Absoluter GEHEIMTIPP !!! District 9

Meine Meinung:
Das Hauptproblem an dem Film ist, das es an sich kein SciFi ist, sondern ein bemüht politisch korrektes Statement gegen Rassismus. Die Aliens (von bösen Rassisten im Film als "Shrimps" bezeichnet) sind nur Platzhalter für jede x-beliebige diskriminierte Minderheit. Ob Palästinenser, Indianer im Amerika zur Zeit der europäischen Landnahme oder Südafrika, man kann in den armen kleinen Aliens irgendwie alle wiedererkennen.

Das Problem ist nur, das das ganze nicht sehr dezent geschieht, schon der Handlungsort Johannesburg und die einleitenden Sequenzen versuchen einem die "Botschaft" mit Gewalt ins Hirn zu meiseln. Darüber hinaus wird zugunsten "der Botschaft" auf so kleine Details wie eine logische Handlung oder differenzierte Figuren verzichtet. Warum sich eine Alienrasse, die über das komplette eindrucksvolle Waffenarsenal, das Aliens nun mal haben und das im Film auch eindrucksvoll zur Geltung kommt (von "Todesstrahlen" aller Art bis hin zu mechartigen Kampfanzügen) überhaupt in ein Ghetto sperren lässt bleibt ebenso im Unklaren wie Herkunft, Motive oder Ziele der Aliens.
Warum das Alien-Mutterschiff knappe dreißig Jahre über der Stadt hängt ohne das sich einer näher dafür zu interessieren zu scheint (fände ich schon interessant, vor allem unter dem Aspekt "wann geht der Sprit aus") oder warum die Aliens in unserem Biosystem problemlos überleben können und - kein Witz - süchtig nach Katzenfutter sind, sind da nur kleine Ärgernisse nebenbei.

Auch die Figuren sind absolut platt: alle Weißen sind natürlich profitgierige Konzernmenschen, die "bösen Soldaten" auch außnahmslos weiß. Die Aliens sind durch die Bank arme Opfer die vom bösen System schickaniert werden.
Schwarze Südafrikaner treten lustigerweiße nur als Statisten auf., was uns zum (unfreiwillig) besten Gag des Films bringt. Denn eine schwarze Rolle mit Bedeutung gibt es: einen lokalen Waffenhändler/Gangsterboss/Warlord, der die Alientechnologie hortet und an irgend eine Form von Vodoo glaubt - und der den Hauptdarsteller deshalbverspeißen möchte, weil er glaubt dann in der Lage zu sein die Alienwaffen zu bedienen.
Aber selbstverständlich sind in einem südafrikanischen Film dieser "böse Schwarze" und seine Gang keine Südafrikaner sondern - Trommelwirbel - Nigerianer.
Tja, Rassismus ist eben schlecht, Nationalismus viieeel besser
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Aber immerhin habe ich zwei Sachen aus dem Film gelernt:

1. Rassismus ist schlecht, Rassismus ist schlecht, Rassismus ist schlecht,.... ohmmmmmmm....

2. Töte alle Fremden oder meide sie zumindest bevor sie dich und dein Umfeld mit ihrer DNA infizieren
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(OK, DAS lag so glaub ich nicht im Sinner der Macher....)

Aber ernsthaft: spart euch die Kohle, ich bereue den Eintritt, auch wenns Donnerstag Spätvorstellung nur 4€ waren....
Ergo: IMO Schrott, aber wers mag...und Geheimtipp isses bestimmt nicht, gibt keinen Film seit Gloverfield der vergleichbar gehypt wurde...
 
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Das liegt aber auch nur an Megan Fox 😀

in Transformers II gabs noch andere Darsteller als Megan Fox:wub:??:huh::huh:

Zum Thema:

Man mag gespaltener Meinuns sein, jedoch wirft der Film die klassischen Probleme an den Tag wie Rassenhass, Vorurteile, Angst vor unbekantem etc... Ich finde ansich ist der Film sehr gut gemacht und man KANN ihn sich ansehen. Ob man von ihm begeistern sein sollte? Nein...
 
@ Sohn des Khaine:
Wieso war mir bloß schon vorher klar, wie Deine Kritik ausfallen würde? 🙄

Man sollte die Filme dann aber auch wenigstens aufmerksam schauen, bevor man rummeckert. Daß es sich bei den Aliens nämlich ausschließlich quasi um die "Diener- & Malocherkaste" ihres Planeten handelt, sie daher selber kaum mehr als die allernötigste Ahnung über Herstellung, Instandhaltung und Nutzung ihrer technischen Kinkerlitzchen haben, sie auf der Erde "gestrandet" sind und eigentlich nur wieder weg wollen (aber eben nicht können) etc. wird im Film nämlich eigentlich durchaus erklärt...
Unter diesen Voraussetzungen geht die Rassismus-Kritik nämlich noch wesentlich tiefer unter die Oberfläche.
 
Warum wußte ich blos das die Gutmenschen retourkutsche von dir kommt 🙄

Sorry, ich hab den Film schon aufmerksam verfolgt (das war der Fehler - wenn man mit ner "Hirn aus" Haltung rein wäre, wäre er erträglich gewesen, denn rein technisch war er 1a) und die Story ist einfach Humbug. Zuviele logische Fehler.
Hab das ganze schon ausgefochten, deshalb nur cut&paste - auf deinen Einwand mit der Arbeiterkaste wird da auch eingegangen:

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[FONT=verdana, tahoma, arial, helvetica][FONT=verdana, tahoma, arial, helvetica]Zitat:[/FONT] Und ich weiß nicht wies dir geht, aber ich hab nix dagegen wenn mir jemand sagt dass Rassismus schlecht ist.[/FONT]
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Es kommt auf das "wie" an. Das Thema Rassismus und Vorurteile anhand einer Mensch/Alien Konstellation zu behandeln ist ja nicht wirklich neu. Das hat enemy mine vor 24 Jahren aber einfach eleganter rüber gebracht (Zumindest bilde ich mir das ein, aber neigt ja auch dazu Filme aus der Jugend zu verklären...) . Hier komme ich mir aber vor wie in einem miesen Aufklärungsfilmchen für Kinder.

