Bedeutung der Wissenschaften sowie Kriterien einer Nobelpreisvergabe

Fehlentscheidung meiner Meinung nach.
Nach 10 Monaten, finde ich total lächerlich, dabei hätte manch anderer den Preis viel eher verdient.

Meine bescheidene Meinung. 😉

Wer denn? Nicht dass ich da nicht auch so meine Zweifel habe, aber wer schwebt dir so vor? ^^

Alle nicht wissenschaftlichen Nobelpreise sind in meinen Augen nur Nobelpreise 2ter Klasse.
Warum?
 
"Wertigkeit" und Bedeutung der Wissenschaften (praktisch wie theoretisch)

@Telzo: Vergleichen wir einmal den Literatur mit dem Physik Nobelpreis, da du in deiner Aussage implizierst das sie für die gleichwertig sind, ist die Gegenüberstellung jener geeignet, um die unterschiedliche "Wertigkeit" der Ausgezeichneten Errungenschaften zu erörtern.
Ich müsste mit dir jetzt erst einen Diskurs über die Kulturelle Evolution und die sogenannten "meme" führen und um deren Wandel im letzten Jahrzehnt, zu dem die Glasfasertechnologie übrigens massiv beigetragen hat, um die schwindende Bedeutung der Literatur, wie sie das Nobel Komitee begreift, darzustellen.

Dazu kommt das ich ein Kind der Technik bin und meinen inneren Frieden und zugegebn nicht ganz ohne Literatur, aber zum groß teil aus mir selbst gewonnen habe.

Ich habe jetzt die Literaturnobelpreisträger der letzten 25 Jahre mir zu Gemüt geführt und es geht zumeist um den Menschen Mensch in Geschichte Mensch in Reflexion usw., sprich fast immer um Sinngebung.

Also wenn wir bei 2009 bleiben was haben die Bücher Herta Müller geleistet im Vergleich zur Glasfasertechnologie richtig es ist minimal gar verschwinden gering.

Abschließend möchte ich darauf hinweisen das ich Bücher in keinster Weise gering schätze, sondern nur zeigen will, dass Literatur, wie es das Nobelpreis Komitee sie begreift, bzw der Teil den sie in ihrer Auswahl einbeziehen, ein Nichts ist gegen die verdienste der Wissenschaftlcihen Nobelpreisträger.

Diese Meinung behalte ich bei bis eine Fachbuchreihe, bzw deren Hauptautor, für seine Verdienste an Wissenvermittlung in die Gesselschaft ehren: Sprich zb ein Lehrbuchreihe über Mechanick Thermodymacik Chemie Materialwissenschaft Pysik usw.

Der Friendens Nobelpreis? Instrumentalist, zumindest im Moment.
 
Dazu kommt das ich ein Kind der Technik bin und meinen inneren Frieden und zugegebn nicht ganz ohne Literatur, aber zum groß teil aus mir selbst gewonnen habe.

Das ist ja alles schön und gut, aber beim Friedensnobelpreis geht es indirekt um Menschen, die Entscheidungen darüber treffen, ob andere Menschen leben oder sterben. Es geht da doch nicht um so eine abstrakte Leistung wie ein Literaturstück, sondern um einen konkreten Bezug zur Realpolitik.

Wie du jetzt die (zweifelsohne großartige) Leistung beispielsweise der Erfindung des CDD-Sensors über das Lebenswerk eines Kofi Anan stellen kannst ist mir vollkommen unbegreiflich.
 
Zum Literaturnobelpreis:
Man sollte nicht vergessen, dass die Jury sich auf das Diktum Nobels beruft, solche Menschen zu würdigen, die etwas "für den/die Menschen getan haben". Die Argumentationsstruktur verläuft dann dergestalt, dass Frau Müller mit ihrem Ouevre das Leid der Menschen unter diktatorischer Herrschaft schildert und so eine "kathartische" Wirkung erzielt.
Wenn man die Prämisse akzeptiert, ist das durchaus sinnvoll - wenn's nach mir gegangen wäre, hätte es seit 1964, meinetwegen auch seit 1970, keinen Literaturnobelpreis mehr gegeben...🙄
 
@Telzo: Vergleichen wir einmal den Literatur mit dem Physik Nobelpreis, da du in deiner Aussage implizierst das sie für die gleichwertig sind,

