40k ETC: aktuelle 40k Chairman und Captains beschließen die Abspaltung

Jim

Tabletop-Fanatiker
18. Juli 2014
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Historischer Augenblick!

Anscheinend fühlt sich der 40k Part der ETC seit Jahren nicht genug beachtet.
Daher wurde eine Umfrage unter 35 aktuellen 40k ETC Captains abgehalten.

32 von 35 sind für eine kurzfristige Abspaltung von 40k von der ETC.
26 von 35 wollen diesen Schritt bereits dieses Jahr vollziehen und nicht in Luxemburg antreten.

Die 40k Abteilung ist bereit den finanziellen Schaden der Luxemburger Orga zu kompensieren.


Quelle:
http://etc.xobor.com/t905405f9-k-at-ETC-in-Luxembourg.html#msg5619
 
Dann sind wir schon drei, die sich für wobbly Säcke Reis interessieren!

Also:
Insgesamt gibt es in dieser Situation drei Parteien:
- 40K Playerbase
- ETC Chairman (2 von 6 Chairman haben mit 40K zu tun)
- Event Host (2020 war es Luxenburg mit wenig bis keiner 40K Erfahrung)

Die 40k Base war schon über mehrere Jahre mit den Entscheidungsprozessen der ETC unzufrieden. Druch den eindeutigen Beschluss zum Ausstieg wollen sie optimierte Bedingungen für 40K.

- fester Geländepool
(Bisher wurde der Gelände vom Host in Auftrag gegeben und verblieb dann am Ende dort. d.h. jedes Jahr neues Gelände. Wenn die Orga wenig Plan von 40K hatte dann war auch das Gelände suboptimal - Neu soll ein fester Geländepool erschaffen werden welcher dann von Jahr zu Jahr zu der entsprechenden Location reisen darf)

- professionellerer "Verband"
(Bisher wurden die Chairman von allen Captains als allen Systemen gewählt. Bei 5 oder mehr Systemen mit knapp 100 Captains fühlte die 40K Base ihr Interessen als größtes System nachvollziehbar nicht entsprechend repäsentiert. Außerdem besteht das ganze System aus Ehrenamtlern auf der ganzen Welt was die Koordination und Entscheidungen oft unnötig lange hinausgezögert hat)

- Sponsoring
(Hier natürlich GW als Big Player. Bisher noch Wunschdenken aber langfristiges Ziel, von GW direkt beworden zu werden. Dennoch allgemeines Sponsoring für eine professionalisierung im Gesamten. umfassende Coverage hoffentlich)

- Söldner
(Damals (2008/2009) kam das Problem auf, dass einige Länder an der ETC teilnehmen wollten, aber nicht konnten weil es nicht genügend Spieler für den teuren Trip gab, Also wurde eine Regelung erlassen, dass 4 Spieler aus den entsprechenden Landen kommen müssen und der Rest darf aufgefüllt werden. Die Spitze war dann, dass US Top Spieler Nick Nanavatti beim Titel Contender England angeheuert hat und mit denen das Event anscheindend gewonnen hat. - Eine Neuregelung ist angeblich bereits beschlossen)



Da die Orga in Luxenburg bereits verbindliche Aufträge mit dem Gelände Hersteller (My Scenery) abgeschlossen hat und bereits 35 der 144 Tische komplett fertiggestellt sind. Hat die 40K Base eine finanzielle Kompensation angeboten.
Dies wurde von der Orga abgelehnt. (Funfact: einer der separierten 40K Chairman hat eine eigene Tabletop Gelände Firma)


die 40k Sparte organisiert also dieses Jahr eine "Weltmeisterschaft" im Einzel und Team in Frankreich oder England. Rebranding findet momentan statt. (ETC wird es nicht mehr heißen)

Die Orga in Luxenburg veranstaltet jetzt am ETC Team Wochenende ein offenes 6 Mann Team Turnier.
 
