Dragon Age 2

Mir gefällts auch, allerdings ist mir die Demo jetzt schon zweimal abgestürzt, ich vermute daß es irgendwie mit der Grafikkarte, bzw. dem Treiber zusammenhängt, da der Bildschirm zunächst schwarz wird und dann auf dem Desktop das DVI-Symbol vom Monitor einblendet, ganz so als habe er das Signal verloren. Das Spiel meldet sich dann nur mit einer Absturzmeldung. (Hab ne Radeon 5870)
Das heißt für mich jedenfalls schon mal nicht sofort kaufen, sondern erstmal Technikforen und Berichte dazu durchstöbern wenn es erschienen ist...

Edit: Mir ist aufgefallen daß ich DX11 in der Demo wählen kann, offiziell die DX11 Effekte aber in der Demo deaktiviert sein sollten. Vielleicht hängt es damit zusammen. Habe jetzt mal auf DX9 umgestellt und konnte wenigstens mal ohne Absturz durchspielen.
 
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Hier mal meine Gedanken zur Demo:

Die Geschichte spielt gleichzeitig neben der Handlung von Dragon Age 1, allerdings folgt man einer anderen Gruppe die vor dem verlorenen Kampf um Ostagar flieht. In Zwischensequenzen sieht man eine zukünftige Verhörszene in der der Zwerg Varric (ein späterer Gefolgsmann und Barde) von einer Soldatin der Kirche ausgefragt wird.
Das Kampfsystem bleibt zwar größtenteils gleich, spielt sich aber wesentlich flüssiger was einen schnelleren und gefühlt actionreicheren Kampf bringt. Die Charakterentwicklung scheint sich nur noch auf die jeweilige Klasse zu beschränken und die neuen Minitalentbäume sehen zwar nett aus, aber wirklich groß verzweigt sind sie nicht.
Ich hoffe das UI ist nicht final, denn es ist viel zu entschlackt und klinisch sauber. Bei manchen WoW Raidern sind solche UIs vielleicht beliebt und irgendwo auch notwendig, aber bei einem Offline - Rollenspiel frisst das doch viel an Atmosphäre.
Die Deutsche Synchro ist stark durchwachsen, Varric oder Flemeth schlagen positiv nach oben aus da in ihren Stimmen auch Emotionen liegen, die Mutter und Varrics Gesprächspartnerin (der Name ist mir entfallen) dagegen klingen extrem gelangweilt und abgelesen. Allerdings scheint noch nicht alles in trockenen Tüchern zu sein, zumindest bei der Spielerfigur merkt man einen Synchronsprecher Wechsel, da seine/ihre Stimmte mehrmals wechselt.

Ziemlich offensichtlich hat Bioware ungeniert bei Alpha Protocoll zurück geklaut, gerade die Verhörszene die scheinbar die Handlung als roten Faden begleitet und das neue einfachere Dialogsystem ist von der Agentenhatz abgekupfert.
 
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Das Dialogsystem ist einfach nur faulen Designern oder einem geizigen/in diesem Punkt unklug budgetierenden CEO zuzuordnen, aber auch Bioware muss sich wohl den Trends beugen der von der eher dumpfen Kundschaftsanteilen ausgeht, die als menschliches Lebewesen so unsicher sind, das sie halt Action wollen und Reden öde ist, ihr Geld ist halt genauso gut.

Apropo X Box halten die Kisten mittlerweile(?), oder muss man als tech. begabter Mensch immernoch die Kühlrippen erweitern?
 
na was sagt ihr ? nach den movies zu urtelen ist das kein Baldurs Gate / Dargaon Age 1 mehr sondern ein Mass effekt mit Fantasy :-(((((((((
Dragon Age 1 hatte schon nicht so viel mit den alten Bioware RPGs zu tun. Allerdings hat sich das Kampfsystem wieder ein bisschen den alten RPGs angenähert. Mir ist aufgefallen, dass sie einen Großteil der „Stellungen“ (also die Skills die man aktivieren musste und dann dauerhaft bestimmte Boni gaben) weggefallen sind und es nun mehr wirkliche passive oder aktive Skills gibt. Das macht die Kämpfe gerade bei Nahkämpfern weniger zu Selbstläufern und man muss wieder mehr selbst Hand anlegen.
Es wurde also nicht zu einem 3rd Person Hack & Slay oder Action RPG ala Darksiders wie einige Leute behaupten.
 
