Eure Kurzgeschichten

21. Mai 2001
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Um nicht jede Kurzgeschichte einzeln posten zu müssen und sie dann irgendwann gänzlich im Aus landen, dachte ich mir einen Thread für Kurzgeschichten zu eröffnen.

Begrenzung pro Geschichte: Etwa eine DIN-A4 Seite im Word-Format!


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Bruder Benedict schlug mit der schwarz gepanzerten Hand auf den Verschluss seines Bolters. Mit mechanischer Präzision beförderte er die verklemmte Patrone aus dem Bolter und lud ihn erneut durch. Seine schwarze Rüstung mit dem weißen Kreuz auf dem Schulterpanzer trug bereits Kampfnarben. Er machte ein Stoßgebet, dann tat er einen Schritt zur Seite und drehte sich dabei aus der Deckung der riesigen Säule, hinter der er gestanden hatte. Er gab einen Feuerstoss ab und stimmt damit in das Stakkato der Boltersalven ein, die den Kampf beherrschten. Dann wich er dem Gegenfeuer aus, welches jedoch abnahm.

Sein Interkom erwachte und Bruder Landricus, sein Squad Sergeant gab Order: „Caspar, Benedict, Ursus, vorrücken!“ Ohne eine Rückmeldung abzugeben setze sich Benedict in Bewegung, zusammen mit seinen beiden anderen Brüdern spurtete er auf die Barrikaden zu, hinter der sich ihre Gegner verschanzt hatten. Noch ein paar Schritte, dann würden sie die Barrikade erreicht haben, die aus Maschinen, Trümmerstücken und Stahlfässern bestand.

Benedict sah durch die verstärkte Optik seines Helms, wie die Explosionen der Boltgeschosse über den Rand der Barrikade flackerten, als seine Brüder den Feuerschutz aufrecht erhielten.
Sie hatten den Rand erreicht, Bruder Caspar und er fanden eine schwache Stelle und ließen sich durch die Barrikade brechen, Bruder Ursus erklomm mit einigen Sätzen den Kamm und sprang auf der anderen Seite herunter.

Als Benedict auf der anderen Seite auf die Beine kam, hatte er den Bolter schon im Anschlag, doch er kam nicht dazu abzudrücken. Ein harter Schlag traf seinen Bolter und riss ihn zur Seite, ein weiterer Schlag traf seinen Helm, und er verlor wirklich für einen Moment sein Gleichgewicht. Ein heftiger Tritt traf ihn wie ein Amboss auf der Brust und er wurde zurückgeschleudert. Im fallen sah er wie Caspars Körper von Einschlägen durchgeschüttelt wurde, als die beiden gepanzerten Kriegerinnen vor ihm ihre Bolter aus nächster Nähe in seine Brust entluden. Ursus war von oben herab gesprungen und trotz seiner verbesserten Reflexe war er nur knapp einem Schwerthieb entkommen der ihn enthauptet hätte.

Mit einem scheppern schlug Benedict rückwärts in die Barikade. Er versuchte seinen Bolter erneut auszurichten, doch abermals kam er nicht dazu abzudrücken. Er wich zur Seite aus, als seine Gegnerin ihrerseits den Abzug durchzog. Boltgeschosse schlugen in die Barrikade ein, dort wo er einen Moment zuvor noch gestanden hatte. Noch im Ausfallschritt feuerte Benedict, doch seine Geschosse verfehlten ihr Ziel ebenfalls, nur eins prallte funkensprühend an der dicken Rüstung ab. Einer Rüstung die ebenso schwarz war wie seine, die ebenso hart war wie seine, die ebenso stark war wie seine. Doch anstelle eines Helmes, funkelten ihn vor hass glühende Augen aus einem jungen, zornigen, von glatten schwarzen Haaren eingerahmten Gesicht an.

