WHFB Die Armee der Grabhügel

Raben-Floki

Tabletop-Fanatiker
16. Februar 2022
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Castellum apud Confluentes
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Herzlich willkommen zu meinem neuen Armeeaufbau!

Nun ist es endlich soweit und mein geliebtes Warhammer erscheint wieder "neu" bei GW als "Warhammer - The Old World"! ?
Daher habe ich mich entschlossen ein Projekt, das schon seit einigen Jahren in meinem Kopf herumspukt und darauf wartet heraus gelassen zu werden, als meine kleine Hommage an Warhammer zu beginnen! ?

Im Jahr 2005 wurde in den deutschsprachigen Ausgaben des White Dwarf 117 bis 119 (September - November) ein dreiteiliger Artikel veröffentlicht, der es mir schon lange angetan hatte!

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Dort erschienen eine Hintergrundgeschichte, Szenarien, Geländebauanleitungen, Profilwerte einiger besonderer Charaktermodelle, eine Magielehre, eine Auflistung magischer Gegenstände und eine von Armeebüchern unabhängige Armeeliste. Das Thema war die Rückkehr des Patriarchen der Verdammnis.
Hier ein Bild vom Beginn der Artikelserie:

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Diese Artikelserie hatte mich schon immer in ihren Bann gezogen, doch konnte mich nie so recht entschließen, diese Armee auszuheben.
Das lag sicherlich auch daran, dass ich ja Unmengen von anderen Projekt am Start habe und ich mir einfach dachte, dass dieses eine Projekt dann wohl doch wirklich zu viel des Guten sein könnte. Doch jetzt, nach dem Beginn des neuen Jahres, warf ich alle meine Zweifel über Bord und habe mich entschlossen, dieses Projekt nun endlich anzugehen!
Es wird langsam und ruhig vonstatten gehen! 😊

Eine weitere Motivation für dieses Projekt ist eine Miniatur, die sich seit einiger Zeit in meinem Besitz befindet und die für mich mit zu den schönsten Minis von GW zählt:
Heinrich Kemmler

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Er fristete bisher sein Leben als Teil meiner Armee der Vampirfürsten, doch das wurde ihm nicht wirklich gerecht und deshalb erhält er jetzt seinen eigenen Armeeaufbau!
Leider "bricht" ihm immer wieder sein Stab auseinander, doch das werde ich demnächst ein für allemal unterbinden!

Um das Projekt einigermaßen angemessen umzusetzen, habe ich mich dazu entschlossen, die Armee der Grabhügel auch entsprechend dem Veröffentlichungsdatum aufzubauen. Daher werde ich für den Aufbau das Regelbuch der 6. Edition verwenden.

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Selbstverständlich freue ich mich wieder auf Eure Kommentare und Anmerkungen! 😍
Schön, dass Ihr dabei seid! ?

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Die Rückkehr des Patriarchen der Verdammnis – Teil 1
(White Dwarf 117 – September 2005)

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Die Waldelfen treffen bei der Schlacht bei den Grabhügeln auf Heinrich Kemmler

Verstreut im wilden Heideland an den Ausläufern Athel Lorens liegen zahllose uralte Hügelgräber, Steinhaufen und andere Begräbnisstätten. Manche von ihnen wurden von den ersten Elfen errichtet, die am Rande des Waldes lebten, die meisten stammen aber von den frühen menschlichen Barbaren.
In diesen Gräbern wurden auch viele kostbare und mächtige Artefakte mitbestattet, die von den Waldelfen aus Respekt vor solchen Orten und ihren lange toten Bewohnern so liegen gelassen werden, wie sie schon Jahrhunderte gelegen haben, auf das der Wald sie überwuchere.
Doch da gibt es auch viele gierige Grabräuber, die es nach solchen Reichtümern verlangt, und so sehen sich die Waldelfen zum Kampf gegen die Eindringlinge gezwungen.
Manchmal allerdings werden die Gräber auch aus anderen Gründen als einfacher Gier heimgesucht.

