5. Edition Wundverteilung, Gefährliches Gelände, aus KFKA

Themen über die 5. Edition von Warhammer 40.000

Kenechki

Hüter des Zinns
08. April 2010
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Bitte nicht hauen, wenn ich einen (vermeintlich?) alten hut auspacke. Durch eine Frage die ich im KFKA gestellt hatte bin ich aber doch noch mal auf das Thema gestoßen. Ursprünglich hatte ich gefragt, wie 3 identische Trikes behandelt werden, die beim Test auf Gefährliches Gelände drei 1en hinlegen. Darum soll es jetz nicht gehen.

Aber in jedem Fall hat Tharek darauf hin diese gute Zusammenfassung gepostet:
1) Treffer:
Im Nahkampf muss getroffen werden (wie steht in den Nahkampfregeln), beim Beschuss muss getroffen werden (wie steht unter Fernkampf), bei einer Explosion muss getroffen werden (wie steht bei Explosion geschrieben, es wird nun eben nicht ausgewürfelt, sondern abgemessen, wieviele Modelle in Reichweite stehen, am Ende gibt`s nunmal Treffer) usw

Treffer generieren Wunden, deswegen:
2) Wunden:
Solange nichts anderes geschrieben steht, kann ich Wunden verteilen! Treffen und Wundenabhandlung sind 2 Paar Schuhe und sind absolut getrennt voneinander zu betrachten! SM hat einen Treffer abbekommen...oh Gott... toll dass ich jetzt Wunden verteilen darf, wenn schon nicht die Treffer!!!
Bei diesem Schritt spielt es keine Rolle, welches Modell einen Treffer bekommen hat oder was die Ursache war, denn nach der verwundung steht als Ergebnis eine Wunde und die darf verteilt werden!

Anders nun beim Geländetest!!!!
Der Geländetest verursacht keine Treffer sondern besagt, dass entsprechende Modelle eine Wunde bekommen! Damit wird die normale Regel der Wundenverteilung überschrieben von der Sonderregel des Geländetests. Trefferschritt wird übersprungen (es werden ja sofort Wunden verursacht) und Wundenverteilung wird ebenfalls gecancelt (es wird nämlich durch eine Sonderregel explizit vorgeschrieben, wie die Wunden zu verteilen sind!
Doch auch das ist halb so wild, denn es muss nicht für jeden HansDoof extra ein Geländetest gemacht werden, denn es kommt ja noch...

3) Schutzwürfe und Verluste entfernen:
Und Leutz, bitte, es steht doch alles dran, identische Wundgruppen können zusammen ausgewürfelt werden und Verluste beliebig (innerhalb der Wundgruppe) entfernt werden! (extra mit dem Zusatz, dass es nicht das Modell sein muss, welches die Wunde erhalten hat... doch auch hier wieder der Unterschied: Treffer ist nicht das selbe wie eine Wunde)
Also: 10 (identische) SMs würfeln ihren Test gemeinsam, 10 Würfel, für jeden 1er muss einer entfernt werden (egal welcher von den 10), ein angegliedertes UCM muss extra testen und verliert dann auch die Wunde (weil es durch die Regeln des Geländetests anders als bei der Explosion so vorgeschrieben ist) -> vergeigte Rüstungswürfe können nicht mehr auf andere Wundgruppen übertragen werden!

Also eigentzlich ist es recht simpel, man muss sich doch nur an diese Schritte halten und schauen, bei welchem Schritt die betreffende Situation einsteigt und welche Standardprozedere durch eigene Sonderregeln aufgehoben werden!

Danach hab ich mir erstmal wieder die englischen Regeln zu gefährlichem Gelände (gG), Fahrzeugexplosion (FE) und Wundverteilung durchgelesen. Dann nochmal ^_^.
Ich hatte mich gefragt, warum beim gG einzelne Wundgruppen betroffen sind, also gesnipert wird, während dies bei FE nicht der Fall ist. Dabei hat mir Thareks Zusammenfassung geholfen und der Unterschied besteht darin, dass bei der FE im Gegensatz zum GG "hits" erzeugt werden und nicht direkt "wounds". Soweit so gut. Aber wenn man einmal am zweifeln ist, hört man nicht mehr auf.
Meine konkretes Thema lautet in diesem Thread: Warum wird beim GG eigentlich gesnipert?

