Werkzeug Basematerial - Alltagsgegenstände und Müll

Bemalmini

Bastler
02. Dezember 2018
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www.bemalminis.de
Hallo zusammen!

Ich befürchte, dass der eine odere andere jetzt diesen Thread öffnet, weil er glaubt, ich schreibe hier jetzt etwas zum Einsatz von Alltagsgegenständen und Müll als Basingmaterial. Allerdings steht die Sache genau andersherum:

Kennt jemand von euch eine Möglichkeit, um an folgende Dinge im 28mm Maßstab zu kommen: Flaschen, einzelne Bierdosen, Sixpacks, Zigarettenschachteln, aber auch Handys, Laptops, einzelne Schuhe... Ich suche allgemein nach Dingen, die ich unter anderem auf Bases (später ggf. auch auf eine Spielplatte) kleben kann und die für ein Spiel mit zeitgenössischem Setting (also unsere Zeit) funktionieren.

Natürlich könnte ich zumindest in Teilen diese Dinge auch selbst basteln, aber bevor ich das Rad neu erfinde, wollte ich erst einmal nach Erfahrungswerten fragen. Vielleicht gibt es ja genau dafür Modellhersteller, die ich gerade nicht auf dem Schirm habe. (Modelleisenbahnsachen passen ja in der Regel vom Maßstab her nicht so gut.)
Ich vermute, dass es im Bereich 3D Druck da einiges geben könnte - da kenn ich mich aber nun gar nicht aus und wäre ebenfalls für Ideen dankbar.
 
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Ich vermute, dass es im Bereich 3D Druck da einiges geben könnte - da kenn ich mich aber nun gar nicht aus und wäre ebenfalls für Ideen dankbar.

3d Dateien für Alltagsgegenstände findest Du recht einfach auf den bekannten großen Plattformen, im Zweifel auch für 0 €.
cults 3 D oder Thingiverse
Den Drucker musst Du Dir suchen, so Kleinkram stellt vielleicht ein Freund mal so nebenher mit auf die Platte, der kann Dir das auch runterscalieren, wenn Du das nicht schaffst. Dafür gibts z.B. den 3d Builder von Microsoft oder andere einfache apps, damit kann das jeder ohne große Mühe.
 
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Vielen Dank für den Link. Da gibt es wirklich einige schöne Sachen, wenn auch nicht so viel für den Maßstab, den ich brauche. Die Seite werde ich mir aber auf jeden Fall merken!

Das ist doch ein klassischer Fall warum 3d Drucker erfunden wurden?
Ja, diese Befürchtung hatte ich ja auch.
3d Dateien für Alltagsgegenstände findest Du recht einfach auf den bekannten großen Plattformen, im Zweifel auch für 0 €.
cults 3 D oder Thingiverse
Den Drucker musst Du Dir suchen, so Kleinkram stellt vielleicht ein Freund mal so nebenher mit auf die Platte, der kann Dir das auch runterscalieren, wenn Du das nicht schaffst. Dafür gibts z.B. den 3d Builder von Microsoft oder andere einfache apps, damit kann das jeder ohne große Mühe.
Vielen Dank für die Hinweise. In meinem Umfeld hat leider niemand einen 3D Drucker. Bisher habe ich es auch vermieden, mich in dieses "rabbit hole" hineinziehen zu lassen. Ich erwarte da einfach einen recht hohen Zeitfressfaktor für dieses neue Hobby.
Andererseits ist es mir in den vergangenen Wochen schon mehrfach passiert, dass ich mir für Projekte einen 3D Drucker gewünscht hätte. Ich werde mich also wohl in nächster Zeit dann doch mal etwas mit der Software beschäftigen. Vielleicht wird's dann wirklich mal ein Drucker zum Geburtstag. (Mein Vater wäre begeistert, der hat sich nämlich selbst schon mit dem Gedanken getragen.) Die Möglichkeiten, die so ein "Spielzeug" eröffnet sind ja schon ziemlich verlockend.
 
