Auf der Suche nach einem Dungeon-Crawler...

Necromunda mit einer Mini Gang ?

  • Ein tolles Regelwerk (2 Aktionen)
  • Super vielen tolle Modelle und Gelände zum kaufen und drucken
  • Toller Hintergrund aus dem man eigene Kampagnen schreiben kann.

Oder

Und da ich von der Necromunda Neuauflage si begeistert war, habe ich das Regelwerk für Fantasy adaptiert und ein paar Regeln und Werte umgeschrieben.

Damit kann man ich einen Dungeon Crawler gestalten.
 
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Wird hier noch gesucht? Ansonsten kann ich nur wärmstens "Core Space" empfehlen. Bei allen vier Kriterien aus dem Anfangspost kann ich einen fetten Haken dahinter setzen.

Kurz zum Hintergrund: Core Space ist ein Sci-Fi Miniaturenspiel, bei welchem jeder Spieler eine so genannte Trader Gang übernimmt, welche sich in bestimmten Missionen gegen die andere Gang durchsetzen muss. Das Spielziel ist in der Regel irgendwelchen besonderen Loot oder Zielpersonen aus der Mission zurück zu seinem Schiff zu bringen. Die Missionen werden in Weltraumstationen o.ä. gespielt, welches mit Pappgelände dargestellt wird. Die Trader Gangs können dabei zusammen oder gegeneinander arbeiten. Das gegeneinander arbeiten ist allerdings eher selten zu empfehlen, da es noch eine "AI"-gesteuerte Alien Rasse namens "Purge" gibt, welche auf die Trader aufmerksam wird und diese angreift. Mit jeder Runde steigt also die Bedrohung und es kommen im Laufe des Spiels immer mehr von den Purge ins Spiel, so dass man irgendwann nur noch überrannt wird und zusehen muss irgendwie mit seinen Leuten zurück zum Schiff zu kommen. Ein sehr immersives Spielerlebnis, welches mich von der Bedrohungs-Mechanik her sehr an Walking Dead: All out war erinnert.

Ich spiele mit meinem Bruder gerade die Kampagne und wir sind extrem begeistert. Das Grundspiel bietet einem alles, was man braucht: Zwei Trader Gangs, Spielmatte, bedrucktes Pappgelände, jede Menge Minis (Purge & Zivilisten). Das Regelwerk ist leicht verständlich, es gibt noch eine Deluxe Variante, welche man sich zusätzlich kaufen kann. Außerdem gibt es bereits unzählige Erweiterungen, auch spielbar für mehrere Spieler. Dann müsste man sich weitere Gangs holen.

Allerdings nur auf englisch erhältlich.
 
Gloomhaven - Die Pranken des Löwen
Wurde bereits ein paar mal erwähnt und auch ich kann es prinzipiell nur empfehlen. Es mag vielleicht nicht alle deine Kriterien erfüllen, ist aber insgesamt ein sehr gutes Spiel.

ArcadiaQuest (Inferno)
Der Klassiker! Wenn du irgendwo günstig dran kommst. AQ ist ein PvPvE mit einem sehr zugänglichen Regelwerk und einer tollen Charakter-Progression. So muss Leveln+Looten gehen!

Cursed City (oder auch Blackstone Fortress)
Bleiben wir doch mal bei GW selbst. Ich habe beide Spiele durchgezockt, beide haben mir gut gefallen (BSF ein wenig mehr), aber beide haben auch ihre Macken. Ist halt ein GW Produkt. Dafür bekommt man ordentliches Spielmaterial mit reichlich Figuren. Die Komplexität ist nicht zu hoch, wenn man sich erstmal reingelesen hat, kann man die wesentlichen Regeln nach 1-2 Spielen. Charakter-Progression ist vorhanden (bei CC aber schlechter als bei BSF) aber nicht sonderlich erwähnenswert, das haben andere System besser hinbekommen (Arcadia Quest!!!)
 
Bei den meisten Brettspielen hakt es oft an einem der Punkte 😉

als bestmöglichst passend schlage ich wohl Masive Darkness 2 vor.
Es passt zu allen deinen Punkten. Dadurch dass ihr Zombicide kennt, ist es super schnell zu lernen. Es wird halt die Kampagnen Erweiterung benötigt.

