Da ich gerade im Zug sitze und mir in meiner Freizeit am liebsten Gedanken zur Optimierung der Clowns mache, wollte ich euch gerne an einem meiner Gedankengänge teilhaben lassen ^^
Vorweg ein tl.dr:
Frage: „Ist der Kuss stärker, als die Liebkosung?“
These: „Situativ“
Fazit: „In Herausforderungen möglicherweise besser“
Während in der Grundüberlegung noch die Liebkosung dominierte, drängt sich nun mehr und mehr der Kuss in das Blickfeld.
Davon ausgehend, dass sich das derzeit aktuelle Meta auf dem Stand hält, bei dem man in der Hauptsache Todessterne und/oder Bikes (wahlweise auch beides zusammen) antrifft, gegen eine Vielzahl an Jetbikes (selbstredend mit Impulslasern und der Phantomritter-Begleitung klar kommen muss oder, wie ich in einem meiner letzten Spiele mit Terminatoren, die eine Beweglichkeit auf den Tisch brachten, die man beinahe nur noch als „dreist“ bezeichnen könnte, zu händeln hat; wird der „klare Schuss“ des Kusses (präziser: „Kuss des Todes“) attraktiver denn je.
Der reguläre Harlequin steht mit einer Grundstärke von 3 auf dem Feld und greift mit S4 an, wobei in jeder Attacke ein Stoßgebet an Karma geht, dass möglichst viele 6er im Trefferwurf fallen, damit die, sonst doch eher schwachen, Attacken direkt in die Rettungswürfe wandern.
Stellen wir nun den Kuss der Liebkosung entgegen, erhalten wir zumindest eine (1) sichere Attacke mit Stärke 6 und einem Durchschlag von 2.
Da viele der Leser in diesem Forenbereich großen Wert auf meine Einschätzungen und „Meinungen“ in Sachen Harlequine legen, möchte ich diesen, meinen, Gedankengang nicht in einer Schublade verstecken.
Entgegen meiner bisherigen „Werbekampagne“ für die Harlequinliebkosung, schreibe ich diesen Beitrag gerade in einem ICE von Göttingen nach Nürnberg und hoffe, dass ich am Ende auf eine schlüssige Antwort kommen werde.
Im bisherigen Konzept bilden die drei Pflicht-Troupes den Kern der Grundaufstellung und führen, neben den (von mir als „Pflicht“ beworbenen) Starweavern, 3 Liebkosungen mit sich – ganz gemäß meines Credos „Niemals mehr, als die Hälfte der Troupe mit Spezialwaffen bestücken und grundsätzlich einen August einstecken.“
Auf meiner Suche nach einer möglichen Optimierung stehe ich nun also vor der Frage, ob es eher Sinn macht eine (1) oder vielleicht sogar beide [nicht Master]Liebkosungen zu streichen und gegen Küsse zu ersetzen oder aber einen (1) oder vielleicht sogar beide „August“-Player zu „Knutschern“ aufzuwerten.
Drehen wir den Spieß einfach mal auf „0“ und beginnen den Gedanken von Neuem:
Die Liebkosung gewährt uns 1/6 „true rending“ pro Modell-Attacke
Pro: der „Realdurchsatz“ KANN „durch die Decke“ gehen
Contra: er KANN…
Der Kuss steht mit einer (1) sicheren S6DS2 pro Modell auf dem Feld
Pro: sicherer S6DS2-Schlag mit der Option auf „instant kill“
Contra: begrenzt auf einen (1) Schlag, der treffen UND wunden muss
Im 1v1 empfinde ich die Liebkosung als „lustigen Ausraster“, mit der Option einen Charakter innerhalb einer Herausforderung zu zerreißen – bedenkt man jedoch, dass die meisten Charaktermodelle (in den meisten Fällen ein einfacher Sergeant oder ein Apothecarius) selber nur einen (1) Lebenspunkt besitzen und als „Ablativlebenspunkt für eine Herausforderung“ dienen, stellt sich der Kuss als „stabilere Option“ dar.
Soviel zum „einfachen Blickpunkt“.
Stellen wir die beiden Waffen in diesem Gedanken direkt gegenüber und beachten, dass „überzählige“ Attacken innerhalb einer Herausforderung auf den umstehenden Trupp übergehen, „dreht“ sich diese Einsicht vielleicht wieder ein wenig:
Master mit Caress zerreißt Gegner-Charakter mit einer (1) Attacke -> restliche Attacken fliegen in den Gegnertrupp und generieren 1/6 „true rending“ pro Modell-Attacke.