Danke der Erhellung.
Senf dazu:
1) "Wandernde Landschaften" sind schon gut und mit Sicherheit auch etwas nachhaltiger. Hier kann man ruhig mal investieren, damit da Mindeststandards in entsprechenden Mengen vorrätig sind.
2) Ja, da müssen im Rahmen der Professionalisierung bezahlte Orgas her und VIP-Judges eingeflogen werden.:cat: Professionelle wollen halt wenig mit Amateuren zu tun haben, es sei denn als Melkvieh und Plattenschlepper.

3) Gab es nie. Wird es auch nie geben. GW hält sich für unbesiegbar.

4) Warum stellen eigentlich dei Briten Mannschaften aus England, Wales und Schottland? Noch sind die ja nicht auseinander. Wenn man so argumentiert, könnte man ja auch gleich aus jedem deutschen Bundesland ein Team stellen.
 
@FrederTM:

zu 3) GW hat wohl eine Kooperation mit der ETC ausgeschlossen solange da noch The 9th Age gespielt wird, was eine direkte Konkurrenz zum eigenen System (AOS) darstellt.

zu 4) Die Mannschaftsauswahl orientiert sich glaub ich an den Nationen der Fußballweltmeisterschaft und da gibt es wohl auch Teams für Wales und Schottland. Wurde mir zumindest mal so gesagt.
 
Die ETC könnte mal anfangen irgendwie überhaupt präsent zu werden, anstatt einmal im Jahr für ihre "Weltmeisterschaft" ausm Loch gekrochen zu kommen. Ich wusste bisher nichtmal das ETC noch mehr ist wie 40k. Wahrscheinlich lehne ich mich nichtmal zu weit ausm Fenster wenn ich sage das 90% aller WH40K Spieler nichtmal wissen das die ETC existiert, geschweigeden was es ist, wie sie sich zusammensetzt usw.
 
Danke @Jim für die detaillierte und tiefblickende Zusammenfassung.

Da die ETC ja schon länger als "inoffizielle Weltmeisterschaft" gehandelt wird, finde ich den Schritt völlig richtig und Nachvollziehbar.
Grundsätzlich finde ich das einen sehr guten Schritt in die Professionalisierung unseres Hobbies.

Mit einem gut strukturiertem Dachverband kommen nach und nach bessere Strukturen in die Länder. Bessere Strukturen und professionelles Auftreten der einzelnen Verbände zieht auch wiederum die Aufmerksamkeit von Sponsoren (u.u auch Hobby fernen Firmen) auf sich.

Alles in Allem kann die Gesamte Community daran nur wachsen. Ich sehne mich schon lang nach einem Dach Verband innerhalb Deutschlands, der alle Vereine und Clubs der Gesamten Republik vereint und anleitet.

Die ETC könnte mal anfangen irgendwie überhaupt präsent zu werden, anstatt einmal im Jahr für ihre "Weltmeisterschaft" ausm Loch gekrochen zu kommen. Ich wusste bisher nichtmal das ETC noch mehr ist wie 40k. Wahrscheinlich lehne ich mich nichtmal zu weit ausm Fenster wenn ich sage das 90% aller WH40K Spieler nichtmal wissen das die ETC existiert, geschweigeden was es ist, wie sie sich zusammensetzt usw.

Das Team Germany hat ja in der vergangenen Saison mit Ihrem Twitter Instagram und Facebook Account Präsenz in Form von Liveticker, Bildern und kurzen Videos gezeigt. Was auch ein sehr guter Schritt in die richtige Richtung war.

Ich freue mich auf die Zukunft. 😎
 
Zuletzt bearbeitet:
Die ETC könnte mal anfangen irgendwie überhaupt präsent zu werden, anstatt einmal im Jahr für ihre "Weltmeisterschaft" ausm Loch gekrochen zu kommen. Ich wusste bisher nichtmal das ETC noch mehr ist wie 40k. Wahrscheinlich lehne ich mich nichtmal zu weit ausm Fenster wenn ich sage das 90% aller WH40K Spieler nichtmal wissen das die ETC existiert, geschweigeden was es ist, wie sie sich zusammensetzt usw.

