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Joa herrlich den Film noch ma gesehen zu haben, auch wenn ich den mir jetzt wegen Cloverfield (beschissenster Film des Abends + Dragon Wars der auch nicht besser sondern mindestens genauso beschissen war 😀) nur Häppchenweise reingeschaltet hab ("Ich habe nur welche fliegen sehen, aber nicht wie welche gearbeitet haben" :lol: Und halt die zugekiffte Friedhofszene, gebenedeit!)
 
Wenn ich raten müsste, würde ich sagen, die Leute die den Film schlecht finden sind tendenziell Jünger.
Irgendwie ist das wirklich interessant zu sehen, wie viele leute die gar keine älteren Filme mehr kennen sondern nurnoch an diese unglaublich schnell geschnittenen, unglaublich bildgewaltigen Hollywood Filme von heute gewöhnt sind so gaaar nichts mehr mit allem was 20+ Jahren hat anzufangen wissen.

Ich bemerk das selbst, ich hab mir letztens den ersten Alien nochmal angeguckt, der kam mir unglaublich träge vor weil man im Moment im Kino und TV einfach der absoluten Reinzüberflutung ausgesetzt ist.
 
Gute alte Filme bleiben gute alte Filme. So rockt das genannte Alien 1 heute noch.

Easy Rider war aber noch nie gut. Den haben nur mal irgendwelche Idioten zum Kultfilm erklärt, und von da an war es quasi Bürgerpflicht, den gut zu finden. Genau dasselbe ist bei 2001: a space odyssey passiert, und das merkt irgendwie auch keiner.
 
Ich hab mir den Film zum ersten mal in meinem Leben angeguckt und ich fand ihn ehrlich gesagt tot langweilig. Ich weiß gar nicht wieso der Film ständig so gelobt wird.
Ich denke das ist eine gar nicht so schwierig zu erklärende Sache, also warum viele junge Leute, die ihn zum ersten Mal sehen, den Film langweilig finden. Ich habe mal gelesen, dass neuere Forschungen im Bereich der Filmmedien (Kino, DVD-Veröffentlichungen und Fernsehfilme) ergeben haben, dass die jungen Generationen gar nicht mehr ohne eine bestimmte Anzahl an "Action" pro 60 Minuten Film auskommt (da gibt es so einen Richtwert und es ist nicht reine Action gemeint, sonst würden Liebesfilme ja gar nicht mehr produziert werden, es geht eher um die Geschwindigkeit in der neue Dinge in den Film eingeführt werden und Szenen wechseln), sonst finden sie diese Szenen langweilig. Auch ist heutzutage der Schnitt so viel schneller, dass man Szenen aus Easy Rider wie die Runde in der Hippie Kommune, wo die Kamera einmal in 360° den Kreis der Leute abfährt, nicht mehr aushält. Ich muss zugeben, mir ging es bei genau dieser Szene beim ersten Anschauen des Films genau so. Andere ältere Filme die sowieso schon Actionlastiger sind, sind dann noch auszuhalten, für diese jüngere Generation. Ich habe neulich durch Zufall einen älteren Film gesehen (ich meine von 1949), da ging es mir ähnlich, obwohl der Film total gut war, war die "Trägheit" in der die Geschichte entwickelt wurde für heutige Maßstäbe nicht mehr angemessen. Das ist eigentlich total schade und auch genau der Grund, warum Filme wie "Das A-Team" den Leuten die als Kind die Serie geliebt haben nicht so gut gefällt. Es muss ein Kompromiss gemacht werden, der Film braucht Wiedererkennungswert für eben jene Gruppe, muss aber auch genug "Kiddies" in die Kinos locken, was eben dadurch dass sie extrem, auf Action und schnelle Schnitte geprägt sind, nur auf eine Art und Weise möglich ist. Ich muss aber auch sagen, dass ich ganz persönlich schon gerne ältere Filme sehe und persönlich nicht so die Probleme mit dieser Problematik habe, ganz langsame Szenen wie die Runde der Hippies sind da schon Ausnahmen. Ich schaue - das muss ich zugeben - fast nur noch ältere Filme (es ist ja nicht so, dass seit den ersten Tonfilmen bis ca. 1990 keine große Menge an Filmen entstanden wäre, da werde ich wohl bis an mein Lebensende nicht alle gesehen haben 😉), mit den neuen Filmen, die im Grunde nur auf die Befriedigung des Wunsches nach Action abzielen, kann ich einfach nichts anfangen, einen Film wie "Avatar" im Grunde nur wegen der Action und des 3D Effekt anzuschauen, aber zu wissen, die Story ist der von Pocahontas total ähnlich, kann mich persönlich nicht so recht ins mittlerweile viel zu teure Kino locken.

