[Archiv] [Storywettbewerb Herbst 10] [W40K] "Mit Feuer und Schwert"

SHOKer

Mentor der flinken Federn
03. Februar 2006
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Ariella duckte sich hinter der Barrikade in Deckung, während Querschläger über sie hinweg jaulten. Woher waren die denn gekommen? Sie legte ein neues Magazin in ihren Bolter und wartete auf die Anweisungen ihrer Prioris. Explosionen erschütterten den Boden, auf dem sie kauerte. Dann erklang ein Heulen, das ihr durch Mark und Bein ging und ihr das Blut in den Adern gefrieren liess. Ein an- und abschwellender Laut, welcher über dem Schlachtfeld zu schweben und von nirgends und überallher zu kommen schien. „Rose 1. Gegenangriff! Jetzt!“ Mit einem Wutschrei erhob sich Ariella und richtete ihre Waffe in die Finsternis. Dank der Sensoren in ihrem Helm konnte sie Gestalten im Staub vor sich ausmachen. Große Gestalten, in zerfetzte Lumpen gehüllt und mit kruden Waffen in den Händen. Dann sanken die Leuchtraketen, von einer Unterstützungsplattform hinter ihnen abgefeuert, auf die Kreaturen herab und Ariella schrak zurück, als sie die abstossenden Gesichter sah. Narben waren so ins Fleisch geschnitten worden, dass sie drei Kreise, in dreiecksform angeordnet, bildeten und aus eiternden Wunden floss gelblicher Schleim. Aufgedunsen und pockennarbig schlurften sie dahin, immer wieder ihre Laserwaffen hebend und auf ihre Stellungen feuernd. Und überall prangte das Zeichen des Seuchenfürsten. Wut brach sich in Ariella Bahn und sie überwand zusammen mit ihren Schwestern vom Trupp Rose 1 die Barrikaden, hinter denen sie Deckung gesucht hatten. Hass blitzte in ihren Augen, als sich ihr Finger um den Abzug krümmte und blendendes Mündungsfeuer die Gesichter der Ketzer in ein rot-gelbes, stroboskopartiges Licht tauchte. Wunden rissen auf, als die Geschosse der Sororitas ihr Ziel fanden. Körper wurden herumgerissen und explodierten, als die massereaktiven Geschosse sich in deren Inneres bohrten, nur um sich als geschändete Leichen wieder zu erheben. Ihr Bolter klickte. Das Magazin war leer und noch immer stolperten und schlurften die Zombies aus sie zu. Entsetzen flutete durch ihren Körper, als sie erneut das Heulen hörte.
Ein Zischen auf ihrer rechten Seite war zu hören und ein weißglühender Flammenspeer raste auf die Front der Seuchenketzer zu. Als das Promethium auftraf, spritze es nach rechts und links und äscherte knapp ein Dutzend Herätiker ein. Entlang der ganzen Frontlinie der Schwestern spielte sich dasselbe Schauspiel ab und diejenigen, die von den Flammen verzehrt wurden, erhoben sich nicht mehr.
Jubel brandete auf und mit neuem Mut rammte Ariella ein weiteres Magazin in ihre Waffe. Ein Lied ertönte aus ihren Kommunikationsvorrichtungen und auch sie fiel in die Hymne des glorreichen Imperators mit ein. Feuerblumen explodierten im Heer der herantaumelnden Ketzer und schleuderten dutzende Körper hoch in die Luft. Die Unterstützungswaffen hatten ihr Feuer aufgenommen. Erneut flackerte es an der Mündung ihrer Waffe und ein Bolthagel fegte durch die Ketzer.
Doch trotz all ihrer Bemühungen und der Verluste, die sie dem Feind zufügten, würde es nicht genügen. Das sah Ariella. Sie töteten Hunderte der Ketzer, aber Hunderte mehr drängten über ihre zerfetzten Leiber und nahmen deren Platz ein und auch der gegnerische Beschuss forderte seine Opfer. Als sie einen schnellen Blick nach rechts und nach links warf, sah sie einige der in eine strahlend weisse Rüstung gekleideten Gestalten reglos auf dem metallenen Gitter, das in der Makropole auf den unteren Ebenen als Boden diente, daliegen.
