40k Der Eldar und das Mädchen

Ein schneller Sprung war alles was Fen´arams Kopf davor bewahrte sich in einen roten Sprühnebel zu verwandeln, die Boltergeschoße rissen große Löcher in die Rückwand des Raumes und überschütteten ihn in seiner Deckung mit Mauerresten. Na Klasse!, dachte er sich, warum immer ich? In den letzten Fünf Monaten wurde er nur vom Pech verfolgt, wo er auch hinkam hinterließ er Verwüstung, dabei war er noch nicht einmal Schuld an dem ganzen Schlamassel. Wie jetzt auch, er war nur in diese Bar gegangen um sich kurz auszuruhen bevor das Schiff auf das er wartete eintreffen würde und was war das Ende vom Lied. Das dieser elende Kerl dem er vor zwei Jahren ein Auge ausgestochen hatte hier Randale machte und die Kneipe mit seinem Bolter verwüstete. Er hörte den Chem-Pan-Sey wilde Flüche und Herausforderungen brüllen, aber plötzlich verstummte der Geschoßhagel und Fen´aram vernahm das wohlbekannte Klicken eines Bolters der Ladehemmung hat. In einer flüssigen, eleganten Bewegung stand er auf, legte an, sah kurz noch den Unglauben im Gesicht des Chem-Pan-Sey, bevor er dessen Gesicht mit einer Salve aus seiner Shurikenpistole rückwärtig neu orientierte. Die Kneipentür fiel zur gleichen Zeit hinter ihm ins Schloß als der tote Körper auf dem Boden aufschlug. Das ist wieder so einer dieser Tage dachte er sich und zog seine Kapuze ins Gesicht während er auf die Straße ging.​



Es waren etwa zwei Monate vergangen seit Arwald sich mit seiner Flotte aus dem Angriffsverband gelöst hatte und Kurs auf seine Heimatbasis genommen hatten und seitdem hatte er nichts mehr von seinem Freund gehört. Momentan ruhte er auf seinem Messingthron der in der Loge seiner Arena angebracht war und verfolgte das blutige Treiben welches sich ihm darbot. Gerade jetzt kämpften einige Kroot um ihr Leben, welches sie gegen drei Warpbestien verteidigen mußten. Das Blut floß reichlich als einer der Kroot von zwei Warpbestien in zwei Hälften gefetzt wurde während die anderen, sogar recht erfolgreich die dritte zu einem blutigem Klumpen schlugen. Die Tür ging auf und jemand betrat die Loge, an den sanften, federnden Schritten erkannte er sofort, daß es sich um Teyna handeln mußte, eine der verfluchten Leibwächterinnen seines Freundes. Er erhob sich nicht und wartete bis sie vor seinen Thron schritt. Ihre langen wallenden Haare fielen um ihr makelloses Gesicht und sie hatte ihre ledrigen Flügel wie einen Mantel umgelegt um ihre Blöße zu verdecken, lediglich der untere Teil eines Lendenschurzes ragte unterhalb ihrer Flügel heraus und verdeckte nicht viel ihrer glatten Schenkel, ihre Füße waren von dem Blut das hier überall den Boden tränkte völlig beschmiert, aber das war ihr herzlich egal. Sie begrüßte ihn mit einem minimalem Knicks und er nickte unmerklich zurück. „Was tust du hier?“, fragte er sie, „Mein Meister hat mich hergeschickt um dich an euer Bündnis zu erinnern und um dir eine Botschaft zu überbringen.“. Er betätigte einen Schalter an seinem Thron und ein weiterer Sitz, ebenfalls aus Messing, glitt , neben seinem aus dem Boden. „Setz dich. Und bediene durch ruhig an dem was du findest wenn du Hunger hast. Und bevor du mir diese Botschaft gibst erzählst du mir erst...“, er wurde durch das Todeskreischen der beiden letzten Warpbestien unterbrochen. Er wandte den Kopf der Arena zu und sah alle Kroot zerfleischt am Boden liegen und er sah einen einzelnen Eldarkrieger in einer reichverzierten Rüstung und mit zwei Klingen in den Händen in der Arena stehen welcher ihm mit der rechten Waffe salutierte. Teyna war vergessen dieser Eldar hatte sein Interesse geweckt. Die Tore öffneten sich und zehn menschliche Sklaven, alle mit Schwert und Laserpistole bewaffnet betraten die Arena. Der Eldar wandte sich ihnen zu...​



Sie klammerte sich an den Armlehnen ihres Sitzes fest als ihr kleines Shuttle beschleunigte und sie vom Raumhafen abhoben. Sie war jetzt seit etwa zwei Monaten mit dem Kopfjäger unterwegs und heute hatten sie den Eldar, Fen´aram wie sie vermutete, fast eingeholt. Erst drei Stunden zuvor hatte er diesen Planeten verlassen, sein Schiff hatte an der Tranveniance einem großem Handelsschiff angedockt, sie waren gerade selber auf dem Weg auf dieses Schiff in der Hoffnung ihn dort aufzutreiben.​

An Bord angekommen erwies sich diese Hoffnung als ziemlich trügerisch, das Schiff war ein umgebauter Kreuzer der Lunar Klasse und beherbergte daher Kilometerlange Decks die teilweise als offener Basar bzw. Wohnblocks verwendet wurden. Sie suchten ihn unablässig Tag und Nacht, sie gönnten sich nur sehr wenig Schlaf und als sie endlich herausgefunden hatten wo er sich einquartiert hatte begaben sie sich dorthin und warteten auf seine Rückkehr.​

Als sie warteten ging ein Ruck durch das Schiff und die Alarmsirenen gingen los. Eine Reihe von Explosionen bestätigte ihren Verdacht – das Schiff wurde geentert! Sie verschwanden aus dem Wohnblock als dieser unter Schutt begraben wurde. Sie trafen auf einen kleinen Trupp abgewrackter Menschen die wilde Verwünschungen brüllend auf sie zukamen, sie zogen ihre Waffen und streckten die ersten drei nieder bevor sie sie erreicht hatten, während des Handgemenges wurden sie getrennt und einer der Kultisten hätte sie beinahe getötet wenn nicht ein Stück der Deckenkonstruktion herabgefallen wäre und dem Kultisten die Unnachgiebigkeit eines Stahlbodens demonstriert hätte.Sie rappelte sich auf und alles was sie vorgehabt hatte wurde unwichtig als etwas durch die Wand zu ihrer Rechten preschte und sie wieder zu Boden warf. Als sie wieder klar sehen konnte stellte sie fest was durch die Wand gebrochen war, die massive Gestalt in einem Panzer aus Messing und Ceramit die eine gewaltige Kettenaxt schwang konnte nur einer sein. „Arwald!?“, keuchte sie als die Erinnerung an ihre erste Begegnung sie übermannte, er war sogar noch massiver und beeindruckender als sie ihn Erinnerung hatte. Er schien sie nicht wahrzunehmen und stürmte weiter. „Arwald!“, wiederholte sie erneut als sie sich aufraffte um ihn zu verfolgen. Aber sie kam nicht weit ein schlanker, muskulöser Arm glitt in ihr Sichtfeld und packte sie am Hals, die seltsame Frau aus deren Rücken ledrige Schwingen ragten hob sie mühelos hoch und sah ihr in die Augen, das letzte was sie sah war ihr bösartiges Lächeln bevor die gnadenvolle Dunkelheit kam.​
 
Fen´aram legte an und beförderte noch einen kreischenden Chaoskultisten in die nächste Welt, ein weiterer schlug nach ihm und er blockte mit seinem Gewehr den Schlag während er mit der anderen Hand seine Pistole zog um kurz darauf die Gedärme seines Gegners über den Boden zu verteilen. Er schob den Kadaver von sich und analysierte die Situation, das Schiff wurde momentan von einem Renegatenkreuzer aus geentert und es sah nicht so aus als würde die Schiffsbesatzung damit fertig werden. Er schlich sich zu den Hangaren und suchte nach dem Shuttle mit dem er an Bord gekommen war. Er hatte es gerade gefunden und wollt an Bord gehen als ein Boltergeschoß neben ihm explodierte und ihn zwei Schritt zurückwarf. Er sah nach oben und erblickte eine offenbar menschliche Frau aus deren Rücken zwei ledrige Schwingen wuchsen in der rechten Hand hielt sie eine Boltpistole und in der linken glänzte eine gebogene Energieklinge. Sie lächelte in an und fragte: „Du glaubst doch nicht das du hier so einfach wegkommst kleiner Eldar?“, er zog sein Gewehr in Anschlag und feuerte aus der Bewegung. Das Geschoß überbrückte die Entfernung im Bruchteil einer Sekunde und schlug der Frau durch den Unterkiefer und trat hinten aus ihrem Hals wieder aus. Mit einem dumpfen Geräusch klatschte ihr Körper auf dem Boden auf und er setzte sich in Bewegung. Als er die Triebwerke startete konnte er in den Augenwinkeln sehen, wie die Frau sich wieder aufraffte und sich aus der Bahn der Triebwerksflammen warf. Er richtete den Blick nach vorne und nahm Kurs auf das nächste Asteroidenfeld, er mußte außerhalb der Reichweite des Renegatenkreuzers bleiben um überleben zu wollen.