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[FONT=verdana, tahoma, arial, helvetica]Zitat:[/FONT] Warum das so ist wird eigentlich ziemlich deutlich: Die auf dem Schiff befindlichen Aliens gehörten offenbar zu einer Art Arbeiterkaste und sind ohne Anleitung nicht zu organisiertem Widerstand fähig.
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Und was ist dann mit dem "Hauptdarstelleralien"? Gehört der zur Führungskaste? Scheint ja so, schließlich ist das Shuttle unter seinem Haus. Und überhaupt, warum hat er sich bei der Ankunft "abgesetzt" (wird zu Beginn kurz erwähnt das sich was "kleines (das Shuttle) vom Mutterschiff löst. Sehr sinnvoll diese Aktion....und wie verbuddelt man ein Shuttle innerhalb von ein paar Stunden in einem Township, so das keiner was findet...
Überhaupt war der ganze "Arbeiterdrohnenkram" ja nur ne mutmaßung von so nem Soziologen - wenn man wirklich davon ausgeht ist nämlich die ganze humane Botschaft am Arsch: wenn es nur quasi lobotomisierte Dronen auf dem Niveau von Tieren sind, dann sind die ganzen fiesen Sachen ja nur Tierquälerei...
Davon abgesehen: Widerstand können sie nicht organisieren, aber ihre High Techwaffen für katzenfutter verhöckern...alles klar.
(Überhaupt: wie haben sie Dinger bekommen? Selber zusammengeschraubt? Dann können sie nicht so dämlich sein. Oder haben sie sie vom Mutterschiff mitgenommen? - auch sehr sinnvolles Szenario, denn die wurden ja angeblich alle per Heli ausgeflogen, und das Militär hat nix dagegen wenn die ihre Spielzeuge mitnehmen, klar. Und der Battlemech passt auch bequem in jeden Heli....wie man es dreht und wendet, die Waffen bekommt man nicht sinnvoll in die Story. Die haben sie halt und gut ist...)

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[FONT=verdana, tahoma, arial, helvetica]Zitat:[/FONT] Wenn du aufgepasst hättest wäre dir nicht entgangen dass klar gesagt wurde dass Gewalt und Entführungen durch die Aliens an der Tagesortnung sind, man kann also kaum nur von armen Opfern sprechen
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Äh doch, weil das ganze in den üblichen Apologetenkontext von wegen schwierige soziale Umgebung gepackt wurde, so der Marke: die sind nur kriminell, weil sie im Ghetto leben.

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[FONT=verdana, tahoma, arial, helvetica]Zitat:[/FONT] Dass es solche Warlords/Gangs in Afrika gibt ist ja nun kein Geheimnis, komplett mit kannibalistischem Voodoo-Krams. Lies mal nach was man da zum Beispiel mit Albinos anstellt...
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Darum geht es nicht, ich weis das es solche Spinner da unten gibt und schamanistischer Aberglaube weit verbreitet ist. Da Glauben heute noch viele Schwachmaten Aids ist durch Sex mit ner Jungfrau (aka Vergewaltigung eines Kindes...) heilbar.
um was es mir geht ist die Nationalität der Schurken: stell dir einen Film dieser Art vor der in Deutschland handelt und alle Bösewichter wären entweder schwarz oder würden wenn sie weiß sind explizit als Polen oder Russen benannt werden.
Und das ist IMO schon derbe ironisch wenn ein Film dem es so um seine antirassistische Message geht sowas bietet.

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[FONT=verdana, tahoma, arial, helvetica]Zitat:[/FONT] Möchte auch mal die CGI lobend erwähnen, die Aliens sahen super aus und besonders der Mecha am Ende war crazy awesome.
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Da möchte ich nicht widersprechen, die Technik ist 1a. Das regt mich ja so auf: gutes grundlegendes Setting und Technik an absolut unglaubwürdige und blödsinnige Story verschwendet, nur um die Moralkeule schwingen zu können.

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[FONT=verdana, tahoma, arial, helvetica]Zitat:[/FONT] Klar steckt dort auch eine politische Message hinter, aber die bleibt eigentlich eher im Hintergrund und steht niemals im Mittelpunkt
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Bitte!?! Um irgend etwas anderes geht es doch gar nicht. Geläuterter Rassist opfert sich selbst (oder will es zumindest tun) für einen der "anderen". Und um das zu vergelten opfern sich natürlich dessen Artgenossen um ihn zu retten. Das Klischee vom edlen Wilden in Reinkultur ... das ist nicht weniger kitschiges Pathos als es dein viel gehasster Bay in seine Filme einbaut, nur eben für andere Sache.
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Sorry, der Film war Banane, und das empfand nicht nur ich so. Das halbe Kino kam kopfschüttelnd/lachend aus dem Film.

