BaFog trotz Sparvertrag

Wenn du persönlich sowieso in einer solchen Lage bist, okay, dann wirst du deinen Goldvorrat wohl wirklich sowieso ausgeben müssen. Dann müssen wir darüber nicht diskutieren. Aber wenn ich sehe das wohlhabende Leute versuchen bei solchen Sachen wie Bafög versuchen zu schummeln (was ich dem Threadersteller nicht unterstellen will, ich weiß weder wie viel Geld für ihn gespart wurde noch wie wohlhabend seine Familie sonst ist und unterstelle ihm auch nicht, dass er die Bafögregeln umgehen oder brechen will, er fragt ja nur nach der Sachlage) um den eigenen Wohlstand zu sichern, dann finde ich das auch asozial.

Ich jedenfalls hätte ein schlechtes Gewissen, wenn ich mein Erspartes beim Staat verschweigen würde, um es zu sichern, dann aber über Jahre staatliche Leistungen annehmen würde. ja, es fühlt sich gut an, wenn man immer Geld für den Notfall in der Hinterhand hat, ich hätte in einer solchen Situation aber wirklich Bedürftigen gegenüber ein schlechtes Gewissen. Ich kann mich übrigens gut in die Lage versetzen, weil ich auch bedürftig war und Erspartes besitze und Eltern die fähig sind mich zu unterstützen, weshalb ich dann nicht Hartz IV beantragt habe, weil ich mich dann geschämt hätte.

Du möchtest nciht unterstellen, aber wie du geschrieben hattest, klang das bei ihm sowie bei mir wie eine Unterstellung.

Um es kurz zu halten: Danke, dass du da immerhin verständnis zeigst. Jedoch sind Hartz IV und Bafög zwei ganz verschiedene paare. ZUnächst ist Hartz IV "geschenktes" Geld und das für Leute, die nicht arbeiten. Bafög ist ein Darlehen (mal 50% gratis, mal 0% gratis), um sich weiterzubilden, um zu studieren, um später zu arbeiten und dem Staat ordenltich Steuern zurückgeben. Ich frage mal direkt raus, ist es nciht asozial, vom Geld der Eltern zu leben, anstatt zu arbeiten?

@ neopoppe: Du schimpst solche Leute asozial weil sie zu faul sind nebenher zu arbeiten? Ich mach ne schulische Ausbildung mit Abi, um später noch zu studieren. Ich habe meist um 3 Uhr Schluss, aber so viel zu tun für die Schule, dass ich so zwischen 21 und 22 Uhr Feierabend habe und muss um 6 Uhr aufstehen. Wann soll ich da arbeiten? Natürlich brauch der Staat Geld, aber eh DU, die dämlichen Politiker oder sonst wer der Meinung ist, der Staat soll das Geld für BIldung lieber für andere Sachen ausgeben, dann sage ich, der dumme Staat soll lieber aufhören, Brücken mitten im wald ohen Straße zu bauen, die nie benutzt werden. das kostet jährlich unendlich viel geld, was einfach Verschwendung ist. Siehe auch Schwarzbuch.

Gobbel, nur weil du arbeiten kannst, alles schnell durchziehen und gut warst, heißt das nicht gleich ergo, andere können das auch. Die Menschen lernen unterschiedlich schnell und unterschiedlich gut. Bei mir im freundeskreis schaffst halt keiner, neben Studium zu arbeiten, da dass teilweise unmenschlich hart ist und man auch mal tage brauch um abzuschalten, sonst geht man menschlich kaputt. Da spreche ich aus erfahrung
 
Ich denke die "Abneigungen" hier sind eher gegen Leute die wircklich viel Geld über Eltern oder ähnliches haben und das dann dank Tricks niedrig rechnen damit sie noch Bafög bekommen. Ob das so geht kann ich nicht sagen man hört das immer aber ich kenne niemanden der das gemacht hat.

Einen Komilitonen von mir ging es ähnlich, Oma hatte für ihn ohne jemanden was zu erzählen Geld auf seinen Namen angelegt und dann starb sie während des Studiums und plötzlich war das Konto da und alles Geld musste zurückgezahlt werden, Strafe war glaube ich nicht so hoch das sie wohl nachweisen konnten wircklich nix von dem geld gewusst zu haben.
Aber ja das System könnte mal überarbeitet werden.
 