In dem leeren, höhlenartigem Gang klang das Echo seiner mächtigen Schritte wie das Grollen eines erzürnten Gottes. Er brummte vor sich hin während das, noch frische, Blut in einem stetigem Strom von seiner Rüstung auf den Boden tropfte. Er blieb abrupt stehen als er eine andere Gestalt im Gang vor ihm bemerkte und seine Wut zog noch weiter an. Er überbrückte die Entfernung bis er genau vor ihr stand und legte sein Kinn auf die Brust um sie direkt ansehen zu können. Er starrte sie böse an sagte aber nichts, seine schnaubenden Atemgeräusche waren eine Zeitlang, mit Ausnahme des tropfenden Blutes, die einzigen Geräusche im Gang. „Deine kleine Schwester hat sich beinahe töten lassen und was tust du hier?!“, „ Ich habe ein Angebot für dich.“, „Was hat er sich jetzt schon wieder vorgenommen?“, „Ich sagte Ich habe ein Angebot für dich und nicht das ich eines seiner Angebote überbringe.“. Er neigte leicht den Kopf zur Seite und bedeutete ihr zu sprechen...

Arwald und Aldera betraten die Arena, während er sich auf seinem Thron niederließ stellte sie sich mit dem Rücken zur Arena ans Geländer und wollte gerade anfangen zu sprechen als der halbe Balkon zusammenbrach und sie in der Arena landete. Ihre Hand schnellte hoch und kam direkt vor dem Hals eines Eldar zum stehen der ihr eine schimmernde Klinge an den Hals hielt. Seine glänzenden Grünen Augen starrten in ihre tiefroten und beide wagten eine Zeitlang keine Bewegung, ihre scharfen Krallen befanden sich nur etwa einen Millimeter von seinem Hals entfernt aber ebenso weit befand sich seine Energieklinge von ihrem Hals entfernt. Mehrere Explosionen erschütterten die Raumstation und weitere Teile der Arena stürzten ein. Langsam erhoben sich beide, ohne den Blick vom anderen zu nehmen und ohne das die Klinge oder die Krallen ihren Abstand zum Hals des anderen änderten. Um sie herum brachen Kämpfe aus und einige Teile der Decke kamen herunter aber immer noch standen die beiden, unbeweglich wie zwei Statuen, mitten in der Arena und starrten sich an.
Irgendwann schlug ein Blitz aus purer psionischer Energie zwischen ihnen ein und sie wurden auseinandergeschleudert. Innerhalb eines Herzschlages waren beide wieder auf den Beinen und sprangen sich an, allerdings hatte der Blitz ein Loch in das Raum-Zeitgefüge gerissen und anstatt aufeinanderzuprallen verschwanden beide mit einem saugendem Geräusch in dem frisch entstandenem Warpportal.

Ein penetrantes Tropfgeräusch holte sie langsam aus der Bewußtlosigkeit, sie fühlte sich völlig zerschlagen ihre Glieder gehorchten ihr kaum und sie nahm alles durch einen dumpfen Schleier war. Sie drehte sich auf den Rücken und ihre Hand fand eine Wand an die sie sich nach erheblicher Anstrengung anlehnte. Langsam klärte sich ihre Sicht und sie konnte erkennen in was für einer Umgebung sie sich befand, etwa zwei Meter vor ihr befanden sich einige Gitterstäbe von denen eine Flüssigkeit tropfte ansonsten war ihre kleine Zelle, die etwa 2x2 Meter maß, leer. Sie versuchte sich zu erinnern was geschehen war aber alles was sie heraufbeschwören konnte war das schöne Gesicht einer bösartigen Frau die sie hämisch angrinste. Sie lehnte eine halbe Ewigkeit hilflos an der Wand und war nicht in der Lage irgendetwas zu unternehmen, selbst denken war zu anstrengend.
Irgendwann bemerkte sie das es Blut war welches unablässig von den Gitterstäben tropfte aber sie hatte nicht mal genügend Kraft sich darüber zu ekeln. Plötzlich waren Schritte auf dem Gang zu hören und sie konnte hören wie eine der anderen Zellen aufgeschlossen wurde, unter wildem Gekreische wurde jemand aus seiner Zelle gerissen und über den Gang geschleift. Die Hilferufe des Geknechteten fuhren ihr bis ins innerste Mark und sie konnte nicht verhindern das ihr Gedanken an einen grausamen Tod in diesen Hallen aufkamen. Etwa ein Jahrhundert später bemerkte sie eine Gestalt die vor ihrer Zelle stand und sie anblickte. Sie hievte ihren Kopf etwas höher und bereute es sofort aber sie konnte die Gestalt genauer betrachten und sie sah in dasselbe schöne Gesicht welches ihr schon die ganze Zeit vor Augen lag, sie konnte nicht anders als den makellosen Körper der Frau zu registrieren lediglich die Flügel die aus ihrem Rücken ragten störten das Bild etwas. Die Frau öffnete die Zelle und kniete sich vor ihr hin. „Nun mein Mädchen,“ begann sie zu sprechen, „dein köstliches Blut verrät mir das du etwas über diesen kleinen Eldar weist der mich so geärgert hat. Und Außerdem wüßte ich gerne was du von Arwald willst.“.
 
Nach seiner Rückkehr zu den Schattenkriegern mußte Fen´aram feststellen das ihr Anführer momentan vermißt wurde, was ihn stark beunruhigte. Nach einem Scharmützel mit einigen ihrer dunklen Vettern machte er sich erneut auf dem Weg nach Biel-Altansar um den Rat der Runenpropheten zu suchen. Als er an Bord ging schlug er erneut den kürzesten Weg zum Seelendom ein. Dabei kam er an den verschiedenen Schreinen und Tempel der Kriegeraspekte vorbei. Am Tempel der Kriegsfalken verharrte er kurz ging dann aber zügig weiter, jetzt war nicht die Zeit für Erinnerungen er mußte den Rat der Runenpropheten suchen um sich mit seinen momentanen Problemen auseinanderzusetzen. Er schritt also schnell weiter um keine Zeit mehr zu verschwenden aber als er an einem der Schreine, welcher dem Aspekt der Todesfeen geweiht war, vorbeigehen wollte, verließ eine Gestalt die er seit Einhundertundfünfzig Jahren, schmerzlich vermißt hatte den Schrein und stand ihm direkt im Weg. Ihm blieb die Luft weg und ein keuchendes, „Mutter!?“, war alles was sich aus seiner Kehle löste. Sie drehte ihm geschmeidig den Kopf zu und fixierte ihn mit ihrem kühlen Blick, einen Moment schien es so als würde sie versuchen sich zu erinnern und dann sagte sie, mit derselben Stimme die er seit Hundertfünfzig Jahren nicht mehr gehört hatte,: „Narajasskhazauritalashirbielafen´aram wie ich sehe hat Herrin Tod dich noch nicht geholt. Das ist gut! Meister Krieg hat noch viele Aufgaben für dich.“

