Sonstiges Die Zukunft von Warhammer nach einem harten Brexit

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Ich hab nie verstanden was daran so tragisch wär. In britischen Medien liest man immer das ein zweites Referendum ein schlag gegen die Demokritie sei und die Verdroßenheit über das Establishment nur vergößern würde. Begründet wird das Ganze irgendwie nie.

Solange Wählen zu lassen bis es einer Partei passt ist Undemokratisch und eine Begründung.

außerdem ist der Grund, nämlich die EU mit Ihrer Souveränitätsabgabe immer noch vorhanden.

Ich wäre ja dafür das England drin bleibt und wir die EU auf EWG ebene zurück stutzen.
 
Also Aktionismus ist glaube ich nicht gefragt ... solange die EU Außengrenze in Irland nicht geklärt ist (Backstop), bleibt GB in der Zollunion und im Binnenmarkt, glaube bis Ende 2020 ... so lange wird sich wahrscheinlich nicht viel ändern, aber klar sein, wie das ganze dann durchgezogen wird, wahrscheinlich gibt es dann auch ein handelsabkommen.

Und wie andere schon gesagt haben:
Bis dahin werden sie wahrscheinlich eh auf dem Festland produzieren ... Der Direktimport aus UK wird halt etwas unattraktiver werden, aber am Ende verändert sich gar nicht so viel 🙂
 
Nach der letzten kindischen Entscheidung der Britischen Regierung sehe ich noch gar keinen Brexit.

Europa wird nicht nachverhandeln und die Briten lehnen einen harten Brexit ab.
Nach Gerichtsbeschluss dürfen sie ja noch zurück rudern und weiter EU Mitglied bleiben.

Mit Theresa May möchte ich nicht tauschen...sie muss den ganzen Mist ausbaden.
 
Bis dahin werden sie wahrscheinlich eh auf dem Festland produzieren ... Der Direktimport aus UK wird halt etwas unattraktiver werden, aber am Ende verändert sich gar nicht so viel 🙂

Denke das größte Problem werden heresy Spieler haben, bzw. FOrgeworld-Kunden allgemein, da FW schlicht keine Läden hat. Bleibt nur zu hoffen, dass die Anpassung auf Regionale Währungen mit ihrer Teils absurden Preissteigerung sich mit Brexit nicht nochmal wiederholt. Für GW selbst denke ich wird sich nicht all zu viel ändern.
 
Ich denke 31.3. ist Schluss. Da wird jetzt keiner mehr zurück rudern. May kann es sich nicht erlauben, weil sie damit Labour in die Hand spielen, bzw. das Wähler Votum demontieren würde und die EU wird knallhart bleiben, um ein Exempel zu statuieren, so dass keiner nochmal auf die Idee kommt sich loszusagen. Wir haben doch schon bei Griechenland gesehen, das sowas brutalst durchgezogen wird.

Was nach dem 31.3. passiert kann keiner sagen. Selbst die ganzen Analysten bei Phönix etc. können es noch nicht abschätzen. Wie sollen da wir das beurteilen können?
 
Ganz ehrlich, das ist alles Angstmacherei. Großbritannien gab es vor der EU, es gibt andere Länder außerhalb der EU.

Man hat den Brexit Befürwortern vorgeworfen Menschen Angst einzujagen und jetzt tut man es selber. Es gibt eine riesige Differenz zwischen der Berichterstattung aus Britannien und hier in Deutschland.

Es ist auch mitnichten so dass alle Brexitbefürworter Idioten sind. Nein, es ist eine bewusste Entscheidung gegen das kranke System der EU und deren unvernünftigen Geld- und Zinspolitik.

Was im Fall eine harten Brexit passieren wird ist dass irgendwer umkippt, zum Beispiel Frankreich, weil sie ihre Exporte nach GB nicht verlieren wollen. Im Besten Fall entstehen in GB wieder gut bezahlte Jobs in der Industrie, die vorher in Dumpinglohn Länder ausgelagert waren.


The nations not so blest as thee
Must, in their turn, to tyrants fall,
Must in their turn, to tyrants fall.
While thou shalt flourish great and free:
The dread and envy of them all.
 
Im Besten Fall entstehen in GB wieder gut bezahlte Jobs in der Industrie, die vorher in Dumpinglohn Länder ausgelagert waren.


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Industrie? welche Industrie denn? GB hat sich so willentlich deindustralisiert, meinst du allen ernstes das die das zurückgedreht bekommen (falls "die da oben" das überhaupt wollten)?
 
