[Archiv] [Storywettbewerb III 2011] [WFantasy] "Der Name des Erfolgs"

was die Kürzung des Dialogs angeht... mit der langen Fassung wärst du nicht glücklicher gewesen^^... hier wollte ich erst einen Streit vom Zaun brechen, den Siegviel wutentbrannt mit letzterer respektlosen Geste beendet... also auch nichts mit Honig ums Maul schmieren 😉

Damit wäre es aber ein längeres Gespräch mit dem gleichen Ausgang gewesen. Und irgendwie muss es ja auch Neider geben. Ich schätze mein Kritikpunkt der Wortkargheit hätte sich hier deutlich abgeschwächt.
Wenn sich zwei Skaven um eine Machtposition streiten muss es ja nicht schmeichlerisch zugehen, da hast du recht.

Und so eingefahren wie SHOKer sein soll bin ich vieleicht nicht. Zumindest gewöhne ich mich langsam an die Vorstellung es gebe mehr als nur eine Handvoll nicht eloquenter Skaven.
Aber wenn es vom Höhergestellten auf den Niederen abfärbt, fängt es beim Rat an. Dessen Mitglieder teilweise seit über einem Jahrtausend herrschen, intrigieren und falsche Versprechungen machen.
Und wenn sich ein Herr Thanquol rechtfertigen muss, weil sein Plan schiefging, mal wieder, dann muss er eine gewisse Redegewandtheit haben. So sehe ich das. Was mal wieder gegen Autoren so toller Romane spricht. Zumindest aus meiner Sicht.
Das PC-Spiel kenne ich nicht, fällt für mich aber in die gleiche Kategorie was Fluff angeht wie die Romane. Ich hatte mir mal eine zeitlang überlegt Warhammer Age of Reckoning zu spielen, seit man dort auch Skaven spielen kann. Aber ich befürchte das Gleiche, denn wenn schon die GW-eigenen Schreiber Fluff sehr merkwürdig überarbeiten, was wird dann erst in einem MMORPG der Fall sein?

Du kannst gerne Rückblenden verwenden, musst sie aber einleiten und nicht kommentarlos zwischenschieben. Beim Film geht das, bei einem Text schafft es Verwirrung. Ich würde auch nicht so sehr auf diesem Punkt herumreiten, wenn es andere nicht ähnlich sehen würden.

Und deinen Charakter Filzfell mag ich eigentlich sehr. Er hat etwas von einem Piratenkapitän. Also von damals, als Piratenkapitäne in Filmen noch keine Witzfiguren waren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für´s Statement. Es hat ein bißchen Licht ins Dunkel gebracht.

Zumindest gewöhne ich mich langsam an die Vorstellung es gebe mehr als nur eine Handvoll nicht eloquenter Skaven.

Gar keine Frage, sowas ist schon möglich. Für diese Geschichte war es trotzdem kein besonders guter Schachzug.

Der Witz ist der:
Mit Menschen ist man beim Schreiben immer flexibel und kann ihnen jeden Charakterzug geben, der einem in den Sinn kommt.
Bei anderen Völkern geht das - grundsätzlich - auch. Ein mutiger Skaven, ein feiger Ork, alles denkbar. Aber wenn man so etwas einführt muss man als Autor viel mehr Arbeit hinein investieren, als es bei einem Menschen notwendig wäre. Der Grund ist einfach der, dass die anderen Völker ja gerade von ihrem Stereotypendasein leben. Es wurden bestimmte Aspekte aus der menschlichen Natur heraus gegriffen und um diese Extreme herum ein eigenes Volk gebastelt. Wenn man dann von dieser Norm abweicht, muss man dem Leser das auch schmackhaft machen.

Ich denke, bei dieser Geschichte hier wurde zu viel auf einmal gewollt. Sehr interessant ist aber natürlich auch der Hintergrund, dass sie ursprünglich für den Armeeaufbau gedacht war. Da macht sie nämlich wirklich Sinn und ist geeignet, der Armee und ihren Anführern einen einzigartigen Hintergrund zu liefern. Aber hier wurde sie abgehängt von anderen Geschichten, die stärker den Konventionen des klassischen Aufbaus einer Kurzgeschichte folgen.
 
Zumindest gewöhne ich mich langsam an die Vorstellung es gebe mehr als nur eine Handvoll nicht eloquenter Skaven.

Danke 🙂

Und wenn sich ein Herr Thanquol rechtfertigen muss, weil sein Plan schiefging, mal wieder, dann muss er eine gewisse Redegewandtheit haben. So sehe ich das.

äh.. reden wir da aneinander vorbei? Für mich ist Tanquol redegewandt und ich hab ihn als Gegenbeispiel zu meiner kurzlebigen, ungebildeten Klanratte genommen.

Ich finde den Charakter in den Romanen ja nicht schlecht. Es ist nur nicht richtig auf Basis seines Verhaltens -er mag der Skaven-Typus schlechthin sein- alle Skaven zu pauschalisieren.

Die Figur in den Romanen widerspricht da eigtl dem Spiel... aber das Spiel ist älter (1995) und damals -so meine ich- war der Fluff noch aus einer Quelle.

Da macht sie nämlich wirklich Sinn und ist geeignet, der Armee und ihren Anführern einen einzigartigen Hintergrund zu liefern. Aber hier wurde sie abgehängt von anderen Geschichten, die stärker den Konventionen des klassischen Aufbaus einer Kurzgeschichte folgen.

So seh ich das im Nachhinein auch. Ich hab versucht aus einem Lebenslauf, der mir so schon in Gedanken vorlag, eine Story zu machen.

Wenigstens bin ich um eine Erfahrung reicher und hab endlich was erledigt, was ich immer schon machen wollte.
 
Ich hätte das folgende noch mit zitieren sollen...

Was mal wieder gegen Autoren so toller Romane spricht. Zumindest aus meiner Sicht.

für mich ist klar, dass du was anderes meinst. Und den Standpunkt verstehe ich (noch) nicht.


Ich hab in mehr 10 Jahren nicht mehr als 10 Figuren bemalt^^... in bin ein klassischer Fall von... Ideen ja, aber Umsetzung nein. Auf einen Armeeaufbau wirst du noch einige Zeit warten müssen 😉
 
bin ein klassischer Fall von... Ideen ja, aber Umsetzung nein.
...kommt mir bekannt vor.


Ich muss mir mal Zeit nehmen unser Missverständnis aufzuklären, komme derzeit aber nicht dazu. So ganz verstehe ich leider nicht, woran es hängt.
In ein paar Tagen habe ich mehr Zeit, da werde ich das wieder aufgreifen.

Bis dahin, Guten Rutsch!

(mal sehen ob ich zu Silvester eine funktionierende Doomrocket im Maßstab 1:48 basteln kann. Da wird Odins Heir Augen machen wenn seine Zwerge auf dem Spielfeld herumkullern :lol🙂
 
Ich wiedermal...

Um mich etwas von der Lernerei abzulenken (und um zu teseten wieviele Leute noch hierauf reagieren^^), würde ich gern noch einen Kritikpunkt an meiner Geschichte ansprechen... mein Schreibstil.

Im folgenden habe ich einige allgemein gehaltene Aussagen darüber gegenübergestellt:

Der Schreibstil ist sehr solide, gleichbleibend.

Sprachlich ist die Geschichte gar nicht mal schlecht, zumindest am Anfang war ich positiv überrascht. [...]

vs.

[...] Im weiteren Verlauf nimmt das Niveau dann ein wenig ab und es gab einige Stellen, die ich mir nicht so gefallen haben

hier und da gibt es einige seltsame Formulierungen („Die Bannerträger konnten sich ihrer Aufmerksamkeit kaum erwehren“)

Stellenweise ist auch der Schreibstil problematisch


...das fuchst mich doch noch etwas. Ich würde daher noch gerne wissen, wo die Probleme liegen.
Ist "Die Bannerträger konnten sich ihrer Aufmerksamkeit kaum erwehren" wirklich sooo komisch? Mir kam das so im flüssigen Schreiben in den Sinn, ohne dass ich dabei groß herumformuliert hatte.
 
Die Bannerträger konnten sich ihrer Aufmerksamkeit kaum erwehren

Diese Stelle war für mich problemlos verständlich und gefiel mir besonders gut.
Hat auch ein bisschen was vom hintergündigen Humor eines Terry Prattchet.

Einzelstellen muss ich noch raussuchen. Aber mir ist auch schon während des Wettbewerbs aufgefallen, dass Einige deutlich andere Meinungen über das Sprachniveau hatten. Aber eben auch in anderen Geschichten. Also häng dich nicht so sehr dran auf. Die Geschmäcker sind eben verschieden.
 
Ich für meinen Teil hatte die Aussage ja näher begründet. 😉

Stellenweise ist auch der Schreibstil problematisch. Der erste Teil der Geschichte scheint eine Erzählung von Siegviel zu sein, passt aufgrund seines Stils und der Formulierungen jedoch nicht zu den Worten eines Skaven. Dies sorgt für zusätzliche Unklarheit.

Für sich selbst betrachtet ist der erste Teil der Geschichte durchaus gut geschrieben, passt jedoch stilistisch nicht zum Rest. Den Schreibstil an sich finde ich keineswegs schlecht, es ist nur diese Diskrepanz, die auffällt.
 
@ Blackorc: ok, danke. Ich hatte die Kommentare nur überflogen, um einige Beispiele zu haben und den Anhang nicht mehr weiter beachtet... das Thema wurde ja weitest gehend geklärt 🙂

@TheMadWarlock: Dein Statement beruhigt mich tatsächlich etwas 🙂
Ich muss nur meine Kritiken ansehen, um zu erkennen, das Geschmäcker verschieden sind^^
... ich denke, ich kann doch mit dem sprachlichen Ergebnis ganz zufrieden sein.
 
... ich denke, ich kann doch mit dem sprachlichen Ergebnis ganz zufrieden sein.

Das denke ich auch. Geschichten mit auffallend schlechtem Sprachniveau haben meist viele Wiederholungsfehler oder der Schreiberling kommt mit den Zeiten durcheinander. Ist hier nicht der Fall, die Geschichte ließt sich vom Stil her flüssig, schwierig ist da eher der Inhalt.

Es gab in diesem Wettbewerb übrigens auch keine Geschichte mit übermäßig vielen Rechtschreibfehlern. Das hat sich überall so weit im Rahmen bewegt, dass wir keine Minuspunkte vergeben mussten.