Seine Axt krachte nieder und spaltete den elenden Noise Marine in zwei Hälfte, er wirbelte herum und versenkte seine Axt im Brustkorb des letzten Emperor´s Children des Trupps auf dessen Gesicht zeichnete sich so etwas wie Verzückung ab, was aber nur solange dauerte bis Arwald seinen Kopf zu einem breiigem Matsch reduzierte.
Wie konnten sie es wagen ihn hier anzugreifen! Dafür würde er Fulgrims Kinder bluten lassen, ein einzelner kreischender Kultist stürmte auf ihn zu und feuerte aus einer Laserpistole, Arwald streckte seinen linken Arm aus und faßte den Kopf des erbärmlichen Menschleins, mit dem Geräusch einer platzenden Melone desintegrierte der Schädel des Kultisten unter dem Druck seiner Pranke. Er stapfte über die Trümmer in Richtung seiner Kommandozentrale, er mußte feststellen wieviel Schaden dieser Angriff verursacht hatte. Der Kampf hatte jetzt zwei volle Tage getobt wenigstens waren sie mit einer ordentlichen Streitmacht angerückt dachte er sich als er um eine Ecke ging und Teyna erblickte wie sie sich gerade an einem der Emperor´s Children gütlich tat, das Gesicht des noch lebenden Marines zeigte enorme Verzückung und er bettelte geradezu darum von ihr auf diese Weise getötet zu werden, ein Wunsch den sie ihm nur allzu gerne erfüllte. Er vernahm Kampfgeräusche und hastete zu deren Quelle. Dort angekommen erblickte er Aldera, die offenbar gerade aus dem, sich hinter ihr schließenden, Warpportal gekommen war wie sie mit vier Emperor´s Children im Nahkampf war, sie beugte sich gerade rücklings unter einem Schwertstreich weg während sie dem hinter ihr stehendem Marine die Krallen ihrer rechten Hand in den Unterleib trieb. Sie kam wieder hoch und schleuderte den Schwertschwinger mit einem Tritt weit von sich, als sie einen Fausthieb eines weiteren Gegners hinnehmen mußte, sie wand sich unter den Arm des Marines der sie geschlagen hatte, packte ihn an Schulter und Hüfte und beförderte ihn mit Schwung in das Warpportal, welches sich gerade schloß, immerhin gelangte sein Oberkörper noch auf die andere Seite während seine Beine allerdings vor Ort verblieben. Sie drehte sich dem vierten Gegner zu welcher in diesem Moment seine Boltpistole abfeuerte, ihr Kopf schnappte zurück und sie ging zu Boden. Der Schütze hob seine Axt um sie zu erledigen aber als er sich ihr näherte sprang sie ihn an wobei das Boltgeschoß, welches sie aufgefangen hatte, zu Boden fiel. Sie hakte ihre Beine unter seine Schultern und konnte somit seinen Kopf erreichen welchen sie mit dem Geräusch kreischenden Metalls von seinem Rumpf trennte. Der tote Körper hatte den Boden noch nicht erreicht da richtete der Schwertschwinger seine Pistole auf sie und feuerte, aber sie nutzte den Toten als Schild, umlief den Kadaver, schwang sich am Arm des Marines wie an einem Ast hoch, drehte sich auf den oberen Teil des Arms und klemmte den Kopf des Marines zwischen ihren Schenkeln ein. Keine Sekunde später konnte Arwald hören wie das Genick des Marines brach. Aldera schlang sich geschmeidig von dem sterbendem Körper und landete elegant zwischen den vier Leichen als sie sich etwas beruhigte schwanden ihre Krallen und ihre Augenzähne nahmen wieder normale Ausmaße an. „Es scheint ich hätte einiges verpaßt während ich abwesend war.“, sagte sie zu Arwald gerichtet, „Wie lange war ich weg?“, „Zwei Tage. Wo hast du diesen Eldar gelassen?“, „Irgendwo zwischen dieser und der nächsten Welt. Ich weiß nicht ob er noch lebt aber wenn ja sollten wir in Zukunft auf ihn achten. Er ist ein gefährlicher Mann und sein Blut ist einzigartig in dieser Galaxis wir müssen uns vor ihm in Acht nehmen oder er könnte unser aller Ende bedeuten.“

Langsam kehrten ihre Sinne wieder zurück, sie zog sich erneut an der Zellenwand hoch und versuchte sich zu erinnern was geschehen war. Langsam kehrten die Bilder der Frau mit den Flügeln zurück und auch die Erinnerung an den Kampf auf der Tranveniance kamen allmählich wieder, sie fragte sich was mit dem Kopfjäger geschehen sein mag und außerdem machte sie sich keine Illusionen über ihre Zukunft sie würde hier genauso elendig verrecken wie die restlichen Gefangenen auf diesem Schiff. Sie blickte auf als Schritte auf dem Gang hörte aber es waren nicht die stapfenden Schritte eines Gefängniswärters, es waren die sanften federnden Schritte der geflügelten Frau welche sich erneut ihrer Zelle näherte. Als diese ihre Zelle erreichte öffnete sie die Tür und kam zu ihr geschritten, sie beugte sich herab und hievte sie auf die Beine. „So mein Kleines.“, sagte sie, „Du wolltest Arwald sehen, nun dieses Vergnügen werde ich dir gerne bereiten. Mal sehen was von dir übrigbleibt.“. Mit diesen Worten schubste sie sie aus der Zelle und darauf den Gang herunter. Als sie durch den dunklen Korridor geführt wurde fragte sie sich ob der Verräter sein damals verschobenes Werk vollenden oder ob er ihr wirklich ihre Fragen beantworten würde.
 
Danke für die Nachricht man hört doch gern, dass man jemandem Freude bereitet.
Ich hab noch ein paar Seiten von der Geschichte, bin in letzter Zeit aber nicht zum posten gekommen. Und vor Anfang des Jahres bin ich aber auch an keinem PC mehr auf dem die gespeichert sind, daher gibt es frühestens Anfang Januar die nächste Seite.

Frohes Fest für alle nebenbei.
 
Die Fregatte nahm Fahrt auf und erneut sah er die Umrisse seiner Heimat, die sich vor dem unendlichen Sternenhimmel abzeichneten, kleiner werden und im Sternenmeer verschwinden. Er wandte seinen Blick nach vorne und versuchte sich auf die vor ihm liegende Aufgabe zu konzentrieren.
Sofort als er den Boden der Knochenwanderer betreten hatte fühlte er die Anwesenheit eines Fremden, er nahm seine Waffe in Anschlag und versuchte seine Brüder und Schwestern zu erreichen aber niemand meldete sich, das Schiff lag ihm Raumdock daher sollte sich sowieso nur wenig Personal an Bord befinden aber Fen´aram konnte überhaupt niemanden entdecken. Er schlich einige Zeit durch die verlassenen Gänge des Schiffes nur vom leichten Pulsieren des Seelenskelettes begleitet, bis er Kampflärm vernahm er eilte zur Quelle des Lärms und wollte zuerst nicht glauben was er dort sah. Ihr Anführer Jarla Cslae befand sich im Kampf mit einer Dracon ihrer dunklen Vettern, seine Rüstung war mit Blut besudelt welches nur zum Teil seines war, seine Flügel waren zerschmettert und sein Umhang zerfetzt. Blut verklebte sein fließendes schwarzes Haar und er hielt seine Energieklinge in der linken Hand während die Klinge der dreimal verfluchten C´tan an seinem rechten Handgelenk glühte, die Shurikenpistole an seinem linken Handgelenk schien verwüstet und seine zweite schien er verloren zu haben. Seine Gegnerin trug eine langgezogene Doppelklinge in den Händen und auf ihren Schultern waren Splitterpistolen angebracht, auch sie hatte fließendes schwarzes Haar und trug eine dunkle, bösartig wirkende Körperpanzerung, auch sie war mit Blut unbestimmbarer Herkunft besudelt. Beide umkreisten sich langsam und warteten auf eine Blöße des anderen, Fen´aram legte an und wollte gerade feuern als sie einen Ausfall wagte, die beiden verschwanden in einem Wirbelsturm aus Klingen und drei Sekunden, und etwa dreißig Schläge später, taumelten sie auseinander und die Dracon aktivierte ein Portal um zu fliehen, mit einem Schrei der Rage verschwand sie und das Portal schloß sich wieder. Fen´aram hetzte zu Jarla Cslae herüber und kniete sich neben ihm nieder, Jarla erblickte ihn und richtete sich wieder auf. „Gut das du wieder hier bist Fen´aram.“, „Wer war das und wo warst du solange?“. Jarla blickte ihn an und seufzte: „ Das mein Freund, war meine geliebte Schwester Jana´ra.“

Der Anblick der sich ausbreitenden Explosion des Kreuzers erfüllte Arwald mit so etwas wie Befriedigung. Fulgrims Kinder hatten nun für ihren Angriff bezahlt und er würde sich wieder anderen Dingen widmen können.
Aldera und Teyna waren wieder zu ihrem Herrn zurückgekehrt und er hatte endlich seine Ruhe vor den beiden. Er drehte sich um und begab sich in seine Kommandozentrale er hatte Gerüchte von Dark Angels vernommen die sich in relativer Nähe befinden sollten.

Er stand am Fenster und sah in das endlose Sternenmeer, er war allein er hatte alle von dannen geschickt um allein sein zu können. Seine linke Hand ruhte auf seiner Kehle und er fuhr den Rand des sich dort befindlichen Auges mit seinen Fingern ab, das Auge des Tzeentch, momentan war es geschlossen aber dennoch konnte er durch es sehen, er blickte in die Ströme des Warp und in ihre Windungen, ihr Lauf in Raum und Zeit lag offen vor ihm und auch Teile der Zukunft und der Vergangenheit konnte er sehen. Er schloß auch seine beiden normalen Augen, womit er auch das Auge des Tzeentch zu Dunkelheit verdammen konnte, und sah in seine Erinnerungen. Er kehrte zurück zu seiner Heimat und zu seiner Kindheit und zu ihr – Alanna. Und nach vielen Jahrzehnten kehrte ihr Gesicht zu ihm zurück und damit auch der Schmerz. Er fühlte erneut wie das Leben langsam aus ihrem Körper floh während er sie hilflos in seinen Armen wiegte und all der Zorn und die Verzweiflung kehrten zu ihm zurück. Aber konnte keine Tränen mehr vergießen das konnte er schon seit Jahrhunderten nicht mehr.
Die Luft knisterte vor Energie und eine übermächtige Präsenz erfüllte den Raum, Azantelamon war zu ihm zurückgekehrt und faltete geduldig seine majestätischen Schwingen um sich während er wartete.