Problem an deiner Analyse Thannock ist, dass keine Jobs zurückkommen werden. Warum? Weil die Firmen und Banken, welche diese Jobs kreieren könnten, bereits selber angefangen haben ins Ausland abzuwandern.
Weil für GB als Standort einzig die Lage als englischsprachiges Sprungbrett in den Wirtschaftsraum EU steht. Das verlieren sie zu 100% mit einem harten Brexit.

Damit Länder wie Frankreich oder Deutschland "umkippen" müssten die selben Konzerne massiv die EU mit Lobbyarbeit überziehen, um das zu verhindern. Aber abgesehen von ein paar kleineren Unternehmen in Frankreich bisher kein Piep.
Dafür mittlerweile massiver Druck von seiten der britischen Wirtschaft auf das britische Parlament, gefälligst zu bleiben.

Und die wenigen Brexiteers, die keine Idioten sind, das sind Leute wie Lord Rees Mogg. Einer der prominentesten Befürworter von Brexit. Der hat sich erlaubt mittlerweile zwei Hedge-Fonds in Dublin (also der EU) einzurichten. Warum? Weil er kein Idiot ist. ER wird massiv vom Brexit profitieren.

Das einzig Gute an Brexit bisher ist, die Leute beschäftigen sich endlich mal mit dem Thema EU und was bringt es uns. Ne Menge Leute waren auch vorher der Meinung, das EU-System sei krank. Die Haltung schwindet momentan doch recht rapide.😴
 
Ich denke es kommt auch darauf an, wie die anderen EU Länder (Ost-Länder, Österreich) handeln und wie die Europawahl ausgeht. Die Tage konnte man lesen, dass ein paar Österreichische Bundesländer ganz entspannt Regelungen für die dort lebenden Briten schaffen (um eine Lösung auf dem Tisch zu haben, wenn der harte Brexit kommt), recht unbeachtet der großen Medien. Das entschärft natürlich einige der Drohungen aus der EU-Führung, wenn sich einzelne Länder einfach daran machen für sich selbst eine vernünftige Beziehung zu GB zu schaffen (einfach mal Tirol Brexit Begleit Gesetz googlen). Wenn die Pro-EUler bei der Europawahl zudem ordentlich Federn lassen und viele EU Kritiker ins Parlament einziehen, könnte es zwei Möglichkeiten geben. Die erste wäre, dass die EU-Führung noch mehr verzweifelt um sich schlägt, nach dem Motto "jetzt erst recht", dann könnte es unangenehm werden, die zweite Möglichkeit wäre, dass sie ein bisschen zur Ruhe kommen und einsehen, dass ein fairer Umgang miteinander besser wäre.

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Das einzig Gute an Brexit bisher ist, die Leute beschäftigen sich endlich mal mit dem Thema EU und was bringt es uns. Ne Menge Leute waren auch vorher der Meinung, das EU-System sei krank. Die Haltung schwindet momentan doch recht rapide.😴
Kommt wohl auf die Perspektive an. Ich erlebe es anders, die Brexit-Farce bestätigt doch viele Leute, sie sehen die Schwächen der EU immer deutlicher. Die Wahlen zum Europaparlament werden mit großer Sicherheit (laut Umfragen) eine Klatsche für die Pro-EUler und Zugewinne für die EU-kritischen Parteien zum Ergebnis haben.
 
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Das entschärft natürlich einige der Drohungen aus der EU-Führung, wenn sich einzelne Länder einfach daran machen für sich selbst eine vernünftige Beziehung zu GB zu schaffen/QUOTE]

Das dient eher dazu, Fachkräfte zu halten als der EU den Finger zu zeigen. Die Führungskreise der EU wollen den Brexit doch gar nicht, da davon niemand, aber auch absolut niemand profitiert. Schon gar nicht von einem ungeordneten Brexit. Und die Folgen des Brexit im Bezug auf die Wirtschaft mit der EU kann auch keine Nation alleine abmildern. Da geht es um Zölle und EU-Recht. Da kann Unterhüselhausen in Österreich machen was es will.
Das nun Länder Ausnahmeregelungen schaffen ist ein völlig normaler Vorgang. Immerhin will man, das gewisse Unternehmensteile im jeweiligen Land erhalten bleiben.
Im Gegenzug dazu haben viele große Konzerne im Empire bereits Sparpläne vorgelegt, welche sehr schwerwiegende Folgen haben werden weil dort viele Arbeitsplätze verloren gehen werden, z.B. Jaguar LandRover.
 
Wer an dem Interesse zweifelt das Unternehmen an dem Markt Großbritannien haben, dem sei Großbritanniens Außenhandelsbilanz ans Herz gelegt. Eins der größten Probleme in Großbritannien ist das jegliche Art von Wirtschaft ausgeblutet wurde und es kaum gut bezahlten Jobs außerhalb des staatlichen Sektors gibt.