Tjoa, englische Demo nun durch.

-Syncro ist wie beim ersten Teil ziemlich gelungen. Auch schön das Flemeth neben neuen Outfit keinen neuen Sprecher bekam.
-Kämpfe sind drastisch actionlastiger. Mein Schurke hatte jetz inner Demo auch nie Probleme Fähigeiten rauszuwerfen sobald sie rdy sind. Muß mal demnächst mitem Mage spielen und gucken wie der Lyrium Verbrauch is.
Ich würde generell das alte Kampfsystem vorziehen, gerade mit Vogelperspektive um bissel mehr Übersicht im Kampf zu haben aber generell find ich das neue System nicht allzu schlecht.
-Gore ist ein ganz anderes Thema. Es ist nicht nur extrem unrealistisch wie man im ersten Kampf als Superchampion die Gegner zerstückelt, es sieht sogar echt blöd aus wenn ein Darkspawn in 4 Teile bröckelt. Die späteren Kämpfe waren da deutlich angenehmer als die Gegner "normal" umfielen.
-Story fand ich jetzt so lala. Kann man nixx wirklch zu sagen da nur angekratzt.
-UI find ich persönlich nicht gravierend störend. Ist praktisch dasselbe. Und wenn mans beie rfinal nicht von Haus aus einstellen kann, denk ich das die modder da auf dem PC ratzfatz eine Anlehnung ans komplette alte UI rauswerfen.
-Dialogsystem ist imo schwach. Ja ist dasselbe wie in Mass Effect, ja es erfüllt seinen Zweck und bei ME störts mich ja auch nich. Aber ich fand das alte Dialogsystem von DA:O hier dann doch besser. Hat mir mehr Tiefe vermittelt.

Gesamteindruck der Demo: Gut. Wäre durchaus ein Titel der für einen angemessenen Preis zum Release gekauft werden kann. Der einzige Haken wäre imo das ich jetz schon weiß, das man mit DLC & Addons vielelicht in 2 Jahren mit der GOTY Version besser beraten wäre ^^

------Red Dox

Hmm und ich müßte den Morrigan DLC vom ersten Teil noch beenden bevor ich das Spiel überhaupt anrühre.
 
Bin auch recht enttäuscht von der Demo.

Mass Effect war/ist toll und Teil 2 hat mir trotz vieler Vereinfachungen besser gefallen als der erste Teil, weil die Vereinfachungen das Gameplay nicht wirklich beeinflussen.

In Dragon Age 2 hat man anscheinend auch vieles simpler gemacht, nur hier tut es richtig weh.

- Man kann nur Menschen als Hauptcharakter spielen (zumindest sieht es danach aus)

- damit fallen auch die Origins weg

- Man hat wesentlich weniger skills

Das "überarbeitete" Kampfsystem ist auch nicht das Wahre. Wenn sich von Demo zu Vollversion nichts grundlegendes ändert, gibt es kein DA2 für mich.
 
das DA1 kein 1 zu 1 Bladurs Gate war und Wurde ist mir klar, aber es ging trotzdem seid langen wieder in die Richtung.

ein gutes hat es so kann ich mit die 50€ für DA2 sparen für mich ist das nix. einfach eine Abgespeckte DA1 Version.

is das Flagschiff des Spiele die Story / Dialoge konnten mich in keinster weise mitreissen. Atmosphere is was anderes (aber nicht diesen Spiel), das ist für mich der Tiefpunkt von Bioware.

Da hoffe ich doch das Star wars the Old Republic ne ganz andere nummer wird !
 
So, hab jetzt die Demo ein mal als männlicher Krieger und einmal als weibliche Magierin durchgespielt und ich muss sagen, jetzt bin ich noch heisser auf das Spiel.

- Die Kämpfe sind Actionreicher geworden. Man hat das Gefühl sich am kampf beteiligen zu können und nicht nur zuzusehen. Im 1er haben meist die Passiven Fähigkeiten gereicht, damit niemand stirbt und Fähigkeiten konnte man max 2-3 Stück pro Char machen, dann war die Ausdauer weg.