Leider bekomme ich nicht das Gefühl, Iceeagle85, das es gegen die wirklich wohlhabenden Leute gerichtet ist sondern an jeden, der ein paar Wertsachen/Euronen in reserve hält. Wenn es aber so ist, sollte man das auch so formulieren, dann hat man ein klareres Bild. Denn was Leute denken, schreiben oder meinen sind ganz verschiedene sachen und ich kann nur das lesen, was sie schreiben.

Ich bin ganz ehrich, die Meinungen hier finde ich teilweise extrem asozial, unmenschlich und vom verhältnis her dumm. Was richtet eine Person an Schaden an, wenn er für 6 Monate Bafög bekommen möchte? Je nach Betrag maximal 5000,-, wovon er mindestens die Hälfte zurückzahlt (außer er ist glaube ich einer der besten, dann sagt selsbt der Staat, man muss nichts zurückzahlen), was aber der Staat alles sinnlos raushaut oder einzelne Firmen (Starbucks) den Staat dank Steueroasen und Tricks millionen vorenthält, sind die einzelnen Personen, die etwas Hilfe haben möchten für die Bildung einfach Nichts. Der Staat ermöglicht sowas und möchte auch, dass Leute Unterstützung erhalten, sonst würde der Staat das komplett abschaffen.

Jeder der alles ehrlich angibt und trotzdem Gelder bekommt ist kein asozialer Mensch. Das war mein Knackpunkt, wo ich richtig auskekse.

Bin ich eigentlich der einzige der es asozial findet, die Hand aufzuhalten, wenn man tausende von Euros auf der hohen Kante hat?

Darum bin ich hier auch eventuell übermütig und reagier eventuell zu agressiv, aber sowas verachte ich einfach.
 
Jeder der alles ehrlich angibt und trotzdem Gelder bekommt ist kein asozialer Mensch. Das war mein Knackpunkt, wo ich richtig auskekse.
Darum bin ich hier auch eventuell übermütig und reagier eventuell zu agressiv, aber sowas verachte ich einfach.

Halten wir fest, Du möchtest Dein Vermögen soweit verschieben, dass Du vom Staat Geld bekommst, das Dir nicht zusteht und wenn jemand dann nicht Applaus klatscht "kekst" Du aus. Ist das so richtig zusammengefasst?
 
Ergo ist im Bafög ein sehr großer Teil einfach geschenktes Geld.

Bafög ist ein Darlehen (mal 50% gratis, mal 0% gratis), um sich weiterzubilden, um zu studieren, um später zu arbeiten und dem Staat ordenltich Steuern zurückgeben. Ich frage mal direkt raus, ist es nciht asozial, vom Geld der Eltern zu leben, anstatt zu arbeiten?
So ist es, Bafög kann durchaus geschenktes Geld sein. Ich hatte auch einen Freund, der während des Studiums zu Hause wohnte und 50% des Bafögs direkt von seinem Vater hat sparen lassen. Am Ende des Studiums behielt er die Zinsen, gab 50% der Bafögsumme direkt zurück und war so auf einen Schlag sämtliche Bafög-Schulden wieder los. Andere Freunde zahlen über Jahre in monatlichen Raten das Bafög zurück.

Die Situation bleibt für mich moralisch die gleiche, selbst wenn Bafög "nur" ein Darlehen und kein Geschenktes Geld ist. Wer selbst Rücklagen hat, braucht keine Schulden beim Staat aufnehmen, das kann er dann machen, wenn er keine Rücklagen mehr hat.

