40k Adepta Sororitas: Orden des ewigen Kelches Neu: Priesterin

Es gibt wieder einen Schlachtbericht! Nein, war gelogen. Es gibt zwei Schlachtberichte! Und das Beste daran: diesmal mit schöner Matte und noch tollerem Gelände! Ist zwar nicht mein Zeug aber darin zu spielen macht alles besser. ?
Das Erste Spiel an diesem Tag war gegen Harlekins. Die sind sehr schnell und ich war irgendwie davon ausgegangen, Nahkampf halten die nicht gut aus. Das stimmt bestimmt, aber mit denen muss man auch erstmal in den Nahkampf kommen. Bloody Rose war eine schlechte Wahl.
Das zweite Spiel war gegen eine Tyraniden- Monsterliste. Das bedeutet, 5 Monster gegen meine Armee. Aus den Erfahrungen des ersten Spiels gelernt und viele Melter mitgenommen. Viel Spaß aber jetzt.

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002 M41.7374
Plejaden-Sternenhaufen
System Dajinar
Planet Samus Prime
Auspex-Drohne Bericht 010011012.33

"Tyranidenspähflotte entdeckt. Gebeine von St. Samusarana müssen gerettet werden, bevor sie von Tyraniden entweiht werden.
Nächstgelegener imperialer Stützpunkt angefunkt......."
"Antwort: ....anderswo....Ast....Militarum....benötig....keine.......Ekklesi.....Orden des....Kelches folgt dem.....Ankun.......drei Tage...."
"Nachricht abgebrochen, Magus tot zusammengebrochen. Recherchen ergaben, Überanstrengung durch Schatten im Warp."
"Aufzeichnung Subraum-Überwachungsbilder der Vorgänge am 002.M41.7377:

Landung des Einsatztrupps in unmittelbarer Nähe der Gebeine in der Tiefebene von Kordrum.

1.1 Aufstellung 1.jpg

(So ein schönes Schlachtfeld)

Vier verschiedene Orte wurden von der Subraum-Überwachung markiert, an denen die Gebeine liegen könnten. Einsatztrupp sondiert die Lage. Die Gegend scheint unberührt zu sein."

Einsatzverbands-Prinzipalis Samarna sah bedrückt nach oben. Der einst so blaue Himmel wimmelte inzwischen von Sporen, die sich über den Planeten verteilten. Die Vorboten der Tyraniden-Invasion. Aber um die zu bekämpfen waren sie nicht hier. Das Oberkommando hat das Dajinar-System aufgegeben, denn es befanden sich nicht ausreichend viele wichtige Welten darin. Nur die Gebeine der heiligen St. Samusarana waren von Bedeutung und die galt es, rasch zu evakuieren. Erste Spähberichte zeigen keine Aktivität in der Nähe an, Zeit zum Vorrücken.
Plötzlich gab das Auspex Alarm und aus der Nähe war ein seltsames Zischen zu hören. Und danach Gekicher.
Etwas ist plötzlich aufgetaucht. Doch jeder Versuch, es zu identifizieren, schlug fehl.

1.2 Aufstellung 2.jpg

(Noch mehr vom Schlachtfeld. Diesmal mit den schwarzen Schemen der verschlüsselten Jetbikes)

Mit dem Fernvisor betrachtete Samarna die Felsnadeln und dahinter konnte sie kurz etwas erkennen. Trotz elektronischer Vergrößerung blieb es jedoch eher ein Flimmern, das eher nur aus dem Augenwinkel sichtbar wurde.
"Wir haben Besuch. Stellt euch auf alles ein, feuert auf Sicht und rückt langsam vor. Noch wissen wir nicht, was es ist. Möge der Imperator uns leiten." rief sie ins Vox und sowohl Rhino als auch Immolator rückten auf ein Ziel vor.
Noch bevor der Rhino hinter dem nächsten Felsen war, wurde er beschossen. Es waren zischende Laute und viele schnelle Kristalle bohrten sich durch die Panzerung und legten ihn lahm. Der Trupp Repentia Schwestern wurde von ihrer Prioris aus der Ladeluke getrieben zum nächstgelegenen Gebeinfeld.