Was Du so aus einem schlichten "Warum" alles heraus lesen kannst. :huh: Soll ich jetzt groß und breit erklären dass und warum es Menschen gibt, die ihre Meinung bilden nachdem sie unterschiedliche Standpunkte gehört haben? :lol:

ist die Gegenüberstellung jener geeignet, um die unterschiedliche "Wertigkeit" der Ausgezeichneten Errungenschaften zu erörtern.
Ich müsste mit dir jetzt erst einen Diskurs über die Kulturelle Evolution und die sogenannten "meme" führen und um deren Wandel im letzten Jahrzehnt, zu dem die Glasfasertechnologie übrigens massiv beigetragen hat, um die schwindende Bedeutung der Literatur, wie sie das Nobel Komitee begreift, darzustellen.
Und ich würde dir antworten dass die Dominanz der Naturwissenschaft eine Entwicklung ist wie sie sich seit Jahrhunderten in der Wissenschaftswelt immer wieder und mit verschiedenen Disziplinen vollzieht. Was du in den letzten paar Jahrzehnten zu sehen glaubst, und das mag ja sogar stimmen, ist einem größeren Diskurs zu sehen, Michel Foucault (wo wir schon bei Diskursen sind! ^_^) und Benedict Anderson sagen dir ja dann vll. was?

Dazu kommt das ich ein Kind der Technik bin und meinen inneren Frieden und zugegebn nicht ganz ohne Literatur, aber zum groß teil aus mir selbst gewonnen habe.
Also handelt es sich hier zu großen Teilen um deine rein subjektive Meinung?

Ich habe jetzt die Literaturnobelpreisträger der letzten 25 Jahre mir zu Gemüt geführt und es geht zumeist um den Menschen Mensch in Geschichte Mensch in Reflexion usw., sprich fast immer um Sinngebung.

Also wenn wir bei 2009 bleiben was haben die Bücher Herta Müller geleistet im Vergleich zur Glasfasertechnologie richtig es ist minimal gar verschwinden gering.
Die Möglichkeit der "Leistungen" zweier sehr unterschiedlicher Wissenschaftsbereiche zu vergleichen empfind ich als schwierig. Impliziert der Begriff Evolution für dich Linearität? Wenn Ja, ists schon ein häufig gemachter, aber dennoch angreifbarer Fehlschluß, zumal höchst ethnozentrisch.

Abschließend möchte ich darauf hinweisen das ich Bücher in keinster Weise gering schätze, sondern nur zeigen will, dass Literatur, wie es das Nobelpreis Komitee sie begreift, bzw der Teil den sie in ihrer Auswahl einbeziehen, ein Nichts ist gegen die verdienste der Wissenschaftlcihen Nobelpreisträger.
Die davon profitieren dass wirtschaftliche Gesichtspunkte in unserer Gesellschaft häufig dominieren. Die "Sinnsuche", wie dus bezeichnest ist nun mal durch die Prozesse der letzten Jahrhunderte viel mehr dem Individuum zugefallen, Bücher erfüllen da eigentlich keine dominierende Rolle mehr würde ich spontan sagen. Literatur aber dorgt unter anderem für den "Content" für dessen Medium oder Träger die Naturwissenschaftler den Nobelpreise bekommen.
Ich will hier aber auch gar keine Linie aufziehen dass die Naturwissenschaft nichts ohne Geistes- oder andere Wissenschaften wäre, aber eine Rangfolge find ich einfach sinnlos. Die Leute haben schon die Champions-League der Wissenschaft gewonnen, warum sie dann noch weiter erhöhen?
Das wär so als würden Fans des FC Bayern gegen den THC Kiel wettern, dass Fußball viiieell wichtiger sei als...Handball? Völlig unnötig.

Diese Meinung behalte ich bei bis eine Fachbuchreihe, bzw deren Hauptautor, für seine Verdienste an Wissenvermittlung in die Gesselschaft ehren: Sprich zb ein Lehrbuchreihe über Mechanick Thermodymacik Chemie Materialwissenschaft Pysik usw.

