Bayerisches Gericht erlaubt das Schächten von Schafen

Bevor man also sich künstlich über das fiese Schächten durch Muslime aufregt, das natürlich etwas weniger schlimm is wenn es Juden tun
Warum sollte es weniger schlimm sein, nur weil eine andere Glaubensgemeinschaft es ebenfalls tut? Nur weil viele es machen ist es noch lange nicht richtig.

Wenn einem wirklich etwas am Tierschutz liegt, und ich versuche das, sollte man aufhören Fleisch zu essen oder tierische Produkte zu konsumieren, oder es zumindest reduzieren und bereit sein, auch einen angemessenen Preis zu zahlen.
Der vollkommene Verzicht auf Fleisch ist eine absolut sinnlose Postulation, da der Mensch ein Allesfresser ist und hier gehört nunmal auch Fleisch dazu. Ganz davon ab, dass ein vollkommener Verzicht auf Fleisch nachgewiesenermaßen auch nicht als gesund zu bezeichnen ist.
Auf Fleisch aus Massentierhaltung zu verzichten finde ich jedoch eine gangbare Alternative.

(Ich hoffe das mit dem zivilisierten Bayern war Ironie btw..)
Ich weiss nicht, warum Nichtbayern sich anmassen über den Grad an Zivilisation in Bayern zu urteilen.

auch in konventionellen Schlachtbetrieben hängen Kühe nach missglücktem Bolzenschuss zappelnd am Hacken und Schweine werden tot gekocht.
Das hatten wir schon öfter und ist mir, wie auch schon öfter geschrieben, aufgrund meiner beruflichen Tätigkeit ebenfalls vollkommen klar.

Aber wenn ich dann was lese von "Die" und "unsere" Gesetze und "in ihre Heimat gehen" finde ich das doch schon fast bedenklich.
Ich weiss nicht wo du soetwas gelesen hast, jedenfalls nicht in dieser Diskussion und schon gar nicht von mir. Klingt für mich momentan iwie nach antideutschem Abwehrreflex
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum sollte es weniger schlimm sein, nur weil eine andere Glaubensgemeinschaft es ebenfalls tut? Nur weil viele es machen ist es noch lange nicht richtig.

Ja, aber wenn Du den Thread liest, zeigt sich die Verärgerung deutlich weniger bei dem Thema Schächtung bei Muslimen.


Der vollkommene Verzicht auf Fleisch ist eine absolut sinnlose Postulation, da der Mensch ein Allesfresser ist und hier gehört nunmal auch Fleisch dazu. Ganz davon ab, dass ein vollkommener Verzicht auf Fleisch nachgewiesenermaßen auch nicht als gesund zu bezeichnen ist.

Das nehm ich Dir so einfach nicht ab. Man kann auch ohen Fleisch gesund leben. Klar, evolutionär ist das eine Sache, aber heutzutage nciht mehr unbedingt nötig. Siehe zb Milchunverträglichkeit in Asien. Ich sag ja auch keinem er soll Vegi werden, ich ess auch Fleisch aber versuche das bewusst und wenig zu machen.

Auf Fleisch aus Massentierhaltung zu verzichten finde ich jedoch eine gangbare Alternative.

Ich halte es persönlich für unverzichtbar, Fleisch eher als Luxusgut zu betrachten. Und in Deutschland sind Lebensmittel einfach zu billig, kaum ein anderes Land hat so niedrige Preise, und niedrige Preise muss man halt durch Einsparungen erzeugen.

Ich weiss nicht, warum Nichtbayern sich anmassen über den Grad an Zivilisation in Bayern zu urteilen.

Naja ich war schon oft zu Besuch dort... Nein, im Ernst. Ich spreche das Bayern nicht ab, ich beziehe mich auf den gegenteiligen Post, das grade Bayern so zivilisiert sei.

Ich weiss nicht wo du soetwas gelesen hast, jedenfalls nicht in dieser Diskussion und schon gar nicht von mir. Klingt für mich momentan iwie nach antideutschem Abwehrreflex

Posts: 12, 15, 17, 23, etc ( in unterschiedlicher Gewichtung).
Ich glaube nicht, dass ich Antideutsch bin. Ich bin zwar kein Patriot aber naja...
 
