Hellebron – Klagelied eines Traums
Unsere gemeinsame Zeit,
schweren Herzens entschwunden,
geliebte kleine Schwester,
für immer fern,
gefühlt so nah,
wie zwei Liebende,
Verlust und Schmerz,
ewig niemals wieder,
vereint.
Kapitel 1: Vorahnung
Hellebrons Schlaf ist unruhig in dieser Nacht. Mit schmerzend, wie tränenden alten Augen betrachtet sie die nur allzu vertraute Hexenkriegerin neben sich im Bett. Nur spärlich in ein seidenes Laken gehüllt, liegt dort Faria, ihre treuste und ergebenste Dienerin. Welche zudem eine beachtliche Ähnlichkeit zu Hellebron selbst aufweist und somit unweigerlich auch zu ihrer toten, jüngeren Schwester Lirieth, weil Hellebron und Lirieth sich schon immer glichen wie ein Ei dem anderen. Ein Grund mehr, warum sie die gerade einmal 300 Jahre alte Faria selbst dann noch um sich hat, wenn Hellebrons Laune nicht besonders gut ist. Was meistens der Fall ist, wenn sie in ihre alte, verwitterte Form gezwungen ist. Obendrauf ist Faria für jede Ausschweifung im Bett zu haben, jederzeit.
Hellebron greift noch leicht schlaftrunken an Farias sich leicht auf und absenkende, perfekt geformte Brüste. Umspielt erst zärtlich beide Brustwarzen, bis diese hart werden, dann dreht sie abrupt jeden Nippel mehrfach brutal hin und her, bis beide Nippel verformt abstehen, wie kleine gebrochene Kinderfinger. Faria stöhnt frivol unter den Händen ihrer Herrin, wird ganz kurz wach, schläft dann aber wieder weiter. Sie ist noch völlig andere, grenzüberschreitende Behandlungen gewohnt, wenn es sein muss. Langsam verheilende, rote Striemen und purpurne Blutergüsse an sensiblen Stellen ihres jungen Körpers legen darüber Zeugnis ab.
Unentschlossen reißt sich Hellebron schließlich los, wirft sich ein hauchdünnes, rotes Ritualgewand über und durchschreitet ihre unzähligen Schlosszimmer. Wie ein nervöses Raubtier, ziellos herumtigernd, aber irgendwas liegt in der Luft. Sie kann es nicht genau ausmachen, aber da ist irgendwas. Selbst in ihrer geschwächten, alten Form, sind ihre Sinne noch scharf genug, um diese einfache Tatsache festzustellen. Was ihren Sinnen jetzt an jugendlicher Schärfe fehlt, gleicht sie durch Jahrtausende Jahre an Erfahrung wieder aus.
Sie schiebt den schwer in der Luft hängenden Geruch von altem Schweiß und wildem Sex der Nacht hinweg. Ebenso den bitter-lieblichen Duft von Hexengras und anderer Drogen Substanzen, die für unterschiedlichste Rauschzustände missbraucht werden können. Hellebron kennt sie alle nur zu gut und bedient sich diesen, wie es ihr beliebt. Dann kann sie es ausmachen. Schatten. Eine Spur von Schatten. Sie folgt diesem in die Dunkelheit, dabei wie nebenbei eine ihrer Ritualklingen von einer ihrer Kommoden mitnehmend. Die Zähne zum Kampf gefletscht. Aufflackernden Zorn in ihren alten Augen lodernd.
Die Klinge in ihrer Hand fühlt sich gut an. Sie fährt sich damit einmal leicht über die Zunge und lässt sich von dem Geschmack ihres eigenen Blutes berauschen. Ritzt sich darauf hin noch mehrere weitere, feine Schnitte in ihre eingesunkenen Wangen, runzeliges Brustbein und schlaff herabhänge Brüste. Für Khaine. Möge es ihr die dringend benötigte Kraft geben, so in ihrer verfallen Form, des Feuers der Jugend beraubt.
Dann verliert sich der Schatten aber wieder viel zu schnell in der sich wie aufgewühltes Wasser windenden Dunkelheit. Fahrig durchschreitet sie Zimmer um Zimmer. Kontrolliert ihre in den Gängen Wache stehenden Hexenkriegerinnen. Ein unbedarfter Diener der ihr in einem Umkleidezimmer über den Weg stolpert, bekommt ihren sich langsam aufgebauten Zorn zu spüren. Ohne weiter darüber nachzudenken wirft sie den Unglückseeligen zu Boden. Sein Tagwerk gleitet scheppernd über den Boden, blank polierte Töpfe für die Küche. Wie im Affekt bohrt sie die Klinge in seine Brust. Wieder und immer wieder. Arterielles Blut spitzt ihr dabei ins Gesicht und in den zu einer schrecklichen Grimasse verzogenen Mund.
Als dann die Klinge matschig den Körper durchstößt und an der harten Unterseite des Bodens abbricht, verbeißt sie sich mit gefletschten Zähnen wie ein tollwütiger Hund in dem Hals des nur noch reflexartig zuckenden Dieners. Reißt ein großes Stück Haut, Fleisch und Adern heraus. Ein letzter fulminanter Blutstrahl ergießt sich in ihr Gesicht, färbt ihre gesamte Sicht tiefrot, dann ist es vorbei. Von draußen kommen zwei Hexenkriegerinnen waffenstarrend wegen des Lärms in den Raum, nehmen sich dann aber umgehend wieder zurück. Der Herrin sollte man bei solchen Anfällen besser nicht zu nah kommen. Ihre Wutanfälle sind im ganzen Schloss berüchtigt und gefürchtet. Hellebron würdigt beide nur mit einem mordlüsternden Blick, vor Blut triefend, da verlassen Beide hastig wieder den Raum.
Sich langsam wieder beruhigend, spielt sie fast schon nebensächlich in den Eingeweiden des ausgeschlachteten Dieners herum. Nimmt dann alles an triefenden Innereien und Organen Stück für Stück heraus, bemisst diese sorgsam und platziert ausgewählt Teil für Teil, ihre jungen Lehrjahre als Dienerin von Khaine imitierend, wo das herumwühlen und ausnehmen von toten Körpern ihr Tagwerk gewesen war.