Edit: @polyphamos: Nur weil der Staat viel Mist baut (Verschwendung von Steuergeldern) und andere Menschen Unrecht begehen (du erwähnst Steuerhinterziehung/Steueroasen) macht das andere unfaire Handlungsweisen nicht automatisch fair. Weil andere zu schnell fahren, kann ich mir nicht heraus nehmen ab jetzt rote Ampeln zu überfahren! Aus dir spricht viel Frust, der offensichtlich aus persönlicher Erfahrung kommt (du erwähnst deine eigene Situation und deinen Vater), das kann ich verstehen, wenn man unter den Bedingungen leidet, entwickelt man Wut und Frust, dadurch wird es aber moralisch nicht richtig, wenn man sich Leistungen erschleicht, die einem nicht zustehen. Auf der anderen Seite bin ich deiner/eurer Meinung. Das Bafögsystem müsste neu geregelt werden, da es heute etlichen Menschen nahezu unmöglich ist zu studieren, weil sie es sich nicht leisten können.
 
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Naja, beim Thema Bafög bin ich auch eher kritisch. Kannte da selber mal vor Jahren jemand, der sein Spargeld erst seiner Freundin aufs Konto überwiesen hat, damit er was bekommt. Sowas kotzt mich mächtig an. Gerade wenn es Leute sind, die es wirklich nicht nötig hätten.

So leicht soll das heutzutage aber nicht mehr sein, die prüfen sowas ja angeblich ein paar Jahre in die Vergangenheit hinein.
Naja lustig wäre es gewesen wenn die Freundin sich von ihm getrennt und das Geld behalten hätten.
 
@ Neopope. Soweit ich die Ausgangsfrage richtig verstanden habe, ging es nicht um Sozialbetrug, sondern darum, welche Beträge man auf der hohen Kante haben und was man vorher verbauchen muss, um Anspruch auf BaföG zu haben. Mal abgesehen davon, dass die Bemessungsgrenzen einfach Banane sind. Denn es trifft mitnichten diejenigen, die aus reichem Elternhaus kommen und eigentlich kein BaföG bräuchten. sondern es trifft diejenigen, deren Eltern gerade soviel verdienen, dass sie ein paar Rücklagen bilden können aber nicht genügend große um den vollen Lebensunterhalt ihrer Kinder während des Studiums zu finanzieren. Außerdem, kann man bestimmte Rücklagen auch nicht ohne Weiteres auflösen, ohne große Verluste in Kauf zu nehmen.

Und noch etwas, der Erlass eines Teils des Kredites ist an Bedingungen geknüpft, wo man sich fragen kann, wie das ein Student, der sein Studium ernsthaft betrieben hat, überhaupt erfüllen kann. Z.B der Erlass eines Teils, wenn man bei Abschluss des Studiums den fälligen Betrag auf einmal zurückzahlt. Wie soll das gehen? Woher kommt auf einmal der Geldsegen, wenn man doch kaum Rücklagen bilden konnte, wenn man nicht nebenher arbeiten gegangen ist? Dafür ist doch BaföG da, dass man nicht nebenher arbeiten gehen muss, um den Lebensunterhalt zu finanzieren. Man könnte überspitzt formulieren, um diese Bedingung zu erfüllen, muss man bei den Angaben zur Bedürftigkeit betrügen. Oder ein anderes Kriterium, das zur Senkung der Rückzahlungssumme führt. Die Einhaltung der Studienregelzeit bei guten Leistungen. Man kann ja durchaus gute Leistungen bringen, aber es ist bei weitem nicht in jedem Fach möglich, tatsächlich in der Regelzeit fertig zu werden.

Nocheinmal. Es ist äußerst fragwürdig, dass es überhaupt eine Bedürftigkeitsprüfung beim BaföG gibt, denn es handelt sich nicht um ein Geschenk oder Almosen, sondern um einen Kredit, der auch zurückgezahlt werden muss. Der Kredit ist eine Investition des Staates in einen Studenten und potentiellen zukünftigen potenten Steuerzahler. Kein Almosen. Das hat nichts mit Schmarotzertum zu tun, wenn man ihn in Anspruch nimmt, denn man muss eine Gegenleistung bringen.
 
Halten wir fest, Du möchtest Dein Vermögen soweit verschieben, dass Du vom Staat Geld bekommst, das Dir nicht zusteht und wenn jemand dann nicht Applaus klatscht "kekst" Du aus. Ist das so richtig zusammengefasst?

