Hier jetzt Kap. 7.
Es ist das letzte Kapitel dieser Geschichte und der Epilog folgt nächste Woche.
Keine Sorge es geht weiter, aber nicht in dieser Geschichte.
Gruss
S.
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[FONT="]Kapitel 7: [/FONT][FONT="]Feuer der Reinigung[/FONT]
[FONT="]Immer mehr Rauch erfüllte den Lagerraum, doch Lorren war nicht untätig geblieben während die Grey Knights immer mehr Artefakte der Ketzer vernichteten. Schändliche Bücher aus der Haut von Xenos oder Menschenhaut wurden den reinigenden Flammen übergeben, damit die Worte nicht länger die Gedanken der Menschen vergiften konnten. Eigentlich hätte Lorren Zufriedenheit spüren müssen, dieses Nest auszubrennen und so vielleicht die Wende im Kampf um den Planeten eingeläutet zu haben. Doch in seinem Inneren brannten im Moment nur Hass und Wut, Wut auf seine Retter, welche ihm eine Freundin genommen hatten und Hass auf die verderbte Hexe, deren unheiliges Wirken erst für all dies gesorgt hatte. Für einen Moment hatte erwogen, einen Versuch zu unternehmen und herauszufinden wer Isha getötet hatte, aber dann hatte er die Sinnlosigkeit dieses Unterfangens eingesehen und vor allem die Nutzlosigkeit. Selbst wenn er den Betreffenden fand, was sollte er dann tun? Ihn dafür bestrafen, dass er Ketzer getötet hatte? Nicht einmal ein Grey Knight konnte bei einem solchen Durcheinander, wie es bei dem Kampf geherrscht hatte, unfehlbar seine Ziele treffen und solche Unfälle würde es solange geben, wie die Ketzer im Schatten des Imperators gediehen. Es machte mehr Sinn seine ganze Kraft auf die Auslöschung der Lästerer zu richten, als einen treuen Diener zu verurteilen. [/FONT]
[FONT="]Seine Schritte führten ihn beinahe ziellos durch die Kammer, mit Gesten und leisen Worten gab er Anweisungen, welche Dinge unbedingt vernichtet werden mussten. Langsam lief die Zeit hier ab, der Gardistentrupp am Eingang meldete schwere Feuergefechte, aber noch konnten sie die Linie halten. Die Überlebenden hatte er bereits zur Verstärkung nach oben geschickt und so schwer sein Herz beim Gedanken daran wurde, sie alle würden diesen Ort nicht mehr verlassen. Sie hatten zu viel gesehen, was ihr Geist wohl nie würde verarbeiten können und einen Ausbruch oder schlimmer noch, eine Verbreitung des Makels, würde er nicht riskieren. [/FONT]
[FONT="]Und gerade als es so aussah, als wäre alles dem Flammen übergeben worden, was irgendeinen Wert für die Ketzer hatte, da stolperte er beinahe über ein kleines Büchlein. Im Gegensatz zu den anderen Büchern, war es aus Pergament und mit einem dicken Einband aus Leder versehen. Vorsichtig beugte sich Lorren nach unten und hob das kleine Büchlein auf und öffnete es. Die Schrift bediente sich sowohl in Sprache als auch Schriftzeichen des Niedergothischen und es schien eine Art Tagebuch zu sein. Aufkeimende Neugier ließ ihn die erste Seite aufschlagen und in seinem Magen breitete sich ein dumpfes Gefühl aus, als er den Namen des Autors las und die feine Chaosrune daneben sah. Byris Corvelan lautete der Name und bereits nach den ersten Seiten glaubte er die Hexe zu erkennen. Ruckartig schlug er das Buch zu und wandte sich an einen nahen Grey Knight.[/FONT]
[FONT="]„Verpacken Sie dies in einen Stasebehälter für weitere Untersuchungen. Höchste Sicherheitsstufe.“[/FONT]