Von hinten umschließen sich zärtlich die Arme von Faria um ihren Bauch. Sie lässt sich entspannt hinter ihrer Herrin nieder und drückt ihre wohlgeformten, nackten Brüste gegen Hellebrons ausgemergelten Rücken. Hellebron dreht ihren Kopf schräg nach hinten und lässt sich einen feuchten Kuss von Faria auf die faltigen Lippen pressen. Mit ihrer rechten Hand spielt sie weiter in den Innereien der Leiche herum, während sie mit der linken Hand hinter sich zwischen die Schenkel ihrer Dienerin greift. Mühelos gleiten ihre Finger zwischen den feuchten Schamlippen hindurch und dringen ein. Faria schnurrt darauf wohlig, auch dann noch als Hellebron mit Daumen und Zeigefinger Farias Klitoris packt und daran sadistisch zieht, wie dreht. Ihre alten, spitz abgebrochenen Nägel dabei unbarmherzig in das sensible Fleisch der so malträtierten Klitoris beißend.
„Herrin…“ stöhnt Faria. „Nenn mich heute Schwester.“ Flüstert ihr Hellebron zu. Ah, dieses Spiel, denkt sich Faria insgeheim. Die Herrin muss heute in einer ganz besonderen Stimmung sein. Faria greift jetzt auch der Herrin zwischen die Beine, muss dort allerdings emsig mit geschickten Fingern arbeiten, um wenigstens ein paar vereinzelte Tropfen der vertrocknen Öffnung zwischen Hellebrons Schenkeln zu entlocken.
Hellebrons Gedanken gleiten dabei fort, weit fort in die Jahrtausende der Vergangenheit.
Kapitel 2: Reibereien
Im prunkvollen, aber effizienten Befehlszelt ihres Vaters Alandrian, am Vortag der großen Schlacht, ist die Stimmung angespannt. Seine beiden Truppenführer, die Prinzen Farnor und Hegag, stehen konträr mit ihrem Vorgehen zu dem Vorschlag seiner beiden Töchter. Hellebron und Lirieth wollen den Feind direkt frontal angreifen, entschlossen, wie gnadenlos, während die beiden Prinzen einen eher taktischeren Vorschlag über eine ausgetüftelte Flankenbewegung mit Finten vorschlagen.
Alandrian kann beiden Vorschlägen etwas abgewinnen. Beide bürgen Chancen und Risiken. Doch die Schlacht morgen gegen die verräterischen Feinde von seinem Herren Malekith ist zu wichtig, um an dieser entscheidenden Stelle nicht weiter zu kommen. Vermittelnd in seiner Rolle als Heerführer, fordert er beide Seiten auf, sich zu einigen und ihm dann den finalen Vorschlag später am Abend zu präsentieren. Im besten Fall können so seine beiden Truppführer etwas von dem wilden Kampfgeist seiner Töchter für sich abgewinnen und seine beiden Töchter dafür lernen sich auch mal etwas zurückzunehmen, wenn es die Situation erfordert.
Doch als er das Zelt gerade verlassen hat, bricht der Konflikt nur noch deutlicher zu Tage. Prinz Hegag, der immer schon eher herablassend auf die beiden wilden Schwestern herabgesehen hat, da es denen seiner Meinung nach an jeder Form von Disziplin fehlt, stichelt. „Ich denke unsere beiden Prinzessinnen haben für heute genug Aufmerksamkeit gehabt. Überlasst Fragen der Taktik und Strategie besser denen, die sie sich damit auskennen. Und wenn ihr beide so brav wie hübsch seid, dann sagen wir eurem Vater sogar, dass ihr an der Strategie mitwirken dürftet.“
Lirieth lacht darauf nur spöttisch, während Hellebron mit wutverzerrtem Gesicht dem Prinzen fast schon an die Kehle geht. Eine Hand an dessen Kragen, die andere Hand auf ihre Klinge gelegt. „Ich kann dich gleich hier und jetzt ausweiden, dann sind wir dein rückratloses Gewinsel los.“ Faucht sie giftig. Hegag ist für einen kurzen Moment zu verdutzt, mit einer solchen drastischen Reaktion hatte er auf seine Stichelei nicht gerechnet, da fühlt sich Lirieth gezwungen lieber vermittelnd einzugreifen, da sie die ungezügelten Wutanfälle ihrer Schwester nur zu gut kennt. Und wo diese bisweilen hinführen können. Zudem will Farnor bereits nach seinem Schwert greifen.
Lirieth schiebt sich darauf zwischen die Fronten und beschwichtig in einer lieblich gespielten naiven Art die Prinzen mit einem verstohlenen Augenzwinkern zu ihrer Schwester. Die Lage beruhigt sich wieder, Hellebron lässt für das erste den Charm ihrer in solchen Situationen deutlich ruhigeren Schwester spielen. Mit eindeutigen Anspielungen sollen sich noch am frühen Abend die beiden Prinzen im Zelt der Schwestern einfinden, um sich „überzeugen“ zu lassen. Da beiden Prinzen schon vor einiger Zeit die Gerüchte über die beiden Schwestern zu Ohren gekommen sind, die sich am Lagerfeuer so erzählt werden, wenn Soldaten unter sich weilen, wittern diese eine verlockende Gelegenheit auf erst einmal unverbindlichen Sex mit den beiden Schönheiten. Beide Prinzessinnen sollen sich angeblich bereits durch ganze Zeltladungen an Betten von Soldaten gebumst haben.
Dann im Zelt der Schwestern zur vereinbarten Uhrzeit eingetroffen, scheinen sich die Geschichten vom Lagerfeuer nur noch umso mehr zu bestätigen. Hellebron steht dort nur mit einem hauchdünnen, roten Seidenumhang bekleidet, welcher so gut wie nichts verhüllen kann. Ihre Schwester trägt außer zwei prall gefüllten Weinbechern, vor der Brust haltend, gar nichts mehr. „Ah, unser erlauchter Besuch für den Abend ist eingetroffen. Hier, für euch, nur der erlesenste Wein aus der Region.“ Reicht sie lasziv jedem jeweils einen Becher. Dann reibt sie sich wie eine Katze an Prinz Farnor. „Noch vorhin wolltest du dein Schwert ziehen.“ Sie greift ihm unverblümt in den Schritt. „Was willst du jetzt ziehen, frage ich dich Soldat.“ Unfassbar, denkt sich Farnor. Ob Heerführer Alandrian wohl weiß, was seine Töchter für wollüstige Huren sind?
