Sonstiges Erfahrung und Tipps zum Auftrags bemalen

Phorsicht

Bastler
17 November 2020
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phorsicht.de
Liebe Mitpinsler,

ich spiele mit dem Gedanken eines Tages mit Minis bemalen Geld zu verdienen. Allerdings habe ich keine Ahnung wie so was genau abläuft, was es da zu beachten gibt und was es so für Stolpersteine gibt. Auch wäre interessant ab welchem Bemal Level man nennenswerte Einnahmen erwirtschaften kann. Hier würde ich als Diskussionsgrundlage die Definition in der Auftrags Vorlage bei den Kleinanzeigen verwenden.Da hier ja einige Profis am Start sind würde es mich freuen von euch etwas Erfahrung abgreifen zu können.

Mir selbst ist bewusst, dass ich noch weit von einem sehr guten Niveau entfernt bin. Ich habe aber einige Monate sehr viel Zeit und lerne sehr schnell. Daher kann ich in der Zeit sehr viel erreichen. Daher stellt sich für mich die Frage ob es aus monetärer Sicht reizvoll sein kann meinen Fortschritt zu beschleunigen. Ich habe nicht den Anspruch damit reich zu werden.
 

Ahnenzorn

Fluffnatiker
17 Januar 2020
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Ich bin kein Comission Painter, aber ich schreib hier mal paar Sachen auf, die ich weiß:

Möchtest du einfach nur mehr malen und dir deine Zeit vergüten lassen oder davon leben?

Ich kenne Leute die entweder gerne viel malen möchten um besser zu werden, oder ihre Künste jetzt anbieten um besser über die Runden zu kommen (während Corona). Diese Kategorie der Auftragsmaler bietet in der Regel irgendwas zwischen "Tischfertig", über solider Tabletop-Standard bis hin zu sehr gutem Tabletop-Standard zu fairen Preisen an.

Dann gibt es Studios oder professionelle Maler, die das Hauptberuflich machen. Die bieten dann meist auch schon bessere Vitrinenqualität (zusätzlich zu den niedrigeren Bemalstufen), kosten aber auch direkt das doppelte oder dreifache im Vergleich zur vorherigen Kategorie.
Klar, da gehen ne Menge Arbeitsstunden rein, Steuern, Nebenkosten, und und und. Versteh meine Aussagen hier also bitte nicht als Wertung.

Und dann gibt es noch die Stars, die vielfach ausgezeichneten und sehr bekannten Maler (Angel Giraldez um mal einen Namen zu nennen). Die verdienen richtig Geld, weil Firmen die Leute buchen um ihre Produkte zur Werbung zu bemalen. Da hin zu kommen ist natürlich schwierig. Da müsstest du schon diverse namenhafte Wettbewerbe gewinnen um überhaupt "rein zu kommen".


Und außderdem gibt es da noch ein paar Dinge, die du vielleicht auch mitbedenken solltest:
Es reicht nicht gut oder passabel zu malen, wenn du dafür dreimal so lange brauchst wie Andere (ich selbst bin zum Beispiel ein sehr langsamer Maler. An meinen BB Zwergen saß ich 2 Monate lang jeden Tag 1-3 Stunden). Manche behaupten Geschwindigkeit kommt mit der Übung, das trifft aber nicht auf jeden zu.

Es bedarf auch einiges an Ausrüstung. Eine anständige Airbrush hilft enorm (mit der man auch wieder umgehen können muss). Für Bekanntheit und Werbung auch eine anständige Fotoausrüstung, also wenigstens mal Digitale Spiegelreflex (am besten inklusive Makroobjektiv), Stativ, und Beleuchtung.

Kannst du überhaupt stundenlang am Stück malen? Um mich nochmal als Beispiel zu nehmen, nach 30-60 Minuten fange ich an zu zittern und muss Pausen machen. Nach 3 Stunden habe ich Kopfschmerzen und es ist Ende. Andere Leute können 6, 8, 10, oder sogar 24 Stunden am Stück malen (die 24 waren eine YouTube Challenge von mehreren Leuten 😅 ).