Im Winter des Jahres 2495 versuchte ein dunkles und bösartiges Wesen, die Grabhügel unter seine Kontrolle zu bringen. Diese verhasste Kreatur, verachtet und verflucht von den Waldelfen, war der Patriarch der Verdammnis Heinrich Kemmler.
Dieser schreckliche Feind konnte oft dabei beobachtet werden, wie er durch den Wald wanderte, manchmal alleine, manchmal in Begleitung einer großen gepanzerten Gestalt, dem Fürst der Untoten, Krell. Viele Male hatten die Kundschafter der Waldelfen versucht ihn zu stellen, doch jedes mal verschwand er vor ihren Augen wie der Nebel im Wind. Die Körper anderer Wächter wurden aufgefunden, entweder durch die finsterste aller magischen Kräfte in Staub verwandelt oder von einer Axt in Stücke geschlagen.
Als der Wald immer tiefer im Winter versank, standen die Dinge schlecht um Athel Loren.
Gewaltige Todesgeier wurden von Heinrich Kemmler aus den südlichen Wüsten herbei gerufen und begannen damit, die Knochen der lang vergessenen Toten auszugraben. Da der Wald selbst im Winterschlaf lag, konnten die Waldelfen eine solche Inkursion nicht ignorieren. Ythil Falkenauge führte seine Sippe der Falkenreiter gegen die abscheulichen Kreaturen. Das Überraschungsmoment war auf ihrer Seite, und die Elfen konnten viele der Kreaturen vernichten, bevor sich die anderen scheinbar aus dem Wald zurückzogen.
Doch das Schicksal wollte, dass Kemmler ein weitaus schlimmerer Feind war, als die Waldelfen es ihm zugestehen wollten. Während die Asrai gegen seine Diener kämpften, gelang es ihm und Krell, in eines der größten der uralten Bauwerke einzudringen – in das Grab eines großen, seit langem toten König. In dem feuchtkalten Grab, vor den Augen der suchenden Elfen verborgen, zählte der Patriarch der Verdammnis sorgfältig die Umläufe der Zwillingsmonde am nächtlichen Himmel. Als keine weiteren Sichtungen über den Nekromanten die Asrai erreichten, brachen diese schweren Herzens die Jagd nach ihm ab. Der Mittwinter umarmte den Wald und Athel Loren wurde noch schwächer. Orion verging im Feuer seines Scheiterhaufens und Ariel begann ihren Schlaf im Innern der Ewigen Eiche. Genau in diesem Zeitpunkt schlug Kemmler zu.

Im Schutze eines Zaubers verließ Kemmler seinen geheimen Unterschlupf und begann ein finsteres Ritual mit dem Wissen, das er aus der Bücherei des verfluchten Schlosses Vermisace gestohlen hatte. Überall auf dem wilden Heideland stießen kalte, leblose Skeletthände ihre Gräber von Innen auf. In Bronze gerüstete uralte Krieger erhoben sich, um eine mächtige Armee zu bilden. Kreischende Aasgeier kreisten am Himmel, als die Armee der Toten durch den Schneesturm zog und in Athel Loren eindrang. Dunkle Winterdryaden, ausgezehrten alten Weibern ähnlich und von Hass erfüllt, stürzten sich immer wieder auf Kemmlers Armee. Waldläufer erhoben sich aus dem Schnee, ließen tödlich genaue Pfeile fliegen und verschwanden wieder. Doch ihre Zahl war zu gering, um die Untoten aufzuhalten.

Auf einer großen Lichtung weit innerhalb der Grenzen Athel Lorens kam es schließlich zur Schlacht. Die Ewige Wache, Tausende stark und von dem Kriegsältesten Sceolan geführt, rückte unbeirrt auf den Feind zu, während an ihren Flanken die Waldreiter galoppierten. Aus der Luft stießen Ythil Falkenauge und die seinen wieder und wieder durch die dichten Raben- und Krähenwolken herab, um die lange toten Krieger anzugreifen. Viele Elfen starben an diesem dunklen Tage, doch die Untoten wurden schließlich aufgehalten und Kemmler ergriff die Flucht.
Dieser Angriff war weiter nach Athel Loren hinein vorgedrungen als jemals ein anderer. So dürsten die Waldelfen ganz besonders nach Rache an dem verhassten Nekromanten und lauern auf seine Rückkehr.

- Ende – Teil 1 -

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Die Rückkehr des Patriarchen der Verdammnis – Teil 2
(White Dwarf 118 – Oktober 2005)

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Staub zu Staub – Imperiales Jahr 2497

Nachdem er Athel Loren sicher durchquert hatte, fand Kemmler das, wonach er suchte – einen weitläufigen Hügelgrabkomplex, begrenzt und umschlossen von mächtiger Magie. Im Schutze dieser uralten Grüfte hatte der Patriarch der Verdammnis genug Zeit, über den nächsten Schritt seines finsteren Planes zu brüten, während weit über ihm der Herbst zum Mittwinter wurde und der Wald in einen immer tieferen Schlaf sank. Nach einigen Wochen hielt Kemmler die Zeit für gekommen und verließ das Hügelgrab. Unter einem tarnenden Zauber begann er ein zeitloses und schreckliches Ritual, während der Fluchfürst Krell stumm Wache hielt. Mittels gestohlenen Wissens griff er in die Leere und beschwor dunkle Geister, ihm zu helfen, und rief seine untoten Diener über Athel Loren hinaus. Überall auf der Grablichtung erfüllten Tentakel aus nekromantischer Energie die Luft und durchdrangen den Boden. Mehrere Meilen um Kemmler herum welkten und starben die Bäume, als ihnen die Lebensessenz entzogen und für die finsteren Pläne des Patriarchen kanalisiert wurde.
Überall in Athel Loren schrie der Wald vor Schmerz. Walddrachen brüllten voller Zorn und erhoben sich in die Luft, Dryaden und Baumschrate wurden abrupt aus ihrer Winterruhe gerissen. Im Herzen der Ewigen Eiche nahm die schlafende Gestalt der Ariel unbewusst die Ereignisse wahr und weinte schwarze Tränen, während ihr Geist nach Hilfe suchte. Der königliche Rat der Elfen rief alle Sippen auf die Lichtung der Könige, doch während sich der Wald vor Schmerzen wand, waren den Elfen viele Wege verschlossen und ihre Armee konnte nur langsam zusammengerufen werden. Währenddessen erreichte das Ritual des Patriarchen seinen Höhepunkt und die Gräber begannen sich zu öffnen, von Innen durch leblose Skeletthände aufgebrochen. Noch mit Moos und Flechten auf den Knochen erwachte die Armee unter den Hügelgräbern zu einer abscheulichen Parodie des Lebens. Durch Schmerz und Wut rasend, warfen sich viele Geister des Waldes auf Kemmler und seine erwachende Armee, ohne einen Gedanken an ihre Sicherheit zu verschwenden. Durch die Kälte verlangsamt, waren die ersten Dryaden und Baumschrate leichte Beute für den Patriarchen, der seine Magie gegen sie wandte und ihre Existenz beendete, ohne die Konzentration von seinem großen Werk abzuwenden. Welle um Welle von Dryaden strömte auf die Lichtung, nur um dasselbe Schicksal zu erleiden, und mit jedem verstreichenden Augenblick wurde die Armee des Patriarchen mächtiger. Doch als alles verloren schien, kam Hilfe aus einer unerwarteten Richtung.
Ein bretonischer Gralsritter, Sir Amalric de Gaudaron, fand sich näher und näher an Athel Loren herangezogen, geleitet von Visionen der Herrin des Sees. Selbst vom Rande des Waldes aus waren Kemmlers Taten deutlich zu erkennen. Amalric spürte, dass hier eine Queste wartete, die eines Gralsritters würdig war, und er trieb sein Ross unter einem kreischenden Himmel weiter durch die sich windenden Bäume.
Anderswo in Athel Loren stand die Erinnye Drycha vor dem schlafenden Baummenschen Durthu – selbst angesichts des Aufruhrs um ihn herum schlummerte der Baumälteste, als würde nichts Ungewöhnliches geschehen. Es gab wenig Sympathie zwischen der abtrünnigen Erinnye und Durthu, doch sie wusste, dass nur ein Baumältester die ungeordneten und verzweifelten Attacken der Waldgeister vereinen konnte. Durthu war der einzige Baumälteste, der nahe genug an dem Ritual ruhte, um rechtzeitig eingreifen zu können, und so begann Drycha mit dem Gesang, der den Baummenschen wecken würde ...

