So, dann mach ich einfach mal weiter... Gerade fordert meine Masterthesis mir ziemlich viel ab, sodass es vielleicht mit dem Veröffentlichungstempo schleppender vorangeht, aber wie immer liegt das auch mit an euch, motivierende Kommentare können Wunder bewirken
Gefährten
Abrupt riss Dron die Augen auf und richtete sich kerzengerade auf. Er saß auf einer improvisierten Lagerstätte aus Laub und starrte in die tiefen, schwarzumrandeten Augen eines Zwerges. Überraschung zeichnete sich in dem Gesicht des schwarzen Slayers ab, bevor es direkt und ohne Umschweife aus ihm heraussprudelt: „Müssen wir doch nicht in die Zivilisation? Das wäre seit langem mal wieder etwas wirklich Angenehmes!“
„Was war passiert?“, ging es Dron durch den Kopf. Noch immer waren die Schmerzen in seinem Körper allgegenwärtig, doch das heiße Brennen der einzelnen Muskelgruppen war verschwunden und die Schmerzen soweit abgeschwächt, dass sie die Bewegungen des Zwerges nicht mehr länger verhinderten. Die Paralyse war verschwunden, er hatte den Kampf gegen die Magie gewonnen!
Mit einiger Anstrengung gelang es ihm erste, willentliche gesteuerte Bewegungen durchführen. Auch seine Sinne kamen ihm im Vergleich zum gestrigen Tage plötzlich überaus scharf vor. Der Schleier vor den Augen, die Watte, die seinen Kopf scheinbar umwickelt hatte und der dumpfe Belag, mit dem jedes Geräusch an seine Ohren gedrungen war, waren verschwunden.
Dron Herz jubilierte, er hatte die Kontrolle über seinen Körper wiedererlangt und seine Gedanken sprudelten nur so vor Tatendrang. Es gab hier noch viel zu erledigen. Bevor er aber aufstand und losstürmte sah sich Dron, noch immer etwas orientierungslos, um und versuchte seine Gefühle, seine Situation und seine Umgebung in einem Gesamtbild zu vereinen.
Er befand sich in einer kleinen Höhle auf einem Lager aus aufgeschichteten Blättern, nicht weit entfernt von ihm lag der Albino auf einem ähnlich angefertigten Bett und schlief. Leise Schnarchgeräusche drangen von dem weißen Zwerg an seine Ohren und verzückt realisierte er erneut, dass er sich für diese Wahrnehmung nicht bewusst auf das Geräusch hatte konzentrieren müssen. Er hörte es stattdessen einfach wieder, so als ob die Zeit, in der er unter Magie gestanden hatte, nie existiert hatte. Apropos, wie viel Zeit war eigentlich seit seinem schicksalhaften Kampf vergangen? Dann wurde er sich des anderen Zwergs bewusst, der in der Höhle verweilte.
Der schwarze Slayer hockte nur weniger Schritte vor seiner Lagerstätte und Dron zuckte unmerklich etwas zusammen als sein Blick auf sein Gegenüber fiel. Vor dem Höhleneingang sitzend wurde das Gesicht des Slayers nur spärlich erhellt und dunkle Schatten verstärkten die tiefer liegenden Stellen und Falten enorm. Die Gesichtszüge des anderen Zwergs wirkten daher so, als seien sie zu einer hassverzerrten Grimasse erstarrt. Über das Gesicht des Zwerges zog sich ein schwarzer, 2cm breiter Streifen von der linken Schläfe bis hinunter zum rechten Kieferknochen. Dron konnte nicht erkennen, aus welchem Material er gefertigt oder wie er auf der Haut angebracht worden war, doch verstärkte der Streifen das bedrohliche Aussehen des Zwerges noch einmal.