Das wären jetzt erstmal ein paar Punkte, über die du dir Gedanken machen kannst. So Details wie Bezahlmodelle kämen dann später ;)
 
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Bemalmini

Erwählter
2 Dezember 2018
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www.bemalminis.de
Nur ganz kurz (es ist schon spät): Ich fand dieses (englischsprachige) Video ziemlich interessant, in dem "Luke" erklärt, was man grundsätzlich beim Berechnen seiner Preise bedenken sollte:

Sowohl für dein Vorgehen bei der Kundensuche als auch bei der Preisfindung ist von entscheidender Bedeutung, ob der eigentliche Sinn deiner Tätigkeit im Geld verdienen oder in der (wie auch immer gearteten) Ausweitung deines Hobbys liegt.
 

Dragunov 67

Tabletop-Fanatiker
14 Juni 2020
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Ich mache schon seit Jahren Auftragsmalerei, aber nur für die Vitrine meiner Süßen.;)
Gefällt mir persönlich zwar nicht immer (hauptsächlich Spitzohren {urks, tja die Geschmäcker}, Drachen und ähnliches Viechzeugs) aber man kann halt mal was ausprobieren, was man sonst nicht malen oder bauen würde. Ist zwar privat etwas entspannter und man hat keine krasse Deadline. Bei Schiffs und Flugzeugmodellen hab ich aber auch schon richtige Aufträge abgearbeitet und kann dir da nur empfehlen alles im Detail zu besprechen (auch Freiheiten für dich) und alles genau zu kalkulieren und zu dokumentieren. Bei Mini's wird es ähnlich sein wie bei den anderen Modellen, das viele Arbeiten nicht direkt am Modell nachvollziehbar sind und für den Kunden trotzdem offengelegt werden. Ein gewisses Maß an Zwang ist dann aber auch dabei, weshalb ich es nicht mehr mache (na ja 1oder2 Sachen sind immer noch), aber das sind mehr Rettungsprojekte. Viel Glück und hoffentlich auch Spaß damit.
 
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Hendarion

Eingeweihter
25 April 2010
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www.brushrage.com
Was bei so einer Überlegung natürlich wichtig ist, ist die Zeit, die du investierst und der Stundenlohn, den du dir vorstellst. Wenn du das nur aus Spaß machst und gern ein winziges Taschengeld haben möchtest, ist das egal, aber wenn du es ernsthaft betreiben willst, ist es natürlich wichtig, ob da am Ende nur 2€ pro Stunde rausfallen (denk dran, dass der Staat da auch Steuern haben möchte und du quasi ein Kleinunternehmen oder Selbstständigkeit anmelden und eventuell Steuern abführen musst, damit kenne ich mich aber nicht aus) und du also mehr verdienst beim Austragen von Zeitungen oder ob's sich ernsthaft lohnt. Du kannst beim Bemalen deiner Minis einfach mal meine Paint App (siehe Signatur) benutzen und mal aufzeichnen, wie lange du eigentlich für gewisse Minis oder Teile davon benötigst. Wenn du dann eine Vorstellung von Preisen für deine Mini durch Vergleich der Konkurrenz entwickelt hast, gleiche das mal mit der Zeit aus der App ab und du wirst rausfinden, ob sich das wirklich für dich lohnt.

Ich persönlich brauche mal locker 20h selbst für "einfache" Space Marines und würde somit selbst bei Mindestlohn fast 200€ für 'ne einzelne Mini verlangen (mein Beruf zahlt mir mehr, das wäre also schon eine schlechte Option für mich). Das zahlt natürlich keiner, aber bei 10€ für 'nen Marine (und somit 100 für 'nen 10er Trupp), würde ich 200 Stunden malen (bei 8h pro Tag wären das immerhin 25 Tage, also mehr als ein Monat Vollzeit-Arbeit, wenn man Wochenende freihaben will!) und bekäme dann dafür 100€. Für mich wäre das also 'ne absolute Katastrophe, selbst als Taschengeld.
 

