40k Die 181. Camluth Garde!

Sehr sehr schön 👍
das Farbschema gefällt mir gut, ist klassisch aber wenn gut ausgeführt sehr schön anzusehen und baut einen schönen Kontrast zwischen Uniform und Rüstung auf.
Die Chimärentürme gefallen mir auch sehr gut, evtl. musst du mir mal die Dateien zukommen lassen ?
Organisation ist auch schön durchdacht. Ich werde bei meiner Liste auch eher Company Commander (Hauptmann, Major) spielen als Platoon Commander (Leutnant). Da aber eigentlich nicht mehr als ein Hauptmann (Kompaniechef) in einer Kompanie ist nenne ich die anderen Company Commander "Oberleutnant" (First Lieutenant) und die Platoon Commander "Leutnant" (Second Lieutenant). Bringt auf dem Papier mehr abwechslung und ist realistischer. Evtl. ist das ja auch was für dich. Ansonsten gefällt mir hier alles schonmal sehr gut ☺️
Danke für den Zuspruch! ?
In der Tat habe ich auch länger darüber nachgedacht, wie ich die Befehlskette realisiere. Blöd ist, dass sich Zugführer nicht als HQ-Modelle einsetzen kann und das hat dafür gesorgt, dass ich Offiziere ab Hauptmann (Company Commander) aufwärts nur so beschreiben kann, wie eben der Hauptmann definiert ist. Mal schauen, was in einem nächsten Codex beschrieben steht.
Ansonsten ist die Truppe aber zu klein, als dass ich authentisch Zugführer mit reinhole (bis auf den einen) bzw. die Punkte an Material zu ausgequetscht. Aber immerhin den habe ich gerade umbenannt 😊. Hoffe, dass sich die beiden Offiziere nicht zu schnell in Chaosbruten verwandle - oder der Lieutenant wird schnell befördert.?
 
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Danke! ☺️ @Schleckosaurus ...aber bei so kleinen Kontingenten, denke ich, braucht es erst mal Fleischmasse, um das eine oder andere Missionsziel zu halten. Und immerhin 2 Chimären mit mittelstarker Feuerkraft und etwas haltbarerer Panzerung gegenüber leichteren Waffen dürften durchaus schon Respekt erzeugen. Aber noch wissen Dekker und seine Leute auch nicht wirklich, was ihnen blüht... 😉
 
+++ erster Sichtkontakt zu ersten Modellen der Infanterie +++

Es fehlt noch der Feinschliff (was immer so auffällt, wenn man die Bilder heranzoomt 🙄 ? ) und 4 aufgebohrte Waffenmündungen, aber der Trend ist erst mal zu erkennen.

+++ HQ: Captain Carl Dekker links und Major Renk Volkov rechts +++

Captain und Major grau 01.jpg
Captain und Major grau 02.jpg



+++ STN: Trupp 1 - Sergeant Kellahen +++

Trupp 1 Sergant Kellahen.jpg


Im Laufe der Woche hoffentlich dann noch der Rest der Infanterie 1. Patrouillen-Kontingent.
 
+++ Patrouillenkontingent für Einsatz auf Cadia fertiggebaut gesichtet +++

Captain Dekker führt, samt Kommandotrupp, 2 mobile Infanterietrupps (v.l.n.r.: Sergeant Vellex und Sergeant Kellahen) und Spezialwaffentrupp Hubin, sowie zugehöriger Chimären, in die Ausläufergebiete des Raumhafens...

Camluth 1st Patrol in grey.jpg


Tatsächlich sind die 2 Standardtrupps als 10er Trupps aufgebaut - die Waffenteams haben jeweils 2 Modelle abgelöst, die aber wieder integriert werden, wenn - bei späteren Verstärkungsvorhaben - mit dem 3. Trupp auch das 3. Waffenteam gebaut und damit zu einem Unterstützungstrupp wird; sobald die Truppe hier bemalt wurde...

Next Stepp: Läufe aufbohren, noch hier und da weiter entgraten (bei Cadianern die Hölle!) und auf einiger Maßen wärmeres Sprühwetter hoffen.

Alldieweil werden erste Geländebausätze aus den 3 Kammern der Schande gehoben, mit dem Ziel, nach deren Fertigstellung und Bemalung, auf der Spielpappe von Moonbase Klaisus plaziert werden zu können. In Real schaut der Untergrund richtig passend aus! Wird wohl ein eigener Aufbau...

