EU dreht mal wieder durch?

Ankhalagon

Tabletop-Fanatiker
03. Dezember 2007
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2
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Zwei Sachen:

[h=2]EU dreht mal wieder durch?[/h]

Mal wieder?

Artikel schrieb:
wenn sie nicht den Wünschen von Monsanto EU-Normen entsprechen.

Wenn ich sowas in einem Artikel lese, breche ich gleich ab. Zeitverschwendung sowas zu lesen.
Zumal die Quelle die Behauptung doch gar nicht hergibt.
 
Ich habe das Thema heute auch in einem anderen Forum gesehen, mit der gleichen Quelle wie hier, die scheint tatsächlich etwas dick aufzutragen. Aber an sich stimmt es schon, vom ORF scheint es dazu schon seit einiger Zeit eine Fernsehdoku zu zu geben, während es hier die Medien nicht interessiert hat, obwohl es länger bekannt ist.

Aber zu verurteilen ist es auf jeden Fall. Beim Hobbygärtner ist es nicht wirklich durchzusetzen, der kann privat weiter Saatgut tauschen, aber Landwirte hätten es dann echt schwer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ganze ist nix neues und war schon vor Jahren im Gespräch, zu der Art und Weise wie Monsanto und co. agieren, gibt es nun wahrlich genug Dokus und Berichte, mit Polemik und Spitzen hat das wenig zu tun, wenn man sich mal mit dem Thema beschäftigt.
Ich sag mal so, die deutschen Wirtschaftsnachrichten sind da doch oftmals sehr polemisch. Unabhängig vom Wahrheitsgehalt des Thema. Als Quelle um ein Thema im Forum zu starten okay, aber dann als Folge sollte man sich sicher noch weitere Quellen suchen.

Das Thema würde wahrscheinlich zu weit abschweifen, aber ich bin da mittlerweile kritischer geworden. Ich sehe Monsanto nicht mehr als den Teufel, als der sie oftmals dargestellt werden. Bei mir hat es damit begonnen, dass in meiner Heimat das Projekt HannoverGen beendet werden soll (wird), dann habe ich mich eingelesen (so gut es für einen Laien geht) und meinen Standpunkt bezüglich Gentechnisch verändertem Saatgut verändert. Ich bin mittlerweile pro Grüne Gentechnik.

Selbstverständlich bin ich trotzdem dagegen, dass Firmen wie Monsanto als Lobby auf die EU einwirken und so die Vielfalt von Saatgut am Markt beschränken. Auf der anderen Seite ist Lobbyarbeit heute halt der Normalfall, wem kann man es da noch übel nehmen, dass er versucht seine Interessen durchzusetzen.
 
Ich bin mittlerweile pro Grüne Gentechnik.

Ich auch. Problematisch ist aber, dass viele von den Pflanzen von sich aus unfruchtbar werden, man also das Saatgut nicht selber nachziehen kann, sondern immer wieder nachkaufen muss. Gerade in ärmeren Ländern hat man dadurch die Bauern an den Eiern, die mit den traditionellen Sorten keinen brauchbaren Ertrag erzeugen können, aber mit dem modernen Saatgut gerade so über die Runden kommt.
 
Schön wäre es da natürlich, wenn das staatlich geregelt wäre (Saatgut zu fairen Preisen, wenn es nachgekauft werden muss), idealerweise wären die Patente nicht in Händen von Konzernen, sondern das Saatgut/die neue Pflanze an Unis von Wissenschaftlern erzeugt und in gewisser Weise Allgemeingut. Natürlich eine utopische Vorstellung, die wohl niemals eintreten dürfte.
 
Ich sag mal so, die deutschen Wirtschaftsnachrichten sind da doch oftmals sehr polemisch. Unabhängig vom Wahrheitsgehalt des Thema. Als Quelle um ein Thema im Forum zu starten okay, aber dann als Folge sollte man sich sicher noch weitere Quellen suchen.

Das Thema würde wahrscheinlich zu weit abschweifen, aber ich bin da mittlerweile kritischer geworden. Ich sehe Monsanto nicht mehr als den Teufel, als der sie oftmals dargestellt werden. Bei mir hat es damit begonnen, dass in meiner Heimat das Projekt HannoverGen beendet werden soll (wird), dann habe ich mich eingelesen (so gut es für einen Laien geht) und meinen Standpunkt bezüglich Gentechnisch verändertem Saatgut verändert. Ich bin mittlerweile pro Grüne Gentechnik.

Selbstverständlich bin ich trotzdem dagegen, dass Firmen wie Monsanto als Lobby auf die EU einwirken und so die Vielfalt von Saatgut am Markt beschränken. Auf der anderen Seite ist Lobbyarbeit heute halt der Normalfall, wem kann man es da noch übel nehmen, dass er versucht seine Interessen durchzusetzen.