Jou da bin ich bei dir ich kannte die ETC auch nur durch Podcasts o.Ä. wenn es um 40k Turniere geht. Das es da noch andere Systeme gibt war mir neu.
 
Zunächst mal muss ich sagen dass ich nur Außenstehender bin, also nur meine, uninformierte, Meinung kundtun kann. Problematisch war bei der ETC schon immer die Informationspolitik und der Klügel. Ob sich das ändert wird zu sehen sein. Der Post ist sehr skeptisch gehalten, soll kein Angriff sein auf irgendwen, sondern die Meinung eines Außenstehenden.

Dann sind wir schon drei, die sich für wobbly Säcke Reis interessieren!

Also:
Insgesamt gibt es in dieser Situation drei Parteien:
- 40K Playerbase
- ETC Chairman (2 von 6 Chairman haben mit 40K zu tun)
- Event Host (2020 war es Luxenburg mit wenig bis keiner 40K Erfahrung)

Die 40k Base war schon über mehrere Jahre mit den Entscheidungsprozessen der ETC unzufrieden. Druch den eindeutigen Beschluss zum Ausstieg wollen sie optimierte Bedingungen für 40K.

Ich finde es falsch von der 40k Base zu sprechen. Vielleicht 1, 2 % der Spieler kennen den deutschen Team Captain der entschieden hat, so gut wie keiner kennt die anderen involvierten. Größtenteils sind die Teams nicht legitimiert,
sondern halt first come first serve, wer als erstes ein Team angemeldet hat, hat halt Glück. Jedes Team hat eine andere Entscheidungsfindung dazu wer im Team ist und wer Captain wird. Allerdings halte ich es für verkehrt von der
40k Base zu sprechen. Das suggeriert dass es der Wunsch der vielen wäre, aber diesen gibt es nicht, weil die meisten nicht wissen dass es das ETC gibt.

- fester Geländepool
(Bisher wurde der Gelände vom Host in Auftrag gegeben und verblieb dann am Ende dort. d.h. jedes Jahr neues Gelände. Wenn die Orga wenig Plan von 40K hatte dann war auch das Gelände suboptimal - Neu soll ein fester Geländepool erschaffen werden welcher dann von Jahr zu Jahr zu der entsprechenden Location reisen darf)

Hier sehe ich ein Problem. Das hört sich erstmal gut an, wenn man allerdings überlegt was dahinter steckt, dann wird es deutlich unattraktiver. Reece von FLG hat darüber gesprochen. Für FLG, ein Unternehmen welches lange Jahre gewachsen ist und neben der Organisation von (zumindest) 3 großen Turnieren, eigenes Gelände bauen lässt und verkauft, Tabletop Artikel vertreibt, ein Podcast Network betreibt, Werbeeinnahmen hat, ein riesiger Contentproducer ist, war es am Anfang kaum möglich eine solche Aufgabe zu bewältigen. Das musste sich erst über Jahre hinweg entwickeln und ging einher mit den wirtschaftlich einträglichen anderen Aktivitäten. Zu berücksichtigen sind Lagerkosten, Transportkosten, Instandhaltungskosten, Kosten für Arbeitskräfte. Alleine für Boxen zur Lagerung hat man bei FLG mehrere Tausend Dollar in die Hand nehmen müssen. Die Frage ist, wo kommt das Geld her, zumal man eventuell erstmal mit einer dicken Verbindlichkeit startet, je nachdem wie die rechtliche Regelung zur Absage des 40k ETC ist.

