40K Spieler"knigge"

KalTorak

Tabletop-Fanatiker
Club-Moderator
13. Februar 2003
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Was haltet ihr für einen 40K Spieler für absolut notwendige Verhaltensregeln, was ist ein No-Go? Einfach mal nennen was ihr denkt oder anderes kommentieren, vielleicht lässt sich ja am Ende eine 10-Punkte Sammlung erstellen, wäre sicher angebracht. Auch wenn einige Dinge vielleicht etwas banal erscheinen, so können sie ruhig erwähnt werden.

Was erwartest du deinem Gegner....

... es ist nur ein Spiel, es gibt keine Grund unhöflich und pampig zu sein.
... beim Bewegen lege ich das Maßband auf den Tisch vor das Modell und halte es nicht einfach irgendwie über das Modell in die Luft.
... gerade Abweichungswürfel und -bewegungen führe ich so langsam aus, dass der Gegner das auch kontrollieren kann.
... auch wenn die Würfel das Spiel über vielleicht unterstatistisch würfeln sollten, so muss ich das nicht dauern bereden und den Spielspaß damit hemmen - dein Gegner kann schließlich nichts dafür!
... auch wenn es schlecht läuft, so gibt es keinen Grund für einen vorzeitige Aufgabe.
... ich spiele so schnell/langsam, dass mein Gegner jederzeit meine Aktionen nachvollziehen kann.
... ich spiele so schnell meine eigene Armee, dass ich das Spiel auf alle Fälle beenden kann.

Was haltet ihr davon, was fällt euch noch so ein?
 
Es spielt jeder seine eigene Armee. Auch wenn einige etwas langsam sind und auch mir das oft passiert, was man vermeiden sollte ist dem anderem ständig zu erzählen du wundest auf 4 du triffst auf 3 usw... toll das man die Regeln auswendig kennt, aber es nervt kolossal.

Wenn jemand etwas nachschlagen will, soll man ihn nachschlagen lassen. Das gehört nunmal dazu.

Nach dem würfeln die Würfel liegen lassen. Und laut ansagen was man erwürfelt hat. No Go ist sofort die Würfel wieder vom Tisch zu nehmen, also dieses schnelle Würfel krallen nach einem Wurf.

Dazu gehört auch "brennende" Würfel mit dem Einverständnis des gegenüber neu werfen. Einige krallen sich schlechte "brennende" Würfel und bei guten hauen sie auf den Tisch.

Ich glaube es werden mehr als 10 Punkte...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sind eigentlich alles tolle Einfälle, die von jedem beherzigt werden sollte. Bei Punkt "Aufgabe" bringt es aber nichts auf einem Turnier ein Spiel durchzuziehen, wenn man praktisch schon verloren hat. Auch wenn Match-up, Mission und Umstände stimmen sollten, kann man mit ohne Standards maximal ein Unentschieden herausholen - was oftmals nicht langt für den Gesamtsieg. Daher kann man auch einfach das Spiel aus der Hand geben und realistisch sein. Einfach nur über die volle Distanz durchquälen oder vom Gegner spielerisch gedemütigt zu werden ist auch doof. Keiner muss gegen jemanden spielen, weil er "muss". Manche Spiele(r) wären mir die Zeit nicht wert.

Als Anmerkung "Nur ein Spiel" war mal. Für viele ist es mittlerweile -Ranking sei Dank- zu einer Lebenseinstellung geworden, die leider fern von Spaß und Anstand (sofern man keine FP-Abzüge riskiert) rangiert.

Noch ne Anmerkung: Man rolle das Maßband bitte auch ein und lege es nicht "unauffällig" irgendwo auf den Tisch...

Und wenn ich noch mal nerven darf: Sei Deiner Armee treu und wechlse nicht den Codex ob toller Regeln!
 
Für mich ist das A und O eines gelungenen Spiels, dass der Gegner (und auch ich selbst) verlieren kann. Es gibt nichts schlimmeres als schlechte Verlierer.

Wenn ich mir im Vorfeld lange Monologe darüber anhören darf wie schnell, hart, brutal, fernkampfstark und unerreicht im Nahkampf die Armee doch ist und bei den ersten Verlusten dann das große Geheule loslegt wie IMBA doch alle anderen Völker und insbesondere das aktuell als Gegner agierende doch sind, vergeht zumindest mir die Lust.

