Aller Anfang ist Schwer

Adrastus

Testspieler
19. Juli 2010
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Hallo liebe Chaoten,

vielleicht hat der eine oder andere meinen Thread bzgl. des Wiedereinstieges gelesen.
Hab mich für einen kompletten Neuanfang bzgl. des Sammelns und gegen eine Fortführung meines Bestandes entschlossen und bin schließlich bei den Chaoten gelandet. 😀
Nun da wir einen Schritt weiter sind stellt sich die Frage, CSM, Thousand Sons oder Death Guard. Und da haben wir schon das erste Problem. 🙄

Generell mag ich eher spezialisierte Armeen, weshalb ich zuerst einmal dazu tendiert bin Abstand von dem Vanilla Codex zu nehmen. Die Death Guard soll ja recht schwierig zu bemalen sein (Wunden, Eiter, etc.) und gerade die Einfachheit der Bemalung und vielleicht erster Umbauten waren für mich der Grund den CSM den Zuschlag zugeben. Zu guter letzt bleiben natürlich noch die Thousand Sons. Fernkampffokus und Piskräfte find ich super. Einfach anständig zu bemalen ist auch ein absoluter Pluspunkt. Allerdings soll da ja die Auswahl ein wenig beschränkt sein was Truppenvielfalt und auch Spielstil angeht.

Ich hoffe mein innerer Konflikt ist erkennbar. Inwiefern treffen meine Eindrücke bzw. mein gefährliches Halbwissen wirklich zu und was könnt ihr mir zu den einzelnen Sparten des Chaos vielleicht noch sagen?

MfG

Adrastus 😎
 
hey

Ich persönliche habe mit Death Guard angefangen und hatte auch erst Bedenken was das bemalen angeht, vorallem weil ich noch ziemlich neu im Hobby war. Habe mich auch für das Horus Heresy Farbschema entschieden (dreckiges Weiß mit Grün) und war dann doch ziemlich überrascht wie gut das alles funktioniert hat, auch mit den Tentakeln usw. Also mir hat das Bemalen von der DG definitiv Spaß gemacht und es ging auch schneller als gedacht.

Thousand Sons haben zwar paar echt coole Minis, aber wie du schon angesprochen hast ist die Auswahl dann doch relativ klein, vorallem wenn du auch mal etwas härtere Listen bauen willst. Dann wirst du dich schnell dabei wiederfinden wie du 60+ Kultisten anmalst oder dich nach Verbündeten umschaust (Dämonen etc.)

Mittlerweile finde ich aber die "normalen" CSM interessanter, vorallem weil man sich auch einfach ein Farbschema ausdenken kann und dann zwischen jeder Legion/Warband welchseln wie man Lust hat.
Und die "neuen" Modelle und Regeln, die jetzt mit Psychic Awakening rauskommen find ich auch sehr gut 🙂
 
Generell mag ich eher spezialisierte Armeen, weshalb ich zuerst einmal dazu tendiert bin Abstand von dem Vanilla Codex zu nehmen. Die Death Guard soll ja recht schwierig zu bemalen sein (Wunden, Eiter, etc.) und gerade die Einfachheit der Bemalung und vielleicht erster Umbauten waren für mich der Grund den CSM den Zuschlag zugeben.

Schau mal auf Youtube bei Warhammer TV da gibt es von Duncan zwei sehr gute und ausführliche Bemalvideos zu dem Lord of Contagion der Deah Guad und den Poxwalkern. Da könntest du einmal schauen ob das für dich zu hart wäre oder nicht.
 
Vielen Dank für die schnellen Rückmeldungen. 🙂
Zuerst einmal scheint ihr Recht zu haben, die Bemalung sieht doch recht machbar aus, typischer Blendereffekt (genau was ich mag 😀).

