Der Spalta des Orks bohrte sich durch die Adamantiumplatten seiner Rüstung. Das Lasergewehr mit dem Bajonett glitt aus seiner Hand, als ein stechender Schmerz plötzlich einsetzte. Er sank zu Boden und spürte, wie kräftige Füße sich auf ihm abstützen. Der Schmerz schien ins Unermessliche zu wachsen, doch er versuchte, eine Hand zum Abstützen seines Körpers zu verwenden, was aber nicht gelang. Er wusste, sein Ende war gekommen, doch spürte er auch, dass ihn diese Erkenntnis nicht trauern ließ.
Er warf noch einen letzten Blick auf das Schlachtfeld.
Es war ein grauenvoller Anblick: Die riesigen Krater, erschaffen von den gewaltigen Geschossen der imperialen Unterstützungsbataillone, in welchen sich die Leichen, sowohl die seiner Kameraden als auch die seiner Feinde, stapelten. Sie schwammen in einer ekelhaften Brühe, einer Mischung aus dem grünen Blut der Orks, dem rotem Blut der Menschen und dem grauen Regenwasser, das seit Tagen allgegenwärtig schien. Der Rest der ehemals braunen, trostlosen Ebene war nun überschwemmt von Leibern, die in einem endlosen Krieg aufeinander prallten.
Er ließ seinen Kopf zurücksinken und schloss die Augen. Der Schmerz hatte sich in ein dumpfes Pochen verwandelt und er spürte, wie das warme Blut über die Reste seiner Panzerplatten an seinem Hals herablief.
Plötzlich schien ein Bild vor seinen geschlossenen Augen zu flimmern. Er öffnete erschrocken seine Augen, doch das Bild blieb und versagte ihm den Blick auf seine Umwelt.
Es war ein Mädchen, seine Jugendliebe, unmittelbar vor seinem Eintritt in die imperiale Armee. Mit Tränen in den Augen sah sie ihm nach, als er mit seinem Regiment die Stadt verließ. Das Bild verschwand so plötzlich, wie es erschienen war. Stattdessen sah er den Oberst vor sich, der ihn in den Rang eines Soldaten erhoben hatte, nachdem sie die drohende Orkinvasion in einem wochenlangen Krieg unter schweren Verlusten hatten abwehren können. Er fühlte erneut Stolz in sich aufkommen, wie jedes Mal, wenn er daran zurückdachte, trotz seiner Schmerzen. Das Bild flimmerte erneut auf und er sah, wie so oft in seinem Albträumen, die Klinge des Eldars aufblitzen. Damals hatte er zum ersten Mal mit dem Leben abgeschlossen, als der Kopf des Eldars in einer roten Blutwolke auseinanderstob. Flick trat in sein Blickfeld, dessen Plasmawerfer noch rot glühte. Dies war nur das erste von vielen Malen gewesen, dass Flick ihm das Leben gerettet hatte, doch er hatte nie wieder solche Todesangst gehabt wie in diesem Moment. Plötzlich wurde das Bild dunkler, die Farben schienen auseinanderzulaufen. Sie setzten sich erneut zusammen und er sah sich selbst, wie er dort lag, zwischen der wogenden Masse der Körper, kaum zu erkennen in der dunklen Pfütze seines eigenen Blutes.
Die Intensität der Farben ließ immer weiter nach und seine Schmerzen wurden erneut schlimmer. Der Schlachtenlärm wurde allmählich leiser, bis er ganz verstummte und ihn vollkommene Stille umfing. Er versuchte, ein letztes Mal, die Augen zu öffnen, doch er brachte nicht die Kraft dazu auf. Das Bild verschwamm nun endgültig und machte einer allgegenwärtige Schwärze Platz.
Das Schlachtfeld bot einen grauenvollen Anblick. Flick sah sich um. Die Überlebenden begannen sich zu sammeln. Er schätzte sie auf höchstens 50 Mann der 1500 Soldaten, die in ihrem Zug waren. Die meisten Fahrzeuge hatten das Gemetzel überstanden, doch jene, die diese bestialischen Orks erreicht hatten, brannten noch immer. Jetzt waren sie vorerst vertrieben und alles was sie zurückgelassen hatten, waren ihre toten..., er zögerte das Wort ´Brüder´ zu benutzen, doch fiel ihm nichts Besseres dazu ein. Er verwarf den Gedanken und schob seinen Plasmawerfer in die dafür vorgesehene Rückenschlaufe. Die Luft war erfüllt vom Schreien und Stöhnen der Verwundeten und ihm lief ein Schauer über den Rücken.
John fiel ihm ein. Er müsste jetzt da sein, da die Überlebenden sich hinter ihm gesammelt hatten. Flick wandte sich um und mischte sich unter die Menge- Sein Blick wanderte durch die Reihen, doch John war nicht unter ihnen. „Hast du John gesehen?“, fragte er den Soldaten neben ihm, doch dieser schüttelte den Kopf. Er wandte sich an den nächsten mit der selben Frage, doch dieser kannte John nicht einmal. Seine Schritte wurden schneller, war er doch nun am Ende des Pulks angekommen. John war nicht unter ihnen. Er schrie: „ Hat einer von euch John gesehen?“, doch die wenigsten beachteten ihn. Sie waren vielmehr damit beschäftigt, sich um ihre eigenen Verletzungen zu kümmern. Flick blutete selber aus einigen Wunden, aber sie waren nichts weiter als Kratzer, um die er sich später kümmern würde. Diejenigen, die ihm Aufmerksamkeit schenkten, schüttelten bei seiner Frage nur den Kopf oder blickten betreten zu Boden. Flick wandte sich um und ließ seinen Blick über das Schlachtfeld schweifen. Es war riesig und voll von toten Körpern. „Konnte es sein, dass...?“ Er wagte es nicht, den Gedanken zu Ende zu denken. Er ging einige Schritte vorwärts, seinen Blick auf den Boden gerichtet und schaute in die Gesichter seiner Gefallenen Kameraden. John war auch hier nicht, doch das bedeute nichts. War er nicht unter denen, die noch laufen konnten, musste er hier irgendwo liegen. Flick versuchte, die Gedanken auszublenden, die in seinen Schädel stürmten und ging weiter vorwärts. Sein Blick suchte verzweifelt den Boden ab, doch keines der Gesichter gehörte John. Einige der am Boden liegenden Kameraden waren noch am Leben, aber dafür hatte er keine Zeit. Er musste John finden. Er irrte weiter und weiter....
Nach einiger Zeit übermannte ihn die Erschöpfung und er sank auf die Knie. Es mussten Stunden vergangen sein. Sein Trupp schien kilometerweit entfernt zu sein, er sah nur noch den Rauch am Himmel, der von ihrem provisorischen Lager ausging. Flick kniete zwischen einigen toten Orks, doch es war auch ein Mensch unter ihnen. Dieser war grauenhaft entstellt: Der Brustkorb durch brachiale Gewalt gespalten, das Gesicht, wie unter dem Gewicht von schweren Füßen, deformiert, sodass die Gesichtszüge nur noch schwer zu erahnen waren. Und doch kam ihm dieses Gesicht bekannt vor. Er schaute genauer hin, aber es blieb nur bei dieser Ahnung. Er richtete sich auf um weiterzugehen. Nach einigen Schritten wandte er sich noch einmal um. Ein Blitzen hatte seiner Aufmerksamkeit erregt. Er schritt zurück und beugte sich herab, um es genauer zu untersuchen. Es war eine Marke, die in der Abendsonne glänzte. Er nahm sie vorsichtig und wischte das Blut ab, um die Nummer lesen zu können.
In diesem Moment keuchte er erschrocken auf und fiel auf die Knie hinab. Es war seine eigene Marke, vor langer Zeit mit John getauscht, um ihre Freundschaft zu besiegeln. Tränen stiegen in seine Augen und ein erstickter Schrei entfuhr seinen Lungen.
Er warf noch einen letzten Blick auf das Schlachtfeld.
Es war ein grauenvoller Anblick: Die riesigen Krater, erschaffen von den gewaltigen Geschossen der imperialen Unterstützungsbataillone, in welchen sich die Leichen, sowohl die seiner Kameraden als auch die seiner Feinde, stapelten. Sie schwammen in einer ekelhaften Brühe, einer Mischung aus dem grünen Blut der Orks, dem rotem Blut der Menschen und dem grauen Regenwasser, das seit Tagen allgegenwärtig schien. Der Rest der ehemals braunen, trostlosen Ebene war nun überschwemmt von Leibern, die in einem endlosen Krieg aufeinander prallten.
Er ließ seinen Kopf zurücksinken und schloss die Augen. Der Schmerz hatte sich in ein dumpfes Pochen verwandelt und er spürte, wie das warme Blut über die Reste seiner Panzerplatten an seinem Hals herablief.
Plötzlich schien ein Bild vor seinen geschlossenen Augen zu flimmern. Er öffnete erschrocken seine Augen, doch das Bild blieb und versagte ihm den Blick auf seine Umwelt.
Es war ein Mädchen, seine Jugendliebe, unmittelbar vor seinem Eintritt in die imperiale Armee. Mit Tränen in den Augen sah sie ihm nach, als er mit seinem Regiment die Stadt verließ. Das Bild verschwand so plötzlich, wie es erschienen war. Stattdessen sah er den Oberst vor sich, der ihn in den Rang eines Soldaten erhoben hatte, nachdem sie die drohende Orkinvasion in einem wochenlangen Krieg unter schweren Verlusten hatten abwehren können. Er fühlte erneut Stolz in sich aufkommen, wie jedes Mal, wenn er daran zurückdachte, trotz seiner Schmerzen. Das Bild flimmerte erneut auf und er sah, wie so oft in seinem Albträumen, die Klinge des Eldars aufblitzen. Damals hatte er zum ersten Mal mit dem Leben abgeschlossen, als der Kopf des Eldars in einer roten Blutwolke auseinanderstob. Flick trat in sein Blickfeld, dessen Plasmawerfer noch rot glühte. Dies war nur das erste von vielen Malen gewesen, dass Flick ihm das Leben gerettet hatte, doch er hatte nie wieder solche Todesangst gehabt wie in diesem Moment. Plötzlich wurde das Bild dunkler, die Farben schienen auseinanderzulaufen. Sie setzten sich erneut zusammen und er sah sich selbst, wie er dort lag, zwischen der wogenden Masse der Körper, kaum zu erkennen in der dunklen Pfütze seines eigenen Blutes.
Die Intensität der Farben ließ immer weiter nach und seine Schmerzen wurden erneut schlimmer. Der Schlachtenlärm wurde allmählich leiser, bis er ganz verstummte und ihn vollkommene Stille umfing. Er versuchte, ein letztes Mal, die Augen zu öffnen, doch er brachte nicht die Kraft dazu auf. Das Bild verschwamm nun endgültig und machte einer allgegenwärtige Schwärze Platz.
Das Schlachtfeld bot einen grauenvollen Anblick. Flick sah sich um. Die Überlebenden begannen sich zu sammeln. Er schätzte sie auf höchstens 50 Mann der 1500 Soldaten, die in ihrem Zug waren. Die meisten Fahrzeuge hatten das Gemetzel überstanden, doch jene, die diese bestialischen Orks erreicht hatten, brannten noch immer. Jetzt waren sie vorerst vertrieben und alles was sie zurückgelassen hatten, waren ihre toten..., er zögerte das Wort ´Brüder´ zu benutzen, doch fiel ihm nichts Besseres dazu ein. Er verwarf den Gedanken und schob seinen Plasmawerfer in die dafür vorgesehene Rückenschlaufe. Die Luft war erfüllt vom Schreien und Stöhnen der Verwundeten und ihm lief ein Schauer über den Rücken.
John fiel ihm ein. Er müsste jetzt da sein, da die Überlebenden sich hinter ihm gesammelt hatten. Flick wandte sich um und mischte sich unter die Menge- Sein Blick wanderte durch die Reihen, doch John war nicht unter ihnen. „Hast du John gesehen?“, fragte er den Soldaten neben ihm, doch dieser schüttelte den Kopf. Er wandte sich an den nächsten mit der selben Frage, doch dieser kannte John nicht einmal. Seine Schritte wurden schneller, war er doch nun am Ende des Pulks angekommen. John war nicht unter ihnen. Er schrie: „ Hat einer von euch John gesehen?“, doch die wenigsten beachteten ihn. Sie waren vielmehr damit beschäftigt, sich um ihre eigenen Verletzungen zu kümmern. Flick blutete selber aus einigen Wunden, aber sie waren nichts weiter als Kratzer, um die er sich später kümmern würde. Diejenigen, die ihm Aufmerksamkeit schenkten, schüttelten bei seiner Frage nur den Kopf oder blickten betreten zu Boden. Flick wandte sich um und ließ seinen Blick über das Schlachtfeld schweifen. Es war riesig und voll von toten Körpern. „Konnte es sein, dass...?“ Er wagte es nicht, den Gedanken zu Ende zu denken. Er ging einige Schritte vorwärts, seinen Blick auf den Boden gerichtet und schaute in die Gesichter seiner Gefallenen Kameraden. John war auch hier nicht, doch das bedeute nichts. War er nicht unter denen, die noch laufen konnten, musste er hier irgendwo liegen. Flick versuchte, die Gedanken auszublenden, die in seinen Schädel stürmten und ging weiter vorwärts. Sein Blick suchte verzweifelt den Boden ab, doch keines der Gesichter gehörte John. Einige der am Boden liegenden Kameraden waren noch am Leben, aber dafür hatte er keine Zeit. Er musste John finden. Er irrte weiter und weiter....
Nach einiger Zeit übermannte ihn die Erschöpfung und er sank auf die Knie. Es mussten Stunden vergangen sein. Sein Trupp schien kilometerweit entfernt zu sein, er sah nur noch den Rauch am Himmel, der von ihrem provisorischen Lager ausging. Flick kniete zwischen einigen toten Orks, doch es war auch ein Mensch unter ihnen. Dieser war grauenhaft entstellt: Der Brustkorb durch brachiale Gewalt gespalten, das Gesicht, wie unter dem Gewicht von schweren Füßen, deformiert, sodass die Gesichtszüge nur noch schwer zu erahnen waren. Und doch kam ihm dieses Gesicht bekannt vor. Er schaute genauer hin, aber es blieb nur bei dieser Ahnung. Er richtete sich auf um weiterzugehen. Nach einigen Schritten wandte er sich noch einmal um. Ein Blitzen hatte seiner Aufmerksamkeit erregt. Er schritt zurück und beugte sich herab, um es genauer zu untersuchen. Es war eine Marke, die in der Abendsonne glänzte. Er nahm sie vorsichtig und wischte das Blut ab, um die Nummer lesen zu können.
In diesem Moment keuchte er erschrocken auf und fiel auf die Knie hinab. Es war seine eigene Marke, vor langer Zeit mit John getauscht, um ihre Freundschaft zu besiegeln. Tränen stiegen in seine Augen und ein erstickter Schrei entfuhr seinen Lungen.
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