Eure Kurzgeschichten

@Avenger
nun, vielleicht kann man sich, von Planet zu Planet unterschiedlich, direkt zur Imp. melden. Ungefähr so, als würdest du beim Bund ankreuzen ob du auch Auslandseinsätze mitmachst oder nicht. Ich denke mal millionen von Planeten werden sic da ganze Abgründe von Unterschieden in den Rekrutierungsmethoden auftun. Die einen sezten auf Freiwillige, wärend die anderen zwangsrekrutieren müssen.

Was das andere angeht..... Tja, liebe macht eben blind... und dumm. 😉
Und Ened war halt so verliebt, dass er nur für den einen Augenblick der Beachtung seiner Angebeteten, das alles in kauf genommen hat.
 
Ich fin die Geschichte von Avatar of Death(mensch hast du keinen Spitznamen 😉 ) recht oke.
Auf die anwesenheit eines Inquisitors kann man ja einige hintergrundfehler schieben: ala das is ne verschwörung und so...
So nebenbei wenn Hexenjäger nur der Spitzname der Abteilung is und die dort sind um irgendwas heiliges zu retten is die geschichte auch gleich um einiges "realistischer"
Ich denke man muss ned jeden hintergrundfehler ausbessern man kann ihn so wie oben einfach in seinem kopf überspringen...
Den Erzählstil find ich oke(d.h. sicher ned schlecht, aber ich bin halt Avenger verwöhnt 😉 )
 
Das ist meine erste Geschichte über Warhammer die ich je gemacht habe also bitte nicht zu hart
sie kommt aus einem Spiel das ich wirklich mal mit nem Freund gespielt hab
aber das ist doch egal oder?
egal ich fang an


Tau gesichtet!!


Unheimliche Stille umfasste den Planet Catachan auf der östlichen Seite, Sir Glam und seine Armee standen auf einer riesigen Ebene, es war sehr still, zu still. Sergant Hung und seine Späher hatten von Tau berichtet die vor einiger Zeit gelandet waren. Die Tau waren in letzter Zeit öfter mit Spähern gekommen und schienen die imperiale Flotte zu beschatten. Alle hatten schon damit gerechnet das sie bald kommen würden doch niemand hätte gedacht das sie schon jetzt kommen würden.
Nach einer guten Stunde glaubte dann doch jeder an die Ankunft der Tau, sie waren da.
Unsere panzer Schmetterten ihre Feuerkrieger weg, doch ihre hypertechnisierten Kampfanzüge mit riesigen Kanonen auf dem Rücken zerschmetterten unsere panzer wie unsere Panzer ihre Krieger. Eins unserer tapfersten und nahkampfsbesten Regiment fuhr mit einem Transportpanzer vor und kämpfte ehrenhaft bis zum letzten Mann, doch nicht umsonst hatten sie gekämpft, sie hatten schon einige Kampfanzüge zerschlagen. Sir Glam persöhnlich rückte persöhnlich vor und sein Energie-schwert schnitt sich durch die gegnerischen reihen.
Auch unsere Sentinels stürmten nach vorne und sicherten wertvollen Boden. Doch so einfach war die Tau Horde nicht zu stoppen, mit unzählbar vielen Drohnen schossen sie lücken in unsere Reihen und die Feuerkrieger schossen eine Feuerwand auf unsere Infanterie ab.
Doch Heldenhaft schaffte es die Flotte von Sir Glam durchzustehen und schoss mit einer riesen Feuerwand aus Lasergewehren die Tau bis auf wenige weg. Die tau waren ratlos selbst ihr Kommandant war getötet worden, außerdem rückte die imperiale Flotte immer näher auf ihr Gebiet vor. Schließlich wurden die Tau überrannt und alle Tau die weglaufen wollten schafften auch dies nicht mehr. Es war ein großer Sieg der imperialen Flotte, doch es sollte nicht der Letzte Kampf mit diesen Tau sein.


Thoron
 
Die formulierungen sind sehr, wie soll ich sagen ... , eigenartig.
Aber das is mit 12 wohl nicht übel zu nehen, du solltest dir die Geschichten der anderen angucken.
Sie beschreiben eine oder zwei kurze Szenen, in der kürze kann man keine Schlacht als geschichte Beschreiben.
Das was du Geschrieben hast war nen Kampfbericht, keine Kurzgeschichte.
 
Ok ich hatte gerade über eine Schlacht geschrieben und als ich diesen thread sah hab ichs reingestellt
Wei gesagt das war meine erste Geschichte und ich werde erstmal das machen was ihr mir gesagt habt soweit
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Thoron
 
ops... das sind über zwei Seiten... sorry 🙄


„Danke Hansen“
Hauptmann Reuthar nahm die dampfende Tasse dankbar entgegen und nickte seinem Leutnant und Freund lächelnd zu. Er neigte den Kopf nach links und rechts um seine Nackenmuskulatur zu lockern. Der Morgen war noch jung, die Dämmerung hatte den östlichen Himmel rosarot gefärbt und über dem Camp lag ein dunstiger Nebelschleier.
Der Hauptmann nahm einen Schluck und genoss die heiße, bittere Flüssigkeit die seinen Rachen hinablief. Obwohl es auf den Sommer zu ging, waren die Nächte noch empfindlich kalt. Und hier am Flussufer des Karalara-Stroms spürte man sie besonders, wenn nachts der Nebel die Hänge herauf kroch und das Lager einhüllte wie ein weißes Tuch.