Der Friendens Nobelpreis? Instrumentalist, zumindest im Moment.
Ich will dich gar nicht beleidigen, aber es wirkt ein wenig wie ein Fanboy der unbedingt beweisen will dass seine Mannschaft/Hobby/Partei/Wissenschaft die bessere ist wo es nicht zu beweisen ist und es auch höchst unsinnig erscheint.:huh:
 
Diese Meinung behalte ich bei, bis [die Jury] eine Fachbuchreihe, bzw deren Hauptautor, für seine Verdienste [der] Wissensvermittlung in der Gesellschaft ehrt: Sprich zB ein[e] Lehrbuchreihe über Mechanik, Thermodynamik, Chemie, Materialwissenschaft, Physik, usw.
Dir ist aber schon bewusst, dass son Physiknobelpreis auch für einen gedruckten Text verliehen wird. Denn wenn man sein bahnbrechendes Wissen nicht veröffentlicht, gibts auch keinen Nobelpreis.
 
@Neopode: Ich meinte Lehrbücher im weitesten Sinne.

@Tezlo: Ob Fußball wichtiger ist als Handball? aber mit was mehr Geld verdient wird sollte auf der Hand liegen. Womit wir eine Wertigkeit erzeugt hätten, zumindest in diesem Bereich. Wie könnte man das nur auf die Wissenschaft übertragen, oder dem Nobelpreis hm....

Evolution ist ungerichtet, der Beobachter mag sich Linearität einbilden, wenn er eine Entwicklungskette betrachtet von dessen was nachweislich lang genug überlebt hat um wiederholt als Fossil gefunden zu werden.
Und ich sehe hier ein paar "Gesellschaftliche Messpunkte" und Ich habe jetzt ohne "Determinanten" zu bemühen einfach eine Kurve durchgelegt und sie ein bisschen verlängert und habe eine Aussage getroffen wo die Reise hingeht und darauf meine Aussage gestützt das der Literaturnobelpreis unwichtiger ist als der der zb. Physik.

Ethnozentrisch würde ich es nicht bezeichnen wenn Ich angesichts der auf uns zukommenden Probleme und Anforderungen der Zukunft die Wichtigkeit eines höheren Anteil der naturwissenschaftlichen bzw tech. Akademiker an der Gesamtbevölkerung forciere, da ich hier eine nötige gesellschaftliche Entwicklung vor zeichne, gar die Notwendigkeit davor hervorhebe und mir wünsche das dieser nützliche Teil der Literatur gewürdigt wird.

Zu Foucault und Anderson will ich mich nicht äußern da ich mich mit deren Gedanken nicht beschäftigt habe.
 
wenns um wertigkeiten von wissenschaft geht, dann ist die mathematik sowieso der klare gewinner.

Sind wir hier jetzt echt in einer Diskussion darüber, welcher Wissenschaftszweig den Längsten hat?

Das ist doch Humbug. Die einzelnen Wissenschaften hängen voneinander ab und bedienen sich munter untereinander.
 
wenns um wertigkeiten von wissenschaft geht, dann ist die mathematik sowieso der klare gewinner.
die einzige wissenschaft, die wirklich wissen schaft, im sinne unwiderlegbarer wahrheiten. und die wissenschaft, welche modelle und gedankenmodelle für alle anderen wissenschaften liefert.

allerdings gibt es keinen mathematik nobelpreis.

Jaha, wenn! Dem ist aber auch schon seit den 60ern widersprochen worden. Schauste hier http://www.buchfreund.de/productListing.php?used=1&productId=45011088 (Weg und Abweg der Naturwissenschaft. Denk- und Strukturformen, Fortschrittsglaube und Wissenschaftsreligion)
Es gibt für so Vieles keinen Nobelpreis, auch nicht für Soziologie, Politologie, Psychologie und für Kaninchenzüchter. Wenn es jede Woche eine Nobelpreisnominierung gäbe würde das den Preis mehr entwerten als es jeder US-Präsident fertig bringen könnte.
Die Preise geben ja kein realistisches Bild der bedeutenden Menschheitsentwicklung wider, sondern wie es sich Nobel und die Verantwortlichen späterer Jahre vorgestellt haben, und wie es ihre Ressourcen ermöglichen.