Die Frage ist, hat man diese finanziellen Belastungen mit einberechnet? Ich meine, Miete, Transport, Anschaffung. Alleine das kann schnell jenseits der 20.000, 30.000€ gehen. Dann muss man das Gelände in geeigneten Boxen verstauen. Bei FLG meinte man dass man dort keine günstigen nutzen kann, da die schnell beim Transport kaputt gehen und sich nicht rechnen.

Aber gehen wir doch einfach mal von den 144 Tischen aus. Was zahlt man da für Gelände? 150€ pro Tisch? 21.600€. Gehen wir davon aus dass man 2 Transportboxen für das Gelände braucht. Selbst Ikea Boxen liegen irgendwo bei 15€. Aber da wir ja wissen, die tun es nicht, gehen wir mal von 30€ aus. 4320€ drauf, sind wir beim gut 26.000€. Dazu jährliche Raummiete, zumindest einen LKW wird man brauchen, sind auch zumindest 1.000€, je nach Strecke, von Deutschland Richtung Spanien ist günstiger als Spanien Richtung Deutschland, z.B.. Helfer am Lagerort. Helfer zur Überprüfung, Helfer zum Ausbessern, Helfer zum Verladen, Helfer zum Entladen. Machen die das kostenlos? Also mal nen Tag oder nen halben, ok, aber auch regelmäßig, 3, 4 Tage lang, Urlaub nehmen dafür?

- professionellerer "Verband"
(Bisher wurden die Chairman von allen Captains als allen Systemen gewählt. Bei 5 oder mehr Systemen mit knapp 100 Captains fühlte die 40K Base ihr Interessen als größtes System nachvollziehbar nicht entsprechend repäsentiert. Außerdem besteht das ganze System aus Ehrenamtlern auf der ganzen Welt was die Koordination und Entscheidungen oft unnötig lange hinausgezögert hat)

Professioneller Verband hört sich erstmal gut an. Die Frage ist halt immer eine der Legitimation. Kriegt man einen nationalen Dachverband hin und wie soll der aussehen? Wie werden TTM, AB, Vereine etc. eingebunden?

- Sponsoring
(Hier natürlich GW als Big Player. Bisher noch Wunschdenken aber langfristiges Ziel, von GW direkt beworden zu werden. Dennoch allgemeines Sponsoring für eine professionalisierung im Gesamten. umfassende Coverage hoffentlich)

Auch hier ist der Teufel im Detail. GW als Sponsor bedeutet eine gewisse Abhängigkeit in die man sich begibt. Man sieht beim LVO ja was GW vorgibt. Die Frage ist ob man es dabei belässt oder ob sich der Einfluss den man ausüben will ausweitet. Ich würde eher auf zweiteres tippen.

- Söldner
(Damals (2008/2009) kam das Problem auf, dass einige Länder an der ETC teilnehmen wollten, aber nicht konnten weil es nicht genügend Spieler für den teuren Trip gab, Also wurde eine Regelung erlassen, dass 4 Spieler aus den entsprechenden Landen kommen müssen und der Rest darf aufgefüllt werden. Die Spitze war dann, dass US Top Spieler Nick Nanavatti beim Titel Contender England angeheuert hat und mit denen das Event anscheindend gewonnen hat. - Eine Neuregelung ist angeblich bereits beschlossen)

Auch hier muss man fragen, wozu führt das? Kleinere Nationen werden es deutlich schwieriger haben als große ihre Spieler vollzubekommen. Ist man nun sauer darüber dass kleine Länder, die vielleicht auch noch finanzschwach sind, nicht genug Spieler senden können, oder ist das Problem eher dass man Top-Stars stellt? Schüttet man nicht das Kind mit dem Wasser aus und verhindert dadurch das teilnehmen kleinerer Länder?

