Bayerisches Gericht erlaubt das Schächten von Schafen

Chinchilla

Aushilfspinsler
10. Dezember 2009
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Nabend liebe User,


ich habe folgendes in meiner Tageszeitung gefunden und bin einfach nur entsetzt:

http://www.augsburger-allgemeine.de...haechten-von-Schafen-id16009441.html#comments


Ist das wieder ein Versuch "Integration" zu betreiben oder hat der Richter einfach nur geschlafen ?

Klar es gibt die Religionsfreiheit aber alles muss man ja auch wieder nicht durchgehen lassen.

Ich find es einfach nur noch erbärmlich wie Deutschland mit seinen eigenen Gesetzten bzw Gerichten den Bach runtergeht.

Was sagt ihr dazu ?
 
Das hört sich schonmal scheiße an "ohne vorherige Betäubung geschlachtet werden dürfen." und das nochmehr:"ohne Betäubung die Halsschlagader geöffnet und sie bluten aus."... das ist doch echt ne Frechheit einfach Tiere im absoluten Wachzustand (Ich nehme an die Beteubung wirkt nur Sekunden) verbluten zu lassen...
 
Was sagt ihr dazu ?
Mir ist das recht egal. Täglich sterben Tiere auf grausame Art. Ob es nun der Büffel ist, der vom Löwen erstickt wird, oder der Hirsch, der langsam am Biss des Komodowarans dahin siecht. Das ist die Natur, der Lauf der Dinge und wir und unsere Schlachtmethoden, egal ob durch Religion oder Tierschutz begründet, sind Teil dieses Laufes der Dinge. Ich finde es da etwas übertrieben, wie wir uns mit unserer Moral für etwas besseres halten. Und in unseren Großschlachtbetrieben, in denen nicht geschächtet wird, geht es auch alles andere als tierfreundlich zu (okay, das könnte man dann auch kritisieren). Da ist es einfach nur heuchlerisch sich moralisch über diese religiösen Riten zu stellen.

Das hat nichts mit Integration oder unserem Rechtssystem zu tun. Das ist unnötige, künstliche Empörung. Jedenfalls sehe ich das so. Dafür sind wir aber seit längerem gut. Für alles und jeden Kleinkram gibt es Regeln. Da wo früher Hausschlachtungen erlaubt waren, ist es heute aus Tierschutzgründen verboten. Dazu kann man dann mit einem Augenzwinkern sagen, dass wir uns bei der Zombieapokalypse dann nicht wundern müssen, wenn niemand mehr den Hasen schlachten und ausnehmen kann, um das eigene Überleben zu sicher 😉.
 
Das ist unnötige, künstliche Empörung
Ich bin zwar oft deiner Meinung, auch muss ich sagen, dass wir wohl andere drängendere Probleme haben, aber ich halte es für Tierquälerei.
Mir ist dabei egal aus welcher Religion bzw. Region der Welt diese Art der Schlachtung kommt, es ist und bleibt mMn Tierquälerei. Auch in anderen Ländern!
 
Mir ist das recht egal. Täglich sterben Tiere auf grausame Art. Ob es nun der Büffel ist, der vom Löwen erstickt wird, oder der Hirsch, der langsam am Biss des Komodowarans dahin siecht.

Da hast du Recht, dass ist Natur, aber, Schlachten kann man verhindern, bzw. es muss verhindert werden Tiere ohne Betäubung zu töten, mit Betäubung ist mir das egal, aber "Tiere sind auch Lebewesen", und du willst ja auchnicht am offenen Herzen ohne betäubung operiert werden!
 
Mir ist dabei egal aus welcher Religion bzw. Region der Welt diese Art der Schlachtung kommt, es ist und bleibt mMn Tierquälerei. Auch in anderen Ländern!
Mag sein, ich würde die Zeit des Tieres während der Schlachtung durchaus auch als Leid bezeichnen. Aber: Die Religion der Menschen stellt oftmals einen wichtigen Teil des Lebens dar. Wir können uns das nicht mehr so recht vorstellen, weil die Religion bei uns nicht mehr so stark ausgelebt wird. Da sehe ich es dann als wichtiger an, dass die Menschen ihr Ritual durchziehen können, als dass sie in ihrem Glauben beschränkt werden, weil es uns so gut geht und wir dann anfangen moralische Regeln aufzustellen. Natürlich gibt es auch da Grenzen: Menschenopfer würde ich auch ausschließen 🙄.

