40k 7. Edition

Ich hatte am 24. schon mal die Gelegenheit zwei Spiele (1750 Necrons und 1000 Punkte Tyraniden gg Andres Space Wolves) nach der 7. Edition zu spielen. Die Regeln waren noch nicht ganz gelesen (und somit auch noch nicht ganz verinnerlicht, aber allzuviele große Änderungen gibt es wohl nicht).
Beide Male spielten wir bound Armies. (Ich habe auch das Gefühl, dass man erst über 2000 Punkte einen Gedanken an unbound Armies verschwenden sollte, wenn sie aus demselben Codex kommen (z.B. sechs Zoanthrophen und vier Toxotrophen); aber das bleibt jedem selbst überlassen.)
Punkten konnte alles (wie oben von Toffi geschrieben), also auch wirklich die Transportfahrzeuge. Die Missionskarten waren sehr nett, weil sie den Spieler Möglichkeiten geben auch schon während des Spiels Siegpunkte durch kurzfristige Missionsmarkerkontrolle Punkte zu bekommen (nämlich am Ende ihres eigenen Spielerzuges). Es sollte jedoch jeder Spieler einen eigenen Stapel davon haben, weil es auch Missionen gab wo man Missionskarten des Gegners abschließen konnte.
Die Psiphase kann ganz nett sein, kann aber auch dazuführen, dass viele Psioniker nur noch den Hauptpsioniker puschen, da er jede Kraft die er kennt pro Runde einsetzen kann, wenn die erwürfelte Psimacht dafür ausreicht. Zusätzlich bekommen Psioniker die Primärkraft gratis wenn sie Ihre Kräfte nur aus einem Psibereich wählen. (war für die Tyraniden ganz nett, weil mehr Synapsenreichweite).
Fahrzeuge zu zerstören war ohne DS2 oder DS1 Waffen nicht ganz einfach, da man Sie maximal Lahmlegen kann.
Bei Standarteinheiten habe ich es so verstanden, dass wenn sie als bound Army gegen unbound Armies gespielt werden immer Punkte verweigern bzw. kontrollieren können, wenn sie in Reichweite sind. (Ist wohl der Bonus, dass man beim "alten System" bleibt). Als unbound Spieler läuft es also darauf hinaus alles auszulöschen was dem Missionsziel zu nahe kommt.

Ich weiß noch nicht genau was ich von der neuen Edition halten soll, aber die Zeit wird es zeigen.

Das Regelwerk bzw. die drei Bücher (Regelbuch, Fluffbuch, Galeriebuch) im Pappschuber sind optisch ganz nett gestaltet (Hardcover). Die Bücher machen sich sicherlich ganz gut im Regal und sind insgesamt etwas dicker als das Regelwerk der 6. Edition. Ich warte noch auf Alternativen zum Kauf des Regelbuches (Auktionen, Starterbox, Online, etc.), da das Fluffbuch und das Galeriebuch für mich inhaltlich nur als Grillanzünder lohnen.
 
Das kleine Regelbuch wird im August/September wohl erscheinen.

Im Detail viele sinnige Änderungen meiner Meinung nach, wenn der Kostenfaktor nicht wäre, gäb es wohl auch nur freudige 40k Spieler.

(Abgesehen von dem Unbound Käse aber das wird sich schlichtweg nicht durchsetzten und wenn man mal so spielen will finde ich die Änderung sogar gut. Denn zumindest ich habe gar nicht mehr verstanden wer wie mit wem spielen darf durch die ganzen Add On Bücher und Datasleets, da waren ja wildeste Kombos möglich. So ist es einfach auch wenn es wohl bis auf einige Funturniere und Fungames selten zum tragen kommen wird.
 
Bin jetzt nochmal ein paar Regeln durchgegangen. Also das meiste haben wir definitiv richtig gemacht.
Bezüglich dem Durchbruch und dem entsprechenden taktischen Missionsziel macht das englische Regelbuch aber eine Unterscheidung:
Taktisches Missionsziel 42:
Score 1 Victory Point if one of your scoring units is within 12" of your opponent’s table
edge at the end of your turn.[...]

Linebreaker:
If, at the end of the game, you have at least one model from one or more scoring units
completely within 12" of the enemy’s table edge, you score 1 Victory Point.

Also kleine Unterscheidung im Bezug auf die Position des Modells.

Und: abgeworfene Missionsziele können genauso wie die erfolgreich geschafften nicht erneut erzeugt werden, d.h. meine zweite 12 hätte ich nicht nehmen dürfen.

edit:
haha! Hab in meiner Schublade noch einen Satz von Laminierfolien in Kartengröße gefunden, die eigentlich mal für Freebooter gekauft habe (aber nicht passten). Selbstgemachte taktische Missionsziele weeeeeh!
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch eine Sache bezüglich Cover-Saves, die mir beim letzten Spiel etwas komisch vorkam und die ich jetzt nochmal nachgeguckt habe:
Deckungswürfe werden für jedes Modell einzeln ermittelt. Also wenn eine Unit teilweise im schwierigen und teilweise im offenen Gelände steht, dann kriegen nur die Modelle einen Deckungswurf, die auch im schwierigen Gelände stehen, nicht die ganze Einheit. D.h. wenn die Modelle, die außerhalb oder davor stehen, zuerst die Wunden kriegen, weil sie näher dran stehen, dann haben diese keinen Deckungswurf.
 
Herausforderung mit anderen Modellen einer Einheit die über sind. Die dürfen dann in die Herausforderung schlagen.

Das macht die Herausforderungen mittlerweile echt überflüssig, da sie spielerisch im Kampf kaum einen Unterschied machen. Höchstens noch für die Victory-Points bei entsprechenden Kriegsherren-Fähigkeiten oder für taktische Missionsziele.
 
Aus dem englischen:
Discarding Tactical Objectives
Once a Tactical Objective has been achieved, it is discarded. After all Tactical Objectives
that have been achieved are discarded, the player whose turn it is can select one of his
remaining Active Tactical Objectives (if any) and choose to discard it – this scores no
Victory Points. Discarded Tactical Objectives cease being Active and you cannot generate
or achieve these objectives for the remainder of the game.

Also: Ziel erreicht = Ziel abgeworfen. Außerdem kann man Ende jeder Runde so eins abwerfen.
Abgeworfene Ziele sind nicht mehr aktiv und können nicht mehr generiert oder erreicht werden.