- Wegfall der Origins, finde ich persönlich sehr gut. Mich hat im ersten Teil immer gestört, dass mein Char nichts zu sagen hatte. Das raubt doch schon einiges an Atmosphäre , besonders im vergleich mit Mass Effect <3.

- Das Skillsystem ist extrem entschlackt worden, noch schlimmer als von ME zu ME2, eigentlich mein einziger Richtig großer Kritikpunkt.

- Die überarbeitung des Designs, eigentlich kein "Kritikpunkt" nur zerstört es die Stimmigkeit zwischen Teil 1 und Teil 2.
Der erste Teil setzte relativ viel auf realismus, Flemmeth als alte Frau passt meiner meinung nach besser, als Flemmeth im Anime-Drachen-Femme-Fatal-Stile. Auch haben mir die Verschieden Monster der dunklen Brut besser gefallen, als diese Untoten, die es jetzt sind.


Ich muss aber dennoch sagen, ich freu mich wie ein kleines Kind auf Weihnachten und kann es kaum erwarten !
 
- Die Kämpfe sind Actionreicher geworden. Man hat das Gefühl sich am kampf beteiligen zu können und nicht nur zuzusehen. Im 1er haben meist die Passiven Fähigkeiten gereicht, damit niemand stirbt und Fähigkeiten konnte man max 2-3 Stück pro Char machen, dann war die Ausdauer weg.

- Die überarbeitung des Designs, eigentlich kein "Kritikpunkt" nur zerstört es die Stimmigkeit zwischen Teil 1 und Teil 2.
Der erste Teil setzte relativ viel auf realismus, Flemmeth als alte Frau passt meiner meinung nach besser, als Flemmeth im Anime-Drachen-Femme-Fatal-Stile. Auch haben mir die Verschieden Monster der dunklen Brut besser gefallen, als diese Untoten, die es jetzt sind.

Hm, da hatte ich jetzt eigentlich den gegenteiligen Eindruck.
Die Kämpfe sind zwar sicherlich jetzt actionreicher geworden. Aber ich finde, sie sind extrem einfach geworden, zumindest dem kurzen Abschnitt der Demo nach zu urteilen.
Im ersten Teil wurde es zwar zugegeben zum Ende hin sehr einfach, aber im Großteil des Spiels bin ich da bei weitem nicht nur mit passiven Fähigkeiten weiter gekommen.
Während (zumindest in der Demo) man beim zweiten Teil aber wirklich jeden Gegner einfach nur per Rechtsklick ausschaltet. Hin und wieder drückt man mal eine von zwei Fähigkeiten, wirklich nötig sind die aber nicht.
Wenn ich mal überlege wie viele Anläufe ich im ersten Teil gebraucht hab bis ich den Oger besiegt hab. Da reicht auch in der DA2 Demo ihn per Rechtsklick anzuwählen und zuzusehen wie der Held ihn vertrimmt.

Das mit den Monstern versteh ich jetzt nicht ganz, die Darkspawn und der Oger sehen doch genauso aus wie im ersten Teil :huh:. Und mehr gibts in der Demo doch nicht zu sehen.
Das Design von Flemeth in der Demo gefällt mir ausgesprochen gut und stellt auch mMn keinen Stilbruch dar. Jemand der sich in nen Drachen verwandeln kann, kann sich bestimmt auch etwas jünger machen. Ich könnte mir auch vorstellen daß Flemeth sich im ersten Teil selbst absichtlich als alte Frau dargestellt hat um ihrem Image als alte Hexe gerecht zu werden. Wer oder was sie wirklich ist, weiß ja keiner so genau...

Am meisten stören mich bisher das UI mit seinen kalten, modernen Piktogrammen, wo vorher stimmige Symbole waren und die extrem schnellen, abgehackten Kampfanimationen. Erinnert mich eher an irgendwelche Anime-Kämpfe zwischen zwei Pokemons oder sowas...
 