Master mit Kuss drückt Gegner-Charakter mit einer (1) Attacke um -> restliche S3(4) Attacken gehen in den Gegnertrupp.
Ab dieser Stelle würde ich gerne den Begriff des „Streu-Schadens“ verwenden und dadurch definieren, dass Attacken „über das Ziel hinaus“ Schaden verursachen – das entsprechende Gegenstück könnte man als „Ziel-Schaden“ oder „gezielter Schaden“ bezeichnen (möglich wäre auch „geplanter“ und „ungeplanter“ Schaden).
Mit der Liebkosung beginnend, stehen wir vor 1/6-„true rending“ pro Modell-Attacke an „Streuschaden“ – wobei kein „Ziel-Schaden“ ( ~ „sicherer Schaden“) vorhanden ist und die Gesamtheit der Attacken reines Glücksspiel ist.
Über den Kuss erhalten wir einen (1) Ziel-Schuss – verzichten jedoch auf jede Möglichkeit von „Streu-Schaden“ und „entwerten“ (im Vergleich zur Liebkosung) die restlichen Modell-Attacken (genauer: wir reduzieren sie auf „sichere S3(4)-Attacken“).
In Moment der Überlegung stellt sich für mich tatsächlich der Gedanke dar, ob es nicht vielleicht sogar sinnvoller wäre, gäbe man den Mastern einen Kuss (statt der üblichen Liebkosung) – und einem (aus Stilgründen vermutlich der Warlord) die ‚Rose des Cegorach‘.
Der Grund für die ‚Rose‘ an einem Master steht vor allem deswegen zur Diskussion, da derzeit „ungeklärt“ ist, ob die 15 Punkte dafür an einem Solitär gerechtfertigt sind, wenn er nur für den ‚Kuss‘ von den Sonderregeln ‚meisterhaft‘ und ‚reißend‘ profitiert.
Ich habe in der zugehörigen Diskussion bereits durchscheinen lassen, dass ich nicht der Meinung bin, dass die beiden Bonus-Regeln „notwendig“ sind, da der Solitär für sich bereits sehr gut trifft und ‚von ‚reißend‘ bin ich so oder so kein großer Freund… faktisch macht diese Sonderregel nur „Sinn“, wenn das Ziel NUR mit einer 6+ verwundet werden KANN und damit bei einer ‚reißenden‘ 6 direkt auf ‚instant kill‘ steigt – sind wir mal ehrlich, wie viele Modelle dazu werden dem Solitär begegnen?
Um diese Situation zu generieren, ist ein Ziel-Widerstand von 8+ nötig – abgesehen von Phantomrittern und Stormsurges (die beide Gargs sind und daher nicht sofort ausgeschaltet werden können), fallen mir lediglich Phantomlords und Riptides ein, bei denen Küsse „Sinn“ machen… Meiner persönlichen Einschätzung nach, wird jedoch jede Armee, die besagte Modelle (in diesem Fall „keine Phantomritter / Stormsurges“) enthält, Einheiten mitführen, die sich für einen Solitär als „lohnender“ darstellen und ihn seine Rolle als „Flanker“ besser erfüllen lassen.
Im (meiner Ansicht nach absolut unwahrscheinlichen) Falle, dass ‚meisterhaft‘ und ‚reißend‘ von der ‚Rose des Cegorach‘ auch auf die Liebkosung übertragen werden können, werden wir diesen Gedanken natürlich überdenken müssen – MEINER Ansicht nach, handelt es sich dabei jedoch um reines Wunschdenken.
Folgt man diesem Gedanken (mit meiner aktuellen „Meta-Liste“ im Hinterkopf) verschiebt sich die ‚Rose‘ vom Solitär auf einen Master (womit 8 Punkte von der Liebkosung des Masters frei werden würden) und die beiden anderen Master reduzieren ihre Kosten jeweils um 3 Punkte (Liebkosung -> Kuss), damit kämen 14 „freie Punkte“ zu Stande.
Trennt man sich (in meiner Liste!) von der Impulsmine des Solitärs (was ich mir vorher genauer ansehen wollen würde, da sie dann doch „hier und dort“ „sehr nützlich“ ist/war), steigt man schon auf 19 „freie Punkte“ und erhält, mit dem einen (1) fehlenden Punkt (Stand: 1849 Punkte) genau 20 Punkte -> ein schneller Blick in den Codex und man findet ‚Das Auge des lachenden Gottes‘.