Da die Orga in Luxenburg bereits verbindliche Aufträge mit dem Gelände Hersteller (My Scenery) abgeschlossen hat und bereits 35 der 144 Tische komplett fertiggestellt sind. Hat die 40K Base eine finanzielle Kompensation angeboten.
Dies wurde von der Orga abgelehnt. (Funfact: einer der separierten 40K Chairman hat eine eigene Tabletop Gelände Firma)

Das ist natürlich auch ein Geschmäckle.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde es falsch von der 40k Base zu sprechen. Vielleicht 1, 2 % der Spieler kennen den deutschen Team Captain der entschieden hat, so gut wie keiner kennt die anderen involvierten. Größtenteils sind die Teams nicht legitimiert,
sondern halt first come first serve, wer als erstes ein Team angemeldet hat, hat halt Glück. Jedes Team hat eine andere Entscheidungsfindung dazu wer im Team ist und wer Captain wird. Allerdings halte ich es für verkehrt von der
40k Base zu sprechen. Das suggeriert dass es der Wunsch der vielen wäre, aber diesen gibt es nicht, weil die meisten nicht wissen dass es das ETC gibt.

Du hast hier natürlich recht, es wurde in Deutschland niemand offiziell legitimiert, sich als "Team Germany" auszugeben. Wer allerdings soll in diesem Fall legitimieren wenn es noch keinen Verband o.ä. gibt, der zur legitimieren berechtigt ist?

Wie es in diesem Fall gelaufen ist, ist doch ein sehr guter meiner Meinung nach. Die Top Spieler in Deutschland haben die Initiative ergriffen und sich dem Thema angenommen und ein Team von den möglichst besten Spieler zusammengestellt.
Auch wie sie das mit dem kommissarischen Team-Captain bis zur nächsten Teamerstellung umgehen ist äußerst vertretenswert.

Ich kann natürlich nicht hellsehen, aber ich gehe davon aus dass die meisten Spieler die sich für kompetitives Warhammer 40k interessieren, mitbekommen haben wie, wann und wesshalb sich das Team Germany gegründet hat. Daher kann man schon von einer 40k Base (kompetitiv) sprechen. Es hat sich ja schließlich niemand beschwert (zumindest nicht öffentlich).

Das ist aber natürlich nur meine pers. Einschätzung. Ich möchte auch erwähnen, dass ich lediglich Fanboy und kein Aktionär an der ganzen Sache bin.

Professioneller Verband hört sich erstmal gut an. Die Frage ist halt immer eine der Legitimation. Kriegt man einen nationalen Dachverband hin und wie soll der aussehen? Wie werden TTM, AB, Vereine etc. eingebunden?

Hier auch wieder das Gleiche. Wer soll legitimieren, wenn es keinen gibt der dazu berechtigt ist. Ich denke jede Art von Sportart, Hobby etc. pP steht vor dem gleichen Problem der Legitimation, wenn es noch keine Verbände gibt.

Eventuell kann man dieses Topic dafür nutzen um sich der ganzen Thematik Verband/Team Germany etc. an zu nehmen. Es benötigt nur ein Paar Jungs oder Mädels mit einer ordentlichen Portion Mut und Zeit. Auf allen Gängigen Kanälen die größeren Vereine und Clubs anschreiben und sich an einen Tisch setzen und alles mal bequatschen.
 
@Thannok
Ich habe mich bei der "40k PlayerBase" missverständlich ausgedrückt.

Ich meinte nur die 40k Spieler welche bereits in der ETC repräsentiert sind. (In diesem Fall durch die Captains)


2006 als es noch nix gab hat sich halt ein Typ mal gemeldet der meinte er sucht ein Team und kommt nach Polen.

Danach wurde erst ein Dachverband erschaffen (mit Charter etc PP)

Dort wurde festgelegt. Dass der Captain das laufenden Jahres nach der ETC den Captain für das nächste Mal benennt.

In Deutschland und vorallem bei 40k ist der Prozess bei weitem demokratischer als in anderen Ländern!
Der benannte Captain hat seine Funktionen nur bis zur Auswahl Deadline.
Ab dann waren die NTR Top3 das "Gremium" und die kommen dann den Rest auswählen.