Mhh. ehrlich angeben, Geld bekommen =| Geld zu unrecht bekommen.
Ich gebe alles an, was der Staat möchte und drum rum zu reden, zu lügen oder zu verschweigen. wenn der Staat meint, mir Geld zu geben, um mich zu finanzieren, weil meine schulische Ausbildung keine Vergütung rauswirft, ist das rechtmäßiges Geld, was der Staat mir gibt.
ich merke, manche haben wohl zu wenig Bildung bekommen, um ein klares textverständnis zu haben

@NightGoblin. Ich sagte nie, dass es unfaire Handlungsweisen fair macht, jedoch reden wir hier nicht von Falschaussagen bei Baföganträgen. Behalte bitte im Hinterkopf, dass der TE nachfragte und alels ehrlich angeben will und sich vergewissern wollte, inwieweit sein Sparvermögen (Kanna uch ein baussparvertrag sein, was für ein Haus/Wohnung sein soll und nicht für Bildung) den Beträg verändert.
Aber zu sagen, man soll all das eigene Geld zuerst ausgeben um den Staat Geld zu sparen, weil er es anderswo braucht ist für mich eine idiotische Denkweise. Diese Leute haben für mich nicht viel Ahnung, was der Staat macht.
Ich gebe dir sonst jedoch recht keine frage! Aber hier redet niemand von Erschleichung von Gelder.
Auch du denkst, ich erschleiche mir Leistungen. Wo schrieb ich das? Ich schrieb bestimmt zwei mal, dass ich alles ehrlich angebe und daran nichts moralisch verwerflich finde, wenn mich der Staat unterstützen möchte und er es tut. Der Staat wird wohl wissen, ob es korrekt ist, etwas vermögen selbst zu haben
Asu mir spricht kein Frust, sondern eldiglich Erfahrungen, die ich etwas emotional widergebe.
ich möchte, da ja anschienend viele der Meinung sind, Rücklagen soll man sofort ausgeben, eh man sich finanziell vom Staat unterstützen lässt. Warum sparen Leute Geld und haben Rücklagen? Hier eine kleine Auswahl, die mir einfällt: Auto, was für das Arbeitsleben bald ein Muss ist; ein eigenes Haus, eine anständige Wohnung, da viele so ein Genuss nicht haben, das aber auch haben möchten in zehn, zwanzig Jahren; Geld für Notfälle (brauhc ich nicht näger erläutern); für später zum ÜBERleben (so wie das mit der Rente aussieht, werde ich in 50 Jahren keine bekommen, egal, wieviel ich verdienen werde); für Urlaub, um sich mal was zu gönnen, um mal sein Leben zu leben (ich hatte beispielsweise seit 6 Jahren kein Urlaub).

Manche kennen halt Umstände anderer nicht und interpretieren einfach rein, das die anderen sorgenfrei leben und mit jeglichen Ersparten verzichten können. Ich aber nicht. Ich unterstütze mein Vater finanziell seit dem ich 16 bin, mein Vater hat nichts, alle Möbel kaputt, Auto kaputt, haufen Schulden und mein größter Wunsch ist es, dass mein Vater wieder freude am Leben hat und das fängt an, wenn er keine Schulden hat und sich anständige Möbel leisten kann.
Daher werde ich ein schei** tun und mein Geld für Bildung ausgeben, was ich an anderer Stelle brauch, nur um den Staat Geld zu sparen, obwohl es Geld ist, was mir rechtmäßig zusteht, ich legal bekomme und der Staat mir geben möchte. Der Staat, die Politiker reden immer, Bildung soll für alle sein. Würde ich kein bafög bekommen, müsste ich meine Ausbildung abbrechen und von Hartz Iv leben, denn ein Job in Berlin zu finden, der über den hart Iv Satz ist, gleicht einem Lottogewinn.

