Mir stellt sich vor Allem die Frage, was an dem reinen Umstand überhaupt so mitteilungswürdig sein soll.
Stelle ich doch nicht in Abrede, siehe erster Satz im letzten Post. Aber hey, wir sind auf einer Kommunikationsplatform. Würden wir uns nur zu wichtigen Sachen das Notwendige äußern wers hier sehr ruhig.
😀
Teilst Du auch jedesmal lautstark mit, wenn Dir Jemand begegnet, der/die Deinen sexuellen und/oder ästhetischen Präferenzen nicht entspricht
Das war ja nun weniger eine direkte Bekanntschaft sondern mehr nen medialer Kommentar in Richtung "blöder Bohlen" "dummer Westerwelle" "Perle der Uckermark". Und jup, davon gibts massig und aus jeder Richtung. p
wieder zugenommen habende "Gebashe" von Allem und Jedem, der oder die irgendwie außerhalb der "allgemeinen körperlichen Norm" liegt, wird in meinen Augen sowieso nur zu gern und dankbar von genau der Sorte von Leuten aufgegriffen, die früher auch schenkelklopfend "Ausländerwitze"
zwei Sachen
1. Fällt dir nicht auf wie absolut grotesk diese verkrampfte Wortwahl ist. Außerhalb der "allgemeinen körperlichen Norm. Alles Klar. das Wort heißt dick oder auch fett. Du hast doch auch keinerlei Berührungängste jemanden in die rechte Ecke zu stecken und de facto als Nazi zu titulieren, warum dann bei einer so offensichtlichen Tatsache wie das Mo'Nique fett ist. Die Frau hat auch kein großes Problem damit, moderiert sie doch Mo'Nique's Fat Chance - so ne Art Americas next Topmodel für Fette. (gibts in Amiland, wie jeder der mal da war weiß, mehr als genug.)
Verstehst du was ich meine? Ein Sachverhalt ändert sich nicht nur weil man ihn anders benennt. Natürlich sollte man auf all zu zynische Beschreibungen und historisch belastete Begriffe vorsichtig reagieren, aber man sollte sich sich nicht einer sinnverzerrenden Sprachdiktatur unterwerfen nur um irgendwie - ja ich sags jetzt- politisch korrekt zu sein. Sprache mag ein Indikator für Bildung und Herkunft sein, aber in letzter Zeit wird es immer mehr Mode Sprache als Indikator für die richtige/falsche polititsche Haltung, oder schlimmer, das richtige/falsche Bewußtsein zu benutzen. Und diese politische intrumentalisierung von Begrifflichkeiten führt in gedankliche Sackgassen.... wie soll ichs sagen...wirf in eine öffentliche Diskussion nur mal Begriffe wie "d
oitsche Tugenden"(wichtig ist die Betonung!) oder winke zur WM mit ner schwarz-rot-goldenen Flagge und das Feutillion schlägt Purzelbäume. Das ist irgendwie lustig und gleichzeitig beschämend, und zwar mehr als ein niveauloser Spruch über Körpergewicht.
2. Wenn ich auf den Al-Bundy-Humor stehe ("eine fette Frau kam heute in den Schuhladen, die war so fett das drei kleinere Frauen in einer Umlaufbahn um sie kreisten". "heute kam eine fette Fau zu mir und wollte etwas worin sie gut aussieht...ich sagte probieren sie Nebraska.") bin ich auch gleich ausländerfeinlich? Wirds jetzt nicht bisschen arg übertrieben? Und so von wegen Klischees und undiffereziertes denken und so....von daher wäre eigetlich relaxen die angebrachtere Haltung für einen elder statesman.
