1. Edition Bases

grin

Testspieler
19. August 2008
135
16
6.666
Hallo zusammen,

ich habe AoS gestern und heute mal angespielt und erste Erfahrungen gemacht. Das Spiel an sich ist für sich aus meiner Sicht nicht übel. Sehr gewöhnungsbedürftig (um nicht zu sagen hirnverbrannt) finde ich allerdings das Messen vom Modell und die Vorgabe, dass die Bases im Spiel keinerlei Funktion haben (außer die Vertikalität der Modelle zu gewährleisten). Die Idee ist grundsätzlich keine Katastrophe, die man nicht überleben kann, aber ich finde es zeimlich inkonsequent, auf der einen Seite zu sagen, dass Bases fürs Gameplay irrelevant sind um dann aber doch jedem Modell in der Grundbox die größtmögliche Base drunterzutackern.

Im Spiel fand ich das besonders bei den Bloodreavers störend, denn die 32mm Bases machen es (selbst geschichtet) schwierig, ausreichend viele von den Herren in 1" Reichweite zu bekommen. (Ich denke schon darüber nach, die Chaosmodelle auf kleinere Bases umzusiedeln.)

Denkt ihr, dass Spieler langfristig auf Minimalbases (wie damals bei Gorkamorka) umsteigen werden? Spricht da aus Eurer Sicht vll. sogar regeltechnisch etwas dagegen?
 
Das muss man sich erstmal auf der Zunge zergehen lassen:
In einem Spiel ohne Armeeorganisation gibt es eine Balanceregel, die Vorteilsnahme durch Basegröße und -form, verhindern soll. :lol:
Als wenn es auch nur irgendwas geändert hätte wenn man einfach immer vom Base gemessen hätte...

Ich kann mir das richtig vorstellen, wie die Manager dem Legal-Team... ähm, den Regeldesignern Horrorszenarien von Massen von Spielern prophezeit hat, die ihre Stormcasts auf 10" Bases geklebt haben und in was für einer schrecklichen Balancekatastrophe das ausarten würde...
 
Das Messen ist ja im Regelwerk nicht ganz eindeutig formuliert. Am besten fährst du, wenn JEDER Abstand von der Mittelachse des Modells abgemessen wird. Natürlich lässt sich jeder Punkt auf dem Modell bestimmen, jodeoch sollte dieser
1) während des Spiels beibehalten werden (Messe ich einmal von der Lanzenspitze, muss das immer gemacht werden) und
2) Der Mess-Punkt muss sich beim Aufstellen innerhalb der Aufstellungszone befinden (verhindert eine unendlich lange Lanzenspitze)
 
@ lastlostboy
Schnalle auch nicht, was das soll. Ausgerechnet da, wo Abstraktion dem Spiel eher guttut als schadet wirds kompliziert gemacht. Würde man aufs Base abstellen, wäre das Abmessen (insbesondere beim Bewegen) deutlich angenehmer. So wie's jetzt ist, ist insbesondere bei ausladenden Modellen bei jeder Drehung Messen angesagt. Wirkt leider nicht besonders gut durchdacht...

@ Drakor
Wie GoT schon sagt: Leider ist es RAW komplizierter, denn kein Teil eines Modells darf weiter als der Move-Wert bewegt werden. Wenn ich also ein Modell mit ausgestrecktem Speer habe, der auf sechs Uhr ausgerichtet ist und ich das Modell von der Mitte aus gemessen den vollen Movement-Wert in Richtung zwölf Uhr bewege, dann kann ich es nachher nicht mehr drehen (auch nicht, um es dramatisch in Szene zu setzen). Das ist jetzt nicht furchtbar, weil die Ausrichtung ja egal ist und Drehungen bekommt man natürlich "eingemessen" aber schräg ist es schon irgendwie.
 
Zuletzt bearbeitet:
Denkt ihr, dass Spieler langfristig auf Minimalbases (wie damals bei Gorkamorka) umsteigen werden? Spricht da aus Eurer Sicht vll. sogar regeltechnisch etwas dagegen?

Wenn man nicht Hausregeln einführt würde ich sagen, dass ist der sinnvollste und fairste Weg. Mit allen anderen Bases sind die Regeln einfach nur mist.
Ich vermute aber das viele Spieler sich eher AoS verweigern als ihre Armee um zu basen.
 
Ich denke schon dass es auf Minimalbases rauslaufen wird - ist einach praktischer wenn man die Bases nicht stapeln muss weil sie so groß sind.
Finde ich zwar schade, weil ich große Bases mag. Da kann man schön Zeug draufbasteln 🙂

Aber im Endeffekt muss ich sagen ist die Base mMn ja nur deshalb fürs Spiel irrelevant geworden damit man nicht umbasen muss. Dann kann man immer noch WHFB und AoS spielen.
 
Wir werden bei uns wohl ganz stumpf von Base zu Base messen. Weil stapeln? Wer des versucht der kann danach einpacken, die meisten Bases sind nämlich liebevoll gestaltet und wollen nicht platt gedrückt werden

Halte ich auch für die beste und einfachste Lösung. Dürfte auf das Spiel so gut wie keinen Einfluss haben. Außer bei den par Idioten, die das zu ihrem Vorteil ausnutzen wollen.
Aber andererseits: Es gibt immer Idioten die irgendwas zu ihrem Vorteil ausnutzen wollen. Darauf sollte man mMn keine Rücksicht nehmen.
 