Zudem muss man beachten, dass es hier tatsächlich künstliche Empörung ist. Denn Tagtäglich wird auch in unserer Gesellschaft zu Gunsten von tierischem Leid, ein Vorteil daraus gezogen und ich vermute mal da macht auch keiner von euch einen großen Aufstand draus. Ich würde es so ausdrücken: wenn ihr euch an anderen Stellen regelmäßig darüber aufregt, dass zum Beispiel für Kosmetika Tierversuche durchgeführt werden, dann könnt ihr auch hier gerne was sagen, wenn nicht, dann ist dies für euch ein klassisches Thema bei dem man sich moralisch über andere erheben kann. Aber dies tut ihr wahrscheinlich nicht. Wenn ihr mit der hübschen, geschminkten Frau ausgeht, geht euch das Leid der Tiere am Ars... vorbei und ihr habt nur euren eigenen Vorteil im Kopf, aber hier, wo die Medien ein Thema daraus machen und man es auch schön für den Zweck gebrauchen kann, darzustellen wie rückständig der Islam doch noch ist und wie aufgeklärt und tierfreundlich wir (Christen/Bürger westlicher Staaten) doch sind, da kann man wieder die Moralkeule schwingen. Ohne einen von euch angreifen zu wollen (dass der Islam rückständig ist, hat von euch auch keiner geschrieben, aber diese Reaktion kommt garantiert von diversen Leute in Deutschland, also auch auf die Menschen außerhalb des Forums bezogen) bezeichne ich es als "heuchlerisch".

Edit: Und das was Rattenfresser schreibt: Ihr haut euch regelmäßig die Burger und Steaks von Tieren rein, die vermeintlich "sauber" geschlachtet wurden, aber das ist auch bei unseren Schlachtbetrieben nicht der Fall.
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar es gibt die Religionsfreiheit aber alles muss man ja auch wieder nicht durchgehen lassen.

Ich find es einfach nur noch erbärmlich wie Deutschland mit seinen eigenen Gesetzten bzw Gerichten den Bach runtergeht.
Ach, die Juden kriegen dafür schon seit Ewigkeiten Ausnahmegenehmigungen, dann dürfen die Moslems es jetzt halt auch.

Es werden hier Tiere ohne Betäubung getötet...
Was meinst du, wie lange das dauert, bis die durch den Blutmangel im Hirn KO gehen? Sekunden. Tut doch nicht so, als wäre das jetzt besonders schlimm, Hähnchenbrust wird auch nicht viereckig in der Kühltruhe geboren.

Davon abgesehen hält die Betäubung mit Gas auch nur ein paar Sekunden an und ist mit Erstickungsanfällen verbunden; es ist durchaus möglich, dass zB Schweine wieder wach werden, während sie gestochen werden. Wenn der Metzger nicht richtig mit dem Messer trifft, ist es sogar möglich, dass das Schwein erst im heißen Wasser stirbt, mit dem die Borsten entfernbar gemacht werden. Rinder werden anders geschlachtet, da ist zB ein Verfehlen des Hirns mit dem Bolzenschussgerät möglich, was für das Tier auch nicht toll ist.

Ist alles nicht so nett, aber Teil des Lebens.