moon-base-klaisus-wh40k (2).jpg
 
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Zweiter Zug Stopp! Erster Zug, auffächern! Der Befehl von Major Kelenn war eindeutig und klar.
Feuer erwi-- --ma Epsilon! Alles absi--- ---! --- woher verdammt ---? Es folgte unzusammenhängendes, und stark gestörtes Stimmenwirrwarr; viel Rauschen.
Captain Carl Dekker war schon beim ersten Befehl in der Chimäre sofort aufgestanden, als er ihn über seinen Kanal auf Kommando-Ebene wahrnahm, und wollte sich durch das offene Schott zur Fahrerkabine seiner Chimäre zwängen, als der Bremsruck ihn erwartungsgemäß an die Schottwand drückte. Er nutzte den Ruck und drehte sich durch das Schott, schaute in die Augen von Sergeant Wessler, Kommandant der Chimäre Alpha-2, der am Commlink hockte und den Blick des Captains mit einem Schulterzucken quittierte. Er drehte sich daraufhin wieder zurück, zum Bedienfeld und versuchte, bessere Signalqualität zu erreichen.
„Störsender?“ brummte Dekker? „Negativ Sir! Keine Peilung einer möglichen Quelle …muss etwas anderes sein…“ wie auf Kommando begannen blau leuchtende Blitze wie in Zeitlupe über das Bedienfeld zu kriechen, hier und da in Ritzen hinein- und aus Anzeigen und Schaltern heraus zu kriechen… Sergeant Wessler hob sofort die Hände von der Fläche und versuchte, zurück zu rücken.
„Beim Schwert, was ist das?!“ knurrte Dekker mit brennendem Blick und nahm den beleuchteten Sergeant mit seinem erschrockenem Gesicht nur am Rande war, da ihm eine Ahnung über das Rückgrat kroch, wie die Eiswürfel eines camluthischen Klippenwhiskys, die Rekruten gern in den Krägen der Uniformen ihrer Kameraden stopfen.
Er richtete sich auf, drückte sich am Schützen vorbei und versuchte, über die Schaugläser des Turms einen Überblick der Lage zu erhaschen, war jedoch nicht zufrieden, stieg auf den vorgesehenen Tritt, entriegelte die Hauptluke des Turms und hievte sich hindurch.

--mawerfer überladen! Zielprio---tät au --- s Ding da! Delta --- eins: Rückzu --- --- und halten! schallte es unter starkem Rauschen wieder über Commlink. Dekker kannte Major Levantia Kelenn bereits viele Jahre und schätzte ihre ruhige, strenge aber gerechte Art, aber jetzt vernahm er nahende Panik. Und bei der Befehlslage…Plasmawerfer überladen, „so verzweifelt?“ schoss ihm der Gedanke durch den Kopf.
Er riss sich das Fernvisor vor die Augen und starrte in Richtung Raumhafen. Das „hummhummhumm“ schwere Bolter und das heftigere „Pau Pau“ vereinzelter Maschinenkanonenschüsse erfüllte die Luft. Er konnte aber auch das etwas hellere … und das häufiger, „Dau Dau“ vernehmen: Bolter! Er selbst führte ausnahmsweise zwar auch einen mit, es war aber keine Standardausrüstung seiner Garde, also …Feindfeuer!

Dekker erkannte eine Flammenwand – mehrere Treibstoffdepots schienen Feuer gefangen zu haben. Mindestens 2 Chimären wirkten in ihren Silhouetten zerstört. Bewegungen diverser, schwer zu erkennender Menschen und Leuchtspurgeschosse, hell gleißende Plasmabälle und blinkendes, rotes Laserfeuer dominierten das Sichtfeld.
Seltsame, fast regenbogenfarbene Schwaden, schillernd wie Ölspuren in einer Pfütze, zogen über die Szenerie, fokussierten sich, und in hellen Lichtblitzen erschienen aus ihnen gekrümmte Gestalten. Dekker schob seinen Spektralvisor auf die Nase, ein Utensil, dass er einstmals von einem Techadepten erwarb und der ihn, wie sein Bolter, unter den Mannschaften charakterisierten. Co-Offiziere schmunzelten das eine oder andere Mal über seine Extravaganz, aber solange es ihm und allen im Dienst einen Vorteil gab, wurde es toleriert.

Eine halbe Sekunde benötigte der Spektralvisor, das Bild des Fernvisors besser aufzulösen, dann sah Dekker aber klarer: Ja, nackte, gekrümmte rötlich schimmernde Unholde mir mannshohen Schwertern und länglichen, behörnten Schädeln manifestierten sich in den Lichterscheinungen der Schwaden. Und kaum, dass sie erschienen, stürzten sie sich hackend auf die in Deckung befindlichen Camluther, die ihrerseits verzweifelt Abwehrfeuer gaben. Er erinnerte sich sofort an die Geschichten von den Nebelräubern, die in den Ebenen Camluths hausen und die, Gerüchten nach, als Prüfung von Astartesanwärtern eben diese belauern.
Doch das hier war etwas völlig anderes. Gedanken schossen durch Dekkers Bewusstsein: Kann es tatsächlich sein, dass sich hier Dämonenwesen manifestieren? Steht Cadia so in der Flut des Chaos, dass sich diese Abartigkeiten in die Realität drängen oder …furchtbare Erkenntnis machte sich in Dekkers Magenkuhle breit: hier findet aktive Beschwörung statt, so wie angeblich Kulte auf anderen Welten ihren eigenen Untergang herauf beschwören!
Dekker biss die Zähne zusammen und konzentrierte sich darauf, auf weitere Details zu achten und riss sich vom Anblick los. Er schwenkte leicht nach links und dort hoben sich, als dräuende Schatten, die Silhouetten schwer gepanzerter Krieger ab, die mit Boltgeschossen ebenfalls auf die in Stellung befindlichen Camluther drangen.

„Astartes!“ zischte Dekker mit zusammengepressten Kiefern und überspielte mit dem Zorn dieser Erkenntnis die Anspannung in seiner Bauchhöhle. Aber es war nicht der Zorn auf den Verrat dieser übermenschlichen Schlächter, an ihrem einstmaligen Geschenk des Imperators, sondern der Zorn der Erkenntnis dahingehend, dass dieser Kampf nicht ohne hohe Verluste und damit ewige Abschiede gewonnen werden würde.

Einige Sekunden beobachtete Dekker diese plötzliche, unerwartete Szenerie, war gefangen von der Brutalität und der Entsetzlichkeit des Geschehens, strich dabei abwesend mit dem Daumen über das Gehäuse seines seitlich geschulterten Bolters, dann fasste er sich und duckte sich wieder herab in die Chimäre.
„Gefechtsbereitschaft herstellen! Plasmaspulen hochfahren! Sergeant Wessler: Alpha Zwei fertigladen!“ befahl Dekker trocken und bestimmt. Routiniert kamen die Mannschaften in Bewegung, schoben Akkus in die Lasermagazine und drehten die Plasmawerfer auf Schussbereitschaft, deren Eindämmungsspulen in der Dämmerung des Innenraumes hellblaues Licht auf die Gesichter und in dem Transportraum warfen. Die Besatzung der Chimäre rasteten das jeweils erste Geschoss scharfer Munition in den Verschluss am Schweren Bolter und der Maschinenkanone ein. Kurze, leise Bestätigungen „Bereit!“ gingen durch den Panzer.

Captain Dekker wandte sich erst dem Commlink des Panzers zu, besann sich dann aber anders und wendete sich an seinen direkten Voxer: „Wonnatzky, verbinden sie mich mit Major Kelenn, umgehend“ „Sir?!“ Wonnatzky war sichtlich irritiert über den Befehl – die Geschehnisse in der Fahrerkabine war den Mannschaften entgangen. „Major Kelenn, jetzt… oder irgendjemanden aus dem Stabszug!“ „Ja, Sir! Sofort Sir“ Wonnatzky kam jetzt routiniert in Aktivität.

...tbc
 
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Dekker kletterte wieder auf seinen Ausguck. Knapp 600m schätzte er die Entfernung zum Gefechtsgebiet. Er schaute sich um und zurück, die nächsten Züge waren einige Hundert Meter entfernt, von den Leeman Russ Schwadronen keine Sicht.
Einige Flieger kreischten im Tiefflug sowohl in Richtung des Raumhafens, andere kamen von dort und schienen sich auf Ziele im rückwärtigen Bereich zu konzentrieren. Sie flogen aber zu tief und zu schnell, als das Dekker, anders als sonst üblich, Typen und Zugehörigkeit ausmachen konnte.

„Captain! Verbindung zum 1. Zug nicht möglich, Vox wird hart gestört…!“ klang es gedämpft von Wonnatzky herauf. Dekker sah seine Erwartungen bitter bestätigt. Die Kampfgeräusche aus Richtung Flughafen klangen ab.
„Wonnatzky! An alle Einheiten der 3.: Kampfbereitschaft herstellen und zur Spitze aufschließen, 2. Reihe bilden und weitere Befehle abwarten. An Beta: an unsere rechte Flanke aufrücken. Und geben sie mir Captain Krofft von der 4.!“ bellte Dekker nach unten. Kurz darauf rollte Chimäre Beta seitlich neben Dekkers in Position. Der Panzerführer lugte halb aus dem Turm heraus und gab Dekker mit Handzeichen das Signal, dass sein Panzer und Besatzung, Trupp Kellahen, bereit waren.

Wonnatzky meldete sich wieder: „Captain Krofft auf Commlink, Sir!“

Captain Dekker berichtete Captain Krofft, Befehlshaber des 4. Kontingents, mit knappen Worten die Situation: dass der Stabszug der 3. im Gefecht stünde, Major Kelenn nicht erreichbar sei. Auch, dass das Vox gestört wurde und mit wem sie es zu tun hätten. Captain Krofft möge mit seiner Truppe zur 3. aufschließen und weitere Berichte abwarten. Er, Dekker, würde vorstoßen und die Lage klären wollen. Während dessen möge Krofft versuchen, Commander Callister der Panzerverbände und Lieutenant Rubellio der Sentinelgarde zu erreichen, um sie ebenfalls nach vorn zu bringen.

Captain Krofft war ein junger, aber nicht übermütiger Offizier; der jüngste Captain des 181. und stand im Rang als Kontingentskommandant des 4. über dem Rang von Captain Dekker. Doch Krofft akzeptierte die Vorschläge des erfahreneren Dekkers und bestätigte verständig dessen Absichten als Aufträge. „Wir sind unterwegs und, Captain, viel Erfolg und Segen des Imperators mit Ihnen!“

Dekker sah sich noch mal um und zurück: 4 weitere Chimären der 3. standen 20m hinter seiner in Linie über der Breite der Dammstraße und warteten ab. Er beugte sich kurz nach unten und gab Wonnatzky ein Zeichen, wechselte den Kanal, richtete sich dabei wieder auf: Alpha und Beta, vorwärts, Annäherung auf 200. Und los!“
Die Motoren der beiden Chimären gaben Leistung und mit einem befriedigenden, grollenden Aufbrausen setzten sich die Panzer parallel in Bewegung, weiter entlang der Dammstraße. Der leichte Fahrtwind streichelte Dekker um die Wangen, dann machte er Platz, kletterte wieder in die Chimäre und überlies Wessler dessen Platz.
„Wonnatzky, gehen sie auf Sat und kontaktieren die das Oberkommando, am besten Colonel Midas, oder auch Major Volkov! Holen sie jemand ans Vox, der hier die Übersicht hat!“ Dann kletterte er wieder in die Fahrerkabine. Der Schütze am schweren Bolter schaute kurz zu ihm auf und nickte ihm grimmig zu. Dekker nickte, es wurde ernst und wenn jeder das tun werden würde, wofür sie viele Monate lang geübt haben, würden sie das hier so effizient angehen wie kaum jemand anderes und dem Imperator und Camluth Ehre machen.