1.4 Repentia nah.jpg

(Wer mag sie nicht, halbbekleidete ungerüstete Schwestern, die von Elektropeitschen vorwärts getrieben werden.)

"Sichtkontakt!" rief die Fahrerin des Immolators. "Es sind Eldar-Jetbikes. Beim Imperator, sind die schnell. Feuert was ihr könnt"
Die Prinzipalis rannte schnell mit ihrer Leibwache zum anderen Gebeinfeld und machte sich daran, die Riten an den Maschinengeist auszuführen, damit die gelagerten Gebeine aus dem Boden heraufbefördert wurden.
Der Peiniger und der nächste Trupp gaben Feuerunterstützung. Doch nun flogen die Jetbikes von allen Seiten auf sie zu. Bei der Geschwindigkeit waren sie schwer zu treffen, es waren eher bunte Schlieren zu sehen. Sie schienen ein Tarnfeld zu haben, in der digitalen Aufzeichnung der Subraum-Überwachung waren nur schwarze Schemen zu erkennen.

1.3 1. Runde.jpg

(Ein sehr aufgeräumtes Spielfeld. Später ist es noch aufgeräumter, als keine Sororitas mehr da stehen)

"Immolator hier, wir sind unter schwerem Be....aaah!"
Eine Explosion neben einer Felsnadel zeugte vom Ende des Immolators. Auch die vorher ausgestiegenen Dominatorschwestern hatten keinen Erfolg und wurden von tieffliegenden Jetbikeklingen zerteilt.

Doch Rettung nahte, die Seraphim stürzten aus dem Himmel herab und beschossen einen Trupp der Eldar-Jetbikes, die zu langsam flogen. Doch nur eines davon stürzte ab. Der Rest machte kurzen Prozess mit den Seraphim.

1.5 Seraphim vs. Jetbikes.jpg

(Näher als das komm ich nicht heran. Diese Jetbikes sind zu schnell)

Prinzipalis Samarna sah sich plötzlich umzingelt von mehreren dieser bunten Eldar. Sie trugen seltsam fröhliche Masken, doch dann eröffneten sie das Feuer. Ihre Leibwache kämpfte tapfer, doch selbst ihre Schilde konnten die Shuriken nicht aufhalten.

Als der Staub sich legte, hatte die Subraum-Überwachung wieder ein klares Bild. Sämtliche Sororitas lagen tot am Boden. Die schwarzen Schemen der Eldar aktivierten etwas am großen Felsen, holten etwas heraus und verschwanden wieder so schnell, wie sie kamen.

Im Orbit um den Planeten ankerten das Schlachtschiff des Ordens und zwei Zerstörer. Die hatten viel zu tun, die angreifende Vorhut der Tyraniden zu bekämpfen. Der Ekklesiarch an Bord des Schlachtschiffes jedoch entschied, dass die Gebeine zu wichtig waren und noch ein Trupp hinunter geschickt werden sollte, um sie zu bergen. Nun schienen diese Eldar ja bekommen zu haben, was sie wollten und es sollte keine Bedrohung mehr anwesend sein...

Einsatztrupp-Prinzipalis Metraidana wollte den Einsatz zu einem schnellen Abschluss bringen und rückte direkt mit ihren Trupps vor.
Doch plötzlich stoppten die Motoren der Einsatzfahrzeuge und sie konnte sehen, was der Grund war.
Tyraniden waren schon auf dem Planeten gelandet! Aber nicht das Kleinvieh. Nein, da standen drei riesige Monster und legten ihre seltsamen Biowaffen auf sie an.
"Aufteilen und angreifen. Konzentriert das Feuer. Sichert die Gebeine. Für den Imperator!"

