7. Edition F&A: "Clipping"

Wie handhabt ihr den Vorschlag zum "Clipping" in den F&A?


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Dem_Riesen_ein_Bein_Steller

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12. Februar 2007
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Sers,

hab gerade die Errata zum RB auf der UK-GW-Homepage zum ersten mal durchgelesen.

Dort ist auf der letzten Seite das "Clipping" beschrieben, bei dem es nach strenger Regelauslegung meist zu unrealistischen Stellungen feindlicher Einheiten im Nahakmpf kommt.

Diese Beschreibung in den F&A durch GW soll ein Vorschlag sein, der jedem Spieler explizit - im Gegensatz zu den restlichen Antworten - frei steht umgesetzt zu werden.

Ich als Skaven-Spieler plane diese Clipping-Stellung immer in meine Bewegungen und Formationen mit ein, da es teil meiner Taktik ist, den Gegner mit unmöglichen Ködern zu fordern. dazu sind ja unsere vielen billigen Einheiten da^_^

Ich würde nun gerne wissen, ob dieser Vorschlag, den ich erst seit heute kenne und der mich eines taktischen Vorteils gegenüber neuerer/stärkerer Völker beraubt, Zuspruch findet oder lieber streng nach Regeln gespielt wird? Evtl kennt die sonst noch wer nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich finde den Vorschlag wie man es handhaben soll gut. Dieses taktische Ködern wie du es nennst empfinde ich als lahm, das macht keinen Spaß so zu spielen. Ich sehe es so, dass man schon ordentliche Nahkämpfe haben sollte, das gehört zu einem Fantasy Spiel dazu. Und da man schon von den Grundregeln her an den Gegner in Kontakt gebracht werden muss (wenn man schräg stehen würde) und dabei seine maximale Bewegung überschreiten kann, dann kann man auch konsequent möglichst viele Modelle in den Nahkampf bringen. Schließlich steht da keiner und schaut unbeteiligt zu, wie seine Kameraden kämpfen, ohne ihnen zu helfen.
 
Dito. Clipping sieht auf dem Tisch scheiße aus, widerspricht, obschon legal, im Kern der Regel, dass man möglichst viele Modelle in Kontakt bringen muss, und ist eher Regeln spielen als das Spiel spielen. ICh muss aber dazu sagen, dass ich bei WFB keine Turniere spiele, da würde ich das vielleicht anders sehen. Ich wunder mich ehrlich gesagt immer noch, dass sie, nachdem das in der 6. Edition schon so ein Stress war (zB mit Streitwagen an die äußerste Kante chargen, damit nur ein Modell zurückhauen kann), nicht gleich als Regel eingefügt haben, dass man Einheiten zusammenschieben muss.
 
@ Lichtbringer: hab gerade gesehen, dass du in meiner Umfrage abgestimmt hast. es kommt mir fast etwas merkwürdig vor, dass du nicht nach dem neuen Vorschlag spielen wirst, obwohl du vorher in dem anderen Schalgabtausch die F&A verteidigt hast, auch wenn es nur um die Vermeidung unnötiger Diskussionen in der Regelauslegung und nicht um deren Plausibilität.
 
@ Lichtbringer: hab gerade gesehen, dass du in meiner Umfrage abgestimmt hast. es kommt mir fast etwas merkwürdig vor, dass du nicht nach dem neuen Vorschlag spielen wirst, obwohl du vorher in dem anderen Schalgabtausch die F&A verteidigt hast, auch wenn es nur um die Vermeidung unnötiger Diskussionen in der Regelauslegung und nicht um deren Plausibilität.