Die Tür öffnete sich und die geflügelte Frau stieß sie auf eine Art Balkon, von diesem aus konnte sie in eine Arena blicken und sie zuckte zusammen als in eben dieser ein Eldarkrieger in einer prachtvollen Rüstung einem Ork den Kopf vom Rumpf trennte. Sie drehte sich herum und konnte nun zum erstenmal in ihrem Leben Arwald klar und deutlich vor ihr sehen, er thronte auf einem einfachen Messingthron an den seine Axt gelehnt war, welche größer war als sie selbst. Sie registrierte jedes winzige Detail seiner schmucklosen dunkelroten Rüstung deren Komponenten von Messingteilen eingerahmt wurden, sie sah das getrocknete Blut welches seine komplette Rüstung überzog. Selbst im Sitzen überragte er sie um mehrere Kopflängen aber es waren seine Augen die sie am meisten ängstigten, denn selbst durch das Visier eines Space Marine Helmes konnte sie den Haß sehen der in ihm brodelte. Er neigte den Kopf und sein Blick fiel auf sie,: „Was soll das Teyna wer ist das?“, „Ich habe sie auf diesem Frachter gefangen und sie brennt darauf dich zu sprechen.“, „Ist dem so? Dann kleines Mädchen was willst du?“, sie kämpfte mehrere Minuten um Luft bevor sie es fertigbrachte ihm in die Augen zu blicken und einen Satz zu formulieren. „Ich...,Ich wollte wissen warum du mich und meine Eltern damals nicht getötet hast als ihr unsere Heimat geplündert habt?“, er lehnte sich zurück und schien zu überlegen. „Du hast dich auf die Suche nach mir begeben um das herauszufinden?“, „Ja.“, „Dann will ich es dir sagen dein Vater hatte den Mut für dich und deine Mutter gegen mich in den sicheren Tod zu gehen und dieser Mut war es der euer Leben verschonte. Und da du den Mut hattest hierher zukommen nur um das herauszufinden war es das offenbar Wert. Nun geh ich schenke dir die Freiheit kehre zurück in die Galaxis des Todes und wachse heran damit du bei unserer nächsten Begegnung ein würdiger Gegner sein kannst.“
 
Die Knochenwanderer brach aus der Explosion der Fregatte hervor und schwenkte auf das zweite Schiff der Schwadron ein, dieses wurde von der brachialen Gewalt der Lasersalve des Eldarkreuzers zu Staub zerstoben bevor es reagieren konnte, aber das dritte Schiff der Schwadron schaffte es eine Salve abzugeben, die Plasmaentladungen rissen unförmige Löcher in die schlanke Oberfläche des Kreuzers richteten aber richtete keinen weiteren Schaden an. Kurz darauf gesellte sich die letzte Fregatte zu ihren Kameraden und damit waren alle Schiffe der Chem-Pan-Sey in diesem System vernichtet und die Eldar hatten freie Bahn für ihre Pläne.
Fen´aram stand auf der Brücke neben Jarla Cslae und betrachtete den Planeten unter ihnen, es war eine Urzeitliche Welt welche nur einheimisches Leben trug und nun bald Schauplatz grausamer Gefechte werden würde.

Die Renegatenkreuzer kehrten in den Realraum zurück und eröffneten das Feuer, allerdings stellten sie fest das ihnen keinerlei Gegenwehr zuteil wurde als sie das System betraten. Sie drangen weiter in das System vor und entdeckten den Grund dafür. Im Orbit des Primärplaneten des System befanden sich einige Bioshiffe der Tyraniden welche mit dem absorbieren des Planeten begonnen hatten. Keinen guten Kampf scheuend beschleunigte die Renegatenflotte und nahm die Aliens auf lange Reichweite unter Beschuß.
Nachdem sie die Tyraniden ausgelöscht hatten untersuchten die Renegaten den Planeten und fanden keinerlei Hinweise auf die Anwesenheit Imperialer Truppen. Sofort nahm die Flotte wieder Fahrt auf und verließ das System offenbar waren sie hierher gelockt worden und das bedeutete jemand wollte ihn für eine Weile aus dem Weg haben und wenn es etwas gab das Arwald nicht leiden konnte dann war es solcherart hereingelegt zu werden, jemand würde dafür bluten müssen.

Sheniria schloß lautlos die Tür und sah sich in dem dunklen Korridor um, keine Menschenseele befand sich um diese Uhrzeit noch in den Gängen des Gouverneurpalastes und sie konnte sich relativ frei und zügig bewegen. Sie durchquerte den Korridor ohne einen Laut zu verursachen und lauschte an der großen Doppeltür welche in den Audienzsaal führte, sie konnte deutlich die Schritte der Wache hören welche den Saal patrouillierte. Sie wartete bis die Schritte sich entfernten und schlüpfte in den Saal. Der Saal wurde von einem Dutzend großer Säulen getragen und Sheniria lächelte innerlich, das war schon fast zu einfach.
Sie schwang sich über die Palastmauer und befand sich auf der Straße vor dem Palast, niemand hatte sie bei ihrem kleinen Streifzug bemerkt, niemand außer ihren Opfern natürlich. Bei Morgengrauen würde es offenbar werden, daß keines der regierenden Mitglieder des Regierung diese Nacht überlebt hatte und gegen Morgen Mittag würden die Orks hier eintreffen und über die ahnungslosen Bewohner dieser Welt herfallen es war wirklich eine Schande wie einfach es einem die Anhänger des Falschen Imperators manchmal doch machten.

Sie konnte es nicht glauben er hatte sie einfach so gehen lassen! Sie wurde von der geflügelten Frau zu einem Raum geführt in dem sich eine Teleportervorrichtung befand und von ihr wortlos auf die Plattform gestoßen, während die Frau sich an den Kontrollen zu schaffen machte lächelte sie sie an und entblößte dabei ihre überlangen Augenzähne: „Wir werden uns wiedersehen kleines Mädchen. Und dann wirst du sterben, ebenso wie dieser Eldar.“.
Als sie wieder zu sich kam befand sie sich in den Überresten eines brennenden Gebäudes und hörte den Lärm einer tobenden Schlacht. Sie kroch zum nächsten Fenster und riskierte einen Blick auf die Straße. Sie sah zum zweitenmal in ihrem Leben die Erretter der Menschheit wie sie in ihrer vollen Pracht in die Schlacht gegen die Feinde des Imperators zogen. Es waren Orks die über diese Welt hereingebrochen waren und sie zu verwüsten trachteten aber die Space Marines hatten sich ihnen entgegengestellt und was wie eine leichte Beute ausgesehen hatte war zu einem blutigem Schlachtfeld geworden. Die Orks stürmten in Massen auf die Verteidiger ein während die Space Marines sie systematisch mit Bolterfeuer und vor allem mit einer Menge an Flammenwerfern eindeckten. Die Space Marines trugen Rüstungen in einer dunkelgrünen Farbe und ihre Schultern zeigten den Kopf einer Echse. Sie betrachtete den Schlachtenverlauf solange bis sie hinter sich ein Geräusch vernahm und herumfuhr. Ein Ork, der im Eingang des zerstörten Hauses stand, betrachtete sie neugierig und schien zu überlegen wie er sie töten sollte, hinter ihm konnte sie noch mindestens zwei weitere Gestalten erkennen. Der erste Ork näherte sich nun langsam und zielte angestrengt mit seiner Pistole auf sie, aber bevor sich ein Schuß aus seiner Waffe löste schlug die Miniatursonne einer Plasmaentladung in seine Brust ein und verdampfte den Großteil seiner inneren Organe, der Rest von ihm weigerte sich zu Boden zu fallen bis er von zwei Boltergeschoßen getroffen wurde. Mit kreischenden Sprungmodulen landete ein halbes Dutzend Space Marines in der Ruine und stürzte sich auf die übrigen Orks. Nach kurzem Gefecht waren die letzen Orks geschlagen und einer der Marines, sein Helm und einer seiner Schulterpanzer waren Blau gefärbt und er trug eine vor Energie knisternde Klinge, wandte sich ihr zu. Er blickte sie kurz an und sprach dann den Marine neben sich an: „Bruder Sergeant. Sollte dieses Gebiet entsprechend der taktischen Informationen nicht unbewohnt sein?“, seine Stimme klang unglaublich dröhnend und mächtig in ihren Ohren, „Dieses Gebiet ist unbewohnt und die Aufklärung des Gebietes vor der Schlacht spürte ebenfalls kein Leben auf, Bruder Lexicanus.“, antwortete der angesprochene ohne Verzögerung. Der Blaubehelmte schien kurz auf etwas zu horchen und sagte: „Die Schlacht ist gewonnen.“
, er wandte sich wieder ihr zu und hielt ihr seine rechte Hand hin, welche so groß wie ihr Kopf war, und sprach: „Komm mit uns. Wir bringen dich an einen sichereren Ort und dann werden wir klären wie du hierher kamst.“
 