Tiere verenden auch dort qualvoll, weil es eigentlich niemanden kümmert, ob sie nun was merken oder nicht.
Jo, das Problem ist eben, dass man im Schlachthof keine Zeit hat, noch mal zurückzugehen, wenn der erste Versuch nicht richtig geklappt hat. Bei ner Hausschlachtung dürfte das nicht vorkommen, aber wer kennt das heute noch? Ich bin übrigens noch immer der Meinung, dass jeder mal beim Schlachten zugesehen haben sollte um sich des Fleischkonsums etwas bewusster zu werden. Aber da wird ja auch schon gepienzt, ich erinnere mich da an den Fall mit dem Bauern, der für ne Schulklasse ein Kaninchen geschlachtet hat, da war dann die Empörung groß von wegen Trauma für die Kinder. Die spinnen doch, wenn das jemanden dauerhaft traumatisieren würde, hätte die Menschheit es nicht vom Insektenmampfen weggeschafft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun, ich finde es vollkommen sinnlos Tiere für die Herstellung von Schminkutensilien oder ähnlichen Kokolores zu quälen, auch versuche ich mich möglichst von Tieren zu ernähren, die weitest möglich artgerecht gehalten wurden.
Das führt jetzt aber zu weit vom Thema weg und macht mich mit Sicherheit auch nicht zu einem besseren Menschen.
Mir geht es auch nicht darum die vermeintliche Rückständigkeit einer oder mehrerer Religionen (mWn schächten Juden auch, oder irre ich hier?) zu propagieren.

Ich finde es nur einfach unmöglich Tiere auf diese Art zu quälen, v.a. weil der Grund aus dem diese Tradition entstanden ist, spätestens seit der Erfindung des Kühlschrankes obsolet ist. (Öha... jetzt habe ich doch auf Rückständigkeit hingewiesen... egal, weiter im Text)
Und warum bitte schön sollte man die Traditionen einer Volksgruppe (vorallem fernab ihres Herkunftslandes) als wichtiger einstufen als den Tierschutz?
 
Aber da wird ja auch schon gepienzt, ich erinnere mich da an den Fall mit dem Bauern, der für ne Schulklasse ein Kaninchen geschlachtet hat, da war dann die Empörung groß von wegen Trauma für die Kinder. Die spinnen doch, wenn das jemanden dauerhaft traumatisieren würde, hätte die Menschheit es nicht vom Insektenmampfen weggeschafft.

Da sollte man aber mitbedenken, dass Tod und Leid in unserer Gesellschaft nicht mehr allgegenwärtig sind, sondern eher weggedrängt werden. Für viele Kinder sind Hasen zudem eher Haustiere als Nutztiere und da kommt dann eins zum anderen. Überforderung der als leidvoll erfahrenen Situation und die emotionale Bindung an Bugs Bunny, da man ggf. auch einen zu Hause hat. (Es ist vielleicht kein bleibendes Trauma, aber es ist oft eine Situation, vorallem für Stadtkinder, die erst einmal verarbeitet werden muss.)
 
Da sehe ich es dann als wichtiger an, dass die Menschen ihr Ritual durchziehen können, als dass sie in ihrem Glauben beschränkt werden, weil es uns so gut geht und wir dann anfangen moralische Regeln aufzustellen. Natürlich gibt es auch da Grenzen

Und wer legt die Grenzen fest? Du? Irgendwelche Bürokraten? Die Moslems?

Das öffnet doch nur dem Missbrauch und der Unterwanderung unseres Rechtssystemes Tür und Tor. (Stichworte: Zwangsheirat, Polygamie, Unterdrückung der Frau etc.)
Die sollen sich gefälligst an unsere Gesetze halten und nicht permanent unverschämte Ausnahmeregelungen fordern.
Das ist in meinen Augen die einzige praktikable Lösung. Am Ende fordert jede noch so kleine Minderheit eigene Regelungen, womit Gesetze und Verbote jeglichen Wert verlieren.
Wem es nicht gefällt, der kann seine Heimat gerne verlegen.
 