Der relevante Text in Englisch lautet:
"Dangerous Terrain
As mentioned previously, some terrain features will be
dangerous to move through. This is represented by the
dangerous terrain test. Roll a D6 for every model that
has entered, left or moved through one or more areas
of dangerous terrain during its move. On the roll of a
1, the model suffers a wound, with no armour or cover
saves allowed (wounds and saves are explained in the
next section)." (Regelbuch, Seite 14)

Der Textabschnitt den ich rot markiert habe, wird wohl relevant sein für die vorherrschende Praxis. Die eigentliche Frage jedoch, die sich mir stellt ist: Warum hat der Abschnitt "Remove Casualities" von Seite 24 hierauf keine Anwendung?
Insbesondere, da der letze Satz in Klammern von Seite 14 explizit auf die Regelungen für "wounds and saves" verweist, zu denen auch "Remove Casualities" zählt.

Hinzu kommt das Grundmannsche Axiom (heißt das so?:huh🙂, mit dem er sicherlich nicht ganz unrecht hat: GW hält es simpel!
Wir legen oft die Regeln enger und härter am Wortlaut aus, als von GW gedacht. Liegt natürlich auch an der schlechten Formulierung seitens GW. Hier angewendet: "Remove Casualities" ist der Normalfall und nur sehr spezielle Sachverhalte/Sonderregeln wie etwa der Schlund umgehen es. GG ist aber eher was reguläres denn was spezielles. Das Axiom soll hier nicht als Argument ins Feld geführt werden, aber als Hinweis.

Mir ist klar, dass dies sicherlich schon oft diskutiert wurde (und ich habe die SuFu mehrmals bemüht!) und sicherlich auch langsam nervt. Aber dadurch müsste es doch umso einfacher sein, die Situation zu klären, da die Argumente schon bekannt sind, oder nicht?

Mir gehts insbesondere darum, dass wenn ich auf nem Turnier in so ne Situation komme, nicht ewig rumdiskutieren will/kann, gerade wenn ich mir der Thematik selbst nicht zu 100% sicher bin.
 
Da Frage ist schon gerechtfertigt. Der Unterschied ist, dass wir uns bei Treffern noch auf der Einheitenebene befinden, sobald aber Wunden verteilt werden sind wir auf der Modelleebene, wo wir Wundgruppen haben.

Den alten Thread kenne ich gar nicht, aber nehmen wir mal an, Du hast drei identische Trikes die in den Wald fahren. Du machst 3 gG-Tests und versaust 2. Weil Du nur eine Wundgruppe hast stirbt ein Trike mit 2 Lebenspunkten.


Gruß
General Grundmann
 
Das war der KFKA Thread hier im allgemeinen Regelforum, und wurde erst jüngst abgehandelt. Ich habe es aber mal ausgegliedert, weil ich doch noch mal weiter nachfragen wollte und dies den KFKA Charakter gesprengt hätte. Zu deinem Ergbniss sind wir dort auch gekommen.
Und genau dieses Ergbnis hat mich nämlich auf all dies hier gebracht.
Ich dachte nämlich zunächst, man würde 2 Trikes mit je 1 LP erhalten, gerade weil ja die "Modellebene" betrachtet wird.

EDITH meint zum Thema "Modellebene" und "Einheitenebene":

also ich geh jetzt mal den Vorgang durch, wie er im Regelbuch steht, wohlgemerkt alles unter einem großen Punkt "Schussphase":

- roll to hit
- roll to wound
- saving throws
- cover
- remove casualities
- complex units

Ich denke, erst mit dem letzten Punkt betritt man die "Modellebene", nicht schon bei roll to wound. Denn einerseits werden hits in wounds umgewandelt (to convert), wenn das überhaupt was aussagt...aber insbesondere kommen nach to wound noch Punkte die sich auf jeden Fall auf die "Einheitenebene" beziehen wie z.b. cover.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der ganze seltene Fall, dass eine Einheit mit Modellen mit mehreren Lebenspunkten dann tatsächlich unterschiedliche verwundete Modelle beinhaltetm geht nur, wenn diese Modelle unterschiedliche Wundgruppen darstellen.

Beispiel:
8 Bossbiker, alle unterschiedlich ausgerüstet, also 8 Wundgruppen. Fahren in´s Gelände, 2 Geländetests werden verpatzt und nicht gerettet.