Er hatte gerade einen weiteren Chem-Pan-Sey niedergestreckt als ein Schatten auf ihn fiel, er fuhr herum und erspähte einen ihrer Feinde welcher auf den Stein neben ihm geklettert war und mit seiner Pistole auf ihn anlegte. Fen´aram wich zur Seite aus und der Laserimpuls schlug dort in den Boden ein wo sich soeben noch sein Kopf befunden hatte, er ließ sein Gewehr los und griff zu seiner Pistole als ein weiterer Impuls ihn in der Schulter traf und diese taub werden ließ aber bevor der Chem-Pan-Sey einen weiteren Schuß abgeben konnte entleerte Fen´aram sein gesamtes Magazin in den Magen und Brustbereich seines Feindes und die Überreste seiner Innereien und ein Schwall von Blut ergossen sich über ihn.
Er stapfte vom Schlachtfeld wobei er, vergeblich, versuchte das getrocknete Blut von sich und seiner Kleidung zu entfernen. Er näherte sich ihrem Kommandoposten und war etwas überrascht als er die Banner von Ulthwé in ihrem Lager sah. Er konnte erkennen, daß sich mindestens dreißig der schwarzgerüsteten Verteidiger des dunklen Giganten innerhalb des Lagers befanden und er konnte auch mehrere Gestalten die in Phantomkristall gerüstet waren erkennen. Aber was ihn störte war die angespannte Haltung aller im Lager, alle hatten ihre Waffen im Anschlag und zielten aufeinander und er konnte Jarla Cslae erspähen wie er einem der Runenpropheten seine Klingen an den Hals hielt. Er beschleunigte seinen Schritt um sich die Sache näher zu betrachten aber auf halber Strecke trat ihm plötzlich eine Gestalt in den Weg und stieß ihn zu Boden bevor er reagieren konnte, die Gestalt trat aus dem Schatten heraus und versperrte ihm die Sicht auf die Geschehnisse. Es war der größte und kräftigste Eldar den Fen´aram jemals gesehen hatte und er war in eine dunkelgrüne Rüstung gekleidet welche Macht und Weisheit auszustrahlen schien, auf seiner linken Brust glühte ein riesiger Edelstein in welchem sich unendliche Wirbel drehten. Das Zeichen des Skorpions auf seiner Brust schien zu leben, die Klinge in seiner linken Hand ließ ihre Zähne mit eigenem Leben wandern und die Schere an seiner rechten Hand schnappte ebenso ungeduldig wie die Mandiblaster neben seinem ehrwürdigen Antlitz als erwarteten sie eine Bedrohung. Fen´aram konnte es nicht glauben, Karandras der Jäger aus dem Schatten, der Phönixkönig der Skorpionskrieger stand vor ihm und reichte im seine Hand, Fen´aram ergriff sie und Karandras zog ihn ohne Mühe wieder auf die Beine daraufhin trat Karandras geräuschlos zur Seite und bedeutete ihm sich in Richtung des Lagers zu begeben. Als sie das Lager betraten, wobei Er hinter ihm schlich und ihn wie ein Leibwächter begleitete, senkten alle an denen sie vorbeikamen die Waffen ließen die anderen aber nicht aus den Augen. „Verschwindet von hier ich habe mit Euch und Euresgleichen nichts mehr zu schaffen!“, hörte er Jarla Cslae zischen, „Ihr seid nicht der Grund unserer Anwesenheit Verlorener. Vielmehr ist es einer eurer Freunde und Untergebenen. Wir sind hier um Narajasskhazauritalashirbielafen´aram zu sprechen.“, antwortete der Runenprophet. „Ich bin hier Ehrwürdiger. Weswegen verlangt ihr meine bescheidene Anwesenheit?“, „Du mußt nicht mit diesem Gesindel reden wenn du nicht willst Fen´aram, ich schlitze ihm nur allzu gerne die Kehle auf.“, „Bitte Jarla ich will mit dem Ehrwürdigen sprechen und heute wurde wahrlich schon genug Eldarblut vergossen, wir müssen den Chem-Pan-Sey nicht auch noch die Freude machen uns gegenseitig zu töten.“. Jarla Cslae ließ seine Klingen sinken und sah Fen´aram an bevor er mit seinem Energieschwert Karandras salutierte und von dannen ging wobei er allen befahl das Lager zu räumen. Nachdem er Jarla Cslae eine Weile hinterher geschaut hatte wandte Fen´aram sich wieder dem Runenpropheten zu: „Warum haßt er Euch sosehr Ehrwürdiger und weshalb verlangt Ihr nach meiner Anwesenheit?“.

Seine Kreuzer regneten Tod und Zerstörung auf den Planeten herab und er selbst befand sich inmitten des blutigsten Gemetzels aber das töten und verstümmeln seiner Feinde konnte ihn an diesem Tage irgendwie nicht erfreuen. Er reduzierte einen weiteren Imperialen Soldaten zu einer zufälligen Anordnung von Extremitäten und inneren Organen und sah über das Schlachtfeld. Wieder einmal war es viel zu leicht gewesen diesen Planeten zu stürmen vielleicht sollte er sich ein schwieriges Ziel setzten...

Azantelamon war wieder verschwunden um Luh-Kee zu überwachen und er war wieder allein mit seinen Gedanken. Aber bevor er wieder in Melancholie versinken konnte intonierte er einen Zauberspruch und teleportierte sich auf eine nahegelegene Welt wo zurzeit eine Schlacht tobte. Der erste Imperiale Soldat der ihn erblickte zerschmolz zu einem unförmigen Klumpen während der Rest seines Trupps in Flammen aufging, das war genau die Ablenkung die er brauchte und er machte sich auf um mehr Opfer zu finden.

Damokles, das war der Name des Space Marine Scriptors der sie aufgelesen hatte, hatte sie in einen Land Raider verfrachtet der sie von der Frontlinie wegbringen würde. Umgeben von acht Space Marines fühlte sie sich, trotz des reichlich vorhandenen Platzes, ziemlich eingeengt, die unheimliche Stille im Rumpf des Panzers, die Marines sprachen kein Wort, trug nicht gerade zu ihrer Gemütsruhe bei und sie war froh als die Fahrt endlich zu Ende war. Sie verließ den Panzer als letztes nachdem die Marines infanteristisch ausgestiegen waren und sie war froh normale Menschen und eine ungetrübte Sonne zu sehen. Sie sah sich um und kam zu dem Schluß sich in einem Flüchtlingslager befinden zu müssen, die Menschen wohnten in provisorischen Hütten und überall liefen Soldaten und Space Marines Patrouille. Ein Space Marine, der ebenfalls einen blauen Helm und einen blau umrandeten rechten Schulterpanzer trug, kam auf sie zu. Als er etwas näher war konnte sie auf seinem linken Schulterpanzer einen Schriftzug und ein stilisiertes I auf dem ein Schädel lag erkennen. Er blieb vor ihr stehen, sah herunter und sagte: „Bruder Lexicanus Damokles hat von deiner Ankunft berichtet, folge mir der Lord Inquisitor will dich sofort sehen.“
 
Freut mich das es gefällt😉

Also ich hab noch ein paar Seiten mehr, die waren ursprünglich halt immer als eine Seite lange Episoden gedacht. In meiner Datei stehen die dementsprechend einfach untereinander. Das Ganze mit ein wenig mehr Zwischenkontext zusammenzuschreiben ist auf der Liste meiner Dinge die in diesem Leben noch zu tun sind, also bsiher noch nicht geschehen.
Wenn du die Datei haben willst kann ich sie dir natürlich schicken.
Dafür bräuchte ich dann natürlich ne Email Adresse, da ich über die Fanworld keine Emails mit Anhang schreiben kann. Schreib se mir in ner PN dann schick ichs dir als pdf.
 
Er fand Jarla Cslae einige Meilen außerhalb des Lagers auf einer Klippe hocken von wo aus er den Sonnenuntergang betrachtete, er begab sich neben ihn und schaute ebenfalls lange in die rötlichen Strahlen des Sonnenuntergangs. „Du willst gehen.“, stellte Jarla fest ohne den Blick vom Sonnenuntergang zu nehmen, „Ja, die Ehrwürdigen sagten mir das ich aufbrechen muss bevor es zu spät ist. Ereignisse sind in Bewegung geraten und ich habe meine Rolle darin vor gar nicht allzu langer Zeit akzeptiert.“, auch er schaute weiter auf den rötlichen Schimmer den die untergehende Sonne auf diese friedliche, urtümlich schöne Landschaft zauberte. „Dann geh! Aber ich warne dich. Die Ehrwürdigen sagen dir nur das was du hören sollst, aber das was du wissen willst werden sie dir immer vorenthalten. Traue deinem Herzen und handele wie der Krieger der du bist und wir werden uns wiedersehen.“. Fen´aram warf noch einen Blick auf seinen Freund, senkte den Blick und erhob sich ein weiterer Blick über die Klippe zeigte ihm wie die Dunkelheit langsam über die Landschaft strich und das Licht vertrieb. Er wandte sich ab und wollte gehen fragte dann aber: „Warum brütest du solch einen Haß auf die Ehrwürdigen der Verdammten?“, als er keine Antwort erhielt begann er von dannen zu schreiten.
„Wir sind die Krieger des Lichts,“, Fen´aram verhielt seinen Schritt, „aber die Finsternis lauert in unserer Seele und Pflicht wiegt mehr als Treue, ebenso wie Schmerz mehr wiegt als Haß und nur Ehre und Liebe können dir das geben was die anderen dir verwehrten.“ Bei diesen Worten erreichte die Dunkelheit sie und tauchte die Umgebung in Schwärze.
„Doch manchmal ist der Preis einfach zu hoch und du gerätst in Gefahr den Weg zu verlieren, dann kannst du nur noch entscheiden und hoffen das es richtig war. Aber Hoffnung ist eine trügerische Gabe.“

Er saß auf seinem Thron und brütete, die Arena war leer und er war ganz allein, er hatte gerade von einer vernichtenden Niederlage eines seiner Kriegsherren gehört und versuchte der Sache auf den Grund zu gehen. Das war die zweite Niederlage in drei Schlachten gewesen und das konnte so nicht weiter gehen, es schien ihm als müsse er etwas bei der Auswahl seiner Untergebenen unternehmen denn er konnte doch seine wertvollen Truppen nicht an Stümper verschwenden. Eine Erschütterung durchlief den Rumpf und er erhob sich um sich auf die Brücke zu begeben, irgendjemand wollte offenbar Ärger haben und dafür war er hier genau richtig.