Ups, ‚Adamantener Wille‘ für alle… zumindest alle in der Nähe des herumspringenden Solitärs xD
Betrachtung: „Kuss für die Master, Liebkosungen für den Trupp“
Pro: Gesicherter Ziel-Schaden des Masters in einer Herausforderung
Contra: Variabler Streu-Schaden der Player
Yvie: Potenziell sprechen wir hier von einer „möglicherweise“ sehr sicheren Herausforderung und einer hohen Anzahl an „true-rending“ für den Trupp.
Die Liebkosung brilliert in der vorangegangenen Überlegung durch ihren „Streu-Schaden“ und der Möglichkeit [größere] Trupps [als die Troupe selbst] zügig zu dezimieren – die Möglichkeit.
Geben wir den Playern (jeweils) einen (1) Kuss, stirbt (relativ zuverlässig) ein (1) Gegner (pro Kuss) an den Playern, während der „Streu-Schaden“ vom Master kommen müsste (der +1 Atk im Profil mitbringt).
Gegenüberlegung: „Liebkosung für die Master, Küsse für den Trupp“
Pro: Mehr freie Punkte (im Beispiel der „regulären Troupe“ meiner Listen: +3 weitere), mehr Ziel-Schaden für den Trupp (im Vergleich zu vorher: +1 Kuss)
Contra: Praktisch kein Streu-Schaden für die Troupe.
Yvie: Es fällt mir gerade schwer ein positiveres Fazit für diesen Gedanken zu formulieren, als für den „Kuss für Master, Liebkosungen für den Trupp“-Gedanken – liegt vielleicht an der Uhrzeit oder daran, dass ich diesen Beitrag hier in einem ICE tippe und keine Möglichkeit habe, dass hier alles genau durchzurechnen und/oder sogar auf dem Tisch auszuprobieren.
Sobald ich wieder in meinem Arbeitszimmer sitze und die Möglichkeit habe diesen Gedanken mit meiner zweiten Hirnhälfte (namentlich Vaeleria) zu durchdenken, habt ihr vmtl schon euren Senf dazu abgegeben – hoffe ich zumindest.
Noch einmal zurück zu den „freien“ 20 Punkten, die sich weiter oben ergeben haben und dem Gedanken, was man damit anstellen könnte.
Das ‚Eye of Cegorach‘ bietet sich, meiner Ansicht nach, gut an, da auch ich inzwischen (wieder) gegen mehr Psioniker antreten muss und ein Solitär, der ‚Adamantener Wille‘ verteilt stets nützlich sein kann – auch hier: „kann“.
Mein erster Gegengedanke wäre, dass man dem Solitär seine Mine zurückgibt und die freien 15 Punkte in 3 Umarmungen investiert (für jede Troupe eine (1)).
Pro: S6-Streuschaden für jede Troupe
Contra: 5 Punkte mehr auf einem ‚August‘
Gedankenkonstrukt: „Eye vs Embrace“
Das „Eye of the laughing god“ verteilt in einem Radius von 12 Zoll [um den Träger] ‚Adamantener Wille‘ (+1 Psiresistenz) – im „Real-Spiel“ käme jede Einheit, die davon profitiert in den Genuss eines 5+ Bann-Wurfes. Ein weiteres Sechstel gegen ‚Psionisches Kreischen‘ (das scheinbar wieder „beliebter“ wird, jetzt, da das FAQ den notwendigen Trefferwurf offiziell gestrichen hat).
Pro: Partiell 16,6% weniger Schaden durch gegnerische Psioniker.
Contra: Spielt der Gegner keine Psioniker (oder alle Psioniker sind bereits getötet), rennt der Solitär mit „toten“ 20 Punkten über das Feld.
Die Embrace verleiht jeder Troupe W3 S6DS- Zusatz-Attacken im Angriff (wobei die Mine am Solitär vorweg gelassen wird, da sie „nicht selten“ 5 „tote Punkte“ am Solitär bedeuten – wer im Nahkampf ist, wirft keine Granate; wer eine Granate wirf, rennt nicht in den Nahkampf).
Pro: 1-3 automatische S6DS- Treffer im Angriff
Contra: Ein ‚August‘ weniger.
Relativiert schiebt sich, für mich, die Umarmung klar nach vorn – bedenkt man, dass die Troupe durch die Umarmung weitere Treffer generiert, die [größere] Gegnertrupps zusätzlich „bombardiert“.
Wie seht ihr das?