2.1 Aufstellung.jpg

(Buh! Auf einmal stehen da Monster! Aaah)

Die Schwesterntrupps schwärmten aus und eröffneten das Feuer auf die Monster, die schwer zu verfehlen waren. Die Antwort war jedoch säurehaltig und manch eine Schwester schmolz schreiend zusammen.
Der Peiniger und der nächste Truppe Repentias (es finden sich immer welche, die für Verfehlungen büßen müssen, wie z.B. lautes Husten während der Messe oder unkeusche Gedanken beim Anblick eines Astartes) rannten direkt auf die erste Gebeinhebestelle zu und sammelten das ein, was der vorherigen Einsatzverband liegen ließ. Dann war jedoch schon das riesige Monster zur Stelle und wurde mit Flammen und Evisceratoren bekämpft.

2.2 Epischer Nahkampf.jpg

(Das erste Mal, dass ich meine Repentias im Nahkampf hatte. War toll, aber trotz Bloody Rose nicht so effektiv wie ich hoffte. Immerhin 14 von 18 Punkten runtergehauen)

Fetzen und Fleischstücke flogen, das Monster war ganz klar der Wut der Repentias nicht gewachsen, dachten sie. Doch als er zurückschlug, starben die Schwestern scharenweise. Nur die Treiberin mit ihren Peitschen stand noch und sah von Ferne aus wie eine Dompteurin, die versucht, ein großes Monster in Schach zu halten. Bevor auch sie den Kopf verlor.

Auf der anderen Seite schoss der Immolator mit seinen Zwillingsmultimeltern auf das zweite Monster und schmolz sich durch seine Rüstung. Es reichte zwar nicht, um ihn zu töten, aber die Schmerzensschreie beflügelten die mitkämpfenden Schwester. Der Dominatortrupp und die Seraphim stürmten auf das verwundete Monster zu und schlugen mit allem darauf ein, was sie hatten.

2.5 Alle drauf.jpg

(Die Glorie der Seraphim, von hinten sehen sie ja echt toll aus mit ihren goldenen Flügeln. Einen Moment später waren alle tot)

Doch auch diese Anstrengung war letzten Endes fruchtlos, als das Monster sich vollends umdrehte und beide Trupps einfach hinwegfegte und dazu noch mit seiner Säurewaffe alles wegschmolz, was noch stand.

Die Gebeine an zwei Orten waren schon geborgen und gerettet, doch Prinzipalis Metraidana spürte den Boden vibrieren. Hinter ihr schoss ein Trygon aus dem Boden und stürmte auf sie zu. Jeglicher Versuch, Psikräfte zu wirken schlugen fehl oder wurden von den inbrünstigen Gebeten der Schwestern gebannt. Der Trygon stürmte auf die Prinzipalis und ihre Leibwache zu. Das war ein schwerer Fehler, denn die Schwestern waren härter, als sie aussahen und machten mit ihren Hellebarden kurzen Prozess mit dem sich schlängelnden Monster.

2.6 Schlechte Idee.jpg

(Eat this, Trygon!)

Der Immolator fuhr vor, um die Prinzipalis zu unterstützen, doch ein geflügeltes Monster kam herbei und diesmal konnten sie die Psikräfte nicht mehr bannen und wurden zerschmettert. Die Zwillingsmelter des Immolators feuerten ein letztes Mal und das verwundete Monster, an dem die Dominatorinnen und die Seraphim scheiterten, brach auseinander. Die Freude währte kurz. Der geflügelte Schrecken und das von den Repentia verwundete Monster stürmten auf sie zu und machten kurzen Prozess.

Ein einsames Transportschiff verließ die Oberfläche und flog zum Schlachtschiff des Ordens in den Orbit. An Bord waren die Gebeine von St. Samusarana.


Ihr habts schon gemerkt, auch diesmal hab ich verloren. Diesmal sogar zwei Spiele hintereinander. Doch gerade das Spiel gegen die Tyranidenmonster hat viel Spaß gemacht. Diesmal hab ich gesehen, dass ich ordentlich Schaden machen kann, wenn ich Melter und Multimelter einpacke. Der Plan also: Retributortrupp mit Multimeltern bauen, Paragons bauen, mehr Dominatoren und überhaupt alle Spezialwaffen einpacken, die ich hab. Vor allem, wenn sie so heiß brennen wie ein Melter.
 