[FONT="]Nach dem er das Buch übergeben hatte und sich sicher war, dass es richtig verwahrt werden würde, ließ er seinen Blick durch den großen Raum schweifen. Überall brannten die Scheiterhaufen hell mit unverminderter Stärke, der Gestank von verbranntem Fleisch mischte sich mit dem des brennenden Prometheums und im flackernden Schein der Flammen konnte er Captain Drell ausmachen, welcher aufmerksam den Aufbau der Teleportsäulen überwachte. Mit ruhigen Schritten ging der Inquisitor zu dem hünenhaften Grey Knight, der sich bei der Annährung des Inquisitors leicht spannte. Da er der Captain keineswegs ein Dummkopf war, konnte er die unterschwellige Spannung und den inneren Kampf Lorrens spüren, er selbst hätte wohl heftiger reagiert, wenn einer seiner Männer, wie die Assassine gestorben wäre. Für einen Moment trafen sich die Blicke der beiden Männer, schon seit Jahren waren sie Freunde soweit es dies zwischen einem Inquisitor und einem Grey Knight möglich war, doch im Moment gab es eine tiefe Kluft zwischen ihnen. Und diese Kluft verschwand auch nicht als Lorren seine Worte an den Captain richtete.[/FONT]
[FONT="]„Wir verschwinden hier, sobald es möglich ist, Captain Drell. Wann sind die letzten Maßnahmen abgeschlossen?“[/FONT]
[FONT="]„Die Artefakte der Ketzer brennen, wie befohlen und die letzten Sprengladungen werden bereits platziert, Inquisitor. Wir können den Teleport ausführen, sobald Sie es wünschen.“[/FONT]
[FONT="]Schweigend blickten sie sich nach diesem kurzen und förmlichen Wortwechsel an, bevor Lorren nur leicht nickte. Er hatte keine Entschuldigung von Drell erwartet und er hatte auch keine bekommen, da für den Captain Isha für ein höheres Wohl gestorben war. Er selbst würde dies vielleicht irgendwann genauso sehen, aber im Moment nicht und er musste sich dazu zwingen sich auf die wesentlichen Dinge zu konzentrieren.[/FONT]
[FONT="]„Gut. Wir brechen auf, wenn Ihre Männer wieder hier sind.“[/FONT]
[FONT="]Nach seiner Erwiderung wandte er sich um und ging zu Ishas Leichnam, der immer noch am selben Ort lag. Sein Blick wanderte suchend umher, da er Tarja nicht mehr neben der Leiche kniete, wie sie es bis vor ein paar Augenblicken noch getan hatte. Er versuchte die Assassine über Kom zu erreichen, aber auf dem persönlichen Kanal der Assassine ertönte nur leises Rauschen. Seine schlimmsten Ahnung schienen sich nun zu bestätigen, der Tod ihrer Gefährtin hatte die Assassine aus der Bahn geworfen und sie würde versuchen ihr zu folgen. Während er nun über dem Leichnam der toten Frau stand, flüsterte er die leisen Worte eines Gebetes, nicht nur für die Tote sondern auch für ihre Freundin, wo immer sie sich jetzt gerade befand, sie würde allen Schutz brauchen können, den sie finden konnte. Bedächtig sank er in die Knie und hob die Ishas Körper auf und trug sie zum Kreis der Teleportpeilsender, in dem sich bereits die Grey Knights sammelten.[/FONT]
[FONT="]Mit der Leiche auf seinen Armen trat er zwischen die großen, gerüsteten Gestalten und blickte sich ein letztes Mal in dem Raum um. Auch wenn er sich nur schwer zu diesem Gedanken durchringen konnte, es zählte nur das Ergebnis und der Preis war es wert gewesen.[/FONT]
[FONT="]Langsam begann ein helles Leuchten den Kreis auszufüllen, die Farbe war nicht näher zu bestimmen, immer schneller schien sie zu wechseln. Lorrens Eingeweide zogen sich zusammen und er spürte deutlich die Energien des Warp als der Teleporter die räumliche Entfernung zu überwinden begann und noch bevor er sich richtig wappnen konnte, wurde erstrahlte das Leuchten gleißend hell und die Welt verschwand in dem blendenden Licht.[/FONT]
[FONT="]Kälte umhüllte den Inquisitor, es fühlte sich an als wäre er in der Sommerhitze in einen eiskalten Gebirgssee gesprungen und sein Herz schien für einen Moment nicht mehr schlagen zu wollen, doch noch während er mit diesen Empfindungen rang spürte er das Metalldeck der Sturmkrähe unter seinen Füßen. Übelkeit und Atemnot stiegen in ihm auf, wie immer wenn er gezwungen war diese seltsame Erfindung aus dem finsteren Zeitalter der Technologie zu benutzen. Nur äußerste Anstrengung erlaubte es ihm sich auf seinen wackeligen Beinen zu halten und nicht zu fallen. Die Knights dagegen schienen kaum davon betroffen zu sein, ruhig verließen sie das Metallpodest und zerstreuten sich, um sich im Waffenreinigen und ihren Gebeten zu verlieren. Einzig Drell verharrte für einen Moment bei Lorren und sprach nun endlich doch aus, was er dachte.[/FONT]