(Die) Auswahl (ist) dann doch relativ klein, vorallem wenn du auch mal etwas härtere Listen bauen willst. Dann wirst du dich schnell dabei wiederfinden wie du 60+ Kultisten anmalst oder dich nach Verbündeten umschaust (Dämonen etc.)
Das würde ich gerne vermeiden, das Verbündetensystem ist mir sowieso noch ein wenig suspekt.😀
Zum Thema härtere Listen und Spielstärke: Ich brauche nicht die "beste" Fraktion, ich meine aufgeschnappt zu haben, dass sich das sowieso mittlerweile relativ fix ändern kann. Ich hätte nur gerne etwas wo ich problemlos mithalten kann, vorzugsweise ohne Privatinsolvenz anmelden zu müssen, aber trotzdem noch eine gewisse Abwechslung im Bereich des Kompetitiven. Sonst wären die Thousand Sons definitiv das gewesen was mich optisch am meisten anspricht. Denke mal im Bereich Abwechslung bezogen auf das Spielgefühl werden, durch die bereits angesprochenen Doktrinen, die CSM die Nase vorne haben. Mir ginge es beim Thema der Abwechslung allerdings mehr um die Einheiten welche meinen Bastel- und Maltrieb stillen zu können. :lol:
Entsprechend meine Frage: Bei wem kann ich potentiell die unterschiedlichsten Einheiten reinwerfen und muss trotzdem nicht in Runde 2 einpacken?

MfG

Adrastus 😎
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann schon gut was aufstellen mit CSM. Mit Vigilus Ablaze kamen nette Sachen dazu, mit Faith and Fury bald noch mehr. Ich finde CSM weitaus abwechslungsreicher als TS and DG. Die haben eher festgefahrene Spielstile. Letztendlich kann man alles auch kombinieren. Wenn du dich langfristig dem Chaos verschreibst, hast du sehr viele Möglichkeiten. Turniere wirst halt keine gewinnen, aber zum Bodensatz gehören wir auch nicht.

Ein cooles und auch gar nicht so schlechtes Konzept wären Dämonenmaschinen. Da hast du einige zur Auswahl, die allesamt ganz nett sind, wenn sie einen Lord Discordant um sich herum haben, teilweise sogar sehr gut. Der Lord wiederum ist Pflicht und steht im Zentrum aller Listen mit Dämonenmaschinen (und daher auch im Fadenkreuz des Gegners).

So einer Maschinenliste stellst du noch einen Dämonenprinz, Chaos-Lord und/oder Sorcerer zur Seite, die Psi-Unterstützung und Rerolls liefern.
Mit Chaosdämonen kannst du sie nochmal buffen. Hier bietet sich vor allem ein Zusammenspiel aus Nurgle-Dämonen, Death Guard und CSM mit Mal des Nurgle an. DG hat ebenfalls viele Dämonenmaschinen. Aber auch andere Dämonen würden funktionieren.

Ne Spur härter wird das alles, wenn du halt nur die Rosinen rauspickst und den Beschuss über Forgeworld Dreadnoughts bringst. Hier gibt es auf alle Fälle schon einige Listenkonzepte dazu.
 
DG würde ich aber auch als recht abwechslungsreich bezeichnen. Es gibt ne Menge Strategien die zumindest vom Konzept her funktionieren. Wenn man nicht sehr hart aufstellt kann man da vieles probieren.

Marines gehen im Nk, Fk, oder mit Granaten.
Poxwalker/Kultisten Spam.
Die beiden Dronen Arten gehen gut in 3er Gruppen.
Die Termis sollen auch ganz nett sein.


Für harte Listen nimmt man wohl Dämonen oder CSM als Verbündete mit, aber dazu zwingt einen ja keiner. Chaoten neigen aber allgemein zu Verbündeten, find ich aber nicht unpassend.
 
Wenn dir die TS so gefallen nimm die.

Ich habe meine von einem Freund geerbt und die sind genau so vielseitig zu spielen wie die DG.

Zudem sind die rubic echt dankbar zu bemalen.

Egal für was du dich entscheidest es werfen früher oder später zwischen 20-30 servorüstungen in deiner Sammlung stehen. Zwischen 10-15 termirüstungen bummelig 30-50 kultisten.

Das schöne an der DG und TS ist das sie halt spezielle Sachen haben. Gerade in der Standard Sektion hat gw geschafft die wandelnden toten und Tiermenschen in Form von tzaangors mit ins 40k unversum zu holen.