Gleiches gilt für langwierige Spielanalysen, die dann darauf hinauslaufen, dass der Verlierer ja eigentlich doch gewonnen hätte und dass seine Strategie/Taktik sowieso überlegen war, aber die bösen Würfel ihn in seinen Untergang stürzten.
 
Dazu kommt noch, dass man sich vorher auch über bestimmte Besonderheiten abspricht, z.B. beim Proxen die jeweiligen Abweichungen der Armeeliste vom Modell.

Dem Thema "Aufgeben" muss man etwas Spielraum einräumen: Letztens wurde meine Armee so extrem zusammengemöbelt, dass ich am Ende noch 2 leere Transporter und den "nimm den CDI als Captain-Ersatz"-Umbau-Commander übrig hatte. Da hab ich dann gesagt (unter allgemeiner Erheiterung, auch meinerseits😀), dass ich aufgebe, wenn der Commander den Löffel abgibt. So kam es dann auch. Nimmt mans genau, ist Warhammer auch nicht anders als Schach und da geben gute Gegner immer auf, wenn sie wissen, dass es vorbei ist. Solange man noch eine realistische Chance auf ein Unentschieden oder wenigstens einen moralischen Sieg (indem man so viel vom Gegner wie möglich plattmacht) hat, sollte man weitermachen.

Ebenso wichtig fürs Spielerknigge, aber leider oft nicht der Fall: Ein Spiel sollte Spaß machen, d.h. es fetzt absolut nicht, wenn man ner fetten Panzerkompanie des Imperiums auf offenen Feld gegenübersteht und die alles und jeden zusammenballert, was sich bewegt. Es muss also interessant gestaltet werden, mit Gelände, vielleicht ein paar Missionssonderregeln (am besten, man hat sich vorher auf solche speziellen Änderungen geeinigt).

Man sollte immer ein guter Verlierer und ebenso ein guter Gewinner sein. Schmolle nicht, wenn du verlierst, solange dein Gegner fair gewonnen hat. Sei nicht überheblich und reibe es dem Verlierer unter die Nase, dass du überlegen gewonnen hast. Das Schönste ist, wenn man sich gemeinsam über bestimmte "Schlachtszenen" amüsieren kann und davon gibt es in jedem Spiel welche (u.a. einen superteuren Land-Raider mit superteuren Terminatoren von allen Seiten von Gelände blockieren die einzigste noch freie Luke mit nem OP blockieren und das Ding sprengen😀).

Wenn alle einverstanden sind und es so üblich ist (bzw. man auch genug Zeit hat), sollte man sich auch ruhig vorher die Zeit nehmen, und dem Gegner seine Armee vorstellen, also die Modelle und wie sie ausgerüstet sind (falls die Mission nicht bestimmte Dinge erst bei Aktivierung offenbart).

Bei Neulingen sollte man großzügig sein, wenn die ihre Regeln noch nicht ganz auf dem Kasten haben. Die haben auch oft das Problem, dass sie noch ausprobieren und daher noch nicht ihre Modelle so gebaut haben wie sie sie in der Armeeliste aufnehmen. Da sollte man also noch nachsichtig sein. Dass man einen Neuling nicht gleich mit seinen eigenen Fähigkeiten als "Veteran" ins nächste Universum bomben sollte, versteht sich eigentlich von selbst. Sonst verlieren viele die Lust daran, noch tiefer in die Marterie vorzudringen und hören gleich wieder auf.

Die meiner Meinung nach wichtigste Knigge-Regel: NIEMALS etwas Schlechtes über die Mal- und Bastelkünste des Gegners sagen. Die Masse (mich eingeschlossen) wird niemals gut genug sein, um es mit den Eavy Metal Teams aufzunehmen. Solche Kommentare vermiesen nur die Stimmung. Im Gegenzug darf man gelungene Modelle sehr gerne mit Lob überschütten, das motiviert ungemein.