Die Linie der Seuchenzombies war keine fünf Meter mehr von ihnen entfernt, als Prioris Marias Stimme erneut aus ihrem Ohrhörer brach: „Haltet stand, Schwestern, für unseren Vater und Beschützer! Zum Sieg!“ Ariella ergriff ihre Keule und wie ein Körper wallte die gesamte Schlachtlinie der Sororitas vorwärts.
Ariella stürzte sich auf eine besonders widerliche Gestalt, welche ihr Blasphemien entgegen spie und schlug ihr mit dem Streitkolben den Schädel ein. Ein Schlag traf ihre rechte Schulter, wurde jedoch von der Rüstung abgehalten. Sie fuhr herum und schlug erneut auf Kopfhöhe zu, doch der Seuchenzombie duckte sich mit unerwarteter Flinkheit und unterlief ihre Verteidigung. Erneut rettete sie nur die Rüstung. Sie stiess den Zombie zurück und schlug erneut zu. Diesmal traf sie und ein weiterer toter Ketzer sank zu Boden. Irgendetwas warnte sie und sie liess sich in den Staub fallen. Wenige Zentimeter über ihrem Kopf zerteilte eine rostige, gifttriefende Klinge die Luft. Arielle wälzte sich herum und blickt auf. Entsetzen zeichnete ihr Gesicht, als sie in die Fratze des Wesens blickte, das sie beinahe getötet hätte. Ein einzelnes Auge zierte die Stirn, über dem ein Horn nach oben spross. Ein breites Krötenmaul, aus dem Speichel troff, war zu einem höhnischen Grinsen verzogen und aus eben diesem Maul erklang das grässliche Heulen. Pusteln und Eiterbeulen bedeckten die gesamte Gestalt. Aufgedunsen und mit grünlich verfärbter Haut stand der Dämon über ihr und den Gestank, der von ihm ausging, konnten selbst die Luftreinigungsrichtungen ihres Helmes nicht komplett herausfiltern. „Dämonen!“, brüllte sie in ihr Mikrofon und versuchte vergeblich, auf die Beine zu kommen. Mit einem Mal erklang ein hoher Glockenton und die Luft um sie herum begann zu wabern. Gestalten begannen, Form anzunehmen. Gross und breit, mit langen Stangenwaffen in den Händen. Ihr Blick irrte zum Seuchenhüter hinüber und dort sah sie etwas, das sie überraschte. Das Gesicht des Wesens war von Schmerz und Angst verzerrt. Das Heulen war verstummt und der Seuchendiener wich langsam zurück. Auch die sie umgebenden Ketzer wichen vor dem mittlerweile strahlend hellen Licht, welches die Gestalten umgab, zurück. Dann erkannte Ariella, wer sie gerettet hatte. Mit weiten Schwüngen ihrer glühenden Hellebarden töteten die Grey Knight Terminatoren Dutzende der Ketzer und ihr Anführer, ein Hüne in einer barocken Rüstung, stürmte auf den Dämonen zu. Ein wunderschönes Lied ging von den Rittern aus und ihre Rüstungen erglühten ebenfalls in einem innern Feuer. Ariella erhob sich und von neuem Mut erfüllt, folgte sie den fünf Gestalten, welche sich einen Weg durch die Ketzer und Dämonen bahnten, die immer zahlreicher erschienen.
Mit einem Mal erklang ein Tosen von oben herab. Ariella hob den Blick und ihr Herz tat einen Freudensprung, als sie die Seraphim erkannte. Sororitasschwestern, Erste unter Gleichen, welche wie Engel auf das Heer der Ketzer niedergingen und mit Feuer und Schwert die Gerechtigkeit des Imperators über die Verräter brachten. Erneut knackte es in ihrem Ohrhörer: „Vorwärts, meine Schwestern! Folgt den Helden des Imperiums! Folgt den Seraphim! Folgt den Rittern! Für den Imperator und das Imperium! Zum Sieg!“
 