Posts: 12, 15, 17, 23, etc ( in unterschiedlicher Gewichtung).
Ich glaube nicht, dass ich Antideutsch bin. Ich bin zwar kein Patriot aber naja...
Na, dann hast du aber was gründlich falsch verstanden.

Ich halte es persönlich für unverzichtbar, Fleisch eher als Luxusgut zu betrachten. Und in Deutschland sind Lebensmittel einfach zu billig, kaum ein anderes Land hat so niedrige Preise, und niedrige Preise muss man halt durch Einsparungen erzeugen.
Das ist wiederum richtig.
 
@Fleisch essen
Nope, manche Leute sind auch auf den Verzehr von Fleisch angewiesen und es wäre echt problematisch wenn sie keines mehr essen würden. In meinem Fall z.B. fehlt mir genetisch bedingt die Möglichkeit gewisse Stoffe aus der normalüblichen Menge Grünzeug rauszufiltern. Im Fleisch aber ist es für meinen Körper leichter die entsprechenden Verbindungen aufzubrechen und weiterzuverwerten. Ich könnte natürlich meinen Grünfutterverbrauch erhöhen (und ich esse eh schon sehr ausgewogen mit Tendenz zum Grünfutter), nur müßte ich dann so enorme Mengen verputzen, dass zu einem das Vieh sich beschweren würde, dass ich ihnen alles wegesse und ich auch den ganzen Tag nur mit Essen beschäftigt wäre.

Selbst wenn ich es wollte, könnte ich nicht vollständig auf Fleisch verzichten, da es sonst gesundheitlich für mich echt übel werden würde.

@westliche Sicht
Die ist schon auf die eigene Vergangenheit sehr lustig, da nicht immer ganz realitätsnah. Lustigerweise kann man dies aber auch mit einem einfachen Besuch in einer guten Bibliothek belegen.

Nehmen wir nur mal das Beispiel Inquisition: Bis heute wird die Kirche verdammt und hat da auch manche Fehler begangen, was aber fast alle nicht wissen: Die wirklichen Grausamkeiten wurden von weltlichen Personen oder Ausnahmefällen begangen. Zu Torquemada gibt es einen gut erhaltenen Schriftverkeher, der belegt, dass Torquemada sich willig zuerst vor den Karren der spanischen Krone spannen ließ und dann mit weltlicher Unterstützung sein Folterregime schuf. Schon sehr früh protestierte die Kurie gegen dieses Vorgehen, wurde aber von der spanischen Krone ignoriert. Am übelsten waren übrigens Juden und konvertierte Juden von den Säuberungen in Spanien betroffen. Nachdem die Mauren vertrieben waren konsolidierte die Krone ihre Herrschaft und sah nun die Juden als Gefahr an. Torquemada war nur zu sehr bereit seinen eigenen Hass auf die Juden in diesen Dienst zu stellen (Ironie am Rande: Wie ein anderer der einen Hass auf Juden hatte war auch er jüdischer Abstammung).

Aber auch im Rest Europas waren es eher weltliche Fürsten, die die Inquisition für ihre Zwecke instrummentalisierten. Die eigentliche römische Inquisition schuf hingegen sehr früh das was wir als unsere heutiges Gerichtssystem kennen (Befragung, Recherche, etc.) in seinen Grundzügen und plädierte sehr oft eigentlich für die Unschuld. Nur hatte immer der lokale Fürst dort, wo die Kirche nicht mächtig genug war das letzte Wort und viele Hexenverbrennungen fanden genau an solchen Orten statt und waren nachweislich eher aus politischen Gründen erfolgt.

Ich kann das noch deutlich weiter ausführen, aber man sieht schon was ich sagen will.

Im Bezug auf die Threadfrage wollte ich damit zeigen, dass die Realität nicht immer so ist, wie es die Massenmedien uns glauben lassen wollen, aber die Wahrheit ist auch nicht sonderlich verborgen, sondern man muß sich mit ihr nur richtig beschäftigen.

@Schächten
Ich gehe mal davon aus, dass viele hier nicht mal wüßten, wie man das Messer richtig rum hält und wo man beim Schlachten ansetzt? Zumindest lassen einige Kommentare darauf schließen.