Und warum bitte schön sollte man die Traditionen einer Volksgruppe (vorallem fernab ihres Herkunftslandes) als wichtiger einstufen als den Tierschutz?
Weil mir Menschen wichtiger als Tiere sind. Mir ist es auch wichtig, dass Tiere möglichst Artgerecht gehalten werden, aber aus egoistischen Gründen, ich weiß nicht wie die vielen Medikamente, mit denen Tiere behandelt werden, sich auf meinen Organismus auswirken, deshalb esse ich lieber Tiere aus dem ökologischen Landbau. Dass die dafür oftmals andere Probleme haben, zum Beispiel Schweinen die Ohren abfaulen, eben weil sie nicht mit Antibiotika behandelt werden, nehme ich dann dafür in Kauf. Aber der Mensch ist mir nun Mal näher. Wir gesagt, wir können das hier nicht mehr so recht verstehen, bei uns wird die Religion nicht mehr so stark ausgelebt. Aber in anderen Religionen und Regionen wird man durchaus ausgegrenzt, wenn man nicht nach den religiösen Regeln lebt und das kann sich dann auf den Menschen auswirken. Also finde ich es schon gut, wenn man den Menschen ermöglicht diese Riten auszuleben.

@Curth:
Und wer legt die Grenzen fest? Du? Irgendwelche Bürokraten? Die Moslems?
Das ist immer schwer. Ich lege andere Grenzen fest als du, trotzdem habe ich eine Meinung dazu. Wir müssen eben bei einigem hart bleiben und unsere Regeln durchsetzen (Frauenrechte) und bei anderen können wir schon mal locker sein. Ich maße mir nicht an, da die allgemein gültigen Ideale vorzugeben, ich habe einfach nur eine Meinung. Aber unsere Demokratie ist stark genug, wegen einer solchen Ausnahme bei Schlachten von Tieren, wird garantiert nicht den Zwangsehen Tür und Tor geöffnet, wer das glaubt unterschätzt unser Rechtssystem.

Edit:
Wem es nicht gefällt, der kann seine Heimat gerne verlegen.
Dann musst du wohl deine Heimat verlegen. Denn diese Ausnahmeregelung ist eines unserer Gesetzte und "unserer" steht für das Deutsche Volk, den Souverän. Und diese Regelung hat uns kein böser Muselmane aufgezwungen, sie wurde von einem deutschen Richter auf Basis unseres Rechts beschlossen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die sollen sich gefälligst an unsere Gesetze halten und nicht permanent unverschämte Ausnahmeregelungen fordern.
Das ist in meinen Augen die einzige praktikable Lösung. Am Ende fordert jede noch so kleine Minderheit eigene Regelungen, womit Gesetze und Verbote jeglichen Wert verlieren.
Wem es nicht gefällt, der kann seine Heimat gerne verlegen.
Signed... wenn ich in ein anderes Land auswandern sollte, müsste ich mich im betreffenden Land schließlich auch an die dortigen Gesetze und Gepflogenheiten halten.

Das ist immer schwer. Ich lege andere Grenzen fest als du, trotzdem habe ich eine Meinung dazu. Wir müssen eben bei einigem hart bleiben und unsere Regeln durchsetzen (Frauenrechte) und bei anderen können wir schon mal locker sein. Ich maße mir nicht an, da die allgemein gültigen Ideale vorzugeben, ich habe einfach nur eine Meinung. Aber unsere Demokratie ist stark genug, wegen einer solchen Ausnahme bei Schlachten von Tieren, wird garantiert nicht den Zwangsehen Tür und Tor geöffnet, wer das glaubt unterschätzt unser Rechtssystem.
Nein, tut mir wirklich leid, aber ich sehe das nicht so. Natürlich wird die Demokratie in D nicht an der Ausnahmeregelung zur Schächtung zugrunde gehen, aber wie heisst es so schön: "Stetes Tropfen höhlt den Stein." Ich bin der Meinung, wer hier leben möchte (und das darf er gerne tun) sollte sich eben damit abfinden, dass hier andere Gesetze und Gebräuche das Leben prägen.
Natürlich können wir voneinander lernen und uns gegenseitig respektieren, aber ich bin der Meinung, dass wir trotzdem durchaus verlangen können, dass man sich auch anpasst.
 