Nun haben zwei Modelle nur noch einen Lebenspunkt, alle anderen 6 BossBiker noch 2 Lebenspunkte.


Gruß
General Grundmann
 
Wenn dann überhaupt, dann geht´s doch nur darum, ob man innerhalb einer Wundgruppe umverteilen kann!?!

Nehmen wir mal an, wir haben einen Sprungtrupp mit E-Faust Sergeant, eine Spezialwaffe und 3 normale Springer. Die machen einen difficult terrain test.

Der Sergeant versaut´s und einer der drei Standarspringer. Der Sergeant beißt in´s Gras, eine einzelne Wundgruppe. Bei den 3 normalen Springern kannste Dir einen aussuchen, weil Seite 14 eben ausdrücklich sagt, dass ganz normal Verluste entfernt werden.

Vielleicht sehe ich auch einfach dein Problem nicht?!? :huh:


Gruß
General Grundmann
 
Naja, ein Problem würde ich dann sehen, wenn der einzelne normale Springer ganz vorne den Geländetest versaut (weil der einzige ist der im Gelände steht) und man dann aber den Springer ganz hinten entfernt um noch in Nahkampfreichweite zu bleiben.

Wobei ich diese Sache noch nie anders gespielt gesehen habe als das eben genau das Modell das den Test versaut auch entfernt wird.
 
Joa, dass ist dann Lesart. Seite 14 sagt, man muss dann bei Wounds and Saves gucken. Wunden und Saves sind aber in der Tat was anderes als "Remove Casulties". Ich habe es auch noch nicht anders gesehen, als dass man GENAU das Modell entfernt, welches den Test verpatzt hat. Aber wenn jemand der Auffassung ist, Wunden und Saves müssen zusammen gelesen werden und dazu gehört auch remove casulties, dann müsste man darüber diskutieren. Was wir hier ja tun. Denkbar ist beides, wobei ich ja ein Freund der Modellebene bin, also man guckt modellweise genau, welches Modell verpatzt hat, und dieses Modell bzw. diese Modelle gehen dann auch drauf. Weil Seite 14 eben nur auf wounds und saves abstellt, aber genau remove casulties außen vor läßt.

Ansonsten könnte man auch bei heißgelaufenen Plasmawaffen einfach ein beliebiges Modell der selben Wundgruppe nehmen. Und da gibt´s das gleiche Problem. Meine 5 Chaos-Termis mit Plasmawaffen steigen aus dem LandRaider aus. Nur der Termi vorne würde in Angriffsreichweite auf den Trygon sein. Ich schieße mit allen Plasmawaffen, und der vorderste Termi überhitzt und versaut seinen Armour-Save. Jetzt kann ich auch keinen Termi von weiter hinten entfernen, sondern muss genau diesen Termi von vorne entfernen und versaue mir damit meinen Angriff. So kann´s gehen! 😉


Gruß
General Grundmann
 
Eigentlich sind 90% der 40K-Ereignisse Einheitenebene. 😉

Auf der Modellebene sind wir *nur* bei folgenden Events:

- Dangerous terrain tests
- Explodierende Fahrzeuge, der Umkreissschaden (transportierte Einheiten werden als Einheiten betroffen)
- heigelaufene Plasmawaffen
- konkrete Verluste entfernen, nach der Wundgruppenverteilung und eventuellen saves
- besondere Psi-Kräfte (Schlund, Mind War, Boon of Mutation, Zogwart und so weiter...)
- noch mehr, keine abschließende Aufzählung


Gruß
General Grundmann
 
Aber auch die ganze Bewegung, Nahkampf usw wird von Modellen ausgeführt und nicht von Einheiten (man nimmt nur bestimmte Sachen zusammen und würfelt gemeinsam um das Spiel zu beschleunigen).
Genauso blockieren Modelle Sichtlinien und nicht Einheiten.

Zumindest fallen mir weniger Sachen ein wo Konkret Einheiten agieren und nicht Modelle (zB Moralwerttest wo der höchste der Einheit genommen wird).
 