Die Problematik ist mir bisher eher selten untergekommen und wenn ich da grad an solche Völker wie Skaven denke, dann finde ich RAW zu deren Gunsten besser. Sollten die schwächeren Völker, die grad aus der Regelauslegung wenigstens einen kleinen Vorteil ziehen können, von GW im Leistungsniveau angepasst werden, werde ich für den neuen Vorschlag stimmen 😉
Man bedenke aber auch: ich bin kein Turnierspieler und kämpfe deswegen nicht verbissen um jedes Quäntchen. Und hierbei handelt es sich doch um einen Vorschlag, der freiwillige Umsetzung bedingt, oder?
(außer ich bin grad voll mit meinem Verständnis am Thema vorbei...^^)
 
RAW ??

naja, was heißt um jedes Quäntchen kämpfen. ich halte mir Gegner bewusst eine Runde vom Pelz, indem ich mich so vor sie stelle, dass sie mich nicht mit voller Front angreifen können und ich so weniger Verluste erleide. das tu ich nicht selten und zwar bisher immer mit einem guten Gewissen, regelkonform gehandelt zu haben.

das beste Beispiel ist die Schlacht am Montag... ich, Skaven, gegen das neue Chaos 2250 Punkte. ich war sehr überrascht und durchaus stolz auf mich, dass ich ein unentschieden rausgeholt hab mit gerade mal einer Differenz von 80 pkt für den Chaoten. und das durchaus indem ich ein paar mal seine Einheiten erfolgreich auf diese Weise geblockt hab.

da der Chaosspieler mich drauf aufmerksam gemacht hat und meinte, dass er sowas mal gelesen hat, ich aber in dem Fall meinte, dass ich aber bis jetzt bewusst so gespielt hätte, einigten wir uns bis zum Ende der Schlacht darauf, dass der Nahkampfsieger entscheiden darf, ob angeglichen werden soll oder nicht, als eine Art freies Manöver.

Aber ich will das Thema nicht immer nur auf meine Skaven oder andere "schwächere" Völker, die einen Vorteil dadurch verlieren könnten, abwälzen. Das kann ja mal auch einem Chaoskriegerregiment passieren, dass von Saurussen angegriffen wird. in dem Fall stehen sich ebenbürtige Feinde gegenüber und trotzem hat jeder Angst, dass die Effizienz des anderen im Angriff zu stark sein könnte... wünschte man sich da nicht, dass man nicht "aufrutscht"?

Mir gehts halt wirklich um den Satz in den F&A, wo steht, dass es ein Vorschlag sei und es jedem frei zu stünde, die Regel anzuwenden oder nicht. wenn es ein fixer Regelsatz wäre, würde ich nicht groß herumdiskutieren und es akzeptieren. aber in dem Fall... wer gibt freiwillig einen Vorteil auf 😉
 
Also ich bin ganz klar gegen clipping und das wird soweit ich weis jeder Turnier Orga ähnlich sehen, weil man sonst anfängt um WIRKLICH jeden Millimeter zu feilschen, den man rausholen kann, um möglichst viele Modelle in Kontakt zu bringen, oder die Regeln missbrauchen wird, um Charaktermodelle zu umgehen o.Ä. Das erscheint mir, trotz GW's "macht doch was ihr wollt, wir werden nicht zugeben Mist gebaut zu haben", nicht im Sinne des Spiels.
 
Ich glaube, die Tendenz in der Abstimmung ist eindeutig: Clipping ist verpöhnt und wird von der überwiegenden Mehrzahl der Spieler verachtet und als Regelf*erei angesehen.

GW hat mehrfach betont, dass sie maximal viele Modelle im direkten Kontakt haben wollen und deshalb im Zweifelsfall eine zusätzliche freie Bewegung erlaubt, um dem Geist dieser Regel zu entsprechen. Ich werde weiterhin gegen jeden bewusst clippenden Spieler sofort einpacken und zur Not das Spiel schenken.
 
Ich kann den guten Geist in dieser Zusatzregel erkennen doch kann die auch missbraucht werden was uns Gestern passiert ist.

Eine Einheit Fluchritter führte einen Angriff auf die Flanke eines meiner Infanterieregimenter aus, an sich jetzt nicht das Problem. Nur stand den Rittern eine Einheit Skelette so im Weg das es nur möglich war ein Modell in der Flanke zu berühren.

Nun hat er sich auf diese Zusatzregel berufen und wolle die Ritter so einschieben das alle in Kontakt kommen würden, zwischen meinem Regiment und dem Regiment Skeletten war ein Spalt wo die Ritter reingepasst hätten.

Nach Regeln ist es unmöglich durch andere/eigene Einheiten hindurch anzugreifen, mit dieser (für mich völlig idiotischen Regel) Zusatzregel wird aber genau das ermöglicht.

Viele loben diese Zusatzregeln aber für mich hat die Medaille 2 Seiten.

Generell begrüsse ich es wenn man sagt man müsse soviele Modelle in Kontakt bringen wie möglich, aber nicht durch eine fadenscheinige Zusatzbewegung, die nur eingeführt wurde weil GW nicht imstande ist ein durchdachtes Regelnwerk rauszubringen.

Bevor jetzt hier jemandem mit irgendeinem Argument kommt, ich persönlich halte auch nix davon Clipping gewollt zu benutzen um einen Vorteil davon zu erkaufen oder so zu bewegen das ich gewisse Modelle umgehen kann, gehört für mich auch nicht zum guten Stil. Aber wenns in gewissen ungewollten Situationen nicht anderst geht dann bitte keine Planlosregel um sowas zu lösen.

Soviel zur meinen Meinung.

Gruß,

Packman.
 
Ich spiele mit Clipping, denn Clipping ist nur unter 2 Voraussetzungen möglich:

1. Die angreifende Einheit hat nicht mehr Bewegung übrig um so zu schwenken, dass mehr Modelle berührt werden können (dazu ist man ja gezwungen nach RB).
2. Man kann von der angegriffenen Einheit nicht mehr Modelle berühren wegen Gelände.

Sliden, d.h. das seitliche Bewegen von Einheiten, kann halt dazu führen, dass der Angreife nochmal ein paar Zoll geschenkt bekommt.

Wer seine Einheiten so stellt, dass man selber bzw. der Mitspieler nur mit 1-2 Modellen in Kontakt kommen kann, hat ein gutes Augenmaß und sollte dafür belohnt werden.

PS
Habe noch nie gesehen, dass jemand geclippt hat, wenn er mit mir gespielt hat, sei es Turnier/Funspiel.
 
schön, dass die Diskussion wieder aufgenommen wird. Ein gutes Beispiel meinerseits war der Nahakmpf zwischen meinen seuchenmönchen in einer brieten 7er Formation, je Modell 3 Attacken, und auf der anderen Seite 4 Oger in einer Reihe. Diese beiden sehr breiten sind nunmal schwer zu handhaben und da finde ich es nur realisisch, dass im Falle eines Kontaktes nicht automatisch alle Modelle auf gleiche Höhe geschoben werden.

Sliden, d.h. das seitliche Bewegen von Einheiten, kann halt dazu führen, dass der Angreife nochmal ein paar Zoll geschenkt bekommt.
man bekommt nicht nur ein paar Zoll geschenkt sondern schafft komplett neue Situationen, da im anschließenden Verfolgen
in neuen Gegner überrannt werden können, die zuvor vollkommen außer Reichweite gewesen wären... und das ist nur ein Beispiel das mir jetzt einfällt.

Also grundsätzlich hab ich nix wenn durch Sliden ein paar mehr Modelle in Kontakt kommen, besonders wenn es wirklich nur einen Kantenkontakt von 1-2 Modellen gibt... aber man sollte vorher überdenken, ob dadurch nicht der Spielverlauf zu stark beeinflusst wird... neue Ziele in Reichweite, unfaires Umgehen von Hindernissen etc.
 
Es wird (leider) öfter mit Sliden als ohne gespielt. Dass dadurch hart zuschlagende Einheiten noch besser werden und Blockinfanterie noch schlechter wird, scheinen der Großteil der Spieler liebend gerne hinzunehmen. Wahrscheinlich, weil der Großteil eh keine blöde Blockinfanterie spielt sondern Kavallerie...

Nach den Regeln ist Sliden übrigens nicht erlaubt. GW schlägt es nur vor, um das Spiel zu beschleunigen.