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Die Geschichte des Ordens geht weiter.
Diesmal in einem epischen Schlachtbericht.
Warum episch? Weil es ein Spiel war 2vs2!
3.000 Punkte auf jeder Seite. Gut, so viele hatte ich nicht, ich hatte ungefähr 1.100 Punkte, dafür durfte sich mein Partner noch ein paar Blood Angels mehr aussuchen.
Gespielt wurde Imperium (Blood Angels und Sororitas) gegen Xenos (Necrons) und Chaos (Death Guard)
Da ich die Blood Angels diesmal auf meiner Seite hatte und nicht wie immer als Gegner, ging es schon viel besser. Vor allem, da der Spieler die Regeln kannte, ohne dauernd nachschauen zu müssen. Ich sagte meine Werte und er sagte, was ich würfeln müsste, um Schaden zu verursachen. Wenn die Regelbücher nur auch so klar wären... 😎
Dieser Schlachtbericht wird fluffig, erstens, weil es schon ein paar Wochen her ist und weil ich lieber Geschichten erzähle statt Protokolle niederschreibe.


002 M41.7375
Plejaden-Sternhaufen
System Iactanis Est
Planet Grogan
Industriestadt M3 Süd

Im Orbit über Grogan befand sich der Schlachtkreuzer "Donnerschlag" nahe des Kampfschiffes "Blutschwinge" der Blood Angels. Ein reger kommunikativer Austausch zwischen beiden Schiffen fand statt, unterstützt von hin und her fliegenden Transportern.
Im hohen Saal des Schlachtkreuzers unterhielt sich Inquisitor Sagran mit Äbtissin Senaqua von Orden des ewigen Kelches über neue Informationen:
"Ist das geprüft und sicher?" Der Inquisitor sah die Äbtissin zweifelnd an. Seine hochgezogene, dünne Braue vermittelte den Eindruck tiefen Misstrauens in diesem faltigen Gesicht. Doch die Äbtissin blieb standhaft und nickte. "Ja, Inquisitor. Die Blood Angels sind ein ehrwürdiger Orden des Imperiums und jeglicher Test schlug fehl. Sie sind keine Anhänger des Chaos und stehen auch nicht im Verdacht dazu. Sie haben zwar manch seltsame Methoden im Kampf aber ihre Absichten und Integrität ist makellos. Würdet Ihr also BITTE den Befehl aufheben, jegliches Mitglied des Ordens der Blood Angels auf Sicht zu erschießen aufheben und fruchtlose Kämpfe gegen sie unterbinden? Wir brauchen ihre Hilfe und haben Wichtigeres zu tun."
Man konnte der Äbtissin ansehen, dass ihre Geduld am Ende war. Sie war schon mehrmals gezwungen gewesen, die Blood Angels auf Befehl des Inquisitors zu bekämpfen aufgrund seiner - offensichtlich - persönlichen Abneigung und war es leid, mehr ihrer Schwestern zu verlieren, wenn sie doch offensichtlich auf der selben Seite standen.

"Ihr habt Recht, Äbtissin. Wir haben wirklich etwas Wichtigeres zu tun. Ich hebe vorerst den Angriffsbefehl gegen die Blood Angels auf. Nichtsdestotrotz vertraue ich ihnen weiterhin nicht und behalte sie genauestens im Auge. Und wehe, sie weichen auch nur einen Deut vom Plan ab." Inquisitor Sagran hob einen knochigen Finger und verzog sein Faltengesicht bedrohlich. Doch der Äbtissin reichte das fürs Erste aus.
"Gut, womit haben wir es hier also zu tun?"