Hellebron presst sich dabei an Prinz Hegag. „Noch vorhin wollte ich dir an den Kragen gehen, jetzt darfst du mir dafür an den Kragen gehen.“ Dabei streift sich mit einer fast beiläufigen Bewegung den Umhang von den Schultern und lässt diesen zu Boden gleiten. Sie fährt darauf zärtlich mit ihrer rechten Hand durch das Haar des staunenden Prinzen und drückt sanft seinen Kopf zwischen ihre beiden, mit ihrem linken Arm, zusammengepressten Brüste. Hegag muss nur einen kurzen Moment darüber nachdenken, da beginnt er schnaufend an Hellebrons bilderbuchartigen Titten zu saugen. Hellebron blickt verschlagen lächelnd zu ihrer Schwester herüber, die gerade den steifen Schwanz von Farnor aus dessen Hose befreit, vor diesem auf die Knie geht und einen feuchten Kuss auf dessen angeschwollene, purpurne Eichel gibt. Lirieth grinst dabei zu ihrer Schwester zurück. Dann greifen Farnors Hände ihren zierlichen Kopf, ihre volle, weiße Haarpracht. Sie öffnet weit ihren Mund mit den Schmolllippen, damit der Prinz tief seinen fleischigen Speer in ihren dehnbaren Rachen treiben kann.
Alandrian ist mittlerweile ungeduldig geworden. Noch nichts hat er von den Vier gehört und im Befehlszelt ist auch keine Spur von dem Quartett zu entdecken. Dann hat er durch einige wenige Nachfragen schnell in seinem Lager herausbekommen, das die beiden Prinzen sich in dem Zelt seiner Töchter befinden sollen. An einem Lagerfeuer hat er zufällig einige ganz gezielte Anspielungen auf dieses Treffen gehört. Ja, auch er hat schon einmal davon erfahren müssen, dass seine beiden Töchter bisweilen sehr umtriebig sein sollen, um es vorsichtig auszudrücken. Doch da beide nun mal erwachsen sind und ihre Mutter, seine Frau tot, was soll er dagegen sagen. Gerade da er auf die Unterstützung der beiden mehr als angewiesen ist. Aber sollten beide jetzt tatsächlich auch noch in dieser Situation mit seinen beiden Truppführern…
Nein, das kann einfach nicht sein. Mit entschlossenem Schrittes macht er sich auf, an den anderen Zelten vorbei, bis er vor dem Zelt seiner Töchter steht. Aus dem Inneren kann er Stöhnen und schmatzende Geräusche hören. Das Schmatzgeräusch so obszön als wenn… nein, das wird doch wohl nicht wahr sein. Er schiebt den Zelteingang zur Seite, auf alles gefasst und wird dennoch schockiert bis ins Mark.
Unter Stöhnen reißt eine nackte, mit Blut beschmierte Lirieth der verstümmelten Leiche von Prinz Farnor den Kopf samt Wirbelsäule von den Schultern. Währenddessen kommen die schmatzenden Geräusche von einer ebenso nackten, wie Blut beschmierten Hellebron, welche im geöffneten Brustkorb von Prinz Hagag herumwühlt und dabei mit den dicken, wurmartigen Eingeweiden genüsslich spielt. Diese drückt und presst, was ein widerlicheres Schmatzgeräusch als das vorangegangen verursacht. „Töchter, seid ihr von Sinnen!“ bringt er mit trockener Kehle hervor.
Hellebron hört darauf auf in Prinz Hagag herumzuwühlen und guckt ihren Vater fragend an. „Wir sollen von Sinnen sein? Deine bescheuerten Truppführer sind … ich meine waren, von Sinnen. Dachten sie können uns wie zwei billige Dirnen durchbumsen. So sollte über deinen Schlachtplan entschieden werden. Lächerlich.“ „Genau, ich hatte sogar noch versucht die beiden zur Vernunft zu bringen.“ Lügt Lirieth und lässt darauf den Kopf von Prinz Farnor an dessen Wirbelsäule herabsinken und greift vom Boden die abgeschnittene Männlichkeit von Farnor auf. Schwenkt diese demonstrativ hin und her, wie eine zitternde, geköpfte Schlange. „Anstatt mit ihrem Kopf.“ Sie lässt den Kopf von Farnor jetzt fallen. „Dachten beide nur hiermit.“ Und wedelt weiter mit dem abgeschnittenen Schwanz herum.
Dann treten beiden Schwestern nah an ihren immer noch sichtlich geschockten Vater heran. Mit einer Stimme sprechend. „Wir stürmen morgen frontal und unbarmherzig. Unsere Feinde werden hinweggefegt. Das ist jetzt auch dein Schlachtplan.“ Ihr Vater atmet einmal resigniert aus, ist dann aber zu sehr Realist, um jetzt noch aus der Rolle zu fallen. „Gut, ihr beiden werdet den Stoßangriff anführen. Jetzt will ich aber, dass…“ Beide Töchter stoßen ihn quasi zeitgleich zur Seite und greifen in die Leere der Nacht hinaus, vom Zelteingang.
„Ein Fuchs in unserem Hühnerstall.“ Verkündet Hellebron siegessicher. „Oh, den möchte ich als Spielzeug behalten, darf ich.“ Witzelt Lirieth, als Hellebron ruppig den ergriffenen Schattenkrieger auf den Zeltboden drückt. „Ein Spion!“. Stellt ihr Vater entschlossen fest. Da sind beide Schwestern bereits über dem Schattenkrieger, reißen ihm die Kapuze vom Gesicht und pinnen ihn mit ihren Knien auf den Boden. „Ich will alles wissen.“ Fordert ihr Vater. „Wir machen das, kümmere du dich am besten um die Wachen die gepennt haben. Bestrafe diese Versager schwer.“ Schlägt ihm Hellebron mehr als überzeugend vor. Alandrian möchte jetzt zwar nicht mit dem unglückseligen Spion tauschen, aber es muss getan werden. Niemand außer seinen beiden Töchtern ist besser für so etwas geeignet. Die beiden Blindgänger von Truppführer bereits fast vergessen und verdrängt. Er verlässt das Zelt und ruft energisch nach den Wachen. Das wird noch Konsequenzen haben, für diese Schlafmützen.
„Endlich haben wir dich für uns alleine. Ich kann es kaum erwarten, dir bei lebendigem Leibe die Haut abzuziehen.“ Hellebron grinst den im Schrecken erstarrten Schattenkrieger boshaft an. „Aber nicht doch, Schwesterlein. Ich bin mir sicher, dass wir ihn auch anders zur Kooperation überzeugen können.“ Wirft Lirieth schlichtend, wie lieblich ein. Sie wirft darauf ihrer Schwester das typische verräterische Zwinkern zu. Ah, dieses Spiel also mal wieder, denkt sich Hellebron. Ok, dann will sie ihrer jüngeren Schwester an dieser Stelle gerne den Vortritt lassen. Der Abend fängt ja gerade erst an.