Die wachen Augen des Slayers zuckten hektisch während er, stets auf der Hut vor eventuellen Gefahren, seine Umgebung musterte. Die Augenfarbe war ein heller Grünton und eine solche Lebenskraft spiegelte sich in ihnen, dass sie fast von innen zu leuchten schienen. Über seinem Gesicht wölbte sich das pechschwarzes Haar zu dem beherrschenden Merkmal der äußeren Erscheinung des Slayers der Höhlendecke entgegen.
Der Irokese hatte gewaltige Ausmaße und schien bis zur Decke zu reichen, hätte der Zwerg nicht auf einem kleinen Stein Platz genommen. Die eindrucksvolle Frisur maß deutlich über fünf Handlängen und sein Wissen über Slayer, gepaart mit dem charakteristischem, leicht ranzigen Geruch, teilte Dron mit, dass er durch Schweinefett in dieser unnatürlichen Position gehalten wurde. Dron hatte als Milchbart schon einmal gefühlt, wie hart die Haare durch diese Behandlung wurden. Sie wurden so fest, dass Dron absolut davon überzeugt war, nicht einmal ein Kampf könnte einer solchen Frisur etwas anhaben.
Der muskelbepackte Körper seines Gegenübers war bis auf einen Lendenschurz völlig nackt und völlig mit kleinen schwarzen Linien tätowiert. Dron kniff die Augen zusammen und meinte verschiedene zwergische Schutzrunen zu erkennen, die in das Gewirr aus sich schneidenden und kräuselnden Linien eingearbeitet waren.
„Was ist denn nun?“, drang die Stimme des Slayers genervt an sein Ohr.
„Müssen wir dich nun noch weiter wie ein Kindermädchen durch die Gegend tragen, bis wir dich endlich abliefern können, oder bleibt uns das erspart? Ich könnte mich wirklich wichtigeren Dingen zuwenden!“
Der Klang der Worte wirkte in Drons Ohren unangenehm klar und laut und so brauchte er etwas für seine Reaktion auf die Frage. Schließlich aber schüttelte er vorsichtig den Kopf. Langsam, selbst noch etwas ungläubig darüber, dass er wieder die Kontrolle über seine Lippen hatte, formulierte Dron seine Antwort: „Ich habe keine Zeit für die Zivilisation oder sonstige Mätzchen. Schon viel zu viel Zeit habe ich daniedergelegen, es gilt eine Jagd zu veranstalten und mein Ziel hat schon viel zu viel Vorsprung!“
„Eine Jagd?“, ein Blitzen erhellte die Augen des anderen Zwerges als er fragte: „Gegen wen? Ach egal, wenn es jemanden zu vermöbeln gilt, bin ich dabei! Mein Name ist Klingir Schwarzschwinge und das da hinten ist mein Bruder Grameor Weißflügel und wie heißt du Kleiner?“
„Dron Kraevok, es ist mir eine Ehre euch kennenzulernen und ich danke euch für all das, was ihr bereits für mich getan habt. Diese neuerliche Hilfe aber kann ich nicht annehmen. Ich ziehe gegen einen Schamanen der Orks von, soweit ich das einschätzen kann, großer Macht! Es gibt nichts, was er an euch verbrochen hätte. Insofern danke ich euch für euer Angebot, aber ihr solltet wohl lieber der Aufgabe nachgehen, bei der ich euch unterbrochen habe!“
„Je gefährlicher es wird, desto besser“, grinste Klingir fröhlich, „Grameor wird zwar nicht so begeistert sein, aber den weiß ich schon zu überzeugen! Was hat er, abgesehen davon, dass er eine stinkende Grünhaut ist getan, um euch zu seinem erbitterten Feind zu machen?“
„Er hat meinen Ziehvater Kordal eingeäschert und wird dafür bezahlen!“, lautete Drons Antwort und das Weiß seiner Augen verdunkelte sich bei diesen Worten und sank erschöpft von seinen Wunden und dem Kampf gegen die Paralyse zurück auf seine provisorische Lagerstätte.