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[FONT=verdana, tahoma, arial, helvetica]Zitat:[/FONT] Wie kannst du dich bei solchen Kleinigkeiten über Logikfehler aufregen und gleichzeitig The Bay verteidigen?
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Nein, ich verteidige Bay nicht. Ich sage nur das das Fanboycommando das diesen Film in den Himmel lobt ihn schlecht machen würde wenn das ganze nicht in Südafrika spielen würde sondern ein amerikanischer Blockbuster wäre.
Mich kotzt einfach dieses messen mit zweierlei Mass an.
Das ist das Äquivqalent zu einer Michael Moore "Doku", mehr nicht.

Dazu ist das ganze Szenario absurd: die Aliens kämen zwar in Ghetto, aber das sehe garantiert anders auch. Eher so Hightech, Quarantäne und ringsrum ein Haufen Wissenschaftler und Soldaten.
Und selbst wenn wenn wir mal davon ausgehen das die Aliens irgendwann entlassen werden und ihnen gesagt wird "macht es euch auf der Erde bequem" - warum sollten die in einem Ghetto enden. So hart es klingt, aber Ghettos sind für Menschen die keiner woanders will, und denen die Gesellschaft keinen Wert zumisst, aber das sind verdammte Aliens, die haben Wert - jeder Zirkus und jede Freakshow auf der Welt würde einen haben wollen, jeder Kampfsportveranstalter würde einen haben wollen, das Fenrsehen sowieso. Die wären im Showbizz, aber nicht im Ghetto!
Auch aus simpler Furcht wäre man schon nett zu denen: wo ein Schiff herkommt, können mehrere sein. Und man will bestimmt nicht die Kriegerkaste sauer machen, weil man die Arbeiter schlecht behandelt...
Auch das Mutterschiff würde garantiert nicht dreißig Jahre lang unberührt über ner Großtstadt rumhängen - wenn man es nicht wegbringen oder demontieren kann, kannst du davon ausgehen das da ne ordentliche Garnison Soldaten drauf wäre.
Warum sollte irgend ein Staat der Welt die "Bewachung" der Aliens an ein Privatunternehmen abtreten? Macht einfach keinen Sinn, schließlich dürften auch die Staaten scharf auf die technologie sein. Aber hey, auf die Art kann man das Moralkeulengeseiere noch um Kapitalismuskritik erweitern.
Saudämlich sind die übrigens auch noch allesamt: warum man zur Benutzung der Alientechnologie den Jungs nicht einfach die Arme abhackt, an der Knarre montiert und per elektrisch ausgelöster Muskelkontraktion den Abzug auslöst oder Handschuhe aus Alienhaut bastelt...OK, das ist jetzt ein Detail.
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Warum macht man bei der Umsiedlung so ein Gescheiß (keine scharfe Munition, die Aliens müssen irgendwie unterschreiben) um ein "sauberes Image" zu behalten, hat gleichzeitig aber keine Probleme damit deren Eier/Kinder umzulegen und das ganze noch in einer "Doku" zu präsentien. Das ist bar jeglicher Logik: entweder sind die Aliens rechtlos, dann kann man sie wirklich behandeln wie an will, oder sie werden von irgendwelchen Rechten geschützt, dann sollte man Misshandlungen vor laufender Kamera und Kindermord lassen.
Auch das verhalten des Hauptdarstellers ist Banane: macht den Job seit x Jahren und hat kein Problem damit das die Aliens gekillt werden (die "Popcorn" Szene, der Waffenhändler, das Alien das zu nah kommt) und schreckt auch vor fiesen Tricks nicht zurück (will dem Hauptdarsteller das Kind wegnehmen, ködert sie mit der Droge Katzenfutter) aber nach 2 Tagen mit einem "niedlichen" Alienkind und einem Papa der ihm hilft mutiert er zum altruistischen Alienfreund der sein Leben opfern will. ... ähm ja.
Wie mans dreht und wendet, es passt alles einfach nicht, würde so einfach nicht ablaufen.
Bei enemy mine hats noch Monate gedauert bis man grundlegende Vorurteile abbauen konnte, hier klappt es innerhalb von zwei Tagen (ja ich weiß, es zeigt "74 Stunden an" aber anfangs ist er alleine unterwegs.
Aber hey, modern times 😀
 
Das ist so'n Spruch, den kann man immer bringen, ob er nun überhaupt passt oder nicht, gell? 🙄

Bei enemy mine hats noch Monate gedauert bis man grundlegende Vorurteile abbauen konnte, hier klappt es innerhalb von zwei Tagen (ja ich weiß, es zeigt "74 Stunden an" aber anfangs ist er alleine unterwegs.
Aber hey, modern times 😀
Ausgerechnet "Enemy Mine"... zwar ein netter Film für seine Zeit, die Keule ist da allerdings noch weitaus dicker und von den Logiklöchern (klar, man schickt DIE Anteile der Bevölkerung in die Schlacht, die Schwanger werden können und den Nachwuchs austragen - das nenn ich mal eine langfristige Überlebensstrategie) fange ich besser gar nicht an... allein schon dadurch wird Deine Kritik nicht glaubwürdiger, aber ich geh trotzdem mal auf ein paar Punkte ein.
Warum sollte irgend ein Staat der Welt die "Bewachung" der Aliens an ein Privatunternehmen abtreten? Macht einfach keinen Sinn, schließlich dürften auch die Staaten scharf auf die technologie sein. Aber hey, auf die Art kann man das Moralkeulengeseiere noch um Kapitalismuskritik erweitern.
Stimmt. Daß private Sicherheitsfirmen im Auftrag einer Regierung militärische Aufgaben übernehmen, sowas gibts ja zum Glück nicht. Auch sind in Südafrika die sog. "Ordnungskräfte" ja nicht sowieso sehr dünn verteilt. Deshalb holt man sich auch nicht tausende von ausländischen Sicherheitsexperten vor der WM ins Land. Daß ein relativ armes Land am "Verhökern" der "Nutzungsrechte" an dem ganzen Kram wahrscheinlich weitaus mehr verdienen könnte als am Behalten (weil sie sowieso nicht das wissenschaftliche Know-How haben, um den Kram zu erforschen und Nutzen zu können), ergibt auch ne Menge Sinn - wenn man halt erstmal drüber nachdenkt und nicht von vornherein mental die Arme verschränkt und schmollt, weil einem die "Message" nicht passt (wieso eigentlich? Je mehr ich von Dir lese, desto mehr krieg ich den Eindruck, Du findest nicht nur Rassentheorie an sich dufte, sondern auch, daß sie angewendet wird).