Jetzt sind die Plätze 1-3 immernoch sehr sachlich verteilt.
NTR, TTM etc.


(In Italien bei Warhammer Fantasy wurde zum Beispiel ein 8 Mann Team Turnier abgehalten - was ist passiert? - 6 Top Spieler haben sich mit 2 Semi Top Spielern zusammen getan und jedes Jahr gewonnenen!
Dort gab's quasi 0 % als neuer jemals zur ETC zu kommen)


Vetternwirtschaft bei der ETC ist ja auch in jedem Land ein großes Thema. (Ich war generell aufgeschlossen. Aber dieses Thema ist rückläufig da durch die Bootcamps eine Abbildung des Skills für regional Fremde viel besser möglich ist)

- - - Aktualisiert - - -

Soweit ich das richtig überblickt habe:

War die Gebühr für 40k 2019 bei ca 30.000 Euro Gesamtvolumen.

Allein dieses Jahr wurde die Zahl von 12.000 Euro für den Anteil Saalmiete für 40k.
Die 35 fertigen Tische wurden mit 2000€ veranschlagt. (Macht ca 58 € pro Tisch)



Ich habe noch etwas gefunden.
Der 40k Chairman hat am 04. Januar 2020 eine Wall of Text mit ihren Forderungen verfasst
(Ohne nennenswerte Rückmeldung deswegen genau 3 Wochen später der 40kExit)

Dort hat er das Thema aufgegriffen die Weltmeisterschaft zu einem handlungsfähigen Unternehmen/Verein/was auch immer zu machen.
(Verträge schließen / keine Haftung die dann nur auf Privat Personen liegt)

Außerdem will er auch die Captains viel mehr in die Pflicht nehmen und will dauerhaftes Engagement!

Bisher liegt die Last der ETC auf den Schultern weniger Freiwilliger. Diese Last will er durch Verpflichtungen und klare Rollenverteilung auf mehr Personen ausweiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Team Deutschland (auch wenn das eigentlich garnicht das Thema ist):
Ich bin der Meinung, dass das sehr transparent und demokratisch bestimmt wird. Der interessierte Spielerkreis ist eh überschaubar und mit den ganzen Bootcamps wird da nach Spielstärke entschieden. Mir zumindest wäre noch nicht zu Ohren gekommen, dass da anders entschieden wird.

Zur Geländesituation beim ETC:
Thannock hat ja eine schöne Rechnung aufgemacht mit festem Gelände, ob da alle Zahlen nun stimmen, geschenkt! Auf alle Fälle sollte es wesentlich wirtschaftlicher sein, jedes Jahr neues Gelände herzustellen und das im Anschluss weiterzuverkaufen als festes Gelände das Jahr über zu lagern und dann zum nächsten Veranstaltungsort zu transportieren. Vor allem, wenn die Verantwortung dann wieder bei Privatpersonen liegt.
Dann müssen halt die 40K Captains im Vorfeld ordentlich kommunizieren, welches Gelände sie genau wollen. Ist das rechtzeitig passiert? Falls ja, und falls das mehrmals schon nicht geklappt hat, dann wäre ich verständlicherweise auch sauer.

Zu einem deutschen Dachverband:
Das Problem ist in meinen Augen nicht die fehlende Legitimation. Woher soll die momentan auch kommen? Das Problem ist eher ein anderes: warum sollte ich mich als Club/Verein an einer solchen Sache beteiligen? Welchen Vorteil habe ich davon wie z.B. Sponsoring? Zumal man auch ohne eine Dachverband Turniere ausrichten kann. Dabei wird "mir" als Organisator dann nicht von einem Dachverband reingeredet, was ich machen muss und was nicht und kann das Turnier halten, das "ich" und meine lokale Turniergruppe für subjetiv am besten finde. Und dann natürlich auf der anderen Seite, warum sollte ein solcher Dachverband für Sponsoren von Interesse sein, wenn kein Verein mitmacht?
 
