Morgen zusammen,
ja, komischer Threadtitel, aber ich wollte mal was ansprechen, was mir aufgefallen ist. Ich finde auch, dass das nicht ins Bemalforum gehört, da es mehr eine "philosphische" Diskussion werden könnte.
Wie hochtechnisiert muss man heute malen, um eine "schöne" Miniatur zu erhalten?
Bei einem Bier unter Freunden am Grill sind wir gestern vor ner Partie Wings of War auf das Thema gekommen und ich fand das nicht sooo uninterressant.
Besagter Freund war auf dem Games Day und sprach über den Golden Demon Wettbewerb und dessen inflationärem Rückgang an Beiträgen. Es waren wohl bedeutend weniger Beiträge vorhanden als letztes Jahr, dafür aber qualitativ von sehr gut bis gut alles zu finden. Die These, die wir aufgestellt haben und die man auch ruhig auf jeden weiteren Bemalwettbewerb ausweiten kann, lautet:
Der Normalsterbliche Maler traut sich heutzutage kaum noch, seine Figuren in einen Wettbewerb einzugeben, weil er auf eine Mauer aus Unverständnis und harter Kritik trifft, wenn seine Figur nicht bis aufs letzte ausgereizt ist an Bemaltechniken.
Und daher werden die Bemalwettbewerbe immer "leerer". Man sieht immer dieselben Gesichter, die sich dort Duelle liefern in der Qualität der Bemalung.
Warum sollte man sich also als normaler Maler überhaupt noch die Mühe machen, irgendwas in der Richtung zu machen, wenn man eh keine Chancen auf Erfolg oder Anerkennung bekommt?
Ich möchte hier auch mal kurz auf Talarions-Figur zum GD-Wettbewerb zu sprechen kommen (er mag es mir verzeihen 🙂 ):
Die Mini ist sauber bemalt nach allen Regeln der Kunst, hat tolles Weathering, eine schöne Pose und ein ausgestaltetes Base.
Der Mini hätte ich vor 5 Jahre locker nen Gewinn zugestanden, heutzutage kommt man aber nicht mal mehr ins Finale damit...
Ist jetzt ein Beispiel, lässt sich wahrscheinlich beliebig erweitern.
Viele Techniken sind heutzutage ja auch dazugekommen aus der Kunst- und dem Modellbaubereich (Lasieren, Weathering, Layering, Source-Lighting, NMM etc.). So schön das auch ist, manches überfordert den Normalmaler schlichtweg, beherrscht man aber sowas nicht aus dem EffEff, sollte man besser keine Minis zu Wettbewerben mitschleppen.
Natürlich soll die beste Miniatur gewinnen, das will ich nicht absprechen. Aber wie kann man solche Wettbewerbe eigentlich attraktiver gestalten in Zukunft auch für diejenigen, die eben nicht auf höchstem Niveau malen können?
Oder gehört das Feld nun eher den Profis und man sollte staunend danebenstehen?
War das jetzt nur so ein Eindruck von uns zur Bemalszene im Tabletop oder übertreiben wir maßlos. Gesagt sei, dass wir eine etwas gesetztere Altherrenrunde mit 15 Jahre oder mehr TT-Erfahrung sind 🙂 Also bitte keine Newbie-Vorwürfe 😉
ja, komischer Threadtitel, aber ich wollte mal was ansprechen, was mir aufgefallen ist. Ich finde auch, dass das nicht ins Bemalforum gehört, da es mehr eine "philosphische" Diskussion werden könnte.
Wie hochtechnisiert muss man heute malen, um eine "schöne" Miniatur zu erhalten?
Bei einem Bier unter Freunden am Grill sind wir gestern vor ner Partie Wings of War auf das Thema gekommen und ich fand das nicht sooo uninterressant.
Besagter Freund war auf dem Games Day und sprach über den Golden Demon Wettbewerb und dessen inflationärem Rückgang an Beiträgen. Es waren wohl bedeutend weniger Beiträge vorhanden als letztes Jahr, dafür aber qualitativ von sehr gut bis gut alles zu finden. Die These, die wir aufgestellt haben und die man auch ruhig auf jeden weiteren Bemalwettbewerb ausweiten kann, lautet:
Der Normalsterbliche Maler traut sich heutzutage kaum noch, seine Figuren in einen Wettbewerb einzugeben, weil er auf eine Mauer aus Unverständnis und harter Kritik trifft, wenn seine Figur nicht bis aufs letzte ausgereizt ist an Bemaltechniken.
Und daher werden die Bemalwettbewerbe immer "leerer". Man sieht immer dieselben Gesichter, die sich dort Duelle liefern in der Qualität der Bemalung.
Warum sollte man sich also als normaler Maler überhaupt noch die Mühe machen, irgendwas in der Richtung zu machen, wenn man eh keine Chancen auf Erfolg oder Anerkennung bekommt?
Ich möchte hier auch mal kurz auf Talarions-Figur zum GD-Wettbewerb zu sprechen kommen (er mag es mir verzeihen 🙂 ):
Die Mini ist sauber bemalt nach allen Regeln der Kunst, hat tolles Weathering, eine schöne Pose und ein ausgestaltetes Base.
Der Mini hätte ich vor 5 Jahre locker nen Gewinn zugestanden, heutzutage kommt man aber nicht mal mehr ins Finale damit...
Ist jetzt ein Beispiel, lässt sich wahrscheinlich beliebig erweitern.
Viele Techniken sind heutzutage ja auch dazugekommen aus der Kunst- und dem Modellbaubereich (Lasieren, Weathering, Layering, Source-Lighting, NMM etc.). So schön das auch ist, manches überfordert den Normalmaler schlichtweg, beherrscht man aber sowas nicht aus dem EffEff, sollte man besser keine Minis zu Wettbewerben mitschleppen.
Natürlich soll die beste Miniatur gewinnen, das will ich nicht absprechen. Aber wie kann man solche Wettbewerbe eigentlich attraktiver gestalten in Zukunft auch für diejenigen, die eben nicht auf höchstem Niveau malen können?
Oder gehört das Feld nun eher den Profis und man sollte staunend danebenstehen?
War das jetzt nur so ein Eindruck von uns zur Bemalszene im Tabletop oder übertreiben wir maßlos. Gesagt sei, dass wir eine etwas gesetztere Altherrenrunde mit 15 Jahre oder mehr TT-Erfahrung sind 🙂 Also bitte keine Newbie-Vorwürfe 😉