Meine Empfehlung ist schau dir die Minis an und entscheide aus dem Bauch heraus was dir gefällt.
Baue darum ein 1000p Armee auf und dann sie weiter was du noch haben möchtest oder was vom Spielgefühl dir noch fehlt.

Tipp von mir den ich jeden Neulingen zu Herzen lege meistere erstmal einen Codex und wenn du das hast kannst du die darum herum erweitern oder auch mal evtl auf einer anderen 40k Fraktion wechseln.

Der größte Fluch und gleichzeitig der schönste Segen ist die Vielfalt mit dem das Chaos gesegnet ist.

In dem Sinne willkommen im Auge des Schrecken und Tod dem falschen Imperator 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Turniere wirst halt keine gewinnen, aber zum Bodensatz gehören wir auch nicht.
Das hört sich doch positiv für mich an, vor allem in Kombination mit den, von Fauk erwähnten, Aussichten.

Letztendlich kann man alles auch kombinieren.
Also kann ich auch wie früher alle Legionen in eine Armee packen?

Tipp von mir den ich jeden Neulingen zu Herzen lege meistere erstmal einen Codex und wenn du das hast kannst du die darum herum erweitern oder auch mal evtl auf einer anderen 40k Fraktion wechseln.

Das mit dem Codex war auch mein Plan, das Problem ist nur ich würde am Anfang nicht unbedingt Regelbuch +3 Codices kaufen wollen.
 
Die Bemalung der Death Guard ist denkbar einfach. Würde mal behaupten, das es einfacher kaum geht. Ihr dreckiges, ekliges Erscheinungsbild erlaubt auch unsauberes Bemalen. Ich habe meine in einem Grünton grundiert. Haut, Tentakeln, usw. mit einem dunklen Rot getuscht, Waffen, Details, usw. in Bronze und schwarz bemalt und dann mit dem Dark Tone Wash vom Armypainter ordentlich gewasht.
 
Taugen die e-books von Codex und Regelwerk denn auch etwas in der Praxis? Stelle mir das schon ganz praktisch vor nicht alles Zuhause mit Büchern vollstellen zu müssen. 😀
Und was hat es in Bezug darauf mit den Spielkarten auf sich die man in so manchem Spielbericht auf Youtube sieht?

MfG

Adrastus 😎

Jain, die Verwendung von ebooks ist wohl Geschmackssache. Ich komme mit den Prints trotzdem besser zurecht.
Man schleppt dann eben n Ipad statt nem Buch umher.
Und diese 'Spielkarten' (Data Cards) sind Gefechtsoptionen und psionische Kräfte. Die finde ist gut und praktisch besser 🙂

Aber ein MUSS sind beide nicht
 
Taugen die e-books von Codex und Regelwerk denn auch etwas in der Praxis? Stelle mir das schon ganz praktisch vor nicht alles Zuhause mit Büchern vollstellen zu müssen. 😀
Und was hat es in Bezug darauf mit den Spielkarten auf sich die man in so manchem Spielbericht auf Youtube sieht?

MfG

Adrastus 😎

Je nachdem wie groß die eigene Bibliothek ist ist es halt sehr praktisch da man einfach ein Handy bzw. Tablet braucht und dort quasi alles drauf hat was man braucht. Ebenfalls zu schätzen gelernt habe ich die Funktion der Bookmarks, so das ich einfach super schnell direkt zu Einheiten Einträgen springen kann und nicht erst lange suchen muss. Wenn man die Sachen jetzt noch als PDF bekommen kann, kann man auch direkt FAQ und Errata Anmerkungen an Ort und Stelle einfügen und so noch besser darauf zugreifen.
 
Du könntest dein eBook mit Screenshots quasi zu nem PDF konvertieren...also sofern das nicht irgendwie programmtechnisch umgangen wird.

