Da hat doch jemand tatsächlich wieder mit dem Feuer gespielt und den halben Orient in Brand gesteckt. Wer die aktuellen Nachrichten verfolgt, wird wahrscheinlich schon drauf kommen, um was es geht: Ein beklopptes Video, welches nun als "Beweis" für die Bösartigkeit und Intoleranz der westlichen Welt herhalten soll...und damit ein größeres Interesse hervorruft als man eigentlich erwartet hätte.
Genaugenommen kenne ich den Stein des Anstoßes nur aus den wenigen Szenen, die in den Medien kursieren...und damit wahrscheinlich sogar mehr als die Massen an "empörten" Moslems, die nun wieder mal nach Blutrache schreien. Dachte man nicht daran, wie dünnhäutig vor allem die Islam-Gläubigen sind als man diesen Film produzierte? Dabei frage ich mich aber auch, was hätten die Aufrührer genommen, wenn es dieses Video nicht gegeben hätte? Hätte man noch mal die Karrikaturen aus Dänemark ausgraben wollen?
Ich finde es dabei schon sehr bedenklich, dass die Menschen ihre Hand für einen "Propheten" ins Feuer legen, den sie nur aus Büchern kennen. Und dass sie ihren Frust über herrschende Verhältnisse (für die man all zu leicht die westlichen Industrienationen und die korrupten Regierungen verantwortlich machen kann) so leicht in sinnlose Gewalt "ummünzen" können, lässt einen fast schon einen Flächenbrand befürchten, der die Errungenschaften des Arabischen Frühlings ganz schnell wieder beseitigen und die alten Machtverhältnisse herstellen könnte.
Aber genauso ist mir die amerikanische Haltung dazu mehr als suspekt. Damit meine ich nicht Obama, der mMn sehr besonnen darauf reagiert und nicht gleich die Vergeltungskeule (die man vor allem in Israel so gerne schwingt) ausgepackt hat. Nun hat aber sein Herausforderer prinzipiell genau das kritisiert. Und indem er die Herkunft des amtierenden Präsidenten gleich gegen ihn verwendet hat, hat er bereits sehr deutlich gemacht, wie die Reaktion unter einem republikanischen Präsidenten ausfallen würde. Somit kann ich fast nur hoffen, dass man Herrn Obama noch mal eine 2. Amtszeit gibt...sonst weiß ich nicht, wo das enden wird.
Sollte es hier im Forum User geben, die mit dem Islam sympathisieren bzw. selbst muslimischen Glaubens sind oder wenigstens jemanden persönlich kennen, der dieser Religion angehört, würde mich mal seine Meinung dazu interessieren...vor allem, ob man unter dem Deckmantel der Rechtfertigung für eine angebliche Gotteslästerung so was abziehen kann, was gerade in Bengasi abgegangen ist.
Die Diskussion hat in jedem Fall sachlich zu bleiben, Klischees und Vorurteile (oder sogar rassistische Ansichten) sollen in jedem Fall unterbleiben. Andere Meinungen sind zu akzeptieren bzw. persönliche Beleidigungen zu unterlassen.
Genaugenommen kenne ich den Stein des Anstoßes nur aus den wenigen Szenen, die in den Medien kursieren...und damit wahrscheinlich sogar mehr als die Massen an "empörten" Moslems, die nun wieder mal nach Blutrache schreien. Dachte man nicht daran, wie dünnhäutig vor allem die Islam-Gläubigen sind als man diesen Film produzierte? Dabei frage ich mich aber auch, was hätten die Aufrührer genommen, wenn es dieses Video nicht gegeben hätte? Hätte man noch mal die Karrikaturen aus Dänemark ausgraben wollen?
Ich finde es dabei schon sehr bedenklich, dass die Menschen ihre Hand für einen "Propheten" ins Feuer legen, den sie nur aus Büchern kennen. Und dass sie ihren Frust über herrschende Verhältnisse (für die man all zu leicht die westlichen Industrienationen und die korrupten Regierungen verantwortlich machen kann) so leicht in sinnlose Gewalt "ummünzen" können, lässt einen fast schon einen Flächenbrand befürchten, der die Errungenschaften des Arabischen Frühlings ganz schnell wieder beseitigen und die alten Machtverhältnisse herstellen könnte.
Aber genauso ist mir die amerikanische Haltung dazu mehr als suspekt. Damit meine ich nicht Obama, der mMn sehr besonnen darauf reagiert und nicht gleich die Vergeltungskeule (die man vor allem in Israel so gerne schwingt) ausgepackt hat. Nun hat aber sein Herausforderer prinzipiell genau das kritisiert. Und indem er die Herkunft des amtierenden Präsidenten gleich gegen ihn verwendet hat, hat er bereits sehr deutlich gemacht, wie die Reaktion unter einem republikanischen Präsidenten ausfallen würde. Somit kann ich fast nur hoffen, dass man Herrn Obama noch mal eine 2. Amtszeit gibt...sonst weiß ich nicht, wo das enden wird.
Sollte es hier im Forum User geben, die mit dem Islam sympathisieren bzw. selbst muslimischen Glaubens sind oder wenigstens jemanden persönlich kennen, der dieser Religion angehört, würde mich mal seine Meinung dazu interessieren...vor allem, ob man unter dem Deckmantel der Rechtfertigung für eine angebliche Gotteslästerung so was abziehen kann, was gerade in Bengasi abgegangen ist.
Die Diskussion hat in jedem Fall sachlich zu bleiben, Klischees und Vorurteile (oder sogar rassistische Ansichten) sollen in jedem Fall unterbleiben. Andere Meinungen sind zu akzeptieren bzw. persönliche Beleidigungen zu unterlassen.