Die Kriegerin ließ ihn nicht noch einmal zum Zug kommen. Ihre Boltpistole in der einen Hand, führte sie mit der anderen einen Hieb mit ihrem Energieschwert. Bendedict war verblüfft über die Geschwindigkeit und Kraft des Hiebes, obwohl er wusste das er hier nicht gegen „normale“ Soldaten kämpfte. Im letzen Augenblick hob er seinen Bolter um den Schlag abzublocken. Funken und kleine Entladungen sprühten als das Schwert sich in die Waffe grub. Noch im selben Augenblick war die Pistole wieder auf ihn gerichtet und der Space Marine ließ den Bolter los, stürmte nach vorne. Er war mehr als einen Kopf größer als seine Gegnerin und für den Moment wagte es wohl keine ihrer Gefährtinnen in den Kampf einzugreifen. Er musste nur noch einen Moment aushalten bis sein Brüder hier waren. Seine Hände schossen vor, mit einer drückt er ihren Pistolearm weg, mit der anderen versetzt er ihr einen Fausthieb unter den Brustkorb doch die dicke Rüstung hielt problemlos stand.
Durch seinen Aufprall aus dem Gleichgewicht gebracht trat die Kriegerin einen Schritt zurück, ließ ihre Boltpistole und das Schwert fallen und umfasste mit einer fließenden Bewegung ihrerseits seinen Arm mit beiden Händen, drehte sich unter ihm hindurch und war frei. Benedict konnte es kaum fassen, Zorn brannte in ihm auf, er musste doch nur ihren ungeschützten Kopf treffen.

Er holte aus um ihren Kopf mit einem Schlag seiner gepanzerten Faust zu zermalmen. Seine Gegnerin blockte den Schlag ab, er schlug mit der anderen Hand zu, sie blockte wieder, und für einen kurzen Moment rangen die beiden, Servorüstung gegen Servorüstung. Sie gab nach, duckte sich unter ihm weg, fing ihr Schwert auf, dass eine ihrer Kriegerinnen ihr zuwarf und wirbelte herum, das glühende Energieschwert über den Kopf erhoben. Benedict drehte sich ebenfalls, sah wie seine Brüder mit hämmernden Boltern über die Barrikade stürmten, nur um in ein konzentriertes Gegenfeuer zu blicken, Space Marines wie „Bräute des Imperators“ starben im Feuersturm. Seine Gegnerin sprang auf ihn zu, Bruder Benedict spürte ein seltsames brennen als sich die Klinge durch seine Rüstung in seinen Brustkorb bohrte und sein Gesicht verriet erstaunen, auch wenn es unter dem Helm niemand sah. Sein Arm stieß vor um die Kriegerin zu fassen. Geschmeidig wich sie aus, zog das Schwert aus seiner Brust, drehte sich einmal um sich selbst und führte einen Streich gegen seinen Kopf. Das letzte was Bruder Benedict vom Orden der Black Templar sah, waren die hasserfüllten Augen der schwarzgepanzerten Kriegerin.....

(nun noch ein quiz.. wer weiss wann und wo die Geschichte spielt ? 😛 )
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Sister of Battle:

Keine schlechte Idee, dieser Kurzgeschichten-Thread. Habe mir mal rausgenommen, ihn zu pinnen. 🙂

Auch deine Begrenzung von max. DIN-A4 ist zweckmäßig und angemessen. Bei längeren Geschichten kommen sehr wahrscheinlich zu lange und zu viele Kommentare, die den Thread schnell völlig unübersichtlich machen würden. Für diese bietet sich ein eigener Thread dann eher besser an.

Ich habe die Regel zur Begrenzung in deinem Eröffungsbeitrag noch einmal für alle deutlich markieren. 😉

Edit: Deine Geschichte spielt im 36. Jahrtausend im Ekklesiarchiepalast zu Terra, richtig? B)
 
@Helios: Hab vielen Dank.

Zu der Antwort.... exakt.
blumen.gif


Ein Kontingent der Techgarde und Space Marines der Orden Imperial Fists, Fire Hawks, Black Templar und Soul Drinkers versuchten monatelang sich gewaltsam Zutritt zum Allerheiligsten auf Terra zu verschaffen. Auf der anderen Seite standen neben den Verteidigungsanlagen des Imperialen Palastes rund 10.000 Sororitas, die damals in "Bräute des Imperators" umbenannt waren, und hielten erfolgreich stand.
 
Seit diesen dunklen Tagen wissen wir, dass der Ekklesiarchie nicht zu trauen ist! Auch wenn die Sororitas ihren Fehler eingesehen und ihre Schande wieder wettgemacht haben, so werden wir loyalen Kämpfer des Adeptus Astartes doch nimmermehr unseren wachsamen Blick vom bewaffneten Arm der Ekklesiarchie wenden, damit derartiges Unheil sich niemals wiederholen möge. Diesen Frauen kann kein Vertrauen geschenkt werden, so groß ihre Verdienste um den Schutz unseres geliebten Imperiums inzwischen auch sein mögen!

