Zug 3:
Die letzte Kapsel kommt weit hinten in meinem Viertel runter um vor seinem Beschuss sicher zu sein. Der Stormraven flog 6 Zoll, um ins Heck des doppel - `betäubten` Razorbacks zu kommen, die TK und der Bot liefen auf den nächsten Gegner zu, den dritten Purificatorentrupp. Der StuKa-Bo bleibt im Heck stehen und lässt die Kanone schonmal warmlaufen und, tja, das war es. Rest war gebunden (Springer) oder durfte nicht (Furioso) oder wollte nicht (MaschKa-Bot).
Dann angelegt und Weidmanns Heil. Die TK mit Bot schießen auf den vor ihnen stehenden Trupp und dünnen ihn aus. Der StuKa–Bot darf endlich wieder Erfolge verschreiben, indem er das Razorback sprengt. Der Vindicare schmeißt sich dieses Mal in den Dreck für einen 2+ - Decker, den er auch souverän schafft (So wirklich toll war mein „Hydra-Bot“ noch nicht, 1 LP bisher.). Der Stormraven schießt währenddessen mit dem kompletten Arsenal auf das Razorback vor sich, lediglich die StuKa mit Servitor sucht sich ein anderes Ziel. Vier Blutschlagraketen und einen MM später ist der Schwere Bolter ab und das Razorback ein weiteres Mal `betäubt`, hmpf.
Kommen wir zu den Nahkämpfen: der Sprungtrupp wird bis auf einen letzten standhaften Marine weggeräumt. Die TK guckt in die Luft, während der Bot in den Trupp kracht und das tut, was er kann, mit Blutklauen alles aufräumen. Ich ließ die TK mit Absicht nicht angreifen, da Initiative 6 Energiewaffen - Attacken ihnen wahrscheinlich ziemlich wehgetan hätten, während dem Bot nur der Hammer gefährlich werden konnte, der aber gar nicht erst zum zuschlagen kam.
Seine Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Crowe bewegte sich auf den Nahkampf mit dem letzten Springer zu, Trupp vier bewegte sich für eine Sichtlinie zum TK-Bot und der Assassine klopfte sich den Staub vom Mantel. Außerdem bewegten sich die Razorbacks noch etwas, eines gab Crowe Deckung, das andere fuhr so weit vor, dass die TK es als nächstes Ziel hatte. Diese Runde war der Beschuss leider recht erfolgreich mit einem zerstörten Furioso (aahh) und einem lahmgelegten TK–Bot (arg). Im Nahkampf verabschiedete sich dann auch der letzte Springer.
Zug 4:
Wir kamen langsam in die Phase des Spiels, wo es kaum noch Einheiten gab und jeder Würfelwurf entscheidend wurde. Die Spannung stieg deshalb mehr und mehr und Freud und Leid lagen nah beieinander.
Viel blieb mir nicht mehr zu bewegen. Der Raven flog sich in die Ecke, die TK rannte stumpfsinnig auf das Razorback zu, StuKa-Bot stampfte durch die Ruine und Ende.
Meine nächste, wieder recht kurze Schussphase war erneut von Erfolg und Misserfolg gezeichnet. Der Raven-MM sprengte ein Razorback und zerstörte dem anderen die Waffe. Der TK-Bot schoss ein Loch in die Luft und die beiden anderen Beschuss-Bots ballerten mal wieder Löcher in den Käse. Dafür verlor Crowe einen LP an eine Kapsel.
Der Angriff der TK war auch nicht gerade von Erfolg gekrönt und schaffte ein `betäubt`, schon wieder dieses blöde Ergebnis.
Seine Bewegungsphase war auch nicht sonderlich lang. Crowe und ein Purificatortrupp suchten sich eine Kapsel als Ziel, der andere Trupp ging den Stormraven an. Der Vindicare huschte hinter einer Ruine um an die dritte Kapsel zu kommen. Ein Razorback fuhr ebenfalls auf die Kapsel in meinem Viertel zu und gab den drei überlebenen Purificatoren von dem Kampf mit den Springern Deckung.
Sein Beschuss, tja, ging komplett daneben oder durchschlug nichts. Dann soll es halt der Nahkampf bringen. Ein Trupp an den Raven, der andere mit Kastellan an die Kapsel. Der eine Hammer schaffte nichts, der andere auch nichts: Raven unversehrt (puh), Kapsel unversehrt (hehe).
Zug 5:
Turbine angeschmissen und weg. Der Stormraven boostete aus der Ecke und nahm Kurs auf die drei Purificatoren. Beide Unterstützungsbots arbeiteten sich durch die Ruinen vor um etwas bessere Sicht zu bekommen. Und die TK, die klebte am nächsten Gegner, dem Razorback vor ihnen.