DeepHit

Regelkenner
Moderator
17 Februar 2020
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Eich
www.gw-fanworld.net
@Hendarion - du kannst deinen Malskill auch nicht mit dem Tischfertigen der Auftragsmaler vergleichen. Für deine Miniaturen würden die Locker um die 200,- für nen Marine nehmen...wenn sies überhaupt hinbekommen ;) Du malst schon nah am GD Standard ....und das is sein Geld wert ;) dann kommt dazu das du auch schon ne gewisse Bekanntheit hast. Also vergleiche nicht deine Arbeiten mit dem was die meisten Auftragsmaler abliefern. Für nen Primarch in deinem Style kannst du Locker 300-500 verlangen und es gäbe einige die bereit währen das zu zahlen. Aber ich verstehe was du sagen willst.

@ChristophL, die meisten Auftragsmaler nehmen was um die 8-10 Euro für nen Infanteristen, da dann nen 5er Trupp würde um die 50 Euro kosten. Jetzt schau wie lange du für 5 Minis brauchst im normalen Tischstandart, und dann weiste obs sich lohnt. Die brauchen in der Regel 2-3 Stunden, einfach weil se Routine haben, ist aber halt auch "nur" Tabletop Ready.

LG
DeepHit
 
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Naysmith

Tabletop-Fanatiker
6 November 2009
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Auftragsmalen ist ein hartes Brot. Ich habe es eine Zeitlang gemacht. Eins der größten Probleme ist liquide Kunden zu bekommen. Nur wenige sind bereit für teure Miniaturen noch einmal deutlich mehr Geld in die Hand zu nehmen. Liebhaber gibt es einige aber auch ebensoviele Mitbewerber.

Ich bin sehr schnell und schaffe einen Marine in ca 90 Minuten in einem guten Standard. Das liegt man bei 900 Minuten für einen Zehner Trupp. Steuern und Leben müssen bezahlt werden. Ich habe für mich entschieden nicht mehr unter 40 € die Std zu gehen. Wir reden hier von einem Meisterhandwerk und einer nicht konstanten Auftragslage, da sind auch längere Durststrecken dabei die von den Auftragszeiten mitgetragen werden müssen.

Für mich ist das Arbeiten gehen die bessere Wahl.

Auch wichtig. Wenn Du das Hobby zur Arbeit machst, wird es irgendwann Arbeit. Ob man das will muss man dann entscheiden.

cya
 

Peter

Greenstuff-Virtuose
9 Oktober 2009
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17.122
100.746
Münster
Ich hab früher im Bekanntenkreis Boxwert plus übriggebliebene Bitz genommen (für "gehobenen" Turnierstandard - ist zwar traurig, aber Best Painted hat so eine Armee auch schon mal gewonnen ...).
Das ist weit entfernt von "davon leben können", aber da ging es tatsächlich auch um so Dinge wie "Teampartner kommen mit voll bemalter Armee aufs Turnier" und meine Bitzbox ist entsprechend riesig und breit gefächert.

Dann spielen aber auch Sachen rein, die man sich nicht erlauben kann, wenn man seine Arbeitskraft Vollzeit zur Verfügung stellt.
Kumpels müssen halt auch einfach mal Geduld haben (hab ich keinen Bock, hab ich keinen Bock) und eigene Projekte haben gerne auch mal Vorrang.

Ansprüche bedient wie: "Mindestens drei Highlights, 120 Mann, fertig bis zum Turnier in 3 Monaten" hab ich einmal. Seitdem mal ich nur noch für mich. ;)
 

Jager

Hüter des Zinns
17 März 2004
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6.916
18.496
47
Marburg
Aus monetärer Sicht wird sich das wohl kaum lohnen.
Aber an persönlicher Erfahrung, Fingerfertigkeit und der Fähigkeit gegen die Uhr zu malen wird sich schon was ändern.