Soll es komplexer und/oder schwerer werden; folgende Spiele in Reihenfolge wie sie mir einfallen 😉

Memento Mori (schöner Dungeon Crawler, recht schwer)
Brimstone Fortress (sollte jeden deiner Punkte perfekt enthalten)
Middarra (sehr, sehr lange Kampagne, gutes Regelwerk, Anime Setting gefällt nicht jedem)
League of Dungeoneers (DnD als "Brettspiel")

Wenn aufs Dungeon Crawling nicht 100% Wert gelegt wird, dafür geile Bosskämpfe und tolle Story da sein soll:

Oathsworn
Aeon Trespass: Odyssey

Und wenn es "nur" ein cooles Setting, mit geilen Bossen, Settlement Management und saftiger Härte sein soll:

Kingdom Death: Monster
Townsfolk Tussle
 
Das Problem, das ich mit den meisten (eigentlich 99% aller Brettspiel-Crawler) habe: Sie sind nicht gebalanced. Sie sind alle viel zu leicht. Ausnahmslos. Crawler werden im Brettspielbereich schlicht immer nur mit "Zeitmechanismen" gebalanced. Du hast X Züge Zeit, sonst verlierst du. Zieht der Overlord die letzte Karte vom Stapel, verlierst du. Wenn Marker X Marker Y erreicht verlierst du. Alles andere auf dem Brett ist nur nach vorne laufen und Monster wegwürfeln.

Ich würde mir aber wünschen, dass ich mal einen Brettspielcrawler finde, der wirklich den Sinn von Dungeoncrawls versteht. Ich möchte eine Höhle/Verlies/Dungeon/Whatever erkunden. Dabei möchte ich Gefahren begegnen, die wirklich gefährlich sind und mich nicht einfach nur eine Runde lang aufhalten sollen. Ich will bei Kämpfen das Gefühl haben, dass ich etwas erreicht habe.

Das hat mir so gut wie kein Crawler bisher bieten können. Ganz besonders nicht die "großen Vertreter" des Genres. Descent ist Schwierigkeitstechnisch ein einziger Witz. Ich erinnere mich noch an den gefährlichen Drachen "Valyndra" aus Descent 2, den wir in 2 Spielrunden gelegt haben. Danach bekam mein Zwerg eine Rüstung, mit der er defacto so gut wie unbesiegbar wurde. Über Descent 1 rede ich gar nicht erst. Das ist im Base-Spiel so lächerlich einfach, dass ich damals das erste Testspiel enttäuscht abbrach. Ich habe EWIG auf so ein Spiel gewartet ... und dann war es so ein Rohrkrepierer. Wir habens danach natürlich noch ein paar mal gespielt ... aber mein Eindruck hat sich nicht wirklich geändert. Mit der Kampagnenerweiterung war es Anfangs "okay" ... aber nach einigen wenigen Spielrunden haben unsere Magier ganze Dungeons mit einem Würfelwurf leergefegt.

Imperial Assault genauso ... einfach nur durch die Level spaziert. Habe ich aber zugegebenermaßen nur einige wenige male gespielt. Da es aber im Grunde auch nur ein Descent-Derivat ist, glaube ich nicht, dass sich das in späteren Spielen groß ändert.

Auch die oft als "sehr schwer" betitelten Sachen wie "Sword & Sorcery" haben am Spieltisch selbst kaum mehr als gähnende Langeweile produziert.

Shadows of Brimstone ist im Early Game sehr stark ... im Late Game, wenn die Charaktere ordentlich aufgelevelt sind, aber auch völlig lahm.
Darklight - Memento Mori steht hier noch im Regal ... das soll höllisch schwer bis unfair sein. Das ist dann vielleicht wieder das andere extrem. Kann ich aber noch nicht viel zu sagen.

Meine Lösung für das Problem: Ich schnapp mir ein Pen & Paper Rollenspiel, das auf Crawls spezialisiert ist und zocke das. Sowas wie Dungeonslayers (kostenlos!) oder Dungeon Crawl Classics. Wenn ich nur Bock auf Crawls hab, kürze ich den kompletten Rollenspielpart einfach raus und zock das Rollenspiel wie ein Brettspiel. Nachteil: Man braucht halt einen, der das ganze als Spielleiter leitet.
 
hmm...ein Crawler ist komplex. Selbst Crawler auf Konsolen sind leicht. Obwohl das System immer sofort eingreifen kann um zu balancen wie keine überstarke Items. Diablo, Path of Exil 2-finde ich auch leicht. Ich habe keine Ahnung warum man es als Experten-Spiel abstempelt. Vielleicht weil ich noch am Anfang bin und es wird später schwerer...keine Ahnung.

Ich habe vor kurzem Zombicide 2.0 ausprobiert. Ich verstehe den Hype nicht. Total leicht. Man gewinnt immer ohne sich anzustrengen. Der härtester Zombie ist gerade mal so gefährlich wie eine Kuh. Seine einzige Aufgabe ist die Schußtreffer abzufangen.

Hast du Gloomhaven und Kindom Monster probiert? Das letzte soll richtig gut sein.
 
Gloomhaven hab ich fast durchgespielt. Fand es aber ganz furchtbar. Zumal das ja eigentlich kein wirklicher Crawler ist. Das ist mehr ein Puzzle-Spiel mit Crawleraufbau.