Zuletzt bearbeitet:
Einen Sinn hat die Geschichte (man möchte fast zum Glück sagen) nicht. Ein recht solide geschriebenes Gefecht von Imperialen gegen das Chaos. Allerdings etwas kurz, Umgebungsbeschreibungen und die Situation, in der der Kampf stattfindet hätten die Geschichte noch ein gutes Stück länger gestalten können.

(Oberes) Mittelfeld, aber eine genaue Bewertung hab ich noch nicht.
 
Gute Geschichte, wenn auch zu kurz. Hier und da hätte man noch etwas Umgebungsbeschreibung einfließen lassen können, Name des Planeten, solche Details eben, hätten die Geschichte gut abgerundet. Auch hätte man etwas mehr auf die Hintergründe des Konflikts eingehen können oder der Protagonistin etwas mehr Tiefe geben können. Sechs Punkte werden es wohl nicht werden, entweder vier oder fünf, schätze aber eher fünf.
 
bitte was? Was sollen denn krude Waffen sein? Das hört sich mir nach einer typischen Form von "Ich schau mal im Duden nach einem tollen Wort nach, das leider nicht in den Zusammenhang passt" an. Hier hätte es ungefähr ein Dutzend treffendere Begriffe gegeben.

Irgendetwas warnte sie und sie liess sich in den Staub fallen. Wenige Zentimeter über ihrem Kopf zerteilte eine rostige, gifttriefende Klinge die Luft.
Ja was denn? Ihre weibliche Intuition? Also da hätte man sich echt etwas einfallen lassen können. Wer schmeißt sich denn schon einfach so in den Staub?

Entsetzen zeichnete ihr Gesicht, als sie in die Fratze des Wesens blickte, das sie beinahe getötet hätte.
Sie trägt einen Helm. Man erkennt ihr Entsetzen nicht.

Für mich ist das eine wenig einfallsreiche Standardgeschichte. Zwar über große Teile ordentlich geschrieben, aber mit einigen Ungereimtheiten. Siehe hierzu oben. Viel ist hier leider aber auch schon nicht mehr anzumerken, da die Geschichte großteils solide, aber in meinen Augen recht fad ist.

Fazit: Altbekanntes aufgewärmt und einige Ungereimtheiten. Bestenfalls unteres Mittelfeld.
 
Der Interesse halber: Was ist denn für dich unteres Mittelfeld? Für mich sind das zwei Punkte. Ich habe mich bei dieser Geschichte letztendlich für 3 entschieden.
Wie gesagt, nur aus Interesse.
Also Spitzengruppe wären 5-6 Punkte, Mittelfeld 2-4 Punkte und der Rest halt Rest ^^
Bei unteres Mittelfeld liegt die Entscheidung also zwischen 2 bis maximal 3 Punkte. Wie ich genau bewerte, kann ich aber erst sagen, wenn ich alle Geschichten gelesen habe.
 
Sorry, aber ich schließe mich Auxo voll und ganz an. Ich haberte auch bei den Wörtern "kruden Waffen". Ich war verwirrt, da mir dieser Begriff nicht in diesen Zusammenhang geläufig war und googelte auch gleich mal nach. Und tatsächlich, das Wort ist nicht nur ungewöhnlich, sondern auch in einen ganz anderen Zusammenhang verwendbar. Es Charaktersiert die Eigenschaften eines Menschens. Somit ist z.B. das eine Synonym "grausam", eher darauf zubeziehen: seine Handlung war grausam, als es sah grausam aus. Es ist ein Wort, welches nicht für die Betrachtung des äußeren verwendbar ist. Und daher schon deßhalb nur Suboptional verwendbar.