Eigentlich sind 90% der 40K-Ereignisse Einheitenebene. 😉

- Explodierende Fahrzeuge, der Umkreissschaden (transportierte Einheiten werden als Einheiten betroffen)

Mit FE zu Anfang des Threads meinte ich den Umkreisschaden. Hier bin ich mir mittlerweile ziemlich sicher, dass alles haargenauso abgehandelt wird, wie bei normalen Beschuß, da die die Modelle im Umkreis hits erhalten und keine wounds (bei GG bekommen sie hingegen wounds).

Bezüglich GG bin ich auf etwas gestoßen, was zumindest mir als Beweis ausreicht, dass die aktuelle Spielpraxis doch richtig vorgeht.
Ist etwas versteckt, aber lest mal auf Seite 34 unter Moving assaulting models den zweiten Abschnitt.
Dort wird explizit darauf hingewiesen dass genau das Modell, was den Test verpatzt auch entfernt werden muss.

Daher hat's seine Richtigkeit.
 
Ja, die Stelle hatte ich auch noch im Hinterkopf. Wenn das erste angreifende Modell beim Test versagt und das Zweite nicht mehr in NK-Reichweite ist, scheitert der komplette Angriff.

Wie treffe ich denn dann bei FE-Umkreisschaden (Yriels Schablone, etc.) gegen verschiedene Widerstände?
Dann teste ich die Verwundungen ja auch nicht gegen den Widerstand des Modells im Explosionsradius, sondern ganz normal gegen den, den im Trupp die Mehrheit hat, oder wie? :huh:



- Können wir gefährliches Gelände bitte gef.G. abkürzen und GG weiter für den Herr Grundmann benutzen? Ich komm durcheinander. 😀
 
Man findet doch immer wieder erstaunliche Dinge im Regelbuch 🙂
Da steht ja tatsächlich bei Geländetests, dass Verwundungen und Schutzwürfe (im Allegemeinen) in der Sektion Beschuß abgehandelt wird.
Also entfällt dann (endlich) definitiv folgendes Argument:
- blablablub wird anders abgehandelt, weil es kein Beschuss ist (so wie man es schon vermuten konnte, bezieht sich diese Sektion tatsächlich auf alle Vorgänge, bei denen Verwundungen und Schutzwürfe eine Rolle spielen, nicht nur bei Beschuss oder Aktionen innerhalb einer Schußphase)

Der relevante Text in Englisch lautet:
"Dangerous Terrain
As mentioned previously, some terrain features will be
dangerous to move through. This is represented by the
dangerous terrain test. Roll a D6 for every model that
has entered, left or moved through one or more areas
of dangerous terrain during its move. On the roll of a
1, the model suffers a wound, with no armour or cover
saves allowed (wounds and saves are explained in the
next section)." (Regelbuch, Seite 14)
Warum hat der Abschnitt "Remove Casualities" von Seite 24 hierauf keine Anwendung?
Er hat Anwendung!
Der Geländetest steigt in die Regelsektion ein, bei der es um Verwundungen geht. Jede Regel in dieser Sektion hat Gültigkeit, solange sie durch den speziellen Wortlaut der betreffenden Regel nicht außer Kraft gesetzt wird (vor allem dann, wenn sogar bei den Geländetest extra noch auf die Sektion verwiesen wird)
Was haben wir nun als Pflichtaufgaben:
1) Laut Geländetest muss jedes Modell einen einen solchen ablegen... dann wird das auch genau so gemacht, man würfelt für jedes Modell (extra) einen Würfel, weil es so in der (Sonder-)regel steht.
2) Angenommen eine Einheit aus 10 einheitlichen Modellen und ein UCM vergeigt auf Seite der 10 Modellen 4 Tests und das UCM vergeigt auch, so entstehen 5 Wunden. Wunden dar man verteilen, allerdings nur, wenn die entsprechende Aktionssonderregel nichts anderes vorschreibt, doch genau das macht sie! Das Modell, welches seinen Test vergeigt, bekommt eine (die) Wunde. Ich kann nicht verteilen, denn der Geländetest schreibt mir vor, wie ich diese zu verteilen habe!