Im „Regulär“ sähen die Troupes demnach so aus:
x) Master mit Kuss, 2 Player mit Liebkosung, 1 Player mit Umarmung, 1 Player mit Nahkampfwaffe, 1 Starweaver ( = 95 + 5 + 16 + 5 + 70 = 191 Punkte pro Troupe)
Konstruiert ergäbe sich somit ein Standard-Gesamtwert von 3x 191 Punkten:
= 573 Punkte (ohne Rose, ohne Solitär)
Erweitern wir um den Pflicht-Voidweaver mit Impulskanone, erreicht das Masque-Kontingent einen Wert von 648 Punkten – dazu den Solitär für 145 Punkte und wir stehen bei 793.
Hier im Forum erfreut sich die ‚Faolchú’s Blade‘ gerade einiger Beliebtheit und auch ich nehme sie gern mit:
Jedes Bike kostet (in meiner Rechnung) 65 Punkte (Impulskanone und Gleve), womit die ‚Blade‘ (ohne Voidweaver) auf einen Wert von 2x 130 Punkte = 260 Punkte kommt; 335 mit Voidweaver (Impulskanone).
Man könnte nun auf ein Doppel-Masque + Blade – Thema stellen und hätte 1631 Punkte (ohne Solitär) oder 1776 mit Solitär.
In diesem Fall hätte man jetzt sicher noch ein bisschen Spielraum (74 Punkte, um genau zu sein), müsste jedoch auch mit allen Eventualitäten der Gegner klarkommen – da mir die „Mono-Quin“-Variante noch immer sehr zusagt, werde ich hier sicher einiges an Testzeit investieren.
(Eventuell hat ja jemand von euch Zeit/Lust dazu sich hier ein bisschen auszutoben?)
Da wir hier inzwischen alle wissen, dass ich mich derzeit nur ungerne ohne Phantomritter aus dem Haus traue, drehe ich meine Überlegung einfach mal entsprechend:
Ein Farseer auf Bike kostet (ohne weitere Upgrades) 115 Punkte, während die „logische Standard“ (2x3 Scatterbikes) mit 81 Punkten ( = 162 Punkten) zu Buche schlägt und den Phantomritter (vorzugsweise mit Schwert und Schild) für 295 Punkte ermöglicht = 115 + 162 + 295 = 572 Punkte.
Meine Harlis addiert: 793
Dazu die Blade: 335
Und das Eldar-Kontingent für: 572
Glatte 1700 Punkte.
An dieser Stelle stehe ich vor der Situation, dass ich den Ritter gerne als Warlord spielen möchte/werde und für seine zusätzliche Stabilität einen Wraithforge-Stone (Iyanden-Supplement) für 35 Punkte und einen Sumach-Phantomjäger (Eldar-Codex) für 185 Punkte einstecken möchte.
= +220 Punkte
Da wir nun bei 1920 Punkten stünden und damit 70 Punkte „über Wert“ stehen, müsste ich mich entscheiden, ob nun etwas „wieder raus“ fliegt (*hust* Wortspiel *hust*) oder ich es anders löse.
Die meisten, die sich bis hierher durch die (inzwischen knapp 2000 Wörter) gelesen haben, wissen, dass ich ein (sehr) großer Fan des Sumach bin, daher fällt es mir nicht weiter schwer die fehlenden Punkte zu „finden“ – ich streiche die ‚Blade‘ und ziehe die Bikes in das Masque-Detachment.
= 1920 – 75
= 1845
Und reiche dem Solitär seine Granate
= 1845 +5
= 1850
Abschließend sähe die Liste so aus:
1) Eldar, Hauptkontingent
a. Farseer auf Jetbike + Wraithforge-Stone
b. 2x 3 Jetbikes + 3x Impulslaser
c. Sumach-Phantomjäger
d. Wraithknight mit Schwert und Schild - Warlord
2) Harlequine, Verbündetenkontingent
a. 3x Troupe: Master mit Kuss, 2x Liebkosung, 1x Umarmung, 1x August, Starweaver
b. Solitär mit Impulsminen
c. 2x 3 Skyweaver mit Gleven und Impulskanonen
d. 1x Voidweaver mit Impulskanone
End of the Wall:
Habt ihr inzwischen neue Gedanken / Erkenntnisse gewonnen, die mit den letzten 2100 Worten in Verbindung stehen und/oder sogar gänzlich neue Gedanken aufwerfen?
Dachte, dass ich euch mal zeige, was ein (1) kleiner Gedanke für einen „Schwanz“ ziehen kann und freue mich auf Feedback (und neuen Input!) von euch allen.