Wer denkt dass die EU nicht krankt sollte sich mit deren Geld und Finanzpolitik auseinandersetzen, sich zu Target 2 Salden einlesen und mal vergleichen was damals im Maastricht für Kriterien festgelegt wurden und was wir heute damit anstellen.

Aber das hier ist ein Hobbyforum, ich bezweifle dass wir große Auswirkungen spüren werden.
 
Das Thema GW und der harte Brexit ist immer das erste an was ich denke wenn ich in den Medien etwas darüber mitbekomme. Hoffen wir mal dass das ganze gut über die Bühne geht! Einen Vorteil hätte eine massive Preiserhöhung und längere Lieferzeiten aber, man könnte endlich mal seinen bereits gekauften Haufen Boxen und Minis bemalen 😀 Das würde bei mir zumindest für die nächsten Jahre reichen und bis dahin haben sich die EU und GB vielleicht ja auch geeinigt 😀
 
Kommt wohl auf die Perspektive an. Ich erlebe es anders, die Brexit-Farce bestätigt doch viele Leute, sie sehen die Schwächen der EU immer deutlicher. Die Wahlen zum Europaparlament werden mit großer Sicherheit (laut Umfragen) eine Klatsche für die Pro-EUler und Zugewinne für die EU-kritischen Parteien zum Ergebnis haben.

Magst du mal angeben, welche Umfragen das sein sollen.

Weil ich bin mir ziemlich sicher, dass AfD und Marie LePen nicht aufgehört haben für einen Ausstieg aus der EU zu werben, weil besagter Ausstieg plötzlich beliebter ist als vorher.😉

Die letzte Wahl bei der EU-Kritiker zur Wahl standen , Landtagswahlen hier in Bayern, hat besagte Kritiker ganz schön absacken lassen und den Grünen (EU-Befürworter) mal eben den Stimmanteil verdoppelt.

Und falls UK wirklich nen harten Brexit bekommt und danach schaut es aus, weil ihnen die Zeit davon läuft, dann werden die Folgen teils dramatisch sein, einfach weil GB in keinster Weise vorbereitet ist. Deren Regierung bittet Apotheken und Krankenhäuser einen Vorrat an Medizin für 6 Wochen anzulegen. Dummerweise fehlt denen die Lagerkapazität. Und Insulin zB., das gekühlt werden muss, importiert GB zu fast 100%, von etwas Insulin für Tiere abgesehen.
Momentan kommen 11.000 LKW täglich durch Dover, ihrem wichtigsten Warenumschlagplatz. Davon werden die 2% die nicht aus der EU kommen kontrolliert. Um die vollen 100% zu kontrollieren, (was sie dann müssen) werden 6000 Zollbeamte benötigt. Wenn sie die haben muss man mit Verzögerungen von 1-7 Tagen rechnen. Aktuell hat GB 200 Zollbeamte. Es dauert ca. 18 Monate einem Zollbeamten die Grundlagen beizubringen, 5 Jahre bis er ausgelernt hat. Bisher werden keine neuen britischen Zollbeamten ausgebildet.

Rechne es dir aus und überleg wie sich Wartezeiten von bis zu einer Woche für sagen wir Lebensmittellieferungen auswirken werden. Den Alptraum das Zeug zu kühlen gar nicht eingerechnet. Fast 50% der Lebensmittel, besonders Gemüse und Obst, bezieht GB von außen.

Du hast 100% recht. Es kommt auf die Perspektive an.😴

Wir werden sehen wie beliebt der Ausstieg dann noch ist, wenn keiner mehr die Folgen wegargumentieren kann.

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Wer an dem Interesse zweifelt das Unternehmen an dem Markt Großbritannien haben, dem sei Großbritanniens Außenhandelsbilanz ans Herz gelegt. Eins der größten Probleme in Großbritannien ist das jegliche Art von Wirtschaft ausgeblutet wurde und es kaum gut bezahlten Jobs außerhalb des staatlichen Sektors gibt.

Nun, vor dem Referendum war GB auf Platz 5 der größten Wirtschaftsnationen. Nach dem Referendum sind sie auf Platz 7 abgerutscht. Die konservatisten Schätzungen prognostizieren dass nach dem Brexit das Land direkt auf Platz 11 abrutschen wird.

Und die gute Außenhandelsbilanz verdankt GB vor allem zwei Dingen. Dem Finanzsektor, der einbricht, weil der auf dem Zugang zum EU-Markt beruhte. Und den guten Handelsdeals die GB mit der EU und über die EU mit dem Rest der Welt hatte.
Nach einem harten Brexit existieren all diese Verträge mit der Welt nicht mehr und müssen neu ausgehandelt werden. Durchschnittliche Verhandlungszeit ist 10 Jahre.
Und über 40% von GBs Außenhandel ist mit der EU.