Dann wandte sich Dekkers Konzentration dem Fahrervisor zu, der, solange Wessler im Turm stand, frei war. Der Blick voraus war frei und klar, nicht verschmutzt, dennoch aber gefiel Captain Dekker gar nicht, was er sah, während die Chimären mit halber Fahrt ruhig über die Passstraße rumpelten: Einige Feuer waren erloschen. Dicke, ölige Rauchschwaden wälzten sich, vom Wind und vergangenen Explosionsdrücken getrieben, flach und fast horizontal über das Gelände und machten es schwer, etwas zu erkennen. Wracks, ausgebrannt und hauptsächlich von Chimären, kokelten verstreut vor sich hin.
Wieder strich Dekker mit dem Daumen über das Gehäuse seines Bolters, als Zorn in ihm zu lodern begann.
Schemen von Bunkern, mit leichten Maschinenkanonengeschützen vom Typ Aegis bestückt oder deutlich schwererer Laserbatterien vom Typ Feuersturm ragten himmelwärts, aber bewegungslos, dunkel und tot. Mehrere Raumfrachtcontainer standen, teils ordentlich, teils umgeworfen, auf Bereitstellungsfeldern umher. Sie näherten sich den Ausläufern des Raumhafens Lemekfelder. Beiderseits neben der breiten Dammstraße häuften sich Krater von Einschlägen, sei es von Bomben, Beschuss oder Abschüssen.

Dekker schätzte die Entfernung zur nächsten Struktur auf 300, 250 Meter. „Langsam, jetzt!“ befahl er und die Motoren drosselten ihre Leistung; die Chimären verfielen in ein Schritttempo und die Türme schwenkten leicht nach links und rechts, mit ihren Kanonen auf der Suche nach etwaigen Zielen.

„Captain?!“ Dekker blickte kurz zur Seite und zum Luck Richtung Transportkabine. Wonnatzky hockte dort, das Gesicht aschfahl, sichtlich erschüttert, trotz des Voxhelmes zu erkennen, den er trug. „Was?“ brummte Dekker, dessen Laune in Erwartung übler Nachrichten noch weiter sank, während er den Blick wieder gen Fahrervisor richtete. Wonnatzky kletterte durch das Luck und hockte sich abermals hin, um Dekker zuzuflüstern – ein kurzer, mürrischer Blick des Schützen begleitete Wonnatzky ob dessen Verhaltens.

„Habe Rückmeldung vom Oberkommando, 18. Cadianische Observationsplattform, Sir!“ „…und?“ „Sir, ich…“ Dekker blickte sich abermals um, Wut verspürend, jetzt, in dieser kritischen Phase der Annäherung an den Feind abgelenkt zu werden: „Alpha und Beta: voller Stopp!“ befahl er deutlich. Die Chimäre kam ruckend zum Stehen und Wonnatzky warf es dabei fast um. „Was?“ zischte Dekker Wonnatzky nun an.

„Sir, die Transportflottille von Colonel Midas ist bis auf’s letzte Schiff vernichtet! Die Transporter mit Major Volkovs Verband auch, einige gelten als vermisst! Der gesamte Norden Cadias wird von Chaos Astartes und Schlimmeren überrannt. Man spricht von Verrat. Es fehlt aktuell an geordneter Koordination. Wir… wir sind auf uns gestellt!“

Dekker blickte Wonnatzky offenbar stoisch in die Augen, doch Dekkers Blick war leer. Ein Frösteln fuhr durch seinen Körper, während sein Geist Momente verbrachte, das Gehörte zu verarbeiten. Er verdrängte das Entsetzliche, die Vorstellungen der Tode seiner Kameraden im All, fühlte sich befreit von Ordnung und Disziplin und Sicherheit, vom Kader und der Maschinerie, die ihm Schutz und Halt gaben, fühlte sich …nackt und ungeschützt, fühlte sich der Gleichgültigkeit von Tod und Bedeutungslosigkeit seiner selbst so nah wie nie zuvor in seinem Leben.

Ein gedämpfter Knall holte ihn zurück in die Realität. Er schüttelte kurz den Kopf, wie, um wieder zur Besinnung zu kommen, klar zu werden. Er war Carl Dekker, Captain der 3. Kompanie der 181. Camluth Garde. Trainiert für die erste und letzte Pflicht: Für die Sache des Imperators zu kämpfen und, wenn es nötig war, zu sterben. Gestorben wurde bereits und wahrscheinlich hocken auch jetzt noch Kameraden in der Nähe und hofften auf Unterstützung. Unterstützung durch ihn und seine Gardisten!
„Einschlag Frontpanzerung, Captain! Leichtes Kaliber!“

Dekker riss sich zusammen. „Alle Mann absitzen!“ brüllte er. Die Hecklucke wurde entriegelt und ratterte zu Boden; Tageslicht fiel von heckwärts in die Chimäre. „Wonnatzky, Sergeant Kellahen soll ebenfalls absitzen und auf rechter Flanke, abseits der Straße, Position einnehmen!“ „Sir!“ salutierte Wonnatzky und gab die Meldung durch.
„Garde: Folgt mir!“ damit meinte er sowohl seinen eigenen Kommandotrupp und den Spezialwaffentrupp Hubin, der bereits aus der Lucke, hin zur linken Seite der Chimäre, außer Sicht, abgesessen und verschwunden war.
„Alpha und Beta 2: Deckungsfeuer!“ Kaum eine Sekunde später polterten die schweren Bolter lautstark in ungefähr die Richtung, aus der der einzelne, leichte Treffer auf die Frontpanzerung der Chimäre kam. Dekker entsicherte seinen Bolter und sprang gehockt nun auch aus der Hecklucke, Trupp Hubin hinterher. Dieser wartete in kniender Stellung in Linie auf der linken Flanke. Ohne zu stoppen, huschte Dekker, gefolgt von seinem Kommandotrupp, an ihnen vorbei und orderte sie per Befehlszeichen, ihm zu folgen.
Dekker sprang und rutschte die grautrockene Böschung der Passstraße herunter und rannte geduckt vorwärts, hin zu einem nahen, großen, flachen Krater, an dessen Böschung er wiederum in Deckung ging und auf das rasche Eintreffen seiner Leute wartete, während die schweren Bolter weiter hämmernde Feuerstöße von sich gaben. Wonnatzky rammte sich staubend ebenfalls in Deckung, neben seinem Captain. Dekker gab ihm ein Zeichen und kurz darauf hatte Dekker das Vox auf taktischer Ebene.

„Kellahen, wo sind sie?“ „Wie befohlen, Sir, rechte Flanke, neben der Straße! Kein Gegner in Sicht! Auch sonst keine Bewegung auszumachen, Sir“ klang die raue Frauenstimme Kellahens über das Vox. „Feuer einstellen!“ befahl Dekker den Chimären. Er wartete ein paar Momente hinter der Deckung auf hörbare Reaktion aus Richtung des Raumhafens, aber es blieb ruhig. Dann wagte er einen Blick über den Kraterrand. Noch ca. 200m bis zum ersten Gebäude, dort, wo die befestigte Dammstraße sich auf die Ebene des Raumhafens erweiterte. Es regte sich auch hier nichts.
„Hier Dekker, langsames Vorrücken! Feuer frei bei Feindkontakt! Achtet auf Mannschaften des ersten Zuges! Los geht’s!“ Er strich mit dem Daumen über die Kante seines Bolters, wie, um sie zu reinigen, erhob sich und kletterte, den Bolter schussbereit, über den Kraterrand. Seine Männer taten es ihm gleich und mit ihren Waffen im Anschlag stiefelten sie geduckt und vorsichtig voran, ihrem Captain folgend. Die Chimären rollten ebenfalls langsam auf gleicher Höhe mit der Infanterie an ihren Seiten auf der Straße vor.

tbc...
 
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Hier ein paar Eindrücke für das vorgesehene Gefechtsfeld Raumhafen Lemekfelder bzw. dessen Ausläufer.

SP 01.jpg


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Würde die Teile in Naturgrau gerne noch grundieren und mit erster Schicht Grundfarbe bürsten, aber Wetter leider zu feucht und windig, auf dem Balkon, trotz bester Temperaturen, so dass wir wahrscheinlich mit Grau starten werden. Aber in den Kapiteln ab 1.1.22 lässt sich ja noch Etliches unterbringen... 😉 👍 Weiteres (erste Einheiten) folgt in Kürze!

Krass ist, dass noch nicht mal alles, was ich bislang vorgesehen habe, auch auf der Platte liegt. So fehlen noch alle Krater (das alte 6er-Set), eine/die Commstation von Micro Art, wohl noch mehr Container und das Kranset. Aber so lässt sich das Thema optisch und thematisch auch weiter bearbeiten.
 
So, Trupp Kellahen ist soweit in Farben spielbereit:

Trupp Kellahen 01.jpg


Trupp Kellahen 02.jpg


Trupp Kellahen 03.jpg


Trupp Kellahen 04.jpg


Trupp Kellahen 05.jpg

Shading und/oder Highlighting fehlt noch, ebenso Markierungen, aber ich sehe sie erst mal ready to play und der Ziel ist, die gesamte Patrouille/Armee erst mal auf diesen Stand zu bringen.

Für das Patrouillen-Kontingent werden die Trupps alle mit einem Laserkanonen-Waffenteam ausgestattet (dafür gehen 2 Schützen von oben raus). Hier das LK-Team von Trupp Kellahen:

LK-Team 1 - 01.jpg


LK-Team 1 - 02.jpg


Guten Rutsch und bis demnächst! ??
 
...Ok, einen noch:

Aktueller Bemalstand der Chaoskräfte von Ragnar, dem Älteren, und Bennet, dem Jüngeren:

Iron Warriors, gebürstet und Schulterpanzer geschwärzt:

IW 01.jpg


...und fette Bessessene:

IW 02.jpg


Von den Khorne-Dämonen sind die ersten 10 Bloodletter fast fertig, fehlen noch Abschluss Bases (Rand) und ein paar Korrekturen:

Dämonen 01.jpg


Dämonen 02.jpg


Dämonen 03.jpg




Freue mich auf mehr von den Jungs im nächsten Monat/Jahr! ?
 
So, Trupp Kellahen ist soweit in Farben spielbereit:

Anhang anzeigen 75536


Shading und/oder Highlighting fehlt noch, ebenso Markierungen, aber ich sehe sie erst mal ready to play und der Ziel ist, die gesamte Patrouille/Armee erst mal auf diesen Stand zu bringen.