Dann zur Beschussphase. Der Raven schafft mit seinem MM nichts besonderes. Die StuKa spuckte einen Kugelhagel auf Crowe, der mal alles rüstet Dann gelingt dem TK-Bot noch einmal ein Meisterwerk mit seinem Melter, indem er den Razorback in die Luft jagt. Und siehe da, plötzlich erblickt die TK vor sich viele silberne Marines zum Spielen. Da ich in der nächsten Runde sonst eh zerschossen werde, heißt das Motto in diesem Fall: Ran an die Buletten.
Die Hellebarden schlagen zuerst zu, sind aber nicht allzu erfolgreich. Viele Attacken hageln zurück und der Trupp hat nur noch drei Purificatoren. Dann würfelt er seine Hammerattacken und löscht mich aus. Bleiben aber noch meine drei Attacken vom Faustträger: drei Treffer, drei Wunden später sieht das Ergebnis des Nahkampfes folgendermaßen aus:
An diesem Punkt haben wir das Spiel bereits gefeiert
🙂.
Der Vindicare läuft weiter ums Haus und kommt langsam in Reichweite der Kapsel und sprengt sie mit seiner Pistole in die Luft, die Purificatoren bleiben mit Crowe an der Kapsel und knacken sie diesmal. Die Dinger geben wirklich allzu leichte Killpoints ab, was Jörg auch gut nutzen kann.
Nun wurde gewürfelt und siehe da, es durfte weitergehen. Zum Glück für ihn, denn im Moment hatte ich mehr Killpoints als er.
Zug 6:
Die Bewegung war diesmal noch dürftiger. Die Unterstützungsbots bewegen sich weiter nach vorne, während der Raven nur 6 Zoll nach vorne fliegt und der Scriptor die Arena betritt. Trotz der zwei Hellebarden, sollte er in einer „Alles oder Nichts“ – Aktion die drei Purificatoren umhauen. Als Hilfe dienten ihm der MaschKa-Bot, der den Hammerträger ausschaltete, und die StuKa des Servitors, die eine Hellebarde wegballerte. Der MM hingegen sprengte endlich das `Dauer-betäubte` Razorback. Der StuKa-Bot wollte sich nicht lumpen lassen und zielte auf Crowe und schaffte zwei Wunden. Heißt, zwei Würfe für die Meisterhafte Rüstung (2+ Rüstung). Und was passiert? Jörg würfelt die berühmt, berüchtigte Doppel-1. Kastellan Crowe ausgeschaltet. Strike!
Blieb nur noch der Nahkampf Scriptor vs Purificator. Die Reinigende Flamme kann ich bannen, wage aber kein `Erzfeind`, damit ich keinen LP-Verlust durch einen vergeigten Psitest erleide. Seine Hellebarde schlägt zu und nimmt einen LP. Dann bin ich dran und treffe von den vier Attacken zwei. Jetzt nur noch verwunden und ich hab´s. Strike! Doppel-1. Äh, Moment!? Diesmal wohl eher für ihn. So etwas nennt man dann ausgleichende Gerechtigkeit, erst sein Kastellan, dann mein Scriptor. Unsere Begeisterung fand zu dem Zeitpunkt keine Grenzen mehr.
Sein restlicher Spielzug ist schnell erzählt: der Vindicare hinter dem Haus blieb in Deckung, während der letzte Trupp den StuKa-Bot mit Beschuss sogar noch zerstören konnte. Und im Nahkampf musste es ja kommen, die Hellebarde schaltet meinen Scriptor aus, schade. Es hätte ja klappen können.
Damit endete das Spiel und wir zählten unsere Killpoints und Siegpunkte.
Das Ergebnis war 12 : 10 Killpoints zu meinen Gunsten, an Punkten hatten wir beide etwa 1500 Punkte abgegeben. Das Ende war damit ein 15:5 für mich in der Bewertung.
An dieser Stelle nochmal einen dicken Dank an Jörg für ein spannendes, forderndes, entspanntes und sau-enges Spiel mit einer super Atmosphäre. Das war seit langem das beste Spiel, das ich bestreiten durfte. Die ausgesprochene Herausforderung auf einem nächsten Turnier ist hiermit angenommen.
Der einzige Wehmutstropfen war, dass dieses Spiel wahrscheinlich nicht mehr getoppt werden konnte. (Leider ging es für mich auch bergab, während es für Jörg bergauf zum ersten Platz ging, es sei ihm gegönnt.)