Da geht das Argument. 😴
 
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Magst du mal angeben, welche Umfragen das sein sollen.
Ich habe nicht die Umfrage direkt, aber verschiedene Artikel schreiben darüber:

https://www.deutschlandfunk.de/euro...er-europa.1773.de.html?dram:article_id=437201

https://www.tagesspiegel.de/politik...tspopulismus-eine-zerreissprobe/23103706.html


Ansonsten ist es recht klar abzusehen. Man muss nur schauen wo die PiS in Polen oder die Lega in Italien bei den Umfragewerten steht. Daraus folgt eigentlich zwingend, dass Leute dieser Parteien Plätze im Europaparlament bekommen werden, die bisher von anderen Parteien belegt wurden, die dort aktuell eine Fraktionsgemeinschaft mit SPD, CDU usw. bilden. Auch Frankreich hat mit Macron die alten Parteien nahezu marginalisiert, nur Macron verliert gerade massiv an Zustimmung, nicht unwahrscheinlich, dass EU Skeptiker in Frankreich davon profitieren werden. Die Stimmungslage in Österreich ist auch entsprechend, siehe Sebastian Kurz.

Der harte Brexit bringt sicher Probleme mit sich, wird aber auch etwas übertrieben geschildert. Wenn man will, wird man auch das regeln können. Denn eines ist auch klar, die EU Politiker wollen am Ende, bei all der schon vorhandenen Skepsis ihnen gegenüber, nicht für Tote in GB verantwortlich sein, die aufgrund von Medikamentenmangel versterben. Damit würden sie eigentlich nur zeigen, dass es ihnen nicht um die Menschen in Europa, sondern nur um ihre Träume von der immer größer werdenden EU geht.
 
Der harte Brexit bringt sicher Probleme mit sich, wird aber auch etwas übertrieben geschildert. Wenn man will, wird man auch das regeln können. Denn eines ist auch klar, die EU Politiker wollen am Ende, bei all der schon vorhandenen Skepsis ihnen gegenüber, nicht für Tote in GB verantwortlich sein, die aufgrund von Medikamentenmangel versterben. Damit würden sie eigentlich nur zeigen, dass es ihnen nicht um die Menschen in Europa, sondern nur um ihre Träume von der immer größer werdenden EU geht.

Sorry, aber das soll nun nicht übertrieben sein? Du beklagst dich darüber, das die EU-Politiker und Medien die Folgen als zu hart darstellen, lieferst dann aber so eine Aussage?
Ein harter Brexit ist durchaus mit sehr schweren Folgen verbunden. Da wird viel an Geldwerten vernichtet werden und wenn dies geschieht zahlt die Zeche nicht die Politik, sondern der Bürger. Und das trifft auf alle zu. Sowohl GB wie auch EU.
Am Ende wird es sicher Einigungen geben. Es wird sie geben müssen. Bis dahin aber wird es viele Verluste geben. Und da muss man hier nicht übertrieben mit Menschenleben als Schlagwort herumwerfen. Aber es wird Existenzen kosten. Man kann die Aussagen zum harten Brexit für übertrieben halten, dass GB aber so stabil ist um den Folgen und Konmsequenzen mit nem Schulterzucken zu trotzen ist weder plausibel noch irgendwie Realität.
Und ich kenne genug Menschen von der Insel, viele davon dort selbst als EU-Ausländer lebend, die sich mehr als nur ein wenig Sorgen machen.
 
Sorry, aber das soll nun nicht übertrieben sein? Du beklagst dich darüber, das die EU-Politiker und Medien die Folgen als zu hart darstellen, lieferst dann aber so eine Aussage?
Die Sache mit den Medikamenten habe nicht ich in die Diskussion eingebracht. Ich gehe eh davon aus, dass es zwar nicht ohne Probleme abgehen wird, ansonsten allerdings "nur halb so schlimm" wird. Was ich aufzeigen wollte, war, selbst wenn man pessimistischer ist, als ich es bin, diese heftigen Folgen eher nicht zu befürchten sind, da alle Seiten diese "schlimmen Bilder" verhindern wollen.

Das Problem bei diesem Thema ist, dass hier die Fronten so verhärtet sind. Man findet krasse Unterschiede in den Berechnungen, wie negativ es für GB wird, die einen Experten sagen dies, die anderen das. Wer hat nun Recht? Wir werden es vermutlich bald wissen 🙂.
 
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