In diesem Sinne
Yvie
Vorweg ein tl.dr:
Frage: „Ist der Kuss stärker, als die Liebkosung?“
These: „Situativ“
Fazit: „In Herausforderungen möglicherweise besser“
Während in der Grundüberlegung noch die Liebkosung dominierte, drängt sich nun mehr und mehr der Kuss in das Blickfeld.
Davon ausgehend, dass sich das derzeit aktuelle Meta auf dem Stand hält, bei dem man in der Hauptsache Todessterne und/oder Bikes (wahlweise auch beides zusammen) antrifft, gegen eine Vielzahl an Jetbikes (selbstredend mit Impulslasern und der Phantomritter-Begleitung klar kommen muss oder, wie ich in einem meiner letzten Spiele mit Terminatoren, die eine Beweglichkeit auf den Tisch brachten, die man beinahe nur noch als „dreist“ bezeichnen könnte, zu händeln hat; wird der „klare Schuss“ des Kusses (präziser: „Kuss des Todes“) attraktiver denn je.
Der reguläre Harlequin steht mit einer Grundstärke von 3 auf dem Feld und greift mit S4 an, wobei in jeder Attacke ein Stoßgebet an Karma geht, dass möglichst viele 6er im Trefferwurf fallen, damit die, sonst doch eher schwachen, Attacken direkt in die Rettungswürfe wandern.
Stellen wir nun den Kuss der Liebkosung entgegen, erhalten wir zumindest eine (1) sichere Attacke mit Stärke 6 und einem Durchschlag von 2.
Da viele der Leser in diesem Forenbereich großen Wert auf meine Einschätzungen und „Meinungen“ in Sachen Harlequine legen, möchte ich diesen, meinen, Gedankengang nicht in einer Schublade verstecken.
Entgegen meiner bisherigen „Werbekampagne“ für die Harlequinliebkosung, schreibe ich diesen Beitrag gerade in einem ICE von Göttingen nach Nürnberg und hoffe, dass ich am Ende auf eine schlüssige Antwort kommen werde.
Im bisherigen Konzept bilden die drei Pflicht-Troupes den Kern der Grundaufstellung und führen, neben den (von mir als „Pflicht“ beworbenen) Starweavern, 3 Liebkosungen mit sich – ganz gemäß meines Credos „Niemals mehr, als die Hälfte der Troupe mit Spezialwaffen bestücken und grundsätzlich einen August einstecken.“
Auf meiner Suche nach einer möglichen Optimierung stehe ich nun also vor der Frage, ob es eher Sinn macht eine (1) oder vielleicht sogar beide [nicht Master]Liebkosungen zu streichen und gegen Küsse zu ersetzen oder aber einen (1) oder vielleicht sogar beide „August“-Player zu „Knutschern“ aufzuwerten.
Drehen wir den Spieß einfach mal auf „0“ und beginnen den Gedanken von Neuem:
Die Liebkosung gewährt uns 1/6 „true rending“ pro Modell-Attacke
Pro: der „Realdurchsatz“ KANN „durch die Decke“ gehen
Contra: er KANN…
Der Kuss steht mit einer (1) sicheren S6DS2 pro Modell auf dem Feld
Pro: sicherer S6DS2-Schlag mit der Option auf „instant kill“
Contra: begrenzt auf einen (1) Schlag, der treffen UND wunden muss
Im 1v1 empfinde ich die Liebkosung als „lustigen Ausraster“, mit der Option einen Charakter innerhalb einer Herausforderung zu zerreißen – bedenkt man jedoch, dass die meisten Charaktermodelle (in den meisten Fällen ein einfacher Sergeant oder ein Apothecarius) selber nur einen (1) Lebenspunkt besitzen und als „Ablativlebenspunkt für eine Herausforderung“ dienen, stellt sich der Kuss als „stabilere Option“ dar.
Soviel zum „einfachen Blickpunkt“.
Stellen wir die beiden Waffen in diesem Gedanken direkt gegenüber und beachten, dass „überzählige“ Attacken innerhalb einer Herausforderung auf den umstehenden Trupp übergehen, „dreht“ sich diese Einsicht vielleicht wieder ein wenig:
Master mit Caress zerreißt Gegner-Charakter mit einer (1) Attacke -> restliche Attacken fliegen in den Gegnertrupp und generieren 1/6 „true rending“ pro Modell-Attacke.