Ein weiterer Grund, warum solche Worte nicht verwendet werden sollte ist, das der Leser nicht über einzelnde Wörter stolpern soll. Er soll sofort verstehen, um was es geht. Lies dir mal bitte, die bekanntesten Werke der Neuzeit durch. Nirgendwo findest du solche Wörter. Selbst anspruchsvollere Autoren, wie Kafka verwenden solche Wörter nicht...

Aber es blieb nicht nur bei einem solchen Wort. Es kamen noch ein paar weitere Wörter dazu, die einfach unpassend sind, z.B. "
stroboskopartiges Licht", "massereaktiven Geschosse", "Promethium" (Chemische Begriffe werden, sofern sie nötig sind in Geschichten, auch erklärt. Aber eigentlich nie als Platzhalter verwendet) [...]

Ich weis wir sollen Rechtschreibung nicht mit einbeziehen. Aber wenn man Wörter, wie Häretiker verwendet sollte man sie auch schreiben können. (Ja, das sage ausgerechnet ich. 🙄)
Ich weis nicht, ob diese Begrifflichkeit auch von GW übernommen wurde. Wenn aber nicht und sollte es nicht als eine solche Begrifflichkeit im 40k Universum bestehen ist auch dies ein Begriff, der wohl nicht jeden Leser bekannt sein mag. Wahrscheinlich kennen, die meisten Autoren hier den Begriff. Würde ich aber einen durchschnittlichen Menschen auf der Straße fragen, wäre die Antwort wahrscheinlich niederschmetternd...


Aber ich denke ich habe genug auf Probleme, der von dir verwendeten Worte herum geritten. Viel schlimmer finde ich jedoch, die Sprachlichenstilmittel, die du eingepflechtest hast. Ich kann solche Sätze nicht mehr hören: "
zerteilte eine rostige, gifttriefende Klinge die Luft". Bitte, bitte denkt euch doch mal eigene Sprachliche Bilder aus. Aber verwendet nicht immer die selben, die ihr irgendwo mal gelesen habt. Das wirkt langweilig und nervtötend. Vorallem, wenn jemand versucht soetwas in jeden Satz reinzuquetschen. Es missfällt mir einfach.


Inhalt: Mal wieder, der immer gleich bleibende Inhalt. Wo bleiben die Ideen? Dies passiert, das passiert. Und dann das. Immer monoton, langweilig...


Fazit: Idee: 0Punkte, Sprache: 2Punkte [Grund]: Orthographie: 5Punkte (nur Satzkonstruktionen, nicht Banalität eingerechnet, Rechtschreibung natürlich sowieso nicht 😎), Abzüge beim Sprachstil: merkwürdige Wort Verwendung: -2Punkte, altbackende Sprachliche Bilder: -1Punkt.
Macht insgesammt eine Bewertung von 1Punkt. Ob der Autor evtl. doch 2Punkte, der Mühe wegen bekommt weis ich allerdings noch nicht. Mehr auf kein Fall.
 
@Sarash:
Boltergeschosse sind massereaktive, steht in jeder GW Publikation über Space Marines.

Hm, echt ist mir noch nie als Wort untergekommen. Deßweiteren ist das Wort, außerhalb von der Bezeichnung, der Boltgeschosse auch nirgendswo im GW-Fluff verwendet worden, oder? Habe schnell mal gegoogelt. Das soll heißen, sollte man nicht jede einzelnde Informationen in jedem GW-System kennen, ist es nicht verwunderlich, das dieser Begriff ein aufstößt.

Promethium ist ein chemisches Element und das Zeug, das in den imperialen Flammenwerfern steckt.

Das Promethium ein chemisches Element ist, habe ich auch schnell Nachgeschlagen. Chemie ist das einzige Fach, das ich nie gerne gemocht habe, aber trotz dieser Unkenntnis in Feinheiten der Chemie, denke ich doch, das nicht jeder sofort weis, was genau Promethium ist. Vorallem nicht, was es genau im 40k Universum dastellt. Man kann dieses Wort, zwar hier auch Problemlos aus dem Kontext erschließen. Trotzdem wirkt es eher abtörnend in der Geschichte. Auf jeden Fall auf mich.