Kingdom Death Monster hab ich auch schon getestet und ist - wie ich finde - schwer überschätzt. Ich glaube, der Ruf rührt daher, weil es so ultra teuer ist und die Leute das Geld, das sie dafür ausgegeben haben, vor sich irgendwie rechtfertigen müssen 😉 Aber ganz davon ab, auch Kingdom Death Monster ist kein Crawler. Wie nennt man so eine Art Spiel? Boss Battler? Egal ... wie gesagt schwer überschätzt, imho.

Zombicide ist so ein Ding. Das Teil hast du jedem Menschen innerhalb von 5 Minuten erklärt und danach kannst du es zocken - das ist der Vorteil. Schwer kann es werden. Aber das ist einfach eine Glückssache. Wenn du die falschen Karten zum falschen Zeitpunkt ziehst, kann so ein Spiel in Runde 2 schon verloren sein. Die selbe Mission kannst du eine Woche später spazierend gewinnen. Zombicide ist halt ... ein Glücksspiel.

hmm...ein Crawler ist komplex. Selbst Crawler auf Konsolen sind leicht. Obwohl das System immer sofort eingreifen kann um zu balancen wie keine überstarke Items. Diablo, Path of Exil 2-finde ich auch leicht. Ich habe keine Ahnung warum man es als Experten-Spiel abstempelt. Vielleicht weil ich noch am Anfang bin und es wird später schwerer...keine Ahnung.

Oft sind die Regeln halt komplexer. Aber weder die Komplexität der Regeln noch die Bezeichnung als "Expertenspiel" sagt imho etwas über den Schwierigkeitsgrad aus. Das ist ja was völlig anderes. Balancing ist das Problem. Das gibt es aber nicht nur bei modernen Crawlern. Das war früher schon so. Heroquest konnte man aufhören zu spielen, wenn der Barbar eine bestimmte Waffe bekam. Der Hexenmeister vom Flammenden Berg hatte Artefakte, die einzelne Spieler so übermächtig machten, dass man auch im Grunde aufhören konnte zu spielen. Die neueren Warhammer Quest Ableger sind auch lächerlich einfach. So einfach, dass Fans die Regeln komplett überarbeitet haben, damit es überhaupt spannend wird. Die Brettspielbranche hat es bis heute nicht hinbekommen, einen wirklich spannenden Crawler zu erstellen. Das heißt nicht, dass man nicht trotzdem mal Spaß mit einem haben kann. Hab die Dinger ja auch ewig und drei Tage gespielt. Aber das lag immer nur an der Spielgruppe. Nicht am Spiel.
 
Imperial Assault genauso ... einfach nur durch die Level spaziert.
Du schreibst ja selbst, dass du das nicht viel gespielt hast, aber von der Formulierung her würde ich sagen, du warst Rebel?
Was hat der Imperiale gespielt und welche Rebellen waren dabei?

Wichtig für das Spiel (was das Kaufargument schwächt): man sollte (fast) alle Erweiterungen haben (große wie kleine).
Das geht ins Geld, aber dafür hat man ein großartiges Spiel mit hohem Wiederspielwert.
Dass es grundsätzlich für eine Seite zu leicht ist, liegt meist an der Wahl der Rebeln/des imperialen Decks und der Einheiten.

Bei uns gaben immer die Rebeln den "Schwierigkeitsgrad" vor und der imperiale Spieler suchte nach Wahl derer Figuren seine Karten zusammen.
Allgemein war bei uns anerkannt, dass das Spiel sehr schwer zu gewinnen ist - jeweils für die Seite, die schlechter gewählt hatte.

Die letzten Runden (zugegeben lange her) waren meist sehr ausgeglichen. Die ersten hingegen für die Rebeln chancenlos. Ähnlich später, als der Imperiale zu experimentieren begann fürs Imperium.

Mit ein bisschen Erfahrung im Spiel, kann man sich da aber ganz gut abstimmen und eine ausgewogene Kampagne hinbekommen, ohne an den Regeln schrauben zu müssen.
Dass das Spiel nicht 100% ausgewogen ist, ergibt sich allein über die große Auswahl.

Allein enttäuschend war die letzte Erweiterung. Das Thrawn-Deck gefiel uns überhaupt nicht und der Klon-Krieger-Rebell erschien uns viel zu stark!

Wir haben es aber auch wirklich rauf unter runter gespielt - uns ist leider nur die ganze Spielgruppe verzogen ...
 