Na da habe ich ja Glück das die Infos nicht alle von deutschen Quellen kommen, sondern das teilweise auch Auszüge aus Ausländischen Berichten sind und das Zeug von Arte z.B. direkt aus französischer Produktion stammt. Und in Frankreich hat Monsanto schon großflächig Fuß gefasst im Gegensatz zu Deutschland.
Das Dokus und Berichterstattung nicht immer das Gelbe vom Ei sind ist klar, aber auch hier gibt es Unterschiede, ich habe bewußt keine "Monitor" oder Bildzeitungsreportage heraus gesucht. Alle Berichte im TV/Netz als Polemik und übertrieben ab zu tun, ist auch nicht gerade sinnvoll.

Ich habe grundsätzlich kein Problem mit Genetisch veränderten Produkten, da gibt es gute wie schlechte Seiten, nur geht es bei Firmen wie Monsanto nicht nur um Produkte, sondern auch um das drum herum (Monokulturen, Art des Vertriebes, Monopolstellungen, Patente auf Gene, Gebaren und Knebelverträge gegenüber Kunden uvm.).
 
Das Dokus und Berichterstattung nicht immer das Gelbe vom Ei sind ist klar, aber auch hier gibt es Unterschiede, ich habe bewußt keine "Monitor" oder Bildzeitungsreportage heraus gesucht. Alle Berichte im TV/Netz als Polemik und übertrieben ab zu tun, ist auch nicht gerade sinnvoll.
Es ging mir ja nicht um deine Quellen, sondern nur darum, zu bestätigen dass die Ausgangsquelle polemisch ist, das schrieb ja auch schon wer anders. Jeder kann sich halt eine Meinung bilden, bei der von dir verlinkten Diskussion auf Arte, hat mich persönlich am meisten die Dame überzeugt, die beiden Herren konnte mich nicht überzeugen. Das liegt natürlich auch daran, dass ich schon eine Meinung dazu hatte, als ich die Diskussion vorhin angeklickt habe. Speziell Monsanto ist sicher kritisch zu betrachten. Leider hat diese kritische Betrachtung meiner Meinung nach dazu geführt, dass eine komplette Ablehnung einer Zukunftstechnik (grüne Gentechnik) eingesetzt hat. In meinem Heimat Bundesland Niedersachen ist es erklärtes Ziel der Koalition das Land Gentechnikfrei zu machen, das halte ich einfach nur für dumm und zudem Wissenschaftsfeindlich. Die Grünen scheinen keine mündigen Schüler zu wollen, die sich eine eigene Meinung bilden, sondern stattdessen wollen sie, dass Gentechnik als Böse abgestempelt wird. Wer mag kann sich diesbezüglich per Google mal mit dem Schulprojekt HannoverGen beschäftigen.
 
Es ging mir ja nicht um deine Quellen, sondern nur darum, zu bestätigen dass die Ausgangsquelle polemisch ist, das schrieb ja auch schon wer anders. Jeder kann sich halt eine Meinung bilden, bei der von dir verlinkten Diskussion auf Arte, hat mich persönlich am meisten die Dame überzeugt, die beiden Herren konnte mich nicht überzeugen. Das liegt natürlich auch daran, dass ich schon eine Meinung dazu hatte, als ich die Diskussion vorhin angeklickt habe. Speziell Monsanto ist sicher kritisch zu betrachten. Leider hat diese kritische Betrachtung meiner Meinung nach dazu geführt, dass eine komplette Ablehnung einer Zukunftstechnik (grüne Gentechnik) eingesetzt hat. In meinem Heimat Bundesland Niedersachen ist es erklärtes Ziel der Koalition das Land Gentechnikfrei zu machen, das halte ich einfach nur für dumm und zudem Wissenschaftsfeindlich. Die Grünen scheinen keine mündigen Schüler zu wollen, die sich eine eigene Meinung bilden, sondern stattdessen wollen sie, dass Gentechnik als Böse abgestempelt wird. Wer mag kann sich diesbezüglich per Google mal mit dem Schulprojekt HannoverGen beschäftigen.

Da sind wir ja eigentlich auf dem selben Nenner. Diese Panikmache, die von vielen Seiten betrieben wird, wenn es um Gentechnik geht, kann ich auch nicht nachvollziehen, nicht nur im Agrarbereich sondern auch in der Humanmedizin.
 
Ich hab nichts gegen sinnvolle Gentechnik. Zur Ernährung oder zur Ersatzteilzüchtung. Tatsächlich denke ich dass darin irgendwann auch die Zukunft für jetzige Maschinen liegt. Prozessoren oder Werkstofftechnik z.B..
Nur was Genkonzerne hier über Lobyismus treiben ist gemeingefährlich. Sowohl für die Umwelt als auch politisch.
 
Sehe ich nicht mal als Problem: es ist ihr "Job". Unternehmen wirtschaften nun mal nicht für die Allgemeinheit, sondern für ihre Besitzer. das ist soweit auch erst mal nicht verwerflich. Ebenso versucht natürlich jeder so gut es geht an ne Monopolstellung zu kommen ohne als solche aufzufallen.

Das Problem sind eher strunzdumme Politiker ohne jeglichen Sachverstand. st ja nicht so das es keine unabhängigen Experten gäbe -nur hört halt keiner drauf.

@NGF
Ich halte das mit der Hannovergen auch für ne Sauerei, anderseits muss man sagen: selber schuld. Das kommt halt raus wenn man rot/grün wählt. Ist ja nicht so das die Grünen aus ihrer "zurück auf die Bäume" Ideologie nen großes Geheimnis machen würden. Man bekommt genau das was versprochen wurde.
 
@NGF
Ich halte das mit der Hannovergen auch für ne Sauerei, anderseits muss man sagen: selber schuld. Das kommt halt raus wenn man rot/grün wählt. Ist ja nicht so das die Grünen aus ihrer "zurück auf die Bäume" Ideologie nen großes Geheimnis machen würden. Man bekommt genau das was versprochen wurde.
Der Groschen ist bei mir mittlerweile auch gefallen. Das predigst du mir/uns hier in den Diskussionen im Forum ja schon seit längerem 😉.

Dummerweise haben sie (die Grünen, Greenpeace und Co.) die Leute schon so beeinflusst, dass eine gewisse irrationale Angst und Wissenschaftsfeindlichkeit in den Köpfen der Leute eingebrannt ist (Zitat aus dem Gespräch mit meinem Vater, auf meinen Kommentar hin, dass die grüne Gentechnik als das Böse dargestellt werden würde: "So ist es doch auch [die Gentechnik ist das Böse]!" :dry🙂. In Niedersachsen befürwortet eine Mehrheit, dass das Bundesland Gentechnikfrei werden soll. Zudem stand bei uns vor kurzem in der Zeitung, dass es EU weit genauso ist, auch da ergab wohl eine repräsentative Umfrage, dass die Mehrheit der EU Bürger gegen Gentechnisch veränderte Nahrungsmittel sind.
 
Haha, Greenpeace hat die Leute verdorben?)

@topic:
Monsanto muss bekämpft werden, wo das überhaupt noch geht: in der deutschen Politik und auf den Feldern!
Wenn das Monsanto-Prinzip einmal anfängt sich durchzusetzen, kann man das nicht mehr rückgängig machen.
Deswegen ist jede Kritik, jede Aktion gegen diesen Konzern richtig und 'ökologische Notwehr'.
 
Haha, Greenpeace hat die Leute verdorben?
Ja, für mich ist Greenpeace mittlerweile nichts anderes als ein Lobbyverein für die Ökos. Nicht seriöser als die Atomlobby oder Agrarlobby, eben nur von der anderen Seite. Wenn man das ganze, was die so schreiben, mal aus wissenschaftlicher Sicht betrachtet, dann ist vieles davon total hahnebüchen, Aktivisten gegen etwas (zum Beispiel Atomkraft oder eben Grüne Gentechnik) werden dann zu Fachleuten, die zitiert werden, während jeder wahre Fachmann als "von der bösen Gen- oder Atomlobby" gekaufte/beeinflusst abgestempelt wird. Wenn dann der Leser das Greenpeace Magazin aufschlägt und liest, dass Frau Dr. soundso sagt, dass Grüne Gentechnik böse ist, dann wird das geglaubt, auch wenn die Dame ihren Dr. in Theaterwissenschaften hat; Greenpeace müssen ja die Guten sein, die setzen sich schließlich für die Umwelt ein. Dass sie auch nur eine Lobby sind, darf dann nicht sein, das passt nicht ins Weltbild.
 
Tatsache ist dass diese hysterischen Gentechnikphobiker Monsanto voll in die Hände spielen. Jedes sinnvolle Gentechnikprojekt in Deutschland wird von diesen militanten Empörungsfaschisten torpediert, jedes Startup noch in der Anfangsphase zerstört.
Monsanto FREUT sich über solche Leute und ihre Aktionen, da sie ihnen die Arbeit abnehmen und ihr Marktmonopol zementieren. So sieht's aus.
 
Zuletzt bearbeitet: