaft und genießt die Qualen, welche gerade in ihrem Namen auf die Unglückliche niedergehen. Von draußen kommen mehrere waffenstarrende Hexenkriegerinnen in den Raum gestürmt, adaptieren aber sehr schnell und holen sich mit einem flüchtigen Blick ihrer Herrin die Zustimmung dem Verhör beiwohnen zu dürfen. Publikum ist gern gesehen.

Lirieth trennt mittlerweile die zweite Brust von dem Brustkorb der sich vor Schmerzensschreien windenden Spionin. Dann pausiert die kurzzeitig, um mit einer gereichten Fackel aus der Menge an umherstehenden Hexenkriegerinnen, die beiden blutigen Löcher zuzubrennen. Immer schriller werden die Schmerzensschreie. Doch Lirieth ist jetzt unerbittlich und beginnt nach dem erfolgreichen Verschluss der vorangegangenen Blutungen jetzt die linke äußere Schamlippe der Spionin fest zu greifen. Ein erwartungsvolles Raunen geht durch die umherstehende Menge. Mit Schweißperlen auf der Stirn und Tränen in den Augen, beginnt die Spionin zu betteln. „Ich fehle ich an, bitte…“ Da donnert ihr Hellebron diesmal von der Seite den Griff der abgebrochenen Klinge in das Gesicht. Immer und immer wieder, bis die so Verprügelte halb benommen mit gebrochenem Unterkiefer und dutzenden ausgeschlagenen Zähnen ihren Kopf schlapp zur Seite legt, jetzt nicht mehr flehend. „Ich hatte dir doch gesagt, dass du erstmal die Fresse halten sollst. Und dann macht du doch noch dein Maul auf und meinst hier anfangen zu können rumzubetteln. Wie erbärmlich, ich hätte von Morathi schon erwartet etwas mit mehr Format hier vorbeizuschicken. Stattdessen schickt mir sowas wie dich. Schande und fast schon eine Beleidigung.“ Stellt Hellebron grausam fest. Einige der anderen Hexenkriegerinnen kichern bösartig über den schwarzen Humor ihrer Herrin.

Da scheidet die Klinge von Lirieth wieder unbarmherzig. Mit zwei schnellen Schnitten sind die äußeren Schamlippen entfernt und ein roter Fluss bildet sich zwischen den zuckenden Beinen der armen Spionin. Diese wirft nur noch apathisch ihren Kopf von einer Seite zu anderen, stammelt und stöhnt. So geht die qualvolle Tortur noch über Stunden weiter. Lirieth badet förmlich in dem Blut ihres Opfers. Kurz vor dem Ende verrät das traurige Häuflein blutigen Elends dann den beiden Schwestern alles was diese hören wollen. Hellerbon ist während dessen bereits wieder deutlich desinteressierter an dem Schauspiel geworden, auch wenn sie zugeben muss das Faria als Lirieth ihre Rolle mehr als solide gespielt hat. Die anderen Hexenkriegerinnen sind vorzüglich unterhalten wieder auf ihre Posten zurückgekehrt. Faria / Lirieth hebt noch demonstrativ das herausgeschnittene Herz ihres Opfers über den Kopf, drückt zu und lässt das Blut daraus auf sich herabregnen. „Für Khaine.“ Haucht sie dabei wie unter Drogen stehend, ekstatisch. Hellebron durchwühlt derweilen die Kleidung der Spionin, vielleicht ist dort noch…halt.

Sie zieht einen Pfeil aus einem Bündel. Blickt dabei zu Faria / Lirieth hinüber, in dieser sehr speziellen Pose, in einer blutigen Darbietung an Khaine. Wie ein Blitzschlag durchfährt sie die gleichzeitig schönste wie auch schmerzlichste Erinnerung in ihrem Leben. Ihr größter Erfolg und Misserfolg. Ihr Sieg über den verhassten Schattenkönig und der Tod ihrer jüngeren Schwester Lirieth. Schuld und Bedauern überwiegen jetzt allerdings zu damals, vor tausenden von Jahren. Sie wollte immer nur das beste für ihre jüngere Schwester, welche stets zu ihr aufgesehen hatte. Nachdem Mutter fortgegangen war, sah sich Hellebron immer mehr in einer mütterlichen Rolle für ihre Schwester und diese himmelte sie geradezu an. Doch dann konnte sie nur zusehen und Lirieths Tod rächen. Aber Lirieth war mit durchschossenen Hals, in dem ebenso ein Pfeil steckte, wie sie jetzt in der Hand hält, fort. Für immer. Ohne dass sie noch hätte Abschied nehmen können.

Hellebron möchte weinen. Kann aber nicht, wegen ihrer alten, vertrockneten Tränenkanäle. Ihre Gedanken rasen jetzt, eine Stimmungsschwankung ringt mit der nächsten. Ihr Verstand unter Dauerfeuer sich widersprechender Eindrücke und Erinnerungen. Ihre Schuld, nicht ihre Schuld. Für Khaine, so schwach, aber es ist doch ihre kleine Schwester. Sie braucht sie, vermisst sie, so dumm, so schwach, so erbärmlich. Nicht würdig für eine Anführerin. Sie schreit einen stummen Schrei, ihr Kiefer droht dabei sich selber auszurenken. Sie ballt ihre Fäuste so fest zusammen, dass ihre weißen Knöchel drohen sich selber auszukugeln. Ihre morschen Knochen knacken bereits.

Dann entspannt sie sich, atmet einmal ganz ruhig ein und aus. Winkt Faria / Lirieth zu sich herüber. Diese schmiegt sich nackt, wie blutig an Hellebrons flache, schlaffe Brüste. Legt sich fast schon in ihren Schoss. Hellebron fährt Lirieth einmal noch liebevoll durchs blutig nass feuchte Haar, dann rammt sie mit einer blitzschnell ausgeführten Bewegung die Pfeilspitze in den Hals ihrer jüngeren Schwester. Faria / Lirieth spukt Blut und blickt ihre Herrin irritiert an. „Herrin, … ich … verstehe …nicht…“

„Schwester“ Flüstert ihr Hellebron lieblich wohlwollend zu. „Schwester…“ keucht Faria / Lirieth darauf. „So ist es gut.“ Hellebron streicht ihr weiterhin durch das Haar, während ein blutiger Schwall nach dem nächsten in ihrem Schoss, aus dem Hals ihrer jüngeren Schwester, sich ausbreitet. „Ich habe das nie für dich gewollt, Schwesterherz. Kannst du mir verzeihen?“ Mit letzter hingebungsvoller Treue und anbetungsvoller Liebe presst Faria / Lirieth zwischen blutigem Schaum ihres zitternden Mundes hervor. „Ich verzeihe dir … Schwester.“ Dann stirbt sie in den Armen ihrer Herrin, wie heute auch Schwester.

Eine unglaubliche Last fällt von Hellebrons Herzen ab. Sie fühlt sich leicht wie eine Feder, während sie weiterhin sanft durch das Haar ihrer nun wieder toten Schwester fährt. Zu lange hatte sie das mit sich herumgetragen, tief in sich hineingefressen. War zu lange vor der Wahrheit geflohen, anstatt sich dieser schmerzlich zu stellen. Ein ehrliches Lächeln huscht über ihr Gesicht und Tränen der Freude rollen über ihre Wangen. Ihre jungen, straffen Wangen? Und Tränen?

Sie tastet erst ungläubig. Ihr ganzer Körper ist wieder verjüngt. Sie blickt auf ihre prallen, wohlgeformten Brüste herab. Durchtrainierte Schenkel. „Khaine, ich preise dich.“ Das letzte Puzzlestück, auf dem Weg einer erfreulich vorgezogenen Erneuerung. Sie gibt ihrer toten Schwester einen letzten Abschiedskuss auf die Stirn, dann steht sie auf und schreitet voller Tatendrang hinaus. Faria / Lirieth bleibt in einer gewaltigen Blutlache liegend hinter hier zurück. Und mit ihr dieses Kapitel der gemeinsamen Vergangenheit, fast schon wie ein ferner Traum. Nicht vergessen, aber endlich abgeschlossen.



Epilog: Frieden

Auf dem großen Hofplatz der Burg sind hunderte ihrer besten Hexenkriegerinnen aufgezogen. Sie säumen große Teile des Hofes, der hohen Mauern und schwarzen Türme. In der Mitte steht Hellebron mit einem Blutkelch und Opferklinge in der Hand, zum Ruhme Khaines beides in die Höhe gehoben. Vor ihr steht die befehlshabende Wache dieser schicksalsträchtigen Nacht. Riveria, eine von ihren besten und treusten Kriegerinnen. Seit über 900 Jahren an ihrer Seite. Riveria steht stoisch da, mit gesenktem Kopf, wissend das sie versagt hat und eine Strafe darauffolgen wird. So ist es nur rechtens.

„Meine Töchter.“ Alle hunderten Blicke ruhen jetzt auf Hellebron, hängen an ihren Lippen, saugen die alles überstrahlende Schönheit ihrer Herrin auf. Hellebron weiterhin nackt, einzig in angetrocknetes Blut aus unterschiedlichen Quellen der Nacht gewandet. Eine wahre Dienerin Khaines benötigt kein anderes Gewand. „Ich trage für euch alle die Verantwortung. Eine der euren steht heute hier vor euch, um Buße zu tun.“ Die Hexenkriegerinnen schreien jetzt euphorisch, kreischen fast mit schriller Stimme und machen den Weg frei für zwei andere tragische Gestalten, die grob in die Mitte gestoßen werden. Eine noch sehr junge Hexenkriegerin und einen gerade mal 10 Jahre alten Jungen, mit menschlichen, wie elfischen Gesichtszügen. Ein abscheulicher Bastard.

„Stelle uns die beiden vor. Und keine falsche Scheu, meine gute, treue Riveria.“ Hellebron fährt sich dabei genüsslich mit der Zunge über ihre vollen Lippen, leckt gierig angetrocknetes Blut davon ab. Riveria verweist erst auf die junge Hexenkriegerin. „Ira, meine derzeitige Geliebte.“ Dann weißt sie auf den Jungen. „Mein Bastard Sohn Rudolf.“ Garstiges Lachen, Hohn und Spott gehen durch die Menge. Hellebron schreitet ein und schneidet mit einer deutlichen Geste allen anderen Hexenkriegerinnen die Stimme ab. „Meine Töchter, guckt nun gut zu und lernt. Was wäre ich für eine Anführerin, wenn ich euch nie die Gelegenheit geben würde, zu lernen.“

Sie reicht die Klinge und den Kelch Riveria. „Bring mir als Wiedergutmachung das Leben eines der beiden. Du entscheidest.“ Befiehlt ihr Hellebron kühl. Riveria schluckt einmal bitter, blickt unentschlossen zwischen ihrer Geliebten und ihrem Sohn hin und her. Da nimmt ihr Ira die Entscheidung ab. Hält ihr volles, schneeweißes Haar zurück und beugt sich nach vorne. „Es ist ok Liebste. Tu was getan werden muss.“ Ein Raunen geht durch die Menge. Mit bleiernen Bewegungen geht Riveria zu Ira hinüber. Hellebron zeigt dabei ihr Raubtiergrinsen. Fährt sich gierig über die weißen Zähne, lechzt und giert. Diese Macht über andere zu haben, so phantastisch, wie berauschend.

Riveria legt die Klinge an Iras dargebotene Kehle. Hält den Kelch darunter. Ira schließt ihre Augen, Tränen rollen über ihre jugendlichen Wangen. Doch die Klinge in Riverias Hand wiegt auf einmal so schwer. Da öffnet Ira noch einmal die vertränten Augen. „Denk an deinen Sohn, Dummerchen. Tu es für Rudolf.“ Riveria kann gar nicht richtig hinschauen, zieht taub die Klinge über die Kehle ihrer Geliebten und der Kelch füllt sich bis zum überlaufen. Ira bricht tot zusammen und die Menge tobt vor Begeisterung.

„Sehr gut. Jetzt bediene mich.“ Fordert Hellebron sie auf. Mit ungelenken Schritten geht Riveria zu ihrer Herrin herüber und legt den Kelch an Hellebrons Lippen. Hellebron trinkt gierig, rote Ströme laufen an ihren rosigen Backen hinab. „Sehr gut.“ Hellebron fährt sich mit ihrem rechten Handrücken über die blutroten Lippen. „Jetzt bringe mir das Leben deines Sohnes.“ Riveria erstarrt.

„Aber Herrin, ich dachte…“ Da knallt ihr Hellebron dermaßen brutal ihre rechte Faust gegen den Kiefer, das Riveria trudelt zu Boden geht. „Du dachtest! Ich habe dir gar nicht gestatte zu denken du dummes Ding.“ Kreischt Hellebron jetzt, mit Schaum vor dem Mund. Die Menge ist erstarrt und Riveria verfolgt die Triade ihrer Herrin mit vor Entsetzen geweiteten Augen. „Du solltest entscheiden, aber weil du schwach bist, hat deine Liebhaberin stattdessen für dich entschieden. Sowas lasse ich nicht durchgehen. Du entscheidest jetzt somit nochmal, nur das es diesmal nur noch eine Entscheidung für dich gibt.“ Hellebrons Augen funkeln jetzt rotglühend vor Wut. „Und ich warne dich, wenn du dich jetzt nicht langsam mal zusammenreißt, kann ich stattdessen auch deinen kleine Bastard Sohn über Tage hinweg vor deinen Augen foltern und vergewaltigen lassen. Wäre dir das etwa lieber?“ Hinter der Maske ihrer Wut frohlockt Hellebron. Das läuft alles noch viel unterhaltsamer als erwartet. Jeden Moment der Agonie von Riveria saugt sie dabei tief in sich auf. „Überstrapaziere besser nicht meine Großzügigkeit.“ Faucht sie noch drohend hinterher.

Riveria rauft sich gezwungener Maßen wieder irgendwie zusammen, sammelt mit zitternden Händen den Kelch und Dolch vom Boden auf. Hunderte Blicke mit gespannter Erwartung auf jede ihrer abgehackten Bewegungen gelenkt. Die paar Meter hinüber zu ihrem Sohn, ein gefühlter Marathonlauf. Dabei drüber nachdenkend, wie sie ihn unter Schmerzen in diese Welt geboren hat, ihn gefüttert hat. Angezogen und gewärmt hat, wenn es draußen kalt war. Ihn gepflegt hat, wenn er krank war. Als sie schließlich bei ihm angekommen ist, das tragische kleine Glück ihres Lebens. „Mama, ich habe Angst.“ Tränen laufen über die Wangen ihres Sohnes. Sie drückt ihn fest an sich, streicht ihm durch das Haar. „Schließe deine Augen und habe keine Angst. Ich bin ja hier, mein Kind.“ Dann legt sie die Klinge unter seinen Hals, hält den Kelch bereit. Die Zeit scheint stillzustehen. Die Sekunden sich endlos auszudehnen. „Ich werde dich immer lieben.“ Haucht sie unter Tränen, mit Rotz aus der Nase laufend. Dann schneidet die Klinge kalt.

Hellebron trinkt gierig von dem Blut des Jungen. Köstlich, all die Furcht und das Grauen, sie inhaliert es tief ein. Riveria steht kreidebleich neben ihr, mit verheulten Augen, Rotzfäden hängen von ihrer Nase und Kinn. Die Menge tobt triumphierend als Hellebron den letzten Tropfen aus dem Kelch leert. „Meine Kinder, ich wahrt Zeugen meiner unendlichen Großzügigkeit. Die Großzügigkeit einer liebenden, aber auch strengen Mutter. Durch Leid und Freude, ich will immer nur euer bestes.“ Euphorisch jubeln ihr ihre immer wilder werdende Kriegerinnen zu. Minutenlang hält der Sturm aus freigelassenen Emotionen und Gefühlen an. Das schrille Kreischen fast schon ohrenbetäubend. Dann fordert Hellebron wieder Ruhe ein. Es wird darauf so still, dass man eine Stecknadel fallen hören könnte.

„Meine liebste Riveria, komm zu mir.“ Riveria kniet sich vor Hellebron auf den Boden. Ihre Herrin legt die Klinge an den Hals ihrer treuen Riveria. „Versprichst du mir mich nie wieder zu enttäuschen.“ „Ich verspreche es euch Herrin, nie wieder werde ich euch enttäuschen, bei meinem Leben.“ „Ausgezeichnet.“ Dann schneidet Hellebron sauber und tief über Riverias Kehle, die blutspritzend zur Seite wegkippt. Unter zuckenden Krämpfen verteilt sich ihr Lebenssaft über den Steinboden des Hofes. „Als großzügige Herrin die ich bin, helfe ich dabei dein Versprechen auch zu halten. Nie wieder wirst du mich von nun an enttäuschen. Das mindeste was ich für eine meiner Töchter tun kann.“

Die Menge lacht und jubelt wieder frenetisch. Hellebron genießt das Spektakel. Mit jeder Faser ihres Körpers genießt sie und weiß insgeheim, dass sie die einzig wahre Braut Khaines ist. Auch wenn sie einmal zu zweit war, mit ihrer Schwester, beide die legendären Bräute des Khaine. Und Lirieth hätte es heute hier auf dem Platz sicherlich mindestens genauso gut gefallen. Doch sie ist schon lange fort und Hellebron hat ihren jetzt final Frieden damit gemacht. Es ist ok. Eine einsame Träne der geträumten, gemeinsamen Erinnerung rollt über ihre rechte Wange. Sie lächelt daraufhin ehrlich und zugleich gütig. Es ist ok.

Seelenfrieden.


Für Khaine!