Für das Patrouillen-Kontingent werden die Trupps alle mit einem Laserkanonen-Waffenteam ausgestattet (dafür gehen 2 Schützen von oben raus). Hier das LK-Team von Trupp Kellahen:

Guten Rutsch und bis demnächst! ??

Juhu, endlich mal kein Cadia-Bemalschema.
Das sieht eher aus wie Starship Troopers.
Was gut ist, weil ich mir jetzt keine Cadianer kaufen muss, um das auszutesten. 😎
 
  • Party
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Die Story geht weiter ... III (komplett nun auch auf Seite 1 Post 1 dieses Armeeaufbaus!)

Voller Anspannung, sich in breiter Linie auf offenem Gelände der Gefechtszone zu nähern und somit leichtes Ziel für jeden noch so versierten Schützen mutmaßlicher Gegner zu sein, wechselte Dekker die Zielrichtung seiner Waffe alle paar Sekunden auf mögliche Ziele, von denen er vermutete, dort eine gute, gedeckte Schussposition auf seine Einheit und sich haben zu können. Außer dem böigen Wind, der Staub- und Qualmwolken vorantrieb und die Sicht für alle immer wieder erschwerte, war nur das Getrappel seiner Männer und das niederfrequente, teils vom Winde verzerrte Brummen der Motoren der Chimären zu hören – nichts, was darauf hinwies, dass der Schlagabtausch voraus noch im Gange war oder andere Aktivitäten auf dem Gelände vor ihnen stattfanden.

Sie waren vielleicht 2 Dutzend Schritte vorangekommen, als Dekker hinter dem nächsten Kraterrand, an einer niedrigen Bruchkante einer natürlichen Erdverwerfung ca. 30m vor ihnen, 10 Camluthische Soldaten in Deckung hockend erkannte. „An alle: Halt!“ befahl Dekker und kniete sich hin. Auch alle anderen seiner Mannschaft hockten oder knieten sich hin. „Kellahen: Lage?“
„Alles ruhig, Captain, keine Bewegung voraus, Sir!“
„Haben Sicht auf eigene Einheit 30m voraus!“ meldete Dekker. „Kellahen, Alpha und Beta: geben sie Feuerschutz, während wir aufschließen!“

Er überlegte, wer es sein könnte. Hatte Major Kelenn nicht befohlen, dass sich Trupp Delta zurückziehen solle? Könnte es sich tatsächlich um den Trupp von Stabssergeant Vellex des ersten Zuges handeln? Einerseits freute es Dekker, Überlebende zu finden, andererseits fühlte er ein unangenehmes, gedankliches Jucken, dass es offenbar der Trupp von Vellex war: Vellex, ein älterer Stabssergeant, sah es selten scharf, was das Einhalten von Disziplin und Haltung anging. „Hauptsache, der Gegner wird erledigt und die Jungs überleben!“ war sein Motto. Irgendetwas hatte Vellex an sich, dass Major Kelenn ihm die eine oder andere Ordnungsverfehlung immer wieder durchgehen ließ. Und nun hockte er hier mit seinem gesamten Trupp – während Protegé und Kammeraden seines Zuges wahrscheinlich in größten Schwierigkeiten steckten? Ein böser Verdacht keimte in Dekker auf...

Jemand im Trupp voraus dreht sich zu ihnen herum und Dekker erkannte, dass es tatsächlich Stabssergeant Vellex war: Er trug Feldmütze statt Helm (was Dekker ihm nicht ankreiden konnte, da er selbst nur eine Camluther Feldmütze trug) und das Aufglühen eben jener Zigarre, auf der Vellex im Mundwinkel immer kaute und sie dabei abbrannte, machten ihn unverkennbar. Vellex salutierte lässig zur Begrüßung, als er die Linie der Soldaten hinter ihm, auf offenem Gelände sah und gestikulierte mit Handsignal, dass sie zu ihm aufrücken mögen. Dekker signalisierte zurück, sie mögen Feuerschutz geben. Kurz darauf sah er, wie der Trupp voraus seine Waffen über die Bruchkannte anlegte und in Stellung brachte. Auch Vellex spähte in Richtung Raumhafen und winkte dann mit freier Hand nach hinten, dass die Truppe von Dekker aufschließen möge.

„Linke Flanke: Vorrücken, marsch-marsch!“ befahl Decker und er und seine Trupps liefen geduckt los. Sie kamen ohne Zwischenfälle an der Bruchkannte an und ließen sich staubend in Deckung fallen.