-(hier greife ich eugel auf)
Die Charaktäre schwingen ihre Waffen als ob sie überhaupt kein Gewicht hätten. , passt nicht in die Welt (haben die Motion Capturing / Animateure mal wieder ihren Job nicht komplett zu ende Gedacht,), Abstrich

- Die Sache mit dem Blut: einen Tick übertrieben, warum machen die das so, um es unsicheren Jungen Männern leichter zu machen zu Fantasy zu stehen,
"Hey Bro das ist nicht der Hobbit mann Ich bin voll mit Blut besudelt"
und dann wenn es mal an das richtig emotionale geht, wie das die Eherfrau des Templar im Fluchtlevel ihn erdolcht, damit er nicht zum Darkspwan wird, da schaut die Kamera weg, "männlich"
Also wieder ein Abstrich.

-hoffentlich bietet das Spiel mehr Levels mit ein paar Kleinigkeiten, die der Welt leben ein hauchen, das war in den Demolevels etwas Fade.

auch beim Schwierigkeitsgrad muss ich eugle zustimmen, im Demo darf kein Frust aufkommen, das ist klar, aber man wird quasi reingeworfen, erst mit allen Skills man weiß gar nicht wie einem Geschieht.
Dann klasssich die ersten 3-4 Levels.
Dann cutszene dann in der Stadt *totklicken*, quasi Darkspwan aus ertsem Level mit anderem Skin.

Man hätte zumindest im/nach Ladebildschirm ein kurzes, wie Kämpfe ich mini tutorial machen können, siehe Bajonetta, das einen Auch die Steuerung etwas üben lässt.

Der Charakterauswahlbildschirm: sorry Bioware das hat Blizzard mit Diablo 2 schon besser gemacht... VOR 7 Jahren! Das ist ein Detail, aber gedankenlos , zu viel rumgewackel

Inventar Gesperrt , kein Demo hat das zuvor gewagt, Hier wird schon ein 1,7GB Demo raus gehauen da kommt es auf 500MB Modells auch nicht mehr an.

Außerdem : Bioware.:Torrents sind nicht Böse! Filesharing ist eine Technologie, eine gute sogar, sollte man anbieten für Leute die eine dicke Leitung haben.


Fazit, kein Spiel, das mich packt es sofort zu kaufen, leider.
Ganz besonders da wie bei Teil eins sicher noch so ein paar Dinge nachgeliefert werden, die man beim ersten durchspielen gerne mit dabei gehabt hätte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hoffe mal das Inventarsystem wird generell geändert/entschlackt. Der Zeitaufwand in dem ich im ersten Teil nur das Inventar verwaltet habe war immens. Da sollten sie isch an ME2 orientieren -weniger ist mehr.

Auch das man permanent mit gedrückter Backspace Taste durchs land rennen muss um nichts relevantes zu übersehen sollten sie ändern.

Kampfsystem...wäre viel geholfen wenn man stehenbleiben/laufen etwas feiner regulieren könnte. Beispielswiese das sich Figuren ewußt aus dme Wirkungskreis von FLächenzaubern raushalten. Grade Sachen wie Eiskegel waren computergesteuert immer Banane, weil die immer die eigene Gruppe mit eingefroren haben
 
Das mit den Monstern versteh ich jetzt nicht ganz, die Darkspawn und der Oger sehen doch genauso aus wie im ersten Teil :huh:. Und mehr gibts in der Demo doch nicht zu sehen.
Das Design von Flemeth in der Demo gefällt mir ausgesprochen gut und stellt auch mMn keinen Stilbruch dar. Jemand der sich in nen Drachen verwandeln kann, kann sich bestimmt auch etwas jünger machen. Ich könnte mir auch vorstellen daß Flemeth sich im ersten Teil selbst absichtlich als alte Frau dargestellt hat um ihrem Image als alte Hexe gerecht zu werden. Wer oder was sie wirklich ist, weiß ja keiner so genau...

http://images.wikia.com/dragonage/images/1/15/Creature-Darkspawn_Group.jpg

hier mal ein Bild der alten, die sahen viel "Orkiger" aus, die jetzigen haben ja dieses bleiche Gesicht und sehen mehr wie Skelettkrieger aus.

http://wisegamers.ch/images/411/dragon-age-2-screen-4.jpg

Ich hab auch nie gesagt, dass mir die neue Flemmeth nicht gefällt, nur passt dieser look einfach nicht so in meine persönliche Dragon Age Welt, die sich aus dem ersten Spiel und dem ersten Buch ergibt.

