Sonstiges Die Zukunft von Warhammer nach einem harten Brexit

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Danke für die Links.

Das eine ist die Meinung einer Reporterin ohne irgend einen Bezug zu tatsächlichen Umfragen. Das zweite bezieht sich nur auf das bis vor kurzem noch anhaltende aber mittlerweile schwächer werdende Aufkommen der Rechten in Europa. Und macht zwar die Gefahr an sich aus, sagt aber auch klar dass gerade die Anti-EU-Haltung der Rechten ihr erstarken angreifbar macht.

PiS in Polen hat grade immer wieder mit massiven Demonstrationen gegen sie zu kämpfen. Die guten Umfragewerte von denen gehören der Vergangenheit an.

Und die Lega muss jetzt erstmal liefern und versagt da grade ganz massiv. Mal sehen ob die ihr Hoch überhaupt bis zu den EU-Wahlen halten können. Aus der EU raus will aber eh weder PiS noch die Lega wirklich.

Also ich seh da bisher wenig was für deine These spricht.😉

Macrons Problem ist seine neoliberale Haltung. Die rechten haben dort zwar versucht die Gelbwestenbewegung zu kapern, sind aber gescheitert. Das hat alles nichts mit der EU zu tun.

Der harte Brexit bringt sicher Probleme mit sich, wird aber auch etwas übertrieben geschildert. Wenn man will, wird man auch das regeln können. Denn eines ist auch klar, die EU Politiker wollen am Ende, bei all der schon vorhandenen Skepsis ihnen gegenüber, nicht für Tote in GB verantwortlich sein, die aufgrund von Medikamentenmangel versterben. Damit würden sie eigentlich nur zeigen, dass es ihnen nicht um die Menschen in Europa, sondern nur um ihre Träume von der immer größer werdenden EU geht.

Klar, alles kann man regeln. Die Zeiten dafür hab ich genannt. Bis die ihr Zolldebakel in den Griff kriegen können, wenigstens 5 Jahre. Bis die auch nur rudimentäre Handelsbeziehungen außerhalb von WTO-Regeln auf die Beine stellen können, 10 Jahre.

Und die EU wird außer Brexit-Hardlinern niemand für die Toten verantwortlich machen. Weil das gar nicht in der Hand der EU liegt. Alles was ich aufgezählt habe, sind Dinge, die nur und ausschließlich GB selber regeln muss. Irland bildet seit fast 2 Jahren bereits neue Zollbeamte aus. Rein zur Sicherheit.

Und da wir grade von Irland reden, nichts davon löst das Problem der Irischen Grenze. Und das ist ein nahezu unlösbares Problem, weil die einzige Lösung die durchführbar ist, die einzige Lösung ist, die keiner in GB unterstützt.
Und die erste Autobombe ist schon hoch gegangen.

Du magst meinen, die Probleme mit Brexit werden übertrieben? Die werden aktuell noch immer so untertrieben und unter den Tisch gekehrt, dass es schon eher kriminell anmutet. Sobald man nur ein klein wenig an der Oberfläche kratzt tun sich Abgründe auf, die ich nicht für möglich gehalten habe.
 
Für die Grenzlösung zu Irland gibt es auch eine Lösung die den Iren nicht gefallen wird.

Aber die EU wird, opportunistisch wie sie ist, die Bombenleger unterstützen.

Die EU gibt den Briten momentan sogar die Möglichkeit die Zeit zu verlängern, in der sie sich eine Lösung für das Irlandproblem ausdenken kann. Das lehnen deren Parlament nur dummerweise ab.

Hier zu versuchen der EU irgend was ans Bein zu binden ist ehrlich gesagt etwas fadenscheinig.

Die einzigen, die da was zu sagen und zu tun haben sind Irland, Nord-Irland und GB.

Und diejenigen die grade alles behindern sind die Engländer.
 
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Sorry, aber wen man sich anschaut wie schwer es das UK hat sich gegen die EU durchzusetzen, die ja durchaus noch wohlwollend ist, der sollte sich wirklich mal fragen inwieweit so ein Brexit für den eigenen Staat sinnvoll ist. Handelsvereinbarungen mit China und den USA? Den größten Volkswirtschaften der Erde? Von denen ein Staat offen propagiert das dieser zuerst kommt und der zweite so handelt, aber es nicht ausspricht?
Die europäischen Staaten ohne die EU würden sich schnell in der Position des UK befinden.

Wenn man nochmal ein Referendum durchführen würde... Remain, Leave (Hard Brexit), Leave (Sofot Brexit). Ich glaube das UK würde mehrheitlich mit Remain abstimmen, jetzt was passiert, wenn man die Rechtspopulisten gewinnen lässt...
 
Die Umfragen sehen aktuell sehr knapp remain vorne, ähnlich wie vor dem Brexit Referendum, das Ergebnis kennen wir ja.

Ein zweites Referendum wäre zutiefst undemokratisch. Abstimmen bis mir das Ergebnis gefällt.

Momentan tendieren sie zu 60:40 für drin bleiben. Das ist der Durchschnitt. Manche Umfragen etwas knapper, andere etwas deutlicher.

Knapp ist in jedem Fall was anderes.

Und ein 2. Referendum wäre das demokratischte, was man haben kann. Wählen in freien und fairen Wahlen kann per Definition nicht undemokratisch sein.

Oder dürfen wir nie wieder eine Bundestagswahl abhalten, weil wir haben ja einmal für Merkel gestimmt?

Der Kommentar ist gelinde gesagt absoluter Blödsinn. Tut mir leid das sagen zu müssen.
 
Weil das gar nicht in der Hand der EU liegt. Alles was ich aufgezählt habe, sind Dinge, die nur und ausschließlich GB selber regeln muss.
Eben nicht, hier müssten sich eigentlich zwei Parteien auf Augenhöhe begegnen. Wenn die EU die Probleme gar nicht erst aufkommen lässt, muss auch GB keine alleinigen Lösungen finden. Mit fairem Handelsabkommen auf Augenhöhe, bräuchte GB auch keine Zöllner. Die EU spielt aber das trotzige Kind, weil sie GB eine dicke Abreibung verpassen wollen, damit bloß kein anderes Land auf die Idee kommt, dass sich ein Austritt aus der EU lohnen könnte. In Polen hat sich gerade eine PolEXIT Partei gegründet, die wohl plant bei der Europawahl direkt anzutreten. Nicht, dass ich davon ausgehe, dass die EU Kritiker eine Mehrheit bekommen werden, aber sie werden den EU-Befürwortern etliche Prozente wegnehmen und somit einflussreicher werden.

Dass die guten Umfragewerte der PiS zu Ende wären, sehe ich auch nicht. Gerade mal gegoogelt, aktuelle Werte zum Januar 2019, nur knapp 2 Prozent weniger (heute 35% Umfragewert, 37,6% bei der Wahl 2015) , als sie 2015 bekommen haben. Immer noch eindeutig stärkste Kraft.

https://polenjournal.de/politik/2533-wahlumfrage-so-wuerde-polen-waehlen-2

Auch die Lega hat bei der Wahl 2018 17,3% geholt und steht heute bei 25,4% laut Umfrageergebnissen. Nicht mehr so gut wie noch Ende 2018 (34%), aber immer noch ein Zugewinn und zwingend Verlust der bisherigen italienischen Parteien im Europaparlament.

Ich weiß nicht, wo du da eine Schwächung der rechten, EU-kritischen Parteien siehst. In Deutschland wird es keine allzu großen Veränderungen geben, die AfD nur leicht zulegen, aber unterm Strich, auf die ganze EU gesehen, werden die EU Kritiker zulegen.
 
Das zweite (2016, das erste war ja bereits 1975 und Pro EWG) Referendum war eine nicht bindende Meinungsumfrage. Die Regierung hat danach dem Wunsch der (knappen) Mehrheit folge geleistet und verhandelt. Jetzt nochmal nachzufragen ob man mit diesem Ergebnis zufrieden ist oder ob man sich in der Zwischenzeit nochmal anders entschieden hat wäre undemokratisch?

Nein.

Etwas wird nicht einfach undemokratisch weil man es nicht möchte.
 