Es ist eine in meinem Sinne positive Institution, die sich auch explizit als poitisch einflußreich versteht, aber halt nicht perfekt ist.
 
bis eine Fachbuchreihe, bzw deren Hauptautor, für seine Verdienste an Wissenvermittlung in die Gesselschaft ehren: Sprich zb ein Lehrbuchreihe über Mechanick Thermodymacik Chemie Materialwissenschaft Pysik usw.
Ähm.. Literatur im engeren Sinne bezieht sich auf geschriebenen Text, der Eingang in die Kunstdiskussion findet, siehe ein beliebiges Lexikon. Der beste Chemiker kann einfach keinen Literaturnobelpreis bekommen, solange er nicht anfängt, Prosa oder Lyrik zu verfassen.
wenns um wertigkeiten von wissenschaft geht, dann ist die mathematik sowieso der klare gewinner.
Nein, siehe Blackorc (s.u.). Ausserdem mischen sich dann andere Natur- und auch Geistes-/Sozialwissenschaftler ein, die wie viele Physiker, Statistiker, Wirtschaftswissenschaftler, Psychologen etc., die unter anderem weil keine allgemeingültige Definition des Begriffs Mathematik existiert, sagen, sie sei nur eine Hilfswissenschaft.

Ob Fußball wichtiger ist als Handball? aber mit was mehr Geld verdient wird sollte auf der Hand liegen. Womit wir eine Wertigkeit erzeugt hätten, zumindest in diesem Bereich. Wie könnte man das nur auf die Wissenschaft übertragen, oder dem Nobelpreis hm....
Das lässt sich übertragen, da ein Großteil der Bevölkerung eben deshalb die Naturwissenschaften für wichtiger erachtet als Geistes-/Sozialwissenschaften, weil sich deren Erkenntnisse öfter bis nahezu immer in Marktrelevanz messen lassen.

Das ist doch Humbug. Die einzelnen Wissenschaften hängen voneinander ab und bedienen sich munter untereinander.
Mal wieder: Danke, Blackorc. Und das schließt alle Wissenschaften ein, nicht nur die Naturwissenschaften und auch nicht nur die empirischen. Ohne Erziehungswissenschaft keine großen Chemiker, nur so als Beispiel. Nicht umsonst wird von Menschen wie Odo Marquard die historische Anthropologie (sozialwissenschaftlicher geht eswohl kaum😉) als Zentrum jeder "echten" Kulturwissenschaft gesehen. Kulturwissenschaft schließt in dieser Definition auch die Bereiche Ökonomie, Technik und Naturwissenschaft mit ein.
(Siehe z.B. Odo Marquard: Über die Unvermeidlichkeit der Geisteswissnschaften. In: Ders.: Apologie des Zufälligen. Philosophische Studien. Stuttgart 1986)

Aber ich denke auch, dass der Preis jetzt mehr Zugzwang von ihm fordert, seinen Kritikern zu beweisen, dass er den Preis verdient hat.
So gesehen, war das nen recht geschickter Zug von dem Nobelpreiskomitee.
Zudem kann es ihm eventuell helfen mit dem extremen Druck der Republikaner besser fertig zu werden, da der "einfache Mann" durchaus viel von einem Symbol wie dem Nobelpreis halten könnte. Obama steht in den USA nämlich mächtig unter Beschuß. Beschuß siehe Warhammer-Regelbuch😀.

Ich bin übrigens mittlerweile durch manches Argument hier und in offline-Diskussionen gar nicht mehr so arg gegen diese Nominierung gestimmt.
 
Um den von SlashyTheOrc eingeschlagenen Pfad zu unterstützen: er hat Recht.
Das sage ich ganz sicher nicht als glühender Mathematikverehrer (auch wenn ein gewisses Pathos bestimmt nicht zu leugnen ist), sondern im Sinne der wahrhaft deduktiven Erkenntnis, die schon die altgriechische Philosophie (und nachher auch Descartes, Spinoza und auch manche Empiriker wie Hume) erkannte.
Niemand kann sich ein Dreieck vorstellen, dessen Winkelsumme nicht gleich der zweier rechter Winkel ist. Jeder kann sich hypothetisch eine fünfbeinige Spinne oder eine quadratische Erde vorstellen, aber eben kein von dem Winkelsummensatz abweichendes Dreieck - darum sind die mathematischen Wahrheiten ewig.

Wenn das Nebenthema weitere Resonanz mit sich bringt, werde ich mal die entsprechenden Beiträge herauslösen und ein eigenständiges epistemologisches Thema aufstellen.
 