Hm, da hatte ich jetzt eigentlich den gegenteiligen Eindruck.
Die Kämpfe sind zwar sicherlich jetzt actionreicher geworden. Aber ich finde, sie sind extrem einfach geworden, zumindest dem kurzen Abschnitt der Demo nach zu urteilen.

Ich hoffe einfach mal, dass das in der Demo der einfachste Schwierigkeitsgrad war und man im Hauptspiel die Schwierigkeit umstellen kann ^^.
 
Da ich DA1 bald durch habe wollt ich mal fragen was ihr vom Addon haltet, wenn das was sein sollte würde ich mir das holen, DA 2 würde mich zwar auch interesieren bin da aber noch unentschlossen, vor allem weiß ich nicht was ich von den Designänderungen halten soll, wenn man die Bilder so ansieht gefallen mir die neuen Darkspawn überhaupt nicht.
 
Da DA2 ja nu etwas länger draußen ist, bei der Presse moderat da steht während es von den Fans gebasht wird wos nur geht, sei mal kurz diese Aktion hier erwähnt für diejenigen die DA2 schon haben oder mit dem kauf liebäugeln. Bis Ende April kann man scheinbar direkt noch Mass Effect2 mit abgreifen 😉http://www.gamersglobal.de/news/34121/ea-verschenkt-mass-effect-2-pc-an-dragon-age-2-kaeufer

------Red Dox
Von der Quali der Spiele würde ich die Aktion anders rum interpretieren: "Kauft ME2 und bekommt DA2 gratis oben drauf!"

Ganz ehrlich, ich war begeisterter DA:Origins Zocker, hab es mehrmals durchgespielt, aber DA2 hab ich irgendwo im 3. Akt in die Ecke geworfen...so öde (die Story hat man zu diesem Zeitpunkt eigentlich schon erraten).

Das Spiel ist zwar objektiv nicht wirklich schlecht, aber den Erwartugnen die man an ein Bioware Rollenspiel hat wird es nicht mal ansatzweise gerecht.
 
Dragon Age II ist ja jetzt schon eine ganze Zeit raus, aber da ich mir die Mühe gemacht habe, für eine andere Seite ein Review zu schreiben, will ich euch das auch nicht vorenthalten.

Ich muss meine Meinung zu Dragon Age II von vor zwei Jahren doch deutlich revidieren. Ich gestehe, dass ich das Spiel damals nur bis zur Mitte des ersten Aktes gespielt habe und es danach enttäuscht in die Ecke gelegt habe. Nun habe ich es aber noch einmal angefangen und auch komplett mit allen Nebenquests bis zum Ende durchgespielt. Und ich muss sagen, dass mir Dragon Age II in diesem Durchgang enorm viel Freude und Spannung bereitet hat - ich bin regelrecht begeistert. Eventuell waren beim ersten Anspielen die Erinnerungen an Dragon Age Origins noch zu frisch und ich war von dem ziemlich radikalen Wechsel beim Kampfsystem abgeschreckt. Ich will daher nun auch ein umfangreicheres Review zu dem Spiel abgeben, daher sorry, wenn es jetzt etwas länger wird. (Und Achtung, bis auf eine Ausnahme werde ich keine spoilertags mehr setzen)

