Euro-Gegner sind dumm

Snake

Blisterschnorrer
06. Oktober 2001
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Der Meinung ist jedenfalls seid neuestem die ARD.
Laut deren Studien sind 80% aller gebildeten Menschen Pro-Euro.
Nur ungebildete finden/fanden die D-Mark gut.
Und der Großteil der Deutschen findet den Euro spitze ?!? :angry:

Ach ja, Haushalte mit 3000 Euro Einkommen, sind glücklicher als welche mit 1500 Euro Einkommen, was ein Wunder....

Hier mal ein Link dazu :
http://www.daserste.de/moma/beitrag_dyn~uid,4gn1lkyeyii0o2vx~cm.asp

Also ich glaub bei denen hackt es ganz gewaltig, selten so Schwachsinnsnachrichten gehört. Oder ists ohne das ichs merkte schon wieder April ?

Dann sind wohl alle Deutschen, bis auf die Politiker bekloppt ?

Da haben sie auch Recht, die Deutschen sind bekloppt die aktuelle Regierung noch nicht vor die Tür gesetzt zu haben
 
Zuletzt bearbeitet:
der Euro ist gut.
Ich habe mit Firmen im In und Ausland zu tun und bin gelernter Groß- und Aussenhandels Kaufmann.
Alleine die Abwicklung von Finanz und Warengeschäften sowie die Vergleichbarkeit von Preisen und Leistungen sind einfach Top.
Darüber hinaus gehen ja auch Dinge wie das Schengener Abkommen die Hand in Hand mit der Euro-Entwicklung liefen in die tägliche Bequemlichkeit ein.
( Wohne Nähe Bodensee )
Als Exportorientierte Nation hätten wir bei einer starken Einzelwährung das Problem, daß viele Käufer unserer Waren zu höheren Preisen ( dank des Wechselkurses ) abnehmen müssten.
Ursprünglilch war der Euro sogar als 1:1 Währung zum Dollar geplant worden.
Es täte ihm gut, wenn er daher wieder an Wert verlöre, denn es würde die Exporte nochmals verbessern ohne daß wir ihm Euro-Raum großartig Nachteile verspürten.
Lediglich Importe wie ÖL, und asiatische Güter würden teuerer werden, wobei man ersteres massiv bemerken würde und letzteres nachhezu gar nicht.

Ich wünschte nur daß es nicht immer solche Preistreibereien geben würde und daß es mal jemand schaffte den Spekulanten die Streichhölzer aus der Hand zu nehmen.
 
Ich wünschte nur daß es nicht immer solche Preistreibereien geben würde und daß es mal jemand schaffte den Spekulanten die Streichhölzer aus der Hand zu nehmen.
*definitiv signed*

Und zum Thema Öl:
Es ist ja schon eine Schweinerei, wenn man beobachtet, dass teilweise innerhalb von einem Tag sich die Benzinpreise um 9 Cent oder mehr verändern.

Topic: Schon allein aus Urlaubssicht finde ich den Euro nicht schlecht. Kein lästiges Geldwechseln mehr und die Preise kann man ohne Probleme mit zuhause vergleichen.
Was mich stört ist, dass sich im Euro-Raum viele Nationen tummeln, die sich in den Euro mit hinengeschmuggelt haben (z.B. Griechenland und Italien), die wir im Falle eines Staatsbankrottes selbiger, natürlich mit stützen müssen.
 
Erstmal meine grundsätzliche Meinung zu dem Thema:

Unabhängig davon, was man ursprünglich anno 2002 vom Euro gehalten hat, wäre eine Wiedereinführung der D-Mark zum jetzigen Zeitpunkt kompletter Unfug. Weil ich keine Lust habe, das alles im Detail darzulegen verweise ich auf:

http://de.wikipedia.org/wiki/Euro#.C3.96konomische_Folgen_der_Einheitsw.C3.A4hrung

Hinzu fügen möchte ich, dass Deutschland zuerst und vor allem eine Exportnation ist. Daher profitieren gerade wir von einer standardisierten Währung.

Jetzt möche ich aber auch noch ein paar Worte zum Startpost loswerden...

Also ich glaub bei denen hackt es ganz gewaltig, selten so Schwachsinnsnachrichten gehört. Oder ists ohne das ichs merkte schon wieder April ?

Die haben eine Umfrage gemacht und präsentieren ihre Ergebnisse. Kann ja sein, dass dir die Ergebnisse nicht gefallen aber deswegen "hackt" es noch lange nicht bei der ARD. Wenn du die Umfrage an sich anzweifelst, sollte schon eine etwas differenziertere Argumentation kommen. Generell ist es übliche Praxis, in Umfragen bestimmte Ergebnisse mit der Schulbildung der Teilnehmer abzugleichen. Dadurch bekommt man halt nun mal einen Einblick, welche Bevölkerungsschichten welches Meinungsbild vertreten.

Wenn du "niedrige Schulbildung" mit "dumm" gleich setzt ist das dein Problem, das steht so mit keinem Wort in der ARD-Studie.
 
Stimmt.
Ich finde diese ewig Gestrigen ziemlich dumm und konservativ. Wer sich sein Leben lang nur einseitiger BILDung hingibt und mangels eigener Hirnkraft nur das nachplappert, was dort einer schreibt, der hat eben diese vorfabrizierte Meinung. Ungebildete Menschen haben nun mal im Normalfall einen kleinen Horizont - sonst waeren wir ja alle Profs...😉
Ach ja, Haushalte mit 3000 Euro Einkommen, sind glücklicher als welche mit 1500 Euro Einkommen, was ein Wunder....
Da hast Du falsch zitiert. Sie sind zufriedener - ich denke, da gibt es einen feinen Unterschied. Natuerlich hat man mit 3000 Euro ein paar Sorgen weniger (und ein paar andere mehr), man kann sich mehr Dinge leisten als mit wenig oder keinem Geld.

Wolkenmann hat ja schon ein paar Vorteile aufgefuehrt, ich moechte nochmal die Einfachheit des Preisvergleiches in Eurolaendern anfuehren. Super!^_^
Wenn ich mir Laender ansehe, wie UK, Sweden, Denmark, wo ich in den letzten Wochen war, dann nervt mich diese Tauscherei etc. doch schon wirklich. Aber jemand der eben niedriges Einkommen bezieht und sich nur ne BILD zum Fruehstueck auf Montage goennt und nicht die FAZ, der hat auch keine wirklichen Gruende, ueber die Gesamtauswirkungen des Euros nachzudenken...<_<

"Blessed is the mind - too small for doubt".
 
Nur ungebildete finden/fanden die D-Mark gut.
Das könnte unter anderem daran liegen, dass sie keine Vorteile dadurch verspüren. Ungebildete Menschen haben im Allgemeinen auch kein Geld, von daher ist das Urlaubsargument (man kann auf Tausch verzichten) oder Einkaufen im Ausland relativ unwichtig für sie - sie kommen eh nirgends hin. Sie kriegen auch keine Jobs, bei denen man durch die Welt reist; hinter der Aldikasse ist es scheißegal, welches Geld man ihnen gibt. Aus ähnlichen Gründen ist es schwer, Schüler aus armen Familien dazu zu kriegen, eine Fremdsprache zu lernen, selbst wenn das Englisch ist (dass man das überall braucht (auch als KFZ-Mech heutzutage), ist oft schwer in die Köpfe zu kriegen).

Als Exportorientierte Nation hätten wir bei einer starken Einzelwährung das Problem, daß viele Käufer unserer Waren zu höheren Preisen ( dank des Wechselkurses ) abnehmen müssten.
Naja, der Euro bringt da auch nicht viel, wenn viele der Handelspartner nicht nur die Waren von uns bekommen, sondern auch noch das Geld dafür - siehe Griechenland 😉.
Deutschland sollte sich besser darum kümmern, den Binnenmarkt anzuschmeißen, Export bringt nichts, wenn die Käufer nicht bezahlen - und der Bürger an sich hat eh nichts davon, wenn er auf Kosten des Wirtschaftswachstums arm gemacht wird (siehe die sinkenden Realeinkommen seit den 90ern).

Hinzu fügen möchte ich, dass Deutschland zuerst und vor allem eine Exportnation ist. Daher profitieren gerade wir von einer standardisierten Währung.

Die standardisierte Währung hat aber das Problem, dass ein Steuerinstrument fehlt (sprich, auf- oder abwerten), weil nicht jeder Mitgliedsstaat die gleichen Interessen hat. Wenn die ganze EU auf Export ausgelegt wäre und an nicht-EU-Staaten verkaufen würde, wäre das was anderes.

Und natürlich besteht die Gefahr, dass eine Währungsspekulation (wie damals beim Pfund) einen Riesenwirtschaftsraum umstürzen kann.
 
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Tja, wenn es keine anderen Länder in Europa gäbe wärs gut, was nützt einem der Euro mit Griechenland, Irland, Italien, Portugal und seid neuestem wohl auch Belgien. Um diese Milliarden reinzuholen müsste der Euro um einiges besser sein.

Und Vergleichbarkeit der Preise ist ja wohl auch eher Nachteil. Nun sehen die anderen Länder noch eher das es in Polen billiger ist als hier z. B. .

Überhaupt, toll finden den Euro nur Leute die von ihm provitieren. Das tun nur wenige Unternehmer und Leute die häufig in den Urlaub fahren.
Was, außer höheren Ausgaben hat der kleine Mann davon ?

Selber ists mir schnurz, aber solche Berichte sind doch nur gekauft um die Sanierungen von Griechenland und Co. rechtzufertigen

Zurück zur D-Mark ist Unsinn, das man nicht mehr zurück kann macht den Euro aber noch lange nicht gut 😉
 
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Tja, wenn es keine anderen Länder in Europa gäbe wärs gut, was nützt einem der Euro mit Griechenland, Irland, Portugal und seid neuestem Belgien. Um diese Milliarden reinzuholen müsste der Euro um einiges besser sein.

Eine eigenständige Währung hat beispielsweise UK auch nicht vor der Finanzkrise bewahrt. 😉

Zurück zur D-Mark ist Unsinn, macht den Euro aber noch lange nicht gut 😉

Es gibt genau drei Alternativen:
a) Der Euro bleibt
b) Wiedereinführung einer nationalen Währung
c) Reduzierung des Euro-Raumes auf wirtschaftsstarke Nationen

Welches Schweinderl hätten´s denn gerne? Und warum?
 
Tja, wenn es keine anderen Länder in Europa gäbe wärs gut, was nützt einem der Euro mit Griechenland, Irland, Portugal und seid neuestem Belgien. Um diese Milliarden reinzuholen müsste der Euro um einiges besser sein.

Das ist aber eher ein Problem dass die EU zu schnell erweitert wurde und wir jetzt einige finanzschwache Länder mitschleppen müssen. Ist aber kein Problem des Euro an sich.

Und Vergleichbarkeit der Preise ist ja wohl auch eher Nachteil. Nun sehen die anderen Länder noch eher das es in Polen billiger ist als hier z. B. .

Polen hat keine Euros...
Darüber hinaus gleichen sich die Preise dort übrigens mittlerweile schon recht schnell unseren Standards an.

Überhaupt, toll finden den Euro nur Leute die von ihm provitieren. Das tun nur wenige Unternehmer und Leute die häufig in den Urlaub fahren.
Was, außer höheren Ausgaben hat der kleine Mann davon ?

Eine einheitliche Währung hilft einem schon wenn man irgendwo mal etwas kauft was nicht in Deutschland ist. Und zum Teil kann es heutzutage durchaus sein dass man bei einem Kauf von Deutschland günstiger wegkommt obwohl die Versandkosten höher sind.

Selber ists mir schnurz, aber solche Berichte sind doch nur gekauft um die Sanierungen von Griechenland und Co. rechtzufertigen

Naja, irgendwo stimmt der Spruch mit "trau keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast" schon... 🙄

Zurück zur D-Mark ist Unsinn, macht den Euro aber noch lange nicht gut 😉

Ich sehe kein Problem am Euro, er musste nur als Sündenbock für viele Preiserhöhungen herhalten, die allerdings auch ohne Euro mit ziemlicher Sicherheit gekommen wären.

MfG
DvM
 
Ich frage mich wo die solche Umfragen machen,
sieht irgendwie merkwürdig aus. Ich kenne eigentlich fast nur Eurogegner und das sind eigentlich keine Menschen mit einen niedrigen Bildungsstand. Aber eher Menschen mit niedrigen/mässigen Einkommen.

Sieht nach gezielter Anti-Euro-Gegner-Propaganda aus, ausgehenden von den wenigen Prozenten unser Bevölkerung, die die wahre Wirtschaft Deutschlands in der Hand haben und damit unsere Politik.

Das Problem des Euros was alle sehen: der Kaufwertverlust ist viel zu hoch... zb: die GW Preise (die hier ja allen vertraut sein sollten) ist da ein sehr gutes Beispiel, so ist es überall in der Wirtschaft.

Orkstreitmacht Wh40k = 80 Euro = so ungefähr 159 DMark für 20 normale Orkze, 1 Pickup und 3 Waaghbikes, alles Plastik... sollte schon vieles sagen. Ja, es hängt damit zusammen...so um 2000 hätte man so um die Orkstreitmacht um die 50 DMark dafür bezahlt....die Preise sind also um das dreifach ungefähr gestiegen in 10 Jahren, und das hat die Mehrheit der Bevölkerung sicherlich gemerkt, da es alle Wirtschaftszweige betrifft ohne das die Gehälter in den unteren(mittleren?) Schichten angepasst worden sind.
 
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Orkstreitmacht Wh40k = 80 Euro = so ungefähr 159 DMark für 20 normale Orkze, 1 Pickup und 3 Waaghbikes, alles Plastik... sollte schon vieles sagen. Ja, es hängt damit zusammen...so um 2000 hätte man so um die 50 DMark dafür gezahlt.
Quatsch. Damals hat eine normale Truppbox (16 Orkboys) 40 DM gekostet, für 32 Orks, ohne Fahrzeuge hättest du 80DM zahlen müssen. Die Streitmachtbox die es damals gab kostete 150 (oder 160) DM (ich habe die originale Box noch hier), da waren 16 Orks, 1 Pikk-Upp, 1 Buggy und 5 Bikes drin. Das nimmt sich alles nicht viel, bzw. ist heute sogar billiger als damals.
 
Quatsch. Damals hat eine normale Truppbox (16 Orkboys) 40 DM gekostet, für 32 Orks, ohne Fahrzeuge hättest du 80DM zahlen müssen. Die Streitmachtbox die es damals gab kostete 150 (oder 160) DM (ich habe die originale Box noch hier), da waren 16 Orks, 1 Pikk-Upp, 1 Buggy und 5 Bikes drin. Das nimmt sich alles nicht viel, bzw. ist heute sogar billiger als damals.
Wollte ich gerade schreiben. Hinzu kommen verbesserte Gussqualitaet und die Option das Zeug ueber zahlreiche Internethaendler oder aehnliches fuer noch billiger zu bekommen. Um 1992 herum musste ein Kollege noch Zoll auf seine mitgebrachten Minis aus England zahlen. Zinneinfuhrsteuern oder sowas. Gibt es EU-sei-Dank auch nicht mehr.
Das Problem liegt auch dadrinnen, dass es "damals eben alles besser war" oder so empfunden wird: Besser mit der guten alten DM, besser hinter dem antifaschistischen Schutzwall, besser beim Fuehrer, besser beim Kaiser... wenn es nun mal nicht opportun ist, dann wollen sich die Leute gerne beluegen oder beluegen lassen. Und wem es nicht gefaellt, soll doch nach Kuba ziehen.
 
oh, mein Fehler! Mal genauer schlau gemacht:

hier die Zusammensetzung der alten Orkstreitmacht =

149 DM =

Buggy 40DM
Pikk Up 40 DM
16 Ork Boyz 40 DM
5 Waagh Bikes 100 DM
Spielfeldzubehör 15 DM

Gesamtwert = 235 DM!
Die Box kostete 149 DM, d.h. man sparte 86 DM!

verdammt GW war damals auch schon sehr teuer 🙁
Die billigen Blackreach Orkze scheinen mich zu verwirren und auch das man Orkze in der Ebay sehr billig bekommt im Vergleich zu Space Marines.
 
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Signed !
Ich staune auch manchmal darüber daß die Preise gar nicht so sehr gestiegen sind.
Es gibt einige Bereiche an denen es der Normalbürger gerne festmacht und wo auch wirklich teilweise freche Erhöhungen stattgefunden haben
• Energie
• Essen/Lebensmittel ( teilweise z.B. Backwaren/Gemüse )
• Fahrzeuge


aber schaut man sich die Bereiche:
• Elektronik
• Bekleidung
• tägliche Dienstleistung ( Haarschnitt, z.B.) an,

dann sieht man, daß die Preise sogar teilweise immens gefallen sind...
Grüße
Wolkenmann
 
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Bloodknight hat das schon ganz gut dargestellt, Menschen mit geringem Einkommen kommen nur seltenst in die Vorzüge des Euros, da stößt man als Eurokritiker natürlich auf fruchtbaren Boden.

Und ganz abgesehen davon, eine Rückkehr zur DM wäre für Deutschland der absolute Supergau!

@ Durfast
Ob Europa zu schnell erweitert wurde sei mal dahingestellt (Belgien als Mitgründungsland), es hakte eher an den Aufnahmekritierien in den Euroraum, bzw. mit Sanktionen für Wirtschaftssünder. Und wer jetzt mal im Euroclub ist, wird wohl alles dagegen tun, um nun nachträglich solche Sanktionen einzuführen - wer würde schon für Sanktionen für sein eigenes Land stimmen?
 
Und ganz abgesehen davon, eine Rückkehr zur DM wäre für Deutschland der absolute Supergau!

Also die Druckplatten für die "DMark 2" hat die Bundesregierung aus der Schweiz dieses Jahr wieder zurückgeholt. Scheint aber nur eine Vorsichtsmassnahme zu sein, falls der Euro zusammenbrechen sollte in nächster Zeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob Europa zu schnell erweitert wurde sei mal dahingestellt (Belgien als Mitgründungsland), es hakte eher an den Aufnahmekritierien in den Euroraum, bzw. mit Sanktionen für Wirtschaftssünder. Und wer jetzt mal im Euroclub ist, wird wohl alles dagegen tun, um nun nachträglich solche Sanktionen einzuführen - wer würde schon für Sanktionen für sein eigenes Land stimmen?
Abgesehen davon möchte ich nur mal an das Gejammer gegen Strafen, aus unserer Regierung erinnern, als wir den Stabilitätspakt 3 Jahre nicht schafften und uns Strafen drohten....
Da braucht jetzt keine Regierung nur den Zeigefinger zu heben.

klar ist jedoch, daß die Teilhabe am Euro-Raum kein Freifahrschein für eine Mißwirtschaft der Staaten sein darf.
Und da müssen manche südlichen Partnerländer sicher noch dazulernen.
 
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Ich bin der Meinung das eine höhe Staatsverschuldung heutzutage (vielleicht schon immer) was mit Korruption zu tun hat. So gewissenlos (getarnt durch grobfahrlässig Fehler, die als Kavalliersdelikt (naja, es folgen ja keine Konsequenzen) angesehen werden) kann man eigentlich ansonsten nicht mit Steuergeldern umgehen, und wenn Korruption richtig gut abgehen und weit über die Wirtschaftskraft des Landes hinausgeht, passiert sowas wie in Griechenland...gut das wir in Deutschland viele versteckte Steuern haben und das komplizierteste Steuergesetz der Welt, so das man viel abpolstern kann.

Nunja
 
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@Snake: Was hat der kleine Mann davon? Ok, Makrobetrachtung:

Euro wird eingeführt, Exporte damit einfacher, also Ex hoch -> Belebung der Binnenwirtschaft -> erhöhte Nachfrage bei den Zulieferfirmen -> neue Arbeitskraft (nicht Arbeitsplätze direkt es können auch Maschinen sein) wird benötigt -> weitere Zulieferer profitieren -> spätestens jetzt auch Bewegung im Arbeitsmarkt -> BIP steigerung -> Wohlstandssteigerung -> mehr Staatseinnahmen -> Schuldenabbau -> Sockelarbeiteslosigkeit sinkt -> Volkseinkommen steigt -> Transferleistungen steigen -> Staatskonsum treibt die Wirtschaft erneut an etcetcetc.

DAS hat der kleine Mann davon. Wenn du die Gesamtwirtschaft mit Verachtung strafst kann es dir nicht gutergehen, denn sei es auch über Umwege du profitierst von einer hohen Exportquote gleichermaßen wie von einem funktionierenden Bankensystem. Diese Engstirnigen "Was hab ich denn direkt davon" Betrachtungen ohne Ahnung von der Materie zu haben, lassen mir die Galle in noch höherem Maße hochgehen als Grabgrubs Verschwörungstheorien.

Achso, und alle die €/DM immernoch mit 1,952 umrechnen: Lohnausgleich für Inflation fordern und gleichzeitig hierbei 10 JAHRE (!) Inflation vernachlässigen, ist albern oder irre ich mich?
 
Das von dir beschriebene System passt aber heute nicht mehr. Die Binnenwirtschaft kränkelt seit Ewigkeiten (dazu muss auch gesagt werden, dass Produkte zum deutschen Export gezählt werden können, die von einer deutschen Firma woanders hergestellt werden, was auch am Arbeitskräftebedarf für uns überhaupt keinen Unterschied macht) 😉) und die Sockelarbeitslosigkeit sinkt auch nicht. Die Arbeitslosenzahlen von heute im Vergleich zu den 5 Millionen in der Vor-Schröder-Zeit sind im Prinzip nur eine Kombination aus Berechnungstricks und der Ausweitung des Billiglohnmarktes, von dem die Gesellschaft im Prinzip gar nichts hat; ich würde sogar sagen, dass uns das in rund 30 Jahren teuer zu stehen kommen wird. Schuldenabbau ist übrigens auch eine Illusion, Staaten zahlen ihre Schulden üblicherweise nicht zurück, weil sie defizitär arbeiten.
 
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