und auch hier bitte ich darum, dass man nicht aufhört zu lesen!!!!
3) Schutzwürfe:
Auch gegen Geländetests gibt es Schutzwürfe, Rüstungen und Decker werden zwar ignoriert, aber nicht sämtliche Arten von Schutzwürfen. Das Kapitel Schutzwürfe findet also Anwendung (wichtig!!!)
Was sagt diese Sektion aus:
Ich kann Schutzwürfe identischer Modelle zusammen abhandeln und kann Verluste innerhalb dieser Wundgruppe beliebig entfernen!!! Selbstverständlich muss ich nicht das vorderste Modell entfernen und kann auch (den Regeln folgend) ein baugleiches aus der letzten Reihe nehmen. Warum auch nicht? Es steht ja extra dran, dass ich mich nicht darum kümmern soll, welches dieser (identischen) Modelle tatsächlich die Wunde bekommen hat. Die Extraregeln des Geländetests haben hier schon lange aufgehört, sie greifen in keinster Weise in diesen Regelabschnitt ein, weswegen dieser im vollen Umfang zur Geltung kommt (es gibt ja auch keinen anderen Regelabschnitt, auf den ich mich beziehen könnte)
Das wiederum hat rückblickend zur Folge, dass die Geländetests der 10 identischen Modelle zusammen geworfen werden können. Laut Regeln würfelt jedes Modell seinen Wurf seperat, doch wie man sieht, hat das später keine Auswirkungen mehr, egal welches Modell seinen Wurf nicht schafft, es kann innerhalb dieser gruppe ohnehin jedes Modell entfernt werden. Da dies also keine Relevanz hat, kann man ruhigen Gewissens schon beim Geländetest selbst alle Würfel (außer das UCM) gleichzeitig werfen.

-> Ja, auch bei Plasmawaffen kann ich beliebig entfernen. 3 überhitzen, 2 RW vergeigt (schon diese darf ich nach den Regeln zusammen werfen) und kann dann wie üblich aus den mit Plasmawaffen ausgerüsteten Modellen 2 entfernen!
-> Ja, auch wenn das bedeuten würde, dass der Nahkampf trotzdem möglich wäre! Ich gehe ja beim Beschuss auch nicht automatisch davon aus, dass mein Gegner ein bestimmtes Modell (nicht) entfernt, weil es für meine nächste Aktion entscheidend wäre. Man darf sich da nicht blenden lassen, auch wenn die Auswirkungen (im Gegensatz zu anderen Situationen) der Modellentfernung tatsächlich auch mal entscheidende Auswirkungen hat, sie folgt trotzdem den normalen Regeln.
Bezüglich GG bin ich auf etwas gestoßen, was zumindest mir als Beweis ausreicht, dass die aktuelle Spielpraxis doch richtig vorgeht.
Ist etwas versteckt, aber lest mal auf Seite 34 unter Moving assaulting models den zweiten Abschnitt.
Dort wird explizit darauf hingewiesen dass genau das Modell, was den Test verpatzt auch entfernt werden muss.
Tut mir leid, aber das ist kein Beleg für irgendwas!
Die Snotzogga der Orks entfernt bei einer Doppel-6 explizit die Modelle unter der Schablone, das bedeutet noch lange nicht, dass man dies auf alle anderen Schablonen auch übertragen kann.
Du zitierst die Abhandlung einer Angriffsbewegung, welche sich aber extrem von einer normalen Bewegung unterscheidet!
Bei der Initiierung eines Nahkampfes bewegst du nur ein einziges Modell (alle anderen folgen erst), dieses Modell ist exakt definiert (das nahestehendste zur Einheit) und die Sonderregeln besagen folgendes:
- Das einzelne Modell muss seinen Test (allein) ablegen und wird evtl. als Verlust entfernt, bevor irgendwas anderes geschieht!
- Die Bewegung wird vollständig abgebrochen, sobald es kein Modell (theoretisch) in Gegnerreichweite schafft
Das ganze ist eine explizite Sonderregel und modifiziert die Sonderregel des Geländetests, so wie der Ablauf eines Nahkampfcharge diverse allgemeine Regeln anpasst:
- Der Geländetest wird zunächst nur für ein Modell durchgeführt, nicht gleichzeitig für alle wie sonst üblich
- Nach jeder Bewegung eines Modells muss eine Formation bestehen (anders wie sonst, wo erst nach Abschluß der gesamten Bewegung geprüft wird -> also auch hier wird durch Sonderregel von den allgemeinen abgewichen um einen Ablauf zu ermöglichen, der Modelle seperat nacheinander abhandelt)
Du nimmst dieses Beispiel als Indiz für den allgemeinen Geländetest, doch es ist genau das Gegenteil der Fall: Es beschreibt durch Sonderregeln den Fall, dass alles nacheinander und seperat durchgeführt werden muss/soll! Deswegen steht es ja in diesem Abschnitt so geschrieben, weil es von der Norm abweicht und der Spieler tatsächlich nun für einzelne Modelle (insbesonders für das initiierende Modell) die Tests vorschreibt.
Der gesamte Nahkampfabschnitt enthält haufenweise Modifizierungen von allgemeinen Regeln (Treffer, Bewegung, Moraltests), deswegen ist dieser Abschnitt zur Ableitung von Allgemeinregeln denkbar ungeeignet!