Aber fangen wir vorne an.
Das wichtigste sind erstmal die eigenen Fähigkeiten und eine gesunde Selbsteinschätzung was man abliefert kann.
Dazu empfehle ich einfach mal bei Cool Mini or not zu stöbern und sich die Wertungen anzusehen und mit sich selber zu vergelichen.
Auch empfinde ich es als hilfreich mit den Reiter "recent Auctions" anzuschauen um ein Gefühl dafür zu bekommen was man für die eigene Arbeit nehmen kann.
Oder einfach mal die Preisliste von Den of Imagination googlen.

Wenn man noch am Anfang steht und nur Grundfarben/Wash/Bürsten beherrscht, sollte man sich erstmal auf Einheitenweise Tabletop Standard konzentrieren. Das sind dann idR 30 Modelle á 7€. Typische Massenware wie Homraganten...
Hat man irgendwann genug Fingerfertigkeit, weiß wie man mit dem Pinsel Blendings erzielt und kann die auch noch sauber ausführen, kann man anfangen höhere Summen für Einzelmodelle zu nehmen.
Eine Airbrush wäre danach der sinnvollste Schritt, da sie Fahrzeuge deutlich erleichtert und Mal-Zeit verkürzt aber dennoch bessere Ergebnisse liefert als Fahrzeuge mit dem Pinsel zu bemalen. Und gesparte Zeit ist gewonnenes Geld.

Dann müsste man drüber nachdenken wie die Modelle zu einem kommen.
Entweder der Kunde schickt Dir was oder Du besorgst den Stoff(die bessere Variante).
Wenn Du besorgst musst Du natürlich das auch in Deinem Preis berücksichtigen. Es gibt genug Shops die 20% auf GW anbieten. Mein Laden im Ort gibt mir aber 25% und ich habe keine Versandkosten die ich ggfls auc noch berücksichtigen müsste. Das würde deine Marge wieder steigern.
Aber auf GAR KEINEN FALL Recasts verkaufen! Niemals! Auch wenn es noch so verlockend ist.

Aufbau und entgraten - das kostet Zeit / Zeit ist Geld.
Ist das mit drin? Will man das bei 30 Hormaganten machen?
Muss man aber einen Aufpreis nehmen wenn der Kunde die Modelle (gutgemeint) bereits zusammengebaut hat, so das man nicht mehr an alles rankommt?

Tja, dann noch Farben. Hab gehört man sollte welche haben.
Besonders Grundierung aus der Dose kann ins Geld gehen. Und dann noch eben gute 3€ pro Farbpott.
Klar halten die eine Weile aber wenn man am Anfang steht und der Kunde Farben vorgibt, weil er schon eine Armee hat, wirst Du sie besorgen müssen.

Basedesign? Im Preis drin? Dann auch hier das Material kaufen und berücksichtigen.

Während mal am malen ist sollte man auch immer wieder Zwischenstände aufnehmen und dem Kunden zur Verfügung stellen.
Da sieht er das was passiert und kann am Entsehungsprozess teilehmen und vielleicht sogar noch seine Wünsche beisteuern.

Nach der Bemalung kommt der Versand.
Hier emfpiehlt es sich nicht am falschen Ende zu sparen.
Wenn ich meine Arbeiten verschicke, dann packe ich sie in Watte, in einen Karton. Diesen Karton packe ich dann in einen größeren Karton und polstere das auch nochmal.
Zu paranoid? Keineswegs. Ich arbeite täglich mit so ziemlich allen Paketdienstleistern und weiß was die Sachen aushalten müssen.
Den of Imagination verschickt seine Armeen bei wertigen Aufträgen übrigens in Feldherr-Taschen.
Immer mit Sendungsverfolgung & Versicherung verschicken.