Liannin ist aufgeregt. Das Herz schlägt ihr fast bis zum Hals. Alles hat sich verändert, seit Hellebron und Lirieth als Bräute des Khaine nach Athel Toralien zurückgekehrt sind. Die Stadt ist im Aufruhr nach einer ersten, überaus gewagten und blutigen Machtdemonstration der beiden Schwestern. Ein möglicher Religionskrieg ist bereits am Horizont am Heraufziehen. Und für Liannin, als stets treue Dienstmagd der beiden, bietet sich in diesem Chaos eine einmalige Chance. Beide Schwestern haben ihr einen ersten Auftrag gegeben. Sich dort in der Stadt umzuhören, wo eine einfache Dienerin unbemerkt wandeln kann, während dies nun für die beiden blutigen, wie bekannt-berüchtigten Schwestern unmöglich wäre. Sie konnte auf diese Weise auch bereits erste überaus nützliche Informationen für die beiden Schwestern und quasi ihre besten Freundinnen generieren. Beide nennen sie schon neckisch „Schwester“.

Heute Abend ist es schließlich soweit. Die Belohnung. Ihre erste Teilnahme an einer Zeremonie und das auch noch in der ersten Reihe. Der offene Hof ist mit dunkelroten Rauchschwaden geschwängert, welche aus an beiden Seiten aufgestellten, bronzefarbenen Feuerschalen wabernd aufsteigen. Liannin steht in einer Traube aus anderen Teilnehmern. Soldaten, Adlige und einige andere ausgewählte einfache Bürger. Jeder ist willkommen, wenn er nur Willens ist. Neben ihr eine gute Freundin, ebenfalls Dienstmagd, aber in einem anderen Haushalt weiter außerhalb der guten Stadtbezirke tätig. Auch weniger vornehm herausgeputzt, steht so Doriane nervös neben ihr. Wie Liannin eine einfache Elfische Schönheit, aber immer noch Welten von der alles überstrahlenden Schönheit der beiden Bräute des Khaine entfernt, welche gerade auf die bereitete Bühne treten. In dunkelrote Ritualgewänder des Khaine gewandet.

„Für Khaine!“ schreien die beiden Schwestern so schrill, wie laut in die Menge. Kampferprobte Soldaten, welche bereits Blut mit den beiden Schwestern in der Schlacht vergossen haben, schreien lautstark zurück. Die Adligen und einfachen Bürger noch eher unentschlossen, was wohl gleich geschehen wird. Man kennt die verheißungsvollen Geschichten, aber…

Unter wütenden, schnauben Protest wird ein gefangener Tiermensch von zwei, ebenfalls in Ritualgewänder gewandete, Diener des Khaine auf die Bühne gebracht. Ruppig werfen sie ihn nach vorne auf seine Knie, die Arme hinter seinem Rücken mit dicken Seilen gefesselt. Der Tiermensch bockt und blökt mit Schaum vor der Schnauze. Lirieth überblickt weiterhin die Menge und wirft dann hochzufrieden Liannin einen kecken Blick zu. Geht zu ihrer Dienstmagd herüber, welche gebannt dem Schauspiel auf der Bühne folgt. Hellebron ist parallel zu dem Tiermensch herübergegangen und hält theatralisch eine gewundene Ritualklinge an dessen muskulösen Hals.

Doriane scheint diese Art des Schauspiels aber bereits zu viel und sie zieht an dem Ärmel von ihrer Freundin. „Liannin, bitte, ich denke wir sollten besser gehen.“ Ureigene Ängste greifen in Dorianes Innersten um sich, drohen sich dort zu verknoten. Ihre Zunge klebt trocken an ihrem Gaumen, jeder Atemzug eine Qual. Nein, das hier ist gefühlt so überhaupt nichts für den kleinen Angsthasen. Liannin ist hin und hergerissen. Sie weiß selber nicht genau was das hier werden wird und was ist mit den Geschichten über Hellebron und Lirieth? Doch sie ist neugierig, aufgeregt. Will aber auch nicht Doriane einfach so im Stich lassen. Beide sind Freundinnen seit ihrer Ausbildung zu Dienstmägden. Teilen sich ein und dasselbe Schicksal. Und haben obendrauf auch bereits gemeinsame Zuneigungen in einem Tempel der Freuden miteinander geteilt.

Während Hellebron mit der Klinge den Tiermenschen weiterhin nur liebkost, mit ihm spielt, was die Anspannung in der Menge nur umso mehr anwachsen lässt, hat Lirieth das Due Liannin und Doriane bereits durchschaut. Sie hatte Liannin gestatte jeden mitzubringen den sie wollte. Das war also ihre Wahl geworden. Interessant. So schlecht, wie gleichzeitig gut. Lirieth zieht unbemerkt eine Nadel mit ihrer linken Hand aus ihrem rechten Ärmel. Steigt zu den beiden herab. „Liannin, meine Liebste, wen hast du uns da heute noch zusätzlich mitgebracht?“ Liannin ist erst überrascht, da ihre Blicke zuletzt zwischen Hellebron, dem Tiermenschen und einer ängstlich-quengelnden Doriane hin und her gehuscht sind. „Oh, das ist meine Freundin Doriane, welche dem Haus…“ Lirieth interessieren die Details ihrer eher einfacher gestrickten Dienstmagd nicht wirklich, stattdessen umarmt sie erst Liannin innig und dann Doriane. Dabei sticht sie dieser unbemerkt mit der Nadel in den Rücken. Die Wirkung der auf diese Weise perfide verabreichten Droge setzt innerhalb von Sekunden ein. Dorianes Pupillen weiten sich und sie wankt völlig tiefenentspannt von einem Fuß auf den anderen. „Genießt die Show meine Hübschen. Treue Liannin, du bist fast wie eine Schwester für mich, ergo ist deine Freundin auch meine Freundin.“ Zwitschert Lirieth lieblich.

Dann schwingt sich die Braut Khaines elegant wieder auf die Bühne, Liannin ist geschmeichelt von der exklusiven Aufmerksamkeit, trotz ihrer niedrigen Stellung. Sie kann die neidischen Blicke anderer Teilnehmer auf sich spüren. Sie genießt es. Macht instinktiv einen kleinen Platz dafür in ihrem Herzen und schließt diese wohlige Erinnerung dort tief ein. Das Doriane sich mittlerweile wieder beruhigt zu haben scheint, umso besser. Der Abend kann losgehen.

Hellebron ist mittlerweile dazu übergegangen einzelne, nicht all zu tiefe Schnitte in die Brust des Tiermenschen zu ritzen. Dieser nimmt unter seiner gestressten Anspannung die Schnitte kaum bis gar nicht wahr. Lirieth hat sich währenddessen einen goldenen, mit leuchtend roten Rubinen besetzten Kelch von einem ihrer Diener reichen lassen. Geht zu dem Tiermenschen herüber und hält den Becher unter seinen dicken Hals. Darauf schneidet Hellebron mit der Klinge tief. Packt den Kopf des Tiermenschen, dessen Zunge reflexartig zuckend in die Höhe gestreckt und reißt ihn mit einem brutalen Ruck nach hinten., mit einem überaus unangenehmen, knackenden Geräusch.

Schwallweise spritzt das Blut, der Kelch ist schlagartig gefüllt, da beugt sich Lirieth schräg unter die Fontänen an Blut und lässt es sich in den weit geöffneten Mund spritzen. Ihre strahlend weiße Haarpracht und ihr Gesicht färbt sich rot. Sie jauchzt erquickt. Nachdem sie auf diese Art fast von oben bis unten Blutbesudelt ist und kaum noch neues Blut aus dem weit aufgeschnittenen Hals des Tiermenschen mehr strömt, schneidet Hellebron diesem von hinten ruppig den Kopf herunter. Dicke Muskelstränge und die Halswirbel dabei kein Hindernis für sie. Die Menge beobachtet alles staunend in gebannter Ehrfurcht.

Lirieth reicht den Kelch in das Publikum herab, dabei fällt ihre erste Wahl bewusst auf Liannin. „Trink und nimm die Kraft von Khaine tief in dich auf.“ Hellebron hält demonstrativ den abgeschnitten Tiermenschenkopf hinter ihr in die Höhe. Einige der Soldaten jubeln euphorisch, der Rest der Menge ist weiterhin wie hypnotisiert. Liannin nimmt einen tiefen Zug, dann reicht sie den Kelch an Doriane weiter, die wie schlaftrunken einen kleinen Schluck davon nimmt und dann mechanisch den Kelch an willige Hände in der Menge weitergibt. Liannin fühlt sich befreit, streift ihre Schuhe von ihren Füßen und fühlt intensiv den rauen Boden unter ihren nackten Fußsohlen. Krallt sich mit ihren Zehen fast schon hinein. Es so auf diese Art zu fühlen. Wahrzunehmen. Frei sein.

In Dorianes Magen setzt derweil eine Reaktion aus dem Blut und der von Lirieth vorab verabreichten Droge ein. Ihre Gedanken driften davon, es bleibt nur ein Gefühl sich ganz hingeben zu müssen. Dieses Verlangen. Keine Bedenken oder Zweifel mehr. Sie steigt auf die Bühne. Wirft dabei ihr Gewand ab, entblättert sich Schritt für Schritt. Lirieth zwinkert darauf ihrer Schwester Hellerbon zu, diese versteht sofort. Wenn es darauf ankommt ist die Kommunikation zwischen den beiden Schwestern messerscharf und blitzschnell. Für Außenstehende nicht wirklich wahrnehmbar. Die eine fängt einen Gedanken an, die andere denkt ihn zu ende. So selbstverständlich wie Atmen.