Das Schächten ist eigentlich immer noch eine der schnellsten Tötungsarten und richtig ausgeführt schadet es dem Fleisch auch nicht (Je nach Tötungsart kann Fleisch durch ausgeschüttete Stoffe "schlecht" und für den Verzehr unbrauchbar werden.) Im Gegensatz hierzu sind viele industrielle Tötungsarten eher Folter. Da bei der herrschenden Verarbeitungsgeschwindigkeit gar nicht richtig betäubt/geschlachtet werden kann. Ein Schächter achtet immer darauf, dass das Tier so wenig wie möglich leiden muß, damit das Fleisch "gut" bleibt.

Von daher kann ich dieses Gesetz nur begrüßen. Und was im Gesetz steht und gemacht wird sind immer noch zwei Sachen. Würde es wirklich nach dem Gesetz gehen, müssten die meisten Schlachtereien sofort dicht gemacht werden. Und es wird auch von deutschen Schlachtern bei traditioneller Schlachtung nichts anderes getan als geschächtet.

Leider sitzen hier viele einer Lobby auf, die natürlich kein Interesse daran hat ihre Praktiken offenzulegen (z.B. aus Geschwindigkeitsgründen einem praktisch unbetäubten Rind Haken durch die Hinterläufe stechen, hochziehen und dann bei vollem Bewußtsein mit der Motorsäge in zwei Hälften zu zerteilen und die Haut abzuziehen) und bessere (aber natürlich langsamere) Alternativen nur zu gerne diskreditiert.

Bisher gab es übrigens mit koscherem oder hilalem Fleisch faktisch fast noch nie Probleme in D (ein schwarzes Schaf gibt es immer), mit dem industrielle verarbeiteten aber sehr oft. Denn für die ersteren sind die Anforderungen sehr streng.

@Katholisch
Ist immer ganz lustig, wenn sich die kath. Kirche als die Verkörperung des christlichen darstellt, aber heutzutage (und eigentlich schon ab dem zweiten Konzil) der Unterbau zu einem Großteil griechische Sophik und Glaubenslehre ist. Liest man die Bibel genau, dann weicht die Kirche oft von dieser ab (Bischof muß verheiratet sein) und widerspricht ihr sogar. Da ist der jüdische Glauben und auch die evangelische oder Glaubensansicht anderer christlicher Gruppierungen (Mormonen und Juden sind eigentlich von allen am bibeltreusten) deutlich näher dran. Und doch sind (auch grad in Bayern) die kath. Funktionäre (ich sprech hier nicht von Priestern, denn die meisten machen einen guten Job) die intollerantesten, wenn es um andere Glaubensrichtungen geht. Bau nur mal deinen Kirchturm ein paar cm höher als den katholischen und Polen ist schon offen.

@Wirkung von Glauben
Der funktioniert, wen er wirklich ernsthaft ausgeführt wird sogar sehr gut. Auch dass was einige als Mystik oder überkommene Vorstellungen bezeichnen würden. Das hat aber nichts damit zu tun, dass man sich verbohrt an einer alten Vorstellungen/Krücke festhält, die man früher schuf, weil man es nicht besser erklären konnte. Sondern weil der Glaube in einigen Fällen weitaus fortschrittlicher als die Wissenschaft sein kann. (Wissenschaftler können extrem dogmatisch sein und wenn eine neue Theorie nicht sein darf, dann können die so fies werden, dass man manchmal echt den Glauben an diese Menschen verlieren kann.) Man lese bitte einmal einfach die verschiedenen heiligen Bücher durch und setze einige der dort beschriebenen Vorgänge in die Realität um oder sehe sie als Beschreibung von Leuten die mit einfachen Worten Technik beschreiben würden (z.B. wenn man als Nichtfachmann Quantentheorie anderen Nichtfachmännern erklären soll 😉. Z.B. die Bestellungsregelungen der Bibel werden heute noch in vielen Kibutzen angewendet und der Gesamt-Ertrag ist deutlich höher als bei hochtechnologischen Methoden und der Boden wird auch weniger belastet.

Aus meiner Erfahrung heraus kann ich sagen, dass einiges, über dass so mancher heute noch als Aberglauben/veralteter Glauben den Kopf schüttelt in einer Zeit in der Quantentheorie und Nanotechnologie zum absoluten Alltag gehören werden sicher anders eingeschätzt werden. Vieles wird man auch sicher erst dann verstehen, wenn der Mensch sich in den kommenden Jahrtausenden weiterentwickelt.