Ein kleines Camp; gut versteckt zwischen der dichten Vegetation. Lediglich ein paar Lichtungen waren geschlagen worden um den getarnten Geschützen eine Feueröffnung durch die Baumkronen zu geben. Hauptman Reuthar hatte das Kommando über diesen Abschnitt. Sein Camp diente als Umschlagplatz für Nachschub und Informationen. Die meisten Leute unter seinem Kommando waren grüne Jungs, die sich freiwillig zum Dienst gemeldet hatten, um ihre Sache zur Rebellion gegen das Imperium beizutragen. Außer Hansen waren nur noch ein paar Feldwebel kampferprobt, doch sie waren nicht direkt im Kampfgebiet oder hatten den Wert, Ziel eines Angriffs der PVS-Truppen zu werden. Waren blieben nicht hier, sondern wurden weiter geschafft und die paar wenigen Informationen die über seine Funkstation liefen waren kaum der Rede wert.
Im übrigen, das wusste er, waren weder seine Leute noch die Ausrüstung und Geschütze dazu bereit ein richtiges Gefecht zu schlagen, die einen waren zu jung, die andere war zu alt. Und außer ein paar Luftabwehrgeschützen konnte er nur auf leichte Infanteriewaffen zurück greifen. Reuthar ließ seinen Blick über das Camp schweifen, in dem sich hier und da die ersten Gestalten aus dem langsam zurückweichendem Nebel abzeichneten. In wenigen Minuten würde die Sonne aufgehen. Er nahm noch einen Schluck. Ohne sich umzudrehen sprach er Hansen an.
„Ich hatte einen seltsamen Traum.“
Hansen, der sich wieder an der kleinen Feuerstelle und dem Kaffee zu schaffen gemacht hatte, hob stirnrunzelnd den Kopf. Etwas in der Stimme des Hauptmann gefiel ihm nicht.
„Ein Traum, Hauptmann?“
Wie aus seinen Gedanken aufgeschreckt, straffte sich die Silhouette des Hauptmann, der mit dem Rücken zu Hansen stand. Reuthar nahm einen weitern Schluck bevor er fortfuhr.
„Ja.... ein Traum. Ich erwachte im Traum von Geschrei und Kampflärm.... Ich zog hastig meine Sachen über und.... und als ich aus dem Zelt trat... so wie eben“, er drehte sich zu Hansen um und deutete auf das Zelt, “als ich aus dem Zelt trat... Blut.... überall Blut.... alles war rot.... das ganze Lager war ein Schlachthof!“ Hansen sah den leeren Blick des Hauptmanns, sah den Schmerz der Bilder, von erlebtem, die der Hauptmann offensichtlich vor Augen hatte. Doch bevor er etwas erwidern konnte, fuhr Reuthars fort.
„Hansen.... es war.... so.....“ er machte eine Pause als suchte er nach einem passenden Wort,“... so real.... etwas schreckliches wird passieren..... Alarmbereitschaft.. für alle!“
Hansen lief es eiskalt den Rücken hinab und er nickt. „Ja, Sir.“


200 Meter weiter, am Flussufer zwängte sich der Gefreite Marlok aus dem kleinen Unterstand der als Wachposten diente und reckte sich, die Arme erhoben, dem neuen Morgen entgegen.
„Pethers... hey... wach auf... wir haben gleich Ablösung.“ Drinnen hörte man ein fluchendes Murmeln und ein verschlafener Soldat kroch ins freie. Er gähnte herzhaft und reckte sich ebenfalls. Marlok klopfte seinem Kameraden lachend auf die Schulter. „Wenn Dich der Alte jetzt so sehen könnte...“ Er ging an seinem Kameraden vorbei, und setzte sich auf das Dach des Unterstandes, welcher völlig mit dem Unterholz verschmolz. Er zog ein Päckchen Zigaretten aus der Uniformtasche und bot Pethers eine an. Dieser nahm eine und setzte sich zu seinem Kumpel, einen Fuß auf den Lauf des in dem Wachposten festinstallierten schweren MGs, der aus der Sichtluke ragte. Beide taten einen tiefen Zug und saßen eine Zeitlang schweigen da, zusehend wie die Dämmerung heraufzog. Schon konnte man fast die Sonne hinter dem Horizont der Baumwipfel des gegenüberliegenden Ufers erahnen. Marlok hielt plötzlich inne. „Hör mal.“
Pethers sah in verständnislos an. „Ich hör nix.“
„Ja.... eben.... keine Vögel... nichts.“
Pethers war noch zu verschlafen um sich darüber Gedanken zu machen und tat es mit einem Schulterzucken ab.
Marlok erhob sich und ging ein Stück auf das Ufer des Flusses zu. Ein leichte Brise wehte von flussabwärts den Strom herauf. Von hier aus konnte man etwa eine Meile stromaufwärts und zwei Meilen stromabwärts sehen bevor der Fluss hinter Biegungen verschwand. Er lauschte... kein Laut....nur das leise plätschern wenn eine kleine Welle gegen die Böschung rollte. Und doch... da war doch was.... ganz leise.....
Marlok hielt den Atem an und lauschte noch angestrengter. Da war... Musik... ja Musik... ganz leise und fern... aber es war Musik. Ohne Pethers anzusehen fragte er: “Hörst Du das?“
Dieser war hörbar genervt. „Was denn nun schon wieder ? Ich hör gar nichts.“
„Da ist ... Musik....hör doch.“
Noch immer sehr leise war sich Marlok jetzt sicher. Sie schwankte, lauter, leiser, aber er hatte das Gefühl er konnte sie besser hören...im besser. Dann erkannte er sie kam nicht mit dem Wind, sie kam von gegenüber. Er blickte auf das gegenüberliegende Ufer, über eine halbe Meile entfernt. Er suchte die Baumreihen an der Uferböschung ab. Nebelschwaden stiegen aus den Baumkronen, doch er sah nichts.
„Pethers....“
„Ja.. ja jetzt hör ich es auch. Was ist das ?“
„Keine Ahnung“, erwiderte Marlok, „aber es kommt näher.“
Pethers war nun zu ihm getreten und beide schauten sie über den Fluss auf die andere Seite.
„Irgend etwas stimmt hier nicht. Wir sollten Meldung machen, findest Du ni...“
„DA!“ Marlok unterbrach Pethers und deutete mit seinem Finger auf die andere Seite. Als Pethers sah was sein Kamerad meinte, fiel im die Zigarette aus der Hand.
„Oh Allmächtiger...“
Über eine Hügelkuppe auf der anderen Seite, direkt vor dem hellen Streifen wo gleich die Sonne aufgehen würde, traten Schemen aus dem Dunst hervor, wie riesige Insekten schien es.
Mit großer Geschwindigkeit kamen sie über die Baumwipfel näher.
„Scheiße.... LOS! Gib Alarm verdammt!“ schrie Marlok seinen Kameraden an während er seine Zigarette wegwarf und vom Dach sprang. Pethers reagierte nicht sofort, wie gebannt stand er da und sah zum anderen Ufer. Die Musik war jetzt deutlich hörbar, und die „Insekten“ waren jetzt eher riesigen Vögel, die bereits die gegenüberliegende Uferböschung passiert hatten, im Tiefflug, kaum 4 Meter über dem Wasser, heranrasten. Marlok schaute noch einmal hinüber, versuchte die anfliegenden Flugmaschinen zu zählen... 10.. 15... 20... er wusste es nicht genau.
„Pethers!“
Dieser fuhr, aus seiner Trance gerissen, herum.
„Komm... verdammt... komm schon...“
Marlok verschwand im Unterstand, aktivierte hastig das Funkgerät.
Pethers rannte ihm hinterher, blieb jedoch noch einmal stehen und schaute sich um.
Die bedrohliche Musik war jetzt sehr laut, schien ihn einzuhüllen, vermischte sich mit dem heulenden Dröhnen von Turbinen und er hatte das Gefühl sie würde ihn lähmen, die Faszination des Anblicks überwog seine Angst und den Gedanken an Flucht.
Dann kam die Sonne über den Horizont und ihre gleißenden Strahlen blendeten ihn.
Er sah nicht dar aufflammenden Mündungsblitze der Autokanonen.
Marlok hörte den Aufschrei, als die großkalibrigen Geschosse seinen Kameraden zerfetzten.
„Verdammte Scheiße.... Command One... hört ihr mich... Command One... wir werden.....“

Eine Explosion riss den Wachpostens in einem Feuerball auseinander. Mit dröhnenden Außenlautsprechern pfiffen zwei Dutzend Vulture Gunships und Valkyries über den rauchenden Krater hinweg. Sekunden später war die Stille des Morgens dem Lärm der Schlacht gewichen, und das Camp verwandelte sich in ein Schlachthaus....


(Überarbeitet) 😀
 
mh, nen wenig zusammenhangslos das ganze, oder kommt mir das nur so vor,
es gab irgentwie gar keine richtige überleitung als der Hauptmann angefangen hat von dem Traum zu sprechen.
(bei der qualität trau ich mich kaum Kritik zu äußern)
nun ja, ansonsten gewohnt gute Qualität. Daumen Hoch! es is immer wieder ne freude was von dir zu lesen. 😉

was mir noch auffällt, Apokalypse now scheint ja eine Inspiration für alle guten Schreiberlinge hier im Forum zu sein. 🙄

Edit: jetzt gefällt mir die Geschichte.
 
Sind bei mir in Word auch etwa 2 Seiten gewesen 😀 hoff das ist nicht all zu schlimm.. als kurzgeschichte zählts aber wohl noch 😉 hab zwar auchn thread aufgemacht, aber will die lieber hier verewigen (jaja manchma is man so blind und übersieht sogar festgenagelte threadS)

Die Farben des Regenbogens

„Die verdammten Aliens sind überall. Wenn nicht bald irgend etwas passiert sind wir mehr als nur am Arsch.“ Leutnant Tschernikov drehte sich in Richtung der fluchenden Stimme die er gerade vernommen hatte. Neben ihm stand Oberst Radjov, die blassblauen Augen in die Ferne gerichtet, dorthin wo er die nächste Streitmacht der feindlichen Kreaturen vermutete. „Sir...?“ entwich es Tschernikov nur und er blickte seinen vorgesetzten fragend an. Radjov drehte den Kopf und blickte ihm in die Augen. Sein Blick war traurig, ja fast schon hoffnungslos, doch es war eine Illusion. Tschernikov kannte den Offizier sein halbes Leben und er wusste, Radjov würde nicht so einfach aufgeben. Aufgabe war ein Fremdwort für den Oberst und er kämpfte trotz seines Alters von 57 Jahren immer noch wie ein Zwanzigjähriger, erteilte Befehle wie ein Schleifer der imperialen Armee und war ein Kamerad wie der Bettnachbar. Oh ja, Tschernikov bewunderte diesen Mann, fast wie seinen eigenen Vater. Irgendwann einmal wollte er genauso werden wie Radjov und irgendwann wollte er sein eigenes Regiment im Namen des Gottkaisers führen.
Wieder erklang die raue Stimme des Oberst: „Wir müssen die Stellung halten, über Funk wurde soeben mitgeteilt dass eine Panzerkompanie und eine Kompanie der mobilen Infanterie auf dem Weg zu uns sind, in fünf Stunden werden sie hier sein. Solange habe ich nur einen Befehl: Überleben!“ Tschernikov nickte und salutierte, woraufhin Radjov brummte, den Kragen ein Stück weiter zusammen zog und wegging.
„Verdammt kalt hier...“ flüsterte Tschernikov und rieb sich die Arme. Trotz des Thermomantels war es auf dem Planeten kälter als zu Hause auf Glasnost. Tschernikov hatte sogar vergessen wie der Planet hieß. Meridan VI...Marian VI...Mervin VI… er wusste es nicht mehr, aber es war ihm auch ziemlich egal. Er wollte nur endlich weg von hier. Sein linker Arm schmerzte, schon seit Tagen. Phantomschmerzen. Bionische Gliedmaßen konnten nicht weh tun, sie konnten gar keine Gefühle liefern. Dennoch wachte er manchmal nachts auf, verkrampft und schmerzerfüllt, als wäre die Wunde frisch, als würde er immer noch blutend auf dem Schlachtfeld liegen. Wie damals vor drei Jahren als ihm ein Boltergeschoss den halben Arm weggefetzt hatte. Er hatte Glück gehabt, sein Kamerad neben ihm weniger. Beide hatten überlebt, Tschernikov wurde schnell versorgt und kam mit einem bionischen Arm davon, sein Kamerad starb wenige Monate später an den Nachfolgen. Zwar war sein gesamter rechter Brustkorb bionisch ersetzt worden, aber der Körper hatte die Implantate abgestoßen. Es war grauenvoll, Tschernikov erinnerte sich nicht einmal mehr an den Namen des Mannes, obwohl er noch genau wusste, dass sie Freunde gewesen waren. Er hatte schon zu viele Freunde und Soldaten verloren in diesem Krieg. Wenigstens war seine Familie noch am Leben. Natascha, seine Ehefrau. Ein Lächeln zerbrach die dünne Eisschicht die sich auf seinem Drei-Tage-Bart gebildet hatte. Mikhail und Alexej, seine beiden Söhne. Er würde alles geben um zu verhindern, dass sie ebenfalls in die imperiale Armee eintraten. Er wollte ihnen das Leid ersparen, die langen Nächte. Die Tatsache jeden Tag dem Tod ins Auge zu blicken und Dutzende, ja sogar Hunderte Kameraden sterben zu sehen. Und er wollte ihnen die Schreie ersparen. Den Anblick der Verwundeten Soldaten deren zerfetzte Kleidung ihnen keinen Schutz mehr vor der Kälte gab wodurch sie teilweise innerhalb weniger Minuten erfroren. Er wollte ihnen die Furcht vor dem Feind ersparen... und auch die Furcht vor skrupellosen Kommissaren, die jede Handlung die auch nur einen Funken von Feigheit zeigte, mit dem Tode bestraften. Niemals sollten seine Söhne dies durchleiden. Sie würden glücklich werden auf Glasnost, eigene Familien haben und irgendwo zu Hause leben und arbeiten, ohne Krieg, ohne Tod.
Ein Pfeifen weckte ihn aus seinen Gedanken. „Verdammt!“ fluchte er leise und griff seinen Bolter. Die Aliens griffen an.
„Nicht jetzt, verdammt noch mal nicht jetzt.“ Setzte Tschernikov seine Flüche fort und versuchte genaueres über den Feind auszumachen. Es war noch mitten in der Nacht, vielleicht ein oder zwei Uhr, und die Sonne würde noch einige Stunden auf sich warten lassen. Kristallwälder wuchsen hier und dort aus der ebenen Schneefläche und boten einen wunderschönen Anblick wenn das erste Licht der Sonnenstrahlen sich in ihnen brach und in die Farben des Regenbogens aufgespaltet wurde. Tschernikov kannte den Anblick, er betrachtete ihn jeden Morgen. Würde man nur hier stehen und nicht wissen, dass der Tod auf einen lauerte, so wäre es ein traumhafter Anblick, dachte Tschernikov. Endlich hatte er das Fernglas von seinem Gürtel befreit und begann die Streitmacht des Gegners zu überblicken. Mehrere Panzer schwebten auf das Feldlager zu, unterstützt von mehreren Hundert Aliens. Sie waren den imperialen Soldaten etwa fünf zu eins überlegen, aber immerhin waren diese in ihrem Lager eingegraben und sicher besser auf die eisigen Temperaturen eingestellt als ihre Gegner.
Lasergeschütze und andere schwere Waffen hatten schon längst mit dem Feuer begonnen und auch die ersten feindlichen Geschosse schlugen in die improvisierten Mauern des Feldlagers, die aus riesigen Schnee- und Eiswällen angehäuft worden waren. Schuriken ließen den aufgetürmten Schnee aufspritzen und auch die eigenen Laserwaffen erwärmten die obere Kante des Schutzwalls, wodurch der Schnee schmolz und den Wall hinunterlief, nach nur wenigen Zentimetern jedoch war das Wasser schon wieder gefroren wodurch sich nach und nach eine immer dicker werdende Eissicht auf den Wällen bildete. Irgendwo hörte Tschernikov die Stimme Radjovs. Sogar über den Schlachtlärm hinaus konnte man den Oberst vernehmen.
Tschernikov legte seinen Bolter an und zielte. Die Aliens waren noch fast eine halbe Meile entfernt, doch mit Hilfe der Zieloptik die auf dem Bolter montiert worden war gelang es Tschernikov die Gegner zu treffen. Er versuchte die Elitetruppen des Feindes auszumachen, denn diese waren wesentlich gefährlicher als die normalen, als Gardisten bekannten Krieger der Aliens. Auf einer Anhöhe konnte er eine Gruppe Aliens in schwarzen Rüstungen erkennen, die mit Raketenwerfern auf das Feldlager schossen. „Stirb, Xeno...“ flüsterte Tschernikov und drückte ab. Das Boltergeschoss fand sein Ziel und ließ die Rüstung des Aliens zerbersten. Ein weiteres seiner Projektile schaltete einen zweiten der Aliens aus und das Kampfgeschütz eines Leman Russ vernichtete den Rest der gegnerischen Einheit. „Strike!“ jubelte Tschernikov, auch wenn seine Freude nur von kurzer Dauer war. Denn zwei der Schwebepanzer kamen bedrohlich nahe und entluden ihre Fracht. Aus den Luken sprangen insgesamt etwa ein Dutzend Krieger mit seltsamen hohen Helmen und recht gefährlich aussehenden Schwertern. Tschernikov erkannte dass es sich nur um Frauen handelte und ihm schoss nur ein Gedanke durch den Kopf: Banshees! Er kannte sich wenig mit Aliens aus, aber im Laufe der drei Jahre die er bereits auf diesem Planeten kämpfte hatte er diese Truppen wirklich zu fürchten gelernt.
„Lasst die verdammten Aliens nicht rankommen!“ Schrie er in Richtung seiner Kameraden, obwohl er wusste, dass es Schwachsinn war, dies auch noch zu betonen. Ein Shuriken streifte seine Schulter und er heulte auf. Sofort spürte er die eisige Kälte die durch den Spalt in der Kleidung auf seinen Körper eindrang. Aber er dürfte die Sanitäter nicht mit derartigen Lappalien aufhalten. Er biss die Zähne zusammen und feuerte auf die sich nähernden Banshees. Leider waren die meisten Soldaten mit weiter entfernten Aliens beschäftigt und bemerkten die sich nahende Gefahr nicht. Noch immer befanden sich acht Banshees auf dem direkten Weg zur Festung, die beiden Transporter waren jedoch in Stücke geschossen worden. Tschernikov merkte wie das Blut der Wunde einfror. Seine Schulter begann das Gefühl zu verlieren. Ohne weiter nachzudenken wechselte er den Bolter in die linke Hand. Dank des bionischen Arms konnte er diesen ohne große Mühe einhändig führen. Mit dem geschwächten Arm warf er sich eine der Thermodecken über die Schultern, die eigentlich einige Wasserkanister vor dem Einfrieren hatte sichern sollen. Unablässig schickte er die Projektile seines Bolters in Richtung der Banshees, aber nur zwei der Kriegerinnen konnte er zu Boden strecken. Eine weitere starb durch das Lasergewehr eines Kameraden, der kurz darauf von Shuriken zersiebt wurde und röchelnd zu Boden sackte. Die übrig gebliebenen fünf Banshees hatten den Schutzwall des Feldlagers erreicht, und auch andere Nahkampftruppen der Aliens waren inzwischen bedrohlich nahe gekommen.

Tschernikov wusste nicht mehr wie lange sie kämpften. Vermutlich fünf Stunden, denn irgendwann sah er am Horizont die Auspuffwolken die etwa vierzig Panzer und Transporter hinter sich herzogen, die angeforderte Unterstützung näherte sich. Er begann zu kichern, entweder vor Freude oder weil die Kälte seine Gehirnfunktionen bereits verlangsamt hatte. Der rechte Arm hing schlaff hinunter, er wusste nicht ob der Sanitäter den Arm noch retten konnte, wenn nicht, so würde Tschernikov eben mit zwei bionischen Armen heimkehren. Seltsamerweise war ihm das egal, er versuchte diese Gleichgültigkeit ebenfalls darauf zu schieben, dass die Kälte seine Denkprozesse beeinflusste. Die Schlacht würde mit der nahenden Unterstützung schnell gewonnen sein. Tschernikov versuchte die Schlacht zu rekonstruieren, die Aliens waren in das Lager eingefallen und ein erbitterter Nahkampf war ausgebrochen, aber irgendwie hatten die imperialen Soldaten es geschafft die Stellung doch zu halten und waren dabei die fremdartigen Gegner zurück zu drängen. Wieder riss ihn ein Pfeifen aus den Gedanken. Nein, kein Pfeifen, ein Schrei. Erschrocken blickte er auf den Kopf, der mit weit aufgerissenen Augen vor ihm durch den Schnee rollte und vor seinen Füßen liegen blieb. Der Schnee färbte sich rot und Tschernikov erkannte das blutverschmierte Gesicht Radjovs. „Oh...“ entwich es ihm und er blickte auf. Der bionische Arm surrte leise als er den Bolter auf die Banshee vor ihm richtete. Sie hatte Radjov getötet, hielt noch den Körper des Oberst in einer Hand und eine seltsame Doppelwaffe in der anderen. Auch die Banshee blickte auf und ließ den Körper fallen. War es der Todesschrei Radjovs gewesen den Tschernikov vernommen hatte? Oder war es das grausame Kreischen der Kriegerin gewesen, welches den Banshees ihren Namen gegeben hatte? Tschernikov drückte ab und sah die nächsten Momente wie in Zeitlupe. Im selben Moment in dem das Projektil den Lauf verließ sprang die Banshee vor. Das Projektil schlug in den Körper der Banshee ein und die Klinge ihrer Waffe durchbohrte Tschernikovs Brustkorb. Wieder hörte er einen Schrei, aber auch diesmal wusste er nicht, ob es sein eigener Todesschrei gewesen war, oder das Kreischen der Banshee. Das Projektil im Inneren der Banshee explodierte und schleuderte die Kriegerin wenige Meter von Tschnernikov entfernt zu Boden. Auch Tschernikov sackte zu Boden. Sein Blick traf die Eiskristallwälder in der Ferne und die ersten Sonnenstrahlen brachen sich in ihnen und spalteten sich in den Farben des Regenbogens. Das Schauspiel der Farben war ein unbeschreiblich schöner Anblick. Mit einem Lächeln starb Leutnant Tschernikov.
 
Da hier eignige sehr fleißich waren, poste ich mal meine Kurzgeschichte. Sie handelt von den Eldar. genauer ghesagt von meinen eigenen rschafffenen Weltenschifff Sahjikel ( daher mein Nickname, ohne "H"alllerdings).
nun denn...




Weltenschiff Sahjikel



" Khaindar Kaela Mor Chem-Pan-Sey"



"Sonnenaufgang", dachte sich Etalar, als er durch das kunstvoll geschwunge Fenster seines Wohnraumes sah.
Der Runenprohet verweilte noch eine unbestimmte Zeit in dieser Lage.
Ein leichtes Zischen der sich öffenden Eingangstür ließ ihn zurückkehren.
Die leisen Schritte eines Runenlesers erklangen im Raum.
" Ehrwürdiger Meister , " begann der noch junge Runenleser
Etalar drehte sich in die Richtung aus der die Worte erklangen.
" Ihr habt mir etwas mit zuteilen, Junger Freund?" sagte er gelassen.
Der Runenleser, noch auf den richtigen Zeitpunkt wartend begann:
" Es ist bald soweit, Sire"
Der Leser hielt für ein paar Sekunden inne.
" In wenigen Stunden werden wir das System , welches die Chem-Pan-Sey nach den Ende aller Tage benannt haben, erreichen".
" Nun gut, führe mich nun zum führenden Proheten"
" Jawohl, Meister"

Nachdem sie angekommen waren, fielen Etalar zwei Ranger besonders auf.
Ebenso spürten die beiden Eldar das da nicht zwei sondern eigentlich drei andere da waren.
Etalar ging mit leisen ,vorsichtigen Schritten auf sie zu.
" Ehtalar !" gegrüßte der Ranger den Proheten.
" Vielleicht erinnert ihr euch nicht, aber ich kenne euch" stellte er fest.
" Sag mir bitte deinen Namen, Bruder" forderte Etallar den Ranger höflich auf.
" Gerne, Sire. Ich bin Farlir. Das ist meine geliebte Frau und Mutter unseres Sohnes.
Reia. " sagte Farlir mit einen angenehmen Unterton in der Stimme.
Etalar war entsetzt. Er will wirklich seinen einzigen Sohn und Erben mit auf diese verseuchte Welt mitnehmen.
" Farlir! " fuhr der Prohet den Ranger wild an.
" Das kannst du nicht tun!"
" Was kann ich nicht tun? " fragte Farlir sich keiner Schuld bewußt.
" Deinen Sohn mit auf diesen Planeten mitnehmen! Lass ihn hier.
Er soll unter seines gleichen aufwachsen. Nicht auf einer dunklen, kalten Welt wie dieser!"
" Doch ich werde ihn mitnehmen.Ich bin sein Vater, ich weiß was gut für Jardacka ist!"
sagte Farlir scharf.
Etalar blicket zu Reia.
In ihren Armen lag ein kleines Wesen, umgeben von silber und bronze farbenden Stoffen.
In Runenschrift war der Name des Kindes darauf gestrickt wurden.
" Nun gut." sagte Etalar, sich wieder Farlir zuwendend.
" Wenn das dein Wunsch ist , werde ich ihn apzetieren"
" Danke, werter Runenprohet Etalar." erwidert Farlir
Etalar schickte sich an sich noch um die anderen Eldar zukümmern.
Der junge Runenleser begleitet ihn weiter. Seine Fragen nicht mehr zurückhaltend,
ging er wieder auf das Thema ein.
" Verlaubt mir Sire, aber denkt ihr dass das die richtige Entscheidung war?"
" Das werden wir sehen. Aber ich habe das Gefühl das wir Jardacka irgendwann
wiedersehen werden, junger Freund." bemerkte Etalar.
Der Runenleser nickete."Ihr habt Recht Sire. Bestimmt sehen wir ihn wieder. bestimmt"
Langsam vergingen die Schritte der beiden in Gang.
 
An sich ganz nettes Geschichtchen, nur halt ohne viel Aussagewert, oder? 🤔

Ansonsten sind mir vor allem die teilweise recht unpassenden Anredeformen der Eldar untereinander aufgefallen.

<div class='quotetop'>ZITAT</div>
" Sag mir bitte deinen Namen, Bruder"[/b]

oder

<div class='quotetop'>ZITAT</div>
" Gerne, Sire. Ich bin Farlir. Das ist meine geliebte Frau und Mutter unseres Sohnes.
Reia. "[/b]


Irgendwie nicht eldartypisch. Sowas nimmt auch immer etwas Stimmung aus ner Geschichte und ist deswegen fehl am Platz. 🙁


Außerdem würden einige wohl platzierte Absätze deiner Geschichte sicherlich gut tun. Sie würden sie einfach noch ein wenig strukturieren und gliedern. Zudem sieht das nicht nur besser aus, sondern erleichtert einem auch das Lesen. 😉
 
@Ares:

Gute Geschichte... mit schönem Ende... nur eine Sache fiel mir auf...
normale Menschen können keine Bolter benutzen. 1. Sind sie nicht im Rüstzeug der IA und 2. kann man sie nicht heben weil sie zu schwer sind. Ausserdem wissen wir alle das Bolter alles andere als Präzisionswaffen sind ^^

@Sajikel:

mmh gefällt mir eigentlich vom Schreibstil.. aber worauf will die Story hinaus ?
 
wieso zur hölle haben imperiale soldaten dann die möglichkeit per rüstkammer nen bolter zu erhalten? und wieso gibs genug imperiale armee modelle die bolter (sogar einhändig) benutzen? 😉 und ich wusste bisher nicht das bolter keine präzisionswaffen sind, bisher dachte ich die dinger seien ziemlich gute waffen und (ähnlich wie reale waffen) mit einzelschüssen und schnellfeuermodus benutzbar...

kuck dir beispielsweise den Codex imperiale Armee an, oder einige der älteren imperialen Offiziere (der catachanische Hauptmann zB).. is also durchaus richtig^^ sogar sturmbolter gehören zur Rüstkammer der imperialen armee (-> yarrick)
 
Ich will mich auch mal nicht lumpen lassen.
Ist ein Einleitungstext zu einem Spielbericht einer Kampagne die ich mir ausgedacht habe:


Die letzte Sonne ging unter über Ovaris und der Horizont färbte sich langsam in verschiedene Rot und Orange Töne..
Sergeant Winters stand auf dem Dach eines Gebäudes was einst ein großer Wohnblock oder etwas ähnliches gewesen sein musste und beobachtete mit seinem Fernglas den Horizont, hier und da stiegen schwarze Rauchschwaden aus der Stadt auf. Ovaris Primus musste einst eine wirklich schöne Stadt gewesen sein dachte sich Winters, aber nun nachdem sie fast eine komplette Woche von den Orks bombardiert worden war, war nicht viel mehr als Ruinen, Staub und Asche davon übrig. Einen Moment fragte sich Winters, was er hier überhaupt zu suchen hatte, so weit weg von Cadia seiner Heimatwelt, um für irgendeine Stadt oder einen Planeten zu kämpfen deren Namen er vorher nicht einmal kannte. Doch bevor er noch weiter nachdenken konnte fielen ihm mehrere Schwarze Umrisse am Nordende der Stadt auf die sich zu bewegen schienen, beim genaueren Hinsehen fiel ihm auf dass es Orkfahrzeuge und Läufer waren die sich langsam einen Weg durch das Geröll bahnten. Und nun da er sein Fernglas auf die Entfernung fixiert hatte erkannte er auch jede menge Orkinfanterie die hinterher stapfte. Nun nach einer Woche Bombardement, Luftkämpfen und Ausharren in Luftschutzräumen hatte die Bodenoffensive der Orks also begonnen. Und die Gerüchte über landende Borcknz der Grünhäute in den nördlichen Einöden hatten sich so wohl auch bestätigt. Er rief Harker, den Funker seines Trupps zu sich und meldete seine Beobachtung dem Regimentskommando.
Als winters dann wieder sein Fernglas greifen wollte um noch einen schnellen Blick auf die Orks zu werfen hörte er nur noch ein ohrenbetäubendes quälendes Häulen direkt über ihm, er warf sich flach hin und konnte drei Orkbomber über sich wegzischen sehen dicke schwarze Abgasstreifen hinter sich herziehend. Wenig später hörte er mehrere dumpfe Einschläge und sah wie die Hydra Flakpanzer, die vorsorglich an den Tälern positioniert worden waren den Orkfliegern wahre Stürme von Leuchtspurmunition hinterher Jagten. Einer der Flieger wurde am Triebwerk erwischt und explodierte noch in der Luft, einen Weitereren erwischte es an der Tragfläche er begann zu trudeln und stürzte begleitete von einer Fahne aus dickem schwarzem Rauch und einem Feuerschweif, als sich die Treibstoffleitungen entzündeten mitten in ein großes Gebäude, dessen obere Stockwerke von der Explosion des orkfliegers förmlich in Stücke gerissen wurden. Beeindruckt von dem Feuerwerk rappelte sich Winters mit einem gehässigen Grinsen auf und rief die restlichen Leute seines Trupps zusammen und lief durchs Treppenhaus runter zur Strasse, wo die Chimäre des Trupps stand. „zurück zum Rest! Es kommt eine Menge Mist auf uns zu“ rief er dem Fahrer zu während er und seine Männer ins rotbeleuchtete innere des Panzers liefen....

Ich hoffe es gefällt!
 
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Reaktionen: Iryan Farros
jip 😉


so noch was von mir


Corporal Andigos schaute gedankenverloren aus dem Bullauge in die Finsternis.
Andigos gehörte der Schiffseigenen Sicherheitstruppe an, doch er hatte nicht viel zu tun, wie alle auf dem großen Kriegsschiff, seit sie im Warp waren.
‚Das war vor’, er überlegte, ‚war es wirklich schon vier Monate her?’
Andigos legte seine noch recht junge Stirn in Falten.
‚Ja, vier Monate schon.’
Der Kreuzer „Titan“ war zusammen mit seinem Begleit Korso auf einem Patrouillenflug gewesen und befand sich auf dem Weg zurück zur Sektorbasis. Sie waren in den Warp gesprungen und ihr Flug sollte 4 Wochen dauern, stattdessen waren sie jetzt schon vier Monate unterwegs, von ihrem Begleit Konvoi weit und breit keine Spur und noch immer hatten sie den Warp nicht verlassen. Das nahm Andigos zumindest an, denn er konnte nicht bestimmen ob sie sich noch bewegten oder still im Raum standen. Das sanfte vibrieren der Reaktoren war immerhin noch fortwährend spürbar.
Von der Kommandoebene kam nur schweigen und so gab es zahlreiche, von Sorge und Furcht genährte Gerüchte.
Andigos wusste auch nichts genaues, aber mehr, als viele der zig Tausend Besatzungsmitglieder. Normalerweise wurden während einer Warpreise, ebenso wie während Gefechten, alle Sichtluken von dicken Panzerschotts verschlossen. Doch Andigos hatte einen kleinen Wartungsraum entdeckt der ein kleines Bullauge besaß und der Schottmechanismus musste defekt sein, denn es war offen. Hierhin kam er während seiner Freizeit und es war sein kleines Geheimnis.
Zu Anfang, als sie in den Warp gesprungen waren, hatte er oft hier gesessen und das Farbenspiel beobachtet. Flackernde und flirrende Lichter hatten das Schiff umspielt, und es schien als würde das Schiff durch ein Kaleidoskop fliegen, durch sich ständig ändernde Formen und Farben. Manchmal war er aufgeschreckt und hatte bemerkt das Stunden vergangen waren.

Doch dann, vor etwa zwei Monaten, war das Farbenspiel einer tiefen Schwärze gewichen.
Keine farbigen Nebel, keine Sterne, keine Lichtquelle... da draußen war nichts.... ein bodenloses, unendliches Nichts.
Andigos schaute auf seinen Chronometer. Er hatte gleich Dienstbeginn und musste sich beeilen. In Sektor 4D344 hatte es angeblich Probleme gegeben, die Besatzung wurde langsam unruhig. Er blickte noch einmal durch das Bullauge in die endlose Finsternis, dann wandte er sich seufzend ab und verließ den kleinen Wartungsraum.

Er wusste noch nicht, dass er auf diesem Schiff sterben und niemals wieder das Licht einer Sonne sehen würde....
 
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Reaktionen: Iryan Farros
Hi Leute ! Erstmal großes Kompliment an all die guten Geschichtenerzähler da draußen,
ihr seid wirklich verdammt gut ( besonders Sister of Battle :wub: )
Ihr habt mich dazu gebracht es auch mal selbst zu versuchen, das Ergebnis
könnt ihr unten lesen. Ich freue mich über Kritik jeder Art ( gute wäre natürlich am besten 🙂 )




Dämmerung


Es lag Nebel über der Stadt, durch den vereinzelt letzte Sonnenstrahlen drangen. Zufrieden ließ Captain Dannio den Blick über die vor ihm liegende Einöde schweifen, hinter der sich die Silhouette der Ruinen von Traghio Prime vom Himmel abzeichnete. Fast keines der Gebäude war von den monatelangen Gefechten unversehrt geblieben, und es ließ sich schwer erahnen dass die Stadt einst zu den schönsten des ganzen Systems zählte. Nun hatte sich fast der gesamte Planet in eine Kraterlandschaft verwandelt, übersäht mit Leichen und zerstörtem Kriegsgerät. Er fühlte die Wut in sich aufkeimen als er an die Verluste dachte, die ihnen diese verfluchten Orks beschert hatten. Er schloss die Augen und versuchte sich zu beruhigen, während er sein Energieschwert fest umklammerte. Aber bald schon würden sie Rache nehmen können .Ein Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus, als er an die bevorstehende Schlacht dachte. Sie würden es den Orks heimzahlen, jedem einzelnen von ihnen.

Ein leises Murmeln hinter ihm ließ ihn aufschrecken. Er drehte sich um und erkannte einen der Sanguiniuspriester, die durch die Reihen der Space Marines schritten und die Soldaten segneten. Eigentlich lag ihre Hauptaufgabe darin, die Marines, die von der schwarzen Wut befallen waren, auszusortieren und in die Todeskompanie einzugliedern, wo ihnen dann ein ruhmvoller Tod in der Schlacht gewährt wird. Es waren diesmal mehr als sonst, die langen Kämpfe erleichterten es der Schwarzen Wut auszubrechen. Erst gestern hat er Scriptor Vanello deswegen verloren. Er ist, wahnsinnig vor Wut, ihn eine Kompanie Orks gerannt und bei dem Versuch sie zu erwürgen erschossen worden. Selbst solch hochrangige Offiziere waren vor der Krankheit nicht sicher, er selbst musste schon oft dagegen ankämpfen, in letzter Zeit mehr denn je. Sein Führungsstab fiel langsam auseinander, und auch die Soldaten waren stark dezimiert.
Der Kontakt zur Basis war seit einer Woche ausgefallen und somit die Hoffnung auf Verstärkung verloren. Und dies obwohl die bevorstehende Schlacht eine der wichtigsten war. Monatelang haben sie Kämpfe im ganzen System geführt, und das Artefakt schließlich auf diesem Planteten gefunden. Nur noch ein Haufen Orks hindert sie an der Erfüllung ihrer Mission. Aber nicht mehr lange, dessen war sich Dannio sicher.
Er hörte Schritte neben sich. Sergeant Cortez trat neben ihn, den Blick in die Ferne gerichtet.
„Sir, die Cybots sind in Stellung gegangen. Die Scouts melden Orkansammlungen im östlichen Teil der Stadt, sie bewegen sich auf unsere Position zu. Es sind so viele wie wir erwartet haben.“
Er blickte Dannio an. „Sir, das wird unsere letzte Schlacht. Eine zweite würden wir nie überleben, wir haben jetzt schon zu wenige Männer“ murmelte Cortez mir besorgter Miene. Dannio sah ihm entschlossen in die Augen. „Es wird nicht unsere letzte Schlacht. Es wird die letzte Schlacht der Orks.“ Er richtete den Blick wieder nach vorne. Aus der Ferne trug der Wind das dumpfe Hämmern von Trommeln heran. Die Orks rüsteten sich. Langsam setzte er sich in Bewegung und sagte zu Sergeant Cortez: „Lasst uns gehen.“ Cortez antwortete mit einem Nicken und gab den Befehl weiter.

Runenprophet Galdai blickte auf den Monitor und damit auf die Szene, die sich unter ihm auf dem Planteten abspielte. Die Blood Angels näherten sich langsam den Orks. „Die Chem-pan-sey sind so berechenbar“ dachte er und konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Man musste nur wissen, wie man sie zum eigenen Vorteil nutzen kann. Und dieses Blood Angels Regiment hatte seine Arbeit vorzüglich getan. Sie hatten das Artefakt, dass seine Vorfahren einst geschaffen haben, gefunden, und auch noch mehr der Orks abgeschlachtet als er ihnen zugetraut hätte. Sie haben sich wacker geschlagen, aber mittlerweile waren sie nutzlos geworden. Er gab den Befehl, das Bombardement zu starten. Mit Verzückung beobachtete er den Monitor und damit die letzten Minuten der Space Marines und der Orks. Das Artefakt konnte man später immer noch holen, ein orbitales Bombardement würde diesem Relikt nichts anhaben können. Mit einem kalten Lächeln auf den Lippen beobachtete er den Monitor, während sich die Kanonen aufluden.
 
ui.. wie dramatisch.... 🙂
Aber gut... mehr davon :lol:

Ach ja, danke für die
blumen.gif
... ich versuche mal wieder mehr zu schreiben... darum hier auch gleich eine kleine Geschichte 🙂

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„Umdrehen. Sofort umdrehen!“
Das Gesicht des Kommissars war puterrot geworden und er brülle über die Brücke.
„Sie entkommen uns... Hinterher!“
Mit deutlich ruhigerer Stimme gab Captain von Hagen den Befehl: „Wendemanöver.“
Sein erster Offizier wiederholte die Order lauter an die Rudersektion gewandt.
„Wendemanöver. Ruder hart Backbord.“
Noch einige Male vernahm man die Order bis sie durch die Befehlshierarchie bis zum Steuerstand weitergeleitet war.
Es schien als würde der Kommissar gleich platzen. Er rang nach Luft: „Tun sie doch was, verdammt. Captain van Hagen, wenn dieses Schiff uns entkommt, werde ich SIE dafür....“
„Kommissar Reuter“, unterbrach ihn der Captain mit ruhiger aber fester Stimme und strich sich seinen weißen Bart glatt. „Dies“, und seine Hand beschrieb eine ausladende Bewegung, „ist kein Transportshuttle, dass man einfach wenden kann.“
Aufbrausend fuhr der Kommissar ihn an. „Sie haben anscheinend keine Ahnung wen wir hier jagen...“
Van Hagen ließ sich nicht beeindrucken.
„Und sie haben anscheinend keine Ahnung, was es heißt, einen Imperialen Kreuzer zu navigieren.“
Reuter schnappte nach Luft.
Der Captain erhob sich aus seinem Sessel und wies mit einem Nicken auf das Sichtfenster.
„Im übrigen wenden wir bereits.“
Reuter folgte seinem Blick und sah wie die riesige Scheibe des Planeten sich langsam in das Sichtfeld schob als das große Schiff sich mit majestätischer Anmut zu drehen begann.
Van Hagen hörte wie der Kommissar hinter ihm vor Wut mit den Zähnen knirschte, und lächelte in seinen Bart.
„Captain... ich habe die Vermutung das sie mich.... ach...“
Van Hagen hörte wie der Kommissar sich auf dem Absatz umdrehte und über den polierten Boden der Brücke auf die Radarstation zustapfte. Dort fauchte er die Bedienmannschaften an.
„Wo sind sie ? Wir dürfen sie nicht entkommen lassen.!“

Captain van Hagen warf seinem ersten Offizier einen bedeutungsvollen Blick über die Schulter zu. Seit Beginn der Blockade von Morina IV war dieser junge Heißsporn von einem Kommissar auf seinem Schiff stationiert. Es wurde Zeit das sie ihn wieder los wurden.
„Commander Dirken.“
„Ja, Sir.“
„Lassen Sie sie nicht entkommen.“
Der erste Offizier unterdrückte ein Lächeln.
„Aye Aye Captain.“
 
@Captain Angelos

gut^^
gefällt mir.
Auch wenn es kaum ein "Regiment" Space mrines war. 🙄 😀

@Sister of Battle

Ahja die Inspiration von Fleet Comand bekommen deinen Geschichten vorzüglich. 😉
Wollte schonmal selbst was schreiben, was auf ner Brücke eines Schlachtschiffes spielt, aber ich denke das machst du viel besser.
Der Kommisar is klasse. :wub: