Cloud Nine ?!

Ziemlich schade, dass das Ganze wieder mal so kurzfristig anhalten wird, kaum passiert mal etwas interessantes in der Welt, wird es sowieso schnell wieder unter den Tisch gekehrt, weils einfach nicht in das entsprechende unsoziale Umfeld passt.

Was ich mir wünschen würde ?
Cloud Nine mutiert! Konsumenten werden dauerhaft gestört und der Biss ist ansteckend! Zombie Apocalypse bricht aus und 95% der Bevölkerung des Planeten Erdes werden ausgerottet, die restlichen 5% hausen in Bunkern und warten den ewig anhaltenden Hungertod der Cloud Nine Zombie Invasoren ab.

Was passieren wird ?
Cloud Nine kommt auf Taff nochmal, um eine gruselige Reportage zu zeigen, wie sich eine neuartige Droge in den USA entwickelt. Galileo Mist ery Team macht sich auf die Suche (zum 2. Mal) ob es wirklich Zombies geben könnte und Aiman Abdalla wird gebissen und geht endlich frühzeitig in die Rente
 
Cloud Nine kommt auf Taff nochmal, um eine gruselige Reportage zu zeigen, wie sich eine neuartige Droge in den USA entwickelt. Galileo Mist ery Team macht sich auf die Suche (zum 2. Mal) ob es wirklich Zombies geben könnte und Aiman Abdalla wird gebissen und geht endlich frühzeitig in die Rente

Glaubst du doch selber nicht. Der macht einfach weiter, die Veränderung würde man am Niveau eh nicht bemerken 😉
 
Och nö, lieber nicht.
Vielleicht nur eine kleine Frage, wem hat die Prohibition mehr genutzt, der Mafia oder der Polizei/Staat.
LG
cpt.

Ach, ganz sicher dem organisierten Verbrechen. Dem Staat bringt so ein Verbot eigentlich nichts, aber um nicht konservative Leute zu verschrecken, verbietetet man das Zeug halt und schiebt die Szene in die unkontrollierte Illegalität, anstatt selbst ein Auge drauf zu haben. Außerdem ist wie schon vorher angeklungen,, es sehr komisch, dass Alkohol erlaubt ist, Kokain aber nicht. Ich meine, wo ist denn der grundsätzliche Unterschied? MMn könnte man das Zeug durchaus erlauben, es werden aber deswegen wohl nicht mehr Leute solche Sachen konsumieren.
 
Ich meine, wo ist denn der grundsätzliche Unterschied?
Überdosierung. Sich mit Alkohol umzubringen ist relativ schwer (und trotzdem schaffens ab und an welche)
Beim kokain ist man schnell an der Schwelle wo es gefährlich wird und beim Crack kanns keiner sagen. Plus halt das Risiko bei Herzfehlern: hat man einen ohne es zu wissen, kann dich die erste Dosis erwischen.
 
Tja, die Dosis macht das Gift. Und? Ob jetzt jemand durch ein Zuviel an Kaffee, Zigaretten, oder Heroin stirbt, ist ja grundsätzlich gleichgültig. Und ganz ehrlich, wenn man so etwas nimmt, sollte sich des Risikos bewusst sein.

Du gehst von sehr rationalen Bürgern im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte aus. Diesen Luxus kann sich ein Staat nicht leisten. Der Staat muss auch an Leute denken, die in Drogenkonsum hinein rutschen ohne darüber nachzudenken, er muss auch an Jugendliche denken, die sich leicht zu etwas verführen lassen. Etwas verwundert bin ich, dass du gleich mit Kokain anfängst. In der Regel findet man deine Argumentation für Cannabis. Und genau da ist der Haken: Wo fängt man an und wo hört man auf? Legalisiert man Cannabis fragen die Leute nach Kokain. Legalisiert man Kokain fragen die Leute nach Heroin. Und so weiter.

Ansonsten finde ich, dass der Vergleich mit Kaffee und Zigaretten den Sachverhalt etwas arg herunter spielt. Kokainkonsum bewirkt ein deutlich höheres Abhängigkeitspotential und hat laut Studien recht negative soziale Folgen. Natürlich kann Alkohol die auch haben, aber halt nicht in dem Ausmaß wie Kokain.
 