Aber Leute mit bestimmten Denkweise, ohne diese Denkweise jetzt zu konkretisieren oder die Leute zu nennen, sind in meinen Augen gesellschaftlich Abschaum

Ich will/werd beim Finanzamt arbeiten und mit freude Steuersünder zur Kasse bitten. Ich habe auch jetzt schon eine Firmen gemeldet, die den Staat bescheißen. Diese Betrüger prangere ich gern an, da sie unrechtmäßig Gelder erschleichen oder steuerlich betrügen, aber Leute, die ehrlich, legal Geld bekommen, brauch man hier im Forum echt nicht anmotzen. Interssiert zwar keinen, aber ich wollts loswerden^^

@ Iceeagle, ja die wollen das Einkommen von vor zwei jahren, die Bankkonten aber meistens nur der letzten paar Monate, wenn überhaupt
 
Nocheinmal. Es ist äußerst fragwürdig, dass es überhaupt eine Bedürftigkeitsprüfung beim BaföG gibt, denn es handelt sich nicht um ein Geschenk oder Almosen, sondern um einen Kredit, der auch zurückgezahlt werden muss. Der Kredit ist eine Investition des Staates in einen Studenten und potentiellen zukünftigen potenten Steuerzahler. Kein Almosen. Das hat nichts mit Schmarotzertum zu tun, wenn man ihn in Anspruch nimmt, denn man muss eine Gegenleistung bringen.

Ich bitte Dich, Dir die genaue Regelung vom Bafög nochmals durchzulesen.
Es ist zum TEIL ein Kredit. Und zu mindestens 50% ein GESCHENK. Da darf es doch wohl eine Bedürftigkeitsprüfung geben, oder bist du der Meinung, dass Geldgeschenke für Studenten gut sind? Selbst wenn du weder gute Noten schreibst, noch schneller fertig bist, musst du nur 50% zurückzahlen, der Rest ist geschenkt.

Viele Grüße
Rene
 
Ich gebe dir sonst jedoch recht keine frage! Aber hier redet niemand von Erschleichung von Gelder.
Doch, genau darauf wollte Neopope mit seiner frechen Frage gestern heraus und nur darum geht es. Wir reden dabei in keiner Weise über den Threadersteller oder dich, dass einer von euch vor hat oder es aktuell aktiv tut, das wollte euch keiner vorwerfen (außer vielleicht Neopope mit seiner provokativ eingeworfenen Frage). Trotzdem verteidigst du eben die grundlegende Meinung, dass Menschen nicht erst ihr erspartes aufbrauchen sollen, bevor sie den Staat um Hilfe bitten, während wir den gegenteiligen Standpunkt in dieser Frage einnehmen. Wir haben da eben andere Meinungen zu, damit kann ich auch leben. Es gibt aber eben auch leider Leute die das ausnutzen, wie zB Cywor schrieb. Um solche Leute geht es mir, nicht um dich oder den Threadersteller. Zudem bin ich auch der Meinung, dass der Staat da mit Freibeträgen arbeiten sollte und das tut er ja auch, man ist doch Bezugsberechtigt (sowohl Bafög als auch HartzIV), auch mit einer gewissen Summe an Erspartem.

Edit: Wobei man man auch ehrlich sagen muss, dass der Threadersteller wohl schon gerne gehört hätte, dass wir ihm antworten, dass das Geld was für ihn gespart worden ist, nicht angerechnet wird beim Bafög. Das liest man schon aus der Art heraus wie er formuliert und was er geschrieben hat. Das finden eben einige von uns den wirklich Bedürftigen (die keine Sparrücklage haben) gegenüber unfair. Dass er nach einem teuren Studium dann mit vielen Schulden dasteht, ist was anderes, dass man das System überarbeiten müsste, da stimmen wir ja mit euch überein.
 
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Wir reden dabei in keiner Weise über den Threadersteller oder dich

Also ich rede hier durchaus auch über den TE. Der zieht ja in Erwägung seinen Sparvertrag aufzukündigen, um Bafög-Leistungen zu bekommen. Und da das Geld natürlich genauso auch in Bar zuhause mit angerechnet wird, wenn man es denn angibt, muss man davon ausgehen, dass der TE es "verschwinden lassen" will.
 
Also ich rede hier durchaus auch über den TE. Der zieht ja in Erwägung seinen Sparvertrag aufzukündigen, um Bafög-Leistungen zu bekommen. Und da das Geld natürlich genauso auch in Bar zuhause mit angerechnet wird, wenn man es denn angibt, muss man davon ausgehen, dass der TE es "verschwinden lassen" will.
Oh, okay, die Aussage von ihm muss ich irgendwie überlesen haben.
 