Häretiker sollte jeder kennen.

Sollte Häretiker ein in GW-Universum immer wieder auftretene Begrifflichkeit sein, ziehe ich mein Einwand gerne zurück. Allerdings ist es wie ich ansonnsten finde, ein leicht verallteter Begriff. Und sollte ich, was ich gerne machen kann, durch die Stadt gehen und eine Umfrage machen, wer diesen Begriff alles kennt, wäre das Ergebnis sicher Niederschmetternd. Ich kenne genügend, die nicht belesen genug sind um solche Begrifflichkeiten sofort zuordnen zukönnen. Das du, ich und die meisten anderen Autoren hier den Begriff kennen mögen, will ich nicht bestreiten. Aber es sind nicht nur die Autoren aufgefordert mit abzustimmen. Deßweiteren ist dies ja nur ein Begriff, unter vielen, der mir negativ aufstößt, wäre es der einzige, würde ich nichts sagen. Aber so.
 
Ich stimme dir vollkommen zu, dass dies Begriffe sind, die die meisten Menschen nicht kennen. Und ich stimme zu, dass man nicht in jedem Bereich des GW Universums bewandert sein muss, über Warhammer Fantasy weiß ich kaum mehr als die Grundzüge der einzelnen Völker und ein wenig Spezielles über Vampire und Bretonen.

Wenn man aber nicht weiter weiß oder sich nicht sicher ist, ob ein Wort im offiziellen GW Fluff verankert ist, kann man auch das Lexicanum zu Rate ziehen.

http://wh40k.lexicanum.de/wiki/Promethium

http://wh40k.lexicanum.de/wiki/Häretiker

http://wh40k.lexicanum.de/wiki/Boltwaffe (Abschnitt Funktionsweise)

Die Lexicanumsartikel sind zwar nicht immer besonders lang, doch nennen sie das Wichtigste, geben einige Quellen an und verweise z.T. auf Wikipediaeinträge. Dennoch ist ein Wort, welches im Lexicanum erläutert wird, offizieller GW Fluff.

Wenn ich bei mir unbekannten Themen nicht weiter weiß (so z. B. bei WHFB) nutze ich das Lexicanum.
(Ich klinge vielleicht wie ein Klugscheißer:lol::lol🙂
 
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Lol, ok. Dann verwenden wir mal die Defi von Lexica und sehen uns den Satz an:
Als das Promethium auftraf, spritze es nach rechts und links und äscherte knapp ein Dutzend Herätiker ein.

Was fällt auf? Nach Lexica verbrennen die Opfer langsam, hier wird sofort von Einäschern gesprochen.
Dies ist zwar eine Nebensächlichkeit, der man eigentlich keiner Beachtung schenken muss. Sollte aber das Wort so verwendet werden, das bei Unsicherheit es nachgesehen werden muss, dann sollte es auch richtig verwendet worden sein. ^^
Also, egal wie man es dreht und wendet. Die Worte finde ich unpassend.

bzgl. Häretiker: Ja, es mag im Lexica stehen. Ich kannte die Bedeutung, eh (aber nicht von GW). Aber viele kennen sie nicht. Und wenn es nötig ist, für eine Geschichte, Wörter im Duden nach zuschlagen, finde ich es einfach unpassend.

Gleiche gilt, auch für die Bezeichnung mit den Bolter... Es sind alles Worte, die mir missfallen. Sie wirken auf mich, als ob der Autor mit allen Möglichkeiten versucht, hochwertige Worte einzuflechten. Gleiche gilt auch für die Sprachlichenbildern. Evtl. ist dies eine Subjektive Einschätzung und ich verfehle somit die Meinung der meisten anderen Lesern.