Bei solchen Bedarfslagen kann man auch mal "über den Tellerrand" schauen. "Unser" 28 mm heroic entspricht in etwa 1/56. Da findet man in den einschlägigen 3D-Druck-Portalen z. B.


Aber auch 1/48 würde u. U. gehen


je nach dem wo Du es einsetzen willst. Google einfach mal mit Maßstab, da findet sich einiges Brauchbares. Und die Bilder sind heutzutage so gut, dass man nicht mehr die Katze im Sack kaufen muss...
 
Flaschen und Dosen als fertige Bitz:

Lohnt sich es bei Zigarettenschachteln und modernen Handys überhaupt Bitz zu kaufen? Eigentlich sind das ja bei 28mm nur noch glatte Blöcke. Da würde ich was aus Plastikcard ausschneiden und es über die Bemalung versuchen.
 
Flaschen und Dosen als fertige Bitz:
Danke, das ist wirklich so ziemlich das, was mir vorschwebte. Ich habe da gleich mal was bestellt. 👍

Lohnt sich es bei Zigarettenschachteln und modernen Handys überhaupt Bitz zu kaufen? Eigentlich sind das ja bei 28mm nur noch glatte Blöcke. Da würde ich was aus Plastikcard ausschneiden und es über die Bemalung versuchen.
Da hast du natürlich vollkommen recht. Ich glaube, dass kleine Rechtecke etwas sind, was selbst ich mit meinen begrenzten Modellierkünsten ggf. noch hinbekommen sollte. 😉

Ich habe zudem meiner Frau gegenüber - meiner Meinung nach vollkommen souverän - erklärt, dass bald der Kauf eines 3D Druckers ansteht:
Ich (etwas leidend): "Du, ich werde mir wohl bald einen neuen PC kaufen müssen."
Sie: "Für die Arbeit?"
Ich: "Ja, genau. Mein aktueller ist so langsam geworden, dass er mich zu viel Zeit kostet. Ich muss immer warten, bis die Programme geladen sind und er hängt sich auf und..."
Sie: "Okay, dann ist das wohl nötig."
Ich: "Denke ich auch. (leiser werdend) Außerdem würde der alte die Software zur Bearbeitung von 3D Modellen für den neuen Drucker nicht vernünftig hinbekommen."
Sie: "AHA!!"
 
Ich möchte vor dem Druckerkauf noch schnell folgenden Onlineshop als Option anbieten:

Der ist allerdings auch wirklich sehr interessant. Da muss ich mal noch etwas drin stöbern. Auf die Schnelle hat mich der Shop aber auf die Idee gebracht, dass ich solche Paletten, wie sie dort gezeigt werden, natürlich auch recht leicht mit Balsaholz nachbasteln könnte. Ich glaube, das mach ich mal zu meinem Sofaprojekt heute.

Halt den Mann doch nicht auf. Er hat eine wichtige Mission!
Die Mission habe ich im Blick. Allerdings werde ich mir den Drucker wohl eher so in der zweiten Hälfte des Jahres gönnen. Erst einmal möchte ich mich etwas mit der Materie auseinandersetzen und gucken, was ich überhaupt an Soft- und Hardware benötige. Infos dazu gibt es ja Unmengen im Netz - ich muss das nur erstmal alles filtern. Mein erster Anlaufpunkt dafür wird aber wohl zunächst mein Vater sein. Er geht zwar hart auf die 70 zu, hat von diesem Thema aber schon deutlich mehr Ahnung als ich.
Das Gute ist, das ich hier zu Hause ein ungenutztes Nebengebäude habe. Also eigentlich ist das unsere Garage, aber diese Garage hat halt noch ein oberes Stockwerk und das nutzen wir kaum. Da zieht es durch jede Ritze und somit wäre das wohl als Druckplatz für einen Resindrucker ganz gut geeignet. Meine Kinder laufen da auch nicht herum.
 