Gedanke des Tages: Der Feind im Innern übertrifft den äußeren Feind durch seine Hinterlist.

Ähm, ja, zum Thema:

Herrleiche Idee, dieser Thread, und gleich fantastisch eingeführt durch diese rasante geschichte. Bleibt einem nur, auf mehr zu hoffen und schonmal die Tastatur abzustauben, um selbst vielleicht auch einen winzig kleinen Beitrag leisten zu können...
 
Da will ich doch gleich mal mitmachen und diesen Thread mit dem füllen, was hineingehört. Nämlich einer Kurzgeschichte.

Ich habe diese Geschichte heute Abend verfasst, inspiriert durch einen Originaltext von GW. Dies ist nun meine Darstellung der entsprechenden Situation in meiner Ausdrucksweise.

Viel Spaß damit! 🙂

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HOFFNUNG

Im Thronraum des Imperialen Palastes herrschte absolute Stille. Nichts hallte an den meterhohen, marmornen Wänden wieder. Jeder der Anwesenden verharrte bewegungslos an Ort und Stelle. Es schien, als wäre die Zeit plötzlich stehen geblieben.

Rogal Dorn, der Primarch der Imperial Fists, suchte Augenkontakt zu seinem Bruder Sanguinius. Der engelsgleiche Primarch der Blood Angels erwiderte und die Blicke der beiden Söhne trafen sich. Jeder erkannte seine eigene Hilflosigkeit im Gesicht des anderen wieder und beide wussten keinen Ausweg.

Sanguinius war der Erste, der die Stille durchbrach. Seine Stimme klang erschöpft.

„Was sollen wir tun, Vater?“

Doch der Imperator schwieg. Er saß regungslos auf seinem Thron. Der Kopf leicht gesenkt, das Gesicht wie versteinert, die Augen geschlossen.

Rogal Dorns Stimme erklang.

„Vater, bitte, was sollen wir tun?“

Erneut schwieg der Imperator. Was sollten sie tun, um Horus aufzuhalten? In Seinem Geist suchte Er eine Antwort auf diese Frage.

Sein Geist schwebte über die blutgetränkten Schlachtfelder Terras. Der ganze Planet, sogar der Imperiale Palast, lag in Trümmern. Abscheuliche Mutanten und niederträchtige Verräter brandschatzten, plünderten und mordeten ebenso wie bestialische Dämonen und abtrünnige Space Marines. Doch wie konnte all dies geschehen?
Angetrieben von unmenschlicher Gier hatte der verlorene Sohn, der Ihm einst der liebste von allen gewesen war, eine Rebellion von unvorstellbaren Ausmaßen ausgelöst. Nun bekämpften sich des Imperators Söhne untereinander. Primarch gegen Primarch. Space Marine gegen Space Marine. Bruder gegen Bruder.
Der Imperator hatte alles in seiner Macht stehende getan, doch Horus’ Truppen waren zu zahlreich. Einzig und allein das Ultimative Tor hielt sie davon ab, ins Allerheiligste des Imperialen Palastes vorzudringen. Doch wie lange würde die dicke Ceramitpanzerung des Tores gegen die anstürmenden Horden standhalten?

Er hatte keine Antworten auf alle diese Fragen gefunden. Doch kurz bevor der Geist des Imperators wider in Seinen Körper zurückkehrte, traf Ihn plötzlich eine Welle psionischer Energie und lenkte Seine Aufmerksamkeit auf sich.
Es war eine psionische Nachricht, eine Nachricht von Horus persönlich. Wutentbrannt schmetterte Horus seinem eigenen Vater eine Herausforderung entgegen und forderte Ihn zu einem alles entscheidenden Zweikampf auf. Im Geiste sah der Imperator dessen Flagschiff mit gesenkten Schilden im Orbit von Terra. Sein Geist durchdrang die dunkle Hülle des blasphemischen Schiffes und erblickte Horus in seiner Kammer, hinter ihm auf einem Bildschirm das verwüstete Antlitz des heiligen Terras. Schließlich fokussierte der Blick des Imperators die rabenschwarzen und zornigen Augen Seines ehemaligen Sohnes und sah dessen absolute Entschlossenheit.

Im Bruchteil einer Sekunde kehrte der Geist des Imperators in seinen Körper zurück. Der Herrscher der Menschheit öffnete seine Augen und erhob sich von seinem Thron. Er spürte die erwartungsvollen Blicke seiner Söhne Sanguinius und Rogal Dorn, als er seine Stimme erhob.