Master mit Kuss drückt Gegner-Charakter mit einer (1) Attacke um -> restliche S3(4) Attacken gehen in den Gegnertrupp.
Ab dieser Stelle würde ich gerne den Begriff des „Streu-Schadens“ verwenden und dadurch definieren, dass Attacken „über das Ziel hinaus“ Schaden verursachen – das entsprechende Gegenstück könnte man als „Ziel-Schaden“ oder „gezielter Schaden“ bezeichnen (möglich wäre auch „geplanter“ und „ungeplanter“ Schaden).
Mit der Liebkosung beginnend, stehen wir vor 1/6-„true rending“ pro Modell-Attacke an „Streuschaden“ – wobei kein „Ziel-Schaden“ ( ~ „sicherer Schaden“) vorhanden ist und die Gesamtheit der Attacken reines Glücksspiel ist.
Über den Kuss erhalten wir einen (1) Ziel-Schuss – verzichten jedoch auf jede Möglichkeit von „Streu-Schaden“ und „entwerten“ (im Vergleich zur Liebkosung) die restlichen Modell-Attacken (genauer: wir reduzieren sie auf „sichere S3(4)-Attacken“).
In Moment der Überlegung stellt sich für mich tatsächlich der Gedanke dar, ob es nicht vielleicht sogar sinnvoller wäre, gäbe man den Mastern einen Kuss (statt der üblichen Liebkosung) – und einem (aus Stilgründen vermutlich der Warlord) die ‚Rose des Cegorach‘.
Der Grund für die ‚Rose‘ an einem Master steht vor allem deswegen zur Diskussion, da derzeit „ungeklärt“ ist, ob die 15 Punkte dafür an einem Solitär gerechtfertigt sind, wenn er nur für den ‚Kuss‘ von den Sonderregeln ‚meisterhaft‘ und ‚reißend‘ profitiert.
Ich habe in der zugehörigen Diskussion bereits durchscheinen lassen, dass ich nicht der Meinung bin, dass die beiden Bonus-Regeln „notwendig“ sind, da der Solitär für sich bereits sehr gut trifft und ‚von ‚reißend‘ bin ich so oder so kein großer Freund… faktisch macht diese Sonderregel nur „Sinn“, wenn das Ziel NUR mit einer 6+ verwundet werden KANN und damit bei einer ‚reißenden‘ 6 direkt auf ‚instant kill‘ steigt – sind wir mal ehrlich, wie viele Modelle dazu werden dem Solitär begegnen?
Um diese Situation zu generieren, ist ein Ziel-Widerstand von 8+ nötig – abgesehen von Phantomrittern und Stormsurges (die beide Gargs sind und daher nicht sofort ausgeschaltet werden können), fallen mir lediglich Phantomlords und Riptides ein, bei denen Küsse „Sinn“ machen… Meiner persönlichen Einschätzung nach, wird jedoch jede Armee, die besagte Modelle (in diesem Fall „keine Phantomritter / Stormsurges“) enthält, Einheiten mitführen, die sich für einen Solitär als „lohnender“ darstellen und ihn seine Rolle als „Flanker“ besser erfüllen lassen.
Im (meiner Ansicht nach absolut unwahrscheinlichen) Falle, dass ‚meisterhaft‘ und ‚reißend‘ von der ‚Rose des Cegorach‘ auch auf die Liebkosung übertragen werden können, werden wir diesen Gedanken natürlich überdenken müssen – MEINER Ansicht nach, handelt es sich dabei jedoch um reines Wunschdenken.
Folgt man diesem Gedanken (mit meiner aktuellen „Meta-Liste“ im Hinterkopf) verschiebt sich die ‚Rose‘ vom Solitär auf einen Master (womit 8 Punkte von der Liebkosung des Masters frei werden würden) und die beiden anderen Master reduzieren ihre Kosten jeweils um 3 Punkte (Liebkosung -> Kuss), damit kämen 14 „freie Punkte“ zu Stande.
Trennt man sich (in meiner Liste!) von der Impulsmine des Solitärs (was ich mir vorher genauer ansehen wollen würde, da sie dann doch „hier und dort“ „sehr nützlich“ ist/war), steigt man schon auf 19 „freie Punkte“ und erhält, mit dem einen (1) fehlenden Punkt (Stand: 1849 Punkte) genau 20 Punkte -> ein schneller Blick in den Codex und man findet ‚Das Auge des lachenden Gottes‘.