Sorry, aber wen man sich anschaut wie schwer es das UK hat sich gegen die EU durchzusetzen, die ja durchaus noch wohlwollend ist, der sollte sich wirklich mal fragen inwieweit so ein Brexit für den eigenen Staat sinnvoll ist. Handelsvereinbarungen mit China und den USA? Den größten Volkswirtschaften der Erde? Von denen ein Staat offen propagiert das dieser zuerst kommt und der zweite so handelt, aber es nicht ausspricht?
Die europäischen Staaten ohne die EU würden sich schnell in der Position des UK befinden.
Na ja, die Rezession ist im Anmarsch. Wenn dann noch die ganzen Fehler der EU Finanzpolitik aufkeimen (Thannock hat zu Recht auf Target2 hingewiesen), wird es in der EU richtig ungemütlich. Mal schauen ob sich GB dann nicht ins Fäustchen lacht, bei diesem Club nicht mehr dabei zu sein. Und es zudem weitere Länder dazu bringt, über einen EU-Exit nachzudenken.
 
Wer sich für die Europwahl interessiert kann mal hier rein schauen:
https://www.foederalist.eu/p/europawahl-umfragen.html

Das liest sich schon entspannter, zumindest inhaltlich. 😀

Btw: "Die Gelbwesten", die vor allem Stimmen von Le Pen abzwacken dürften, haben nun auch eine zweite Liste zur Wahl angekündigt. Die dürften sich damit zwar ehr selbst schaden, aber neutralisieren ehr EU feindiche Stimmen.

Aber ich komme vom Thema ab... 🙄
 
Etwas wird nicht einfach undemokratisch weil man es nicht möchte.
Abstimmen lassen, bis einem das Ergebnis passt, aber noch weniger. Hier habe ich großen Respekt für Teresa May, die eigentlich Remainerin ist, aber ihre demokratische Pflicht darin sieht, ein Abstimmungsergebnis umzusetzen, anstatt irgendwie doch das ihr genehmere Ergebnis hinzuwursteln.
 
Und du wirfst anderen vor undemokratisch zu sein?
Ja, für mich ist es undemokratisch, zeitlich dicht beieinander über die gleiche Sache abstimmen zu lassen, weil einem das erste Ergebnis nicht passt. Und um nichts anderes geht es hier. Selbst wenn alle Daten hergeben würden, dass es GB nach dem Brexit wirtschaftlich besser gehen würde, würden die Remainer eine erneute Abstimmung fordern. Man hat ein Ergebnis, dies ist zu respektieren.

Ich sehe das auch positiver. Der Brexit wird mit hoher Wahrscheinlichkeit kommen. Ich bin gespannt wie die Wirtschaftsdaten von GB in 5 Jahren aussehen und wie die im Vergleich zu den negativen Prognosen der Remainer sind. Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir dann den Remainern Panikmache und Übertreibungen werden vorwerfen können. Es wird nicht so schlimm für GB kommen, wie befürchtet. Und die Unannehmlichkeiten, die trotzdem kommen werden, kann man getrost als Preis für die Wahrung der Souveränität sehen, die sie bei der Entwicklung der EU verlieren würden. Die Briten sind da halt eine alte und stolze Demokratie, da haben sie mein Verständnis und meine Sympathie.

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Das ist so demonstrierbar falsch, dass mir klar wird, warum du gegen ein neues Referendum bist, wenn du das wirklich glaubst. Nichts, aber wirklich rein gar nichts ist identisch zu der Situation von vor dem Referendum.
Doch, keiner der Beteiligten hat sich verändert. Die Variablen waren nur dem Wähler nicht bekannt. Die EU Verhandler hätten 2017 keine anderen Angebote gemacht als 2016 und werden auch 2019 keine neuen Angebote machen, wenn ein erneutes Referendum das Ergebnis von 2016 bestätigt.
 
Hat doch mit dem Brexit zu tun. Um herauszufinden ob die Produkte für Wargamer teurer werden, müssen wir schauen, wie der Brexit ausgehen wird. Und da spielt garantiert die Europwahl mit rein (zumindest meine Meinung).

Von mir aus können wir das auch im OT separat diskutieren, falls ein Mod so nett wäre und das dahin verschiebt?

Später/Morgen mach ich das



Erledigt: https://www.gw-fanworld.net/showthr...unft-von-Warhammer-und-der-Brexit-Fortsetzung

Der Thread muss aber noch von einem Mod in diesem Forenbereich freigeschaltet werden. Dann kann es weitergehen.
 
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