Man darf nicht vergessen: Wir sind nur ein paar wenige Schritte von dem alten Ägypter entfernt, der sich über unseren Vogel mit den fünf Flügeln und dem gläsernen Kopf gewundert hätte, mit dem wir neben seinem Tempel gelandet sind und uns kann das gleiche passieren und dann stehen wir als der da, der nicht versteht.
 
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Da blickst du aber verdammt kurz.

Durch das ansprechen dieses Themas hat der Threadersteller die Möglichkeit andere Ansichten mitzubekommen und (wenn er bereit ist) seine Ansicht demenstprechend zu revidieren, weil er zu neuen Erkenntnissen gekommen ist.

Eher durch Schweigen und Nichtfragen entstehen Mißverständisse die dadurch dann auch noch zementiert werden.

Aus dem gleichen Grund rede ich lieber zum tausendsten Mal über das dritte Reich, als darüber zu schweigen "weil man ja schon genug darüber geredet hat".

Der Mangel an Informationen führt zu Intolleranz und wird von Hasspredigern ausgenutzt, die dann genüßlich die Lücken ihren Unwahrheiten füllen.
 
@ Schächten:
Für mich macht es keinen Unterschied. Und es ist ja auch schon seit langem
erlaubt, und nur jetzt aufgrund eines Fehlurteils groß aufgebauscht worden.
Dazu kommt, das es ein Muslim war, der das Tier schächten wollte, und
nicht ein Jude. Bei letzterem hätte sicherleich keiner einen Ton gesagt. Das
kann jeder gerne so vehement abstreiten wie er möchte, aber so wär es nun
einmal.

@ Kirchen/Moscheen:
OK, Deutschland ist christlich geprägt, so weit so gut. Aber würdet ihr von
dem Standpunkt aus es islamisch geprägten Ländern gestatten, den Bau
von Kirchen zu verbieten, oder das dort keine Glocken geläutet werden
dürfen? Ich denke da würde ein nicht unerheblicher Teil von euch genau
so erbost drüber sein. Und selbst wenn diese Länder das machen, müssen
wir es ihnen dann mit gleicher Mütze heim zahlen? Auge um Auge?

Zudem: Nur weil ein Land von einer bestimmten Religion geprägt wurde,
bedeutet das für euch dann automatisch, das sich das NIE wieder ändern
kann? Wie klein muss der Anteil einer Religion in der Bevölkerung sein,
damit man ihnen derartige Sachen verbieten kann? Bei unter 10% darf
keiner vom Minaret schreien, bei unter 5% dürfen sie erst gar keine mehr
bauen?

Die christlichen Kirchen haben in Deutschland einen Bevölkerungsanteil
von zusammen ca. 60% (jeweils ca. 30). Das heißt 40% teilen nicht ihren
Glauben. Was ist, wenn sich der Trend, der Abwanderung aus diesen
Kirchen fortsetzt und wir irgendwann mehr Säkulare als christliche
Bewohner in Deutschland haben? Dann hat die Kirche nicht mehr das
Argument der Mehrheit in der Bevölkerung.
 
wäre ich das schaf, mir wärs latten....tot ist tot XD Nujr wieder nen tolles Thema um andere zu defamieren und dazu sind wa uns ja mittlerweile nicht mehr zu schade jedes drecks thema auf zu bauschen und zu benutzen um andere Menschen schlecht da stehen zu lassen.
Darf ich dich auf die Forenregeln hinweisen? Deinen Text kann man kaum lesen.
Ausserdem stellt du dich selbst mit deiner "ach-so-liberalen"- Einstellung auch nur über den diskutierenden Teil der Menschen hier im Forum.
Jeder hat seine Meinung, jeder kann diese Meinung auch wieder ändern.

Mal ganz abgesehen von der Tatsache, dass wenn du das Schaf wärest, dass es dir dann nicht egal wäre. <_<

MFG
Robert
 
Wisst ihr, was mich verwundert? Dass so Leute, die sonst tiefschwarz im Herz und Geist sind, urplötzlich zu baumschmusenden Tierschützern werden, wenn es darum geht, den Moslems das Schächten zu verbieten. Vielleicht weckt der Islam einfach das Gute im Menschen, ich weiß es nicht...
Nun, warum liberale Gutmenschen immer der Meinung sind, dass sich alles was Menschen mit nicht gar so liberalem Gutmenschengedankengut sagen, denken und tun, immer nur darum dreht Moslems oder Juden zu verfolgen und diskreditieren?
 