Hellebron wirft ihrer Schwester Lirieth den abgeschnittenen Tiermenschenkopf herüber, worauf Lirieth damit anfängt herumzuspielen. Mit den Fingern über die glasigen, toten Glubschaugen fährt und dann ihre Finger durch die Augen in die Augenhöhlen schmatzen bohrt. Hellebron umgarnt währenddessen die jetzt splitterfasernackte Doriane. Wiegt mit ihren Händen einmal vorsichtig Dorianes wohlgeformte Brüste, streicht ihr zärtlich durchs matt blonde Haar. Flüstert. „Mein Kind, was ist es das du begehrst?“ Die Menge beobachtet beide in einer unnatürlichen Stille, so das man eine Nadel fallen hören könnte.

„Ich will mich ihm hingeben…bitte. Ich muss.“ Presst Doriane mit Worten die nicht die ihren zu sein scheinen hervor. Speichelfäden ziehen sich dabei von ihren Mundwinkeln herab. Tropfen auf ihre erregt abstehenden Brüste und ziehen sich daran weiter hinab. Liannin starrt ebenfalls wie der Rest der Menge, hat einen Funken an Zweifel und Sorge wegen ihrer Freundin, aber beruhigt sich dann, denn die beiden Schwestern werden schon wissen…

Da umgreifen Lirieths zierliche Arme Doriane von hinten. Ihre flinken Finger spielen dabei abwechselnd wie miteinander Tanzende über Dorianes harte Brustwarzen und Schamhügel. Ab und an dringt sie mit einigen geschickt wirbelnden Fingern schnell hinein, zwischen die jetzt feuchten, sich mehr öffnenden Schamlippen. „Du weißt was du tun willst. Tun musst. Lass dich dir dabei von uns die Hand führen.“ Hellebrons Klinge blitzt auf einmal schicksalshaft auf. Einige in der Menge können das Aufblitzen der Klinge sehen und ein Raunen geht durch die Menge. Aber Lirieth steht so geschickt verdeckend zu Liannin, dass diese die Klinge nicht sehen kann.

Hellebron drückt die Klinge Doriane in die verkrampften Hände, diese umgreift diese so fest, dass die Knöchel bereits weiß werden. Von hinten umschließen jetzt Lirieths Hände zusätzlich noch ihre Hände. „Sag die Worte.“ Dabei dreht Lirieth vorsichtig die fast schon apathische Doriane hin zur Menge. „Ich …will …mein…Blut…ihm…geben…“ presst diese abgehackt hervor, bei jedem Wort sichtlich mit sich ringend.

„Nein!“ Bringt Liannin mehr piepsend als schreiend hervor. Hastet überstürzt, wie panisch auf die Bühne, da fängt eine schon bereitstehende Hellebron sie ab und greift sie dermaßen heftig am Arm, das Liannin meinen könnte, ein Schraubstock hat sie gerade gepackt. „Ganz ruhig. Lass es einfach geschehen.“ Hellebrons Stimme ist dabei ganz ruhig, aber definitiv nicht beruhigend. „Doriane!“ Krächzt Liannin, die sich nicht beruhigen will. Die Schwestern hin oder her, dass hier ist nicht richtig. Kann nicht richtig sein. Es ist doch ihre Freundin. „Sie will es doch. Wer bist du das du es ihr versagen könntest?“ Hellebrons Blick liegt jetzt prüfend auf ihr. Zweifel. „Aber, ich…“ „Nein, kein aber. Khaine verlangt es. Und wir helfen ihr dabei. Für unseren blutroten Gott. Freue dich stattdessen lieber für sie.“

Da bohrt sich Doriane die Klinge in den weichen Bauch. Blut spritzt ihr aus dem Mund, doch sie versenkt die Klinge immer tiefer, wie im Wahn. Gurgelt mit blutigem Schaum vor dem Mund. „Mein Blut… für Khaine!“ „So soll es sein. Für Khaine!“ jubelt Lirieth, die jetzt selber entschlossen zugreift, an den zittern Händen von Doriane vorbei, deren Kraft rapide beginnt nachzulassen. Packt die Klinge und schneidet den Brustkorb der unter Drogen Stehenden krachend noch oben hin auf. Greift hinein und reißt das noch pochende Herz heraus, einzelne abreißende Adern blutig spritzend dabei hinter sich herziehend.

„Für Khaine!“ schreit Lirieth der Menge entgegen, mit dem Herz blutig in die Höhe gestreckt. Doriane bricht mit einer dunkelroten Ruine als Loch in ihrem geöffneten Brustkorb zusammen, dem Tode jetzt ganz nahe. Letzte abgehackte Eindrücke dringen in ihr nicht mehr klardenkendes Gehirn. Rot, tiefes, nasses Rot, sie sieht nichts anderes mehr. Dann nimmt sie überhaupt nichts mehr wahr. Nie wieder. Die Menge jubelt darauf frenetisch. Lirieth hält sich das triefende Herz vor den Mund, beißt ein großes Stück daraus ab und schlingt dies gierig herunter. Köstlich. Diese rohe Kraft und Energie. Liannin wieder von Hellebron losgelassen steht auf der Bühne in Schockstarre. Die letzten Momente zu viel für ihren zerbrechlichen Verstand. Was ist richtig, was ist falsch. Nur Worte?

Minuten, Stunden, sie weiß es nicht. Alles um sie herum passiert wie in der Zeit eingefroren erscheinende Gemälde. Dorianes abgelassenes Blut wird in eben so einen Kelch wie das Blut des Tiermenschen durch die Menge gereicht. Die Schwestern halten abwechselnd Dorianes abgeschnittenen Kopf triumphierend in die Höhe. Alle jubeln und jauchzen. Weitere Teilnehmer in der Menge bieten ihr eigenes Blut dar. Doch von diesen nehmen die Schwestern nur kleine Mengen aus rituellen Schnitten, ohne ernsthafte Verletzungen zu verursachen. Gegen Ende der Zeremonie werden die Leichenteile des Tiermenschen und Dorianes auf einem improvisierten Scheiterhaufen verbrannt. Der tief schwarze Rauch vermischt sich mit dem bereits in der Luft liegenden roten Rauch. Eine weinrote unheilvolle Mischung entsteht daraus, sogleich lieblich wie bitter auf der Zunge liegend. Liannin meint mittlerweile rot funkelnde Sterne sehen zu können, das Rauschen ihres eigenen Blutes in ihren Ohren konstant pochend.

„Komm mit uns.“ Sagt eine der beiden Schwestern zu ihr, als nur noch die Drei verblieben sind. Sie kann die beiden Schwestern nicht mehr auseinanderhalten. Beide jetzt nackt, in all ihrer Schönheit, mit den bilderbuchartigen Brüsten, perfekten Gesichtszügen, und von oben bis unten in angetrocknetes Blut gewandet. Liannin realisiert jetzt erst das die selber ebenfalls nackt und in angetrocknetes Blut gewandet ist. Als sie so an sich herabstarrt, erblickt sie eine blutig verkrustet Klinge in ihrer rechten Hand. Ihre Hand so fest darum geballt, dass es weh tut. Was war geschehen? Erinnerungen, Eindrücke, (Alb)Träume. Alles fängt an sich zu vermischen. Realität?

Hinter der Bühne führen beide sie schnellen Schrittes in einen ausgemauerten Tunnelgang. An den Seiten brennen Fackeln. Einzelne, in rote Roben gehüllte, Gestallten huschen ehrfürchtig an ihnen vorbei. Eine schwere Eisentür wird aufgestoßen. Ein gut ausgeleuchteter Raum, mit Abstelltischen, Kräutermischungen und Sezierbestecken ist zu erkennen. Das Trio durchschreitet den Raum und stößt eine weitere schwere Eisentür auf. Dahinter…

„Wir haben noch eine kleine Privat Party zu deinen Ehren vorbereitet.“ Der Raum ist so gut wie leer, gut ausgeleuchtet und nur in einer Ecke kauert etwas. „Komm Fido, deine Mami ist da.“ Frohlockt Lirieth, es kann nur Lirieth sein. Stets so keck und heiter aufgelegt, anders als ihre Schwester Hellebron, eher härter und voller brütender Ambitionen. Das „Etwas“ entpuppt sich als ein männlicher Elf, dem beide Hände und Füße amputiert worden sind. Knorrig vernarbte Stümpfe verbleiben. Wo sich seine Augen einmal befunden hatten, jetzt nur noch blutige Krater. Sein nackter Körper übersät mit frischen Schnitten und bereits verheilten Narbengewebe. Wie ein Spinnennetz seinen ganzen Körper überziehend. Zuckend und sabbernd kriecht er Lirieths Stimme entgegen. Sein ungelenker Gang auf allen Vieren wie der eines fremdartigen Tieres. Liannin weiß nicht mehr was sie denken soll.