An einen Stuhl provisorisch gefesselt mit dicken Seilen, umgarnt Lirieth den Schattenkrieger. Dieser ist weiterhin wie perplex. Das ganze Zelt stinkt nach Sex, Blut und Innereien. Die beiden Schwestern sind so wunderschön, wie schaurig in ihrer aufreizenden Nacktheit, einzig in mittlerweile angetrocknetes Blut gewandet, das an einigen Körperstelle anfängt langsam abzubröckeln. „Verrätst du mir für den Anfang deinen Namen, geheimnisvoller Krieger.“ Flüstert sie ihm ins linke Ohr und fährt dann mit ihrer Zunge darin verspielt herum. „Na komm schon, wie soll ich dich nennen.“ Dabei zieht sie einen lustvollen Schmollmund. „Pradan.“ Presst der gefangene Schattenkrieger hinter zusammengebissenen Zähnen kurz gehalten hervor. „Na also, geht doch und ein Anfang.“ Verkündet Lirieth gespielt triumphierend. Daraufhin schwingt sie sich mit ihren durchtrainierten Beinen elegant auf den Schoss von Pradan und blickt ihm tief in die Augen. „Pradan, jetzt gilt es. Willst du lieber von mir oder meiner Schwester befragt werden? Du wirst uns am Ende eh alles verraten, das kann ich dir bereits im Vorfeld versprechen. Nur sie wird dir dabei auf jeden Fall die Haut abziehen. Ich hingegen will das nicht.“ Sie wippt dabei ganz leicht mit ihrer Hüfte auf seinem Schoss hin und her. Hellebron gießt sich im Hintergrund etwas Wein in einen Becher und nimmt einen genüsslichen Zug, während sie die Show einfach nur genießt.
„Du.“ Presst Pradan abgehackt hervor. Er kommt sich vor wie in einer verzerrten Version der Realität. Seine Ausbildung, sein Auftrag, alles weit weg, wie hinter einem undurchdringlichen Nebenschleier. Sein Ziel war reine Spionage von Alandrian, diese beiden wahnsinnigen Hexen standen nicht auf seiner Agenda. Götter, wo war er nur da reingeraten. „Siehst du Schwesterlein, so wird das gemacht.“ Neckt Lirieth Hellebron leicht spöttisch. „Klar, werde ich mir merken. Wirklich ein guter Tipp. Dem nächsten Gefangenen werde ich dann zuerst auch gleich mal anfangen am Schritt herumzuspielen. Am besten noch, wenn Vater dabei ist. Was meinst du, würde er mir dann vielleicht noch die Hand dabei führen?“ Wirft sie sarkastisch zurück. „Wie unhöflich.“ Lirieth fokussiert sich wieder auf Pradan. Das Wippen auf seinem Schoss hat mittlerweile Wirkung gezeigt. Sie kann erfühlen, dass sich dort etwas regt. „Aber wir beide verstehen uns, nicht wahr?“ Sie greift in die Hose des jetzt vollständig verwirrten Schattenkriegers und befördert seinen erigierten Penis hervor. Reibt diesen mehrere mal über ihre bereits gut geschmierten Schamlippen, wo noch die feuchten Rückstände von der gespendeten Lust der beiden jetzt zerhackten Prinzen noch befindet. Sie hebt einmal ihr Becken an, bevor sie sich dann herabfahrend von Pradans aufragender Männlichkeit aufspießen lässt. Tief in ihre Vagina hinein, bis sie ganz auf ihm sitzt. „Pass nur auf das du nicht davon schwanger wirst, kleine Schwester.“ Stellt Hellebron aus einem toten Blickwinkel im Zelt lächelnd fest.
„Ich, ich sollte…“ fängt Pradan von Sinnen an zu stammeln. „Jetzt nicht, du wirst mir alles verraten, nachdem du gekommen bist.“ Haucht ihm Lirieth auf die Lippen, dann gibt sie ihm einen intensiven Zungenkuss, während sie ihn immer heftiger anfängt zu reiten. Hellebron grinst sich einen im Hintergrund des Zeltes, während sie sich weiteren Wein eingießt. Lirieth und ihre Spielzeuge. Aber sie ist nun mal ihre jüngere Schwester und Hellebron lässt sie nur zu gerne gewähren. Dennoch wäre es zu köstlich, wenn jetzt zufälliger Weise Vater, am besten noch mit einigen seiner Soldaten, in das Zelt stolpern sollte. Ein faszinierender Gedanke. Doch die Drei bleiben bis auf weiteres ungestört. Auf dem Stuhl bildet sich eine feuchte, glitzernde Pfütze. Es läuft nur so an Lirieths Schenkeln herab, während sie mit ihren trainierten Beckenmuskeln an den Schwanz von dem Schattenkrieger pumpt. Sie mag das Gefühl das sich stetig in ihr auszubreiten beginnt, als der pralle Schwanz in ihrem engen Kanal sich tiefer in sie hineinzubohren versucht. Ihre feuchten Schamlippen den Schwanz dabei schmatzend in Position haltend, beim stetigen Auf und Ab. Mehr als eine Bumsorgie an einem Tag, wer hätte das gedacht, grinst sich Lirieth schelmhaft in sich hinein.