Odo Marquard die historische Anthropologie (sozialwissenschaftlicher geht eswohl kaum
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)

Und ich dachte, ich wäre diese Wissenschaft bis zum Ferienende los...^^

Zudem kann es ihm eventuell helfen mit dem extremen Druck der Republikaner besser fertig zu werden, da der "einfache Mann" durchaus viel von einem Symbol wie dem Nobelpreis halten könnte.

Könnte es, aber Bush stand auch unter Beschuss - trotzdem hat er sein Ding gemacht, und daran konnte niemand was ändern, genausowenig, wie jemand Obama vorschreiben kann, ob er jetzt Truppen aus dem Irak abzieht, oder nicht. Oder ob er jetzt den Iran plattmacht (da weiß ich nicht, ob ich das will, oder nicht - Theokratien gehen mir grundsätzlich auf den Keks, aber ob's noch einen Krisenherd im mittleren Osten (der ja eigentlich ein Superkrisenherd ist) wert ist...ich weiß nicht), oder nicht, ist auch letztendlich seine Sache, denn seien wir mal ehrlich - wer will den USA bitte vorschreiben, wie sie ihre Außenpolitik zu gestalten haben? Die UN? Interessiert doch nicht, man ist schließlich die letzte Supermacht der Erde, da kann man sich über den Rest ruhig mal hinwegsetzen.
 
Ich bin übrigens mittlerweile durch manches Argument hier und in offline-Diskussionen gar nicht mehr so arg gegen diese Nominierung gestimmt.

Gleichfalls.
Wenn man länger darüber nachdenkt und die Argumente gegeneinander abwägt war das gar nicht so blöd.

Niemand kann sich ein Dreieck vorstellen, dessen Winkelsumme nicht gleich der zweier rechter Winkel ist. Jeder kann sich hypothetisch eine fünfbeinige Spinne oder eine quadratische Erde vorstellen, aber eben kein von dem Winkelsummensatz abweichendes Dreieck - darum sind die mathematischen Wahrheiten ewig.

Und was bringt diese Erkenntnis, wenn sie nicht praktisch angewendet wird? Einen echten Wert bekommt sie doch erst in der Physik, der Ingenieurswissenschaft und der Architektur. Anders herum werfen auch neue Erfindungen und Erkenntnisse aus deren Bereichen Fragestellungen auf, über die es für Mathematiker lohnt sich den Kopf zu zerbrechen. Das habe ich damit gemeint, dass man Wissenschaften nicht so einfach gegeneinander abwägen und eine auf´s Siegertreppchen stellen kann. Dass es heute beispielsweise eine Boing 747 gibt kann nicht einer Wissenschaft alleine zugeschrieben werden.
 
Und was bringt diese Erkenntnis, wenn sie nicht praktisch angewendet wird?
Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Der Praxiswert dieser vom Menschen losgelösten Wahrheit ist (denn mathematische Sätze sind auch dann richtig, wenn es keine Menschen gibt) weder ein Indikator noch ein Prädikator, wenn es um die Bestimmung endgültiger und damit wahrhaftiger Erkenntnis geht. Und was die "Reinheit" der Mathematik betrifft: da können andere Wissenschaften nun einmal nicht in dieser Form gegenhalten. Das meine ich auch gar nicht wertend, sondern streng calvinistisch (😉) zuordnend.
 
Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Der Praxiswert dieser vom Menschen losgelösten Wahrheit ist (denn mathematische Sätze sind auch dann richtig, wenn es keine Menschen gibt) weder ein Indikator noch ein Prädikator, wenn es um die Bestimmung endgültiger und damit wahrhaftiger Erkenntnis geht. Und was die "Reinheit" der Mathematik betrifft: da können andere Wissenschaften nun einmal nicht in dieser Form gegenhalten. Das meine ich auch gar nicht wertend, sondern streng calvinistisch (😉) zuordnend.

Nun, wenn du das Kriterium, welches anderen Wissenschaften erst ihre Bedeutung verleiht (Praxisbezug) als irrelevant ausgrenzt magst du recht haben. Aber das zeigt eigentlich auch nur, dass es eine Frage des Standpunktes ist, von dem aus man die Angelegenheit betrachtet.