Schmatzende Geräusche ertönen, als diese geschundene Kreatur mit dem Namen Fido damit loslegt, heftig an Lirieths Zehen zu lutschten. Diese beginnt darauf mädchenhaft zu kichern. „Oh, da freut sich mein Fido aber das seine Mami wieder da ist. So ein guter Junge.“ Erheitert blickt sie herüber zu Liannin. „Ich wusste schon warum ich ihm seine talentierte Zunge gelassen habe. Für so vieles mehr zu gebrauchen…“ Den letzten Satz lässt sie dabei betont frivol so stehen. Irritiert blickt Liannin zu Hellebron herüber. Diese tut es nur belanglos ab. „Mich brauchst du dazu nicht fragen, Lirieth und ihre Haustiere, mehr sage ich nicht dazu.“ Ein sarkastisches Lächeln huscht dabei kalt über ihr makelloses Gesicht.

Reizüberflutung. Der mechanische Griff um die Klinge verstärkt sich dadurch nur noch weiter. Liannins Fingerknöchel beginnen zu knacken unter der Anspannung. Dann weiß sie auf einmal was zu tun ist. Sie wirft Fido zur Seite, beide Schwestern staunen erwartungsvoll. Einen ersten übereilten Schnitt zieht sie ihm quer über die Brust. Fido zuckt und grunzt undefinierbar. Schmerz und Freude untrennbar in seinem zerrütteten Verstand verwoben. „Na also, lass ruhig alles raus.“ Feuert Hellebron sie motivierend an. Lirieth bemerkt dazu noch fast schon beiläufig. „Mein kleiner Fido kann es ruhig vertragen, nur keine falsche Scheu.“ Da ist Liannin schon über dem bemitleidenswerten Fido und beginnt einem frischen Schnitt nach dem nächsten über seinen Oberkörper zu ziehen. Blutige Ströme beginnen sich zu verselbstständigen.

Sie packt all ihre unterdrückte Wut und den Zorn in jeden einzelnen Schnitt. Fängt an es auf eine perverse Art und Weise zu genießen. Die Macht, die Kontrolle. Frei zu sein. An Doriane will sie nicht mehr denken zu diesem Zeitpunkt, schiebt diese Erinnerung weit zurück in eine dunkle Ecke ihres Verstandes, zusammen mit Scham, Schuld und Selbstvorwürfen. Beide Schwestern haben sie genau da wo sie sein soll. An der Schwelle.

Hellebron funkelt sadistisch dreinblickend auf das Schauspiel herab, während Lirieth die Gelegenheit für eines ihrer eigenen Spielchen noch zu missbrauchen gedenkt. Quasi zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Setzt sich so als wenn sie pinkeln müsste auf Fidos Gesicht und lässt sich von ihm gierig zuckend die erregte Muschi lecken. Genießt die unregelmäßigen Schübe, wenn jedes Mal Liannins Klinge Fidos Muskeln wie ein Instrument spielend zucken lässt. Bisweilen unkontrolliert schlägt seine Zunge zwischen ihren glänzenden, wohl geschmierten Schamlippen umher, sein Mund saugt sich fest an ihrer Klitoris und schickt ein angenehmes Schaudern nach dem nächsten durch ihren jungen Körper. „Wunderbar, das hätten wir bereits früher mal ausprobieren sollen. So viel besser, als das normale Unterhaltungsprogramm.“ Murmelt Lirieth lusttrunken vor sich hin. Sich dabei immer wieder stöhnend auf die Unterlippe beißend. „Schwester, manchmal schäme ich mich fast schon für dich.“ Stellt darauf Hellebron nur stoisch nüchtern fest. Lächelt aber auch gleichzeitig in sich hinein. Lirieth und ihre Spielzeuge. Typisch. Ihr selber fehlt meistens die Geduld für solche Spielerein, die Unglücklichen unter ihren zornigen Händen gehen für gewöhnlich zu schnell „Kaputt“. Die Geduld ihrer jüngeren Schwester hatte sie noch nie gehabt.

Lirieth, kurz vor dem Orgasmus. Ekstatisch. „Bring es zu ende.“ Darauf bohrt Liannin die Klinge tief in Fido hinein, dreht diese sadistisch in dessen Eingeweiden herum. Fido zuckt und bockt immer unkontrollierter. Seine Zunge schickt seine Herrin aber mit einem letzten aufbäumenden Todeskrampf über die Klippe. Eine große Pfütze ihrer vermischten Körperflüssigkeiten hinter sich herziehend rollte Lirieth von Fido herunter und nimmt eine wohlige Fötus Haltung ein. Schnurrt dabei wie ein Kätzchen. Noch besser als erwartet dieser Abend. Gedankliche Notiz an sich selbst. Ein neues Spielzeug muss wieder her. Das Aktuelle ist im Eifer des Gefechtes „Kaputt gegangen“.

Fidos Herz herausgerissen, hält dieses Liannin über ihren Kopf und drückt zu. „Für Khaine!“ Ein blutiger Regen fällt auf sie herab, löst bereits angetrocknetes Blut auf ihrem Körper wieder an und vermischt sich damit, zu einer neuen roten Kruste. Als dieser erste Rausch wieder verflogen ist, kommen die verdrängten Erinnerungen des Abends jedoch wieder schlagartig an die Oberfläche ihres aufgewühlten Verstandes. „Was habe ich getan? Doriane…?“ Tränen laufen jetzt über ihre blutig verschmierten Wangen, ziehen dabei hell pinke Linien herab, da wo die Tränen das anhaftende Blut auflösen.

Hellebron erkennt die Situation instinktiv, während Lirieth sich noch in ihrem nachhallenden Orgasmus suhlt. Nimmt Liannin in die Arme und wiegt diese vor ihren großen, wohlgeformten Brüsten, fast schon wie ein Kleinkind. „Lass ruhig alles raus. Es ist ok.“ Eine komplett zusammenbrechende Liannin weint darauf unkontrolliert in Hellebrons Brüste. Rotz und Tränen fließen in Strömen. Sie lässt alles raus.

Als Liannin sich wieder etwas beruhigt und gesammelt hat, nimmt Hellebron ihr Kinn in beide Handflächen. Blickt tief in ihre Augen. „Manchmal kommt es vor, dass sich jemand Khaine ganz hingeben will. Muss. Aus einem tiefen inneren Verlangen heraus. Zu schwach für diese Welt, aber durch sein Opfer dann befreit und an der Seite Khaines. Freue dich für sie. Etwas Besseres hätte deiner Freundin nicht passieren können.“

„Wirklich?“ fragt Liannin noch unentschlossen, aber mittlerweile bereit nach jedem Strohhalm zu greifen, der ihr neue Hoffnung, wie auch so dringend ersehnte Absolution zu verheißen mag. „Versprochen.“ Lächelt Hellebron sie gütig an. Lirieth, ihren Orgasmus ausreichend ausgeritten und genossen, wirft noch von hinten gönnerhaft ein. „Gleich als ich euch beide heute Abend gesehen hatte, ahnte ich bereits, dass sie es in sich trägt.“ Sie fährt mit ihren Händen durch Liannins verklebte, blutige Haare. „Wir wollen immer nur das beste für dich, das weißt du. Und für deine Freundin war es ebenfalls das Beste. Das kannst du uns glauben, als Bräute des Khaine.“ Lügt sie so ungeniert, wie gekonnt. Die besten Lügen sind zudem immer die, welche zu einem guten Teil auch Wahrheit enthalten. Liannin ist den beiden Schwestern durchaus wichtig, aber Liannins Freundin war nichts weiter als Feuerholz für den Abend, auf dem Weg von Liannins Verwandlung.

Liannin atmet auf, glaubt den Schwestern, will diesen glauben, muss diesen glauben. Und will selber mehr von der Macht, der Kontrolle, der berauschenden Freiheit. So viel mehr als nur eine Dienstmagd zu sein. In nur wenigen Wochen wird von der ehemaligen Dienstmagd nicht mehr viel wiederzuerkennen sein. Stattdessen ändert sich ihre ganze Haltung und Körpersprache. Von Duckmäusertum hin zu Aggressivität. Einem unstillbaren Hunger nach mehr. Nach Blut. Aufreizende Kleider tagend, ähnlich denen der beiden Schwestern. Zwei gekreuzte Ritualklingen an einem Gürtel vor dem Bauch stets griffbereit. Auf alles vorbereitet. Kampfbereit. Die Frisur bedrohlich mit getrocknetem Blut in die Höhe gesteckt. Auf ihren Wangen feine rituelle Schnitte, zur Ehren Khaines. Eine wahre Hexenkriegerin des Khaine.

An diesem schicksalhaften Abend verbringen die Drei die nächsten Stunden noch in stiller Verbundenheit. Beide Schwestern flechten dabei liebevoll eine neue Frisur in Liannins Haarpracht. Diese genießt einfach nur noch, dabei zu sein, ihr größter Wunsch erfüllt. Der rauschhafte Abend, mit all seinen unglaublichen Wendungen, eine bald fiebertraumhafte Erinnerung, als sie an der Schwelle zu einem neuen Leben stand, erst zögerte und dann schlussendlich befreit darüber trat. Allen unnötigen Ballast dabei abwarf und hinter sich zurückließ.


Epilog

Mehr als 30 Jahre zuvor. In dem noblen Zimmer, von einem hohen Burgturm in Athel Toralien, kichern eine noch sehr junge Hellebron, ihre noch jüngere Schwester Lirieth und deren ebenfalls junge Dienstmagd Liannin um die Wette. Welchen der Prinzen und Hauptmänner, eine der Drei besonders attraktiv findet und warum. Lirieth brüstet sich damit bereits einen der Prinzen verführt zu haben. Beschreibt ausführlich all die ausschweifenden sexuellen Praktiken, während Hellebron sie als Lügnerin bezichtigt und Liannin nur gebannt den reizvollen Ausführungen lauscht. Unbeschwert verbringen so alle Drei einen weiteren belanglosen Vormittag und sehnen sich insgeheim nach größerem.

Nachdem Liannin beide Schwestern festlich eingekleidet hat, deren Haare nach den angesagtesten Frisuren dieses Frühlings gestylt, gehen beide Schwestern dazu über quasi die Rollen zu tauschen und kleiden ihre Dienerin ebenfalls für den Abend ein. Basteln ihr sogar zusammen so gut es beide hinbekommen, eine ansehnliche Frisur. „Warte nur ab, heute Abend auf dem Ball werden die Interessenten bei dir Schlange stehen.“ Flüstert ihr Lirieth verheißungsvoll ins Ohr. „Verhalte dich nur am besten nicht ganz so flittchenhaft wie meine kleine Schwester, dann sollte es auch mit einer echten Romanze klappen, anstatt geflunkerte Bumsgeschichte auftischen zu müssen.“ Fügt Hellebron noch süffisant hinzu. „Hey!“ protestiert Lirieth übertrieben gespielt.

Und so ziehen alle drei Freundinnen ausgelassen in die Nacht hinaus. Die Drei der Hingucker auf dem Ball. Was für die beiden Schwestern aber fast schon selbstverständlicher Alltag ist, wird an diesem Abend für ihre Dienerin zu einem verheißungsvollen Versprechen. Eine Welt, zu der sie eigentlich nicht dazugehört. Doch dazugehören könnte. Sie schätzt sich wahrlich glücklich, zwei solche guten Freundinnen wie die beiden Schwestern zu haben. Welche sie bisweilen fast schon wie eine weitere Schwester behandeln. Die Dienerin dabei so gut wie vergessen.

Wahre Glückseligkeit.
 
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Top, ich dank euch 🙂

Und weiter geht's:

Auch mal ein Update vom White Dwarf Team. Ich schicke ja seid geraumer Zeit immer mal wieder Fotos von aktuellen Projekten hin. Bekomme darauf auch stets nettes Feedback. Auf die Witch Aleves haben mir die Jungs vom White Dwarf Team sogar geschrieben, das es ihnen gut gefällt, das es so nah am Studio Bemalstil dran ist. Da das ja eh immer mein Ziel ist, rennen die damit natürlich bei mir offene Türen ein. Zudem haben sie mich darum gebeten gerne Fotos vom kompletten Trupp hinzuschicken. Praktischer Weise bin ich da ja eh dran, passt.
:)



Und da wir gerade vom Trupp fertig stellen sprechen, das beste zum Schluss, bzw. das schwierigste:

Ich bevorzuge eigentlich immer Bemalung Base und Mini getrennt, aber in diesem Fall ist ein Teil der Mini bereits fest auf die Base modelliert. Nur damit auch jeder andere darüber im Vorfeld Bescheid weiß, der noch überlegt wegen der Box (die Box ist so oder so klasse, also von meiner Seite klare Kaufempfehlung)

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Ich freue mich bereits auf die Bemalung, aber ganz ohne Illusionen, die Zeit die ich bisher für zwei Witch Alelves gebraucht habe, werde ich hier in dieses deutlich größerer wie detaillierte Modell hineinstecken müssen. Wenn das mal reicht, jede einzelne Schuppe auf dem langen Schlangenschwanz bemalen und akzentuieren, das wird eine echte Geduldübung.
;)


Zu der Mini. Ich will mich kurz halten, weil ich die Tage eine generelle Abhandlung hier verfassen möchte, über Design und Fluffbezug drumherum, Hobby allgemein und Witch Aleves im speziellen.

Nur so viel. Ich glaub ich bin verliebt ?
 
Eine Liebeserklärung

An das Hobby im Allgemeinen und die Witch Aelves im Speziellen



Das hatte ich mir schon lange vorgenommen, jetzt ist es soweit. Und ihr müsst es ausbaden…Spaß, wer keinen Bock auf mich beim ganz großen rumschwadronieren hat, einfach wegklicken. Denn besser wird es ab jetzt nicht mehr. Das ist Versprechen und Drohung in einem. Quatsch, nur alles nicht zu ernst nehmen was jetzt kommt. 😉

Also, worum geht es hier überhaupt? Eine sehr gute Frage, da ich bevorzugt immer erstmal Sachen so drauflosmache, bin ich selber gespannt, wo wir am Ende bei rauskommen. Auf ins Miniaturen- und Fluffwunderland. Immer tiefer hinab in den Kaninchenbau.

Emotional und glaubwürdig verankerte Miniaturen, die mehr sind als die Summe ihrer Teile. Das finde ich bevorzugt bei GWs Produktpalette. Ein Beispiel, damit das hier nicht gleich zu Beginn ins Nirwana abdriftet. Bei den Chaos Terminatoren gibt es als Ausrüstung noch die alte 30K Reaper Kanone, während ihre loyalen Counterparts bereits die 40K modernen Autokanonen einsetzen. Weil für die Chaoten wegen Warp usw… einfach die Zeit stehen geblieben ist und für ihre loyalen Brüder nicht. Kauft man also entweder den einen oder den anderen Bausatz, dann kann man sich sicher sein, dass dieses Detail und viele weitere ebenso (wie z.B. Rüstungstypen Entwicklungsstufen) berücksichtigt worden sind. Und so zieht sich das durch GW gesamte Produktpalette.

Ich finde das extrem faszinierend, da dieser umfassende Fokus auf ich sage mal Fluff-treue Miniaturen erzählt auch immer eine Geschichte. Unzählige Geschichten. Und es ist ein Punkt, der aus meiner subjektiven Wahrnehmung heraus, gerne übersehen wird, wenn eine Miniatur von GW mit sagen wir einem alternativen Anbieter verglichen wird. Bei der Konkurrenz habe ich diesen durchdachten Perfektionismus jedenfalls noch nicht ausmachen können. Da scheint es generell so mit den Hintergründen zu den Miniaturen nicht so weit her zu sein. Eher wird von GW gezielt kopiert oder gleich noch viel gezielter eine Nische besetzt, die GW nicht abdeckt. Was ich auch erstmal total nachvollziehen kann, von einem Aufwand/Kosten Kalkulation Rahmen her. Fair ist Fair.

Gehen wir also noch ein wenig weiter und schlagen einen Bogen zu den Witch Aelves. Sex sells, das ist eine Grundkonstante für eine Vielzahl von Produkten und Dienstleistungen. GW hat selber in der Vergangenheit dieses Segment wenigstens teilweise mitbefeuert. Wir erinnern uns an Dämonetten und Witch Aleves (Directors Cut Protoytpen) wo gezielt die Titten raushängen, bzw. stehen, hängen tut da natürlich nichts…sabber. Äh ja, besser schnell weiter im Text. Mit dem alten Modell der guten Morathi kann man das Ganze auch noch mal studieren. Ich präsentieren mal ein dazu gelungenes Artwork von deviantart.

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GW hat hier aber sagen wir diese Nuancen mit den Jahren wohldosiert zurückgedreht, ohne die z.B. Witch Aelves gleich in Nonnenkutten zu stecken. Das begrüße ich sehr, denn zu viel falsch verstandene Political Correctness braucht nun wirklich niemand. Außer vielleicht ein paar unbelehrbare Die Hard SJWs. 😉

Die Design Linie der Witch Aelves finde ich in diesem Zuge geradezu herausragend. Denn wir entgehen auf der einen Seite der doch schnell recht billigen Sex sells Variante, mit meistens nur nuttig dargestellt Weibern wo oben ohne oder am besten gleich alles ohne den Verkaufsanreiz bietet. Solche Konstrukte dann noch irgendwie in eine Art wenigstens halbwegs glaubwürde Story einzubetten…viel Glück dabei.

Auf der anderen Seite bleiben uns vollverhüllte Damen erspart, wo man am besten gar keine Geschlechtsmerkmale mehr ausmachen kann, so richtig schön ohne Ecken und Kanten. Das finde ich dann mindestens genauso unglaubwürdig, wie die billige Sex sells Variante, sprich mir ist (von Ausnahmen abgesehen) das einfach zu blöd.