Ups, ‚Adamantener Wille‘ für alle… zumindest alle in der Nähe des herumspringenden Solitärs xD
Betrachtung: „Kuss für die Master, Liebkosungen für den Trupp“
Pro: Gesicherter Ziel-Schaden des Masters in einer Herausforderung
Contra: Variabler Streu-Schaden der Player
Yvie: Potenziell sprechen wir hier von einer „möglicherweise“ sehr sicheren Herausforderung und einer hohen Anzahl an „true-rending“ für den Trupp.
Die Liebkosung brilliert in der vorangegangenen Überlegung durch ihren „Streu-Schaden“ und der Möglichkeit [größere] Trupps [als die Troupe selbst] zügig zu dezimieren – die Möglichkeit.
Geben wir den Playern (jeweils) einen (1) Kuss, stirbt (relativ zuverlässig) ein (1) Gegner (pro Kuss) an den Playern, während der „Streu-Schaden“ vom Master kommen müsste (der +1 Atk im Profil mitbringt).
Gegenüberlegung: „Liebkosung für die Master, Küsse für den Trupp“
Pro: Mehr freie Punkte (im Beispiel der „regulären Troupe“ meiner Listen: +3 weitere), mehr Ziel-Schaden für den Trupp (im Vergleich zu vorher: +1 Kuss)
Contra: Praktisch kein Streu-Schaden für die Troupe.
Yvie: Es fällt mir gerade schwer ein positiveres Fazit für diesen Gedanken zu formulieren, als für den „Kuss für Master, Liebkosungen für den Trupp“-Gedanken – liegt vielleicht an der Uhrzeit oder daran, dass ich diesen Beitrag hier in einem ICE tippe und keine Möglichkeit habe, dass hier alles genau durchzurechnen und/oder sogar auf dem Tisch auszuprobieren.
Sobald ich wieder in meinem Arbeitszimmer sitze und die Möglichkeit habe diesen Gedanken mit meiner zweiten Hirnhälfte (namentlich Vaeleria) zu durchdenken, habt ihr vmtl schon euren Senf dazu abgegeben – hoffe ich zumindest.
Noch einmal zurück zu den „freien“ 20 Punkten, die sich weiter oben ergeben haben und dem Gedanken, was man damit anstellen könnte.
Das ‚Eye of Cegorach‘ bietet sich, meiner Ansicht nach, gut an, da auch ich inzwischen (wieder) gegen mehr Psioniker antreten muss und ein Solitär, der ‚Adamantener Wille‘ verteilt stets nützlich sein kann – auch hier: „kann“.
Mein erster Gegengedanke wäre, dass man dem Solitär seine Mine zurückgibt und die freien 15 Punkte in 3 Umarmungen investiert (für jede Troupe eine (1)).
Pro: S6-Streuschaden für jede Troupe
Contra: 5 Punkte mehr auf einem ‚August‘
Gedankenkonstrukt: „Eye vs Embrace“
Das „Eye of the laughing god“ verteilt in einem Radius von 12 Zoll [um den Träger] ‚Adamantener Wille‘ (+1 Psiresistenz) – im „Real-Spiel“ käme jede Einheit, die davon profitiert in den Genuss eines 5+ Bann-Wurfes. Ein weiteres Sechstel gegen ‚Psionisches Kreischen‘ (das scheinbar wieder „beliebter“ wird, jetzt, da das FAQ den notwendigen Trefferwurf offiziell gestrichen hat).
Pro: Partiell 16,6% weniger Schaden durch gegnerische Psioniker.
Contra: Spielt der Gegner keine Psioniker (oder alle Psioniker sind bereits getötet), rennt der Solitär mit „toten“ 20 Punkten über das Feld.
Die Embrace verleiht jeder Troupe W3 S6DS- Zusatz-Attacken im Angriff (wobei die Mine am Solitär vorweg gelassen wird, da sie „nicht selten“ 5 „tote Punkte“ am Solitär bedeuten – wer im Nahkampf ist, wirft keine Granate; wer eine Granate wirf, rennt nicht in den Nahkampf).
Pro: 1-3 automatische S6DS- Treffer im Angriff
Contra: Ein ‚August‘ weniger.
Relativiert schiebt sich, für mich, die Umarmung klar nach vorn – bedenkt man, dass die Troupe durch die Umarmung weitere Treffer generiert, die [größere] Gegnertrupps zusätzlich „bombardiert“.
Wie seht ihr das?