[FONT="]„Sebastian. Sie war gut und treu. Sie ist im Dienste des Imperators gestorben und wir alles sollten für einen solchen Tod beten. Lass nicht die Wut regieren. Das führt zu nichts.“[/FONT]
[FONT="]Bei den letzten Worten des Mannes, legte er seine rechte Hand, gehüllt in den grauen Panzerhandschuh seiner Rüstung, auf die Schulter des Inquisitors und drückte sie leicht. Danach wandte er sich ohne ein weiteres Wort ab und folgte seinen Schlachtbrüdern. Lorren blieb einen Moment stehen und blickte dem Hünen nach.[/FONT]
[FONT="]„Sie hatte besseres verdient.“[/FONT]
[FONT="]Doch das leise Flüstern des Inquisitors ging im Lärm des Raumes unter, da die Wartungsarbeiten an der alten Maschine nun wieder aufgenommen wurden. Langsam schritt er nun selbst die Treppe hinunter und übergab Isha einem Diener, mit der Anweisung sie auf die Krankenstation zu bringen und dort in eine Stasekammer zu legen. Eine Beerdigung würde es nicht geben, aber Lorren würde ihr die nötige Würde erweisen, wenn dieser Konflikt endlich beendet war.[/FONT]
[FONT="]Seine eigenen Schritte trugen ihn nun zur Brücke des Schiffes, um sich Informationen über den Schlachtverlauf zu besorgen und um zu sehen, ob der Angriff sich wirklich gelohnt hatte.[/FONT]
[FONT="]Schon von aus einiger Entfernung konnte er die Stimmen der Brückenbesatzung hören, vertraute Stimmen und deutlich konnte er die Stimme von Interogator Sildor Gereno aus dem Wirrwarr heraushören, der versuchte die Informationen für seinen Herren aufzubereiten. Als Lorren schließlich die Brücke betrat, verstummte das emsige Treiben. Selbst auf einem Schiff der Inquisition verbreiteten sich Nachrichten schneller als man laufen konnte und alle waren angespannt, da jeder wusste wie sehr Lorren die beiden Assassinen schätzte oder besser geschätzt hatte. Einzig Sildor schien nicht eingeschüchtert und da er über ein gewisses psionisches Talent verfügte, gelang es ihm auch seine Stimmung vor Lorren zu verbergen. Nach einer leichten Verbeugung übergab Sildor ihm eine Datentafel mit der Zusammenfassung des Schlachtverlaufes. Vor ungefähr einer halben Stunde, zum Zeitpunkt der Zerschlagung des Rituals, waren die Feindtruppen aktiv geworden und hatten angefangen die Gardeeinheiten heftig anzugreifen. Aber dem Angriff fehlte ein steuerndes Element, es war beinahe nur noch ein Anstürmen auf die loyalen Truppen und auch wenn die Wildheit des Angriffs diese anfangs überrascht hatte, so konnten sie doch ihre Stellungen halten und die Angreifer zurückschlagen. Bereits jetzt zeigte sich, dass dem Feind die Kontrolle fehlte und seine Truppen einfach in wahnwitzigen Angriffen verheizte, nur an einigen Abschnitten war noch etwas Ähnliches, wie militärisches Vorgehen zu erkennen. Doch auch diese Abschnitte wurden langsam aber sicher überwunden. Endlich hatte einer von Lorrens Plänen Früchte getragen und den Ketzern die Initiative abgenommen. Nun würde es nur noch eine Frage der Zeit sein, bis die Gardetruppen auch die letzten Ketzer vernichteten und die Sprengung des Ketzerhauptquartiers hatten diesen Abschaum auch der Möglichkeit beraubt, von dort aus noch einmal die Kontrolle der Truppen zu etablieren. [/FONT]
[FONT="]Zufriedenheit wollte sich dennoch nicht in Lorrens Herz einstellen, denn Sildor musste leider berichten, dass es keine Spur von dem Shuttle der Hexe gab und es war zu vermuten, dass sie bereits außer Reichweite der Sensoren war. Dies wurde durch das Auffinden eine Warpsignatur bestätigt, die allerdings von einem größeren Schiff stammen musste. Offenbar war eine Flucht schon von langer Hand vorbereitet gewesen, nicht das dies überraschend war, doch ärgerlich war es dennoch. Wieder funkelte Zorn in Lorrens Augen auf, denn mit dieser kleinen Niederlage würde er sich nicht abfinden, niemals. Kurz und knapp wies er Sildor an sich mit dem geborgenen Buch zu beschäftigen und es in Absprach mit Groma auszuwerten. Lorren selbst würde auf den Planeten zurückkehren und von dort aus den Ausgang der Kämpfe beobachten. Die Knights sollten weiter auf dem Schiff verbleiben und sich auf einen weiteren Einsatz vorbereiten.[/FONT]
[FONT="]Seine Schritte trugen ihn zum Shuttlehangar des Schiffes und die nächsten zwei Stunden musste Lorren mit der Enge und der Einsamkeit in der Kabine des Shuttles zurechtkommen. Doch auch bei seiner Landung hatte sich die Lage nicht sonderlich verändert. Immer noch kämpften die Gardetruppen gegen die Ketzer und es war noch kein Ende abzusehen, auch wenn der große Widerstand nun gebrochen schien, musste dennoch noch die gesamte Makropole noch gesäubert werden. Und diese langwierige Arbeit konnte sich noch Wochen hinziehen, selbst wenn die Verstärkung schneller als erwartet eintreffen würde. Doch die astrophatischen Meldungen waren deutlich, dass dies nicht der Fall sein würde, auch wenn die Kapitäne versicherten ihr Bestes zu tun, um so schnell wie möglich vor Ort zu sein. [/FONT]
[FONT="]Nach seiner Landung brachte Lorren noch einige Stunden in der Kommunikationszentrale der Arbites zu, doch so sehr er es auch versuchte, er konnte nichts finden, was die Lage schnell verbessern würde und so konnte er nur noch abwarten, während die Soldaten ihrem Auftrag nachkamen.[/FONT]
[FONT="]Die Tage zogen sich in die Länge und die Untätigkeit lastete schwer auf Lorren. Es war nun eine Woche her seit dem er den Erzkanzler getötet hatte und so die Führung der Ketzer vernichtet hatte. Solderville befand sich nun zu großen Teilen in den Händen der Garde, aber es gab immer noch Nester von Ketzern dies auszulöschen galt. Die Verstärkung war schließlich am heutigen Tage eingetroffen und machte sich nun bereit die Truppen in Solderville zu entsetzen und zu unterstützen. An diesem Abend hatte ein gemeinsames Galaessen der Offiziere stattgefunden und auch Lorren hatte sich gezwungen gesehen daran teilzunehmen. Schweigend hatte er die hochtrabenden Reden erduldet und nur auf gezielte Fragen hin seine Einschätzung der Lage weitergegeben. Natürlich hatte man ihm zugehört, doch nachdem nun der Kampf gewonnen schien und die bedrohliche Atmosphäre gewichen war, schien es nur noch darum zu gehen, welcher Oberst und welcher General hier sich noch Orden verdienen konnte. Erschöpft sank er nach den scheinbar endlosen Abend in sein Bett und noch immer klang ihm das hohle Gerede in den Ohren. Es dauerte lang bis er in einen unruhigen Schlaf fiel.[/FONT]
[FONT="]Kalt und hart presste sich etwas an seine Kehle und sofort war Lorren hell wach, seine Augen öffneten sich. Direkt über seinem Körper kniete eine schlanke Gestalt und im ersten Moment erkannte er das zerkratzte Gesicht nicht, nur einen halben Herzschlag bevor er seine psionische Kraft entfesseln konnte, erkannte er Tarja. Sie hielt ihm eine schlanke Klinge an seinen Hals und er wusste, dass sie ihn jederzeit hätte töten können, wenn sie es gewollt hätte. Erstaunen und Angst mischten sich miteinander, da er gedacht hatte, dass sie in den Kämpfen umgekommen war. Offensichtlich hatte er sich geirrt.[/FONT]
[FONT="]„Kein Wort, Sebastian. Ich weiß, dass du mich jederzeit töten könntest. Aber ich will reden, ohne unterbrochen zu werden.“[/FONT]
[FONT="]Leise flüsternd spie sie die Worte beinahe aus und beugte sich mit dem Kopf weiter nach vorne, so dass diese Stellung eine bizarre Kopie zweier Liebender wurde. Er konnte den Hass in ihren Augen erkennen und er schien den Raum mit einer solchen Hitze zu erfüllen, dass es ihm schwer fiel sich nicht zu bewegen. Er bewegte den Kopf in der Andeutung eines Nickens, da sie die scharfe Schneide nicht von seinem Hals genommen hatte.[/FONT]
[FONT="]„Sie war meine Freundin und ich habe sie geliebt, wie eine Schwester und noch mehr. Du hast sie sterben lassen und nicht einmal das Schwein bestraft, dass sie getötet hat, du Bastard. Ich habe dutzende Männer getötet in den letzten Tagen und alle hatten sie dein Gesicht. Ich will dich töten und kann es doch nicht. Warum hast du sie nicht gerettet, du Schwein?“[/FONT]
[FONT="]Die Worte klangen brüchig und brachen aus ihr heraus, wie ein arterielles Blut aus einer Wunde. Er konnte deutlich ihren Schmerz fühlen und auf seiner Wange spürte er heiß die Tränen, die ihr aus den Augen rannen. Ganz langsam nahm hob er seine Hand vom Bett und berührte ihre Waffenhand, die bionische Hand, die sie auch seiner Mission verdankte. Langsam strich er den Arm nach oben und berührte schließlich ihre Wange, strich dort eine Träne fort, bevor den Arm um sie legte. All dies lies sie widerstandslos über sich ergehen, ohne die Klinge von seinem Hals zu nehmen. Er zog sie näher an sich heran, bis ihr Ohr an seinem Mund lag.[/FONT]
[FONT="]„Ich konnte sie nicht retten und du hast recht, ich hätte es tun sollen. Ich kann dich nicht um Vergebung oder Verzeihung bitten, du wusstest das so etwas früher oder später geschehen würde. Sie bedeutete mir viel aber….“[/FONT]
[FONT="]Lorren geriet ins Stocken und schloss seine Augen. Worte führten zu nichts und er konnte seine Gefühle nicht in diese starren Formen pressen, die Worte nun einmal waren. Er konnte ihren Schmerz spüren, ihn aber nicht von ihr nehmen und sie konnte ihn nicht töten, da sie wusste, dass dies den Schmerz nicht nehmen würde. So verharrten beide in dieser seltsamen Umarmung, bis sich die Klinge langsam von seinem Hals stahl und in die Matratze gerammt wurde.[/FONT]
[FONT="]„Sebastian, bitte…..:“[/FONT]
[FONT="]Doch sie fand keine Worte mehr für ihr Begehren und Lorren hielt sie noch etwas fest bevor er sie langsam von sich schob und sie dann fest anblickte.[/FONT]
[FONT="]„Der Imperator beschützt, Tarja. Und ich brauche dich noch.“[/FONT]
[FONT="]Mehr konnte Lorren nicht sagen und ein leichtes Nicken Tarjas war ihm Antwort genug. Per Kom rief er einige Sanitäter und befahl ihnen sich um Tarja zu kümmern, bevor er sich an den Schreibtisch setzte und in seine Gedanken versank.[/FONT]
[FONT="]3 Wochen später:[/FONT]
[FONT="]Solderville brannte immer noch in den Feuern der Reinigung, als schließlich die gesamte Macht der imperialen Flotte in einem letzten Gericht über die Stadt gekommen war. Vollkommen Zerstörung war nach den ersten Reinigungen von Lorren befohlen worden, da er die Geduld verloren hatte und es nicht riskieren wollte, den Konflikt noch länger andauern zu lassen.[/FONT]
[FONT="]Von der Brücke der Sturmkrähe aus betrachtete er das Bombardement, endlich mit etwas Zufriedenheit im Herzen. Doch nun wurde es Zeit zur Inquisitionsfestung zurückzukehren, er musste Bericht erstatten und seine Truppen wieder auffüllen. Hinter sich spürte er die vertrauten Präsenzen seines Gefolges. Groma und die beiden Interogatoren hatten interessante Dinge in dem kleinen Tagebuch gefunden und ihn wieder auf die Spur der Hexe gebracht. Bald schon würde er sich auf die Jagd machen können und dieses Mal würde es kein Entkommen geben. Einzig Tarja befand sich nicht auf der Brücke, sie verabschiedete sich von Isha und war allein bei dem Leichnam, der bald eingeäschert werden würde. Sie hatten überlebt und gelernt, auch wenn sie teuer dafür bezahlt hatten. Doch andere hatten für den Verrat einen höheren Preis zahlen müssen und dies würde noch oft geschehen, bis endlich die Ketzerei endgültig vernichtet war.[/FONT]
[FONT="]Auf Lorrens Handzeichen hin, machten sich alle für den Warpsprung bereit. Der Kampf um die Menschheit war noch lange nicht vorbei.[/FONT]