Die aktuellen Witch Aelves haben im Fluff, welcher mit Age of Sigmar sogar noch umfassender und ambivalenter geworden ist (ja ich weiß, für alte Warhammer Veteranen jetzt sicher nicht leicht zu glauben, aber Ausnahmen bestätigen die Regel wie man so schön sagt) geradezu ihre Absolution designtechnisch so rumzulaufen, wie sie es aktuell tun. Auf den ersten schnellen Blick überspitzt vielleicht nur mörderische Weiber in Bikinis. Auf den zweiten Blick ist dann aber mal wieder bis zur geschwungenen Waffe alles Teil des Hintergrundes. Die Damen tanzen mit höchster Geschwindigkeit übers Schlachtfeld, wo das Ausweichen der Schläge der Gegner im Vordergrund steht. Da macht deren super leichte Panzerung Sinn. Da Panzerung hier ganz klar nicht im Vordergrund steht, sondern bewusst von der Praktikabilität reduziert worden ist. Auch gehört das Sterben auf dem Schlachtfeld ebenso zu der sehr fanatischen Religion, die alle Witch Aelves ausüben. Also ist die fehlende Panzerung dann doch mal schuld an schweren Verletzungen und Tod, so ist dies ebenso im Fluff glaubwürdig begründet. Mehr um mehr spinnt sich somit ein sehr fein durchdachter Handlungsrahmen, indem dem die auch wirklich genial designten Modelle auf einmal ganz natürlich wirken, ohne dass es noch irgendwie schräg rüberkommen würde.

Aber ich will hier natürlich jetzt nicht nur auf solchen wie ich finde fast schon vordergründigen Aspekten rumreiten, das war jetzt ja auch nur das Vorspiel. Jetzt soll es erst losgehen, mit meinen ungenierten Ergüssen. Sprich wer bis hier schon seinen Kaffee einmal in die Tastatur spucken musste vor Empörung, der wirft jetzt am besten gleich seinen ganzen Rechner aus dem Fenster. Ich garantiere für nichts. 😉

Tolle Miniaturen, aber warum? Als ich das erste Mal die neuen Daughters of Khaine ergo Witch Aelves Miniaturen sah, fühlte ich mich leicht befremdet. Tolle Minis, ganz klar, aber warum? Witch Aelves, die ich immer schon auf den Punkt perfekt fand (jetzt eckige oder runde Basen egal, mir geht es nie um Regelwerke, nur um die Minis+Fluff) hatten auf einmal einen Schlagen Unterleib oder Flügel. Morathi war gleich zu einem von diesen supergroßen explodierten Megamonstern geworden. Warum? Was soll das? War das Design Team da auf einem Trip gewesen? Und dann noch ohne Tripsitter, oder was?

Mein anfänglicher Aufruhr und das damit einhergehende Unverständnis, legten sich aber wieder, denn wie wir alle wissen, Lesen bildet. Das ist einfach ein Klassiker, der nie alt wird. Also habe ich, ganz zaghaft und vorsichtig die Fluff + Designanmerkungen zu den neuen Miniaturen studiert. Und was soll ich sagen. Damit ergibt nicht nur alles auf einmal einen Sinn. Nein, Sinn alleine ist noch zu wenig. Das kann ebenso schnell auch wieder sinnlos werden, wenn zu sehr verkrampft irgendwie in eine bescheuerte Richtung gebogen. Nein, neben dem Sinn, war es auch noch genial, eine Bereicherung des Hintergrundes und hoch spannende, wie ambivalente Weiterentwicklung.

Desto mehr Informationen ich also aufsaugen begann (einmal im Fluff Eimersaufen angekommen, schieße ich mich meistens volle Kanne ab) realisierte ich als großer Freund der Charakterentwicklung und Dramas, das der Fluff mit das ambitionierteste war, was ich in langer Zeit gelesen hatte. Ich fing parallel an die neuen Miniaturen und die die Witch Aleles allgemein, mit neuen Augen zu sehen. Nicht das an der alten Sichtweise irgendwas verkehrt gewesen wäre, aber der neue Scheiß, einfach zu gut, um die Finger von zu lassen.

Jede einzelne Designentscheidung an den neuen Miniaturen hat so viel Fluff Backup, das ich mich da in jedem Detail Stunden suhlen könnte. Ausgehend von Morathi, die auf einmal gar nicht mehr so überladen und explodiert wirkt, sondern ambivalent bis in die Haarspitzen. Jeder ihrer Design Aspekte spiegelt ihre gleichzeitige Zerrissenheit, vergangene Schmach und Katharsis aber auch ungebrochenen Kampfgeist und Größenwahn wider. Eine komplexe Graustufen Figur entsteht, die auf einem soliden Fundament aufbaut (die alte Morathi aus dem alten Warhammer-die-Welt-die-war).

Und von dieser quasi Blaupause werden dann die anderen Miniaturen abgeleitet. Mit ihrem weitergesponnen Fluff und Design. Da greifen auf einmal so viele kleine eng verzahnte Puzzlestücke ineinander. Aber ich kann natürlich viel behaupten, zum Glück habe ich mich auch vorbereitet. In der März 2018 Ausgabe vom WD stehen viele diese Design Anmerkungen zu den neuen Daughters of Khaine Modellen und darauf will ich mich jetzt auch z.T. beziehen.

Wir haben zuerst einmal die natürlichen Kleinigkeiten der Glaubwürdigkeit im Sinne von Mechanik. Z.B. das die Schuppen auf dem großen Schlangenschwanz von Morathi so entworfen wurden sind, das sie sich real ineinander bewegen könnten. Oder das für den Sturzflug der geflügelten Khinerai die gepanzerten Beinschienen als quasi Waffe verstärkt worden sind. Usw… bzgl. dieser Details. Sehr praktisch, aber noch nicht den großen Fluff Bogen spannend, auf den ich ja eigentlich rumzureiten gedenke.

Metaphern. Darauf fahre ich als „Buffy the Vampire Slayer“ Fan natürlich total ab. Moderne Shakespeare Elemente. Morathis Flügel sind asymmetrisch entworfen. Hier wird der Bogen geschlagen zu ihrer eigenen inneren Zerrissenheit, was typisch ist für boshafte Elfen. Ihr Innerstes spiegelt sich somit auch im Außen wider, wenn man genau hinsieht. Diese zusätzlichen Ebenen sind es für mich, die sowieso schon qualitativ hochwertig designte Modelle, ins Superlativ katapultieren. Die Konkurrenz (die ich nicht runtermachen möchte, aber fair ist fair) fällt gegen so etwas meilenweit ab. Alles ist dermaßen glaubwürdig, ambitioniert und ambivalent bei GW ausgetüftelt…eine pure Goldgrube. Ich weiß es überaus zu schätzen, wenn so viel Liebe und Detailversessenheit in etwas eingebracht wird und der Fluff ambitioniert und ambivalent daherkommt. Bzgl. der Ambivalenz werde ich mich gleich noch weiter auslassen.

Der Fluff bietet Layer um Layer an Graustufen, für diese eigentlich gut sowie böse Fraktion. Das Verhältnis zu den anderen Order Fraktionen angespannt. Und untereinander sind die Witch Aelves auch in einem stetigen Kreislauf aus Intrigen und Schattenspielen begriffen. Einen tut dabei neben der Pseudo Religion eine gewissen „Wir gegen den Rest der Welt“ Einstellung. Und jetzt Trigger Warnung, natürlich Frauenpower und Emanzipation. Aber zum Glück in einem glaubwürdigen Grundkonstrukt, wo nicht einfach nur die Frauen jetzt super toll sind und fertig (lazy writing). Sondern stattdessen alles auch immer mit einem Preis kommt. Einem Dafür und Dagegen. Auf den ersten Blick stark und unabhängig, auf den zweiten Blick in Selbstzweifeln begriffen und untereinander, jedenfalls unter der Oberfläche, doch ungeeint und zerstritten. Gegeneinander Intrigierend und das bereits von ganz Oben Angefangen. Morathi und Hellebron (ja, sie ist auch in AoS noch da, bestätigt durch Romane) sind das geradezu Bilderbuchbeispiele. Zwei machtgeile Oberzicken, die jeden um sich herum in ihre toxischen Machtspiele mit hineinziehen. Beide dabei aber auch ihr Kreuz zu tragen haben. Wer hat den ersten Stein geworfen, das ist ab einem gewissen Punkt kaum noch vernünftig nachvollziehbar. Der Konflikt selber fängt an aus sich heraus zu leben.

Nichts ist somit wie es scheint und so ist es auch an uns Hobbyisten, sich selbst ein Bild davon zu machen. Selbst zu interpretieren und eigene Rückschlüsse zu ziehen. Die Projektionsflächen die uns dafür geboten werden…was soll ich sagen. Die einzige Grenze die eigene Vorstellungskraft…und ich kann mir eine ganze Menge vorstellen… was zugegeben sowohl gut wie auch schlecht sein kann. 😉

Aber ist das nicht zuletzt auch der Reiz und die Magie des Hobbys? Da ist für jeden was dabei und das was man draus macht ein schier unendliches Potential.

