X-Wing Blackorcs X-Wing Blog: Angriff aufs Raumdock 22.08.15

Themen zum Star Wars X-Wing Tabletop

Blackorc

Tabletop-Fanatiker
26. September 2007
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Seid gegrüßt, Raumpiloten!

Seid kurzem hat auch mich die Faszination dieser schönen Raumkampfsimulation gepackt. Meine Freundin und ich waren Anfang des Monats auf der Spielwies´n in München, die nebenbei bemerkt eine wundervolle Spielemesse ist, da es einen Stand gibt, an dem man sich beliebige Brettspiele zum Testen ausleihen kann. Jedenfalls gab es am Stand vom Funtainment auch die Gelegenheit X-Wing auszuprobieren und ich konnte nach einem guten Ersteindruck nicht widerstehen, hab also prompt das Grundspiel zum Messepreis eingepackt. Tags darauf begannen dann die ersten Testrunden, unter anderem um herauszufinden, wem von uns das Imperium und wem die Rebellion besser taugt.

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Als Erstes stechen natürlich die schön designten Spielmaterialien ins Auge. Karten und Tokens sehen wirklich schick aus und sind funktional. Auch die Prepainted-Schiffe sind recht brauchbar und ich sehe keine Veranlassung dazu, sie neu zu bemalen. Das Spiel selbst ist gleichzeitig angenehm kurzweilig und taktisch. Mit dem X-Wing und den beiden Tie-Fightern aus der Grundbox dauert ein durchschnittliches Spiel zwischen 20 und 45 Minuten, je nach Würfelglück, Manövern und Ausrüstung. Ein R2D2, der die Schilde seines X-Wings wieder auflädt, kann dessen Lebensdauer schon deutlich verlängern, eine glückliche Lasersalve, die einen Jäger in einem Zug aus dem All fegt hingegen deutlich verkürzen. Manöver werden mit Manöverschablonen durchgeführt, was etwas Übung erfordert. Beim ersten Spiel haben wir uns beide häufig verschätzt, so dass die Jäger am Ende an einem ganz anderen Punkt landeten als beabsichtigt - ziemlich fatal, wenn man mit Asteroiden spielt. Aber man kommt schnell in Übung. Ansonsten ist das Spiel sehr atmosphärisch, es kommt echtes Star Wars Feeling auf und die Dogfights der Jäger machen sehr viel Spaß. Ebenfalls auf der Haben-Seite steht der schnelle Spieleinstieg. Mit den beiliegenden Schnellstart-Regeln ist der Spielstart in einer halben Stunde möglich. Man kann sofort loslegen, die Regeln sind intuitiv gehalten und weder unnötig komplex, noch besonders abstrakt. Auch die Seite lässt sich leicht wechseln - wenn man mal genug vom Rebellenabschaum hat, tauscht man einfach die Rollen und ist sofort drin, ohne sich weiter einlesen zu müssen.

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Da meiner Erfahrung nach kein Spiel perfekt ist, gibt es aber auch einige negative Aspekte. Die Spielbalance an sich scheint durchaus gelungen, allerdings ist das Würfelglück ein sehr entscheidender Faktor. Wir hatten bereits mehrfach Fälle, in denen ein Spieler sehr klug manövriert hat und rein logisch gesehen das Spiel für sich hätte entscheiden müssen, die Würfel jedoch alles zunichte gemacht haben. Natürlich erzähle ich der geneigten Tabletop-Gemeinde damit nichts Neues, allerdings scheint mir der Faktor "Würfelglück" bei X-Wing vergleichsweise stark den Ausschlag zu geben. Als zweiter negativer Aspekt fällt auf, dass das Manövrieren mit den Manöverschablonen auf engem Raum häufig zu frickeligen Situationen führt, die viel Dynamik aus dem Spiel heraus nehmen. Weiterhin erwähnen möchte ich den lieblosen Innen-Aufbau der Grundbox, der dazu führt, dass man sich auf kurz oder lang eine eigene Lösung zur Aufbewahrung der Spielmaterialien beschaffen muss. Last but not Least sei die...gewöhnungsbedürftige Preispolitik von FFG genannt. Selbst ein Warhammer-Veteran schluckt kurz bei dem Gedanken, für einen einzelnen Jäger 12 € hinzublättern. Bei näherem Hinsehen ist mit Pilotenkarten, Tokens etc. schon einiges an Material enthalten, aber auf den ersten Blick wirkt es befremdlich, zumal es günstiger ist, sich 2 Grundboxen zu kaufen, als einen weiteren X-Wing und 2 Tie-Fighter nachzukaufen.

