Das ist zu mindestens der Plan. Es ist ja auch irgendwo nicht nur eine platztechnische Belastung sondern ein stückweit auch eine mentale Belastung. Infinity ist halt auch wieder eine Sache für sich. Ich mag den Style der Figuren und das Universum aber die Regeln sind halt mit einem hohen Lernanteil verbunden, für den man auch erstmal die notwendige Zeit haben muss. Und die Figuren erfordern halt auch eine Menge malerische Zuneigung.
Infinity hatte ich mir angeschaut, weil die Miniaturen mir sehr gefallen haben und der Gedanke an einen Skirmisher mit einer überschaubaren Anzahl an Minis sehr reizend gewesen ist. Leider habe ich dann auch gemerkt, dass die Regeln doch einen großen Umfang haben und das eigentlich nichts für nebenher ist. Bezüglich der mentalen Belastung gebe ich dir Recht, aber die platztechnischen Schwierigkeiten wiegen doch für mich persönlich meist noch schwerer.
Solange man noch Spaß an 40k hat, spricht ja auch nix dagegen sich auf das System zu beschränken. Ich habe das hier an andere Stelle schon geschrieben.
(Sie wollen mehr wissen...) Ich hab da einfach keinen richtigen Draht mehr zu dem Universum.
Ich bin da aber vollkommen deiner Meinung was die Brettspiele angeht. Das Ganze funktioniert halt out of the Box ohne viel Vorarbeiten etc. (wenn man jetzt keine Miniaturen-Brettspiel verwendet) Und man kann trotzdem viel Spaß und Unterhaltung haben.
Deine Ausführungen dazu habe ich gelesen und finde sie nachvollziehbar argumentiert. Gerade der verrückt übertriebene Hintergrund mit den völlig danebenliegenden Relationen macht es schwer wenn man, so wie du, schon deutlich intensiver mit Militärgeschichte oder militärischen Operationen im allgemeinen vertraut ist. Bisher gelang es mir immer ganz gut das auszublenden
🙂 und ich bin auch kein so großer Fachmann.
Ich mag die Systeme von L’n’L. Also wenn sich die Möglichkeit bietet, solltest du auf jeden Fall zuschlagen. Bucht und der Geekmarket sind deine Freund. Die Red Hammer Version von Dawn’s Early Light (lohnt sich ehr als die 1. Edition) habe ich letztens im Market von einem deutschen Anbieter gesehen. Ruhig mal reinschauen.
ASL bleibt ein Monster im taktischen Bereich. Da sind aktuellere Titel einfach zugänglicher. Aber es geht auch noch krasser:
https://boardgamegeek.com/boardgame/...n-north-africa
Ob man solche Sachen jemals spielen kann, wage ich zu bezweifeln.
😀
ich werde meine Augen offen halten und vlt. bietet sich mal die Möglichkeit da ein Spiel zu ergattern.
😱das verlinkte Spiel ist ja richtig derbe! Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das spielbar sein soll...ähnliches gilt für dieses Spiel:
https://boardgamegeek.com/boardgame/158793/atlantic-wall-d-day-falaise der Auflösungsgrad ist gewaltig: Auf Kompanieebene geht es da zur Sache und trotzdem wird die gesamte Operation abgewickelt. Auch wenn die Spiele nicht wirklich spielbar sind, ich finde es beeindruckend, dass sie entwickelt wurden.
Ich wollte damit auch keine allgemeingültige Definition festlegen. Ich finde es nur wichtig das Thema etwas zu differenzieren. Cosims kann man sicherlich als Überbegriff sehen allerdings schließt es halt auch nicht kriegerische Konflikte mit ein. Das Wargame an sich setzt sich dann mit rein kriegerische Auseinandersetzungen auf taktischer bzw. operativer Ebene auseinander.
Die Schwierigkeit beim dieser Art von Spielen ist sicherlich die Zugänglichkeit, Verfügbarkeit und ein stückweit auch einer gewissen Sprachbarriere geschuldet. Die Thematik ist eh schon kein Massenphänomen, gerade hier in Deutschland nicht. Wir haben da ja eh ein etwas zwiespältiges Verhältnis zu. Das schafft schon beim Tabletop eine gewisse Hemmschwelle wo der künstlerische/handwerkliche Aspekt aber ein gewisses Maß an Gegengewicht schafft. Den haben diese Spiele natürlich nicht, was die Klientel zusätzlich einschränkt. Mir persönlich sind natürlich kompaktere Systeme lieber weil sie halt zugänglicher sind als Systeme mit vielen Regeln oder Würfelwurfmodifikationen. Go oder Schach kommen auch mit sehr einfach Grundregeln daher, aber bieten trotzdem viel Tiefgang.
Ich bin gespannt wie sich der Einstieg in Heroes of the Gap, Urban Operations und FAB gestalten wird. Deren Regeln sind umfangreicher als die Sachen die ich bisher gespielt habe.
Den Begriff Cosim hab ich dann doch etwas zu eng gefasst, denn natürlich ist ein Konflikt nicht immer militärischer Natur oder wird mit militärischen Mitteln gelöst. Von daher passt deine Beschreibung doch schon recht gut.
Deine Punkte zu den Schwierigkeiten dieser Art Spiele hier bei uns in Deutschland sind alle richtig, wobei gesagt werden kann, dass zumindest solche PC Spiele wie bspw. Panzer General (wiederauferstanden als Panzer Corps) etc. letztendlich nur Adaptionen von Cosims/Wargames auf den Rechner sind und dort schon auch verbreitet Anklang gefunden haben. Ich finde das bei dieser ganzen Konflikthematik (egal ob nun WK 2 oder andere) hier in Deutschland mit zweierlei Maß gemessen wird. PC-Spiele wie Company of Heroes, Call of Duty, Sudden Strike, Hearts of Iron usw. werden allgemein akzeptiert und nicht mit generellem Bann oder Abneigung belegt, eher im Gegenteil sind sie doch als Meilensteine in den Genres gefeiert. Bei Tabletop oder Brettspielen wird dann aber kritisch geschaut von wegen Kriegsverherrlichung und ähnlichen Themen. Für mich ist der Unterschied nur im Medium (Digital oder Analog) zu finden. Naja, das ist eine schwierige Diskussion und prinzipiell finde ich es gut, dass es überhaupt die Möglichkeit gibt sich mit den Spielen zu befassen.
Ich bin jetzt jedenfalls erstmal eingedeckt mit Heroes of Normandie Material, ein Wahnsinn was für Möglichkeiten da jetzt vorhanden sind
🙂