[FONT=verdana, tahoma, arial, helvetica]wenn man wirklich davon ausgeht ist nämlich die ganze humane Botschaft am Arsch: wenn es nur quasi lobotomisierte Dronen auf dem Niveau von Tieren sind, dann sind die ganzen fiesen Sachen ja nur Tierquälerei...[/FONT]
Da überläuft mich jetzt ehrlich gesagt ein ziemlicher Schauer. Trotz "mangelnder Intelligenz" handelt es sich nämlich ganz offensichtlich um vernunftbegabte, fühlende Wesen. Die Gleichung, die Du hier aufstellst, lässt mich ernsthaft Deine Einstellung gegenüber geistig Behinderten hinterfragen. Ist auch ne gute Überleitung zum nächsten Punkt:

Warum macht man bei der Umsiedlung so ein Gescheiß (keine scharfe Munition, die Aliens müssen irgendwie unterschreiben) um ein "sauberes Image" zu behalten, hat gleichzeitig aber keine Probleme damit deren Eier/Kinder umzulegen und das ganze noch in einer "Doku" zu präsentien. Das ist bar jeglicher Logik: entweder sind die Aliens rechtlos, dann kann man sie wirklich behandeln wie an will, oder sie werden von irgendwelchen Rechten geschützt, dann sollte man Misshandlungen vor laufender Kamera und Kindermord lassen.
Total unlogisch. Geschichtlich auch nie vorgekommen oder belegt. Im 3. Reich wurden ja Behinderte auch nicht zwangssterilisiert oder "human euthanasiert" - die wurden gleich auf dem Dorfplatz zusammengetrieben und mit Benzin überschüttet. Auch gabs keine Zwangssterilisationen in anderen Ländern. Und wenn, dann wurde da immer gleich komplett die Maske fallengelassen. Da gabs keine vordergründige Image-Kampagne, die dennoch die Folgen nicht ausspart, nur eben als "notwendig" präsentiert hätte...

Am schönsten ist natürlich immer "würde so nie passieren"... wieviele Alien-Landungen hast Du denn schon so miterlebt? 🙄
 
"die über das komplette eindrucksvolle Waffenarsenal, das Aliens nun mal haben und das im Film auch eindrucksvoll zur Geltung kommt (von "Todesstrahlen" aller Art bis hin zu mechartigen Kampfanzügen) überhaupt in ein Ghetto sperren lässt bleibt ebenso im Unklaren wie Herkunft, Motive oder Ziele der Aliens.
Warum das Alien-Mutterschiff knappe dreißig Jahre über der Stadt hängt ohne das sich einer näher dafür zu interessieren zu scheint (fände ich schon interessant, vor allem unter dem Aspekt "wann geht der Sprit aus") oder warum die Aliens in unserem Biosystem problemlos überleben können und - kein Witz - süchtig nach Katzenfutter sind, sind da nur kleine Ärgernisse nebenbei."

Wird fast alles erklärt.
Es wird erklärt wieso die Aliens die waffen nicht nutzen, weil es Drohnen sind die zum arbeiten gemacht wurden, nicht zum denken und nicht zum Kämpfen, richtig zuhören hätte da geholfen.

Und das Mutterschiff schwebt da, nach 3 monaten sind die da eingestiegen, was sollen sie machen? das ding vom Himmel holen? die werden sicher versucht haben das ding zum laufen zu kriegen aber wie bei den Waffen wird es nicht geklappt haben, ganz einfach, Logisch denken hätte da geholfen.

Und wenn die in unserem Biosystem nicht überleben könnten gäbe es keinen Film oder?

und das mit Katzenfutter, nunja wenn du auf einen anderen Planeten kommst gibt es da sicher auch irgendwas essbares was du gerne magst, das sich die Shrimps wie tiere verhalten und das es zufällig Katzenfutter ist ist halt reiner zufall, hätten auch Äpfel oder Kleister sein können, ist schnurz piep egal.



"[FONT=verdana, tahoma, arial, helvetica]Und was ist dann mit dem "Hauptdarstelleralien"? Gehört der zur Führungskaste?"
der hatte 20 Jahre zeit klüger zu werden, aber wenn du überlegst, welche Drohne hört auf eine andere drohne? selbst mit Punizerpreis ist denen das scheißegal, die haben ihrer Hierarchie und fertig.
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Hmm, ich bin ja normalerweise auch eher auf der "Gutmenschen"-Seite (Es gibt Leute, die dieses Wort als Synonym für "Jude" benutzen, nur so nebenbei), aber ich muss Sohn des Khaine in weiten Teilen Recht geben. Was übrigens nichts mit einer irgendwie gearteten politischen Einstellung zu tun hat, sondern schlicht Filmkritik ist. Wenn dieser Film wirklich gegen Rassismus sein will, dann gelingt ihm das stellenweise überhaupt nicht.
Neulich lief im Fernsehen L.A. Crash. MMn ein guter Film, der auch Rassismus zum Thema hat. Mal so als Tipp.
Nichtsdestotrotz kann man sich District 9 aber anschauen. Ganz unterhaltsam ist er wohl und die Effekte sind auch nicht schlecht.