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Das vergangene Wochenende sah dann die nächste Stufe unseres Ausflugs in eine weit entfernte Galaxis. Wir haben uns eine 2te Grundbox besorgt und dazu noch einen weiteren X-Wing und einen Tie-Advanced. Alle 3 Anschaffungen sind sehr empfehlenswert. Mit 2 Grundboxen hat man wirklich ausreichend Spielmaterialien, da die Manöverschablonen nicht mehr ständig hin und her gereicht werden müssen, die Würfel ausreichen, man mehr Asteroiden hat und wie gesagt die Grundbox die günstigste Variante ist, um an mehr Jäger zu kommen. Die X-Wing-Erweiterung bringt mit Wedge Antilles einen nahezu unverzichtbaren Piloten für die Rebellen mit, während der Tie-Advanced das Imperium in den Genuss eines Schiffes mit 2 Schilden bringt - und natürlich der Möglichkeit, Darth Vader als Piloten einzusetzen. Auch unser zweiter Spielabend mit mehreren Durchläufen war wieder stark vom Würfelglück geprägt aber dennoch sehr spaßig. Für den Rebellenspieler kann die zahlenmäßige Überlegenheit des Imperiums bei wachsender Anzahl an Schiffen recht beängstigend wirken. Bei uns hat es sich als sehr wichtig erwiesen, seine X-Wing Staffel zusammen zu halten. Für den imperialen Spieler hingegen empfiehlt es sich, sich jeweils auf ein Schiff zu konzentrieren und methodisch einen Jäger nach dem anderen auszuschalten.

Eine weitere sinnvolle Anschaffung war eine Sortierbox aus dem Baumarkt:

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In der sind die Spielmaterialien gut aufgehoben. Die Figuren sind derzeit noch in der Grundbox verräumt, da wird wohl auch noch eine Transportlösung her müssen. Morgen steht dann erstmal ein Spiel in einer größeren Runde an - mal sehen wie sich das bewährt. Auf lange Sicht schwebt mir vor allem das Spielen von Szenarien und Missionen vor, da ich davon ausgehen, dass sich Dogfights mit den immer gleichen Schiffen früher oder später abnutzen und mir wie gesagt das Würfelglück etwas zu dominant ist. Auch Spielmatten werden wohl her müssen, da man auf einem blanken Tisch beim Manövrieren schon sehr leicht verrutscht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die spannandste Mission war bei mir bisher das Raumsonden scannen. War ein arsch knappes Spiel bei dem sich die Situation mehrfach verändert hat. Es ist für den Imperialen echt nicht leicht genau auf den Sondenmarkern zu landen und auch noch ne Aktion ausgeben zu können (tip Vader sollte dabei sein).

So wie es bei uns gelaufen ist wars echt ein sehr aufregendes Match.
 
Konnte nicht widerstehen und habe ein wenig an der oben zu sehenden Impression vom vorletzten Wochenende rumgebastelt. :happy:

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Am vergangenen Samstag wurde eine spannende Runde zu viert gezockt - 2 X-Wing gegen 4 Tie-Fighter. Mit dieser ausgewogenen Anzahl konnte man sich gut mit jeweils 2 Spielern auf 2 Tischhälften ausbreiten. Die Imperialen Spieler haben sich allerdings dazu entschieden, ihr Geschwader zusammen zu halten und sind in der Mitte des Tisches gestartet. 😀

Mauler Mithel hat sich als recht starker Tie-Pilot entpuppt - mit seinem zusätzlichen Schuss auf Reichweite 1 hat er dann 4 Schuss und konnte tatsächlich Wedge in seinem X-Wing in der 2ten Runde wegpusten. Somit standen dann noch 3 Tie-Fighter gegen einen recht langlebigen Biggs, der es fast noch geschafft hätte, alle drei aus dem All zu fegen, schlussendlich aber doch in seine Atome zerlegt wurde.

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Die spannandste Mission war bei mir bisher das Raumsonden scannen. War ein arsch knappes Spiel bei dem sich die Situation mehrfach verändert hat. Es ist für den Imperialen echt nicht leicht genau auf den Sondenmarkern zu landen und auch noch ne Aktion ausgeben zu können (tip Vader sollte dabei sein).

So wie es bei uns gelaufen ist wars echt ein sehr aufregendes Match.

Danke für den Tip, ich denke, diese Mission wird wohl auch als nächstes gespielt. Insgesamt bietet das Spiel ja nahezu unbegrenztes Potential für coole Szenarien, und wer schon das eine oder andere Raumkampfspiel am PC gezockt hat, sollte auch genügend Inspiration für spannende Einsätze haben. :happy:
 
Toller Bericht mit schönen Bildern, merci 🙂
Nach meinem ersten Spiel letzten Freitag war ich auch ziemlich angefixt und werde dieses Wochenende hoffentlich wieder ein paar Runden spielen.
Ich stimme dir bei jedem Punkt zu, ausser beim Faktor Würfelglück. Durch Fokus und Zielmarker kann man in den wichtigen Situationen genug Einfluss auf die Würfel nehmen
und ganz ohne 'Random-Faktor' wird fast jedes Gesellschaftsspiel recht langweilig.
 
Danke euch, freut mich, dass der Thread seinen Zweck erfüllt. 🙂
Wenn es das Spiel schafft, mich langfristig bei der Stange zu halten, wird hier vielleicht ein kleiner Blog mit Spielberichten, Szenarios etc. draus.

Ich stimme dir bei jedem Punkt zu, ausser beim Faktor Würfelglück. Durch Fokus und Zielmarker kann man in den wichtigen Situationen genug Einfluss auf die Würfel nehmen und ganz ohne 'Random-Faktor' wird fast jedes Gesellschaftsspiel recht langweilig.

Natürlich braucht jedes Tabletop seine Portion "Glücksfaktor", nur habe ich den Eindruck, dass dieser bei X-Wing ein wenig stärker dominiert als in anderen Spielen - vermutlich aufgrund der wenigen Jäger, mit denen man spielt. Bei Warhammer zum Beispiel gibt es eine gewisse "statistische Glättung" durch die großen Armeen.

Das ist kein Weltuntergang, mir macht das Spiel nach wie vor sehr viel Spaß. Aber man muss sich einfach im klaren sein, dass die beste Taktik nichts bringen kann, wenn die Würfel gerade nicht mitspielen - oder anders herum betrachtet einem die Würfel auch mal den Allerwertesten retten können, wenn man sich in eine ungünstige Lage manövriert hat. :happy:
 
Spielbericht

Vor kurzer Zeit in einer nicht allzu weit entfernten Galaxis...

...wurde im Küchentischsektor eine YT-1300 von einer Tie-Abfangstaffel aufgegriffen. Nach einem kurzen, aber heftigen Diskurs via Funk über galaktische Politik und Zollbestimmungen gingen Mauler Mithel und seine Jungs zum Angriff über, um einem gewissen gesuchten Schmuggler und seinem wandelnden Bettvorleger zu zeigen, was eine Harke ist.

Aufstellung:

Falke mit Han, Chewie & "Schwer zu treffen"
vs.
Mauler Mithel mit 3 Piloten der Akademie

Runde 1:

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Nachdem alle beteiligten Schiffe voll Stoff gaben, kamen einige von ihnen prompt in Feuerreichweite und ballerten ein wenig aufeinander rum, ohne jedoch irgendwelchen nennenswerten Schaden zu verursachen.

Runde 2:

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Nach einem recht zaghaften Auftakt ging es in der zweiten Runde mit einem Feuergefecht auf kurze Reichweite voll zur Sache. Einer der Tie Piloten hatte im Laserhagel mit einem Schubreglerbrand zu kämpfen, im Gegenzug kassierte der Millenium Falke allerdings 6 Treffer und musste Strukturschäden am Triebwerk einstecken. Ausweichen war somit nicht mehr möglich.

Runde 3:

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In der dritten Runde durchbrach der Falke mit voller Kraft den Schwarm aus Tie Fightern und Han feuerte aus allen Geschützrohren während Chewie versuchte, den Falken von den beständig feuernden Ties fortzulenken. Das Abwehrfeuer des Schmugglers zeigte Wirkung und schickte einen Piloten der Akademie in die ewigen Jagdgründe, im Gegenzug teilte das imperiale Geschwader jedoch 2 weitere Treffer aus. Fluchend musste Han eine Waffenfehlfunktion hinnehmen und schrie seinem Bettvorleger zu, er möge ihm den Hydroschraubenschlüssel bringen.


Runde 4:

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Derartig abgelenkt versäumte es Chewbacca zu seinem Unglück, den Tie Fightern weiter auszuweichen und er steuerte einfach weiter gerade aus, während er nach dem geforderten Werkzeug kramte. Mauler und seine Jungs ließen sich diese einmalige Gelegenheit nicht entgehen. Das imperiale Geschwader feuerte was das Zeug hielt und hätte das Schmugglerschiff beinahe aus dem All gefegt, wenn es nicht im allerletzten Moment seinen Hyperantrieb gezündet hätte - wieder einmal...

Fazit:

Dies war unser erstes Spiel mit einem großen Schiff und deutlich schneller vorbei, als ich das erwartet hätte - ebenso wie das Re-Match das wir gleich im Anschluss gemacht haben, jedoch mit gleichem Ausgang für die Rebellen. Insgesamt war es was die Bewegung anging sehr gewöhnungsbedürftig. Mit seinem riesigen Base ist die Bewegung des Falken schwer einzuschätzen, sowohl für den Rebellenspieler, als auch seinen imperialen Antagonisten. Ansonsten hält der Falke zwar sehr viel aus, der Feuerkraft von 4 Tie Fightern auf kurze Reichweite ist er aber dennoch nicht gewachsen. Weitere Matches werden erforderlich sein - als nächstes steht jedoch erstmal eine Runde mit der Firespray an, die ebenfalls unter dem Weihnachtsbaum lag.
 
Spielbericht 2

Kopfgeldjäger erfreuen sich ja nun in der Galaxis keiner besonders ausgeprägten Beliebtheit. Zugegeben, schleimige Hutten und skrupellose Sith Lords greifen ganz gerne auf ihre Dienste zurück. Aber im allgemeinen mag sie niemand besonders gerne, vor allem die Rebellen nicht. Und so ist es wenig verwunderlich, dass die beiden Rebellenpiloten Marv und Vrai nicht lange fackelten, als sie auf einem Erkundungsflug im Küchentischsektor (schwer was los da, im Moment) auf Boba Fett trafen...

Aufstellung:

Slave 1 mit Boba Fett, Bordschütze, Cluster-Raketen, Ionenkanone, Annäherungsminen und "Aggressiv"
vs.
2 X-Wing Anfängerpiloten mit Protonentorpedos & R2D2

Spielverlauf:

Nachdem die beiden törichten Rookies kaum einen Hehl aus ihren Absichten machten, ging der Kopfgeldjäger auf Abfangkurs, nahm den ersten von ihnen in die Zielerfassung, feuerte und...traute seinen Augen nicht. Während ein hübsches, aber leider weitestgehend wirkungsloses Feuerwerk entbrannte machte der Kopfgeldjäger sich eine gedankliche Notiz einem gewissen fetten, überfreundlichen Waffenhändler bei Gelegenheit einen zweiten Besuch abzustatten und ihm das feiste Maul mit einer seiner Clusterraketen zu stopfen. Die Rebellenpiloten hingegen rasten auf die Firespray zu, feuerten aus allen Rohren und erfreuten sich einer beängstigenden Treffsicherheit, während sie mit einem üppigen Laserhagel die Schilde der Slave 1 überlasteten.

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Anschließend rasten sie mit einem Affentempo an dem Schiff vorbei, legten jeweils eine Kehrtwende hin und eröffneten erneut das Feuer. Boba fluchte. Er ärgerte sich immer noch maßlos über den Raketenfehlkauf und die Lasereinschläge in der Hülle der Slave 1 waren nicht gerade geeignet, seine Stimmung zu heben. Prompt verfehlte er seine Lasersalve vollständig, wenigstens seinem Wookie-Bordschützen "Fluffy" gelang jedoch ein Treffer, der die Schilde eines X-Wing aufleuchten ließ. Wieder etwas motiviert klemmte der Kopfgeldjäger sich hinter Vrais X-Wing und verpasste ihm einen weiteren Treffer ins Heck, kassierte allerdings auch weiteren Schaden durch den zweiten Rebellenjäger, der prompt einen Schubreglerbrand auslöste.

Die X-Wings stoben auseinander, wendeten und eröffneten erneut das Feuer. Marv mit eher wenig Erfolg, der angeschlagene Vrai hingegen jagte eine Salve Protonentorpedos in das trudelnde Schiff des Kopfgeldjägers. Während Boba Fett beschloss, dass eindeutig zu viele rote Lichter auf seinem HUD blinkten, nahm er den lästigen Rebellen mit seiner Ionenkanone unter Beschuss, legte das Schiff lahm und wurde langsam richtig sauer.
Mit vollem Schub steuerte der aggressive Kopfgeldjäger auf den zweiten X-Wing zu, überlastete seine Schilde, jagte ihm einen Treffer in den Rumpf, sah noch eine weitere Salve Protonentorpedos auf sich zu fliegen und....explodierte.

Jubelnd und im Freudentaumel fegten die beiden Rebellenpiloten davon. Sie hatten heute einen großen Sieg errungen und zuhause einiges zu berichten. Während sie ihre Hyperraumantriebe aktivieren schwebte eine einzelne, kleine Rettungskapsel davon in die Weiten des Alls...

Fazit:

Dies war unser Ausgleichspiel zum gestrigen Gefecht und wir haben nun endgültig begriffen, dass die großen Schiffe ohne Begleitschutz nicht gegen ein Jägergeschwader überlebensfähig sind - dafür teilen die Jäger einfach zu viel aus. Künftige Gefechte werden also mit mehr Schiffen stattfinden und zweifelsohne auch etwas ausgeglichener sein. Im Anschluss an dieses Gefecht ließen wir uns eine ziemlich epische Runde "Millenium Falcon vs. Slave 1" nicht nehmen, die sehr viel Spaß gemacht hat und äußerst haarscharf von Han für sich entschieden wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ah, nette kleine Eindrücke, von denen du schreibst. Nur, wo ist der Küchentischsektor angesiedelt? Im Star-Trek-Universum, oder woher haben die Rebellen ihre Photonentorpedos? 😉😀

Daß das erste Match so unausgeglichen endete, würde ich allerdings weniger den Listen zuschreiben als vielmehr der Spielweise. Den Fotos nach ist der Falke frontal in die TIEs hineingeflogen - so gespielt schenkt man quasi jedem TIE-Schwarm den Sieg. Ein richtig ausgerüsteter und gespielter Falke kann durchaus gegen 5 TIEs durchhalten und sogar gewinnen.

Beim zweiten Spiel hatte Boba Fett eindeutig zuviel Ausrüstung dabei (klar, er hat sich das Sonderangebot aufschwatzen lassen 😀) und wohl seine Pilotenfertigkeit nicht ausgennutzt. Aber den Wookiee, der sich "Fluffy" nennt, möchte kennenlernen... 😀

Egal, sind alles Fehlerchen, die man mit der Spielpraxis wegbekommt...
 
Danke für die Tips - ich dachte mir schon, dass Boba so wie ich ihn ausgerüstet habe etwas überladen ist, aber es ging natürlich auch darum, die ganzen neuen Gimmiks auszutesten. :happy:

Leider hat sich noch keine Gelegenheit ergeben, Bomben & Minen einzusetzen. Aus irgend einem Grund haben sich die X-Wings vom Heck der Slave 1 ferngehalten. Aber ich glaube, alleine schon das Wissen, dass der Gegner über die Dinger verfügt kann einen interessanten Druck aufbauen.

Wie man die "Großen" so spielt, dass sie ein Jägergeschwader umballern haben wir noch nicht raus, aber das kommt bestimmt noch. In den nächsten Spielen werden wir sie jedenfalls erstmal im Verbund mit Jägern einsetzen.

Ah, nette kleine Eindrücke, von denen du schreibst. Nur, wo ist der Küchentischsektor angesiedelt? Im Star-Trek-Universum, oder woher haben die Rebellen ihre Photonentorpedos? 😉😀

Oh je, welch peinlicher Fauxpas :blush:
Ich hab das mal fix korrigiert...

Übrigens...

Nicht Glück, sondern das Wirken der Macht dies ist.

Meine Freundin ärgert sich ja jedes Mal, wenn sie einen Würfelwurf verpatzt über diese Aussage. 😀
Ich soll dir schöne Grüße bestellen und einen zünftigen Kater mit Kopfschmerzen und flauem Magen am Neujahrsmorgen wünschen. :happy:
 
Oha, ein weiterer Leser meines bescheidenen Threads - das freut mich sehr. :happy:

Tatsächlich gibt es, zwei Geburtstage später, einige Neuzugänge in unserem Flugpark zu verzeichnen.

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Hinzugekommen sind zwei Tie Interceptors, ein Tie Bomber und ein Lambda-Shuttle auf Seiten des Imperiums, sowie 2 A-Wings und eine HWK-290 auf Seiten der Rebellen. Antesten konnten wir bereits die Interceptoren und die A-Wings. Beide Schiffe machen einen Heidenspaß, da sie schnell und flexibel sind. Der A-Wing ist allerdings etwas zerbrechlicher als ein X-Wing und daher gar nicht so leicht zu spielen. Summa Summarum kann ich jedoch beide Anschaffungen empfehlen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Spielbalance an sich scheint durchaus gelungen, allerdings ist das Würfelglück ein sehr entscheidender Faktor. Wir hatten bereits mehrfach Fälle, in denen ein Spieler sehr klug manövriert hat und rein logisch gesehen das Spiel für sich hätte entscheiden müssen, die Würfel jedoch alles zunichte gemacht haben. Natürlich erzähle ich der geneigten Tabletop-Gemeinde damit nichts Neues, allerdings scheint mir der Faktor "Würfelglück" bei X-Wing vergleichsweise stark den Ausschlag zu geben.

Nicht wirklich, wie bei den meisten guten TT liegt der Glücksanteil bei etwa 1/3. Mann muss darauf achten, dem Gegner aus dem Feuerbereich zu fliegen und ihn ständig trotzdem im eigenen zu behalten. Auch die 1er und 3er Boni/-Mali sollte man mitnehmen wo es geht. Weiterhin sollte man auch mal durch Asteroiden fliegen, wenn es die Schilde hergeben. Das lässt so manchen Flieger ohne Schilde schlucken. Bei den letzten zwei großen Turnieren in Augsburg konnte man bei 10-12 Teilnehmern in jeweils 4 Durchgängen schön sehen, dass immer das Können entscheidend war. Ein Tie-Schwarm bringt nichts, wenn man ihn nicht koordiniert fliegen kann und wenn man die Masse der großen Flieger nicht nutzt um die kleineren Flieger in Basekontakt zu zwingen wird man natürlich Probleme bekommen. Ich hatte schon 4-5 Tie die alle auf mich ausgerichtet waren, aber nicht schießen konnten, weil mein Falke so stand, dass sie alle in mich reinknallten.

Als zweiter negativer Aspekt fällt auf, dass das Manövrieren mit den Manöverschablonen auf engem Raum häufig zu frickeligen Situationen führt, die viel Dynamik aus dem Spiel heraus nehmen.

Eigentlich selten, in der Regel genügt leichtes Anheben auf einer halbwegs rutschfesten Matte, oder Drüberhalten, damit hat eigentlich fast keiner Probleme, selbst bei Turnieren nicht.

Weiterhin erwähnen möchte ich den lieblosen Innen-Aufbau der Grundbox, der dazu führt, dass man sich auf kurz oder lang eine eigene Lösung zur Aufbewahrung der Spielmaterialien beschaffen muss.

Naja, Einzelsortierung kann man nicht erwarten, aber alles kann sicher verstaut werden und das ist ja der Sinn einer solchen Box.

Last but not Least sei die...gewöhnungsbedürftige Preispolitik von FFG genannt. Selbst ein Warhammer-Veteran schluckt kurz bei dem Gedanken, für einen einzelnen Jäger 12 € hinzublättern. Bei näherem Hinsehen ist mit Pilotenkarten, Tokens etc. schon einiges an Material enthalten, aber auf den ersten Blick wirkt es befremdlich, zumal es günstiger ist, sich 2 Grundboxen zu kaufen, als einen weiteren X-Wing und 2 Tie-Fighter nachzukaufen.

Für die Qualität sind 12 Euro eigentlich recht günstig. Der Maßstab ist korrekt und gleichbleibend bei den Jägern, sie sind sauber handbemalt und liegen auf einem recht hohen Bemalniveau. X-Wing und Tie wirst du aber auch als Blister holen müssen, wenn du nicht auf gute Karten verzichten willst. Nebenbei kostet die Lizenz für SW auch einiges.

Du bist übrigens herzlich zu unserem nächsten Turnier in Augsburg eingeladen, findet in der ersten Maiwoche an einem Sonntag statt.
 
Naja, Einzelsortierung kann man nicht erwarten, aber alles kann sicher verstaut werden und das ist ja der Sinn einer solchen Box.

Naja Einzelsortierung braucht es auch nicht aber ein paar kleinere Fächer wären evtl. nett gewesen, gibt doch auch bei genügend Brettspielen Sortierfächere für alle unterschiedlichen Marker oder ein paar Fächer das man es eben aufteilen kann.

Das es das nicht gibt ist natürlich nicht wircklich schlimm, aber es wäre nett gewesen.
 
Du bist übrigens herzlich zu unserem nächsten Turnier in Augsburg eingeladen, findet in der ersten Maiwoche an einem Sonntag statt.

Dankeschön 🙂
Ich komme gegebenenfalls auf dich zurück. Würde da recht kurzfristig Bescheid geben, da ich momentan sehr schlecht planen kann.

Nicht wirklich, wie bei den meisten guten TT liegt der Glücksanteil bei etwa 1/3. Mann muss darauf achten, dem Gegner aus dem Feuerbereich zu fliegen und ihn ständig trotzdem im eigenen zu behalten. (...) Ich hatte schon 4-5 Tie die alle auf mich ausgerichtet waren, aber nicht schießen konnten, weil mein Falke so stand, dass sie alle in mich reinknallten.

Der Thread wird zwar langsam eher so etwas wie ein fortlaufender Blog, zunächst ist aber der Name noch Programm.
Bei den ersten Spielen mit wenigen Schiffen spielte der Glücksfaktor ganz eindeutig eine entscheidende Rolle. Natürlich sehe ich selbst mit wachsender Flotte und steigender Spielerfahrung, welche Möglichkeiten man hat. Spielt man aber beispielsweise nur mit den Jägern aus der Grundbox sind die Würfel schon ein sehr mächtiger Faktor und ich denke, dass mein oben gegebener Ersteindruck sicher auch für viele andere Spieler zutreffend ist.

Naja, Einzelsortierung kann man nicht erwarten, aber alles kann sicher verstaut werden und das ist ja der Sinn einer solchen Box.

Nimms mir nicht übel, aber an dem Punkt hatte ich dann doch das Gefühl, dass du das Spiel etwas übereifrig verteidigst. 😉
X-Wing ist ein tolles Spiel und macht viel Spaß, gar keine Frage. Aber natürlich gibt es auch Kritikpunkte und das Innendesign der Grundbox ist einer davon - kein besonders großer, aber es ist einer. Klar kann man sich behelfen und spätestens wenn man 2 Grundboxen zusammenschmeißt kommt sowieso zuviel Material zusammen. Aber etwas liebevoller hätte man das schon lösen können.
 
Jein, wenn man vorher schon Erfahrung mit Fliegerspielen hatte, dann ist auch mit der Anfängerbox der Glücksfaktor recht normal. Positionieren und der Weg dahin ist bei X-Wing extrem wichtig. Von daher ist nicht der Glücksfaktor bei den Anfängerspielen ausschlaggebend, sonder einfach nur die Erfahrung. Der Glücksfaktor ändert sich ja nicht, die Erfahrung schon.

Hier noch Bilder von unserem letzten Turnier: https://www.facebook.com/andre.wint...41543223281.1073741830.100000123283163&type=1

Wir spielen immer über 4 x75min und mit 2 Dogfights und 2 Missionen und verbessertem Punktesystem für die Wertung.


Vergiss bitte nicht, das X-Wing aus dem Brettspielbereich kommt und da ist es absolut üblich das Innenleben meist neutral zu gestalten, da der Großteil sein Zeugs eh mit Zipbeuteln sortiert und diese auch bereits daheim hat. Im Brettbereich bekommst du sogar eher mal eins von der Spielerschaft auf den Deckel, wenn du zu viel Unterteilung in der Box hast.
 
Zuim Thema Glücksfaktor:

Habe letztes Wocheende gegen meinen Bruder gespielt. Ich hab ca. vier mal so viele Spiele gemacht wie er. In der zweiten Runde waren 2 meiner Schiffe (TIEs) durch je einen Schuss zerstört und in der dritten Runde ein drittes Schiff auch durch einen Schuss (Interceptor der 5 Verteidigungswürfel hatte).

Der Glücksfaktor ist immernoch beträchtlich selbst wenn man mehr Erfahrung hat. 3 Treffer gegenüber keinem Ausweichen ist nunmal ein Schiff weniger (bei den Imps) da kann man fliegen wie man will.

Ich konnte dann mit der Slave noch bissl was abschießen, aber im Endeffekt war das Spiel nach der 2. Runde gelaufen.