Die Tabuisierung des Schächtens ist ein neumodisches Phänomen der Tierschützer,
Du meinst "der Nazis".
http://de.wikipedia.org/wiki/Tierschutz_im_Nationalsozialismus
außerdem
"Die Tierschutzbewegung des 19. und frühen 20. Jahrhunderts in Deutschland sah Tierversuche und Schächtung als Ausdruck einer „jüdischen“ Medizin und stellte diese in direkte Verbindung zueinander. Das Strafgesetzbuch von 1871 bestrafte nicht die Tiermisshandlung als solche, sondern nur – so vorhanden – öffentliches Ärgernis daran und war deutlich schwächer als etwa die englischen Tierschutzregelungen.
[12] Dagegen liefen die in erheblichem Maße rechtsgerichteten bzw. antisemitisch orientierten Tierschutzvereine erfolglos Sturm.
[13][14] Für die Nationalsozialisten war der
Tierschutz ein willkommenes populäres Thema;
[15] sie konnten sich an die Spitze einer breiten, bislang nicht anerkannten Volksbewegung stellen und mit dem Thema „Schächten“ deutsche Juden, die im
Pelzhandel, der Medizin und Biologie eine wichtige Rolle spielten, mit Tierschutzargumentationen diskriminieren
[14]. Bei
Arthur Schopenhauer findet sich der Gedanke der
Tierrechte: „Die Welt ist kein Machwerk, und die Tiere sind kein Fabrikat zu unserem Gebrauch. Nicht Erbarmen, sondern Gerechtigkeit ist man den Tieren schuldig.“ Schopenhauers Auslassungen sind von einem grundsätzlichen Antijudaismus bestimmt. So führt er aus: „Die vermeinte Rechtlosigkeit der Thiere, […] daß es gegen Thiere keine Pflichten gäbe, ist geradezu eine empörende Roheit und Barbarei des Occidents, deren Quelle im Judenthum liegt“
["
"Wesentliche Aspekte aus dem Reichstierschutzgesetz flossen später in die
Tierschutzgesetze der Bundesrepublik, der DDR wie auch Österreichs ein.
[15] Erst 1972 wurde ein neues Tierschutzgesetz verkündet, das mehrfach geändert und zuletzt am 18. Mai 2006 neugefasst wurde (vgl.
Tierschutz in Deutschland nach 1945), wobei die grundlegenden Prinzipien des Reichstierschutzgesetzes beibehalten wurden."
Joa. Das passiert halt, wenn man Nazigesetze mehr oder weniger übernimmt. Der Mordparagraph im StGB ist zB auch relativ leicht als NS-Gesetz zu erkennen aufgrund der Formulierung "Der Mörder wird ...; ..Mörder ist, wer...". So formuliert heute keiner mehr, weil man von der Schmähung des Täters absieht. In einem modernen Gesetz stünde "Mord wird".
Aber da "Öko" heutzutage "in" ist und man sich nicht mehr mit dem Ablasskauf in der Kirche, sondern mit der Spende beim WWF die Seele rein wäscht, wird eben das Schächten verteufelt, weil die Umweltorganisationen sagen, dass Schächten böse ist.
Das ist halt wieder so ein faktenloses Moralding. Erinnert mich an die Diskussionen zur Beschneidung, bei denen sich keine Sau für die Jungs interessiert, obwohl daran auch jährlich ein paar hundert Babies sterben. Bisher hat nur Schweden das verboten, obwohl es sich um einen ziemlich sinnlosen Eingriff handelt.