„Dann haben wir die Asche ja wenigstens nicht umsonst mitgeschleppt“, drang die knappe Antwort von Klingir, der von der seltsamen Veränderung in den Augen des neuen Gefährten nichts wahrnahm, an Drons Ohr.
Gefährten
Abrupt riss Dron die Augen auf und richtete sich kerzengerade auf. Er saß auf einer improvisierten Lagerstätte aus Laub und starrte in die tiefen, schwarzumrandeten Augen eines Zwerges. Überraschung zeichnete sich in dem Gesicht des schwarzen Slayers ab, bevor es direkt und ohne Umschweife aus ihm heraussprudelt: „Müssen wir doch nicht in die Zivilisation? Das wäre seit langem mal wieder etwas wirklich Angenehmes!“
„Was war passiert?“, ging es Dron durch den Kopf. Noch immer waren die Schmerzen in seinem Körper allgegenwärtig, doch das heiße Brennen der einzelnen Muskelgruppen war verschwunden und die Schmerzen soweit abgeschwächt, dass sie die Bewegungen des Zwerges nicht mehr länger verhinderten. Die Paralyse war verschwunden, er hatte den Kampf gegen die Magie gewonnen!
Mit einiger Anstrengung gelang es ihm erste, willentliche gesteuerte Bewegungen durchführen. Auch seine Sinne kamen ihm im Vergleich zum gestrigen Tage plötzlich überaus scharf vor. Der Schleier vor den Augen, die Watte, die seinen Kopf scheinbar umwickelt hatte und der dumpfe Belag, mit dem jedes Geräusch an seine Ohren gedrungen war, waren verschwunden.
Dron Herz jubilierte, er hatte die Kontrolle über seinen Körper wiedererlangt und seine Gedanken sprudelten nur so vor Tatendrang. Es gab hier noch viel zu erledigen. Bevor er aber aufstand und losstürmte sah sich Dron, noch immer etwas orientierungslos, um und versuchte seine Gefühle, seine Situation und seine Umgebung in einem Gesamtbild zu vereinen.
Er befand sich in einer kleinen Höhle auf einem Lager aus aufgeschichteten Blättern, nicht weit entfernt von ihm lag der Albino auf einem ähnlich angefertigten Bett und schlief. Leise Schnarchgeräusche drangen von dem weißen Zwerg an seine Ohren und verzückt realisierte er erneut, dass er sich für diese Wahrnehmung nicht bewusst auf das Geräusch hatte konzentrieren müssen. Er hörte es stattdessen einfach wieder, so als ob die Zeit, in der er unter Magie gestanden hatte, nie existiert hatte. Apropos, wie viel Zeit war eigentlich seit seinem schicksalhaften Kampf vergangen? Dann wurde er sich des anderen Zwergs bewusst, der in der Höhle verweilte.
Der schwarze Slayer hockte nur weniger Schritte vor seiner Lagerstätte und Dron zuckte unmerklich etwas zusammen als sein Blick auf sein Gegenüber fiel. Vor dem Höhleneingang sitzend wurde das Gesicht des Slayers nur spärlich erhellt und dunkle Schatten verstärkten die tiefer liegenden Stellen und Falten enorm. Die Gesichtszüge des anderen Zwergs wirkten daher so, als seien sie zu einer hassverzerrten Grimasse erstarrt. Über das Gesicht des Zwerges zog sich ein schwarzer, 2cm breiter Streifen von der linken Schläfe bis hinunter zum rechten Kieferknochen. Dron konnte nicht erkennen, aus welchem Material er gefertigt oder wie er auf der Haut angebracht worden war, doch verstärkte der Streifen das bedrohliche Aussehen des Zwerges noch einmal.
Die wachen Augen des Slayers zuckten hektisch während er, stets auf der Hut vor eventuellen Gefahren, seine Umgebung musterte. Die Augenfarbe war ein heller Grünton und eine solche Lebenskraft spiegelte sich in ihnen, dass sie fast von innen zu leuchten schienen. Über seinem Gesicht wölbte sich das pechschwarzes Haar zu dem beherrschenden Merkmal der äußeren Erscheinung des Slayers der Höhlendecke entgegen.