Jetzt werden Tiere direkt wieder mit Menschen verglichen und ach wie grausam das doch alles ist.

Ich bin mir sicher, dass 90% von euch Fleisch essen.

Jetzt denkt auch mal an die Kosten, die entstehen, wenn jedes Tier, das geschlachtet werden soll, vorher betäubt wird (durch einen Wirkstoff, Schlag auf den Kopf außen vor gelassen).

Es wird so verdammt viel Fleisch gegessen. Es sind einfach Mehrkosten (meiner Meinung nach unnötig), die durch das Betäuben entstehen.

Tiere waren schon in der Steinzeit nur von Nutzen für die Menschen (Nahrung, Felle, Waffen).
Das zieht sich bis heute durch (je nach Kulturkreis unterschiedlich, aber auch in Deutschland geht es letztlich um die Nahrung.)

Tiere (Bsp. Schafe, Rinder uvm.) werden gezüchtet, um Nutzen daraus zu ziehen (Fleisch, Wolle...). Keiner will ihnen ein schönes Leben bereiten.

Ganz einfach NUTZTIERE.

Und hört doch auf mit Tierquälerei und weiß ich nicht alles... Morgen geht ihr wieder in den Supermarkt und kauft das Fleisch des Tieres, welches vorher, vielleicht qualvoll, verbluten musste.

Reden kann jeder, aber etwas verändern...
 
Da ich davon ausgehe, dass du dich primär auf mich beziehst kann ich dir nur sagen:
Mir ist scheiß egal, ob ein Moslem, ein Jude oder ein Christ oder welcher ethnischen oder religiösen Gruppe ein Mensch angehört. Ich finde es egal von welcher Seite her nicht richtig derartige Praktiken auszuüben.
Aber wenn man anderen Leuten etwas unterstellen will, dann ist das natürlich gefundenes Fressen.
 
Ich habe eine ernstgemeinte Frage: Dieser Begriff, Gutmenschen, ich höre ihn in letzter Zeit wieder öfter und früher habe ich ihn auch gerne mal gebraucht, bis man mir gesagt hat, dass dieser Sprachgebrauch damals bei den Nazis häufig Verwendung fand, wenn es darum ging Juden als naive Spinner hinzustellen.

Ist das wahr? Und wenn ja: Wird das auch heute noch absichtlich mit dieser Intention benutzt?

Ich möchte da ja niemanden vorverurteilen, aber in dem Abtausch zwischen moiterei und neopope wirkt das nun schon ein wenig grotestk.
 
Ich habe eine ernstgemeinte Frage: Dieser Begriff, Gutmenschen, ich höre ihn in letzter Zeit wieder öfter und früher habe ich ihn auch gerne mal gebraucht, bis man mir gesagt hat, dass dieser Sprachgebrauch damals bei den Nazis häufig Verwendung fand, wenn es darum ging Juden als naive Spinner hinzustellen.
Wiki hilft:
Gutmensch ist eine meist abwertend gemeinte Bezeichnung für Einzelpersonen oder Personengruppen („Gutmenschentum“), denen ein übertrieben moralisierendes oder naives Verhalten unterstellt wird. In der politischen Rhetorik wird Gutmensch als Kampfbegriff verwendet. Der Neologismus leitet sich von „guter Mensch“ ab – und wendet die positive Bedeutung ins Gegenteil.[1]
 
@ NX2: Das Wort "Gutmensch" wird von so ziemlich allen Grüppchen benutzt, die rechts sind. Es sagt also erstmal nur aus, dass derjenige, der es benutzt irgendwo in der CDU oder rechts davon steht. Unter anderem (!) benutzen es Neo(!)nazis als Synonym für "Jude" um sich nicht der Strafverfolgung auszusetzen. Judenrepublik=Gutmenschenrepublik usw.
Über die Verwendung im 3. Reich kann ich nix sagen.

Ich benutzte es übrigens, weil Moiterei es benutzte. Warum er das tat, kann ich nicht sagen, bzw. nur vermuten.

Edit: Nein, tue ich nicht. + Wir verallgemeinern alle!
 
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