Man sollte, wenn man sich Professionalisieren möchte auch Fortbildungen nicht außer acht lassen.
Es gibt im Norden (Pigment Pirates) und im Süden (Jarhead) Deutschlands Künstler (Maler möchte ich nicht mehr sagen, weil es zu profan wäre) die Workshops und Einzelcoachings anbieten.
Auch gibt es hin und wieder im ganzen Land Leute die rumreisen und ihre Techniken weitergeben.
Ein üblicher Einsteigerworkshop liegt bei rund 125-150€ für ein Wochenende.
Ein private Coaching kann auch schon mal bei 700€ liegen. Je nachdem wen man besuchen möchte.
Aber man darf bei der Sache aber eben auch nicht nur die Summe sehen, sondern eben auch das man Fähigkeiten fürs Leben bekommt.
Ich habe bei den Workshops an denen ich Teilgenommen habe immer wieder ein paar Gesichter gesehen die sich mit Auftragsmalen selbständig gemacht haben. Ist also nicht ganz so abwegig.


... wie komme ich überhaupt dazu so viel hier darüber zu schreiben?
Ich male seit rund 30 Jahren (GW)Mins an und habe mich schon öfters mit dem Thema Selbständigkeit beschäftigt.
Ich gehe ab und an auf Workshops, durchaus auch den selben mehrmals um Dinge zu lernen die mich weiterbringen.
Ich kann von Roman/Jarhead/Massive Voodoo den Einsteiger Workshop sehr empfehlen, allerdings fährt Roman nicht mehr im Land rum.
Wenn Du das alles machst, übst und anwendest hast Du eine solide Grundlage auf der Du dann später andere Techniken aufbauen kannst. Zumindest war es bei mir so.
Danach habe ich 2x den Kurs von GeOrc besucht und dort gelernt mit dem Pinsel zu blenden.
Irgendwann kam die Airbrush und hat das Portfolio eben erweitert.
Heute kann ich für einen Infanteristen 100 bis 200 nehmen und für was Großes wie Nagash 250 aufwärts. Aber ich mache definitiv keine Massenware. Das sind Dinge die ich gerne outsourcen würde.
Ich bin aber auch nicht darauf angewiesen etwas anzumalen, damit ich was zu Essen im Kühlschrank habe. Meine 50 Stunden Woche reicht mir schon. Daher suche ich mir meine Aufgaben auch aus, ob ich Bock drauf habe. Meist sind das Modelle die ich mir niemals kaufen würde aber dennoch eine Riesenlust habe sie unter den Pinsel zu bekommen. Also Win/Win. Und es gbit noch ein Taschengeld obendrauf.
Denn wie (von anderen) oben schon mehrfach gesagt muss eben auch das Zeit/Qualitätsverhältnis stimmen und ich könnte nie davon leben nur Sahnestücke anzumalen.

So, das wars fürs erste von mir.

c ya
J.
 

Jager

Hüter des Zinns
17 März 2004
2.890
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Marburg
Nachtrag:
Eine Variante des Auftragsmalens wäre natürlich einfach "für EBay" malen.
Jedoch sollte man dann vorher wissen was gerade geht... kann mir vorstellen das Eradicators im Salamander Farbschema gerade gut weggehen.
Aber ich weiß auch das Imperial Knights inzwischen liegen wie Blei.
Also vorher den Markt abchecken, bevor man sich an was dransetzt. Und auch einen Blick auf Neuheiten haben.
Individualisierte Marines mit Bitz von Fremdherstellern (Kromlech/Shapeways/Spellcrow uws) erhöhen den Kaufpreis auch nochmal... solange es am Ende vernünftig aussieht...
 
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Phorsicht

Bastler
17 November 2020
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phorsicht.de
Wow in so kurzer Zeit so viel Input! Danke an euch alle für die sehr vielen und ausführlichen Tipps!

Ich möchte euch erstmal versichern, dass ich nicht der Typ bin der meint saumäßig gut malen zu können und da mal schnell reich zu werden. Ich habe mich bereits mehrfach versucht selbstständig zu machen (ganz andere Gebiete) und weiß was das zu bedeuten hat. Daher sind mir auch viele eurer Punkte bereits bewusst gewesen und das Video von Luke kannte ich aus diesem Grunde auch schon. Ich würde niemals so etwas anfangen wenn ich meinen Lebensunterhalt damit bestreiten müsste. Für mich wäre das erstmal tatsächlich ein gutes Taschengeld verdienen und wenn es geht anwachsen zu lassen.
Eure Erfahrungsberichte zeigen mir aber, dass ich vermutlich noch viel zu weit weg bin um damit wenigstens etwas rum kommt. Mir ist vor allem wichtig, dass ich was lerne und ausprobieren kann. Fragt mal @Bemalmini :sneaky:. Daher wäre eher das "für eBay" bemalen sinnvoller und hatte ich auch schon in Betracht gezogen. Wenn man da aber noch drauf achten muss was weg geht, dann ist das alles glaube ich nichts für mich. Dann doch besser den langweiligen ätzenden Job zum Geld verdienen und Minis bemalen mit viel Spaß und Freiheit.

Danke, dass ihr mir dabei geholfen habt diese Klarheit zu erlangen! Das bedeutet natürlich, dass ich mehr Zeit habe euch abgedrehten Scheiß hier zu präsentieren :cool:
 

Dragunov 67

Tabletop-Fanatiker
14 Juni 2020
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Je nach Freundes(Familien)kreis und deren Interessen, kommt da eventuell auch iwa einer/eine an und will was für die Schrank Wand, den Schreibtisch, das Auto? (echt, ohne Scheiß) oder anderes bemalt haben. Da kann man auch mal was bemalen, was man sonst nicht bemalt (oder eigentlich gar nicht will, ja manchmal ätzt Familie).
 
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G@mbit

Tabletop-Fanatiker
Moderator
25 September 2005
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www.fluegelschlagstudio.de
Es wurde ja schon viel gesagt und jeder hat mal klein angefangen. Wenn du aber nur begrenzt, viel Zeit hast dann ist es schwierig. Die meiste Zeit geht auch drauf sich Stammkunden aufzubauen, mit denen man über die Runden kommt. Als Nebentatigkeit sollt man sehr professionell und ehrlich mit sich und seiner Zeit sein und sich klare Ziele setzen, die man dann auch nach einiger Zeit abfragt.

Auf Verdacht für eBay malen, auf dem Standard den du anpeilst halte ich nicht für zielführend.
 
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Phorsicht

Bastler
17 November 2020
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phorsicht.de
Danke @G@mbit das ist auch noch mal eine starke Hilfe. Die große Frage für mich war ja ob es sich lohnt speziell darauf hin zu arbeiten. Und ich denke das lohnt sich nicht. Die Wahrscheinlichkeit, dass es klappt ist sehr gering und dann kann die Enttäuschung sehr große werden. Die Gefahr, dass ich dan die Lust am Malen komplett verliere ist mir zu groß. Ich gebe lieber nur für mich Gas und irgendwann merke ich vlt. dass ich ein Niveau erreicht habe wo es sich lohnt. Dann kann ich es versuchen.
 

G@mbit

Tabletop-Fanatiker
Moderator
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Danke @G@mbit das ist auch noch mal eine starke Hilfe. Die große Frage für mich war ja ob es sich lohnt speziell darauf hin zu arbeiten. Und ich denke das lohnt sich nicht. Die Wahrscheinlichkeit, dass es klappt ist sehr gering und dann kann die Enttäuschung sehr große werden. Die Gefahr, dass ich dan die Lust am Malen komplett verliere ist mir zu groß. Ich gebe lieber nur für mich Gas und irgendwann merke ich vlt. dass ich ein Niveau erreicht habe wo es sich lohnt. Dann kann ich es versuchen.
Es ist halt dein Hobby zum Beruf machen, also hast du eigentlich kein Hobby mehr. Viele wollen halt auch nur den Standard Kram, da bleibt dann jegliche Kreativität auf der Strecke. Unter Zeitdruck zu arbeiten schleicht sich dann auch in die Projekte für dich ein, weil du dir dann oft denkst: hm ich hätte in der zeit auch einen Trupp für jemanden anderen machen können und damit Geld verdienen.
 
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