„Dem Imperator sei Dank, dass sie hier sind, Captain Dekker“ empfing Vellex Dekker mit leidenschaftsloser, knarrender Stimme. „Vellex, was machen sie hier?“ platzte es leise aber klar aus Dekker heraus.
„Was ich hier mache?“ eine Braue von Vellex zog sich in die Höhe und seine klaren, blaugrauen Augen fixierten Dekker scharf. „Ich hocke hier in Deckung, Sir, auf Befehl vom Major! Und ich mache mir ein Bild der Lage, Sir!“ Dekker grunzte ob der für ihn ausweichenden Antwort. Der Vorwurf, den Dekker in den Raum warf, schien Vellex völlig außer Acht zu lassen.
„Und? Wie ist die Lage?“ „Wenn sie mich so fragen, Sir, ist die Lage verdammt noch mal beschissen, Sir“ Dekker wollte Vellex anherrschen, aber dieser fuhr lakonisch fort: „Ein verdammter Hinterhalt, Sir! Von verdammten Verräter-Astartes. Und dann noch diese Höllenviecher! Verdammte Scheiße, Sir! Major Kelenn tat ihr Bestes, aber wir wurden total überrascht! Kann ja auch keiner ahnen, dass wir überfallen werden, wenn’s in den Orbit gehen soll! Jedenfalls, Sir, ziemliches Chaos. Habe selbst 3 Mann verloren, als mir der Rückzug befohlen wurde. Habe hier aber 3 …unserer Leute aufsammeln können. Ich sage mal: Überlebende, Sir. Seit ein paar Minuten ist wieder alles ruhig, Sir. Habe keinen Kontakt über Vox zu irgendjemandem aus dem 1. Zug, Sir.“ Vellex blickte kurz über die Kante und wieder zu Dekker. „Wir sind bereit, Sir, wenn sie es sind! Wir brennen drauf, es den Verrätern heimzuzahlen! Beim Imperator, das sind wir Ihr schuldig, Sir!“ Vellex zog heftig an seiner Zigarre und blies den Qualm hinaus, in den Wind, wo er sich schnell verlor.

Dekkers Unmut und Zorn auf diesen Mann war verflogen und er atmete ein paar Mal durch, während er überlegte, was als nächstes zu tun sei.
„Konnten sie Stärke und Position der Gegner ausmachen?“ wandte er sich wieder an Stabssergeant Vellex.
„Nun, wenn sie mich so fragen, Sir: Nein, Sir, die Anzahl der Gegner kann ich ihnen nicht sagen, Sir, aber sie waren stark genug, um fast den gesamten Stabszug auseinander zu nehmen, Sir. Auch die Chimären! Und: die hocken irgendwo da vorne, Sir. Keine Ahnung, was die vorhaben, Sir, ob die nur abwarten oder sich auf 'was anderes konzentrieren. Aber dieses Mal sind wir bereit, Sir!“

Das alles half Dekker nicht wirklich weiter und die unpräzise Art von Vellex lies alten Unmut wieder hochkommen. Er schaute in den Himmel und sich weiter um. Der Wind wurde stärker, es würde ein anhaltender Sturm werden. Einige Männer starrten ihn an, andere über die Kante und zielten auf unbestimmte Punkte. Eine Entscheidung reifte in ihm…

Ein leichter Stuppser an der Schulter holte Dekker aus dem Sinnieren: „Captain, Prioritätsmeldung, Sir! Hören sie!“ meldete Wonnatzky und schaltete Dekker auf den Kanal seines Commlinks.

„…wiederhole, hier spricht Principalis Caralea der dritten Kommende vom Orden des Ascheschreins!“ klang eine Frauenstimme hell, klar und absolut störungsfrei auf akzentlosem Imperialen Hochgothisch über Comm. „An die Einheit auf Position 43-2-78 zu 77-20-17. Im Namen der Heiligkeit des Imperators, authentifizieren sie sich!“ Die Stimme begann, den Funkspruch zu wiederholen.
Dekker zuckte fast zusammen, als er den Spruch, die Stimme vernahm und so klar verstand. Er war wie elektrisiert, sei es aufgrund der Klarheit der Stimme, die Macht, welche diese ausstrahlte oder die Implikation des Geschehens, die Ahnung auf eine völlige Veränderung der Perspektive der jetzigen Situation. Dekker blinzelte kurz, sah Wonnatzky fragend an und zeigte dabei auf sich. Dieser präsentierte ihm seinen Nav-Tracker und nickte deutlich. Dekker schaute auf seinen eigenen und verglich die Koordinaten bei der nächsten Durchsage. Sein Mund wurde trocken, er vergaß fast die aktuelle Lage und war vollkommen auf die Comm-Verbindung fokussiert:

„Hier spricht Captain Dekker, 3. Kontingent der 181. Camluth Garde! Wir hören sie klar und deutlich, Principalis! Was kann ich für sie tun?“ Es dauerte einige Sekunden, bevor die Antwort kam.
„Sagten sie Camluth Garde?“ Dekker bekam augenblicklich ein unangenehmes Gefühl in der Magengegend, nicht zum ersten Mal an diesem Tage…
„Ja, Principalis, die 181. Camluth Garde, Captain Dekker, 3. Kontingent…“ wieder vergingen ein paar Augenblicke, in denen Dekker sich fragte, ob da etwas in der Vergangenheit lag, an das er sich erinnern sollte…
„Dann fragen sie nicht, was sie für mich tun können, sondern für unseren Imperator auf Erden!“ forderte ihn die Stimme auf. „Principalis?“ hakte Dekker nach, nachdem wieder ein Pause entstand.
Principalis Caralea fuhr weiter fort: „Ich bin 3 Klicks von ihnen mit einer Aufklärungseinheit der 7. Mission im Landeanflug auf ihre Position! Wie ist die Lage, Captain …Dekker!?“
„Bei diesem Sturm wollen sie Landen?“ fragte Dekker erstaunt – nicht mehr ein Flieger hat sich seit seiner Beobachtung weit vor dem Raumhafen gezeigt und bei all dem, was er über die Fliegerei wusste, war der Sturm keine Option für’s Fliegen, geschweige denn zum Landen…
„Der Imperator beschützt! - Die Lage, Captain!“ wurde Dekker aufgefordert. Er schielte kurz zu Vellex, der ihn nur schulterzuckend ansah, da dieser nicht ahnte, worüber und mit wem Dekker sprach.

