Der Schlund ist aber wieder etwas vollkommen anderes, da der nicht einemal Wunden generiert sondern die Modelle schlichtweg entfernt werden.
Eigentlich ist es genau der selbe Vorgang wie in den anderen Fällen, das ist ja der riesen Gag an der Sache:
1) Treffer:
Es muss getroffen werden, wie beschreibt die Sonderregel. Im Nahkampf über das Kampfgeschick, im Beschuss über die Bf, Explosion über Radius und Schlund über eine Linie!
2) Verwundungen:
Es muss verwundet werden, allerdings erzeugt der Schlund keine Wunden sondern gleich Verluste, deshalb gibt es hier nichts zu verteilen. Diese Phase ist durch die Schlundregeln negiert (bereits abgehandelt)
3) Schutzwürfe:
Nun kommen wir zu den Schutzwürfen, doch laut Schlund darf ich keine ablegen, deswegen entfällt auch dieser Schritt!
4) Verluste entfernen:
Ich kann mir jetzt Verluste innerhalb von Wundgruppen entfernen wie ich es für richtig halte, allerdings immer unter dem Gesichtspunkt, dass eine Sonderregel nichts Gegenteiliges besagt. Doch genau das macht der Schlund, die Verluste sind auf die Modelle unter der Linie bereits festgelegt (durch die Sonderregel), ich würde gern Verluste verteilen, aber ides wurde von der Schlundregel bereits übernommen!
-> Man sieht, dass auch der Schlund den ganz normalen Regeln folgt, nur dass er so formuliert ist, dass eben wirklich gesnipert werden kann!
Bei 40K gibt es 2 arten von Zielauswahlen.
Einheiten sind betroffen, oder Modelle sind betroffen.
Auf welcher Seite des Regelbuchs kann man das nachlesen?
Ich lese auch GG Ausführungen über verschiedene Ebenen recht gern. Die Ansicht ist interessant und innovativ, allerdings habe ich ein großes Problem mit dieser Ansicht: Sie findet sich nicht im Regelbuch wieder!
Sind Modelle betroffen fällt das alles weg, da ich das Modell eben nicht mehr auswählen muss das betroffen ist, die Zielauswahl macht das bereits selbst.
Also, ich habe es angekündigt, deswegen die Fragen dann konkret an dich:
- Auf Modellebene werden Verluste "gesnipert", dies geht nur unter der Annahme, dass z.B. Wunden für die Einheit =/= Wunden für Modelle sind.
Deswegen die Frage: Legst du einen Moraltest bei 25% Verluste ab? Immerhin hat das doch nur die Modelle betroffen, nicht die Einheit!?
- Ein Orkdok verleiht einer Einheit FnP, allerdings nur der Einheit! Das bedeutet, bei einer Explosion (nach deiner Theorie) sind Einzelmodelle betroffen, nicht die Einheit, also entfällt FnP bei Explosionen für den Bossmob...nicht wahr!?
😉
- Spätestens durch die Ork-faqs wissen wir: Wenn eine Einheit MW 10 hat, so heißt das nicht anderes, als dass alle Orks des Trupps einzeln auch einen MW von 10 haben! Wie willst du denn das mit Einheiten-Modelldifferenzierung erklären?
Das sind nun 3 Beispiele, wie absurd das Spiel wird, wenn man zwischen Einheiten und Modellen unterscheidet, die Liste läßt sich nach Belieben unendlich erweitern!
Und auch damit habe ich ein Problem, man unterscheidet gern zwischen Modellen und Einheit und lässt diesen gedanken dann ganz schnell fallen, sobald sich neue Regelfragen eröffnen würden. Wenn man unterscheidet, dann bitte richtig und spielt die 3 Beispiele von mir dann auch konsequent so runter!
zB Gelände
Da könnte auch stehen die Einheit verliert LP in der höher der Fehlgeschlagenen Tests.
Bei Fahrzeug explodiert müsste dann stehen: Einheiten erleiden Treffer in der Höhe der Anzahl der Modelle im Radius.
Bei Plasmawerfern steht aber auch nichts von Einheiten.
Es ist ein weit verbreiteter Glaube, dass die Regelschreiber bei GW total Banane sind! Ich hingegen bin der Meinung, dass diese tatsächlich was auf dem Kasten haben. Ich habe eine Methode beschrieben, mit der sich (ganz einfach) alle Arten von Schadensquellen eindeutig ableiten lassen. Probleme gibt`s doch nur bei der alternativen Version.
So könnte ich wetten, dass bei Geländetests die Zuteilung von Wunden absolut gewollt ist, das Entfernen der Verluste aber weiterhin beliebig sein soll.
-> Das hat nämlich zur Folge, dass man identische Modelle zeitgleich abhandeln kann (wie an dem Beispiel des 30er Orkmobs, erspart eine Menge Zeit diese Verluste nicht einzeln abhandeln zu müssen) und dennoch ist es wichtig, dass einzelne Modelle ihren Test seperat durchführen, da beispielsweise UCMs ihren Test wiederholen dürfen! Würde die Einheit als Ganzes diesen test ablegen, dann wäre die Sonderregel des UCMs völlig zwecklos, so haben wir nur Vorteile, der Test wird beschleunigt und alle wichtigen Dinge für Einzelmodelle kommen zum Tragen.
Wenn das mal nicht gewollt ist
😉
Im Übrigen wäre gerade da das problem, dass man hier nicht die Einheitenformulierung nehmen darf, da man beim Geländetest eben einzelne Modelle anvisieren muss. Dies allerdings nicht durch Modellebene oder dergleichen, sondern durch die praktische Sache, dass wenn man sofort Wunden generiert (und diese festlegt) durch die einfachen Grundregeln einzelne Modelle erwischen kann (wenn man das will)
Ich bitte euch: Explosion eines Fahrzeugs, 30 Orks stehen dran... Es ist gewollt, dass ich nacheinander 30 Orks verwunde und anschließend auch noch deren Schutzwürfe ablege...
Ich soll also bis zu 60 Würfel der Reihe nach werfen!? DAS kann nicht euer Ernst sein (und schon garnicht die Behauptung, dass das gewollt ist!?)
Wenn also nirgends steht das die Einheit betroffen ist fällt auch das ganze Auswahlverfahren weg um eben für den einen Treffer/Wunde/LP-Verlust ein Modell suchen zu müssen
Auch hier wieder: Auf welcher Seite des Regelbuchs finde ich das?
1 Laserkanonenschuß trifft die Einheit-> Wunde muss zugeteilt werden
1 Überhitzung trifft das Modell->Wunde ist bereits zugeteilt
Ja und ein Plasmawerfer geht. Nun geht man halt den Kompromis ein, dass es nicht genau DER Plasmawerfer ist. Das hat weniger was mit Realismus zum tun, als vielmehr mit Spielbeschleunigung. Bei den Plasmawerfern ist es egal, beim 30er Orkmob nunmal nicht mehr!