- Ende - Teil 2 -

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Da scheint jemand genesen zu sein, wenn es für einen neuen Aufbau reicht ?
Na dann hau mal rein - Ich bin wie immer dabei!
Ja, das Sterbebett hat mich entlassen! ?
Es geht wieder besser und deshalb kann ich wieder loslegen! ?

Freut mich, dass Du wieder reinschaust! ?
 
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Reaktionen: Ghost2020 und Peter
Bin eigentlich kein Fan von etwas,in dem ich bei jedem 2ten Spiel steckenbleibe, aber bei Kemmler und Krell ist es was anderes.?
Für mich auch heute noch ein paar der besten Minis.?
Außerdem ist in deinen Armeeaufbauten immer ordentlich was los und es gibt viele alte,lang nicht mehr gesehene,gesuchte und auch verfluchte (als Gegner) Minis zu sehen.?
...Wenn das (neue) Jahr so gutes Dir beschert, dann ist das einen Asb....,ähh ein ABO wert....???
 
Sehr schön, hier werde ich rasten, ein Ale trinken und zuschauen! ? Heinrich Kemmler fand ich damals auch sehr cool, sowohl die Geschichte, als auch das Modell!

Da Du jetzt ein Armeeprojekt für die 6te Edition machst, würde ich meine gerade im Aufbau befindliche Fimir-Truppe 😈 ebenfalls nach den Regeln (inoffiziell, von den Indy GT Machern aus den USA) der 6ten Edition aufstellen und basen.
Dann hätten wir doch ein gemeinsames Ziel, nämlich nach Vollendung ein Spiel, mit komplett bemalten Modellen, nach den alten Regeln zu spielen! 😉
Wie sieht es aus, bist Du dabei?! ?
 
Bin eigentlich kein Fan von etwas,in dem ich bei jedem 2ten Spiel steckenbleibe, aber bei Kemmler und Krell ist es was anderes.?
Für mich auch heute noch ein paar der besten Minis.?
Außerdem ist in deinen Armeeaufbauten immer ordentlich was los und es gibt viele alte,lang nicht mehr gesehene,gesuchte und auch verfluchte (als Gegner) Minis zu sehen.?
...Wenn das (neue) Jahr so gutes Dir beschert, dann ist das einen Asb....,ähh ein ABO wert....???
Ach, hau Dir ruhig einen Asbach-Urknall rein, denn noch ist dieses Jahr ja jung! ?
Vielen Dank für das schöne Kompliment! ?

Sehr schön, hier werde ich rasten, ein Ale trinken und zuschauen! ? Heinrich Kemmler fand ich damals auch sehr cool, sowohl die Geschichte, als auch das Modell!

Da Du jetzt ein Armeeprojekt für die 6te Edition machst, würde ich meine gerade im Aufbau befindliche Fimir-Truppe 😈 ebenfalls nach den Regeln (inoffiziell, von den Indy GT Machern aus den USA) der 6ten Edition aufstellen und basen.
Dann hätten wir doch ein gemeinsames Ziel, nämlich nach Vollendung ein Spiel, mit komplett bemalten Modellen, nach den alten Regeln zu spielen! 😉
Wie sieht es aus, bist Du dabei?! ?
Vielen Dank! ?
Das ist ja eine herausfordernde Zielsetzung! ? Bei dieser Motivation kann ich nicht "nein" sagen und bin latürnich dabei! ???
 
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Reaktionen: Zanko
Schön zu sehen was hier passiert! Bin gespannt.
Vielen Dank! ?

Sodele, die ersten zwei Bestellungen sind raus und ich freue mich schon tierisch auf die Anlieferung! ?
Darüber hinaus habe ich mal gesichtet, was sich noch so im Hobbyraum tummelt und bin da auch so bei einigen Minis fündig geworden! Es fängt an zu laufen! ?

Leider konnte ich bzg. der Krell-Miniatur von GW noch nichts finden. ? Ebay ist da überhaupt nicht hilfreich, aber evtl. habe ich eine Ersatzminiatur, falls ich nichts mehr aufgabeln kann. 😊
Was meint Ihr, könnte ich den hier als Krell einsetzen?

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