Du gehst von sehr rationalen Bürgern im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte aus. Diesen Luxus kann sich ein Staat nicht leisten. Der Staat muss auch an Leute denken, die in Drogenkonsum hinein rutschen ohne darüber nachzudenken, er muss auch an Jugendliche denken, die sich leicht zu etwas verführen lassen. Etwas verwundert bin ich, dass du gleich mit Kokain anfängst. In der Regel findet man deine Argumentation für Cannabis. Und genau da ist der Haken: Wo fängt man an und wo hört man auf? Legalisiert man Cannabis fragen die Leute nach Kokain. Legalisiert man Kokain fragen die Leute nach Heroin. Und so weiter.

Klar, ich muss von Rationalität ausgehen, oder ich schaue auf die anderen hinab. Wir sind doch alle aufgeklärt und individualistisch veranlagt. 😀 Naja, ist wohl eher eine philosophische Frage. Klar klingen deine Argumente stichhaltig. Aber, rutschten durch eine Legalisierung bei gleichzeitiger Kontrolle durch den Staat mehr Leute in Abhängigkeitsverhältnisse? Ich kann mir das nicht vorstellen. Und als Jugendlicher probiert man halt. Ob verboten oder nicht, spielt, so denke ich, auch aus eigener Erfahrung nicht so die Rolle. Aber man kriegt schon mit, dass das Drogenzeug nicht gut ist, dass man das nicht tut, etc. Hat auch was mit Erziehung zu tun.
Wegen der sog. harten Drogen: Naja, wer A sagt, muss auch B sagen. Es sind alles Sucht-/Rauschmittel. Da eine Grenze zu ziehen, kann nur willkürlich sein, und Willkür ist per se nichts Gutes. Natürlich ist es gut, dass dem Konsum jener Güter Einhalt geboten wird, aber durch unsere Gesellschaft kommt man an diese Sachen, so man will. Von daher ist das mit dem Verbot eher kontraproduktiv, einfach, weil man dann in die Illegalität driftet. Ist dann auch verbunden mit den Schwierigkeiten beim Aufhören, auch in psychologischer Hinsicht.

Ansonsten finde ich, dass der Vergleich mit Kaffee und Zigaretten den Sachverhalt etwas arg herunter spielt. Kokainkonsum bewirkt ein deutlich höheres Abhängigkeitspotential und hat laut Studien recht negative soziale Folgen. Natürlich kann Alkohol die auch haben, aber halt nicht in dem Ausmaß wie Kokain.

Ja, ich gebe zu, zum Vergleich des Abhängigkeitspotentials kann Kaffee nicht dienen. Zigaretten vielleicht noch eher. Aber: Da viel weniger Leute harte Drogen nehmen, als z. B. Zigaretten, könnte sich das gesamte Potential vielleicht sogar die Waage halten. Unbestritten sind die negativen sozialen Folgen des Konsums harter Drogen. Arbeiten gehen kann ich mir da nicht vorstellen. Was also tun? Ein Durchfüttern durch den Staat kann ja wohl keine Möglichkeit sein, sie elendig verrecken zu lassen, ist auch nicht so toll, wiewohl es wohl jeder selber verantworten muss. Dafür müsste man aber die Leute zu richtig selbstständigem Denken erziehen, was man aber offensichtlich nicht will. Wäre eine Möglichkeit, nach einer gewissen Zeit des Konsums die Leute wieder richtig hart (körperlich) arbeiten zu lassen, mit Kasernierung, damit ihnen das wieder ausgetrieben wird. Allerdings klingt das wieder so diktatorisch, dass es wohl nicht kommen wird.

Anders gesagt, das Verbot ist zwar nicht per se schlecht, aber in hochgradigem Maße kontraproduktiv, weswegen man hier noch zu erstellende Alternativen diskutieren kann. Andererseits bleibt es wohl eine akademische Diskussion, ich glaube nicht, dass der Staat jemals solche Dinge legaliesieren wird. Ist eigentlich in irgend einem Staat auf der Welt der Konsum harter Drogen gesetzlich erlaubt?
 
Ob verboten oder nicht, spielt, so denke ich, auch aus eigener Erfahrung nicht so die Rolle. Aber man kriegt schon mit, dass das Drogenzeug nicht gut ist, dass man das nicht tut, etc. Hat auch was mit Erziehung zu tun.

Die Tatsache, dass es verboten ist, leistet ja durchaus einen Beitrag zu dem wissen, dass "das Drogenzeug nicht gut ist". Ich finde, das sollte man nicht ausblenden. Die Erziehung ist eine recht wackelige Säule, auf deren Qualität kann man sich ja leider nicht lückenlos verlassen. Mal rein hypothetisch: Würde man jetzt eine oder mehrere illegale Substanzen erlauben, könnte man sie zwar versteuern, müsste das Geld aber gleich wieder in die Aufklärung stecken, dass das Zeug nicht gut ist. Finde ich irgendwie grotesk, da kann man das Verbot auch gleich aufrecht erhalten.

Wegen der sog. harten Drogen: Naja, wer A sagt, muss auch B sagen. Es sind alles Sucht-/Rauschmittel. Da eine Grenze zu ziehen, kann nur willkürlich sein, und Willkür ist per se nichts Gutes. Natürlich ist es gut, dass dem Konsum jener Güter Einhalt geboten wird, aber durch unsere Gesellschaft kommt man an diese Sachen, so man will. Von daher ist das mit dem Verbot eher kontraproduktiv, einfach, weil man dann in die Illegalität driftet. Ist dann auch verbunden mit den Schwierigkeiten beim Aufhören, auch in psychologischer Hinsicht.

Durch das Verbot wird halt eine stärkere Zugangsbarriere geschaffen, sowohl was das Gut selbst betrifft, als auch eine soziale Zugangsbarriere. Letztgenannte schlägt natürlich dann auch umso härter zu, wenn jemand erst einmal drogenabhängig geworden ist, aber man kann halt nicht alles haben. An dieser Stelle habe ich persönlich lieber Willkür als vollständige Konsequenz. Denn, seien wir realistisch, Konsequenz würde in diesem Fall eher heißen, pauschal alle Suchtmittel zu verbieten, also auch Alkohol und Zigaretten.

Anders gesagt, das Verbot ist zwar nicht per se schlecht, aber in hochgradigem Maße kontraproduktiv, weswegen man hier noch zu erstellende Alternativen diskutieren kann. Andererseits bleibt es wohl eine akademische Diskussion, ich glaube nicht, dass der Staat jemals solche Dinge legaliesieren wird.

Macht ja nix, ich führe solche Debatten sehr gerne, auch wenn sie rein theoretisch sind. :happy:
 
Und als Jugendlicher probiert man halt. Ob verboten oder nicht, spielt, so denke ich, auch aus eigener Erfahrung nicht so die Rolle.

Aus Probieren wird schneller Sucht, als du auf die Uhr schauen kannst. Verbotenes reizt die Jugendliche viel mehr. darum fangen die Kinder immer früher an, zu rauchen oder harten Alkohol runterzukippen. Ich selbst bin 18, habe nie eine Zigarette oder "Drogen" probiert. Ich trinke gern mal ein Mixbier oder Likör, besoffen war ich noch nie. Das problem ist, dass viele Leute nur Freunde finden, indem Sie irgendwelche Drogen nehmen. Obs nun die leichten oder die schweren sind. Ich merke das selbst, bei Themen wie besoffen Sachen zerstören, bestimtmen Tabak, Vorstellungen beim Kiffen kann ich nie mitreden. Und manche sind so verzweifelt, dass sie nur deswegen "probieren" und später Abhängig sind. Ich bin sowieso der Meinung, der Wille bestimmt, ob man Abhängig wird oder nicht.

Sollen se eine Stadt bauen, die einmauern und dort jegliche Gesetze fallen lassen. Sollen se dort alles zerstören in ihren Rausch, beim Rest der Welt nicht.
Ist jetzt eher allgemein und nicht auf Cloud Nine bezogen. Ist meine Erinnerung richtig, dass man sich das selbst aus heimischen Mitteln herstellen kann? Schon krass, was man so mit Haushaltsmittel machen kann.

Ich kann leider noch nicht viel zu beitragen, aber werde trotzdem ein aufmerksamer Leser sein 🙂
 
Aus Probieren wird schneller Sucht, als du auf die Uhr schauen kannst. Verbotenes reizt die Jugendliche viel mehr. darum fangen die Kinder immer früher an, zu rauchen oder harten Alkohol runterzukippen. Ich selbst bin 18, habe nie eine Zigarette oder "Drogen" probiert. Ich trinke gern mal ein Mixbier oder Likör, besoffen war ich noch nie.

Dann mach mal - gegen eine zünftige Party ab und an gibt es nichts einzuwenden. 😉
Ich denke, man sollte bei der Diskussion um Drogen, egal ob hart oder weich schon die Kirche im Dorf lassen. In Maßen (das kann auch heißen "Ein Vollrausch pro Vierteljahr") ist Alkohol nicht der Untergang des Abendlandes und wer ab und an mal einen Joint raucht muss auch nicht gleich als Junkie in der Gosse enden.

Denn, ganz ehrlich "Aus Probieren wird schneller Sucht, als du auf die Uhr schauen kannst" bleibt auch eine hohle Phrase, wenn man nicht weiß, wovon man spricht. Ich meine das nicht persönlich oder böse, aber im Prinzip käust du damit auf einem theoretischen Level wieder, was du woanders gehört hast.
 
Die Tatsache, dass es verboten ist, leistet ja durchaus einen Beitrag zu dem wissen, dass "das Drogenzeug nicht gut ist". Ich finde, das sollte man nicht ausblenden. Die Erziehung ist eine recht wackelige Säule, auf deren Qualität kann man sich ja leider nicht lückenlos verlassen. Mal rein hypothetisch: Würde man jetzt eine oder mehrere illegale Substanzen erlauben, könnte man sie zwar versteuern, müsste das Geld aber gleich wieder in die Aufklärung stecken, dass das Zeug nicht gut ist. Finde ich irgendwie grotesk, da kann man das Verbot auch gleich aufrecht erhalten.

Eventuell geht es dir hier auch um finanzielle Vorteile, aber in der Regel will man mit der Legalisierung sowie Aufklärung ein besseres Bewusstsein für die Substanzen schaffen und Menschen helfen. Selbst wenn sich die Kosten die Waage halten wird in Zukunft kein gepanschter Stoff verkauft und dadurch das Gesundheitsrisiko durch Streckmittel minimiert. Außerdem kann eine Produktpalette geschaffen werden, die unterschiedliche Wirkungsgrade kennt und nicht nur den Stoff, der gerade von XY ins Land geschmuggelt wurde, sodass eher die Möglichkeit eines bewussten Konsums gegeben ist, wie bei z.B. Bier oder Wein, weil eine Vergleichbarkeit gegeben ist.

Das Verbot leistet zwar seinen Beitrag, aber mit der erwähnten Zugangsbarriere kommt gleichzeitig eine Mystifizierung, auch weil ein nicht gerade geringer Teil der Bevölkerung nur bedingt über die Substanzen informiert ist. Zum Beispiel Cannabis wird vor allem in verschiedenen Filmen propagiert, hat das Image der Lässigkeit und das bringt schon eine gewisse Beeinflussung mit, sodass ein Erstkonsument in der Regel schon befangen ist und nicht komplett für sich entscheidet. Außerdem entfallen gewisse Unterscheidungen wie die schon beim Alkohol etablierte Altersgrenze, sodass die Art und Weise des Konsums in den Schatten gerückt wird. Das sollte aber an erster Stelle stehen, denn z.B. der allgemein anerkannte Alkoholmissbrauch, und wir reden hier von den üblichen Sauf-Idioten und nicht von Alkoholikern, stützt sich auch auf die starke Unterscheidung bei Drogen. Alkohol z.B. ist legal, damit vollkommen in Ordnung und wird in der Regel nicht als Droge bezeichnet, das wirkt sich auch auf das Bewusstsein für die eigene Verantwortung aus.

Im Bezug auf die Konsequenz wäre übrigens keineswegs ein Verbot aller Substanzen, sondern eine Legalisierung sowie Aufklärung die beste Variante. Im Gegensatz zum Verbot kann diese Variante langfristig mehr positive Effekte aufweisen, außer man möchte prinzipiell den Bürger bevormunden bzw. eben tendenziell eher die bereits angesprochene Unmündigkeit fördern. Ein maßloser Konsum ist oft an sich nicht das Problem, sondern lediglich ein Symptom, dass oft unter sozialer Ausgrenzungen bzw Schuldzuweisung begraben wird. Das die Legalisierung und Aufklärung langfristige Prozesse darstellen sollte ja klar sein.


Ach, Kaffee und Zigaretten haben eventuell kurzfristig einen anderen Wirkungsgrad als Kokain, aber im Bezug auf das langfristige Suchtverhalten ist das Beispiel ganz gut gewählt. Wer beim Kaffee mal nüchtern hinschaut stellt fest, dass ein großer Teil der Bevölkerung aus Koffein-Junkies besteht und das vollkommen in Ordnung ist bzw. niemanden stört. Wobei man durch die belebende Wirkung noch einen positiven Effekt anrechnen kann, der auch beim Erstkonsum eintritt. Der positive Effekt ist bei Zigaretten wiederum eher gering, auch weil Rauchen im Gegensatz zum Trinken eher "unnatürlich" ist, und man macht sich in dem Fall abhängig um später den Entzugserscheinungen entgegenzuwirken und dadurch Befriedung zu erlangen. Da wird also das klassische Suchtverhalten von staatlicher und oft auch von gesellschaftlicher Seite her akzeptiert.

[..] Ich bin sowieso der Meinung, der Wille bestimmt, ob man Abhängig wird oder nicht.[..]

Du solltest dir bewusst machen, dass du deine persönlichen Umstände nicht selbst geschaffen hast, sondern ein Produkt deines sozialen Umfeldes im allgemeinen sowie der Erziehung deiner Eltern bist. "Der Wille" unterliegt diesen Faktoren und ist in der von dir erwähnten Form in erster Linie ein theoretisches Konstrukt, weil es primär auf deine Person zutrifft und dieser "Wille" abhängig von den Umständen ganz anders aussehen kann. Du kannst dir nun überlegen ob z.B. ein 16 jähriger Junge für dich bereits komplett für sich selbst verantwortlich ist und du ihm daher den aus deiner Sicht fehlenden Willen bzw. den Aufbau einer Abhängigkeit anlasten bzw. vorwerfen möchtest.
 
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Eventuell geht es dir hier auch um finanzielle Vorteile, aber in der Regel will man mit der Legalisierung sowie Aufklärung ein besseres Bewusstsein für die Substanzen schaffen und Menschen helfen. Selbst wenn sich die Kosten die Waage halten wird in Zukunft kein gepanschter Stoff verkauft und dadurch das Gesundheitsrisiko durch Streckmittel minimiert. Außerdem kann eine Produktpalette geschaffen werden, die unterschiedliche Wirkungsgrade kennt und nicht nur den Stoff, der gerade von XY ins Land geschmuggelt wurde, sodass eher die Möglichkeit eines bewussten Konsums gegeben ist, wie bei z.B. Bier oder Wein, weil eine Vergleichbarkeit gegeben ist.

Die zentrale Frage bleibt doch trotzdem: Warum?
Warum soll man eine Vielzahl anerkannt gesundheitsschädlicher Substanzen legalisieren? Das Argument "Weil andere auch legal sind" ist aus meiner Sicht nicht stichhaltig und erinnert mich an ein beleidigtes Kind, das mit dem Finger auf andere zeigt. Auch gepanschter Stoff ist kein Argument. Sowohl du als auch Koshi habt propagiert, dass der aufgeklärte "Anwender" im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte die Risiken beim Drogenkonsum kennt. Dazu gehört auch das Risiko, sich mit gepanschtem Stoff nachhaltig zu schädigen. Insofern bleibt einfach die Frage bestehen, warum eigentlich man am Status Quo rütteln soll.

Kaffee und Zigaretten haben eventuell kurzfristig einen anderen Wirkungsgrad als Kokain, aber im Bezug auf das langfristige Suchtverhalten ist das Beispiel ganz gut gewählt. Wer beim Kaffee mal nüchtern hinschaut stellt fest, dass ein großer Teil der Bevölkerung aus Koffein-Junkies besteht und das vollkommen in Ordnung ist bzw. niemanden stört.

Warum denn auch nicht? Das Risiko für Geist und Körper ist bei Kaffee einfach deutlich geringer als bei Kokain.
Ich sehe den gesamten Sachverhalt sehr ähnlich wie beim Glücksspiel. Es gibt eine gewisse Grundtoleranz von staatlicher Seite, der aber Grenzen gesetzt sind.
 
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Dann mach mal - gegen eine zünftige Party ab und an gibt es nichts einzuwenden.
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Ich denke, man sollte bei der Diskussion um Drogen, egal ob hart oder weich schon die Kirche im Dorf lassen. In Maßen (das kann auch heißen "Ein Vollrausch pro Vierteljahr") ist Alkohol nicht der Untergang des Abendlandes und wer ab und an mal einen Joint raucht muss auch nicht gleich als Junkie in der Gosse enden.

Denn, ganz ehrlich "Aus Probieren wird schneller Sucht, als du auf die Uhr schauen kannst" bleibt auch eine hohle Phrase, wenn man nicht weiß, wovon man spricht. Ich meine das nicht persönlich oder böse, aber im Prinzip käust du damit auf einem theoretischen Level wieder, was du woanders gehört hast.

Warum soll ichs machen, wenn ich daran kein Interesse habe?

Zum letzten Abschnitt: Mein Onkel hatte mal aus Interesse ein Joint geraucht, wurde abhängig, nahm stärkere Drogen und starb vor gut 3 jahren, wo er schone eine Weile clean war. Meine Eltern hatten im Jugendalter geraucht, weil es damals mehr oder weniger cool war und es alle machten und rauchten bis dieses jahr fast täglisch zwei Schachteln. Mein bester Freund hatte eine Zigarette geschenkt bekommen, probiert, raucht jetzt regelmäßig, kifft bald täglich und geht oft zu Sauforgien. Ich spreche nicht aus einem Zitat, auch nicht aus eigenen Erfahrungen, sondern aus Erfahrungen anderer. Theorie ist hier was anderes.

@ Kandedat. Du magst zwar recht haben, aber ich bin immer der Meinung, dass letztendlich der eigene Wille, das eigene Wollen. Natürlich wird man durch Werbung, Gespräche, Erziehung, Freunde etwas geleitet, aber entscheiden tut jeder selbst.
 
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Warum soll ichs machen, wenn ich daran kein Interesse habe?

Dazu hat jeder seine eigene Philosophie und es steht mir nicht zu, deinen "Way of Life" zu kritisieren.
Ich glaube jedoch, dass dir etwas entgeht. Gute Parties mit guten Freunden sind eine sehr spaßige Angelegenheit. Und dass man auf solchen ganz gerne auch mal Mädels kennen lernt sollte auch kein Geheimnis sein. 😉

Zum letzten Abschnitt: Mein Onkel hatte mal aus Interesse ein Joint geraucht, wurde abhängig, nahm stärkere Drogen und starb vor gut 3 jahren, wo er schone ine Weiel clean war.

Das ist keine kausale Kette.
Von einem Joint wird man nicht abhängig, eine Abhängigkeit von Cannabis führt nicht zwangläufig zum Konsum stärkerer Drogen und Drogenkonsum generell nicht zwangsläufig zum Tod.

Ich verstehe deine grundablehnende Haltung: Mit der bewahrst du dich quasi prophylaktisch vor allem, was aus dieser Ecke so kommen mag. Habe ich übrigens analog zu Onlinegames. Ich rühre die Dinger einfach nicht an, selbst wenn das eine oder andere reizvoll aussieht, weil die Gefahr besteht nach WoW & co süchtig zu werden. Trotzdem bin ich eher ein Mensch, der auf die Herdplatte drauf langen muss um zu merken dass sie heiß ist. Berichte aus zweiter Hand bringen mir nichts.
 
Das mit Freunden einiges wegtrinke habe ich nicht nicht abgelehnt, jedoch war meine rede am Anfang auch um's Betrunken sein. Das lehn ich in mein Leben ab. Eventuell, wenn ich mein Job bekomme, auf den ich arbeite. 🙂 - Es hat aber auch andere Gründe, aber ich danke Dir trotzdem

Nein, es ist keine kausale Kette und kein allgemeiner immergehender Weg, jedoch kann ich dir einige weitere Beispiele nennen, wo es bei Jugendlichen ein ähnlicher Fall ist. Natürlich klingt es interessant, was manche erzählen, aber ist nicht mein Ding.
Zu den Onlinepsielen kann ich sagen, dass es, wie ich ich meinte, der Wille ist (in meinen Augen). Wenn du dort entscheiden kannst, wann Schluss ist, wie oft du spielst, ist das ok. Ich speile auch manches Online, die Gefahr ist groß, dass man bei bestimmten Spielenw irklich zulange am Pc sitzt.
 
Habe ich übrigens analog zu Onlinegames.

Dito, wenn ich WoW spielen würde, würde ich versacken 😉.

Von einem Joint wird man nicht abhängig

Nicht mal Heroin macht sofort abhängig (Cannabisabhängigkeit ist generell umstritten, viele sind "cannabisabhängig", weil sie Joints mit Tabak rauchen, der Entzug kommt vom Nikotin. Beim Heroin kommt der tägliche Konsum oft vor der tatsächlichen Abhängigkeit). Das Problem ist nicht eine Tüte oder eine Spritze, sondern eher seelische Probleme, die einen dazu bringen, zum täglichen Konsum überzugehen und immer stärkere Trips zu suchen.


Mein bester Freund hatte eine Zigarette geschenkt bekommen, probiert, raucht jetzt regelmäßig, kifft bald täglich und geht oft zu Sauforgien.

Das ist auch keine Kausalkette. Nicht jeder, der raucht, kifft, nicht jeder der kifft raucht sonst und mit Saufen hat das auch nichts zu tun. Ich rauche selber seit fast 20 Jahren. Ich drehe selber (ein Päckchen Tabak hält fast eine Woche und kostet weniger als eine Schachtel), komme ungefähr auf ne Schachtel am Tag - sozusagen ein Schachteläquivalent -, eigentlich immer schon. Der Konsum ist so gut wie immer gleich und ändert sich höchstens mal nach unten. Wenn einer mehr als 20-25 Kippen am Tag raucht, ist sonst was im Argen. Wenn ich höre, dass Leute 50, 60, 80 Kippen am Tag rauchen, frage ich mich, wann die das machen...sol ang ist der Tag doch gar nicht 😉) und trinke wirklich gerne Bier und auch mal nen Whisky, aber ich wüsste nicht, wann ich das letzte Mal besoffen war. Hatte es generell auch in der Jugend nicht so mit dem wegschießen, ich hab den Sinn darin nie gesehen. Ok, ich war auch auf dem Dorf und hatte Führerscheinparanoia, ohne Lappen fürs Moped kam man ja nirgends hin ^^.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dir ist aber schon klar, dass deine Erfahrungen da negativ getönt sind, einfach weil doch schon von vornherein eine Tendenz in den erzählten Geschichten besteht?

Kaum jemand erzählt Geschichten wie "letztes Jahr habe ich einen Joint geraucht, aber bin nicht abhängig geworden", und trotzdem sind diese Erlebnisse deutlich häufiger als andersherum. Fast jeder hat derartige Erlebnisse in seiner Jugend schon gehabt, genau wie den Vollrausch, und ist dennoch heute ein nicht-abhängiger Mensch, der vollkommen im sozialen Leben integriert ist. Nur erzählen die eben seltener davon, vermutlich, weils für die auch normal ist, auf einer Party mal an einer Zigarette gezogen zu haben, vielleicht öfter mal auf Partys geraucht zu haben- unds dann wieder zu lassen.

Den freien Willen kannst du übrigens vergessen, deine "Entscheidung" triffst du rein subjektiv auf der Basis von allem, was du bis dahin erlebt hast. Ein "moralisches Engelchen", das dir sagt, "Du hast zwar nur Mist erlebt bisher, aber mach das jetzt mal nicht...", gibt es in dem Sinne nicht.

Und im Zweifelsfall sind krampfhafte Ängste vor dem Süchtigwerden auch nicht viel weniger pathologisch als eine echte Sucht.
 
Das Problem ist nicht eine Tüte oder eine Spritze, sondern eher seelische Probleme, die einen dazu bringen, zum täglichen Konsum überzugehen und immer stärkere Trips zu suchen.

Das ist des Pudels Kern: Drogen, gleich welcher Art (Onlinegames unter Umständen auch) sind ein Brandbeschleuniger für soziale Probleme.

Ein zufriedener, ausgeglichener Mensch kann Alkohol trinken, rauchen, zocken, ja sogar Kiffen ohne dadurch aus der Bahn zu geraten. Ich kenne sogar Leute, die ein wenig zur Hyperaktivität neigen, denen ab und an ein Joint hilft sich zu stabilisieren. Aber es kommt eben alles auf die Rahmenbedingungen an. Der Witz ist jetzt halt: Wenn man sämtliche Drogen verbietet schafft man die sozialen Probleme damit nicht aus der Welt, die bei vielen Leuten zum Absturz führen. Auf der anderen Seite braucht eine funktionierende Gesellschaft aber auch ein ausgewogenes Maß an Zerstreuung. Nicht zu viel und nicht zu wenig. Insofern bin ich persönlich mit dem Status Quo zufrieden.