Aber wir kommentieren hier nicht, um anderen Lesern zu einer Punkteangabe zuraten. Dies ist schon alleine eine verwerfliche Grundvorstellung. Jedenfalls ich antworte, um den Autoren mögliche Verbesserungen aufzuzeigen und zu erklären warum ich bestimmte Punkte vergebe.
Sollte ich ein Fehler in meinen Überlegungen haben, bin ich froh, wenn man mich darauf hinweißt. Damit ich meine Meinung, evtl. noch zum besseren, oder schlechteren ändern kann... Aber wir müssen auch immer darauf achten, dass wir nicht die eigentliche Diskussion, die dem Autoren helfen soll, zuspammen. ^^


(Ich klinge vielleicht wie ein Klugscheißer:lol::lol🙂

Und ich wie ein selbstgerechtes Arschloch, welches den Kritiker spielen möchte? Egal. :lol: Im Sinne des Wettbewerbes passt es schon. 😱
 
Dann lass uns die Diskussion, die dem Autor helfen soll, noch ein wenig weiter treiben.

Zunächst liest man in fast jeder Warhammergeschichte von Häretikern, demnach ist das Wort völlig passend. Hierbei bitte ich andere Forenmitglieder sich in die Unterhaltung einzuklinken. Habe ich Recht oder trifft glorins These her zu.
(Und ja, hier geht's mir darum, wer recht hat^^)

Dass das Promethium nicht korrekt verwendet worden ist, ist mir auch aufgefallen, empfand ich allerdings im Kontext der Geschichte und der Bewertung als so nebensächlich, dass ich es nicht erwähnte.


Ich habe da vielleicht eine These.
Passen dir die Worte nicht, weil die Geschichte nicht umbedingt die eleganteste aller Geschichten dieser Welt ist. Also dass die Worte nicht zur Schreibart der Geschichte passen, in einer anderen Geschichte anderen Stils aber nicht so auffallen würden?
Denn dass diese Begriffe Warhammer- Alltag sind, kann man nicht leugnen, ebenso wie man bei einem Science Fiction Hintergrund pseudo-wissenschaftliche Erklärungen braucht, denn im Gegensatz zur Fantasy bewegen wir uns nicht in den Spähren der Magie, sondern der Technik. Folglich müssen bestimmte Begriffe, und seien sie speziell, auch irgendwo vorkommen.
 
(Und ja, hier geht's mir darum, wer recht hat^^)

Frag mich auch die ganze Zeit schon, wer sich noch bei wem auf der Seite einklingt.

Passen dir die Worte nicht, weil die Geschichte nicht umbedingt die eleganteste aller Geschichten dieser Welt ist. Also dass die Worte nicht zur Schreibart der Geschichte passen, in einer anderen Geschichte anderen Stils aber nicht so auffallen würden?

Jein. Es geht mir, einmal um die Häufigkeit der Verwendung dieser Worte. Diese sticht eigentlich vorallem heraus, weil das Wort krunden: a) ungewöhnlich und b) falsch benutzt wurde. Dies wirkt so als ob ein Wörterbuch für dieses Wort zurate gezogen wurde um eine möglichst hochgestochene Sprache zuerziehlen. Manifestiert sich erst einmal dieser Gedanke, achtet man umso mehr auf die anderen Worte. Würde z.B. Promethium als einziges Wort so auftauchen, hätte ich nichts gesagt. Die Masse macht es. Vorallem, wenn dann ein Wort falsch geschrieben wurde, das nächste in falschen Zusammenhang steht, etc., etc.

Dazu kommt noch die ständige Verwendung von abgenutzten Sprachlichenbildern. Die hinein gepresst wirken. Auch diese sind ein Anzeichen, der Versuch möglichst gehoben zuklingen. Aber, man kann sich schwer intelligenter machen, als man ist. Das gleiche gilt auch für unsere Sprache. Man kann schwer gebildeter sprechen, als man ist. Nur andersherum geht es nicht.