Im „Regulär“ sähen die Troupes demnach so aus:
x) Master mit Kuss, 2 Player mit Liebkosung, 1 Player mit Umarmung, 1 Player mit Nahkampfwaffe, 1 Starweaver ( = 95 + 5 + 16 + 5 + 70 = 191 Punkte pro Troupe)
Konstruiert ergäbe sich somit ein Standard-Gesamtwert von 3x 191 Punkten:
= 573 Punkte (ohne Rose, ohne Solitär)
Erweitern wir um den Pflicht-Voidweaver mit Impulskanone, erreicht das Masque-Kontingent einen Wert von 648 Punkten – dazu den Solitär für 145 Punkte und wir stehen bei 793.
Hier im Forum erfreut sich die ‚Faolchú’s Blade‘ gerade einiger Beliebtheit und auch ich nehme sie gern mit:
Jedes Bike kostet (in meiner Rechnung) 65 Punkte (Impulskanone und Gleve), womit die ‚Blade‘ (ohne Voidweaver) auf einen Wert von 2x 130 Punkte = 260 Punkte kommt; 335 mit Voidweaver (Impulskanone).
Man könnte nun auf ein Doppel-Masque + Blade – Thema stellen und hätte 1631 Punkte (ohne Solitär) oder 1776 mit Solitär.
In diesem Fall hätte man jetzt sicher noch ein bisschen Spielraum (74 Punkte, um genau zu sein), müsste jedoch auch mit allen Eventualitäten der Gegner klarkommen – da mir die „Mono-Quin“-Variante noch immer sehr zusagt, werde ich hier sicher einiges an Testzeit investieren.
(Eventuell hat ja jemand von euch Zeit/Lust dazu sich hier ein bisschen auszutoben?)
Da wir hier inzwischen alle wissen, dass ich mich derzeit nur ungerne ohne Phantomritter aus dem Haus traue, drehe ich meine Überlegung einfach mal entsprechend:
Ein Farseer auf Bike kostet (ohne weitere Upgrades) 115 Punkte, während die „logische Standard“ (2x3 Scatterbikes) mit 81 Punkten ( = 162 Punkten) zu Buche schlägt und den Phantomritter (vorzugsweise mit Schwert und Schild) für 295 Punkte ermöglicht = 115 + 162 + 295 = 572 Punkte.
Meine Harlis addiert: 793
Dazu die Blade: 335
Und das Eldar-Kontingent für: 572
Glatte 1700 Punkte.
An dieser Stelle stehe ich vor der Situation, dass ich den Ritter gerne als Warlord spielen möchte/werde und für seine zusätzliche Stabilität einen Wraithforge-Stone (Iyanden-Supplement) für 35 Punkte und einen Sumach-Phantomjäger (Eldar-Codex) für 185 Punkte einstecken möchte.
= +220 Punkte
Da wir nun bei 1920 Punkten stünden und damit 70 Punkte „über Wert“ stehen, müsste ich mich entscheiden, ob nun etwas „wieder raus“ fliegt (*hust* Wortspiel *hust*) oder ich es anders löse.
Die meisten, die sich bis hierher durch die (inzwischen knapp 2000 Wörter) gelesen haben, wissen, dass ich ein (sehr) großer Fan des Sumach bin, daher fällt es mir nicht weiter schwer die fehlenden Punkte zu „finden“ – ich streiche die ‚Blade‘ und ziehe die Bikes in das Masque-Detachment.
= 1920 – 75
= 1845
Und reiche dem Solitär seine Granate
= 1845 +5
= 1850
Abschließend sähe die Liste so aus:
1) Eldar, Hauptkontingent
a. Farseer auf Jetbike + Wraithforge-Stone
b. 2x 3 Jetbikes + 3x Impulslaser
c. Sumach-Phantomjäger
d. Wraithknight mit Schwert und Schild - Warlord
2) Harlequine, Verbündetenkontingent
a. 3x Troupe: Master mit Kuss, 2x Liebkosung, 1x Umarmung, 1x August, Starweaver
b. Solitär mit Impulsminen
c. 2x 3 Skyweaver mit Gleven und Impulskanonen
d. 1x Voidweaver mit Impulskanone
End of the Wall:
Habt ihr inzwischen neue Gedanken / Erkenntnisse gewonnen, die mit den letzten 2100 Worten in Verbindung stehen und/oder sogar gänzlich neue Gedanken aufwerfen?
Dachte, dass ich euch mal zeige, was ein (1) kleiner Gedanke für einen „Schwanz“ ziehen kann und freue mich auf Feedback (und neuen Input!) von euch allen.
In diesem Sinne
Yvie
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