Ehemalige GW Mitarbeiter stehen Rede und Antwort

Modular

Eingeweihter
28. Oktober 2010
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Hier ist ein Link zu einem F&A einiger ehemaliger GW-Angestellte zu diversen Themen...sehr umfangreich und es ist alles mögliche vertreten...sehr interessant zu lesen:

http://www.reddit.com/r/IAmA/comments/ppwzq/iama_former_games_workshop_employee_ama/

Wenn jemand Lust hat kann er ja das "Wichtigste" für Alle mal herausschreiben. (Vllt. mach ich es in den kommenden Tagen) 😉

Z.B.: Der totale Shutdown an Infos und Gerüchten gründet defintiv auf der NewLineCinema-Lizenz zum Hobbit-Film. Aber ich glaube, das wusste schon jeder.^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal das Allerwichtigste sehr knapp in meinen eigenen Worten. Insgesamt fand ich das wenig erleuchtend. 😉

Es sind noch zahlreiche Antworten zum Hobby usw. dabei gewesen (welches Volk findest du am besten usw.), das habe ich direkt weggelassen.

Die Antworten von VladTheEmailer:

Wie rechtfertigt GW seine Preiserhöhungen (vor den Angestellten)?
Niemand BRAUCHT das Produkt. Wenn GW weniger verlangen würde, würde sich GW damit selbst Profit nehmen. Kunden geben eine bestimmte Menge Geld für Hobbies usw. im Monat aus und wenn GW weniger Geld für seine Produkte verlangt, gibt der Kunde einfach weniger Geld für GW aus. Wenn der Kunde immer noch etwas nicht hat, kommt er wieder und kauft auch wieder etwas. Wenn ein Produkt wenig kostet, haben die Kunden das Gefühl, dass es billig ist.

Keine Previews, keine Gerüchte, nichts
GW will nicht, dass Kunden ihr Geld ewig sparen, nur für das Release, das in x Monaten erscheint.

"Failed" MMO
Ende der 90er hat Robin Dews, der damals "studio director" war, entschieden, dass jetzt ein MMO gemacht wird. Letztendlich aber hat das Studio sich daraus zurückgezogen, da es als zu teuer empfunden wurde. Mythic aber hat die Lizenz behalten und die Arbeit ohne direkte Beteiligung des Design-Studios weitergeführt.

Nochmal kompetitives/Spaß-Spielen
Bei GW (er meint dort, sein Arbeitsumfeld, außerdem Studio usw.) wird tatsächlich viel "zum Spaß" gespielt; sie wollen spaßige Spiele und beim Spiel eine Geschichte erzählen/erleben. Die meisten Mitarbeiter lieben den Spaß am Spielen und es macht sehr viel Spaß, gegen sie zu spielen.

Nochmal Preise: Fahrzeuge kosten teilweise 1$ pro Punkt, Einheiten wie Terminatoren teilweise 1$ pro 4+ Punkte
Wenn man eine Gussform herstellt, muss man eine bestimmte Anzahl Produkte verkaufen, ehe sich die Gussform lohnt. Es ist leichter, eine Menge Boxen Terminatoren zu verkaufen (weil man mehr davon braucht) als Fahrzeuge (von denen man weniger pro Armee braucht).

Meinung der Online-Community für GW wichtig?
Ja. Beispiel: Blood Bowl. Alle wollten es zurück, GW hat zugehört, es war ein totaler Fehlschlag.

Antworten von Thees89:

Spieltests
Spieltests finden hauptsächlich im HQ in Nottingham statt. Externe Tester werden gelegentlich eingeschaltet, wenn die Designer mit irgendwelchen Regeln Probleme haben.

Wie viel eines Codex wird von einem einzigen Designer geschrieben?
Ein einziger Designer schreibt praktisch alles, beginnend mit dem Fluff. Dann kommt Brainstorming des Art-Teams, Skizzen, Modelldesigner, 3-Ups, usw.

GW und kompetitives Spielen
GW benutzt Spiele, um Miniaturen zu verkaufen, es geht GW nicht um kompetitives Spielen. Es gibt aber Hinweise darauf, dass sich GW um einen Wandel bemüht.

Keine Previews, keine Gerüchte, nichts
Eine Forderung von New Line Cinema war, dass GW seine Informationslöcher schließt.

FAQ/Errata
FAQ werden nicht von den Designern geschrieben. Thees89 weiß nicht, wer sie schreibt.