@Capt.Nuss: Über Geschmack lässt sich ja bekanntlich nicht streiten, deshalb brauchen wir das im Grunde gar nicht erst anfangen. Ich finde zum Beispiel, dass die Alienfilme wirklich gut sind, aber auch total überschätzt, was das Lob etlicher Leute angeht.
 
So wirklich jung bin ich zwar nicht mehr, aber Easy Rider fand ich trotzdem grotten schlecht. Das heißt nicht das ich ältere Filme generell nicht mag. Ganz im Gegenteil viele meiner leibsten Filme sind z.B. Alien, Jaws, die guten alten Bud Spencer Filme etc.

@NightGoblinFanatic: Bei Avatar gebe ich Dir zu 100% recht. Ich war ziemlich enttäuscht als ich den Film geguckt habe, das der bei der jungen Generation wohl nur wegen den Effekten so gut ankommt. Wenn man bedenkt wie der Film vorher hochgelobt wurde. War mir aber schon vorher klar, das das nur wieder auf die Effekte zurückzuführen ist.
 
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Da liegt schon eine Zeit dazwischen (zwischen den Bud Spencer Filmen und Alien auf der einen Seite und Filmen wie Easy Rider, Odyssee im Weltraum oder eben vielen anderen Filmen der Zeit vor 1970 auf der anderen Seite). Der größte Teil der Bud-Spencer Terence Hill Filme (die ich auch total mag, die sind einfach Kult) sind ab 1970 entstanden, wie Alien, Apocalypse Now und ähnliche Filme, die ihr schon als "älter" bezeichnet auch. Mit älter meine ich dann schon eher Filme die von 1930-1969 gedreht wurden. Welche Filme nun mehr eine Botschaft haben und mit welcher Intention sie produziert wurden, die Bud Spencer Filme oder Easy Rider, darüber müssen wir ja nicht diskutieren. Dabei will ich nicht sagen, dass man nur Filme schauen darf, mit dem Motiv sich belehren zu lassen, man kann auch lustige Prügelfilme, hirnlose Liebeskomödien oder Kifferfilme schauen, jeder soll das schauen was er mag.
 
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Wie kann man denn bitte Bud Spencer mit Easy Rider vergleichen? 😵

Easy Rider ist ein wirklich guter Film, und zwar nicht wie wegen seinem Popcornkinoeffekt. Klar haben damals wie auch heute No Brainer wie Transformers oder Avatar funktioniert, aber das ist nicht die Intention von Filmen wie Easy Rider.
Es geht nicht nur darum, bloss unterhalten zu werden. Schlimm genug, dass das bei vielen der einzige Anspruch an einen Film ist.
Easy Rider ist im zeitlichen Kontext zu sehen, es ist das Auflehnen gegen die damalige (und heute noch geltende) fixe Gesellschaftsordnung, gegen unterdrückende Normen etc. Es geht um Freiheit und Toleranz, die zwar gerne propagiert werden, aber nicht wirklich existent sind. Und das gemischt mit wunderbaren Bildern, die mehr erzählen als die meisten Dialoge in Schwachsinn wie 300.
Es ist halt kein Action-Unterhaltungsfilm, sondern ein Gesellschaftsdrama.
Und hat es nicht verdient, als schlechter Film dargestellt zu werden. Vorallem von Leuten, die nicht drüber nachdenken.
 
Es ist halt kein Action-Unterhaltungsfilm, sondern ein Gesellschaftsdrama.
Und hat es nicht verdient, als schlechter Film dargestellt zu werden. Vorallem von Leuten, die nicht drüber nachdenken.
So sehe ich es auch. Wobei ich es akzeptiere, wenn jemand sagt, dass er mit dem Film nichts anfangen kann und es nichts für ihn ist. Nur so absolut zu sagen (wie es bei Capt.Nuss rüber kommt), der Film sei schlecht, finde ich auch nicht richtig. Ich halte, wie erwähnt, auch Filme wie Alien oder E.T. die totaler Kult sind und als wirklich gute Filme gelten, für überschätzt, weil ich sie nicht so gut fand, würde diesen Filmen aber niemals absprechen, dass andere sie total toll finden und dass sie die Filmwelt geprägt haben und einen Einfluss auf die kommenden Filme hatten.
 