Wir haben uns beim letzten Spiel auch darauf geeinigt, von Base zu Base zu messen. Ich spiele einige Systeme, bei denen Basegrößen nicht sklavisch vorgeschrieben sind (z.B. Saga oder Bolt Action) und dennoch vom Base messen lassen, da klappt alles problemlos.
Problematisch wird es erst bei den Leuten, die die oberste Wargaming-Regel ("Play the game, not the rules!") nicht beachten. Aber erstens dürften da Diskussionen über Bases noch das geringste Problem sein und zweitens ist das sowieso die Kategorie Spieler, auf die zumindest ich gerne verzichte.
 
in den ersten Probespielen haben wir auch von der Base gemessen, für mich war gedanklich die Base immer der Bewegungsspielraum, in dem sich die Miniatur austoben kann.
Vom messen her seh ich jetz garnich so sehr das Problem. man nimmt eben immer den vordersten punkt, dann kannste die mini gerne drehen, solange sich der abgemessene raum eben nicht ändert.

Mein Problem lag eher bei den Nahkämpfen.
Die schwertmeister sind ja das Paradebeispiel von Zinnsoldaten, wenn ich die jetzt auf eine Base Stelle, egal ob rund oder eckig, kann es durchaus vorkommen, dass die 2. Reihe nich drankommt, da sie in der mitte der Base stehen und somit, mir der base vor ihnen mehr als 1 zoll zum gegner besteht.
Im vergleich dazu, die Schwertkämpfer des Imperiums, die eine Pose haben, bei der mann nicht weiss, ob sie einen anspringen oder gleich was in die Hose geht. Jedenfalls stehen die nach vorne gebeugt und zeigen auch mit ihren schwertern in die gleiche richtung. wenn man jetzt nicht das bereits erwähnte Baseschlichten anwenden will kommen dadurch einfach unfaire konstellationen zu stande.

War jetzt erst vor der Frage gestanden ob ich mir 20mm oder 25mm Rundbases zulege. Wobei die 20mm ja einen spielerischen Vorteil bieten, jedoch finde ich die popelig und hab angst, dass die zinnminis noch häufiger umfallen, daher werden einfach konequent für "normale" infanterie die 25mm verwendet und für Kavallerie die 40mm Terminator Bases. Schaut gut aus und wird wohl auch spieltechnisch hinhauen.
 
Die Base ist Regeltechnisch nicht mehr vorhanden.
Man kann Bases auf Bases stellen.
Es gibt nichteinmal ein Regel die verbietet Minis auf minis zu stellen.
Also so eine Art Figürchenpyramide. Diese Konstruktion kann man dann einfach mit Haushalts-Gummibändchen fixieren und als einen Block bewegen.
Die Minis müssen nicht einmal aufrecht hingestellt werden.

Von daher kann man seine Einheit einfach in einen transparenten Plastikwürfel füllen (Minis mit oder ohne Bases) und diesen über die Platte bewegen.
Ich glaube ich lasse die Bases einfach weg, fülle die Minis unbemalt in ein Schälchen und fahre das durch die Gegend.
 
Also so eine Art Figürchenpyramide. Diese Konstruktion kann man dann einfach mit Haushalts-Gummibändchen fixieren und als einen Block bewegen. Die Minis müssen nicht einmal aufrecht hingestellt werden.

Das geht mit GW Sekundenkleber doch sehr viel besser. Hat man gleich für das nächste Spiel schon die richtige Formation.


Von daher kann man seine Einheit einfach in einen transparenten Plastikwürfel füllen (Minis mit oder ohne Bases) und diesen über die Platte bewegen. Ich glaube ich lasse die Bases einfach weg, fülle die Minis unbemalt in ein Schälchen und fahre das durch die Gegend.

Wer weiß. Vielleicht gibt es ja bald nen offiziellen GW-Füllwürfel-Set mit AoS Slogan drauf...für's schnelle Spiel zwischendurch.
 
Wir haben uns beim letzten Spiel auch darauf geeinigt, von Base zu Base zu messen. Ich spiele einige Systeme, bei denen Basegrößen nicht sklavisch vorgeschrieben sind (z.B. Saga oder Bolt Action) und dennoch vom Base messen lassen, da klappt alles problemlos.

Das wesentliche mal fett markiert. Scheint dem durchschnittlichen GW Spieler nicht möglich zu sein, schade.

Problematisch wird es erst bei den Leuten, die die oberste Wargaming-Regel ("Play the game, not the rules!") nicht beachten. Aber erstens dürften da Diskussionen über Bases noch das geringste Problem sein und zweitens ist das sowieso die Kategorie Spieler, auf die zumindest ich gerne verzichte.
Damits auch hier steht: "Auf solche Spieler verzichten" ist genau der Grund warum GW das gemacht hat und sieh an, es ist wohlgetan.