Deswegen:
-> Normaler geländetest: Es kommen nicht die Nahkampfbewegungsregeln zum Einsatz, sondern die Regeln für Schutzwürfe und dem Entfernen von Verlusten, auf die sogar explizit verwiesen wurde
 
Zuletzt bearbeitet:
Ohne jetzt großartig zu Zitieren usw (darauf hab ich um die Uhrzeit keine Lust), aber ich hab jetzt wirklich mal das RB zur Hand genommen und das nochmal nachgelesen.

Und ja, die Argumentation ist stichhaltig, aber es fehlt noch etwas.
Wenn das komplette Kapitel mit dem zuteilen von Wunden und Schutzwürfen zur Anwendung kommt, kommt auch das Kapitel mit "Einheiten mit mehreren LP" zur Anwendung.

Den man muss die Argumentation auch zu konsequent zu Ende führen, den ich hab nach den von dir angeführten Argumenten nichts gefunden was darauf schließen lässt das man dieses Kapitel jetzt ausklammern darf.

Damit sieht es dann so aus.

Eine Einheit aus 3 Trikes versaut 2 Geländetests, es muss 1 Trike entfernt werden, man darf sich aber aussuchen welches das sein wird.
 
Ich kapier das nicht, warum geht ein Trike hops, wenn 2 andere vorn Baum fahren?

Nehmen wir an, 2 Trikes fahren durch den Wald und eines am Wald vorbei (in Formation natürlich) jetzt wirfst 2 1er und nimmst das Trike raus wo nicht durch den Wald gefahren ist. Kommt schon ist das euer Ernst? Warum nicht jedes Modell einzeln wählen und extra dafür werfen. Sorry aber so vollkommen kompliziert und am Text vorbei wie ihr argumentiert. Da steht doch eindeutig wirf für jedes Modell was durchs Gelände brettert nen W6 und wenn du ne 1 würfelst, dann bekommt es halt ne Wunde.

Gegenbeispiel. Mit gleicher Anwendungsmatrix.

Ne Schwadron aus 3 Höllenhunden fährt halb durchs Gelände, zwei durch und eines daneben. Du musst zweimal würfeln, weil ja 2 durchs Gelände fahren. Eines wird durch den Test lahmgelegt - sprich zerstört - nach eurer Regel kann man das nehmen welches draußen gefahren ist. Quasi nie mit Gelände in Berührung kam. Also bitte!

Und da steht auch nirgends, das ich irgendwas für Wundgruppen etc. machen muss. Es wird einfach für jedes Modell extra gewürfelt und wenn man für 30 Orks die über nen Wrack laufen 30 mal - einzeln - einen W6 mit deuten auf eine Figur werfen muss, dann ist das eben so.
 