Und was lernen wir daraus? Zu guter Letzt möchte ich jetzt das Melusai Modell das ich gerade auf dem Maltisch stehen habe als Beispiel nehmen. Keine Liebe auf den ersten Blick, aber definitiv auf den Zweiten Blick. Ein Spiegelbild von Morathi selber, gefallen und wieder auferstanden. Aber dabei auch gleich noch neu erfunden. Halb Frau, halb Schlange. Hier sehe ich sogar einen gewissen Bibelbezug, mit Frau, Schlange, Sünde. Der Sündenfall, die Konsequenzen und der Neuanfang. Bei den Blood Stalkers Melusais (die mit den Bögen) meint man sogar noch das symbolische Feigenblatt in Form der einen entsprechend geformten Panzerplatte auszumachen.

Es bleibt eine hochdetaillierte Projektionsfläche die nicht nur zum herzlichen Bemalen geradezu einlädt, sondern auch noch zu weiterführenden Fluffgedanken, Charakterdrama und Tragödie. Genau so muss es sein.

Unter dem Strich, das waren lediglich einige meiner verdrehten Hobby Gedanken, wie schon eingangs erwähnt, bitte nicht all zu ernst nehmen. Mir geht es immer zuerst einmal um den unbefangenen Hobbyspaß. Am Ende bleibt natürlich alles relativ. 😉
 
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Kleines WIP Update für zwischendurch. Den Schlangenschwanz zu akzentuieren hat mich z.T. echt auf die (Gedulds)Probe gestellt
;)


Aber wirklich ein reizvolles Modell mit einer Vielzahl an Details.

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Und quasi passend zu der aktuellen Mini und den Daughters of Khaine allgemein, ein kleiner Update bzgl. Neuveröffentlichungen, Bilder im Spoiler:

Das neue Battletome Cover finde ich aus aktuellem Anlass sehr passend, auch wenn ich das alte (was ja noch gar nicht so alt ist, ebenfalls sehr gelungen fand) Zu Armeebüchern und Battletomes werde ich hier aber demnächst eh nochmal eine kleine Abhandlung vornehmen...
Die neuen Endloszauber, da finde ich das Herz und die Schlange sehr gelungen und die neuen Würfel sehen aus wie zum reinbeißen. Bonbon Blutrot.
;)


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Wichtiger Fluff Sonderbeitrag

Die Frage welche einfach jeden Hobbyisten beschäftigt. „Was geht da eigentlich vor unter den heißen Slips der Witch Aelves?“

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Ok, jetzt fragt vielleicht der ein oder andere …Was soll der Quatsch, das ist doch überhaupt nicht die Frage die ihn umtreibt. In dem Fall dann halt unterbewusst. Und wer jetzt fragt woher ich das weiß…Ich weiß es einfach. ?

Neben dem typischen Nonsens zu Beginn, alles was jetzt kommt ist fest im GW Fluff verankert, Quelle der Roman „Covens of Blood“. Ich fantasiere mir ansonsten ja schon so einiges wahnhaft zusammen, aber nein Sir, ausnahmsweise mal nicht in diesem Fall. 😉

Spoilerfrei, da die Szene aus dem Roman auf die ich mich beziehe keinen sonderlichen Handlungsbezug hat, sondern vielmehr einfach so drumherum passiert. Aber das für mich in jedem Fall überraschend, weil solche Beschreibungen im GW Fluff zu finden, das ist doch i.d.R. sehr ungewöhnlich.

Also, eine Gruppe von Witch Aelves fängt an sich in einen Blutrausch zu steigern und malträtiert und opfert immer mehr Gefangene und männliche Diener die nicht schnell genug fliehen können. Sexualisierte Gewalt schonmal Check. Als schließlich die Blutmagie des reichlich gefüllten Kessels viele Opfer später freigesetzt wird, verfallen alle Witch Aelves in eine unglaubliche Lust, die ihnen (Originalton aus dem Roman) kein Mann je spenden könnte. Wer hier meint das ist wohl nur das Werk eines altersblöden geilen Bocks von Autor, nein, der Roman wurde gleich von drei Damen verfasst. Also die volle Frauenpower weibliche Perspektive auf das Geschehen. Nur so als interessante Notiz.

Als dann die Blutmagie langsam verfliegt, bilden sich Gruppen von Witch Aelves, welche sich für die gemeinsame Nacht in ihre Zelte begeben. Einige exzentrische Ausnahmen unter den Witch Aelves bevorzugen allerdings Männer und hier dienen wahlweise männliche Diener, ausgewählte Gefangene oder Warlocks die als Begleiter gezielt gehalten werden. Eine so beschriebene Witch Aelve nimmt sich hier auch gut und gerne gleich mehrere Männer auf einmal für die Nacht mit ins Zelt. Wenn dann, denn schon. ?

Also von sexueller Prüderie kann bei den Damen schonmal definitiv nicht gesprochen werden. Auch kein Wunder, das sie für sich untereinander gerne Kosenamen haben und auch benutzen und generell neben dem üblichen Zickenkrieg, sich ansonsten ausgesprochen gut verstehen.

Kudos den weiblichen Autoren und GW gegenüber uns dieses lang herbeigesehnte Werk an erleuchtenden Einsichten geliefert zu haben.

So, diese wichtige Information wollte ich euch natürlich in keinem Fall vorenthalten. 🙂



P.S.

Nachfrage an Witch Aleves Miniaturen und Romanen nach diesem Fluff Sonderbeitrag sprunghaft um 1000% gestiegen. Information ist alles. 😉
 
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Und noch ein kleiner Fluff Nachtrag zu meiner kleinen 5er Truppe. Sind ja die komplette Morgwaeth's Blade-coven Box. Und haben auch eine Geschichte, die z.T. auf den kleinen Kärtchen mit erzählt wird. Morgwaeth wurde z.B. von Morathi losgeschickt um einen Splitter von Khaine zu finden. Aber Morathi weiß das das eine Mission ohne Erfolg sein wird und will eigentlich nur die unbequeme Morgwaeth Haq Queen aus dem Weg haben bzw. beschäftigt halten. Immer diese Intrigen.
;)


Auf den Kärtchen werden z.B. kleine Charakter Hintergründe erläutert, warum die jeweilige Witch Aelve Mitglied bei Morgwaeth's Blade-coven ist oder die Aktionen wie Erneuerung und Kampf weiter ausgeschmückt. Finde ich als jemand der Fluff immer den Vorzug vor Regeln gibt eine nette Sache.

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Mal einen Moment inne halten nach dem für mich wichtigen Meilenstein: Morgwaeth's Blade-coven fertig gestellt.

Nach der Logik man sollte immer dann aufhören wenn's am schönsten ist, müsste ich jetzt eigentlich den Armeeaufbau schließen. Aber ich denke eher nicht, denn es ist noch viel worauf ich so richtig Bock haben:

  • Witch Aelves / Dark Elves = Armeebücher / Battletome Review über die unterschiedlichen Jahre. Rein Fluff und Miniaturen bezogen versteht sich. Regeln nada.
  • mich an die ersten filigranen Witch Aelves aus dem dazugehörigen Bausatz ranwagen (siehe Fotos weiter unten...es hat begonnen, Mortal Kombat...äh...nein...falsches Thema
    ;)
    )
  • nach den ersten beiden Bausatz Witch Aelves einen kurzen Schwenk rüber zu der obergenialen und detailreichen HQ Auswahl...nein nicht Morathi...
    ;)
    sondern ihre beste-schlechteste Freundin Hellebron. Der Bausatz der Slaughter Queen ist ja die 1 zu 1 Hellebron, wie sie leibt und lebt, bzw. wütet und abschlachtet ?
  • Hellebron als Mini passt auch wie die Faust aufs Auge, bzgl. Klinge in den Brustkorb, in Bezug auf meine 2. Kurzgeschichte. Denn das soll ein Charakterdrama über Hellebron werden
  • Also 2. Kurzgeschichte. Hellebron ist auch in AoS wieder anzufinden, so schnell ganz klar nicht totzukriegen. Und geht dort bereits ihrem liebsten Zeitvertreib nach, sich mit Morathi gegenseitig das Leben schwer machen (Quelle: Roman "Covens of Blood"). Die beiden können es einfach nicht lassen...knuffig. Natürlich habe ich mich Fluff mäßig auch bereits kräftig aufmunitioniert was Hellebron angeht, denn die Alte Welt ist da natürlich eine wahre Goldgrube. Ich liebe die tragische wie ambivalente Figur der Hellebron, mit all ihren Facetten. Und sie ist quasi die erste Witch Aelve gewesen (zusammen mit ihrer Schwester) und hat somit das ganze erst ins Rollen gebracht. Ergo, kein Witch Aelves Armeeaufbau ohne die one and only Daughter of Murder.

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Um keine fiesen Hinterscheidungen zu haben, werde ich bei der Bemalung die Köpfe + Haare separat bemalen.

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