Werkzeug Woher kommen die Pinsel Haare?

Moin,
ist zwar schon ne Weile her der Thread, da es gerde bei mir ein aktuelles Thema ist, hab ich das dazu gefunden:
Das mit der gleichen Qualität mag ja diskussionswürdig sein....aber das Tierwohl..?!

Ich bleib bei Synthetik, es sei denn ich finde mal welche auf dem Flohmarkt.

Ich kann zwar nicht beantworten, ob die Schwanzhaare von toten oder lebenden Mardern stammen, allerdings hält solch ein Pinsel (hochwertige Qualität vorausgesetzt) auch locker 10 Jahre oder mehr bei entsprechender Pflege.

Es gibt Maler im höherwertigen Bereich, die mit Synthetik nichts anfangen können, weil sie nach kurzer Zeit die Spitzen verziehen.
Andere ebenfalls renommierte Maler nutzen viele Syntethikpinsel.
Ich selbst (eher so mittelmäßig) nutze Beides. Kommt auf die Anwendung an.

Viel bedenklicher finde ich Werbung für Wolfshaarpinsel. Diese bekomme ich in letzter Zeit häufiger auf Facebook. Wölfe waren schon mehrfach vom Aussterben bedroht. Im Gegensatz zu Mardern sind Wölfe auch kein Ungeziefer, sondern richtig sinnvoll für das ökologische Gleichgewicht.
(Sieht man etwa beim Yellowstone Park in den USA: Nach der Rückkehr der Wölfe regenerierte sich das natürliche Gleichgewicht und alles geht bergauf)
 
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Gegensatz zu Mardern sind Wölfe auch kein Ungeziefer, sondern richtig sinnvoll für das ökologische Gleichgewicht.
Also ich kenne eigentlich nur ein, für das ökologische Gleichgewicht schädliche "Ungeziefer".Hau die Marder aus der Nahrungskette und du hast viel Spaß mit den Ratten.??
Traurig,daß man so etwas heutzutage noch lesen muß.
 
Also ich kenne eigentlich nur ein, für das ökologische Gleichgewicht schädliche "Ungeziefer".Hau die Marder aus der Nahrungskette und du hast viel Spaß mit den Ratten.??
Traurig,daß man so etwas heutzutage noch lesen muß.

Vielleicht war Ungeziefer bei Mardern zu hoch gegriffen. Häufig haben die keinen ökologischen Nutzen, mögen vielleicht dennoch ihre Daseinsberechtigung haben.

Für mich persönlich sind auch Spatzen Ungeziefer. Sie beschädigen / zerstören Infrastruktur, ohne genug Nutzen zu bringen. Die stehen allerdings unter Naturschutz (deren Lärm frustriert mich seit Jahren).
Möglicherweise ungewöhnlich, bei uns kümmert sich der Schäferhund um die Ratten.
 
Ah okay,bin dann mal raus.
Ein Hinweis.In den letzten Jahr(hundert)en hat die Biologie erstaunliche Fortschritte bei Erkenntnissen über Ökosysteme verbucht und das auch schriftlich niedergelegt.??
Die Haare werden mWn hauptsächlich von jungen männlichen Tieren gewonnen, die in Schlagfallen gefangen werden.Der Ussuri/Kolinsky/Rotmarder hat relativ stabile Bestände und ist eigentlich nicht vom Aussterben bedroht.Wie sich die aktuelle Situation allerdings auf die Verfügbarkeit auswirkt, kann man nur abwarten.?
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt exakt EINE (1) Spezies, die befähigt ist, ihren Lebensraum zu verbrauchen/zerstören/vernichten etc.
Genau EINE (1) die man damit als "Ungeziefer" bezeichnen kann.

Und das ist der Homo Sapiens.

Was früher "Ungeziefer", "Unkraut" usw. genannt wurde ist nichts davon, sondern nur etwas, was dem echten Ungeziefer bei der Verwirklichung seiner Pläne in die Quere kommen kann.
Außer dem Menschen ist zur Aufrechterhaltung der Ökosysteme nicht eine einzige Art der Fauna und Flora überflüssig, nicht eine.
Das ergibt sich schon aus den gnadenlosen gesetzmäßigkeiten der Evolution.