@ HelveticusDerAeltere:
Wenn ich mich recht erinnere, sind die Enemy Mine-Aliens Zwitterwesen und können alle Kinder bekommen. Allerdings hab ich den Film so verstanden, dass die Botschaft: "Hey, die fremdartigen Kommunisten (aka Feinde) sind auch Menschen" ist und Rassismus eher ne geringe Rolle spielt. Aber es ist auch schon ewig her, dass ich den gesehen hab. 😉
 
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Es gibt Leute, die dieses Wort als Synonym für "Jude" benutzen, nur so nebenbei
Wollte ich in diesem Zusammenhang nicht zwingend erwähnen, aber ja, ähnliches ging mir auch schon durch den Kopf...

Ansonsten bleibt anzumerken, daß "Rassismus" im Falle von Aliens sowieso niemals als 1:1-Parabelthema auf konkrete irdische Gegebenheiten übertragen werden kann (nicht zuletzt deshalb, weil z.B. Kommunisten nunmal keine außerirdischen Zwitterechsen sind 😉 ), man also wohl eher von Xenophobie sprechen sollten (wobei Rassismus aber natürlich eine spezielle Unterform der Xenophobie darstellt). "Fremde sind auch nur Menschen" ist die Botschaft zahlreicher "Sci-Fi"-Filme, sogar E.T. fällt ja in diese Kategorie.
Generell können solche Filme aber dem Zuschauer durchaus dennoch einen Spiegel vorhalten - und wenn ich sehe, wie Leute aus dem Film ableiten, daß das Quälen, Mishandeln und Töten fühlender, denkender, aber intellektuell eingeschränkter Lebewesen mit "Tierquälerei" gleichgesetzt werden kann, funktioniert das MMN sogar erschreckend gut. Ob die Botschaft dann auch "ankommt", ist eine andere Frage.

Ich will den Film nun auch nicht als absolutes Meisterwerk hochloben (mir z.B. enthielt der Film für das Sujet viel zu viel Action, die tatsächlich dem Grundthema eher abträglich war - aber man muss ja auch das ADS-Publikum bei der Stange halten), aber gewisse Kritikpunkte zeigen für mich halt in diesem speziellen Fall eher ein fundamentales Verständnisproblem (oder eine -verweigerung?), als daß sie dem Film an sich angelastet werden könnten.
 
@ HDA: Ja, wir können auch von Xenophobie sprechen, ist vielleicht genauer. Aber was mich an diesem Film stört, ist die Ebene der Xenophobiekritik. Ein guter Film in der Richtung würde ausarbeiten, dass Vor- und vor allem Pauschalurteile falsch sind und dass eine wie auch immer geartete Gruppe nie so homogen ist, dass solche Urteile berechtigt wären.
In dem Film werden die Aliens aber so dargestellt, dass die Xenophobie an sich berechtigt ist, nur dass man trotzdem ein Mindestmaß an "Nettigkeit" bewahren sollte. Aus Mitleid.
Das Ghetto bzw. die Trennung von Aliens und Menschen ist ja notwendig in dem Film, wenn man sich anschaut, wie die Aliens sich verhalten. Schlimm ist irgendwie nur, dass es da so unaufgeräumt ist und die MNU ein bisschen freundlicher sein könnte. Nicht das Ghetto an sich ist falsch, nur die Zustände darin.

Weiter sind die verschieden Gruppen äußerst Klischeehaft. Die Weißen sind aus Profitgier böse. Die Schwarzen, weils in ihrem verdrehten Naturell liegt.

Man könnte den Film auch so verstehen, dass er für eine Art "humanen Rassismus" eintritt und nicht gegen Rassismus.
Das deckt sich auch gut mit dem Tiervergleich, der hier aufgekommen ist. Gegen Tierquälereien ist man ja aus Mitleid und nicht, weil man Tiere als generell gleichwertige Wesen ansehen würde.

Hinzu kommen diverse Logiklöcher, womit ich nicht mangelnden Realismus meine. Realistisch ist beinahe kein SciFi-Film, was aber in der Natur der Sache liegt.
Diese Löcher wurden ja zum Teil schon angesprochen und nehmen dem Film einfach ein wenig die Ernsthaftigkeit.

Was mich noch gestört hat, ist dieser Doku-Stil. Also prinzipiell find ich das gut, aber dann entweder, oder. Dieser Mischmasch aus ein wenig Doku, dann aber wieder 08/15 Hollywood hat mich genervt. Da fand ich Cloverfield besser, weil er konsequent im Handkamera-Stil geblieben ist und keine Szenewechsel du techbabbelnden Wissenschaftlern und weitsichtig planenden Generälen hatte, was in dem Genre ja eigentlich üblich ist.

Aber, auch wenn sichs nicht so anhört, kann man District 9 trotzdem gucken mMn. Wirklich schlecht, so wie zB. Transformers II, ist er nicht und da die Auswahl an guten Kinofilmen eher mau ist, würde ich sogar eine Kinoempfehlung geben.


nicht zuletzt deshalb, weil z.B. Kommunisten nunmal keine außerirdischen Zwitterechsen sind
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Wobei ich nicht sicher bin, ob einige Falken in den USA das auch so gesagt hätten. 😀
 
Zuletzt bearbeitet:
also ich hab den film im konventionellen kino gesehen. fff in berlin wäre auch möglich gewesen, aber warum 8€ zahlen, wenn ich ihn jetzt für 5€ sehen konnte. 😉
also ich denke, bei dem film kann ich mich über eines nicht beschweren: sämtliche optischen effekte waren erste sahne. im gegensatz etwa zum sicher mit höherem budget ausgestatteten terminator 4 (man denke etwa an den menschen/roboter mit deutlichen cgi-maschinen-elementen im gesicht; grausig).
und auch sonst, vermittelt der film eine interessante ansicht von rassismus von allen menschen (schwarz und weiß mal vereint gegen jmd anderes) gegen die extraterrestrischen wesen. sie werden zwar einerseits verachtet (aufgrund der lebensbedingungen bei denen ihnen aber auch keine wahl gelassen wird), aber andereseits auch beundert (wie alles exotische; vor allem aber wegen ihrer waffen). ich fand ihn recht gelungen, wenn ich auch in diesen mega-hype nicht einsteigen will. 8/10 punkten.
 
Ich komme gerade aus dem Kino und bin von dem Film absolut begeistert. Ich neige nicht zu solchen Gefühlsausbrüchen, aber für mich ist das einer der Besten Filme der letzten Jahre.

Es ist eben kein stumpfer Actionfilm, im Gegenteil die Action geschieht eher beiläufig und ist nicht zentraler Kern des Films. District 9 ist düster, traurig, brutal und von einem sehr krassen Menschenbild geprägt. Genau das, worauf ich schon seit einiger Zeit gewartet habe.

Auf die genannten Kritikpunkte möchte ich nicht im Einzelnen eingehen. Der Film lässt viele Fragen offen und das finde ich gut so. Endlich mal wieder ein Streifen, in dem nicht ein klugscheißerischer Wissenschaftler dem Zuschauer alles haarklein erklärt, sondern man sich Einiges selbst zusammenreimen muss. Es gibt Filme, die haben einfach nur Logiklücken. Doch bei District 9 ist das meiner Meinung nach anders. Es gibt Erklärungen für die Fragen die man sich beim anschauen so stellt und auch viele Hinweise die am Rande eingestreut werden. Auf keinen Fall sollte man während den ersten 5 Minuten schlafen, denn da erhält der Zuschauer die meisten Informationen. Gerade dass man über die Denkweise und Motive der Aliens nicht alles erfährt finde ich gut, aber hier meine Sichtweise:

So wie ich das sehe (Überraschung) wollen sie schlicht und ergreifend einfach nach Hause, was jedoch aus verschiedenen Gründen nicht so ohne Weiteres geht und viel Zeit in Anspruch nimmt. Also stellen sie sich bewusst dumm und passiv, ertragen selbst schlimme Repressalien für das übergeordnete Ziel. Hinzu kommt, dass sie kurz nach der Landung vermutlich erst einmal vollkommen verstört und desorientiert sind. Sie brauchen wohl zunächst einmal alleine schon etwas Zeit dafür einen Plan zu schmieden. Da ihre Anführer oder zumindest die Meisten von ihnen wohl tot sind (auch das wird am Anfang gesagt) braucht es wohl zusätzlich Zeit dafür, die hellen Köpfe unter dem was noch von ihrem Volk übrig ist zu finden.

Warum sie ihr Waffenarsenal nicht einsetzen? Weil sie dann alleine gegen einen ganzen Planeten kämpfen und über kurz oder lang verlieren würden. Also begnügen sie sich damit, dass die Menschen ihre Waffen nicht einsetzen können.
 
Massives Offtopic:
Es gibt Leute, die dieses Wort als Synonym für "Jude" benutzen, nur so nebenbei
Es gibt auch Leute die das Wort "Autobahn" benutzen, also who cares. 🙂
Aber im ernst: ja, der Begriff hat eine semantische Vorgeschichte, die aber praktisch vergessen war. Das ganze kam in den 90ern von Seiten der Anti-68er auf.
Es wird zwar gerne und häufig in recht(spopulistisch)en Kreisen verwendet, aber eigentlich einzig und ausschließlich in der Definition von Wikipedia
Benutzer des Begriffs unterstellen Personen oder Personengruppen mit betont moralischer Grundhaltung ein fehlgeleitetes bzw. zweifelhaftes Verhalten. Der Begriff bezieht sich auch auf den Unterschied zwischen 'gut gemeint' und 'gut gemacht'. Ein Gutmensch hat gute Absichten, möchte bestimmte Probleme lösen oder die Welt verbessern. Seine Handlungen oder die verwendeten Mittel gelten aber in den Augen derer, die den Begriff Gutmensch negativ verwenden, als zweifelhaft, meist wegen vermeintlich einseitiger Betrachtung eines Problems, mangelnder Objektivität oder Unkenntnis der Faktenlage.
(Und ja, in diesem Sinne halte ich District 9 für enorm gutmenschlich.)

Und "nur so nebenbei" ist auch diese Anmerkung ein bemerkenswertes Beispiel von gutmenschelei 😉 Soll ich jetzt auf treffende Begriffe verzichten, nur weil Rechte diese (angeblich) auch benutzen? Was kommt als nächstes: keine Deutschlandflaggen mehr weil die ja ein pöhses,pöhses nationales Symbol sind auf das die Rechten stehen...upps..hatten wir ja schon zur WM. Ich habs, wir sprechen alle kein Deutsch mehr und geben den deutschen Pass ab, um blos keine Ähnlichkeit zu irgendwelchen Rechten zu haben.
Verzeih diesen zynischen Ton und die Überspitzung, aber ich halte diese geistige Haltung, diesen allgegenwärtigen, allgemeinen Ideologienverdacht für die größte Seuche der modernen Disussions"kultur". Es geht einfach nicht mehr darum was man sagt oder tut, sondern nur noch wer etwas sagt oder tut. Klar, das Ganze ist ungeheuer praktisch, weil es einen davon entbindet wirklich Gegenargumente ins Feld zu führen ("der ist Rechts, das kann nicht richtig sein"), verhindert aber im Grunde jede konstruktive Diskussion. Insgeheim frage ich mich was passiert, wenn die NPD mal "1+1=2" auf ihre Wahlplakate schreibt. Verlieren dann fundamentale mathematische Regeln ihre Gültigkeit?
Das ganze soll jetzt kein persönlicher Angriff sein, mir selber passiert das Ganze auch oft genug (halt eher bei strammen Linken), nur nen Denkanreiz über solche statements wie das oben....

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Bisschen Klugscheißerei zu Anfang:
Wenn ich mich recht erinnere, sind die Enemy Mine-Aliens Zwitterwesen und können alle Kinder bekommen.
Fast, auch Hermaphroditen müssen zur Fortpflanzung meist zu zweit sein, können aber eben verschiedene "Rollen" übernehmen.
Im Film sind die Dracs zur Parthenogenese fähig, also in der Lage Nachkommen aus unbefruchteten Eizellen zu bekommen. (Allerdings sind viele irdische Zwitter auch zur Parthenogenese fähig, also könnten die Dracs durchaus Zwitter sein 😀)

Da überläuft mich jetzt ehrlich gesagt ein ziemlicher Schauer. Trotz "mangelnder Intelligenz" handelt es sich nämlich ganz offensichtlich um vernunftbegabte, fühlende Wesen. Die Gleichung, die Du hier aufstellst, lässt mich ernsthaft Deine Einstellung gegenüber geistig Behinderten hinterfragen.
Siehe oben 🙄 Den Gutmenschen überkommt der "Schauer" und er kann sich herrlich selbstgerecht über mich, den bösen Nazi stellen. Herrliche Posse. 😀
Aber ich gehe mal darauf ein
1. im Zitat sprach ich von "quasi lobotomisierte Dronen auf dem Niveau von Tieren", womit deine ganze Kritik schonmal vollkommen ins Leere läuft. Und auch wenn Fletcher jetzt wohl eine Panikattacke bekommt: Gewalt gegen Tiere ist in Ordnung (im Sinne von moralisch und gesellschaftlich akzeptiert), wenn sie verhältnismäßig ist und einen sinnvollen Zweck erfüllt: wir töten Tiere oder quälen sie sogar, zwecks Nahrung, Populationskontrolle, Selbstschutz oder schlicht weil sie lästig sind. Wer anderer Ansicht ist, ernährt sich bitte ab jetzt streng vegan und verzichtet darauf Fliegenfallen aufzustellen oder Ameisenkolonien zu entfernen...
2. Ob man es glaubt oder nicht, aber "fühlend", im Sinne von schmerzempfindend, ist kein Kriterium dafür ob man etwas töten darf oder nicht. Bei anderer Ansicht verweise ich wieder auf die vegane Ernährung, obwohl selbst da wird es kritisch, da sogar Planzen in der Lage sind auf Stresssituationen zu reagieren 😀
3. Kommen wir zum interessanten Punkt "vernunftbegabt". Ich interpetiere das mal ganz frei im Sinne von "einer dem Menschen vergleichbaren Intelligenz" und "sich seiner selbst bewußt sein". Wir müssen uns nicht streiten, dass ein solches Wesen Menschenrechte genießen sollte, auch wenn seine cognitiven Fähigkeiten nicht so ausgeprägt sind.
Das Problem das ich jetzt habe ist, das die meisten keinen Widerspruch darin sehen das die Aliens gleichzeitig sowohl "intelligente Wesen" als auch Drohnen die zum arbeiten gemacht wurden [und] nicht zum denken und nicht zum Kämpfen [gedacht sind] sein sollen (ich greife hier mal auf Malkoms Aussage zurück).
Aber ich sehe darin ein Problem: das klappt nicht. Das ist für mich ein "entweder oder" szenario: entweder sind es intelligente Lebewesen, die halt aus irgendwelchen sozialen Gründen zu einer "Unterschicht" gehören, oder aber es sind Drohnen ist die für niedere Arbeiten "gemacht sind". Warum sollten Drohnen über höhere Hirnfunktionen verfügen? Das ist doch der ganze Gag an der Sache: Drohnen haben keinen individuellen Wert, und exisitieren einzig "zum Wohl des Volkes". Es gäbe gar keinen biologischen Sinn das in einem an staatenbildende Insekten angelehnten Alienvolk die Unterklasse eine Form höherer Intelligenz entwickelt. Intelligenz ist letzlich nur eine Form von biologischer Nische, die sich wegen eines evolutionären Vorteils entwickelt.
wir sind hier in einem 40k Forum, da kann ich auch den Vergleich bringen: welchen Sinn hätte es für Tyras, wenn Ganten intelligent wären?

Und darum ging es mir in dem Beispiel - wenn man von Drohnen ausgeht (was ja zumindest impliziert wird) läuft die Botschaft ins leere.

Total unlogisch. Geschichtlich auch nie vorgekommen oder belegt. Im 3. Reich wurden ja Behinderte auch nicht zwangssterilisiert oder "human euthanasiert" - die wurden gleich auf dem Dorfplatz zusammengetrieben und mit Benzin überschüttet.
Du benennst den Unterschied, ohne ihn zu erkennen: auch hier ist der Punkt das das ganze irgendwie "an einem fernen Ort" unter Ausschluss der Öffentlichkeit passierte. Ist doch auch sympotmatisch für den gesamten Holocaust: im Grunde wußte man davon, oder hatte zumindest eine deutliche Vorstellung, hat es aber irgendwie verdrängt. Ich denke nicht das man etwas derartiges wie eine Zwangssterilisation o.ä. in einem offiziellen Film gezeigt hätte - dann hätte man es nicht mehr leugnen können.
Und im Umfeld unserer sensibilisierten Gegenwart, die bei Verfehlungen enorm heftig reagiert ist so ein "dokumentarfilm", wie ihn der Film darstellen will enorm unglaubhaft. Nimm nur mal Guantanamo und was es für Wellen geschlagen - verglichen zu dem, was die im Film abziehen ist das ein Witz. Jede Firma würde solche Aufnahmen unterbinden, da wäre keine Kamera bei der "Umsiedlung" dabei.

wieso eigentlich? Je mehr ich von Dir lese, desto mehr krieg ich den Eindruck, Du findest nicht nur Rassentheorie an sich dufte, sondern auch, daß sie angewendet wird
Ehrlich gesagt waren die Posts im anderen Topic eine direkte Reaktion auf diesen Film. 😀 Erst muss ich diesen Stuss erdulden und dann dort auch noch Quark lesen wie "es gibt keine Rassen". War einfach ne Überdosis politische Korrektheit.
Die Beleidigung beweißt übrigens hohes Niveau deinerseits. Ich habe klar geschrieben das Nutzen und Aussagekraft solcher Klassifizierungen sehr gering ist (obwohl es wie gesagt pharmazeutisch durchaus relevante "Rassenmerkmale" gibt) es aber Quatsch ist deswegen (und weil es nicht politisch korrekt ist) ihre Exitenz zu leugnen bzw. wenn man nicht drumherumkommt sie mit unzutrefenden Euphemismen wie Polymorphismen zu umschreiben.
 
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Massives Offtopic

In der Tat.

Wenn der Film dir nicht gefällt schön und gut, die Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Aber wenn du von Anfang an deine Meinung weniger offensiv vertreten hättest wäre jetzt nicht so viel Klärungsbedarf. Vielleicht künftig mal einen Gang runter schalten 😉
 
Kann ich nur unterschreiben.

Der film ist klasse!
Auf englisch sogar noch um einiges besser. ( war im OT )

Das mit transformers stimmt nicht so ganz, mag Transformer auch sehr, doch das eher wohl als Fanboy als vom Film her.

Schauen wir uns doch mal Kriterien an:

FX: würde ich 8 von 10 Punkten geben
Waren gut aber nicht perfekt.
Charactere: 9 von 10 Punkten
No Name Schauspieler die Hollywood Profis an die wand spielen.
Story Aufbau: 7 von 10 ( 10 am anfang, 4 zum ende )
Action: 8 von 10 ( 7 am anfang 9 am ende )
Inhaltliche Fehler: 9 von 10
Meiner meinung nach wurde bis auf das wie sind die ganzen Sachen auf die Erde gekommen Problem keine Logik lücken.

Daher kommen wir auf nen gute 8.5 was mit den meisten Kritiken übereinstimmt. Der Reportagen Style und die Xenophobie stimmung macht für mich einen dicken pluspunkt aus. Daher bin ich mit 9.5 auf einen meiner Lieblingsfilme.

@Sohn des Khaine

zu deiner überlegungen 1 - 3.
Schau dir Indisches Kastensystem an.
Das sind Biologisch auch menschen, dennoch hält sich das system der unterschicht wunderbar. Man vermittelt denen das von anfang bis ende das du nichts besseres bist, bis sie es am ende glauben und danach handeln.
Zudem, Intelliegente Lebewesen haben sich schon lange aus der Evulution rausgehalten. Hier sind einige Sachen nicht sinvoll oder logisch, bzw einfach überbleibsel.
Vieleicht sind ja die Höhere Intelligenz bei den dronen einfach nur ein Überbleibsel aus der abstammung von den hohen.
 
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Und darum ging es mir in dem Beispiel - wenn man von Drohnen ausgeht (was ja zumindest impliziert wird) läuft die Botschaft ins leere.
Impliziert hin oder her: Das Verhalten der Aliens im Film selber zeigt doch recht eindeutig, daß sie nicht "nur" Arbeitsdrohnen sind, sondern zu selbstständigem Denken fähig - wenn eben auch nur mit eingeschränktem Intellekt/verminderter Intelligenz. Und wenn Du DAS ernsthaft als Grundlage dafür hernimmst, daß man sie ruhig quälen und töten darf, möchte ich Dich nicht in der Nähe eines Behindertenwohnheims wissen...

Ich denke nicht das man etwas derartiges wie eine Zwangssterilisation o.ä. in einem offiziellen Film gezeigt hätte - dann hätte man es nicht mehr leugnen können.
Es war sogar Teil offizieller Gesetze. Entsprechende Propaganda-Filme liefen auch in deutschen Kinos, nur wurde dort das eben schön naturwissenschaftlich als "Notwendigkeit" im Sinne der "Rassehygiene" präsentiert.

Im Übrigen halte ICH es für eine weitaus größere "Seuche der Diskussionskultur", eindeutig vorbelastete Begriffe WISSENTLICH in die Runde zu werfen und dann auch noch vehement zu verteidigen. Billiges pseudo-reaktionäres Kleinkindergebaren ist sowas, mehr nicht.