„Es gibt Hoffnung.“
 
So und hier ist wieder mal eine.
Ach ja, die ist selbstausgedacht und handelt, wie noch einige folgende, mal nicht von Krieg und Schlachten sondern ist einfach eine Szene aus dem W40K Universum.

Viel Spass beim lesen.


Eiskalter, scharfer Wind und Schneeflocken bliesen Fabienne ins Gesicht als sie am oberen Ende der Rampe stehen blieb. Sie legte die Arme um sich und betrachtet mit zusammen gekniffen Augen die neue Welt zu ihren Füßen, ihre neue Heimat. Ihre weiße Tracht war enganliegend, ein hoher geschlossener Kragen reichte bis unter das Kinn. Das nach außen getragene Korsett sowie der Rest ihrer Kleidung war aufwendig mit unterschiedlich großen Fleur de Lys verziert. Ihr weißer Umhang mit dem roten Saum bauschte auf als der kräftige Wind ihn anhob. Fabienne fröstelte als sie ihren Blick über die entfernten, schneebedeckten Gebäude des Raumhafens schweifen ließ; dahinter, in einiger Entfernung, erhoben sich die Wolkenkratzer und die Arcologie der Hauptstadt wie ein kleines Gebirge.

Es war eine lange Reise gewesen, von den warmen, behaglichen Gefilden Orphelias hierher auf diese unwirtliche, trostlose Eiswelt. Aus dem Orbit hatte sie die mächtigen Eispanzer gesehen die nahezu den gesamten Planeten bedeckten und ihn wie einen Saphir hatten erstrahlen lassen. Sie war angetan gewesen von der Schönheit, doch hier unten, in der Atmosphäre war die raue Wirklichkeit ernüchternder. Wehmütig entsann sie sich zurück, an Tage die schon so lang her zu sein schienen, ihr altes Kloster, die üppigen Wälder und majestätischen Berger drum herum, die warmen, langen Sommer. Hier, auf diesem Planeten war gerade Sommer, und Fabienne vermochte nicht sich vorzustellen wie ein Winter auf dieser Welt aussehen würde, obwohl sie nahezu alles über diese Welt gelesen hatte was es zu lesen gab. Das Hauptexportgut dieser kleinen Welt waren Mineralien, die tief unter den dicken Gletschern verborgen lagen, und die Ernten der Unterseefarmen die den Äquator umspannten wo immer offene Gewässer waren. Nur hier auf diesem Planeten wuchs eine Pflanze die ein kostbares Gewürz und damit sehr begehrt war.

Als Fabienne ihren Weg im Ordo Famulus eingeschlagen hatte, konnte sie nicht ahnen wohin er sie eines Tages führen würde, und jetzt wo sie hier stand zweifelte sie gar. Doch sie maßregelte sich augenblicklich und schollt sich, denn es stand ihr nicht zu an der Entscheidung zu zweifeln die sie auf diese erstarrte kleine Welt geführt hatte.
Sie würde die Stelle ihrer gesegneten Vorgängerin einnehmen, die vor zwei Monaten nach einem langen, aufopferungsvollem Leben im Dienste des Gouverneurs, des Orden des Tores und des gesegneten Imperators verblichen war. Mit 25 Standardjahren war sie noch recht jung für solch einen Posten, doch sie war eine gelehrige Schülerin gewesen und hatte alles gelernt um als vollwertige Schwester des Ordo Famulus anerkannt zu werden.

Ein weißer Saum bedeckte bereits ihre ordentlich hochgeflochtenen, schwarzen Haare, und sie spürte das schmerzhafte Prickeln der Eisflocken die in ihr Gesicht peitschten, sodass ihre ansonsten schneeweißen Wangen bereits errötet waren. Sie griff hinter ihren Kopf und warf sich eine weite Kapuze über. Dann beugte sie sich hinab und nahm einen beschlagenen und ebenfalls mit Fleur de Lys verzierten Koffer auf. All ihr Hab und Gut befand sich darin, von der einfachen Robe bis zu ihrer offiziellen Tracht für feierliche Anlässe, dazu ihr Gebetsbuch und ein paar andere, kleine private oder heilige Gegenstände. Mehr besaß eine Schwester vom Adeptus Sororita ohnehin nicht. Dann zog sie noch einmal die kalte Luft ein, umfasste mit der freien Hand die Kapuze an welcher der Wind zerrte und schritt mit wehendem Umhang die schon von Schnee bedeckte Rampe der kleinen, interplanetaren Fähre hinab, ihrem neuen Leben entgegen...
 