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Bevor sich jemand über ein solches Urteil aufregt sollte man sich mal schlau machen, zb: www.gesetze-im-internet.de/tierschg

dort steht:
§ 4a

(1) Ein warmblütiges Tier darf nur geschlachtet werden, wenn es vor Beginn des Blutentzugs betäubt worden ist.
(2) Abweichend von Absatz 1 bedarf es keiner Betäubung, wenn 1.sie bei Notschlachtungen nach den gegebenen Umständen nicht möglich ist,
2.die zuständige Behörde eine Ausnahmegenehmigung für ein Schlachten ohne Betäubung (Schächten) erteilt hat; sie darf die Ausnahmegenehmigung nur insoweit erteilen, als es erforderlich ist, den Bedürfnissen von Angehörigen bestimmter Religionsgemeinschaften im Geltungsbereich dieses Gesetzes zu entsprechen, denen zwingende Vorschriften ihrer Religionsgemeinschaft das Schächten vorschreiben oder den Genuss von Fleisch nicht geschächteter Tiere untersagen oder [...]

Wohlgemerkt: letzte Änderung 09.12.2010, die Grundfassung von 2006, seit wann das Schächten da schon erwähnt ist lässt sich kaum nachvollziehen. Könnte auch schon viel früher als 2006 gewesen sein.

Dass das Schächten erlaubt ist, ist also ein alter Hut. War ja auch nur ein Verfahrensfehler, dass der Metzger die Erlaubnis nicht direkt bekam.

Wer sich jetzt immer noch über Tierquälerei aufregt, sollte sich mal das Tierschutzgesetz weiter durchlesen, da sind Sachen erlaubt, die schon mir gegen den Strich gehen und ich bin Biologiestudent und habe bereits diverse Tiere zerlegt. Wobei "töten" da rechtlich den Unterschied macht, aber zimperlich bin ich sicherlich nicht.
 
Natürlich können wir voneinander lernen und uns gegenseitig respektieren, aber ich bin der Meinung, dass wir trotzdem durchaus verlangen können, dass man sich auch anpasst.
Aber auch das ist meiner Meinung nach übertrieben. Noch als mein Opa ein junger Mann war, er war gelernter Fleischer, hat kein Hahn danach gekräht ob ein Tier in der Dorfschlachterei möglichst schmerzfrei geschlachtet wurde, oder nicht. Über die Hausschlachtungen auf dem Dorf will ich da gar nicht sprechen. Hier jetzt so zu tun, als ob wir so tolle Errungenschaften und Regeln hätten, denen man sich anpassen muss, empfinde ich als falsch. Diese Regeln sind in den Köpfen von uns "jüngeren" Deutschen, weil die 68er uns extrem geprägt haben, alles ist Friede Freude Eierkuchen, alle haben sich lieb und die kleinen Tierchen müssen lieb behandelt werden. Wir, die wir hier in Internetforen oftmals so moralisch predigen, sind einfach nur ziemlich weit von den Lebensrealitäten entfernt und glauben unsere heile Welt allen anderen aufzwingen zu müssen (ich nehme mich da nicht aus, in diversen anderen Off-Topic Diskussionen habe ich auch eine solche idealisierte Sichtweise wie ihr, nur bei diesem Thema der Ernährung hat sich mein Weltbild mittlerweile gewandelt). Wenn man mal so eine Dokumentation über die Lebensweise in den kleineren Dörfern im Kaukasus oder Russland oder so anschaut, dann sollte man sich einfach mal klar machen, dass zum Teil unsere Großeltern auch noch so gelebt haben und sie hätten höchstwahrscheinlich über unsere Einstellungen zum Tierschutz geschmunzelt. Da finde ich es vermessen, religiösen Gruppen eine Moral aufzuzwingen, die wir auch erst vor kurzem errungen haben und die sich erst noch bewähren muss. Also hier von Anpassung an "andere Gebräuche" zu sprechen ist einfach nur lächerlich. Man muss sich nur die Generation unserer Großeltern anschauen und man erkennt, dass diese "andere Sitten und Gebräuche" in etlichen Lebensbereichen ein moderner Mythos sind.