Anfangen will ich denn auch mit dem einzigen wirklichen großen Problem, dass Dragon Age II in meinen Augen auch heute noch hat. Und dieses Problem heißt Dragon Age Origins. Das Erstlingswerk aus dem wirklich gut ausgearbeiteten Dragon Age Universum war so gut strukturiert und so packend erzählt, dass der Nachfolger von vorneherein einen schweren Stand hatte. Während bei Origins die Handlung von Anfang auf die Bekämpfung der dunklen Brut und die Rettung eines ganzen Königreichs ausgerichtet ist und dabei ein Feuerwerk epischer Momente und denkwürdiger Szenen abgebrannt wird, braucht die Handlung von Dragon Age II doch eine verdammt lange Zeit, bis sie endlich in Gang kommt. Im Prinzip geht der Erzählstrang, der auf das Finale zusteuert erst im dritten Akt wirklich los, und da ist das Spiel schon zu 2/3 vorbei. Klar, der Konflikt kochte im Vorfeld schon die ganze Zeit im Hintergrund mit, aber meiner Meinung nach hat man zu viel Zeit auf die Qunari Handlung vergeudet, die dann nach dem zweiten Akt unvermittelt beendet ist. Auch ist das Setting Kirkwall sehr beengt im Vergleich zur (natürlich auch nur vorgegaukelten) Weite von Ferelden aus Origins. Für die Handlung ist es natürlich wichtig, dass sich Hawke immer in Kirkwall und Umgebung aufhält, aber dadurch gibt es eine Menge backtracking und spätestens im 3. Akt konnte ich die verwundete Küste oder den Sunderhügel nicht mehr sehen. In Origins war die Handlung da vielfältiger angelegt, da man alle paar Spielstunden den Schauplatz gewechselt hat und so einem mit den Wäldern der Daelish-Elfen, den Tiefen Wegen der Zwerge, dem Zirkel der Magi, etc. eine Menge Abwechslung geboten wurde. Das klingt jetzt vielleicht negativer als es ist, aber ich wollte diesen Punkt herausstellen, denn mir gefällt die epische Handlung von Dragon Age Origins im Vergleich zum Nachfolger immer noch besser.

Dennoch ist Dragon Age II ein sehr gutes Rollenspiel, dem man aber Zeit geben muss, seine Handlung zu entwickeln. Es dauert wie erwähnt eben sehr lange, bis sich der große Konflikt des Spiels abzeichnet. Vor allem der Qunari Handlungsstrang nimmt einen zu großen Raum ein - soll einen aber eventuell auch auf eine falsche Fährte führen. Und es spricht für Biowares Erzählkunst, dass zum großen Finale alle losen Enden aufgegriffen zu einem runden Gesamtergebnis zusammen geführt werden. So hat die anfangs eher willkürlich erscheinende Expedition in die Tiefen Wege weitaus mehr Einfluss auf das Ende als ich dachte. Auch die Nebenhandlungen, die sich über mehrere Akte, und damit Jahre, erstecken können unterhalten ungemein. Fast sind diese Geschichten sogar so gut, dass sie einen die Haupthandlung vergessen machen, so dass man sich später in diese erst wieder einfinden muss - vor allem nach einem Tag Spielpause.

Unumwunden muss ich Bioware ein großes Lob für die Begleiter von Hawke aussprechen. Die sind allesamt großartig designt und mitreißend geschrieben. Dies ist sicher eine, wenn nicht die ganz große Stärke von Dragon Age II. So konnte ich in Origins mit vielen der Companions wenig bis gar nichts anfangen - zu nennen sind dabei vor allem Allistair, Shale oder Wynne. In Dragon Age II habe ich mich dagegen mit jedem Begleiter auf Anhieb anfreunden können und habe jeden der dazugehörigen Handlungsfäden genossen. Insgesamt sorgte ich mich so weitaus mehr um meine bzw. Hawkes Beziehung zu seiner Party als im Vorgänger. Gerade die süße Merill, mit der meine Hawke eine Beziehung führte hat dabei auch noch die tragischste Geschichte spendiert bekommen - bei der ich am an Ende wirklich extrem berührt war. Und ich muss sagen, dass ich ansonsten nur höchst selten von dem Schicksal einer Videospielfigur bewegt werde. (Ein weiteres Kompliment an Bioware, dass gleichgeschlechtliche Beziehungen auch in Dragon Age II wieder möglich sind und dass es als etwas völlig natürliches dargestellt wird. Als weiblicher Hawke hat man ja sogar die Wahl zwischen Isabella und Merill.)
Ein Punkt, warum mir die Begleiter in Dragon Age II besser gefallen könnte auch sein, dass diese eigentlich alle einen guten Kern haben oder zumindest gute Absichten verfolgen und dabei aber nicht so aufdringlich gut wirken wie z.B. ein Allistair oder auf der anderen Seite nicht so eindeutig fies sind wie eine Morrigan. Insgesamt sind die Companions also weitaus vielschichtiger geschrieben als die aus dem Vorgänger. Man fiebert so jedem weiteren Handlungsschnipsel mit ihnen entgegen und ist entsetzt, wenn sich ein Charakter als quasi-Verräter entpuppt oder ein anderer am Ende eine folgenschere Entscheidung trifft.

Bei alledem ist es fast schade, dass der eigene Charakter Hawke im Laufe der Handlung relativ blass bleibt. Ich weis, man sollte sich selber mit ihm identifizieren und so handeln, wie man es selber für richtig hält. Aber wenn mir Bioware schon Name und eine komplexe Hintergrundgeschichte vorschreibt, dann hätte es auch etwas differenzierter sein können. So geht mir das Schicksal von Hawkes Mutter und des einen Geschwisterteils, der noch im Prolog stirbt nicht so nahe wie das Schicksal der Begleiter - zumal Hawke das auch offensichtlich wenig berührt. Einzig um Hawkes Schwester Bethany habe ich mich wirklich gesorgt, nachdem sie nach der Expedition in die Tiefen Wege in den Zirkel eingezogen wurde. Zum Glück kann man es ja bewerkstelligen, dass sie bis zum Ende überlebt.

Ich möchte auch noch das Finale ansprechen. Gerade nach der Debatte um das maue Ende von Mass Effect III im letzten Jahr war ich vom Ende von Dragon Age II äußerst positiv überrascht. Und mir wurde sofort wieder schmerzlich bewusst, was ich am Ende der Mass Effect Trilogie vermisst habe: Einen packenden, schweren, mehrstufigen Endbosskampf. Shepards Finale plätschert in der Kulisse des zerstörten London - die schwächste Umgebung im ganzen Spiel - relativ unspektakulär mit der Verteidigung der Raketenträger gegen ein paar Wellen angreifender Reaper aus. Danach muss man nur noch Marauder Shields abknallen und ist in der letzten Dreiviertelstunde nur noch Zuschauer. Dagegen ist der Endkampf in der Galgenburg unglaublich packend und spannend inszeniert und man hat am Ende das Gefühl, wirklich etwas geschafft zu haben. Da stört es mich auch wenig, dass die große Entscheidung (Magier oder Templer) am Ende irgendwie irrelevant ist, da in jedem Fall die Anführer beider Fraktionen bekämpft werden müssen - und gerade bei der Magier-Seite hätte es das nicht gebraucht. Und einen offenen Mund hatte ich, als sich herausstellte, dass die Anführerin der Sucherin Casandra, die den Zwerg Varrik in der Rahmenhandlung über die Ereignisse in Dragon Age II befragt, niemand geringeres ist als
Liliana - die in Dragon Age Origins die Gefährtin meiner Wächterin war! Ein netter Rausschmeißer und hier steckt wohl auch ein Hinweis auf Dragon Age III drin.

Über das Kampfsystem kann ich nun auch nur noch wenig Negatives sagen. Ja, es ist actionreicher und schneller als in Origins, aber das stört mich heute weniger als noch vor zwei Jahren. Allerdings finde ich es doch weiterhin etwas befremdlich, wenn Hawke einen schweren Zweihandstreitkolben so schwingt, als sei es eine Schaumstoff-LARP-Waffe. Dafür wird einem ein ordentliches Action- und Effektfeuerwerk geboten. Insgesamt ist die Schnelligkeit aber auch notwendig, denn es gibt deutlich mehr Gegner als noch im Vorgänger und der Aufbau einer ordentlichen Kampflinie ist kaum mehr möglich, wenn man bei den meisten Begegnungen nach der ersten Welle an Feinden noch von zwei weiteren Wellen bedrängt wird, die einen dann aus allen Richtungen heraus angreifen.