Wahnsinn, die 1950er haben angerufen, sie wollen ihre Denkweise wiederhaben.
 
Für mich persönlich sind auch Spatzen Ungeziefer. Sie beschädigen / zerstören Infrastruktur, ohne genug Nutzen zu bringen. Die stehen allerdings unter Naturschutz (deren Lärm frustriert mich seit Jahren).
Ohja, immer dieser natürlich Spatzenlärm einhergehend mit dem nervigen Blätterrauschen und dem stinkenden Waldgeruch geht mir auch echt auf den Sack. Da genieße ich den Fluglärm richtig dagegen😉😛

??
Die Haare werden mWn hauptsächlich von jungen männlichen Tieren gewonnen, die in Schlagfallen gefangen werden.Der Ussuri/Kolinsky/Rotmarder hat relativ stabile Bestände und ist eigentlich nicht vom Aussterben bedroht.Wie sich die aktuelle Situation allerdings auf die Verfügbarkeit auswirkt, kann man nur abwarten.?

"Besonders brutal sind die Fangeisen und Schlingen von Fallenstellern, in die vor allem kleinere wildlebende Säugetiere wie Wiesel, Iltis oder Dachs geraten. Sie führen zu Knochenbrüchen, Fleischwunden und ausgerenkten Gelenken. Da diese Fallen oftmals nicht unmittelbar die von ihnen gefangenen Tiere töten, ist der Tod der Tiere besonders qualvoll und zieht sich über viele Stunden hin."

Mir geht es darum, dass ich einfach nicht weiß was für Haare ich dann auf meinem Pinsel habe, um das Grauen nicht zu unterstützen. Wenn ich wüßte die kommen vom örtlichen Zoo wär das ja kein Problem.
 
Mir geht es darum, dass ich einfach nicht weiß was für Haare ich dann auf meinem Pinsel habe, um das Grauen nicht zu unterstützen. Wenn ich wüßte die kommen vom örtlichen Zoo wär das ja kein Problem.
Dann wären eigentlich nur Synthetische als Alternative drin.
Ausgekämmte Haare funktionieren nicht,da sie schon brüchig sind.?
 
Für mich persönlich sind auch Spatzen Ungeziefer. Sie beschädigen / zerstören Infrastruktur, ohne genug Nutzen zu bringen. Die stehen allerdings unter Naturschutz (deren Lärm frustriert mich seit Jahren).
Möglicherweise ungewöhnlich, bei uns kümmert sich der Schäferhund um die Ratten.

Oh mann. Frag mal Mao Zedong. Die Chinesen wollten mal die Spatzen ausrotten, weil sie dachten wie du. Mit Krachern, die Herzstillstände bei den Vögeln auslösten. Folge davon war, dass es im nächsten Jahr eine massive Mückenplage gab. Du siehst, die meisten Lebewesen in der Natur haben einen Zweck, auch wenn er sich dir nicht auf den ersten Blick erschließen mag.

https://www.spiegel.de/geschichte/mao-zedongs-grosser-sprung-chinas-krieg-gegen-spatzen-a-0ca18353-27d1-4fdb-82ae-bd34feba66de

Edit: Ich hab sogar untertrieben. Zitat:

Es kommt zu einer Hungersnot biblischen Ausmaßes. Bis zu 45 Millionen Menschen sterben, schätzt Dikötter. Maos "großer Sprung nach vorn" wird zu einem der dunkelsten Kapitel der Menschheitsgeschichte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt exakt EINE (1) Spezies, die befähigt ist, ihren Lebensraum zu verbrauchen/zerstören/vernichten etc.

Es gibt eine ganze Menge Bakterienarten. In der Petrischale machen die sich immer irgendwann durch ihre eigenen Ausscheidungen kaputt, wenn sie genug Nahrung zugeführt bekommen. In freier Natur killen viele halt auch gerne mal den Wirt, wir erinnern uns an Yersinia Pestis.

Scherz beiseite: jede Spezies, der in ihrer Nische die Ressourcen zur Verfügung stehen, sich gefühlt endlos zu vermehren, macht das auch, bis die Population kollabiert. Der Mensch ist da nichts Besonderes, er ist nur besser in der Anpassung an andere Lebensräume als die meisten anderen Spezies.