Vor ihnen erschien eine grün leuchtende Holoanzeige des unter ihnen liegenden Planeten Grogan. Der Inquisitor tippte etwas in die Konsole ein und es vergrößerte sich in der südlichen Hemisphäre bis eine Stadt erschien. Die Industriestadt M3 Süd. Sie sah in einigen Bereichen schon kriegsgebeutelt aus und bestand teilweise nur noch aus Ruinen.
"Da ist es. M3 Süd. Ein Drecksfleck von einer Stadt. Nur Schmutz und Smog. Jedoch... darunter ist etwas erwacht, was wir nicht erwartet hatten. Untote Metallmaschinen.. Necrons werden sie genannt. Ich habe nun noch nicht viel Erfahrung mit ihnen, deshalb stellte ich eine Anfrage beim Sektionskommando. Und stellt Euch vor, wen haben sie zur Unterstützung geschickt? Verdammte Blood Angels. Als ob sie mich verhöhnen wollten!" Mit der Faust schlug der Inquisitor auf die Konsole, das Holobild flimmerte kurz. Er war sehr aufgebracht, fasste sich jedoch und berichtete weiter.
"Diese Necrons sind unaufhaltsam. Äußerst tödliche Waffen und wenn man sie tot wähnt, stehen die wieder auf. Sie setzen sich vor den Augen der Soldaten wieder zusammen. Die planetare Verteidigung hatte keine Chance. Doch das alleine reichte ja nicht, um mich zu rufen. Warum auch sonst wird ein Hilferuf gesendet an einen Inquisitor, der mit dem Aufspüren von Häresie beschäftigt ist? Seht!"
Er zeigte auf eine weitere Vergrößerung und Holoaufnahmen aus der Stadt selbst. Imperial aussehende Panzer fuhren durch die Straßen, doch sie waren stacheliger, stinkender....
"Chaos Marines?" Die Äbtissin ballte ihre Faust und sah die Bilder grimmig an. "Was haben die dort zu suchen? Bekämpfen die sich gegenseitig?"
"Nein! Das ist es ja. Warum töten sie sich nicht gegenseitig, sondern erobern gemeinsam diese Stadt nach und nach?"
"Gibt es darüber keine Informationen? Als Inquisitor habt Ihr doch sicher Agenten in der Stadt."

Der Inquisitor seufzte kurz. "Ja, alle tot. Bis auf einen. Der sagte, sie hätten eine Abmachung. Jeder von beiden sucht nach einem mächtigen Artefakt, wenn es gefunden ist, dann trennen sich deren Wege wieder und sie sind Feinde wie zuvor. Und so ist der Plan nun: Wir gehen runter, finden diese Artefakte vor ihnen und verschwinden. Dann warten wir ab, bis die sich gegenseitig bekämpft haben und löschen die überlebende Fraktion aus. Auf diese Weise verschwenden wir am wenigsten militärisches Material und verkürzen diesen Krieg um einiges."
Die Äbtissin sah den Inquisitor verwundert an und lächelte dann.
"Es sieht aus, als hätte jemand das Taktikhandbuch des Ordens gelesen. Ich bin beeindruckt."

Kurze Zeit später gingen Landungsschiffe der Sororitas und Landungskapseln der Blood Angels auf die Stadt M3 Süd nieder und sicherten einen Brückenkopf in einem zerstörten Bereich voller Fabriken. Nachdem sich die Einheiten formiert hatten, zogen die Sororitas unter Führung von Canoness Divalla und die Blood Angels unter Captain Soto in Richtung feindliche Frontlinie.
"Laut Informanten befinden sich beide Artefakte in Planquadrat B5. Ruinen und eine Raffinerie befinden sich dort. Auftrag ist, die Artefakte zu sichern und zum Transporter zu bringen. Und als Bonus obendrauf noch möglichst viele Xenos und Ketzer ihrer gerechten Strafe zuzuführen." Die Canoness hielt ein gesiegeltes Pergament hoch und las es vor. Captain Soto lächelte und entblößte erschreckend viele Zähne.
"Darauf freue ich mich schon. Hört zu, überlasst uns diese Xenos, wir haben mit denen schon ein wenig Erfahrung. Die Ketzer bestehen größtenteils aus Kultisten, das solltet ihr schon schaffen."
Die Canoness sah den Captain mit schiefgelegtem Kopf an und biss ihre Zähne aufeinander. So wurde sie noch nie.. von irgendwem abgekanzelt. Sie hatte eigene Pläne, die wahrscheinlich dem Captain nicht passen sollten.

