Ein schneller Sprung war alles was Fen´arams Kopf davor bewahrte sich in einen roten Sprühnebel zu verwandeln, die Boltergeschoße rissen große Löcher in die Rückwand des Raumes und überschütteten ihn in seiner Deckung mit Mauerresten. Na Klasse!, dachte er sich, warum immer ich? In den letzten Fünf Monaten wurde er nur vom Pech verfolgt, wo er auch hinkam hinterließ er Verwüstung, dabei war er noch nicht einmal Schuld an dem ganzen Schlamassel. Wie jetzt auch, er war nur in diese Bar gegangen um sich kurz auszuruhen bevor das Schiff auf das er wartete eintreffen würde und was war das Ende vom Lied. Das dieser elende Kerl dem er vor zwei Jahren ein Auge ausgestochen hatte hier Randale machte und die Kneipe mit seinem Bolter verwüstete. Er hörte den Chem-Pan-Sey wilde Flüche und Herausforderungen brüllen, aber plötzlich verstummte der Geschoßhagel und Fen´aram vernahm das wohlbekannte Klicken eines Bolters der Ladehemmung hat. In einer flüssigen, eleganten Bewegung stand er auf, legte an, sah kurz noch den Unglauben im Gesicht des Chem-Pan-Sey, bevor er dessen Gesicht mit einer Salve aus seiner Shurikenpistole rückwärtig neu orientierte. Die Kneipentür fiel zur gleichen Zeit hinter ihm ins Schloß als der tote Körper auf dem Boden aufschlug. Das ist wieder so einer dieser Tage dachte er sich und zog seine Kapuze ins Gesicht während er auf die Straße ging.
Es waren etwa zwei Monate vergangen seit Arwald sich mit seiner Flotte aus dem Angriffsverband gelöst hatte und Kurs auf seine Heimatbasis genommen hatten und seitdem hatte er nichts mehr von seinem Freund gehört. Momentan ruhte er auf seinem Messingthron der in der Loge seiner Arena angebracht war und verfolgte das blutige Treiben welches sich ihm darbot. Gerade jetzt kämpften einige Kroot um ihr Leben, welches sie gegen drei Warpbestien verteidigen mußten. Das Blut floß reichlich als einer der Kroot von zwei Warpbestien in zwei Hälften gefetzt wurde während die anderen, sogar recht erfolgreich die dritte zu einem blutigem Klumpen schlugen. Die Tür ging auf und jemand betrat die Loge, an den sanften, federnden Schritten erkannte er sofort, daß es sich um Teyna handeln mußte, eine der verfluchten Leibwächterinnen seines Freundes. Er erhob sich nicht und wartete bis sie vor seinen Thron schritt. Ihre langen wallenden Haare fielen um ihr makelloses Gesicht und sie hatte ihre ledrigen Flügel wie einen Mantel umgelegt um ihre Blöße zu verdecken, lediglich der untere Teil eines Lendenschurzes ragte unterhalb ihrer Flügel heraus und verdeckte nicht viel ihrer glatten Schenkel, ihre Füße waren von dem Blut das hier überall den Boden tränkte völlig beschmiert, aber das war ihr herzlich egal. Sie begrüßte ihn mit einem minimalem Knicks und er nickte unmerklich zurück. „Was tust du hier?“, fragte er sie, „Mein Meister hat mich hergeschickt um dich an euer Bündnis zu erinnern und um dir eine Botschaft zu überbringen.“. Er betätigte einen Schalter an seinem Thron und ein weiterer Sitz, ebenfalls aus Messing, glitt , neben seinem aus dem Boden. „Setz dich. Und bediene durch ruhig an dem was du findest wenn du Hunger hast. Und bevor du mir diese Botschaft gibst erzählst du mir erst...“, er wurde durch das Todeskreischen der beiden letzten Warpbestien unterbrochen. Er wandte den Kopf der Arena zu und sah alle Kroot zerfleischt am Boden liegen und er sah einen einzelnen Eldarkrieger in einer reichverzierten Rüstung und mit zwei Klingen in den Händen in der Arena stehen welcher ihm mit der rechten Waffe salutierte. Teyna war vergessen dieser Eldar hatte sein Interesse geweckt. Die Tore öffneten sich und zehn menschliche Sklaven, alle mit Schwert und Laserpistole bewaffnet betraten die Arena. Der Eldar wandte sich ihnen zu...
Sie klammerte sich an den Armlehnen ihres Sitzes fest als ihr kleines Shuttle beschleunigte und sie vom Raumhafen abhoben. Sie war jetzt seit etwa zwei Monaten mit dem Kopfjäger unterwegs und heute hatten sie den Eldar, Fen´aram wie sie vermutete, fast eingeholt. Erst drei Stunden zuvor hatte er diesen Planeten verlassen, sein Schiff hatte an der Tranveniance einem großem Handelsschiff angedockt, sie waren gerade selber auf dem Weg auf dieses Schiff in der Hoffnung ihn dort aufzutreiben.
An Bord angekommen erwies sich diese Hoffnung als ziemlich trügerisch, das Schiff war ein umgebauter Kreuzer der Lunar Klasse und beherbergte daher Kilometerlange Decks die teilweise als offener Basar bzw. Wohnblocks verwendet wurden. Sie suchten ihn unablässig Tag und Nacht, sie gönnten sich nur sehr wenig Schlaf und als sie endlich herausgefunden hatten wo er sich einquartiert hatte begaben sie sich dorthin und warteten auf seine Rückkehr.
Als sie warteten ging ein Ruck durch das Schiff und die Alarmsirenen gingen los. Eine Reihe von Explosionen bestätigte ihren Verdacht – das Schiff wurde geentert! Sie verschwanden aus dem Wohnblock als dieser unter Schutt begraben wurde. Sie trafen auf einen kleinen Trupp abgewrackter Menschen die wilde Verwünschungen brüllend auf sie zukamen, sie zogen ihre Waffen und streckten die ersten drei nieder bevor sie sie erreicht hatten, während des Handgemenges wurden sie getrennt und einer der Kultisten hätte sie beinahe getötet wenn nicht ein Stück der Deckenkonstruktion herabgefallen wäre und dem Kultisten die Unnachgiebigkeit eines Stahlbodens demonstriert hätte.Sie rappelte sich auf und alles was sie vorgehabt hatte wurde unwichtig als etwas durch die Wand zu ihrer Rechten preschte und sie wieder zu Boden warf. Als sie wieder klar sehen konnte stellte sie fest was durch die Wand gebrochen war, die massive Gestalt in einem Panzer aus Messing und Ceramit die eine gewaltige Kettenaxt schwang konnte nur einer sein. „Arwald!?“, keuchte sie als die Erinnerung an ihre erste Begegnung sie übermannte, er war sogar noch massiver und beeindruckender als sie ihn Erinnerung hatte. Er schien sie nicht wahrzunehmen und stürmte weiter. „Arwald!“, wiederholte sie erneut als sie sich aufraffte um ihn zu verfolgen. Aber sie kam nicht weit ein schlanker, muskulöser Arm glitt in ihr Sichtfeld und packte sie am Hals, die seltsame Frau aus deren Rücken ledrige Schwingen ragten hob sie mühelos hoch und sah ihr in die Augen, das letzte was sie sah war ihr bösartiges Lächeln bevor die gnadenvolle Dunkelheit kam.