„Südwestlich meiner Position gab es einen Überfall auf den Stab des 3. Kontingents der 181.! Angreifer sind Verräter-Astartes und wir haben Dämonenaktivität. Ich stehe hier mit 2 Einheiten in Aufklärung und klar zum Angriff, der Rest der 3. …“
„Captain Dekker, sagten sie Dämonenaktivität?!“ wurde Dekker jäh unterbrochen.
„Principalis, ja, bestätige, Dämonenaktivität! Kann selbst Manifestationen bezeugen, keine Zweifel!“

Nicht zum ersten Mal blieb es mehrere Sekunden lang still. Dekker bekam das unbestimmte Gefühl, irgendwie einer Art Sammlung gewisser Wertung ausgesetzt zu sein – zumindest schien er in gewisser Weise für die eine oder andere Überraschung auf der anderen Seite der Verbindung verantwortlich zu sein. Gerade entschloss er sich, weiter zu berichten, als sich Principalis Caralea wieder meldete.

„Danke für die Auskünfte, Captain Dekker! Wir sind im Landeanflug und in wenigen Augenblicken bei ihnen!“ Eine Mischung aus Dankbarkeit und Hoffnung, aber auch unbestimmter Besorgnis machte sich in Dekkers Gemüt breit. Militärischer Drill ließ ihn aber nur kurz darüber grübeln:

„Kellahen, Alpha und Beta: 30m Aufrücken, auf meine Höhe und Kampfbereitschaft herstellen! Linke Flanke: Kampfbereitschaft herstellen!“ Einige Soldaten strafften sich, andere montierten Bajonette an ihre Lasergewehre. Vellex entkoppelte sein Kettenschwert, zog und entsicherte seine Boltpistole.

Die Chimären hielten seitlich rechts von Dekker und seiner Truppe auf der Passstraße an. Wenige Augenblicke später meldete sich auch Kellahen: „Sind in Position und bereit zum Angriff, Sir!“
Neben dem Heulen des Sturmes war nun auch das Heulen von leistungsstarken Triebwerken zu hören, die mehr und mehr die Sturmböen dominierten. Dekker konnte keinen Flieger erkennen, die Geräusche kamen von der rechten Flanke, die Dekker nicht einsehen konnte, weil die beiden Chimären Alpha und Beta die Sicht blockierten. Das Triebwerksheulen erhöhte die Frequenz, bis es in ein lautes Fauchen überging und eine Weile so blieb. Dann wurde auch das Fauchen zu einem tosenden Brüllen und endlich sah Dekker über hundert Meter hinter den Chimären einen Lander mit goldverzierten Linien und Insignien auf dem schwarzen Rumpf aufsteigen, der in seine Richtung einschwenkte, um dann, Schub gebend, mit feurigen Triebwerken und hochziehend, über ihn und seine Truppe hinwegdonnerte.
Kaum war das Brüllen verklungen und durch das Heulen des Sturmes wieder ersetzt worden, hörte Dekker über Commlink:

„Captain Dekker! Hier Principalis Caralea! Meine Einheiten und ich sind bei Ihnen – auf ihrer rechten Flanke! Wie weit sind sie?“
Dekker wollte gerade der schon herausfordernden Frage antworten und wappnete sich, Angriffsbereitschaft mit Ungeduld zum bevorstehenden Vorrücken und Angriff durchklingen zu lassen, wurde aber durch einen Ruf seiner Mannschaften abgelenkt:

„Achtung Sir, Feindbewegung!“ Instinktiv fuhr Dekker auf, seinen schussbereiten Bolter sofort im Anschlag. Ebenso schnell erkannte Dekker die Silhouette eines Verräter-Astartes, dunkel und metallisch schimmernd, der in einem Lauf aus einer Deckung, hinter einer beladenen Palette heraus in eine vermeintlich bessere Deckung huschen wollte. Dekker gab 2 gut gezielte, donnernde Schüsse ab – jedes Mal ließ ihn der Bolter heftig rucken.
Welcher der beiden Treffenden es nun war, konnte keiner sagen, aber jeder sah, dass der gepanzerte Riese ins Straucheln geriet und dann kraftlos erst auf die Knie, dann vornüber zusammenfiel, um regungslos liegen zu bleiben. Dekker spannte seinen Körper ob des überraschenden Erfolges freudig, sich selbst feiernd, an. Leise Jubelrufe und Glückwünsche drangen an sein Ohr.

„Bereit zu Angriff, Principalis Caralea!“ ließ Dekker über Vox alle Einheiten vor Ort hören. „Möge der Imperator mit ihnen sein!“

„Der Imperator ist mit uns allen, Captain Dekker!“ vernahm er die entspannte Stimme der Principalis. „Glückwunsch, Captain! Ihr Befehl!“ überließ sie ihm das Signal.

„An alle Einheiten: für den Imperator! Für Cadia! Angriff!!“ befahl Dekker nun laut und deutlich. Und der Angriff begann!

Cadia wird standhalten!


Hier endet die Story - beginnt das erste Gefecht, das meine Spielerschafft auszuführen gedenkt. Weitere Stories aus Perspektiven der Teilnehmer, auch zur bereits beschriebenen Action, folgen an entsprechender Stelle!
 
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