Zur Geländesituation beim ETC:
Thannock hat ja eine schöne Rechnung aufgemacht mit festem Gelände, ob da alle Zahlen nun stimmen, geschenkt! Auf alle Fälle sollte es wesentlich wirtschaftlicher sein, jedes Jahr neues Gelände herzustellen und das im Anschluss weiterzuverkaufen als festes Gelände das Jahr über zu lagern und dann zum nächsten Veranstaltungsort zu transportieren. Vor allem, wenn die Verantwortung dann wieder bei Privatpersonen liegt.
Dann müssen halt die 40K Captains im Vorfeld ordentlich kommunizieren, welches Gelände sie genau wollen. Ist das rechtzeitig passiert? Falls ja, und falls das mehrmals schon nicht geklappt hat, dann wäre ich verständlicherweise auch sauer.

Bist du dir sicher dass es günstiger wäre das Gelände jedes Jahr neu zu bauen? Für so viele Tische benötigt man natürlich wieder ein haufen Material und eine Meeeeenge Zeit, die Arbeitszeit ist schätze ich teurer als Lagerkosten von Material.
Aber das kann uns nur jemand sagen der exakte Zahlen kennt. Ich kann mir beides durchaus vorstellen. Hwo knows 🙂

Zu einem deutschen Dachverband:
Das Problem ist in meinen Augen nicht die fehlende Legitimation. Woher soll die momentan auch kommen? Das Problem ist eher ein anderes: warum sollte ich mich als Club/Verein an einer solchen Sache beteiligen? Welchen Vorteil habe ich davon wie z.B. Sponsoring? Zumal man auch ohne eine Dachverband Turniere ausrichten kann. Dabei wird "mir" als Organisator dann nicht von einem Dachverband reingeredet, was ich machen muss und was nicht und kann das Turnier halten, das "ich" und meine lokale Turniergruppe für subjetiv am besten finde. Und dann natürlich auf der anderen Seite, warum sollte ein solcher Dachverband für Sponsoren von Interesse sein, wenn kein Verein mitmacht?

Ein Verband würde dir o.g. Sorge mit dem Haften von Privatpersonen direkt nehmen. In Verbänden haftet keine Privatperson.
Als Verband kann man Dinge deutlich besser organisieren, strukturieren sowie sich wesentlich leichter vernetzen und globalisieren.
Es gibt vieles das ein Verband für die Community machen kann, aber das würde hier den Rahmen sprengen.
Du hast allerdings Recht, wenn man ein Verein ist bei dem es wirklich nur um B&B geht entsteht kein Mehrwert wenn man sich einem Verband anschließt und Beiträge bezahlt.
 
Bist du dir sicher dass es günstiger wäre das Gelände jedes Jahr neu zu bauen? Für so viele Tische benötigt man natürlich wieder ein haufen Material und eine Meeeeenge Zeit, die Arbeitszeit ist schätze ich teurer als Lagerkosten von Material.
Aber das kann uns nur jemand sagen der exakte Zahlen kennt. Ich kann mir beides durchaus vorstellen. Hwo knows 🙂

Das "Turniergelände" wird mittlerweile doch eh aus MDF Platte gefräst oder komplett 3D gedruckt und das von einem Fremdhersteller. Bemalt war das letztes Jahr auf dem ETC auch nicht, glaube ich zumindest. Insofern ist die Arbeitszeit für den Organisator schon sehr überschaubar, muss am Ende im Rahmen des Aufbaus nur zusammen gesteckt werden. Und ja, ich glaube sehr wohl, dass Lagerkosten (monatlich zu zahlen) und Transportkosten (2mal im Jahr) sehr teuer sind. Gerade für eine Privatperson, die das vorschießen muss, in der Hoffnung, dass es nächstes Jahr wieder verwendet wird.
Wie gesagt, nicht ohne Grund hat sich bisher die Festanschaffung gegenüber der Jedes Jahr Neu Methode nicht durchgesetzt.
Aber du hast recht, ohne exakte Zahlen ist hier schon ein gutes Stück Vermutungen dabei!