Und wenn man alles zusammen nimmt, dann wirken diese Wörter falsch am Platz. Noch dazu sind sie teilw. nur so selten in Benutzung, dass der Leser sie nicht unbedingt kennt. z.B. "massereaktive" war mir eine vollkommen unbekannte Begrifflichkeit, die anscheinend auch nur im GW-Universum auf eine Waffe bezogen gibt.


Folglich müssen bestimmte Begriffe, und seien sie speziell, auch irgendwo vorkommen.

Wenn ich eine Warhammergeschichte schreibe, benutze ich auch keine Wörter, die nur eine ganz bestimmte Gattung Spieler kennt. Vorallem nicht, wenn es sich um ein System übergreifenden Wettbewerb handelt.



Gruß
 
Ich kann ehrlich gesagt dieses ganze Kleinkarierte herumhacken auf einige Begriffe nicht ganz nach vollziehen. Für mich persönlich gehört eine gewisse authentische Settinggerechte Wortwahl zu 40K dazu. Die Geschichte hat andere Schwächen, die ausgewählten Begriffe sind es imho nicht. Der Autor beweist profundes Hintergrundwissen, einige Kritiker dagegen nicht.

Und zum Thema Promethium, dass ist das 08/15 Antriebsmittel in 40K, damit werden Kettenschwerter angetrieben, der Leman kann damit fahren und es wird auch in Flammenwerfern verwendet. Sororitas verwenden iirc dreifach gesegnetes Promethium in ihren Flammenwerfern und das kann schon zu besseren Resultaten bei Chaosberührten führen, als ungesegnetes Promehtium. Also ist die verwendete Beschreibung der Wirkungsweise durchaus im Bereich des möglichen. :lol:
 
@Nakago:
Der Autor beweist profundes Hintergrundwissen, einige Kritiker dagegen nicht.

Ach, du kannst auch gleich die Namen sagen, wissen eh alle wen du meinst. 😀

Also ist die verwendete Beschreibung der Wirkungsweise durchaus im Bereich des möglichen.

Na ja. Wenn aus qualvollen, langsamen verbrennen, auf einmal etwas wird, was sofort alles verbrennt, ohne jeglichen Zeitaufwand, dann ja. Aber ich bezweifel, das dies die verbesserte Wirkungsweiße ist, die der Fluff meint.


Ich finde auf jeden Fall, die Verwendung einiger Begriffe als unpassend. Allen voran, das Wort "kruden" welches hier zweifelslos im falschen Zusammenhang genannt wurde. Auch Worte, wie "stroboskopartiges Licht" finde ich eher suboptional. Sie wirken hochtrabend. Und so wirkt die gesammte Geschichte auf mich. Ob sie es nun ist, oder ich dies irgendwie falsch in den Hals gekriegt habe, weiß ich nicht.
Ich merke nur gerade, das ich ein Sturrerbock bin, der sich wahrscheinlich auch nicht von überzeugenden Argumenten, sollten die schon gefallen sein, oder noch fallen, überzeugen lasse. 😀 Von daher nehmt mir es nicht böse, wenn ich dies in meine Bewertung einfließen lasse. Es wirkt nun mal so auf mich. :lol:


Gruß
glorin
 
@glorin:
Dank deiner Erläuterungen in Beitrag Nr.14 verstehe ich endlich deine Position, manchmal müssen eben auch bei mir erst die Klappen fallen.
Wenn man natürlich dass Wort "kruden" zunächst so stehen sieht, kann man es sicher in den falschen Hals bekommen. Ist mir nicht passiert, da ich "kruden" einfach als negativen Punkt registriert habe und fertig. Weitere, möglicherweise gekünstelt verwendete, Begriffe fielen mir nicht weiter auf, da sie für mich zur fluffigen Alltagssprache gehören.


Und dass du ein sturrer Bock bist ist mir persönlich recht, bin ja selbst einer. Da hat man wenigstens jemanden zum diskutieren, die meisten schlucken einfach was einer sagt und fertig.:lol:
 
Ich muss ganz ehrlich sagen, ich verstehe die Kritik auch nicht. Gerade in Geschichten, die in fiktiven Universen spielen, sind bestimmte, nicht alltägliche Wörter willkommen. Zum einen schließe ich mich Nakago an, dass es kein Kritikpunkt ist, Hintergrundwissen zu verwenden, denn sonst würden wir hier nur 08/15-Geschichten bekommen.
Und zum anderen finde ich es auch einfach eine Frage der Phantasie. Wenn ich ein Wort wie "massereaktiv" oder "Promethium" nicht direkt kenne, denke ich mir die Bedeutung einfach, indem ich sie aus bekannten Wortteilen (Masse + Reaktion + Wortverwandschaft zu Massebeschleuniger (Tauwaffe) = Vermutung liegt nahe, dass da irgendwas ordentlich explodiert) bzw. ähnlich klingenden, verwandten Worten ("Prometheus" = brachte den Menschen das Feuer / Petrolium = brennbare, ölige Flüssigkeit) ableite und / oder sie aus dem Kontext schlussfolgere. Und wenn ich dann mal halt daneben liege, ist es halt so.

Das soweit von mir.
 
Und zum anderen finde ich es auch einfach eine Frage der Phantasie. Wenn ich ein Wort wie "massereaktiv" oder "Promethium" nicht direkt kenne, denke ich mir die Bedeutung einfach, indem ich sie aus bekannten Wortteilen (Masse + Reaktion + Wortverwandschaft zu Massebeschleuniger (Tauwaffe) = Vermutung liegt nahe, dass da irgendwas ordentlich explodiert) bzw. ähnlich klingenden, verwandten Worten ("Prometheus" = brachte den Menschen das Feuer / Petrolium = brennbare, ölige Flüssigkeit) ableite und / oder sie aus dem Kontext schlussfolgere. Und wenn ich dann mal halt daneben liege, ist es halt so.

Amen!
 
Dann doch mal eine aussage von mir obwohl ich aus Zeitgründen eigentlich nicht wollte

Ich muss ganz ehrlich sagen, ich verstehe die Kritik auch nicht. Gerade in Geschichten, die in fiktiven Universen spielen, sind bestimmte, nicht alltägliche Wörter willkommen. Zum einen schließe ich mich Nakago an, dass es kein Kritikpunkt ist, Hintergrundwissen zu verwenden, denn sonst würden wir hier nur 08/15-Geschichten bekommen.
Und zum anderen finde ich es auch einfach eine Frage der Phantasie. Wenn ich ein Wort wie "massereaktiv" oder "Promethium" nicht direkt kenne, denke ich mir die Bedeutung einfach, indem ich sie aus bekannten Wortteilen (Masse + Reaktion + Wortverwandschaft zu Massebeschleuniger (Tauwaffe) = Vermutung liegt nahe, dass da irgendwas ordentlich explodiert) bzw. ähnlich klingenden, verwandten Worten ("Prometheus" = brachte den Menschen das Feuer / Petrolium = brennbare, ölige Flüssigkeit) ableite und / oder sie aus dem Kontext schlussfolgere. Und wenn ich dann mal halt daneben liege, ist es halt so.

Das soweit von mir.

Also erstmal Sign
Ganz solide Geschichte bei der mir nur wenig negatieves aufgefallen ist.
Was mir richtig negativ aufgefallen ist, war diese Aussage "Ariella ergriff ihre Keule".
Gut es wird noch mal erläutert dass es sich um eine religiöse Fanatistenwaffe des 40.K handelt den guten alten Streitkolben, aber ich hatte als erstes das Bild einer zart beseiteten (wtf?) Sorrorita mit einer simplen Holzkeule im Kopf. Irgendwie musste ich direkt im Anschluss an Khornesorros denken.


Mal sehen ob ich mich dazu hinreißen lassen kann noch mehr Kommentare zu schreiben. Wenn ich an meine derzeitige Zeitverteilung denke könnte das verdammt schwierig werden.

So long