Ich kann nicht mehr genau sagen woher ich es hab, aber ich hab mein DG Codex als PDF aufm Tablet. Und das hat schon ziemliche Vorteile: Einfach Lesezeichen setzten, Notizen reinschreiben ohne sein Buch zu verunstalten (und sogar editierbar), Battlescribe gleich mit auf dem Gerät, Suchfunktion, usw. Dazu kann man sich noch alle nötigen FAQ's und Erratas runterladen und ggf. als Textfeld direkt ins PDF reinziehen. Ich nutze dafür mein iPad und die App Notability in Kombination mit dem Pencil. (Ich bin eigentlich kein Apple-Fanboy (im Gegenteil) aber das iPad ist im Vergleich zur Konkurrenz einfach unschlagbar in Preis/Leistung).

Jetzt noch mal zum eigentlichen Thema:

DG habe ich mir hauptsächlich wegen den Modellen zugelegt und spiele sie auch gerne. Die Bemalung kann recht leicht von der Hand gehen: Ein dunkles Grün für die Rüstung und mit einem helleren Grünton Bürsten, ggf. Kanten highlighten. Alle Metalle z.B. mit Balthasar Gold bemalen und dann alles mit ner Wash bearbeiten. Ich benutze da eine Army Painter Wash. Für Rosteffekte nutze ich dann noch Typhus Corrosion und Bürste mit Ryza Rust drüber (beides nicht übertreiben). Das fleischige mit einer passenden Farbe bemalen und hier evtl. eine hellere Wash verwenden (oder einfach die gleiche, wie für die Rüstung. Bei den Details kann man sich natürlich dann austoben, wie man möchte...
Auf jeden Fall verzeihen die Modell viele Fehler, da man DG ja eh etwas dreckig erwartet. Und wer sagt nicht, dass der Farbklecks auf der Rüstung nicht gewollt war? 😛
 
Danke für die Hilfe in dem Thema Elektronik. Hört sich soweit ziemlich praktisch an. Problem ist nur: ich habe kein iPad sondern nur ein Mac, meint ihr das macht dann weniger Sinn, weil ja gerade ein Tablet nochmal neben dem üblichen Spielbetrieb praktischer wäre?

Freut mich zu hören das meine Bedenken wegen der schwierigen Bemalung nicht gerechtfertigt waren. Was würdet ihr denn für den Anfang empfehlen an Einstiegsboxen? Lohnen die jeweiligen Ordensangebote (also die Einstiegsbox der Nurgler, der 1kSons oder der CSM? so leicht fällt mir die Entscheidung ohne die einzelnen Codices gelesen zu haben noch nicht 🙄)?

MfG
Adrastus
 
Hast du grundlegend Vorstellungen wie dein Spiel ausschauen soll? Also ob du Bock auf Nahkampf, Fernkampf, große Sachen, viele kleine Einheiten, etc. hast. Wenn du erstmal nur im Keller zockst, ist eine Box nie verkehrt. Die musst du aber eigentlich zu Beginn schon mit mehr Zeug ergänzen. Dann kannst du von da aus die Armee organisch wachsen lassen.

Wenn du dagegen so schnell wie möglich auch auf Turniere willst, lohnt es sich etwas länger darüber nachzudenken und vor allem Chapter Approved Anfang Dezember abzuwarten.

Unabhängig davon: Bevor du irgendeine Box kaufst, würde ich mich auf alle Fälle weit genug informieren, dass du auch wirklich die Fraktion spielen willst. Infos zu den Armeen findest du im Internet zuhauf, wenn du nicht sofort einen Codex holen willst, bzw. werden dir hier sicherlich auch im Detail geschildert.

1d4chan ist immer ganz nett zum informieren. Einfach mal "Armee XYZ 1d4chan tactics 8th edition" googeln
 
Ich denke ich würde vorzugen auf Fernkampf zu gehen. Im Nahkampf sind mir die Würfelgötter nie so hold. 😀 die Größe der Einheiten ist mir eigentlich relativ egal, solange ich nicht wieder 250 Catachaner bemalen muss bin ich zufrieden. 🙄

Ich sag mal ich möchte so bald wie möglich konkurrenzfähig sein. Muss nicht am nächsten Wochenende sofort auf ein Turnier fahren, aber Anfang des neuen Jahres ist das schon ein Ziel was ich mir gesetzt habe.

Die Seitenempfehlung war super, lese mich mal ein 🙂