Sorry Calidus... dies ist die Kurzgeschichten Abteilung.. und eine Fortsetzung ist nicht geplant... aber wer weiss... 😉

So hier erstmal eine neue...
hoffe sie liest überhaupt jemand und sie ist nicht zu langweilig. 🙄


Kapitän Lothar von Heinecken war ein erfahrener Offizier und Veteran zahlreicher Gefechte und trotz all seiner langen Dienstjahre in der Flotte des Imperiums und all den Sachen und Dingen die er schon gesehen hatte, war dies doch ein Moment den er voll und ganz auskosten wollte. Dies war der Höhepunkt seiner treuen Dienste in der Kriegsflotte, der Augenblick den er nie zu träumen gewagt hatte.

Die kleine Raumfähre glitt lautlos dahin, vorbei an riesigen Gerüsten und Greifarmen. Sie befanden sich auf der Nachtseite des Mars, in einem Gebiet, einer Zone, um den roten Planeten, die absolute Sperrzone war. Das Adeptus Mechanicus hütete seinen Planeten und die Geheimnisse darauf und darum sehr aufmerksam, ohne ausdrückliche Erlaubnis war es keinem Menschen gestattet die Sicherheitszonen um den Mars zu betreten, nicht einmal den Mitgliedern des Hohen Senat zu Terra, und die Wächter würden keinen Augenblick zögern ihren Feuerbefehl auszuführen Die meisten Menschen die hierher kamen reisten in geschlossenen Fähren bis sie auf dem Mars ankamen oder ihr Schiff erreicht hatten. Von Heinecken wusste die große Ehre zu schätzen die ihm zuteil wurde, denn nur wenige Menschen durften je erblicken was er erblickt hatte: Die Raumwerften des Mars! Jenes riesigen Geflecht von Docks und Fertigungsanlagen die den Planeten umkreisten wie riesige Bienenstöcke, umwuselt von Milliarden kleiner Bienen die emsig bauten, fertigten, konstruierten.

Der Kapitän saß angeschnallt auf einem Platz hinter den Piloten. Sein Blick war starr durch die Frontscheibe gerichtet, vorbei an den Piloten die ihm vom Rendezvous-Punkt abgeholt hatten. Erst vor fünf Tagen war er feierlich von seinem alten Schiff, dem Kreuzer ‚Feuersturm’, verabschiedet worden und hatte das Kommando an seinen Nachfolger übergeben. Fünf Tage, doch es kam ihm wie eine Ewigkeit vor. Obwohl sie auf der Nachtseite waren war es keinesfalls völlig dunkelt. Das gesamte Sichtfeld war übersäht mit Millionen und Aber-Millionen kleiner Lichter, welche die Werften und Fabriken überzogen, die sich vor ihnen in einem weiten Bogen um den Mars hinzogen. Rechts von ihnen passierten sie ein Reparaturdock für kleinere Schiffe, riesige Scheinwerfer beleuchteten Ladebuchten und kleinere Raumgleiter und Materialtransporter flogen unentwegt an und ab. Alles in absoluter Stille und auch im Cockpit war es lautlos. Von Heinecken atmete tief ein, richtete sich auf und strich sich seinen sorgfältig gestutzten Schnurrbart glatt. Er war genauso weiß geworden wie sein kurzgeschnittenen Haare, die grünlich im matten Schein der Cockpitbeleuchtung schimmerten. Noch wenige Augenblicke dann würde er sein neues Kommando übernehmen und er fühlte sich wieder wie damals, als er sein ersten Kommando auf einem Zerstörer angetreten hatte. Aber diesmal war es noch etwas anderes. Es war nicht nur ein neues Kommando, es war ein neues Schiff. Ein Stapellauf. Er würde der erste Kapitän sein der dieses Schiff in den aktiven Dienst des Imperiums führen würden. Sein Name würde in die Analen eingehen. Und er war sich dieser außerordentlichen Ehre bewusst.