2 1/2: wie kommst drauf das das erst in den letzten Jahren wieder so sei..Bundys stammen aus den 90ern. Über Dicke wurde immer gewitzelt. Schon in römischen Latrinen gibts derbe Sprüche über die Körperfülle diverser Liebesdienerinnern. Ist jetzt schrecklich unfair und für die Psyche der Dicken nicht zuträglich und aus Höflichkeitsgründen macht man es nur hinter deren Rücken, aber es ist so: die Schlanken und "Nicht ganz so Dicken" belächeln die Dicken, besang schon Udo Jürgens '("aber bitte mit sahne")
Aber selbst im Vergleich zu diesen "komplexen Filmen" stinkt Avatar, was
die Story angeht, mMn unglaublich ab. Wie sagte mal jemand:
"Avatar ist, als hätte man eine Mischung aus 80% "Pocahontas" und 20%
"Der mit dem Wolf tanzt" zeitlich in die Zukunft verschoben und von von
übergroßen, außerirdischen Schlümpfen nachspielen lassen."
Ehrlich gesagt verstehe ich nicht was dieser Vorwurf immer wieder soll: Jupp die Handlung ist nicht orginell und im Prinzip 1:1 von Pocahontas abgekupfert, das wird von den Machern auch offen gesagt.
Aber die Sache Sache ist die, und das hat auch mal jemand Kluges gesagt, dass im Grunde es seit Homer (Illas/Odysee) und der Bibel eh keine orginellen Handlungen mehr gibt. So ziemlich alles ist eine Variation einer Thematik die da mal auftaucht. Und ich teile diese Einschätzung weitgehend. Wenn etwas orginell erscheint ist die Vorlage meistens nur unbekannt oder in Vergessenheit geraten.
😀
Ich will die Story nicht verteidigen, ich fand sie auch mau, aber darum geht es nicht bei dem Film. Die Story ist nur der Aufhänger für ein technisches Feuerwerk, und diesen Zweck erfüllt sie blendend: nette Rahmenhandlung ohne vom wesentlichen - der Optik - abzulenken.
Und insgesamt halte ich Avatar für den wichtigeren Film: hurt locker kennt in 5 Jahren keine sau mehr (übertrieben gesagt), Avatar ist IMO richtungsweisend für die nächsten 15-20 Jahre Kino. Der Film ist doch jetzt schon der Grund warum jedes Dorfkino mittlerweile einen 3D Saal hat. Ich lehne mich evtl. zu weit aus den Fenster aber ich denke der impact von Avatar auf die Filmindustrie sein dürfte dem der CD im Musikgeschäft entsprechen. Letzten Endes ist es in gewisser Weise der Retter einer sterbenden Branche: Kino ist angesichts immer besserer Heimkinoanlagen und immer höherer Preise immer mehr in der Versenkung verschwunden. Jetzt haben die wieder einen Markenkern. Etwas das dir dein Fernseher zu Hause eben nicht bieten kann. Ein richtiger Kinofilm, eben ein FIlm der nur im Kino und nicht zu Hause funktioniert.
Schon dafür hätte er eigentlich den Oskar verdient: kein guter, aber ein wichtiger Film, IMO.
Hurt locker hingegen ist einer der Gründe warum ich die Oskars nicht mag. Da feiert sich eine abolut angepasste, oberflächliche kommerzielle und uramerikanische Clique selber indem sie behauptet vollkommen anders zu sein (liberal, weltoffen und möglichst antiamerikansich) als man ist, obwohl niemand der nicht zum Establishment gehört auch nur ne Einladung kriegt dort auf den Teppic zu pupsen. Dazu sucht man immer irgend nen Alibischinken, der dann dekoriert wird: ob Gores Klimaposse, "shame on you mister bush"- Michel "Pinoccio" Moore oder jetzt halt mal ne Frau als Regisseur, dazu noch die Ex von Mr. Erfolg Cameron um zu beweißen das der Oskar eben nicht käuflich ist und genau deshalb an sozusagen seinen Antipol vergeben wird.
..fortgeschrittene Schizophrenie nenn ich sowas, Freud hätte seine Freude
😀