Sorry, aber schlechte Filme sind auch was anderes. Ich rede und redete von überschätzt.

Also dem relativen Unterschied von "Hype/Erwartungshaltung an einen Film" und dem Film selber.

Noch ein Beispiel zum unbeliebt machen: Reservoir dogs, Watchmen, Apocalypse now & noch viele mehr... Ich finde den Film gut; im Verhältnis zum Hype drum aber gnadenlos überschätzt.



Und dass es ein Gesellschaftsdrama/Road Movie ist, und kein Actionfilm, ist mir im übrigen durchaus klar, ich hab auch schonmal n Film gesehen. Dazu kann sich auch jeder selbst ein Urteil bilden. Setzt euch davor, versucht wach zu bleiben, und interpretiert in das bekiffte Gebrabbel so viel Kult wie ihr wollt.
Wenigstens haben die schönen Bilder Harley Davidson vor der Pleite gerettet, sofern man das als einen Verdienst ansehen will.
 
Ich find es traurig, das man einem solchen Klassiker wie Easy Rider vorwirft, endmies zu sein. Ich hab den Film im Kino gesehen, und fand den recht gut, die Musik, die Dialoge, diese genialen Sequenzen (wie auf dem Friedhof) und letztendlich der tödliche Schluss.

Es ist kein Pate und auch kein Avatar, aber für Leute die Bikegeil sind oder überhaupt diese Ära miterlebt haben oder sich dafür interessieren ist er echt empfehlenswert.


Und einen Slapstick-Prügelfilm mit dem Altehrwürdigen Bud Spencer (der nun wirklich in die Jahre gekommen ist) mit so nem dramatischen Film wie Easy Rider zu vergleichen, ist mal echt nicht angebracht, da die Richtung allein schon eine völlig anadere ist. Das ist so wie bei Family Guy wo Peter sagt dass er den Paten schlecht findet und als Grund dafür nennt, das er die Nackte Kanone mag! :lol:


Wisst ihr was an diesem Abend wirklich scheiße war? Cloverfield. Und danach Dragon Wars. Und das sag ich weil ich mir die Filme statt Easy Rider angeguckt hab (weil ich beide bisher noch nicht gesehen hab - und ich habs bereut 🙁)
 
Sorry, aber schlechte Filme sind auch was anderes. Ich rede und redete von überschätzt.
Dann gibt es aber keinen Film, der seinem Hype/Erwartungen gerecht wird, denn es gibt immer jemanden der genau dies sagt, nämlich dass er durch den Hype etwas anderes erwartet hat und enttäuscht wurde. Es gibt also nur zwei Blickwinkel aus denen man es betrachten kann, den persönlichen Geschmack (der eine wird enttäuscht, der andere nicht) und einer wissenschaftlichen Analyse, dafür gibt es ja die Studienrichtung der Filmwissenschaft, deren Maßstäbe müsste man anlegen. Deshalb braucht man eigentlich nicht wirklich darüber diskutieren, denke ich. Man kann sich gemütlich und gepflegt im Off-Topic teil des Forum über Filme unterhalten und sagen ob man sie mag oder nicht, aber irgendwie den anderen überzeugen, dass ein Film doch besser sei, als er ihn empfunden hat, macht da wenig Sinn!
 
Aber ich find deine Behauptung schon frech, dass ER "der überschätzte Film aller Zeiten" sein soll.

Ich finde das trifft eher auf Avatar zu - flache Story, super Optik, kommerziell erfolgreichster Film bisher, welches Titanic links liegen lassen hat und selbst nach dem DVD Release noch teilweise im Kino lief.

Aber ich muss sagen das ich selber 2x drinne war der Optik wegen 😀 (Kann mir aber den Film beim besten Willen nicht in 2D Optik vorstellen, da hat man ja mal garnichts vom Film! :fear🙂


Du hast ja deinen Standpunkt hier schon klar, lang und deutlich gemacht, wenn man diesen versucht mit Einwort-Posts noch zu halten, hast du's voll verkackt. Sorry. :hug: