Da wir da mal drüber gesprochen hatten:
Jemand kann sarkastisch sein, aber im eigentlichen Sinne nicht ironisch. Eine Aussage kann sarkastisch und zugleich ironisch sein. Muss sie aber nicht.
[h=2]Was genau ist Sarkasmus?[/h]Sarkasmus ist purer Hohn & Spott, mit dem man seinen Gegenüber bewusst verletzen oder lächerlich machen möchte. Das Fremdwort stammt von dem altgriechischen Verb
sarkázein (zerfleischen, verhöhnen) ab und kam über das Lateinische
sarcasmos (beißender, bitterer Spott) in den deutschen Wortschatz.
Sarkasmus meint eine bestimmte Intention, die der Sprecher mit seiner Aussage zu erzielen wünscht.
Ironie hingegen ist eines der Stilmittel, mit denen der Sarkasmus ausgedrückt werden kann.
[h=2]Was ist Ironie?[/h]Die Bezeichnung
Ironie stammt aus dem Griechischen (
eirōneía = geheuchelte Unwissenheit, Verstellung) und kam ebenso wie das Fremdwort
Sarkasmus über das Lateinische in unseren heutigen Sprachgebrauch.
Ironie ist, wenn das Gegenteil von dem, was gesagt wird, gemeint ist. Durch den Kontext bzw. die Situation, in der sich Sprecher und Hörer befinden, kann die Aussage als ironisch entschlüsselt werden, sofern der Hörer über kognitive sowie emotionale Intelligenz verfügt. Schließlich transportieren ironische Aussagen
emotionale Einstellungen des Sprechers und das implizit sowie indirekt.
Beispiel:
DSDS ist voll super, vor allem die Jury hat’s richtig drauf!
Dieser Satz kann, muss aber nicht ironisch gemeint sein. Das wird der Hörer je nach Weltwissen, Kontext und seiner Kenntnis über den Sprecher (hoffentlich richtig) entscheiden. Während
Ironie immer indirekt verläuft, kann der
Sarkasmus ein frontaler, offener oder indirekter, verschlüsselter Angriff sein.