Sie flogen an einem letzten Vorsprung vorbei, ein paar Dockkräne noch und dann bogen sie in einer sanften Rechtskurve um die Ecke. Da lag sie, direkt vor ihnen, füllte das gesamte Cockpitfenster aus.
Die ‚Hammer der Vergeltung’, ein Schlachtschiff der Retributor-Klasse, eingefasst in einem Netzwerk aus Streben und Stegen, Kränen und Arbeitsunterkünften, ruhte sie in ihrem Dock. Tausende von Scheinwerfern strahlten sie an und ihr mächtiger Bug glänzte in strahlendem Gold. Erst als eine Träne als glitzernde kleine Kugel davon schwebte, bemerkte von Heinecken das er Tränen der Freude und Überwältigung in den Augen hatte.
Dies war sein neues Schiff.....
 
Mir eure Geschichten gut gefallen haben :wub:
und auch inspierirt eine eigene Geschichte zu schreiben .Sie handelt von Hexenjägern.



St.Malvida hatte den Auftrag in einer der Randwelten am Choasstrudel die Zortex hieß Demonetten zu jagen .Es war ein dunkler Planet ,es schien ein alter tranischer Planet zu sein, denn ein paar stark verfallene Gebäuderuinen wiesen auf frühere Lebensformen hin.

Doch so lange konnten diese Bewohner noch nicht vertrieben worden sein denn es langen noch Knochen herum.
St.Malvida trat gegen einen Schädel, erst als er ein paar Meter weiter zum liegen kam erkannte sie,das der Schädel die Fratze einer Demonette war die sie merkwürldig lachend ansah .Malvida ging weiter ihre Schwestern folgter ihr.
Es war nur ein kleiner Trupp doch der Inquisitor Malvig hatte ihr versichert das sie auf wenig Wiederstand stoßen würden.
Es war ruhig doch nach einem kurzen Marsch durch die verfallenen Ruinen hörten sie einen Mark erschütternden Schrei und auf einem Hügel- kamm hinter dem gerade die Sonne unter gang erschien eine vereinzelte Demonette.Malvida nahm ihre Bolter legte an schoß und die Demonette
sackte unter einem zweiten Schrei zusammen.
Malvida dachte:"Sollten das etwa die schrecklichen Demonetten seinen.Das es nicht viele seien sollten wusste sie ja aber das..."

Merkwürdiger weise ging hinter ihr die Sonne wieder auf .Im Zwielichtder einen unter gehenden und der anderen aufgehenden Sonne kam ein leichter Wind auf und mit ihm eine Schar von Demonetten. Sie zogen hässliche Grimassen und Lachten wahnwitzig .Durch die Reihen des 5.Hexenjägerregimentes der Adeptus Sororita ,auch St.Melvida war in ihrer Moral geschwächt doch mit einem energischen ruck faste sie sich und bekamm ihren alten Mut zurück .Laut gab sie den Befehl zum Angriff, die erste Boltersalve riss große Schneisen in die Reihen der Demonen.
Doch dann kamen die Demonetten mit demonischer Geschwindigkeit und unter lautem Geschrei auf die Hexenjäger zu.Die Luft peitschte als die zweite Salve die Bolter der Sororita zum glühen brauchte.
Doch die Reihen der wilden Demonen schienen nicht wesentlich zu schrupfen.Die Demonetten waren jetzt schon sehr nah,zu nah.
Die erste Reihe des 5.Hexenjägerregiment wurde beim nachlanden überrascht.Die demonetten zerfleischten sie regelrecht,die Sororita hatten keine Chance trotzdem, sie schienen von neuen Kräften beflügelt, stürtsten sie sich auf den demonischen Abschaum.
Gnadnelos fielen Schwester um Schwester.
St.Malvida verlies der Mut ,sie und die übrigen Schwestern fluchteten in eine art Tempel der noch großteils vorhanden war.Hinter ihnen verbarikadierten sie das noch gut erhaltenen Tor.Doch im inneren hörten sie die kratzenden und scharrenden am Tor und die Schreie der noch lebenden Sororita die sich nicht mehr retten konnten.St.Malvida betete ein Stoßgebet nach dem anderen sie wusste das sie noch heute sterben müsse.

Schweiß gebadet wachte St.Melvida, nur ein Traum.




Sagt ob's euch gefallen hat.
 
Ich bin gerade am überlegen ob ich sie (die Story) wenigstens mal durch Word laufen lasse... SO ist es furchtbar... die Story an sich ist auch wirr... Sororitas jagen keine Dämonen (normalerweise).. und Hexenjäger auch nicht, das Macht das Ordo Malleus... die Dämonenjäger... und die haben, wenn schon, die Grey Knights dabei... ausserdem ziehen Sororitas sich nicht zurück, denn sie sind gesegnet und frucht... öh.. furchtlos. 😉

Und erst Recht lassen sie keine der ihren zurück. Nette Idee... aber die Umsetzung... *kopfschüttel*

Aber dafür ist das Forum ja da... tob' Dich nur aus 🙂
 
So, hier mal ne Kurzgeschichte von mir..... ein guter Titel ist mir leider nicht eingefallen....