Die primitiven Landungskapseln der Orks fielen zu Tausenden auf den Planeten herab und verwickelten die unvorbereiteten Verteidiger in zahllose Gefechte, die Orks würden die Imperialen Truppen zerschmettern und danach würde er die Überlebenden Orks vernichten und diesen Planeten in Besitz nehmen. Eine Verzerrung im Warp erregte seine Aufmerksamkeit - Space Marines. Verflucht woher wissen die von diesem Angriff, es waren nur wenige Schiffe aber das Imperium auf seine Anwesenheit hier aufmerksam zu machen war nicht ratsam also befahl er den Rückzug. Als die drei Angriffskreuzer und ihre Eskorte in den Realraum übertraten gab es keine Spur mehr von einer Renegatenflotte aber ein Lexicanus an Bord der Stolz von Nocturne bemerkte die Spur einer mächtigen Psionischen Präsenz.

[FONT=&quot]Sie ging in die Hocke und die Axt krachte in die Holzwand hinter ihr, eine Rolle zur Seite brachte sie aus dem direkten Angriffsbereich ihres Feindes und wieder auf die Beine. Eine Salve kurzer Impulse löste sich aus ihrer Pistole und brannte ihrem Gegenüber das Fleisch von den Knochen. Der Hüne taumelte und fiel schließlich zu Boden wo er liegenblieb, keuchend sank sie an einer Mauer zusammen – sie haßte Fanatiker! Zweieinhalb Jahre war es nun her, daß der Inquisitor der sie auf Tanarea, nachdem sie von den Space Marines gerettet worden war, aufgelesen hatte sie unter seine Fittiche genommen hatte. Zweieinhalb Jahre harten Trainings und noch härterer Lektionen und Zweieinhalb Jahre ohne eine Spur von Fen´aram. Sie hörte Schritte näherkommen und das typische Klicken eines Bolters, kurz darauf kam Charles Cohen um die Ecke und entdeckte sie, er trug seinen Kilt welches die Farben seiner Familie zeigte und sein Oberkörper wurde von einer kunstvollen Plattenrüstung geschützt auf welcher ein großes I eingeätzt war, seine Oberarme waren entblößt und seine dunklen Haare nach hinten gebunden in seinen Händen trug er einen Bolter welcher mit dem Zielsystem in seiner Brille verbunden war und an seiner Hüfte hing sein Paar Catachanischer Kampfmesser. „Da bist du ja. Wir fingen schon an uns Sorgen zu machen.“, mit diesen Worten zog er sie auf die Beine und klopfte ihr einige Holzspäne von der Schulter. Alle behandelten sie immer noch wie ein Kind obwohl sie nun schon fast erwachsen war, manchmal störte sie das gewaltig und manchmal war es ihr dennoch ganz recht wenn die anderen ein zusätzliches Auge auf sie hatten. Ein Geräusch ließ sie beide herumfahren und sie sahen Cassandra um die Ecke taumeln, Cassandra war eine Psionikerin und ihre Schlohweißen Haare bildeten einen starken Kontrast zu ihrer beinahe schwarzen Hautfarbe, ihre Panzerkleidung war an mehreren Stellen geschmolzen oder gerissen und Blut sickerte ihren linken Arm herab. Aber es war der Nimbus der Macht der sie umgab der die beiden zurückweichen ließ, ihre Augen waren verdreht und kleine Blitze zuckten um sie herum welche die Umgebung in Brand setzten. „Wir sind nahe, vielleicht zu nahe.“, würgte sie hervor und brach zusammen. Beide liefen sofort zu ihr und waren erleichtert zu sehen das sie noch lebte. „Sie ist ohnmächtig. Das Ding ist mächtiger als wir dachten.“, „Wir werden sie wohl zurücklassen müssen wenn sie noch näher an dieses verfluchte Ding kommt wird es ihr wahrscheinlich das Hirn rauspusten.“. Sie nickte und erhob sich wieder, er teilte dem Inquisitor über VoxCom ihre Lage und Position mit und dann rückten sie weiter vor. Sie mußten sich beeilen denn wenn sie zu spät kommen würden, würde die entfesselte Macht des Artefaktes das komplette Necros System zum Tode verurteilen und seine 240 Milliarden Bewohner mit ihm. [/FONT]
 
Ein Tropfen Morgentau floß langsam seine Wange herab, aber er regte sich kein Stück seit nunmehr sieben Stunden lag er bewegungslos im Unterholz und wartete. Sein Blick war auf den Kommandoposten der Chem-Pan-Sey gerichtet und es war nur eine Frage der Zeit bis sich sein Ziel blicken lassen würde. Es war inzwischen früher Mittag und es hatte sich bisher noch niemand aus dem Kommandozelt herausgewagt, sie konnten unmöglich wissen das er hier auf Lauer lag ansonsten hätten sie ihn schon längst hochgenommen. Wo blieb dieser unfähige Chem-Pan-Sey von Oberst nur. Fen´aram fühlte sich etwas unwohl bei dem Gedanken einen Chem-Pan-Sey zu töten damit ein anderer Chem-Pan-Sey einen Krieg gegen noch mehr Chem-Pan-Sey gewinnen kann, aber die Ehrwürdigen hatten speziell ihn für diese Aufgabe ausgewählt also lag er nun hier und wartete auf sein Opfer. Eine Person verließ das Zelt aber es war nicht der Oberst den er suchte, seine Abzeichen wiesen ihn als Leutnant aus, wahrscheinlich war es dieser Leutnant der nach dem Tod des Oberst das Kommando übernehmen und den Krieg gewinnen würde. In diesem Moment verließ der Oberst das Zelt und nur einen Sekundenbruchteil später sank er tot zu Boden und im Lager brach allgemeine Panik aus. Fen´aram glitt einige Meter zurück und verschwand im Wald, es sollten niemals Spuren des Attentäters gefunden werden, denn die Giftnadel welche den Oberst tötete hatte sich inzwischen in seine organischen Bestandteile zerlegt und jeder Arzt würde feststellen das der Oberst durch eine Herzattacke gestorben war.

Er stand auf seiner Brücke und konnte die Kreuzer der Black Legion welche sich seiner Flotte näherten deutlich erkennen. Auch bevor der erste Funkspruch sie erreichte wußte Arwald was die Anwesenheit der Schiffe zu bedeuten hatte. Abbadon sammelte die ihm loyalen Truppen um einen neuen Kreuzzug gegen das Imperium zu starten, schon jetzt freute er sich darauf erneut gegen die Verteidiger Cadias anzutreten, sie waren gute Krieger und lieferten ihnen jedesmal eine gute Schlacht und diesmal würde es nicht anders sein.

Er durchschritt seine Gemächer und fluchte, woher hatten die Space Marines so schnell von dem Orkangriff erfahren ihre Anwesenheit würde den Kampf mit Sicherheit für das Imperium entscheiden und das war überhaupt nicht gut. Jetzt würde er den Planeten selber erobern müssen um ihn für das kommende vorzubereiten und das bedeutete eine Verzögerung die ihm nicht gefiel. Die Tür öffnete sich und er fuhr herum als er die Schmerzen verspürte die von Cha´kanira ausgingen, sie lehnte am Türrahmen und ihr feines, falkenähnliches Gesicht war von Schmerz und Erschöpfung gezeichnet. Sie blutete aus mehreren Dutzend Wunden, ihr rechter Engelsflügel war abgerissen und der linke schliff über den Boden, ihr langes Haar klebte ihr ihm Gesicht und ihr rechter Arm war offensichtlich gebrochen. Sie sackte auf der Türschwelle zusammen aber noch bevor sie den Boden erreichte war er bei ihr und fing sie auf. Sie öffnete ihre braunen Augen, sah ihn an und flüsterte: „Verrat!“, bevor sie das Bewußtsein verlor. Er rief Teyna zu sich und übergab ihr Cha´kanira damit sie sich um sie kümmerte und intonierte eine Zauberformel welche Azantelamon zu ihm rief. Als die Gestalt des Dämonen vor ihm erschien steigerte sich sein Zorn noch weiter. „Ihr habt gerufen, ehrbarer Balinor.“, „Ja, geehrter Azantelamon. Wir wurden hintergangen und wir werden in die Schlacht ziehen um den Verräter zu stellen. Und dafür benötige ich Eure Weisheit.“.

Sie spähte um die Ecke und signalisierte das der Weg frei war, Charles huschte auf den Gang und sicherte während sie ebenfalls um die Ecke kam. Auf der Hälfte des Weges vernahmen sie Schritte und leisen Gesang von der Kreuzung vor ihnen, beide suchten sich Deckung und warteten bis die kleine Prozession von Mönchen vorbeigezogen war. Sie befanden sich jetzt tief in den Gewölben des Kultes der offenbar das Artefakt welches sie suchten versteckte. Sie hatten Cassandra an der Oberfläche zurückgelassen da sie es nicht riskieren konnten sie näher an ihr Ziel heranzubringen ohne sie zu töten. Sie schaute auf ihren Chronometer und stellte fest, daß sie nur noch zwei Stunden Zeit hatten bis es zu spät sein würde diese Welt zu retten. Als hätte jemand ihre Gedanken gelesen ertönte bei diesem Gedanke ein leises Gelächter hinter ihr, ihre Nackenhaare richteten sich auf und kalter Schweiß lief ihr den Rücken herunter. Bevor sie sich umdrehen konnte traf sie etwas im Rücken und sie flog mehrere Meter den Gang herunter. Sie rollte sich ab und kam unter Schmerzen wieder auf die Beine, neben ihr flog Charles gerade den Gang herab, sie richtete ihren Blick auf ihren Feind und ihr gefror das Blut in den Adern. Vor ihnen stand eine etwa dreieinhalb Meter große Gestalt mit einem Stierkopf, die Sehnen seiner Muskeln spannten sich wie Stahlseile unter seinem Fell und seine vier Armee endeten allesamt in großen Klauen, sie konnte sehen wie das Fell leicht schimmerte und ab und zu verschwand um den Blick auf die wirbelnden Energiemassen welche die Kreatur von innen erfüllten freizugeben. Die Kreatur lächelte hämisch und fixierte sie mit ihren gänzlich schwarzen Augen, sie fühlte sich schwindelig und sank auf die Knie während die Kreatur langsam näher kam. Kurz darauf explodierten mehrere Boltgeschosse im Gesicht und auf dem Oberkörper der Kreatur was sie aufschreien und zurücktaumeln ließ. Das Schwindelgefühl verschwand und sie feuerte mit ihrer Pistole in das Gesicht des Dämons während sie sich den Gang herunter zu Charles begab, der pumpte ein Geschoß nach dem anderen in die Höllenkreatur bis sein Magazin leer war. Der Dämon sah in ihre Richtung und lächelte sie grausam an während die Wunden welche die Geschosse gerissen hatten sich wieder schlossen, er hob eine seiner Klauen und ein Luftstoß fegte über den Gang und sie beide zu Boden. „Glaubt ihr erbärmlichen Sterblichen etwa das ihr mich so aufhalten könnt? Ich werde euch beibringen was Schmerz heißt und dann werde ich genüßlich eure Seelen verspeisen.“. Die beiden rappelten sich wieder auf, aber als sie wieder auf den Beinen waren war er schon bei ihnen und fegte sie mit seinen Pranken beiseite.
 
Die Knochenwanderer drehte sich um ihre eigene Achse und richtete ihre Waffen damit auf den leichten Kreuzer der sie verfolgte und zerschmetterte dessen Schilde und einen Großteil der Waffensysteme. Der schwer getroffene Armatus versuchte dem Beschuß zu entkommen und manövrierte in das Gravitationsfeld des naheliegenden Mondes. Aber es gab kein Entkommen und keine Gnade für das Imperiale Schiff denn die Pulsarlanzen der Zorn des Drachen gruben sich tief in das Skelett des Schiffes und brachten den Plasmareaktor zur Explosion. Der Sturm fegte über die beiden schlanken Schiffe hinweg aber die Knochenwanderer legte sich in den Sturm und trug keinen Kratzer davon während die Zorn des Drachen einige oberflächliche Verwundungen davontrug aber nicht ernsthaft beschädigt wurde.
Verflucht sei die Verdammte dachte Jarla und schritt über die Brücke der Knochenwanderer wieso nur mußte Fen´aram auch noch auf sie hören und all das tun was sie wollten. Seine Hand glitt über den großen Seelenstein auf seinem Brustpanzer und ein Lächeln stahl sich auf sein Gesicht, natürlich tat Fen´aram was die Ehrwürdigen von ihm verlangten er hatte ja auch keinen Grund es nicht zu tun. Sein Blick fiel auf die Klinge der dreimal verfluchten C´tan welche an seinem Handgelenk ruhte und er dachte an die Chem-Pan-Sey welcher er die Waffe abgenommen hatte. Nur wenige konnten es wagen die Entscheidungen der Ehrwürdigen in Frage zu stellen und nur weil er einer dieser wenigen war galt das noch lange nicht für Fen´aram. Das Aufschrecken der Knochenwanderer riß ihn aus seinen Gedanken, er brauchte nicht auf die Anzeigen zu schauen um zu Wissen was geschehen war. Jana´ra war hier um diese Trophäe für sich zu beanspruchen aber das lag fern seiner Absicht und sie würde sich hier bestimmt nicht gütlich tun dafür würde er schon sorgen.

Eine Rakete schlug direkt neben ihm ein aber das interessierte ihn nicht weiter, keines der herumfliegenden Trümmerstücke berührte ihn, sie alle verdampften kurz vor seinem Körper. Er ließ seinen Blick über das Schlachtfeld gleiten und erspähte seinen Feind, er thronte auf einem Hügel über seiner Armee und verhöhnte die schweren Waffen seines Feindes ihn doch zu erschießen, aber kein Schuß wurde auf ihn abgefeuert denn Balinor hatte vor der Schlacht verkündet das er ihm gehöre und das jeder der ihn verwundete ein langsames und qualvolles Ende erleben würde. Aldera, Manidera, Teyna, Sheniria, Shenaria und Sunaria waren bei ihm und jeder der sich ihnen in den weg stellte wurde schnell und brutal aus dem Weg geräumt, sie alle waren am ganzen Körper mit Blut beschmiert aber da Erschöpfung ihnen fremd war marschierten sie gnadenlos weiter. Ein wildgewordener Cybot stapfte direkt auf ihn zu, aber er sammelte nur kurz seine Kräfte und ließ eine Blitz purer Energie auf die Mördermaschine los und diese zerbarst in einer spektakulären Explosion welche nur die qualmenden Überreste der Füße des Cybots hinterließ. Dort auf dem Hügel stand sein Feind und niemand würde ihn davon abhalten ihn zur Rechenschaft zu ziehen.

Sie knallte hart an die Wand und rutschte zu Boden, ihr Blick war verschwommen und ihre Ohren klingelten furchtbar. Gegen den Schmerz ihrer geknechteten Knochen richtete sie sich auf und ließ sich direkt wieder zu Boden fallen um der Klaue zu entgehen die dort in die Wand einschlug wo sie sich gerade eben noch befunden hatte. Sie rollte zur Seite, was weitere Proteste ihres Körpers hervorrief, und sie fummelte an ihrem Gürtel herum um diese verdammte Phiole freizubekommen. Aber bevor sie das geschafft hatte schloß sich eine dieser Klauen um ihren linken Fuß und sie hörte mehr als sie fühlte wie ihre Knochen brachen, sie hörte jemanden schreien, der Dämon hob sie hoch und hielt sie kopfüber vor sein widerliches Antlitz. Als ihre Augen auf die des Monsters trafen verstummte das Geschrei und sie stellte fest, daß sie es gewesen war die geschrien hatte, sie starrte gebannt in die dunklen Seen welche die Augen des Monstrums waren und erst als eine Feuerblume im Gesicht des Dämons aufblühte kam sie wieder zu sich. Die zweite und dritte Explosion ließen das Monster stolpern, sie bekam endlich die Phiole frei und schleuderte sie direkt ins Gesicht des Dämons, die Phiole zerbrach und das darin enthaltene Weihwasser verteilte sich auf der Fratze der Kreatur. Ein unirdischer Schrei hallte durch die Katakomben als der Dämon das Gleichgewicht verlor und rücklings in eine der Mauern stolperte und sich selbst unter den Trümmern begrub. Sie knallte hart auf dem Boden auf, der Aufprall nahm ihr zuerst alle Luft aus den Lungen und kurz darauf auch das Bewußtsein.