Sorry aber so vollkommen kompliziert und am Text vorbei wie ihr argumentiert.
und wenn man für 30 Orks die über nen Wrack laufen 30 mal - einzeln - einen W6 mit deuten auf eine Figur werfen muss, dann ist das eben so.
So, das eine, bei dem man alle Würfel zusammen wirft, ist kompliziert, wenn man 30 Modelle nacheinander würfelt, dann ist das besser!?...das muss einem nicht einleuchten, oder!?
Am Text vorbei ist es sicher nicht, es hält sich ja exakt an den Wortlaut der Regeln, was den Realismus betrifft:
Der ist zum einen nunmal bei Regelfragen nicht unbedingt erwünscht und zum anderen lassen sich (diese Art von) Beispiele beliebig drehen:
Ne Schwadron aus 3 Höllenhunden fährt halb durchs Gelände, zwei durch und eines daneben. Du musst zweimal würfeln, weil ja 2 durchs Gelände fahren. Eines wird durch den Test lahmgelegt - sprich zerstört - nach eurer Regel kann man das nehmen welches draußen gefahren ist. Quasi nie mit Gelände in Berührung kam. Also bitte!
Ungefähr so logisch eben wie:
Eine Einheit ballert auf ein Trupp und hat nur 1 Modell in Reichweite, das Modell 2km weiter hinten fällt aber um!
So sind die Regeln in der Edition eben. Gerade deswegen versteh ich die Aufregung nicht, gerade die Handhabung mit Wundenverteilung, beliebigen Verluste entfernen (innerhalb von Wundgruppen) etc ist Gang und Gebe in vielen Spielsituationen, warum man das nun bei Geländetests auf einmal nicht haben will, kann ich nicht nachvollziehen!
Und da steht auch nirgends, das ich irgendwas für Wundgruppen etc. machen muss.
Doch, genau das steht da:
Schutzwürfe innerhalb einer Wundgruppe werden zusammen geworfen und Verluste innerhalb dieser eben (wie in nahezu jeder anderen Spielsituation) nach Gustus des Spielers entfernt!
Es ist ja nicht so, dass wenn explizite Verluste erwünscht sind, GW das nicht formulieren kann! Ich erinnere nur an den Schlund. Sieht für mich nicht danach aus (sonst hätten sie es so gemacht) und kommt der gängigen Praxis vieler Regeln sehr nahe.
Eine Einheit aus 3 Trikes versaut 2 Geländetests, es muss 1 Trike entfernt werden, man darf sich aber aussuchen welches das sein wird.
Richtig, siehe Post Nr1
 
Der Schlund ist aber wieder etwas vollkommen anderes, da der nicht einemal Wunden generiert sondern die Modelle schlichtweg entfernt werden.
Aber der Rest der Argumentation klingt schlüssig, auch wenn es sicherlich schwierig wird, diese Positon im Streitfall in kurzer Zeit (Turnier) zu verteidigen.

in Kurzform also:
Gef.G. orientiert sich nach 100% an den kompletten Verwundungsregeln laut Beschuss-Sektion wobei Der gef-G-Test vorgibt in welcher Wundgruppe eine Wunde entsteht. Im Nahkampg kommen beim gef.G die entsprechenden Nahkampfregeln zur geltung.
Richtig?
 
Folgendes:

Bei 40K gibt es 2 arten von Zielauswahlen.
Einheiten sind betroffen, oder Modelle sind betroffen.

Sind Einheiten betroffen gibt der ganzen Teil mit Wundverteilung/Wundgruppen/ganze Modelle entfernen zur Anwendung.
Ganz einfach weil man ja auf irgendeine art bestimmten muss welches Modell nun entfernt wird und welches nicht.

Sind Modelle betroffen fällt das alles weg, da ich das Modell eben nicht mehr auswählen muss das betroffen ist, die Zielauswahl macht das bereits selbst.

Den zieht man die Argumentation von oben durch, kann man sie immer auf die eine oder andere art Anwenden und es gibt keine "Sniper" Sachen mehr in 40K (mit Ausnahme des Schlunds, da ja dort weder Wunden, noch Treffer, noch Schützwürfe zum tragen kommen und die Sache mit den UCM im Nahkampf).

Überall anders wo ich entweder noch treffen muss, verwunden muss, oder ein Schutzwurf erlaubt ist kann man dann in der Einheit verteilen wie man lustig ist.

Dann stellt sich aber die Frage warum das RB einen unterschied macht ob Modelle betroffen sind oder Einheiten.

zB Gelände
Da könnte auch stehen die Einheit verliert LP in der höher der Fehlgeschlagenen Tests.
Bei Fahrzeug explodiert müsste dann stehen: Einheiten erleiden Treffer in der Höhe der Anzahl der Modelle im Radius.
Bei Plasmawerfern steht aber auch nichts von Einheiten.

Wenn also nirgends steht das die Einheit betroffen ist fällt auch das ganze Auswahlverfahren weg um eben für den einen Treffer/Wunde/LP-Verlust ein Modell suchen zu müssen.

1 Laserkanonenschuß trifft die Einheit-> Wunde muss zugeteilt werden
1 Überhitzung trifft das Modell->Wunde ist bereits zugeteilt