Kurz noch zwei Sachen zur Technik des Spiels. Ich habe Dragon Age II auf der XBox 360 gespielt. Dort fielen mir die langen Ladezeiten negativ auf. Ein Freund hat das Spiel für den PC und dort war der Gebietswechsel innerhalb von 2-3 Sekunden erledigt, während man auf der Konsole mitunter eine halbe Minute warten muss. Und auch die Umgebungen wirken etwas leblos. Das ist auch deswegen schade, da das Spiel ja wie erwähnt nicht viele Gebiete zur Auswahl hat und man irgendwann das Layout der Gänge und Höhlen in- und auswendig kennt und man immer wieder in die gleichen Gebiete zurückkehren muss. Kirkwall als Stadtkulisse finde ich schön, aber auch hier bemerkt man die Begrenzungen, denn die Stadt wirkt mit ihren 5 Gebieten irgendwie arg klein, bedenkt man die eigentliche Größe, die eher einer Metropole gleichkommt. Besonders auffällig wird das bei der Galgenburg, die von außen eine riesige Turmfestung ist, man sich vor Ort aber stets nur in zwei kleinen Vorhöfen aufhält. Selbst die Anführer von Templern und Zirkel residieren in zwei kleinen Büros in einem Nebenhof anstatt irgendwo in dem großen zentralen Turm.

Als Fazit kann ich für mich ziehen, dass ich Dragon Age II seinerzeit deutlich zu schlecht bewertet habe. Das Spiel erzählt einfach einen ganz anderen Typ von Geschichte als Dragon Age Origins. Geht es im ersten Teil vor allem um den klassischen Kampf gegen das Böse an sich, so dreht sich der zweite Teil vor allem um den regionalen Konflikt zwischen Magiern und Templern, wobei im zweiten Teil sogar mehr auf gesellschaftspolitische Themen eingegangen wird. So erinnern die Magier wohl nicht von ungefähr an die Mutanten aus dem X-Men-Universum, die wegen ihrer zerstörerischen Kräfte von den "normalen" Menschen auch ausgegrenzt und unterdrückt werden. Und es ist im Grunde schon amüsant darüber nachzudenken, dass die Ereignisse in Dragon Age II einen weit größeren Einfluss auf den Kontinent Thedas haben als die Vernichtung des Erzdämons am Ende von Origins.

Ich kann Dragon Age II daher jedem Rollenspielfan nur ans Herz legen. Wer mit dem begrenzten Schauplatz klarkommt, einen langsam aber dichten Handlungsaufbau schätzt und gerne mit seinen Partymitgliedern interagiert, der bekommt ein echtes Highlight serviert.

Mir hat das Spiel jedenfalls nach zwei Jahren "Ruhezeit" enorm viel Spaß gemacht und ich würde im Bewertungssystem der meisten PC Spielemagazine heute 89/100 Punkten vergeben.
 
Ach so unpassend kommt dein Review gar nicht, soll doch Dragon Age 3 Inquisition dieses Jahr erscheinen. ;D

In den meisten Punkten muss ich dir zustimmen, gerade der Story habe ich selbst stark unrecht getan. Man muss sich halt erstmal daran gewöhnen das man „nur“ einen Flüchtling spielt der mit seiner Familie/Freunden einen Neuanfang sucht und nicht einen Helden der Welt und Königreich rettet. Ich war im Nachhinein sehr von der Story und den Companions angetan, um ehrlich zu sein haben diese Komponenten mich durch das Spiel gezogen. Vom Kampfsystem war ich spätestens ab der Tiefenexpedition so genervt das ich den Schwierigkeitsgrad auf die niedrigste Stufe gestellt habe um möglichst schnell wieder zur Story zu kommen. Im Gegensatz zu ME hat Bioware in ihrem klassischen RPG Genre noch nicht das richtige System gefunden, das ist ein Punkt auf den ich sehr gespannt bin bei Dragon Age Inquisition.

Ich denke Dragon Age 3 wird eine Prüfung für Bioware werden. In Dragon Age 2 lief das Kampfsystem schlecht, in Mass Effect 3 haben sie das Storytelling und das „Faden zusammenführen“ komplett versemmelt, mit The old Republic haben sie weder Fans von MMOs, noch der alten Old Republic Spiele glücklich gemacht und die Aussagen vom EA CEO der Kunden nur noch als Kühe sieht (siehe Dead Space 3) hängen wie ein Damokles Schwer über ihnen.