Die 2. Regel, die eigentlich Grundwissen sein sollte und daher ins 40k-Knigge gehört: Bei Meinungsverschiedenheiten immer auswürfeln, um das Spiel nicht endlos in die Länge zu ziehen. Nach den Spielen kann man immer noch darüber diskutieren.

3. Grundregel: Hausregeln immer vorher abklären, damits keine Probleme gibt. Sollte jemand solche Regeln in seiner Gruppe verwenden und gegen jemand anderen außerhalb seiner üblichen Gegner spielen, dann sollte er diesen vorher aufklären oder auf die Hausregeln verzichten, wenn der Gegner nicht damit einverstanden ist.


Das waren sicherlich noch nicht alle wichtigen Knigge-Regeln, aber das wären für mich mit die wichtigsten.
 
Naja wenn man Trupps mit sehr viele Wundgruppen hat bleibt einem oft nichts anders übrig als viele einzelne Würfel zu werfen.

Wenn ich aber GK Spieler sehe, die bei ihren paladin Trupps 30 Wunden durch Hormas oder Hagas einzeln würfeln, und dann noch bei jedem Wurf ausholen, als ob sie Baseball spielen...
 
Man sollte auf jeden Fall fair bleiben wenn man verliert, nicht über jede Kleinigkeit rumzicken nur um dadurch zu gewinnen, nicht irgenwelche Listen spielen, die legal so nicht spielbar wären, es sei denn es wurde von vornherein geklärt, dass man z.B. bei 500 Pkt nur ein Standart spielt, nicht Regeln dazu erfinden, immer höflich bleiben, daran denken, dass es nur ein Spiel ist, bei dem eigentlich alle nur Spaß haben wollen, man sollte auf Neulinge keines Wegs verächtlich herabsehen und den Gegner zeigen, dass man ein netter Mensch ist mit dem das Spielen Spaß macht und ihn so dazu motivieren weiter zu spielen 😀
der Gegner sollte auch immer genau wissen was passiert, nicht einfach sagen "so dass wären 10 Tote", sondern alles erklären wie was zu Stande kommt, im Notfall, wenn der Gegner wirklich abgelenkt war, kann man auch gerne den einen oder den andren Wurf wiederholen, damit dieser mitkommen kann 🙂
der Gegner sollte auf jedem Fall immer darüber Bescheid wissen, was was ist und nicht raten müssen was das für eine "count as" Einheit/Modell eigentlich sein soll
man soll es dem Gegner nicht verbieten aufgeregt zur sein, aber er soll sich dabei an bestimmte Grenzen halten und nicht austicken
sollte ein anderer Spieler diese Kriterien NICHT erfüllen, so kann man ihn drauf ansprechen - vllt war es nur ein Versehen oder er hat was im Regelbuch übersehen, sollte er aber zum Beispie lwiederholt Regeln erfunden ("betrogen") haben, so bleibt einfach nur ruhig und regt sich nicht auf und macht auf KEINEN FALL das selbe wie er, nur um sich zu "rächen", denn nur weil er sich falsch verhält soll man es ihm nicht gleich tun
wenn einem nicht gefällt wie jemand spielt, weil derjenige nur ans Gewinnen denkt, so bleibt man ruhig und spielt einfach nicht mehr mit ihm
sollte ich etwas vergessen haben, so schreibt es unbedingt hin - ich bin auch nicht perfekt und hab sicherlich auch noch was zu lernen 😀
 
...gab´s das nicht schonmal?
Hier.

Physical Aspects:
-Have a typed list, with unit costs and a total. Ideally this would be in Army Builder or a similar format, but typed is key.
-Have all the materials to play the game – dice, measuring device, templates, BRB, your Codex.
-Be clean. Seriously, a smelly player is a bad thing.

Dicerolling Conventions:
-Announce what you are rolling for before rolling any dice.
-Roll the dice, pick up misses, then pick up hits to roll for wounds.
-Follow the same rules every roll on cocked dice – if it’s okay once on terrain, it’s always okay.
-Reroll any die that your opponent questions.
-So-called practiced rolling is cheating, even if it doesn’t work.
-Casino dice are only fair if they are rolled, and most tables simply don’t have space to roll them. They require 2 bounces minimun in Las Vegas when playing Craps for a reason.
-Bring a box if you want to roll giant dice.
-No special dice for leadership tests. If you have different dice for different conditions, you are attempting to cheat.