"Wir sind da. Immolator und Rhino auf die linke Seite, Retributoren in die Ruine dort und ein Unterstützungstrupp dazu. Der zweite Trupp und der Läuterer unterstützen die Blood Angels auf der rechten Seite."
Sofort setzten sich sämtliche Schwestern und der Läufer in Bewegung noch bevor Captain Soto Einsprüche erheben konnte. Er lächelte nur wieder, gab sich ob ihrer Vorgehensweise geschlagen und beorderte zwei Trupps seiner Brüder zur linken Seite, während der ganze Rest rechts blieb. So standen sich nun links die Sororitas der Death Guard gegenüber und auf der rechten Seite die Blood Angels den Necrons.
Zwischen ihnen in den Ruinen waren undeutlich die Artefakte zu erkennen. Sie leuchteten, das eine in einem ungesunden grün, das andere in einem bläulichen, fliegenumschwärmten Ton.

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(Die Industriestadt ist sehr verschmutzt. Alle Ruinen und Industriebauwerke sind vom schwarzem Ruß überzogen. Die Tarnnetze sind ganz frisch, gerade aufgestellt, daher noch grün. Wer kam auf die Idee, grüne Tarnnetze in einer Industriestadt zu verwenden? Der Munitorumsmitarbeiter wird versetzt)

Captain Soto brüllte einen Befehl und sofort eröffneten sämtliche Space Marines das Feuer auf die Necrons. Das Feuerwerk war beachtlich, die Wirkung dagegen eher nicht. Kaum ein Necron fiel um und manche standen wirklich wieder auf. Es war ein gruseliger Anblick, der irgendwie die Hoffnung auf einen schnellen Einsatz zunichte machte.
Canoness Divalla stählte sich mit einem Gebet an den Imperator gegen diese häretischen Gedanken und brüllte ihrerseits Befehle. Der Rhino voller Repentias und der Immolator mit einem kleinen Trupp Dominatoren fuhren los und die Retributoren feuerten ihre heilige Dreifaltigkeit aus Bolter, Melter und Flammenwerfer in Richtung der Death Guard.
Doch auch dort war nicht viel zu holen. Die waren einfach noch zu weit weg. Vor allem für den Flammenwerfer. Blasphemie! Kommt näher und stellt euch dem Feuer!

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(Eine schöne Aussicht aus dem oberen Stockwerk. Wenn die Ketzer nur nicht so weit weg wären)

Die Necrons rückten vor... sehr langsam. Und sie eröffneten das Feuer. Es war eher ungezielt und wohl darauf ausgerichtet, die Space Marines auf Abstand zu halten. Hinter der Ruine schwebte plötzlich eine große schwarze Pyramide hervor und daneben ein großes metallisches Spinnenmonster. Sofort wurde dieses Monster das Ziel mit erhöhter Priorität. Doch Captain Soto vergaß nicht ihr primäres Ziel und schickte einen Trupp Blood Angels vor, um das Artefakt zu bergen.
Auf der anderen Seite rückten auch die Chaos Marines sehr bedächtig vor. Kein Wunder, dass sie diese Stadt noch nicht eingenommen hatten, so langsam, wie die laufen...

Die Canoness kümmerte sich persönlich um die Bergung des zweiten Artefakts und rückte mit ihre Leibwache aus Celestian Sacresants zu den Ruinen vor. Der Immolator schoss mit seinen Multimeltern auf einen feindlichen Rhino und zerlegte ihn gleich beim ersten Versuch. Hochrufe auf den Imperator kamen aus den Reihen der Sororitas und mit erneuertem Mut schossen sie auf die Feinde. Doch wie Freude so ist, sie erhöht nicht die Zielgenauigkeit.

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(Die Canoness und ihre Leibwache kurz vor der Ruine. Ein majestätischer Anblick aus Warnstreifen und leuchtenden Speeren)

Der Rückschlag kam schneller als gedacht. Die Necrons beschossen die Blood Angels und wer getroffen wurde von den Brüdern, stand nicht wieder auf. Drei Motorräder rasten schießend auf die Necrons zu und ihre Anführer schnell zu zerlegen, wurden von der Seite aber von verseuchten Kultisten angegriffen. Es gab ein langwieriges Handgemenge, in dem sich die Blood Angels jedoch tapfer schlugen. Währenddessen stürmte der Läuterer auf der rechten Seite auch auf die Ruinen zu und machte schon einmal seine schweren Flammenwerfer bereit, um die Necrons in heiligem Feuer zu baden.

Die inzwischen eingetroffenen Seraphim landeten auf der Raffinerie in der Mitte und beschossen die große Metallspinne von oben. Das einzige, das sie erreichten war jedoch, dass sie von nun an die Aufmerksamkeit ebenjener bekamen. Sie fielen wie sehr tote Engel vom Himmel und blieben auf der verrußten Plattform liegen.
Und auch der Rhino hatte eine Pechsträhne. Er stand unter heftigem Beschuss der Chaos Marines und explodierte schließlich. Die Chaosmarines rückten vor um nachzusehen, ob in dieser Rauchwolke noch jemand überlebt hatte.
Das war ihr Untergang, denn die Meisten der Repentias hatten überlebt, wenn auch mit schweren Wunden, doch ihr Drang, ihre Sünden vor dem Imperator reinzuwaschen, schlug allen Schmerz beiseite. Ihre Evisceratoren richteten ein Blutbad an und ein ganzer Trupp 10.000 Jahre alter Marines der Death Guard lag zerstückelt auf dem Boden. Für diese Leistung winkte ihnen sicher die Wiederaufnahme als vollwertige Schwestern des Ordens.

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(Da kommen sie, aus dem Rauch stürmen sie auf die stoischen Nurgle Marines zu)

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(Und da waren sie nur noch kleine Stückchen)

Während die Anführer der Häretiker mit Entsetzen die Vernichtung eines ihrer ältesten Trupps mitansehen musste, vermeldete Canoness Divalla und ihre Trupp die erfolgreiche Bergung ihres Artefaktes. Sie waren auf dem Rückweg zum Transporter.

Auf der anderen Seite jedoch fiel die Front auseinander. Die Necrons strömten aus den Ruinen, mehr als von außen zu sehen war und ein Blood Angel nach dem anderen wurde pulverisiert von den grünen Gausswaffen. Captain Soto kämpfte persönlich gegen den Anführer der Necrons, seine Kraft war gewaltig, jeder Schlag wie Donner und die Leibwache des Necron Anführers verlor ein Körperteil nach dem anderen. Doch am Ende wurde der Captain von einem grünen Speer durchbohrt und fiel auf die Knie. Der Anführer zog seinen Speer wieder heraus und Captain Soto kippte zur Seite. Dann kam der Läuterer an, vollgepumpt mit Kampfdrogen hüllte er die Necrons in Flammen. Einige schmolzen einfach dahin, doch der Läuterer rannte weiter und seine gewaltigen Kreissägen schlugen Schneisen in die Reihen der Gegner, die nicht genügend Zeit hatten, sich wieder einfach zusammenzusetzen. Trotz der Verluste auf der rechten Seite vermeldete der Trupp Sororitas, der am Anfang dorthin abkommandiert wurde, dass auch das zweite Artefakt geborgen wurde. Sofort wurde ein allgemeiner Rückzugsbefehl ausgegeben und sie Sororitas und überlebenden Blood Angels zogen sich zurück zu den Transportern.