Der Irokese hatte gewaltige Ausmaße und schien bis zur Decke zu reichen, hätte der Zwerg nicht auf einem kleinen Stein Platz genommen. Die eindrucksvolle Frisur maß deutlich über fünf Handlängen und sein Wissen über Slayer, gepaart mit dem charakteristischem, leicht ranzigen Geruch, teilte Dron mit, dass er durch Schweinefett in dieser unnatürlichen Position gehalten wurde. Dron hatte als Milchbart schon einmal gefühlt, wie hart die Haare durch diese Behandlung wurden. Sie wurden so fest, dass Dron absolut davon überzeugt war, nicht einmal ein Kampf könnte einer solchen Frisur etwas anhaben.
Der muskelbepackte Körper seines Gegenübers war bis auf einen Lendenschurz völlig nackt und völlig mit kleinen schwarzen Linien tätowiert. Dron kniff die Augen zusammen und meinte verschiedene zwergische Schutzrunen zu erkennen, die in das Gewirr aus sich schneidenden und kräuselnden Linien eingearbeitet waren.
„Was ist denn nun?“, drang die Stimme des Slayers genervt an sein Ohr.
„Müssen wir dich nun noch weiter wie ein Kindermädchen durch die Gegend tragen, bis wir dich endlich abliefern können, oder bleibt uns das erspart? Ich könnte mich wirklich wichtigeren Dingen zuwenden!“
Der Klang der Worte wirkte in Drons Ohren unangenehm klar und laut und so brauchte er etwas für seine Reaktion auf die Frage. Schließlich aber schüttelte er vorsichtig den Kopf. Langsam, selbst noch etwas ungläubig darüber, dass er wieder die Kontrolle über seine Lippen hatte, formulierte Dron seine Antwort: „Ich habe keine Zeit für die Zivilisation oder sonstige Mätzchen. Schon viel zu viel Zeit habe ich daniedergelegen, es gilt eine Jagd zu veranstalten und mein Ziel hat schon viel zu viel Vorsprung!“
„Eine Jagd?“, ein Blitzen erhellte die Augen des anderen Zwerges als er fragte: „Gegen wen? Ach egal, wenn es jemanden zu vermöbeln gilt, bin ich dabei! Mein Name ist Klingir Schwarzschwinge und das da hinten ist mein Bruder Grameor Weißflügel und wie heißt du Kleiner?“
„Dron Kraevok, es ist mir eine Ehre euch kennenzulernen und ich danke euch für all das, was ihr bereits für mich getan habt. Diese neuerliche Hilfe aber kann ich nicht annehmen. Ich ziehe gegen einen Schamanen der Orks von, soweit ich das einschätzen kann, großer Macht! Es gibt nichts, was er an euch verbrochen hätte. Insofern danke ich euch für euer Angebot, aber ihr solltet wohl lieber der Aufgabe nachgehen, bei der ich euch unterbrochen habe!“
„Je gefährlicher es wird, desto besser“, grinste Klingir fröhlich, „Grameor wird zwar nicht so begeistert sein, aber den weiß ich schon zu überzeugen! Was hat er, abgesehen davon, dass er eine stinkende Grünhaut ist getan, um euch zu seinem erbitterten Feind zu machen?“
„Er hat meinen Ziehvater Kordal eingeäschert und wird dafür bezahlen!“, lautete Drons Antwort und das Weiß seiner Augen verdunkelte sich bei diesen Worten und sank erschöpft von seinen Wunden und dem Kampf gegen die Paralyse zurück auf seine provisorische Lagerstätte.
„Dann haben wir die Asche ja wenigstens nicht umsonst mitgeschleppt“, drang die knappe Antwort von Klingir, der von der seltsamen Veränderung in den Augen des neuen Gefährten nichts wahrnahm, an Drons Ohr.