Sie öffnete ihre Augen und bereute es sofort als ihr das plötzlich sehr grelle Licht in die Pupille fiel, sie stöhnte leicht auf und versuchte sich einen Überblick zu verschaffen, die Wand vor ihr war eingestürzt und sie spürte ihren linken Fuß nicht mehr. Sie hörte leise Explosionen und versuchte die Quelle zu bestimmen, sie hob den Kopf und ließ ihn sofort wieder sinken als ihr Nacken ihr mitteilte das dies keine sonderlich gute Idee war. Etwas landete neben ihr auf dem Boden aber sie schaffte es nicht aufzuschauen und es zu betrachten. Sie spürte ein Geschoß über sie hinwegfliegen aber sie brachte noch nicht einmal die Kraft auf zusammenzuzucken. Dankbar gab sie sich der erneuten Schwärze hin.

Als sie hochgehoben wurde erlangte sie das nächste Mal das Bewußtsein wieder, jemand warf sie über die Schulter aber sie hatte immer noch nicht genügend Kraft sich zur Wehr zu setzen. Sie blickte auf einen karierten Kilt hinab und irgendwo in ihrem Hirn setzte sich der Gedanke durch das es Charles sein mußte der sie durch die Gegend trägt. Ein Geräusch drang zu ihr aber sie konnte es nicht einordnen, als er sie weiter den Gang herunter trug kamen die Trümmer der Wand wieder in ihr Blickfeld und sie erinnerte sich an den Dämon aber was ihr gar nicht gefiel war das etwas unter den Trümmern sich zu bewegen schien...
 
Eine schnelle Drehung ihres Handgelenks brachte die rechte Schneide ihrer doppelklingingen Waffe auf die richtige Höhe und ein leichter Stoß beförderte sie durch die Kehle ihres Gegners, eine leichte Linksdrehung ihres Körpers brachte sie mit ihrem Rücken an die rechte Körperseite des gerade Getöteten wodurch sie der Attacke des Nächsten entging, der rammte seine Waffe in die Magengrube der Leiche und hatte noch nicht mal realisiert was geschehen war als die linke Schneide ihrer Waffe sein Rückgrat durchstieß, dabei zerteilte sie den Kopf des ersten Opfers in zwei säuberlich getrennte Hälften. Den Schwung des fallenden Körpers nutzend schwang sie sich über ihre Klinge hinweg wodurch sie dem Schlag eines Energieschwertes entging, auf dem Höhepunkt ihrer Bewegung ließ sich an ihrer Waffe heruntergleiten, wodurch die flache Seite der rechten Klinge direkt an ihrem Helm ruhte, und schlang ihre Beine um den Hals des Energieschwertträgers. Das Brechen seines Genicks ließ sie seinen Kopf freigeben und sie schwang sich in einer Linksdrehung um ihre Waffe und auf den Boden zurück, kurz bevor sie den Boden berührte begann sie leicht an ihrer Waffe zu ziehen wodurch diese sich mühelos aus dem Körper des Toten löste, sie glitt in eine einseitige Hocke als sie den Boden berührte und schwang ihre Waffe in hohem Bogen über ihren Kopf hinweg wodurch sie sich in der Schulter ihres nächsten Angreifers versenkte. Auf der Höhe des Magens gab sie der Klinge einen Schwung nach links, diese glitt aus dem Körper heraus und kam leicht auf dem Boden auf, sie nutzte den entstehenden Schwung um mit einer Ganzkörperdrehung auf die Beine zu kommen wobei sie die Klinge auf Kopfhöhe durch die Luft Pfeifen ließ. Die beiden die sich ihr von hinten genähert hatten wurden voll erwischt und gingen kopflos zu Boden, derjenige der etwas rechts von ihr gestanden hatte wurde in der abwärts Bewegung der Klinge erwischt und quer durch den Brustkorb durschnitten. Seine beiden Teile hatten noch nicht den Boden erreicht da tauchte sie rechts unter dem Schlag eines weiteren weg und nahm seinen abgetrennten Oberkörper mit ihre Klinge wirbelte zur linken Seite und durchstieß die Lunge des nächsten. Als sie dem letzten erst den Arm und dann den Kopf amputierte schlugen die beiden Hälften des einen Unglücklichen auf den Boden auf, aber bevor der Oberkörper des anderen den Boden erreicht hatte sprang sie an dem linken Bein eines dieser kruden Läufer herauf und hakte sich am Fenster der Fahrerkabine ein. Der Pilot registrierte ihre Anwesenheit und wollte zu seiner Pistole greifen als ihre Klinge durch die Frontpanzerplatte drang und ihn von jeglichem Willen befreite, sie landete zwischen den Beinen des taumelnden Läufers und sprang aus der Hocke den zweiten an. Der Pilot des dritten entdeckte sie als sie dem zweiten das rechte Bein knapp unter dem Knie abtrennte woraufhin die Maschine zusammenbrach, er schwenkte und feuerte ein Stakkato von Laserimpulsen auf sie. Der erste Impuls erwischte sie voll am Brustkorb und sie wurde zurückgeschleudert aber der Treffer hinterließ nicht mal einen Kratzer auf ihrer heiligen Rüstung, sie nutzte die kinetische Energie des Treffers und ging in eine Reihe von Rückwärtigen Flickflacks über welche sie immer in etwa drei Millimeter von den Impulsen entfernt hielten. Sie erreichte schließlich das Wrack des zweiten Läufers und setzte einen hohen Sprung an welcher sie in hohem Bogen auf das Dach des dritten Läufers beförderte bevor der Pilot verstanden hatte wo sie geblieben war glitt ihre Klinge durch das Dach des Läufers und löschte seinen Verstand aus. Mit einer ruckartigen Bewegung zog sie die Waffe wieder aus dem Kadaver des Piloten und drehte sich leicht auf ihrem linken Fußballen und schleuderte ihre Waffe wie einen Speer in die Seite eines dieser kruden Transportfahrzeuge welcher auf dem Weg an die Front war, die voranfliegende Klinge durchstieß die Panzerung kurz hinter dem Kettenlauf und kurz darauf folgte der Rest der Waffe, der Panzer geriet außer Kontrolle und kippte auf die Seite als er auf einen kleinen Schutthügel fuhr. Etwas schlug mit großer Wucht in ihren Rücken ein und schleuderte sie von dem Dach des Läufers herunter, in der Luft vollführte sie einen Salto und landete, in einer gestreckten Hocke, wobei sie in die Richtung aus welcher der Schuß gekommen sein mußte spähte. Einige Schritte hinter dem Läufer sah sie einen Mann mit einem Bolter stehen, er trug eine dunkle Uniform und blutete bereits aus mehren Wunden, sie rollte sich links unter dem nächsten Schuß weg und als sie wieder auf die Beine kam warf sie eine kleine scharfkantige Metallplatte, welche zu dem zweiten Läufer gehörte, auf ihn. Das Wurfgeschoß überbrückte die Entfernung zwischen ihnen innerhalb eines Wimpernschlags und versenkte sich in seiner Luftröhre, während er röchelnd zu Boden ging war sie schon auf dem Weg zu dem Transporter welchen sie zu Fall gebracht hatte. Kurz bevor sie das Wrack erreichte krochen zwei Soldaten aus dem Wrack und entdeckten sie, der eine zog seine Pistole und feuerte in ihre Richtung während der andere seinen Kameraden dabei half schnell auszusteigen. Sie wich dem Schuß mit Leichtigkeit aus und überwand die restliche Entfernung mit einem Sprung, ihr ausgestreckter Fuß landete punktgenau auf seinem Kehlkopf und seine Schädeldecke platzte auf als sein Kopf gegen die Wand des Panzers gepreßt wurde, sie landete direkt vor ihm auf ihrem rechten Fußballen ging sofort in eine Linksdrehung über und schmetterte dem Soldaten rechts von ihr ihren linken Fuß mit voller Wucht ins Gesicht. Noch während er zu Boden ging schnellte sie um ihn herum verpaßte dem Soldaten der noch in der Tür war, und gerade eine Granate scharf machte, einen Tritt welcher ihn zurück ins Wrack beförderte, trieb dem letzten noch stehendem Gegner Zeige-, und Mittelfinger in die Kehle, krümmte die Finger und riß ihm mit dem Schwung ihrer Rechtsdrehung den Adamsapfel heraus, und mit einem rückwärtigem Tritt beförderte sie den noch zu Boden fallenden in die Tür des Panzers. Nachdem die Explosion der Granate alle Insassen des Panzers und den Soldaten in der Tür getötet hatte begab sie sich in das Fahrzeug um ihre Klinge wieder hervorzuholen, sie fand ihre Waffe in den jämmerlichen Überresten des Fahrers und wand sie frei. Als sie das Wrack verließ spürte sie wie der Ehrwürdige ihren Geist berührte. „Der Feind ist auf dem Rückzug, es ist genug Narateelajaronnezarimorresheelazhaiajassial. Nun komm wir müssen um deines Sohnes Willen ein anderes Schlachtfeld wählen.“
Sie hielt noch kurz Ausschau ob Gefahr drohte und schritt dann in die Finsternis davon.