Eine Woche später, im Orbit um den Planeten Grogan
"Der Plan ging auf. Ich hätte nicht gedacht, dass das funktioniert, nach dem Ausgang der bisherigen Einsätze zu vermuten." Der Inquisitor blickte auf die Holoanzeige und lächelte. Ein seltener Anblick im faltigen Gesicht dieses Mannes. Äbtissin Senaqua hatte eine nachdenkliche Miene. Irgendetwas schien ihr trotzdem noch nicht zu gefallen.
"Wie es aussieht, haben die Xenos die Häretiker also ausgelöscht. Und auch so ziemlich jeden anderen in M3 Süd. Was nun? Wir haben nicht genügend Soldaten, um diese Bedrohung zu beseitigen."
"Soldaten nicht, aber die Mittel. Ich ordne ein orbitales Bombardement an für M3 Süd. Leider müssen wir diese Stadt dem Erdboden gleichmachen. Die übrigen Raffinerien und Fabriken sind leider nicht genug wert, um dafür eine lange Schlacht in Kauf zu nehmen. Und diese Artefakte werden dem Ordo Xenos übergeben. Die untersuchen, was daran so wichtig ist, dass sich diese beiden Feinde kurzzeitig verbündet haben. Und noch etwas..."
Der Inquisitor tippt sich nachdenklich mit dem Zeigefinger ans Kinn. "Wir sollten öfter mit den Blood Angels zusammen arbeiten. Es sterben mehr von ihnen, wenn wir zusammen kämpfen, als gegeneinander."

Das kalte Lachen wurde langsam schwächer, als die Äbtissin kopfschüttelnd aus dem Kommandoraum herauskam.


So, ich habe wahrscheinlich die Hälfte aller Züge und Taktiken vergessen aber so grob war es ungefähr so. Ich schwör. ? Jedenfalls sagt das das imperiale Oberkommando.
Aufgrund von Zeitmangel ging das Spiel am Ende unentschieden aus.
Mein Partner, der die Blood Angels spielte, meinte im zweiten Zug, wir hätten schon verloren aber ich halte von solchen Sachen nichts und schieße einfach weiter. Der epischste Moment war sowieso, als der Rhino explodierte und die überlebenden Repentias einen ganzen Trupp Chaos Space Marines zerfetzten wie Papier. Irgendwie hatte mein Mitspieler nur für sich Recht. Auf seiner Seite stand am Ende kein Blood Angel mehr.
 
Es ist ja schon wieder so lange her.
Egal, jetzt steht eine neue Edition an. Anfangs wird es noch übersichtlich sein. Der perfekte Zeitpunkt, um wieder mit dem Spielen anzufangen.
Daher hab ich direkt mal 70 Punkte bemalt. Das sind genau 2 Miniaturen.
Aestred Thurga, die Bannerträgerin und ihre Schreiberin Agathae Dolan.
Die Namen sind bescheuert, ich muss mir noch eigene ausdenken, damit sie in meine Armee passen.

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Das Banner bemalte ich erstmal Schwarz und Gold. Das gefiel mir nicht und so habe ich auf die erhabenen Stellen Leadbelcher gemalt für den seidigen Glanz und dann auf den Stoff Sigvald Buegundy Contrast gemalt.
 
Es gibt was Neues.
Ein WiP Bild einer Priesterin. Ja genau, weiblich. Von Anvil Industry. Hat auch weniger als die angegebenen 15 Tage zum Liefern gebraucht. Aber als ich diese Mini gesehen hatte, war das für mich auch die einzige Option, jemals einen Priester in der Armee einzusetzen, denn die von GW sind hässlich.
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Man kann es bei genauem hinsehen erkennen, der Schädel auf dem sie steht und ihre Haare sind noch nicht bemalt. Das ist noch die Aufhellung vom Slapchop. Davon kommt auch das Muster auf Kleidung und Schwert. Allerdings finde ich, dass durch diese Methode die Mini zu dunkel wird für Contrastfarben. Kann man bei der Haut sehen, die ist echt dunkel. Da muss ich noch mal mit Base Farben arbeiten. 🤔
 
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Reaktionen: darkoli und Peter
Schau dir mal in meinem Killteamthread (Link in Bio) meine Orks und die Traitor Guard an.
Das ist Slapchop und Contrast. Ich hab für mich rausgefunden das das was Ninjon und andere trockenbürsten zuwenig ist für meinen Geschmack, zuerst hatte ich das auch das die Farben einfach zu dunkel rauskamen.
Ich hab dann mehr off white und white gebürstet.