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Halt den Mann doch nicht auf. Er hat eine wichtige Mission!
Erst die Grundlagen er muß meistern.
Screenshot_1-13.png


Allerdings werde ich mir den Drucker wohl eher so in der zweiten Hälfte des Jahres gönnen. Erst einmal möchte ich mich etwas mit der Materie auseinandersetzen und gucken, was ich überhaupt an Soft- und Hardware benötige. Infos dazu gibt es ja Unmengen im Netz - ich muss das nur erstmal alles filtern.
Finde ich gut, ich mache es ähnlich. Bin seit einiger Zeit daran mir eine STL Bibliothek auf zu bauen.
Dazu habe ich mir Lernmaterial für Blender gesucht und arbeite mich seit einer Weile in das Programm ein. Die einfachen CAD Programme die hier im Forum immer mal wieder empfohlen werden bieten zwar einen schnelleren Einstieg, sind aber von den Möglichkeiten deutlich stärker limitiert, gerade wenn es um organische Strukturen geht. Es gibt auch eine menge gute und günstige, teilweise kostenlose, Hard Surface Kitbash packs und greeble packs.

Wenn das halbwegs im Griff habe, werde ich mir endlich den gewünschten ELEGOO Saturn 2 holen.
 
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Die einfachen CAD Programme die hier im Forum immer mal wieder empfohlen werden bieten zwar einen schnelleren Einstieg, sind aber von den Möglichkeiten deutlich stärker limitiert, gerade wenn es um organische Strukturen geht.
Stimmt, aber es kommt wie immer drauf an, was man will. Man muss nicht Blender lernen und organische Formen sculpten können, wenn man gekaufte .stl drucken und dazu vorher skalieren oder dezent verändern möchte. Für viele, die nicht noch eine weitere große Hobbybaustelle aufmachen wollen, dürfte weniger da mehr sein, weil sie sonst gar nicht mehr nachkommen.
 
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Finde ich gut, ich mache es ähnlich. Bin seit einiger Zeit daran mir eine STL Bibliothek auf zu bauen.
Dazu habe ich mir Lernmaterial für Blender gesucht und arbeite mich seit einer Weile in das Programm ein. Die einfachen CAD Programme die hier im Forum immer mal wieder empfohlen werden bieten zwar einen schnelleren Einstieg, sind aber von den Möglichkeiten deutlich stärker limitiert, gerade wenn es um organische Strukturen geht. Es gibt auch eine menge gute und günstige, teilweise kostenlose, Hard Surface Kitbash packs und greeble packs.

Wenn das halbwegs im Griff habe, werde ich mir endlich den gewünschten ELEGOO Saturn 2 holen.
Stimmt, aber es kommt wie immer drauf an, was man will. Man muss nicht Blender lernen und organische Formen sculpten können, wenn man gekaufte .stl drucken und dazu vorher skalieren möchte. Für viele, die nicht noch eine weitere große Hobbybaustelle aufmachen wollen, dürfte weniger da mehr sein, weil sie sonst gar nicht mehr nachkommen.
Das spricht genau die beiden widersprüchlichen Gedanken an, die ich habe. Von meiner Grundeinstellung her würde ich lieber gleich von Anfang an mit einen Programm umgehen lernen, das mich dann später nicht einschränkt. Ich stecke da lieber anfangs etwas mehr Zeit rein, wenn ich dann später nicht noch mal umlernen muss.
Andererseits stell ich mir selbst gerade die Frage, inwieweit ich wirklich selbst modellieren möchte. Mir ist vollkommen klar, dass ich damit noch mal ein eigenes Fass aufmachen würde.

Mittlerweile glaube ich aber, dass ich wirklich gerne die Möglichkeit hätte, zumindest in begrenztem Maßen selbst ein wenig zu modellieren. Insofern wäre Blender sicherlich eine gute Idee. Zudem habe ich einen Kollegen, der sich mit dem Programm auch recht gut auskennt und den ich ggf. ansprechen könnte.
 