Ein Verband würde dir o.g. Sorge mit dem Haften von Privatpersonen direkt nehmen. In Verbänden haftet keine Privatperson.
Als Verband kann man Dinge deutlich besser organisieren, strukturieren sowie sich wesentlich leichter vernetzen und globalisieren.
Es gibt vieles das ein Verband für die Community machen kann, aber das würde hier den Rahmen sprengen.
Du hast allerdings Recht, wenn man ein Verein ist bei dem es wirklich nur um B&B geht entsteht kein Mehrwert wenn man sich einem Verband anschließt und Beiträge bezahlt.

Welche Haftung genau meinst du bitte? Jedes Turnier bekommt das als Privatperson hin, der Baltic Cup Kiel oder das Bonner Megabash Turnier auch bei 100+ Personen. Des weiteren ist in meinen 20 Jahren Turniererfahrung noch nie etwas haftungsrelevantes auf Turnieren passiert, sonst gäbe es manche Veranstaltungen nicht schon so lange.
Dann, was willst du denn besser organisieren/strukturieren/vernetzen/globalisieren? Es gab in Deutschland schon mal den Versuch einer Dachorganisation für Turnierspieler, nennt sich TTM. Diese sehr engagierten Jungs konnten sich aber nie deutschalndweit durchsetzen (gab immer eigene Formate, auch bei uns in Regensburg) und 2 oder 3 Jahre später wurde eine 2te Serie mit Ars Bellica gegründet. Soviel zum Thema vernetzen.
Als Turnierorga von ~10 Turnieren im Jahr in Regensburg muss ich dir ganz ehrlich sagen, ich sehe keine Gründe/Vorteile, die mir ein Verband bringen würde und die ich jetzt noch nicht habe.
Aber dieses ganze Bereich geht doch sehr vom Thema weg, dafür sollte man wenn dann einen eigenes Thema aufmachen.
 
Das war auch nicht alles einfach als Kritik gemeint, auch nicht gegenüber dem deutschen Team und dem Auswahlprozess.

Ich habe ja explizit geschrieben dass es meine Meinung als Außenstehender ist, mit dem was ich als Betriebswirt weiß, meinem background aus der Industrie und Dingen die ich in ähnlichen zusammen hängen aufgeschnappt habe.

Die Geschichte mit der Legitimation bezog sich vor allem auf die Entscheidung der 40k Base. Es ist einfach keine Basisentscheidung und auch kein demokratischer Prozess. Muss es in dem Zusammenhang auch nicht sein, aber man sollte es dann auch nicht so benennen.

Ich hätte am meisten Bauchschmerzen mit der Finanzierung des Ganzen, denn wie man anhand von FLG sieht, da muss schon etwas dahinterstecken um soetwas aufzuziehen und die Gemeinkosten verteilen sich bei einer neuen ETC eben nicht auf mehrere Turniere, querfinanziert mit anderen Standbeinen, sondern gehen alle zulasten eines Turnieres.

Die Haftung, das kann ich nachvollziehen. Insbesondere wenn man Verträge abschließt mit höherem Volumen, die Veranstalter der ETC hat man da ja im Zweifel in die Scheiße geritten. Macht Sinn, aber auch dort, wie will man das machen? Am ehesten durch eine GmbH oder etwas ähnliches, Haftungsbeschränktes. Dann begibt man sich aber auch in einen Bereich in dem der gegenüber gucken muss, reicht das eingebrachte Kapital um mir Sicherheit zu geben? Aufeinmal ist man ein wirtschaftlich arbeitendes Unternehmen mit Anforderungen an Steuern, Arbeitszeit, Mindestlohn, Schulungen, Berufsgenossenschaft.