Jetzt ist meine Frage, ob dieser Sparvertrag als mein Eigenkapital gilt oder nicht. Der Vertrag soll naemlich bis 2024 laufen. Ich koennte ihn schon vorher kuendigen, das wuerde aber seine Zeit dauern und verfehlt mMn irgendwie den Sinn von dem Ganzen

Da gehts wohl darum, das Geld irgendwo hinzuverschieben, wo es nicht angerechnet wird. Oder verstehe ich das falsch?
 
Da gehts wohl darum, das Geld irgendwo hinzuverschieben, wo es nicht angerechnet wird. Oder verstehe ich das falsch?
Oder er meint er kündigt ihn, um das Geld zu verbrauchen, um danach Bafög Berechtigt zu sein, was ihn ärgern würde, weil er dann keine sinnvollen Zinsen aus dem Sparvertrag bekommen konnte!?
 
Fakt ist:

Wenn der TE Geld hat, wird es höchstwahrscheinlich auf seine Bafög Berechtigung Einfluss haben. Näheres sollte er nicht hier bei den Laien, sondern mit dem Asta und/oder dem Bafög Amt bereden. Wie er es letzten Endes angibt, bleibt ihm überlassen und stellt im Zweifelsfall eben Betrug dar.

Darüber hinaus bin ich eben der Meinung, dass bei Eigenkapital keine Berechtigung erteilt werden sollte, ganz einfach weil man es dann nicht braucht.

Viele Grüße
Rene
 
Darüber hinaus bin ich eben der Meinung, dass bei Eigenkapital keine Berechtigung erteilt werden sollte, ganz einfach weil man es dann nicht braucht.

Kommt halt auf die Menge an. 5K Freibetrag finde ich eigentlich zu wenig vor dem Hintergrund, wie lange die Anträge dauern. Die sind in ein paar Monaten weg und dann kommt vom Bafögamt nach dem vermutlich erfolgreichen Antrag, wenn das "Vermögen" weg ist erst mal meistens lange gar nichts und dann ein dicker Batzen auf einen Schlag - nur ist die Frage, wie man die monatelange Lücke dann überbrücken soll. In dem Fall wäre der Spatz in der Hand tatsächlich viel nützlicher als die Taube auf dem Dach. Im Endeffekt haut man, wenn man so nah an der Bemessungsgrenze ist, vor dem Erstantrag sein knappes Erspartes besser auf den Kopf für Möbel und nen neuen Rechner fürs Studium oder so was, damit man eben nicht eine halbe Ewigkeit auf dem Trockenen sitzt, weil die Schlafmützen für die erste Auszahlung ein halbes Jahr brauchen, vor allem, wenn erst ein Änderungsantrag fällig ist (ich hab damals kein Bafög bekommen, weil die die Daten von meinem Vater von vor 2 Jahren haben wollten, nur war der in der Zwischenzeit berufsunfähig und Frührentner geworden mit schlappen 40% Rentenabschlag, sprich, aktuelle und ehemalige Situation lagen krass auseinander. Gut, ich hätte auch so nicht viel gekriegt, da haben wir uns das nackt ausziehen vor dem Amt dann in Folge doch gespart).
 
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[Es ist zum TEIL ein Kredit. Und zu mindestens 50% ein GESCHENK. Da darf es doch wohl eine Bedürftigkeitsprüfung geben, oder bist du der Meinung, dass Geldgeschenke für Studenten gut sind? Selbst wenn du weder gute Noten schreibst, noch schneller fertig bist, musst du nur 50% zurückzahlen, der Rest ist geschenkt.
/QUOTE]

Ich bin der Meinung, dass die Regelungen, ab wann man Anrecht auf BaföG hat, ungerecht sind. Denn mal ehrlich, um welche Summe ging es denn hier? Es ging nicht darum, das aus den Nähten platzende Nummernkonto in der Schweiz vor dem Bafög- Amt geheim zu halten, sondern um einen wahrscheinlich festangelegten Betrag knapp über dem Freibetrag. Es geht mir darum, dass BaföG nicht grundsätzlich elternunabhängig ist.