Dann bricht es als unkontrollierte Ladung aus Pradans pulsierenden Penis heraus. Lirieth kann spüren, wie Schwall um Schwall seines Spermas ihr Innerstes wie ein warmer Pudding ausfüllt. Sich dort vermengt, mit den genetischen Rückständen der beiden Prinzen. Die unterschiedlichen Spermien dabei um die Vormachtstellung in ihrem Innersten kämpfen. Ein wohliger Orgasmus durchfährt daraufhin ihren jungen Körper und lässt sie angenehm erschaudern. Pradan blickt ihr befriedigt, zutiefst verwirrt und gedankenverloren in die Augen. Ihre Augen jetzt wie die von einer Raubkatze funkelnd zusammengekniffen. Sich dabei genüsslich Schweiß von der Oberlippe leckend. Von hinten hat ihre große Schwester ihr die Klinge bereits in die rechte Hand gelegt. Mit der linken Hand umgreift sie den Kopf von Pradan, gibt ihm nochmal einen feuchten Kuss, hebt ihr Gesäß ganz leicht an, dann führt sie eine schnelle Bewegung mit der Klinge aus und durchtrennt seinen maximal erigieren Penis direkt an seinem Schritt. Sie springt darauf von ihm herunter, den abgeschnittenen Penis verkrampft weiterhin tief hinter ihren Schamlippen in ihrem Vaginalkanal vergraben. Pradan fühlt zuerst keinen Schmerz, nur Schock. Dann ein Phantomschmerz, an der Stelle wo einmal seine Männlichkeit sich befunden hatte. Lirieth prustete jetzt vor Lachen, kann sich kaum noch halten. „Schwester, du hattest wohl recht und ich hätte besser aufpassen sollen. Sieh nur, ich bin schwanger.“ „Oh ha, was das wohl werden wird?“ Erwidert Hellebron süffisant, mit einem gespielt prüfenden Blick auf die jetzt blutig glitzernden Schamlippen ihrer jüngeren Schwester, wo einige weiß-rötlich gefärbte Placken Sperma sich abseilen wie herabfallende Nacktschnecken.
Lirieth presst einmal, zweimal, dreimal und dann schießt mit einem ploppenden Geräusch, wie ein Geschoss, der abgeschnittene, erigiert verkrampfte Penis von Pradan über den Zeltboden. „Wohl nochmal Glück gehabt, doch nur eine Totgeburt. Puh.“ Lirieth wischt sich übertrieben theatralisch blutig verschmierten Schweiß von der Stirn. „Bist also doch kein Vater geworden. Und tja, so wie das aussieht ist das jetzt wohl auch nicht mehr drin.“ Lächelt sie diesmal mindestens genau so Boshaft wie ihre große Schwester dem armen Pradan ins tief geschockte Gesicht. Als dieser beginnen will zu schreien, schiebt ihm Hellebron ruppig von der Seite einen Lappen in den Mund, so tief, bis nur noch hochfrequente Laute gedämpft hervorkommen. Wie ein piepsendes Mi, mi, mi. Wie armselig, denken sich beide Schwestern nahezu zeitgleich. Lirieth geht zu ihrer Schwester herüber und gibt ihr einen leichten Klaps auf den wohlgeformten Hintern. „Er gehört jetzt ganz dir. Und lass dir Zeit, während ich dabei zusehe.“ Darauf beginnt Hellebron mit der langwierigen, wie äußerst schmerzhaften Häutung von Pradan. Gegen Ende seiner undenkbaren Tortur erzählt er den beiden Schwestern alles. Sein Geist und Körper zu beiden Teilen komplett gebrochen und zerstört. Die Schwestern haben als Team dafür ein unübersehbares Talent.
Am nächsten Tag vernichten beide Schwestern in einem wirbelnden Blutrausch, an der Spitze der Armee ihres Vaters, die feindlichen Truppen. Ihr Vater ist hochzufrieden. Die zusätzlichen Informationen die Beide aus dem Spion herausbekommen hatten, sind obendrauf noch mehr als hilfreich für zukünftige Gefechte. Ein Vater könnte stolzer nicht sein.
Kapitel 3: Erwachen
Hellebron reißt sich aus ihrem gedanklichen Ausflug in die Vergangenheit los. Faria ist mittlerweile dazu übergegangen die ausgetrocknete Vagina ihrer Herrin mit den eigenen Körpersäften einzuschmieren, um den Zugang für ihre geschickten Finger geschmeidiger zu gestalten. Ihre Herrin stöhnt mittlerweile leicht erregt, die Finger von Faria wie kleine marschierende Soldaten auf dem Weg in die Schlacht in sich spürend.
Auf einmal ist da wieder der Schatten, diesmal handelt sie sofort und ohne noch groß darüber nachzudenken. Aufspringend und nach vorne schlagend, greift sie aus einem Vorhang an Dunkelheit eine Khainite Schattenläuferin. Bevorzugte Spione und Attentäterinnen von ihrer Intimfeindin Morathi. Die angebrochene Klinge, noch ausreichend gefährlich, rammt sie dieser in die hinteren Rippen. Als die Spionin noch mit einer Reflexbewegung ihre eigene Klinge nach Hellebron zu schwingen versucht, ist Faria ebenfalls zur Stelle. Greift effizient den rechten Arm der Spionin und dreht diesen mit einem brutalen Ruck aus dem Gelenk. Die Klinge fällt zu Boden, während zeitgleich Herrin und Dienerin den Eindringling auf den Boden drücken. Ihre Knie unbarmherzig auf die Spionin gedrückt, so dass sich diese kaum noch rühren kann.
„Ein Fuchs in meinem Hühnerstall, so so.“ Hellebron hat dabei ein seltsames Gefühl, so als wenn sie Teile ihrer Erinnerung an eine verblasste Vergangenheit noch einmal in Teilen durchleben würde. Nachdem die Spionin unter sich windender, wie vergeblicher Gegenwehr die Arme hinter dem Rücken und die Beine verbunden bekommen hat, mit zerrissenen Schnüren eines Wandteppichs, fordert Hellebron Faria bzw. jetzt in diesem Rollenspiel ihre Schwester Lirieth auf. „Die Bühne gehört ganz dir Schwesterherz. Mach mich stolz.“
Faria / Lirieth benötigt keine weiteren motivierenden Worte ihrer Herrin / geliebter Schwester. „Wirst du mir dabei zusehen große Schwester?“ fragt sie lasziv. „Kein einziges Detail lasse ich mir entgehen, versprochen.“ Hellebron nimmt im Schneidersitz auf dem Boden Platz. Als die unglückselige Spionin anfangen will etwas zu sagen, donnert ihr Hellebron darauf umgehend eine krachende Hand ins Gesicht, so das umgehend Blut von einer aufgesprungenen Lippe anfängt zu fließen. „Du hält für das erst besser mal deine Fresse. Später wirst du uns noch jedes Lied freudig vorsingen das wir von dir hören wollen.“
Vor ihrem geistigen Auge beginnt ihre jüngere Schwester mit ihrem typischen jugendlichen Eifer und Elan das Schattengewand aus Ulgu der Spionin zu zerschneiden. Enthüllt wird eine durchschnittlich attraktive Hexenkriegerin, mit kleinen Brüsten, athletischen, aber eher unspektakulären Kurven, ernsten Gesichtszügen und kurzgebundenen, schwarzen Haarschopf. Lirieth umspielt darauf hin liebevoll die sportlichen Brüste und schmiegt ihre Handflächen wie die einer Mutter an das Kinn der Spionin. Reibt dann zwei ihrer Finger auf dem flachen Schamhügel, bis sich ein erster, spärlicher Fluss an Körperflüssigkeit dort einzustellen beginnt. Die kleinen Nippel der Brustwarzen werden ebenfalls hart. Ihr Körper verrät die Spionin.
Verwirrt blickt die Spionin zwischen Lirieth und Hellebron hin und her. Hellebron ist schnell von den Blicken der Spionin genervt, hauptsächlich wegen ihrer eigenen alten, verwitterten Erscheinung. Lirieth merkt sehr schnell den Unmut der sich in ihrer älteren Schwester aufzustauen beginnt. Sie nimmt eine neue Ritualklinge, frisch geschärft, und zieht diese sanft unter den kleinen Brüsten der Spionin auf und ab. Mit erstarrtem Blick will diese anfangen Lirieth anzuflehen. Da greift sich diese aber bereits ruppig die linke Brust, zieht diese nach oben und beginnt unterhalb mit der scharfen Klinge in das Fettgewebe zu schneiden. Die namenlose Spionin versucht erst noch gurgelnd einen Schrei zu unterdrücken, dann bricht es aus ihr heraus. Hellebron lächelt boshaft und genießt die Qualen, welche gerade in ihrem Namen auf die Unglückliche niedergehen. Von draußen kommen mehrere waffenstarrende Hexenkriegerinnen in den Raum gestürmt, adaptieren aber sehr schnell und holen sich mit einem flüchtigen Blick ihrer Herrin die Zustimmung dem Verhör beiwohnen zu dürfen. Publikum ist gern gesehen.
Lirieth trennt mittlerweile die zweite Brust von dem Brustkorb der sich vor Schmerzensschreien windenden Spionin. Dann pausiert die kurzzeitig, um mit einer gereichten Fackel aus der Menge an umherstehenden Hexenkriegerinnen, die beiden blutigen Löcher zuzubrennen. Immer schriller werden die Schmerzensschreie. Doch Lirieth ist jetzt unerbittlich und beginnt nach dem erfolgreichen Verschluss der vorangegangenen Blutungen jetzt die linke äußere Schamlippe der Spionin fest zu greifen. Ein erwartungsvolles Raunen geht durch die umherstehende Menge. Mit Schweißperlen auf der Stirn und Tränen in den Augen, beginnt die Spionin zu betteln. „Ich fehle ich an, bitte…“ Da donnert ihr Hellebron diesmal von der Seite den Griff der abgebrochenen Klinge in das Gesicht. Immer und immer wieder, bis die so Verprügelte halb benommen mit gebrochenem Unterkiefer und dutzenden ausgeschlagenen Zähnen ihren Kopf schlapp zur Seite legt, jetzt nicht mehr flehend. „Ich hatte dir doch gesagt, dass du erstmal die Fresse halten sollst. Und dann macht du doch noch dein Maul auf und meinst hier anfangen zu können rumzubetteln. Wie erbärmlich, ich hätte von Morathi schon erwartet etwas mit mehr Format hier vorbeizuschicken. Stattdessen schickt mir sowas wie dich. Schande und fast schon eine Beleidigung.“ Stellt Hellebron grausam fest. Einige der anderen Hexenkriegerinnen kichern bösartig über den schwarzen Humor ihrer Herrin.
Da scheidet die Klinge von Lirieth wieder unbarmherzig. Mit zwei schnellen Schnitten sind die äußeren Schamlippen entfernt und ein roter Fluss bildet sich zwischen den zuckenden Beinen der armen Spionin. Diese wirft nur noch apathisch ihren Kopf von einer Seite zu anderen, stammelt und stöhnt. So geht die qualvolle Tortur noch über Stunden weiter. Lirieth badet förmlich in dem Blut ihres Opfers. Kurz vor dem Ende verrät das traurige Häuflein blutigen Elends dann den beiden Schwestern alles was diese hören wollen. Hellerbon ist während dessen bereits wieder deutlich desinteressierter an dem Schauspiel geworden, auch wenn sie zugeben muss das Faria als Lirieth ihre Rolle mehr als solide gespielt hat. Die anderen Hexenkriegerinnen sind vorzüglich unterhalten wieder auf ihre Posten zurückgekehrt. Faria / Lirieth hebt noch demonstrativ das herausgeschnittene Herz ihres Opfers über den Kopf, drückt zu und lässt das Blut daraus auf sich herabregnen. „Für Khaine.“ Haucht sie dabei wie unter Drogen stehend, ekstatisch. Hellebron durchwühlt derweilen die Kleidung der Spionin, vielleicht ist dort noch…halt.
Sie zieht einen Pfeil aus einem Bündel. Blickt dabei zu Faria / Lirieth hinüber, in dieser sehr speziellen Pose, in einer blutigen Darbietung an Khaine. Wie ein Blitzschlag durchfährt sie die gleichzeitig schönste wie auch schmerzlichste Erinnerung in ihrem Leben. Ihr größter Erfolg und Misserfolg. Ihr Sieg über den verhassten Schattenkönig und der Tod ihrer jüngeren Schwester Lirieth. Schuld und Bedauern überwiegen jetzt allerdings zu damals, vor tausenden von Jahren. Sie wollte immer nur das beste für ihre jüngere Schwester, welche stets zu ihr aufgesehen hatte. Nachdem Mutter fortgegangen war, sah sich Hellebron immer mehr in einer mütterlichen Rolle für ihre Schwester und diese himmelte sie geradezu an. Doch dann konnte sie nur zusehen und Lirieths Tod rächen. Aber Lirieth war mit durchschossenen Hals, in dem ebenso ein Pfeil steckte, wie sie jetzt in der Hand hält, fort. Für immer. Ohne dass sie noch hätte Abschied nehmen können.
Hellebron möchte weinen. Kann aber nicht, wegen ihrer alten, vertrockneten Tränenkanäle. Ihre Gedanken rasen jetzt, eine Stimmungsschwankung ringt mit der nächsten. Ihr Verstand unter Dauerfeuer sich widersprechender Eindrücke und Erinnerungen. Ihre Schuld, nicht ihre Schuld. Für Khaine, so schwach, aber es ist doch ihre kleine Schwester. Sie braucht sie, vermisst sie, so dumm, so schwach, so erbärmlich. Nicht würdig für eine Anführerin. Sie schreit einen stummen Schrei, ihr Kiefer droht dabei sich selber auszurenken. Sie ballt ihre Fäuste so fest zusammen, dass ihre weißen Knöchel drohen sich selber auszukugeln. Ihre morschen Knochen knacken bereits.
Dann entspannt sie sich, atmet einmal ganz ruhig ein und aus. Winkt Faria / Lirieth zu sich herüber. Diese schmiegt sich nackt, wie blutig an Hellebrons flache, schlaffe Brüste. Legt sich fast schon in ihren Schoss. Hellebron fährt Lirieth einmal noch liebevoll durchs blutig nass feuchte Haar, dann rammt sie mit einer blitzschnell ausgeführten Bewegung die Pfeilspitze in den Hals ihrer jüngeren Schwester. Faria / Lirieth spukt Blut und blickt ihre Herrin irritiert an. „Herrin, … ich … verstehe …nicht…“
„Schwester“ Flüstert ihr Hellebron lieblich wohlwollend zu. „Schwester…“ keucht Faria / Lirieth darauf. „So ist es gut.“ Hellebron streicht ihr weiterhin durch das Haar, während ein blutiger Schwall nach dem nächsten in ihrem Schoss, aus dem Hals ihrer jüngeren Schwester, sich ausbreitet. „Ich habe das nie für dich gewollt, Schwesterherz. Kannst du mir verzeihen?“ Mit letzter hingebungsvoller Treue und anbetungsvoller Liebe presst Faria / Lirieth zwischen blutigem Schaum ihres zitternden Mundes hervor. „Ich verzeihe dir … Schwester.“ Dann stirbt sie in den Armen ihrer Herrin, wie heute auch Schwester.
Eine unglaubliche Last fällt von Hellebrons Herzen ab. Sie fühlt sich leicht wie eine Feder, während sie weiterhin sanft durch das Haar ihrer nun wieder toten Schwester fährt. Zu lange hatte sie das mit sich herumgetragen, tief in sich hineingefressen. War zu lange vor der Wahrheit geflohen, anstatt sich dieser schmerzlich zu stellen. Ein ehrliches Lächeln huscht über ihr Gesicht und Tränen der Freude rollen über ihre Wangen. Ihre jungen, straffen Wangen? Und Tränen?
Sie tastet erst ungläubig. Ihr ganzer Körper ist wieder verjüngt. Sie blickt auf ihre prallen, wohlgeformten Brüste herab. Durchtrainierte Schenkel. „Khaine, ich preise dich.“ Das letzte Puzzlestück, auf dem Weg einer erfreulich vorgezogenen Erneuerung. Sie gibt ihrer toten Schwester einen letzten Abschiedskuss auf die Stirn, dann steht sie auf und schreitet voller Tatendrang hinaus. Faria / Lirieth bleibt in einer gewaltigen Blutlache liegend hinter hier zurück. Und mit ihr dieses Kapitel der gemeinsamen Vergangenheit, fast schon wie ein ferner Traum. Nicht vergessen, aber endlich abgeschlossen.
Epilog: Frieden
Auf dem großen Hofplatz der Burg sind hunderte ihrer besten Hexenkriegerinnen aufgezogen. Sie säumen große Teile des Hofes, der hohen Mauern und schwarzen Türme. In der Mitte steht Hellebron mit einem Blutkelch und Opferklinge in der Hand, zum Ruhme Khaines beides in die Höhe gehoben. Vor ihr steht die befehlshabende Wache dieser schicksalsträchtigen Nacht. Riveria, eine von ihren besten und treusten Kriegerinnen. Seit über 900 Jahren an ihrer Seite. Riveria steht stoisch da, mit gesenktem Kopf, wissend das sie versagt hat und eine Strafe darauffolgen wird. So ist es nur rechtens.
„Meine Töchter.“ Alle hunderten Blicke ruhen jetzt auf Hellebron, hängen an ihren Lippen, saugen die alles überstrahlende Schönheit ihrer Herrin auf. Hellebron weiterhin nackt, einzig in angetrocknetes Blut aus unterschiedlichen Quellen der Nacht gewandet. Eine wahre Dienerin Khaines benötigt kein anderes Gewand. „Ich trage für euch alle die Verantwortung. Eine der euren steht heute hier vor euch, um Buße zu tun.“ Die Hexenkriegerinnen schreien jetzt euphorisch, kreischen fast mit schriller Stimme und machen den Weg frei für zwei andere tragische Gestalten, die grob in die Mitte gestoßen werden. Eine noch sehr junge Hexenkriegerin und einen gerade mal 10 Jahre alten Jungen, mit menschlichen, wie elfischen Gesichtszügen. Ein abscheulicher Bastard.
„Stelle uns die beiden vor. Und keine falsche Scheu, meine gute, treue Riveria.“ Hellebron fährt sich dabei genüsslich mit der Zunge über ihre vollen Lippen, leckt gierig angetrocknetes Blut davon ab. Riveria verweist erst auf die junge Hexenkriegerin. „Ira, meine derzeitige Geliebte.“ Dann weißt sie auf den Jungen. „Mein Bastard Sohn Rudolf.“ Garstiges Lachen, Hohn und Spott gehen durch die Menge. Hellebron schreitet ein und schneidet mit einer deutlichen Geste allen anderen Hexenkriegerinnen die Stimme ab. „Meine Töchter, guckt nun gut zu und lernt. Was wäre ich für eine Anführerin, wenn ich euch nie die Gelegenheit geben würde, zu lernen.“
Sie reicht die Klinge und den Kelch Riveria. „Bring mir als Wiedergutmachung das Leben eines der beiden. Du entscheidest.“ Befiehlt ihr Hellebron kühl. Riveria schluckt einmal bitter, blickt unentschlossen zwischen ihrer Geliebten und ihrem Sohn hin und her. Da nimmt ihr Ira die Entscheidung ab. Hält ihr volles, schneeweißes Haar zurück und beugt sich nach vorne. „Es ist ok Liebste. Tu was getan werden muss.“ Ein Raunen geht durch die Menge. Mit bleiernen Bewegungen geht Riveria zu Ira hinüber. Hellebron zeigt dabei ihr Raubtiergrinsen. Fährt sich gierig über die weißen Zähne, lechzt und giert. Diese Macht über andere zu haben, so phantastisch, wie berauschend.
Riveria legt die Klinge an Iras dargebotene Kehle. Hält den Kelch darunter. Ira schließt ihre Augen, Tränen rollen über ihre jugendlichen Wangen. Doch die Klinge in Riverias Hand wiegt auf einmal so schwer. Da öffnet Ira noch einmal die vertränten Augen. „Denk an deinen Sohn, Dummerchen. Tu es für Rudolf.“ Riveria kann gar nicht richtig hinschauen, zieht taub die Klinge über die Kehle ihrer Geliebten und der Kelch füllt sich bis zum überlaufen. Ira bricht tot zusammen und die Menge tobt vor Begeisterung.
„Sehr gut. Jetzt bediene mich.“ Fordert Hellebron sie auf. Mit ungelenken Schritten geht Riveria zu ihrer Herrin herüber und legt den Kelch an Hellebrons Lippen. Hellebron trinkt gierig, rote Ströme laufen an ihren rosigen Backen hinab. „Sehr gut.“ Hellebron fährt sich mit ihrem rechten Handrücken über die blutroten Lippen. „Jetzt bringe mir das Leben deines Sohnes.“ Riveria erstarrt.
„Aber Herrin, ich dachte…“ Da knallt ihr Hellebron dermaßen brutal ihre rechte Faust gegen den Kiefer, das Riveria trudelt zu Boden geht. „Du dachtest! Ich habe dir gar nicht gestatte zu denken du dummes Ding.“ Kreischt Hellebron jetzt, mit Schaum vor dem Mund. Die Menge ist erstarrt und Riveria verfolgt die Triade ihrer Herrin mit vor Entsetzen geweiteten Augen. „Du solltest entscheiden, aber weil du schwach bist, hat deine Liebhaberin stattdessen für dich entschieden. Sowas lasse ich nicht durchgehen. Du entscheidest jetzt somit nochmal, nur das es diesmal nur noch eine Entscheidung für dich gibt.“ Hellebrons Augen funkeln jetzt rotglühend vor Wut. „Und ich warne dich, wenn du dich jetzt nicht langsam mal zusammenreißt, kann ich stattdessen auch deinen kleine Bastard Sohn über Tage hinweg vor deinen Augen foltern und vergewaltigen lassen. Wäre dir das etwa lieber?“ Hinter der Maske ihrer Wut frohlockt Hellebron. Das läuft alles noch viel unterhaltsamer als erwartet. Jeden Moment der Agonie von Riveria saugt sie dabei tief in sich auf. „Überstrapaziere besser nicht meine Großzügigkeit.“ Faucht sie noch drohend hinterher.
Riveria rauft sich gezwungener Maßen wieder irgendwie zusammen, sammelt mit zitternden Händen den Kelch und Dolch vom Boden auf. Hunderte Blicke mit gespannter Erwartung auf jede ihrer abgehackten Bewegungen gelenkt. Die paar Meter hinüber zu ihrem Sohn, ein gefühlter Marathonlauf. Dabei drüber nachdenkend, wie sie ihn unter Schmerzen in diese Welt geboren hat, ihn gefüttert hat. Angezogen und gewärmt hat, wenn es draußen kalt war. Ihn gepflegt hat, wenn er krank war. Als sie schließlich bei ihm angekommen ist, das tragische kleine Glück ihres Lebens. „Mama, ich habe Angst.“ Tränen laufen über die Wangen ihres Sohnes. Sie drückt ihn fest an sich, streicht ihm durch das Haar. „Schließe deine Augen und habe keine Angst. Ich bin ja hier, mein Kind.“ Dann legt sie die Klinge unter seinen Hals, hält den Kelch bereit. Die Zeit scheint stillzustehen. Die Sekunden sich endlos auszudehnen. „Ich werde dich immer lieben.“ Haucht sie unter Tränen, mit Rotz aus der Nase laufend. Dann schneidet die Klinge kalt.
Hellebron trinkt gierig von dem Blut des Jungen. Köstlich, all die Furcht und das Grauen, sie inhaliert es tief ein. Riveria steht kreidebleich neben ihr, mit verheulten Augen, Rotzfäden hängen von ihrer Nase und Kinn. Die Menge tobt triumphierend als Hellebron den letzten Tropfen aus dem Kelch leert. „Meine Kinder, ich wahrt Zeugen meiner unendlichen Großzügigkeit. Die Großzügigkeit einer liebenden, aber auch strengen Mutter. Durch Leid und Freude, ich will immer nur euer bestes.“ Euphorisch jubeln ihr ihre immer wilder werdende Kriegerinnen zu. Minutenlang hält der Sturm aus freigelassenen Emotionen und Gefühlen an. Das schrille Kreischen fast schon ohrenbetäubend. Dann fordert Hellebron wieder Ruhe ein. Es wird darauf so still, dass man eine Stecknadel fallen hören könnte.
„Meine liebste Riveria, komm zu mir.“ Riveria kniet sich vor Hellebron auf den Boden. Ihre Herrin legt die Klinge an den Hals ihrer treuen Riveria. „Versprichst du mir mich nie wieder zu enttäuschen.“ „Ich verspreche es euch Herrin, nie wieder werde ich euch enttäuschen, bei meinem Leben.“ „Ausgezeichnet.“ Dann schneidet Hellebron sauber und tief über Riverias Kehle, die blutspritzend zur Seite wegkippt. Unter zuckenden Krämpfen verteilt sich ihr Lebenssaft über den Steinboden des Hofes. „Als großzügige Herrin die ich bin, helfe ich dabei dein Versprechen auch zu halten. Nie wieder wirst du mich von nun an enttäuschen. Das mindeste was ich für eine meiner Töchter tun kann.“
Die Menge lacht und jubelt wieder frenetisch. Hellebron genießt das Spektakel. Mit jeder Faser ihres Körpers genießt sie und weiß insgeheim, dass sie die einzig wahre Braut Khaines ist. Auch wenn sie einmal zu zweit war, mit ihrer Schwester, beide die legendären Bräute des Khaine. Und Lirieth hätte es heute hier auf dem Platz sicherlich mindestens genauso gut gefallen. Doch sie ist schon lange fort und Hellebron hat ihren jetzt final Frieden damit gemacht. Es ist ok. Eine einsame Träne der geträumten, gemeinsamen Erinnerung rollt über ihre rechte Wange. Sie lächelt daraufhin ehrlich und zugleich gütig. Es ist ok.
Seelenfrieden.