Measuring:
-Measure from front to front, not middle to middle (for your movement).
-Give the opponent the benefit of the doubt where possible with movement and templates.
-When moving a vehicle that you are also rotating, the distance between the closest spot of the original position and the furthest spot of the end position is the distance you have moved.

Behavior at the Table:
-Keep cool, losing your temper is certain to make the game worse.
-Play in a manner consistent with at least 6 turns being completed in 2 hours, unless you discuss playing slowly with your opponent before the game starts. This means that you may have to go faster than you would like to in order to make the game more enjoyable for your opponent.
-If you believe your opponent has broken the rules, ask him a question rather than making an accusation. Most competent players will fix their honest mistake or be able to articulate what they are doing and why they think it is correct.
-Be cordial and commiserate with your opponent if they have bad luck. Never complain about their good luck or your bad luck.

Other:
-Learn the rules. Don’t skim through the book one weekend, actually read the basic rules as if studying for an important test.
-Unless specifically playing in a no-holds-barred event, make lists people can enjoy playing against. Things like 2 Nob Biker squads, 2 Lash Princes, or 5 Landraiders make for no fun in most cases

- 2009 gefunden, auf BloS und auf TTW wurde das damals auch diskutiert...


MfG
 
Zuletzt bearbeitet:
@Raven17 na und? 😉 bin, aber auf GWFW seit dem August dieses Jahres und aus bols und ttw bin ich nicht angemeldet 😉
Außerdem ist es ja schon 2 Jahre her ... ist es also wirklich so schlimm, dass das Thema hier aufgegriffen wird/wurde? 🙂
Vielleicht kommt ja hier etwas Neues, was auf den anderen Seiten noch nicht genannt wurde, dazu 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei den meisten Spielern, mit denen ich bisher die Klingen gekreuzt habe, ist es üblich, dass man etwas, das man vergessen hat, sich für die nächste Runde aufheben muss. Wenn man nen 10er Trupp Imperialer Soldaten bei der Schussphase vergessen hat, mag´s unbedeutend sein, aber bei nem Demolisher kann das schon ärgerlich sein.
Auch dies sollte man bei Neulingen etwas großzügiger sehen, sofern es nicht so oft vorkommt (am besten man sagt´s das erste Mal und dann hat er sich´s bis zum Ende des Spiels hinter die Ohren geschrieben).

Was den "jeder spielt seine eigene Armee"-Einwand angeht, bin ich allerdings der Meinung, dass man durchaus die im Hinterkopf abgespeicherten Werte zum Verwenden durchaus dem Gegner mitteilen kann. Ich habe so einigermaßen die Schadenstabelle drauf, dafür kann ich mir die Auswirkungen der Streifschuss- bzw. Volltreffer-Würfe nicht so merken. Also sage ich lieber einmal mehr "Stärke 4 gegen Widerstand 4 verwundet auf 4" (sollte man vielleicht auf CD pressen, dann gehts schneller^_^) als zuzugeben, dass ich nicht weiß, ob der Leman Russ nach nem Volltreffer "2" noch schießen kann oder nicht. Wäre auch echt doof, wenn man erst umständlich im Regelbuch blättern muss und der Gegner dann noch ein "das hätte ich dir auch sagen können" hinterherschickt.
 
... auch wenn es schlecht läuft, so gibt es keinen Grund für einen vorzeitige Aufgabe.
WÜrde ich so nicht sagen. Das verzweifelte Runterspielen von verlorenen Spielen kennzeichnet eher den schlechten Spieler. Gute Spieler erkennen, wann Schluss ist und gehen mit ihrem Gegner besser noch ein Bierchen trinken, würde ich sagen. Gut, 40K hat immer noch den Vorteil der Spielzugbegrenzung, da ist irgendwann definiert Schluss. Ich spiele aktuell sehr viel kompetitiv BattleTech, da kriegt man manchmal nen Affen, wenn einer 40 Züge lang mit seinem halb verschrotteten Firestarter vor 2 neuwertigen Mechs wegrennt, nur um dann doch - wie zu erwarten - irgendwann über den Haufen geballert zu werden.