Hat GW Angst vor 3d-Druckern?
Nein. 3d-Drucker sind teuer und bieten nicht die Möglichkeiten von "injection molds" (der Spritzgusstechnik? - kA wie das Fachwort ist). GW entwickelt seine Gusstechnologie selbst (weiter) und hat mit Designern, die sich mit CAD auskennen erst begonnen, die ganzen Möglichkeiten auszuschöpfen.

Legt GW neue, fertige Releases beiseite und wartet mit ihnen, bis sie einen Verkaufsschub brauchen, um ihre Zahlen zu erreichen?
GW stellt seine Releases meistens 6-12 Monaten vorher fertig, doch die Zeit wird verwendet, um Waren zu produzieren, nicht künstlich verlängert. Fünf "injection mold" Maschinen brauchen ca. 5 Monate, um genügend Gussrahmen für einen weltweiten Release herzustellen.

Antworten von salvation122:

Upgrades, Balance-Patches usw.
Es gab mal neue Einheiten, alternative Armeelisten usw. im White Dwarf, doch diese wurden als optional angesehen, brauchten die Zustimmung des Gegners usw. und Leute nervte es, zum Spielen immer x White Dwarfs mitschleppen zu müssen.
Dann gab es Chapter Approved (auf deutsch war's In Nomine Imperatoris), doch die Kunden beschwerten sich, dass sie nicht 50$ im Jahr für Updates ausgeben wollten. Noch dazu war CA typisch 3. Edition voller Unklarheiten oder einfach schlecht.
 
Wenigstens hat man die Sachen wo einem die Fanboys dauernd wiedersprechen nun quasi Schwarz auf Weiß.

GW schreibt die Regeln so das sie mit immer weniger Aufwand mehr Geld verdienen können.

Was mich eher erschreckt ist:

-Man findet Fantasy taktischer als 40K bzw eher als Spiel für Männer und 40K für Kinder.
-Die FAQ's schreibt irgendwer der auch keine Ahnung davon hat was der Designer eigentlich wollte
-GW hat noch immer nicht erkannt das sie nicht die einzigen am Markt sind und denken das die Schmerzgrenze beim Figurenpreis noch lange nicht erreicht ist (weil es keinen anderen gibt der gleich gute Figuren günstiger verkauft bzw bessere Regeln schreibt).
 
Keine Previews, keine Gerüchte, nichts
Eine Forderung von New Line Cinema war, dass GW seine Informationslöcher schließt.

Ist aber ein sehr schwaches Argument. Wenn sich GW wirklich von der schwächsten der 3 Produktlinien die Newspolitik diktieren lässt wäre das aber wirklich fatal. Ich halte das für vorgeschoben.

Keine Previews, keine Gerüchte, nichts
GW will nicht, dass Kunden ihr Geld ewig sparen, nur für das Release, das in x Monaten erscheint.

Da erreichen die aber bei mir genau das Gegenteil. Da ich bei anderen Systemen eben genau weis, was in den nächsten Monaten kommt (Dystopian Wars, Warmachine) spare ich mein Geld eben darauf. Für spontankäufe bin ich wohl nicht mehr jung genug. GW wird dann eben nur dann Geld sehen, wenn man zufällig eine Armee neu kommt, die mich interessiert bzw. die ich spiele. Und für mich wäre es eben besser, schon ein bis zwei Monate vorher zu wissen, dass dann zB irgendwann ein großer Schwung Imperium kommt, damit ich etwas Geld für einen Großeinkauf zurücklegen kann. So machen das Geschäft eben andere Firmen.

Hat GW Angst vor 3d-Druckern?
Nein. 3d-Drucker sind teuer und bieten nicht die Möglichkeiten von "injection molds" (der Spritzgusstechnik? - kA wie das Fachwort ist). GW entwickelt seine Gusstechnologie selbst (weiter) und hat mit Designern, die sich mit CAD auskennen erst begonnen, die ganzen Möglichkeiten auszuschöpfen.

Nun, im Plastikgussbereich gebe ich denen Recht - allerdings sollten die sich auch nicht verzetteln. Schon jetzt sind einige neue Plastikmodelle so filigran, dass man sich kaum mehr traut, damit zu spielen, weil da sonst sicher was abbrechen könnte.

Allerdings zeigen andere Firmen auch sehr gut, dass man mit 3D Druckern ebenfalls tolle Miniaturen schaffen kann - allen voran Spartan Games
 
Da erreichen die aber bei mir genau das Gegenteil. Da ich bei anderen Systemen eben genau weis, was in den nächsten Monaten kommt (Dystopian Wars, Warmachine) spare ich mein Geld eben darauf. Für spontankäufe bin ich wohl nicht mehr jung genug. GW wird dann eben nur dann Geld sehen, wenn man zufällig eine Armee neu kommt, die mich interessiert bzw. die ich spiele. Und für mich wäre es eben besser, schon ein bis zwei Monate vorher zu wissen, dass dann zB irgendwann ein großer Schwung Imperium kommt, damit ich etwas Geld für einen Großeinkauf zurücklegen kann. So machen das Geschäft eben andere Firmen.
Du vergisst dabei aber das GW zu der Zeit wo der Beantworter dort gearbeitet hat noch nicht (und teilweise noch immer nicht) erkannt hat das es auch andere Systeme/Figuren/Regeln gibt.
Darum sehen sie auch nicht ein das schlechte Regeln eben die Leute davon abhalten etwas zu kaufen da es ja keine guten Regeln mit ebenso tollen Figuren gibt.
 
Du vergisst dabei aber das GW zu der Zeit wo der Beantworter dort gearbeitet hat noch nicht (und teilweise noch immer nicht) erkannt hat das es auch andere Systeme/Figuren/Regeln gibt.
Darum sehen sie auch nicht ein das schlechte Regeln eben die Leute davon abhalten etwas zu kaufen da es ja keine guten Regeln mit ebenso tollen Figuren gibt.

Das es andere Systeme gibt wird GW schon bewusst sein. Allerdings werden die in der eigenen Arroganz wohl ignoriert.

Aber wir müssen und auch immer wieder klarmachen, dass der Großteil der GW Fanbasis im Netz nicht auf den Fanforen unterwegs ist und daher die allgemeine Meinung auch hier nicht unbedingt die Realität widerspiegeln muss. So hat die breite Masse der Kunden Finecast akzeptiert, da bringen auch Verweigerungen von mir und einigen anderen Forenusern hier wenig.

Und wie man so hört scheint das vergangene Geschäftsjahr GWs aktuellen News-Kurs sogar Recht zu geben, so unglaublich das auch klingen mag. (Sprich: die Verkäufe haben wieder angezogen). Nun gut. Lassen wir das, ich bin halt schon zu alt und nicht mehr spontan genug... 😉
 
Upgrades, Balance-Patches usw.
Es gab mal neue Einheiten, alternative Armeelisten usw. im White Dwarf, doch diese wurden als optional angesehen, brauchten die Zustimmung des Gegners usw. und Leute nervte es, zum Spielen immer x White Dwarfs mitschleppen zu müssen.
Dann gab es Chapter Approved (auf deutsch war's In Nomine Imperatoris), doch die Kunden beschwerten sich, dass sie nicht 50$ im Jahr für Updates ausgeben wollten. Noch dazu war CA typisch 3. Edition voller Unklarheiten oder einfach schlecht.
Diese Behauptung ist mal mehr als billig. Das System ist heute genauso schlecht durchdacht und voller Lücken wie früher, Chapter Approved hin oder her. Der einzige Unterschied ist dass GW heute begabte Designer wie Chambers oder Carvathore fehlen und der Betrieb ein CA daher schlichtweg nicht mehr gebacken bekommt.
Solche Späße wie FAQs die sich in grundlegenden Mechaniken direkt widersprechen gibts dafür heute immernoch (z.B. BA vs Tyraniden oder CSM vs SW).
Aber früher war man nicht ganz so kleinkariert und hat sich untereinander viel schneller auf einen Modus Operandi geeinigt.

Zum Thema WDs herumschleppen: Kopierer gabs früher auch schon.
 
Hallo zusammen,
es fasziniert mich immer wieder, das man sich über Games Workshop so aufregen kann.
Es ist doch klar, das diese Firma Geld mit uns verdienen will, davon leben die schließlich.

Sicher könnte Games Workshop auch anders wirtschaften, aber würden sie dann genau so viel Gewinn erwirtschaften??? Ich glaube nicht, oder besser gesagt, Games Workshop glaubt das nicht, und deswegen machen sie auch nichts anders.

Ich hänge im Moment genau so in der Luft wie Ihr. Gerüchteweise soll die neue Edition diesen Sommer kommen und man weiß noch nicht genau, ob die Armeen, die man schon zu Hause hat, noch so spielbar bleiben, wie sie sind.

Besonders leiden die unabhängigen Händler unter diesem Zustand. Ich weiß von dem Tabeltopdealer(in) meines Vertrauens, das die Verkaufszahlen sehr zurück gegangen sind.

Mein Vorteil ist, das ich so ziemlich alles zusammen habe, was ich eigentlich haben wollte. Ich kauf mir jetzt eigentlich nur noch Sachen, wenn sie mir gefallen. Mir geht die Politik von GW also so was von am Hintern vorbei. ;-)

Gruß Ammi
 
Ich finde das ja irgendwie lustig.

GW hat seinen Fokus bei den Figuren und bringt absichtlich Regeln heraus um mehr Figuren verkaufen zu können bzw um neue Modelle notwendig zu machen um beim Spiel dabei bleiben zu können.
Weil das die Kunden aber wissen, gibt man nun keine Informationen über Neuerscheinungen raus, weil sich die Kunden das Geld sonst sparen und die alten Sachen nicht mehr kaufen (weil die eben ziemlich sicher unbrauchbar werden).
 
Sehr gute Kommentare ihr 2. Zum Interview: Nichts neues und viel Blödsinn.

New Line Cinema bestimmt also die Geschäftsspolitik bei GW - Epic Fail. Sollten die wirklich auf die Idee kommen die schwächste Produktlinie für viel Geld zu halten und sich bei den Hauptsystemen derartig ins eigene Fleisch schneiden? So doof ist auch GW nicht.

Spaßspiele? Sicherlich nicht in der Chefetage. Kirby und Co. interessierert nur eines: Verkaufszahlen, und die sind Mist. Geht mal nicht vom GW Laden aus, in dem immer genug Leute sitzen die sich ne Box kaufen. Der Einzelhändler meines Vertrauens verkauft aktuell: NICHTS. Alles wartet auf Release X bzw. die nächste Edition.

Sicherlich zieht das Argument, dass Leute JETZT kaufen, nur diese Leute kaufen SPÄTER nichts. Die Verkaufsmasche (Kunde will X, geht raus mit Marines) trägt auch nicht zur Kundenbindung bei. Diese schnelle Geldmacherei funktioniert nun mal nicht. Kiddie 12 Jahre setzt sich sicherlich nicht stundenlang hin um nen Marine zu bauen und malen, wenn er fürs gleiche Geld nen fertigen Marine im PC bewegen kann.

Zur Preispolitik wurde ja schon einiges gesagt. Tatsache ist, man BRAUCHT das Zeug nicht, scheint GW ja als Argument zu nutzen, nur die Umkehrfrage wird nicht gestellt. "Liebe GW-Leute" WARUM soll ich EURE teuren Figuren aus Plastik kaufen, wenn Firma XY mir ähnlich gute Teile aus Zinn und zur Hälfte des Preises anbietet?"

Umso mehr stellt sich mir persönlich diese Frage, wenn es andere Hersteller schaffen ein gutes Regelwerk (Urban War) mit der Second Edition nahezu zu perfektionieren. Die Regeln bei GW sind antiquiert, machen wir uns da nichts vor. Zusätzlich kommt die bekannte Rüstungsspirale (Übercodex des Monats-Syndrom) zum tragen, der immer mehr "Alte" aus dem Hobby treibt. Ich sehe es nunmal nicht ein zig hundert Euros für eine Armee auszugeben, die schon während ich sie bemale nicht mehr wettbewerbsfähig ist. Bei diesen Verhältnissen zu behaupten, man will Spassspiele und sei kein Turniersystem schlägt dem Fass den Boden aus.

Das Geschäftssystem ist leider darauf ausgerichtet dem Neuling schnell ein paar Kröten abzunehmen, anstatt tatsächlich ein tolles Spiel und Hobbyerlebnis zu bieten. Sicherlich gibt es löbliche Ausnahmen auch in GW Läden. Hier in Edinburgh zum Beispiel gibt es die ganze Palette an Verkaufsgesprächen. Einer ist sehr aufdringlich, der zweite fachsimpelt über Armeen der dritte zockt den ganzen Tag mit jedem der will und der Cheffe ist ein cooler Typ, den man selten bis nie sieht.

Es gibt sogar GW Mitarbeiter, die einem von Failcast abraten oder die Mini/Box erst inspizieren bevor sie dir das Teil verkaufen. Die finden die momentane Infopolitik von GW Mist, nur wird wie in jeder Firma nicht auf den gehört, der dem Kunden am nächsten ist.

Die Lösung dieses Dilemmas wäre ganz einfach. Mal nen Monat oder zwei nichts bei GW kaufen. Tut das jemand, nö. Die meisten sind doch mittlerweile so vernagelt, dass alles was keinen GW Stempel trägt als Teufelswerk verdammen und sogar dessen Existenz leugnen.

Ein klein wenig mehr Offenheit wäre doch sehr angenehm für all - ausser GW. Die würden sehen, dass es so nicht geht und ENDLICH wieder zu der Stärke zurückfinden, die sie einst ausgezeichnet hat.
 
New Line Cinema bestimmt also die Geschäftsspolitik bei GW - Epic Fail. Sollten die wirklich auf die Idee kommen die schwächste Produktlinie für viel Geld zu halten und sich bei den Hauptsystemen derartig ins eigene Fleisch schneiden? So doof ist auch GW nicht.
GW lässt sich die Geschäftspolitik bezüglich der HdR-Reihe vorschreiben. Das war übrigens auch schon bei den letzten Filmen so. Nur die beteiligten Spielentwickler und Figurenkneter waren wirklich eingeweiht. Dass GW jetzt bei allen Systemen auf dieser Schiene fährt liegt meiner Meinung nach daran, dass man so im Vorfeld eher auf undichte Stellen aufmerksam wird und außerdem eine einheitliche Informationspolitik leichter durchzuziehen ist als eine Mischform.

Umso mehr stellt sich mir persönlich diese Frage, wenn es andere Hersteller schaffen ein gutes Regelwerk (Urban War) mit der Second Edition nahezu zu perfektionieren.
Puh, Urban Mammoth würde ich hier mal ganz rauslassen. Die Spezialität der Firma ist es doch, Sachen anzukündigen und nicht rauszubringen. Und da hilft es auch nicht, dass sie eine neue Edition entworfen haben, in der ein gutes Regelwerk teilweise (!) verbessert wurde.

GW schafft es immerhin, mit teilweise antiquierten Systemen und dem regelmäßigen Wettrüsten die Spiele am Leben zu erhalten, da sie regelmäßig Neuheiten rausbringen. Man weiß zwar nicht mehr, was langfristig alles kommen wird, man weiß aber, dass etwas kommt.
 
Ich glaube wir müssen die Quelle der Problem bei GW etwas Überregional sehen...

Bis jetzt war ich auch immer der Meinung, das es an der Inkompetenz einzelner Führungskräfte innerhalb von GW liegt, das zu diesem "sonderbaren" Verhalten führt.
Das war wohl ein Irrtum!

Solange GW eine englische Firma ist, wird es so bleiben! Warum?
Weil die ehemalige Kolonialwirtschaft kein anderes Verhalten kennt!

Ein Bekannter, der viele Jahre in England lebte, hat mir etwas detaillierter die Wirtschaft und die Weltansicht der Inselaffen erklärt.. und wirklich Spaß macht es wohl nicht da drüber zu leben, wenn du zur Unterschicht gehörst (was so ziehmlich jeder ist der nicht ein paar Millionen Pfund auf dem Konto hat).

Sicher will eine Firma immer Gewinn erwirtschaften, aber ein seriöses Unternehmen versucht stehts eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten entstehen zu lassen, alleine schon um seine eigene Zukunft zu sichern... der englischen Wirtschaft ist diese Gedankenwelte völlig fremd. Und somit auch GW!
Englische Firmen handeln nicht auf Augenhöhe mit ihren Kunden.
Kunden sind nur Milchkühe die es zu melken gilt. Angestellt sind im wahrsten Sinne "Resourcen" die man beliebig austauschen und ausbeuten kann. Und GW ist eine absolute Vorzeigefirma für englische Verhältnisse.

Wir müssen damit leben, das die Inselaffen uns abzocken... und wir können uns nur dessen bewusst sein, um unser Handeln (Kaufverhalten) ensprechend anzupassen.
 
Stimmt, sehen wir das englische Volk und deren Kultur als den Grund für GWs Verkaufspolitik... 🙄

Genau so sieht es aus..
Im übrigen gehe ich davon aus, das wie bei vielen englischen Firmen, die Abzockpolitik/Übervorteilung/Übertölpelungsversuche gegenüber der Kundschaft weiter zunehmen werden, je mehr GW in wirtschaftliche Bedrängnis gerät.



@ChrisM

Schlecker!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, es handelt sich hier wieder mal um einen klassischen Fall von "in der echten Wirtschaft könnte man nicht so arbeiten". 🙂

Doch, es wird so gearbeitet. Und zwar in ziemlich vielen Firmen.

Da arbeiten ganz normale Typen, da weiß die rechte Hand nicht, was die linke tut, da läuft nicht jeder im Konzerngehorsamsmodus und da stellt auch mal jemand erstaunt fest, dass man ja tatsächlich Kristallzielmatrix, Seelensteine und Holofeld gleichzeitig einsetzen kann.

Ich denke, die meisten Leute, die privat eine gewisse Zahl GW-Mitarbeiter kennen, werden wissen, dass es da genauso nette Typen wie Idioten gibt wie im Rest der Bevölkerung.