@Bemalmini Um noch ein ganz anderes Fass zu öffnen: Wie wäre es denn, wenn man sich paralel noch mit Decales und dem guten alten 2D Druck austobt? Für Modellbau in der Gegenwart gäbe es ja mehr als genug Bildvorlagen im Internet, die man direkt aufs Modell übertragen könnte. Mit einem Gedruckten Etikett könnte ein einfacher Zylinder mehr nach einer Dose aussehen, als ein detailirtes Resinmodell mit händischer Bemalung. Das geht auch für Bildschirme, Schilder, Poster und sowas. Es gibt ja vieles, was nicht unbedingt 3D sein muss.
 
Andererseits stell ich mir selbst gerade die Frage, inwieweit ich wirklich selbst modellieren möchte. Mir ist vollkommen klar, dass ich damit noch mal ein eigenes Fass aufmachen würde.
Das ist letztendlich der Knackpunkt, wie weit möchte man am Ende gehen oder zumindest die Möglichkeiten haben. Ich habe bzw. hatte das Gefühl, als ich mich für den Blender Weg entschieden habe, das es bei den "richtigen" 3D Programmen wie Blender, ZBrush und co. sehr viele Bibliotheken zum Kitbashen gibt. Bei der Suche nach ähnlichen Material zu diversen CAD Programmen habe ich nicht die Fülle an Material und Optionen gefunden (kann aber auch sein das ich einfach zu Blöd war die richtigen Quellen zu finden und ich durch Zufall über mehr Material für Blender gestolpert bin, das möchte ich hier nicht ausschließen). Und nicht zu vergessen die ganzen Hard Surface Modellier-Addons (ein guter Teil ist komplett kostenlos oder kostenlos bzw. günstiger wenn man sie nicht kommerziell nutzen möchte), die bei Detailarbeiten viel automatisieren und damit die eigentlich Modellierarbeit stark vereinfachen. Bevor ich das jetzt umständlich Beschreibe und am Ende durcheinander Bringe verlinke ich lieber ein paar Videos:




EDIT:
Auch eine gute Option sind die Scripts die man in Blender benutzen kann. Mit diesen kann man diverse Grundformen und Körper erstellen. Dank neuer Algorithmen kann man es sich hier sehr einfach machen. Eine Möglichkeit, wir brauchen in Blender Zylinder in unterschiedlicher Größe, Länge Durchmesser usw. hier kann man ChatGBT verwenden um sich ein Script erstellen zu lassen das zufällige Zylinder generiert. Ausprobiert habe ich das bisher nicht selbst, aber mir diverse Videos zum Thema angesehen, komplexere Objekte als ein Zylinder sollen auch möglich sein. Das spart viel Zeit und geht ohne irgend etwas selbst Zeichnen oder entwerfen zu müssen. Da der Mensch faul ist, zumindest kann ich das von mir sagen 😉 , eine gern gesehene Hilfestellung.
Keine Ahnung in wie weit diese Option bei anderen 3D Programmen oder CAD Programmen gegeben ist, da kenne ich mich zu wenig aus, vielleicht kann jemand Licht in die Sache bringen, der mehr im Thema steckt.
Auf Wunsch kann ich eine Video zu Blender und ChatGBT Scripten raus suchen, ich glaube da habe ich eines als Lesezeichen.
 
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Ach so: Ich hab hier ja schon mal gezeigt, was mit simplesten Programmen so gemacht werden kann.
Sowas dürfte für viele Projekte genügen 😉 und die Aufwand-/Nutzen Abwägung ist für mich ok. Ich hab mich auch an besseren 3D-Programmen versucht, das ist es einfach nicht für mich. Da verbrate ich mehr Zeit damit, das Programm wirklich zu beherrschen als dass sich das "rentieren" könnte. Da "scratchbuilde" ich lieber in 3D.
 
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