Ich habe beide Seiten gespielt. Aber insgesamt vielleicht 10 Missionen. Ich bin kein großer Star Wars Fan, deshalb hat es mich nie gereizt, da längerfristig mitzumischen. Das Spiel war halt ... nicht ausbalanciert. Klar: Es gab auch mal Missionen, die auf den letzten Würfelwurf hin entschieden wurden. Auch bei Descent. Aber das waren nur vereinzelte Sachen. Und auch bei Imperial Assault ist es halt am Ende immer nur eine Art Wettrennen. Kein wirklicher Crawler.

Im Großen und Ganzen betrachtet: Keine Herausforderung für die Spieler.

/EDIT: Und ja, ich spreche natürlich von der Herausforderung für die Spieler. Nicht für den Overlord.
 
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Ich habe vor kurzem Zombicide 2.0 ausprobiert. Ich verstehe den Hype nicht. Total leicht. Man gewinnt immer ohne sich anzustrengen. Der härtester Zombie ist gerade mal so gefährlich wie eine Kuh. Seine einzige Aufgabe ist die Schußtreffer abzufangen.

Welche Missionen hast Du gespielt und mit wievielen Leuten? Ich könnte das auch nicht jede Woche spielen, aber hin und wieder macht uns das viel Spaß!

Das Hauptproblem ist mE, dass das Spiel teilweise eher "unausgewogen" als per se zu leicht ist:
Manche Missionen (egal mit welchem angegebenen Schwierigkeitsgrad) kann man praktisch nicht verlieren, andere dagegen sind mit ein paar blöd gespawnten Zombies (gerade in der Anfangsphase) nur sehr schwer zu gewinnen.
Mein Hauptkritikpunkt ist aber, dass das Spiel sehr/zu schnell vorbei sein kann (DAS ist zugegeben absolut fluffig für ein Zombie-Spiel), ohne das es aber was zur Spannung /Unterhaltung an sich beiträgt: Auf einer großen Mission mit vielen Zombis auf dem Brett muss man schon SEHR genau hingucken, wie man da als Spieler genug Abstand hält. Da reicht einmal die gezogene Karte "Zombieansturm" für einen einzelnen verlorenen Lebenspunkt, und dann ist das Spiel für alle vorbei!

Wie gesagt, durchaus fluffig, aber es geht dann halt sehr schnell und ohne einen "epischen" Kampf gegen einen eventuellen Endgegner. Spielerisch kann so ein Ausgang durchaus unbefriedigend sein.
 
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Ich stimme @beetlemeier zu.

Mit Zombicide hatten wir schon extrem spannende Spiele. Vor allem wenn sich das Board mehr und mehr mit Zombies gefüllt hat und die Horden einem immer mehr Fluchtmöglichkeiten abgeschnitten haben. Ich erinnere mich an einen Abend als wir Black Plague mit Wulfsburg spielten - wir mussten nur noch zum Exit um das Spiel zu gewinnen. Alles sah aus, als wäre das Ding in der Tasche. Eine Karte später kam das Wolfstrum aufs Board und hat alles umgeworfen. Wir hatten keine Möglichkeit das Vieh zu töten. Es hat uns förmlich auseinandergenommen.
 
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Welche Missionen hast Du gespielt und mit wievielen Leuten? Ich könnte das auch nicht jede Woche spielen, aber hin und wieder macht uns das viel Spaß!

Das Hauptproblem ist mE, dass das Spiel teilweise eher "unausgewogen" als per se zu leicht ist:
Manche Missionen (egal mit welchem angegebenen Schwierigkeitsgrad) kann man praktisch nicht verlieren, andere dagegen sind mit ein paar blöd gespawnten Zombies (gerade in der Anfangsphase) nur sehr schwer zu gewinnen.
Mein Hauptkritikpunkt ist aber, dass das Spiel sehr/zu schnell vorbei sein kann (DAS ist zugegeben absolut fluffig für ein Zombie-Spiel), ohne das es aber was zur Spannung /Unterhaltung an sich beiträgt: Auf einer großen Mission mit vielen Zombis auf dem Brett muss man schon SEHR genau hingucken, wie man da als Spieler genug Abstand hält. Da reicht einmal die gezogene Karte "Zombieansturm" für einen einzelnen verlorenen Lebenspunkt, und dann ist das Spiel für alle vorbei!

Wie gesagt, durchaus fluffig, aber es geht dann halt sehr schnell und ohne einen "epischen" Kampf gegen einen eventuellen Endgegner. Spielerisch kann so ein Ausgang durchaus unbefriedigend sein.
Kann mich nicht erinnern. Wir haben insgesamt 3 mal gespielt und hatten 3 unterschiedliche Missionen. Von Schwierigkeitsgrad her waren es Mitte bis Schwer. Alle waren langweilig und sehr leicht. Es gab überhaupt keine Spannung. Der Elder-Zombie war so gefährlich wie ein Puddel.

Ich verkaufe übrigens mein Zombicide 2.0. Streachgoals sind auch dabei. 😀