NEIN!! So nicht!!! In dieser Schande will ich nicht sterben!!! Sein Körper und sein Geist bäumten sich auf. Der Schmerz war kaum auszuhalten. Er spürte jede Made die, die Seuchenfliegen in seine Haut gelegt hatte und die nun begann sich in sein Fleisch durchzufressen. Sein Körper mobilisierte all seine Abwehrkräfte, doch dieser Krankheit hatte er nichts entgegenzusetzen. Kalter klebriger Schweiß kam aus all seinen Poren. Er spürte wie er vor Fieber zu kochen begann und doch schüttelte er sich vor Kälte. Immer tiefer wühlten sich die Maden in sein Fleisch. Sie erreichten seine Gedärme, die sich unter dem Ansturm der Eindringlinge aufzublähen begannen. Er konnte spüren wie seine Magenwände platzen. Er musste husten und sich übergeben und spie eine Mischung, aus grünlichen Eiterschleim und Blut, aus in der sich noch einige Maden bewegten.
Seine Augen schienen ihm vor Schmerzen aus dem Schädel zu treten.
Aus seiner Nase und seinen Ohren, aus jeder Pore seines gequälten Körpers trat eine eitrige Flüssigkeit aus. Ein letztes mal überrollte ihn eine Welle des Schmerzes, die ihn in die Knie zwang. Danach schien der Schmerz uhrplötzlich abzuflauen. Und auch das Gefühl der Maden und anderen Parasiten in seinem Körper machte ihm auf einmal nichts mehr aus. Im Gegenteil er fühlte sich sogar recht wohl dabei.
Ein schwachsinniges Grinsen trat auf sein Gesicht und aus seinem Mund kam ein gurgelndes Kichern.
Als plötzlich eine Tür aufflog und ein in Lumpen gehüllter Mann mit einem entstellten Gesicht eintrat.

„Du hast die Probe bestanden“ die Stimme des Mannes klang geheimnisvoll. „Du wurdest akzeptiert“ er machte eine Geste die dem vor ihm Kniehänden gebot sich zu erheben.
Die Stimme des zerlumpten schwoll zu einem feierlichen Ton an. „Erhebe dich nun Phylum! Neuer Champion des Nurgle!!“
 
Originally posted by Scroll@20. Apr 2004, 18:45
@Lord_Omar_Ravenhurst: Lustige Idee. Woher kam die Inspiration für sowas?
aus meinem krankem Hirn! :wacko:
ausserdem dachte ich mir die Chaoten müssten auch mal ne Story bekommen wo sie die Hauptrole spielen... 😉
wer weiss, vielleicht mach ich aus Phylum noch nen richtigen Helden?? 😀
 
die hier ist ein bisschen Länger als DIN A4.... ich hoffe trtzdem das es kein Problem ist 😉

Der Titel ist

Lilia

Ened lag da und starrte in die Luft.[I Lilia! Alles war nur für Dich!![/I] Er erinnerte sich an ihr engelgleiches Gesicht, ihr zauberhaftes Lächeln. Er hatte sie angebetet, doch sie hatte in nie beachtet. Eines Tages hatte er gelauscht wie sie mit ihren Freundinnen über die süßen Soldaten gesprochen hatte, die sie auf einer Parade gesehen hatte. Von da an stand für ihn fest, auch er würde ein Soldat der imperialen Armee werden.
Gleich am nächsten Tag war er zu einer der Rekrutierungsstellen gegangen und hatte sich freiwillig gemeldet.
Seine Eltern waren einfache Leute aus der Arbeiterschicht, er würde also als gemeiner Soldat beginnen, aber das machte ihm nichts aus. Alles woran er dachte während er den Bogen der Rekrutierungsstelle ausfüllte, war Lilia wie sie ihn ansehen würde, wenn er erst einmal die Uniform der Imperialen Armee tragen würde.
Es kam ihm vor wie ein Alptraum den er vor langer Zeit hatte, als er sich daran zurückerinnerte, wie er freudestrahlend in seiner neuen (aber schon gebrauchten) Uniform zu dem Springbrunnen gelaufen war, wo sich Lilia und ihre Freunde zu treffen pflegte. Es füllte sich immer noch an, als würde ihm jemand ein Messer ins Herz rammen, als er sich erinnerte wie er sie lachend gesehen hatte. In den Armen dieses Kerls.
Er trug die Uniform eines Offiziersanwärters. Sein gehabe und seine ganze Erscheinung ließen auf eine gehobene Abstammung schließen.
Ened hatte sich davon geschlichen. Am nächsten Tag fand die Parade statt, in der die neuen Rekruten in das Schiff einzogen, dass sie zu ihrem neuen Stützpunkt und in ihre erste Schlacht bringen würde und auf dem auch ihre Ausbildung stattfinden würde.
Lilia!! Ob sie mich gesehen hat auf der Parade???
An die Tage der Ausbildung konnte er sich kaum noch erinnern. Auch alles Andere lag wie von einem Nebel umhüllt in seiner Erinnerung.
Er würde selbst das was im jetzt geschah für einen Traum halten, wäre da nicht dieser schreiende Schmerz, der von seinen nicht mehr vorhandenen Beinen ausging.
Er wusste nicht wie lange er schon in diesem Granattrichter lag. Es konnte noch nicht lange sein, aber es kam ihm vor wie Stunden.
Um sich herum hörte er die Schreie der anderen Verwundeten. Er wünschte sich auch er könnte schreien, doch er konnte es nicht.
Wieder dachte er an Lilia.
Er spürte langsame Kälte seine Beinstümpfe hinauf kriechen.
Er dachte an Lilia.
Vielleciht, wenn er auf dem Friedhof seiner Heimat ein Ehrengrab, das Grab eines Soldaten erhielt. Vielleicht würde sie dann eines Tages dort niederknien und u ihn trauern. Vielleicht würde es ihr dann Leid tun, ihn nie beachtet zu haben.
Eine Träne lief ihm die Wange herunter. Er spürte jetzt kaum noch seinen Körper.
Lilia!! Da war sie!! Sie hatte ihn tatsächlich erhört!! Sie war da und lächelte zu ihm hinab. Sie streckte ihm die Hand entgegen.
Er streckte seine Hand nach der Ihren aus.
Lilia!! Ich habe Dich immer geliebt!! Ich hatte nur die den Mut es Dir zu sagen!!
Sie lächelte ihn weiter an.
Als seine Fingerspitzen endlich ihre berührten wurde es weiß um ihn.

„He! hier liegt noch Einer!“ Rekan brüllte zu den Mitgliedern seines Teams.
„Scheisse, der sieht aus als hätte er sich richtig übers abkratzen gefreut!“ grunzte Wilmo neben ihm.
„Kein Wunder mit nem abgerissenem Unterlaib hätt ich auch keinen Bock weitazumachen. Also last uns den Scheiss endlich hinter uns bringen. Werft den armen Bastard in die Grube zu den anderen und dann schüttet das Ding endlich zu!!“
Als Ened in die Grube geworfen wurde war sein Arm immer noch ausgestreckt, man hatte sich nicht mal die Mühe gemacht ihm die Augen zu schließen.
Seine Lippen Waren dabei erstarrt ein einziges Wort zu formen.
Lilia
 
@Lord Omar Ravenhurst:

Sehr schön. Auch wenn's natürlich eine dumme Idee ist, eine Frau beeindrucken zu wollen, indem man sich zur Imperialen Armee meldet, wenn es einen Tag nach der Einberufung sowieso auf Nimmerwiedersehen hinauf zu den Sternen geht... 😉
Hintergrundmäßig bin ich mir nicht so sicher, ob amn sich tatsächlich zur Imperialen Armee 'melden' kann. Es ist ja letztlich eine Bundesarmee, die aus den bereitgestellten Truppen der einzelnen Planeten gebildet wird. jeder Planet ist verpflichtet, 10% seines militärischen potenzials zur Verfügung des Imperiums zu halten, wenn du aber zu den restlichen 90% gehörst, kannst du wahrscheinlich 'ne sehr ruhige Kugel auf deiner Heimatwelt schieben und gleich reihenweise Frauen beeindrucken...
Wäre jetzt interessant zu wissen, wie die Zuteilung zu PVS und 'Imperialer Armee' so läuft, aber wahrscheinlich ist das wieder von Welt zu Welt unterschiedlich.