Ich spiele schon länger mit dem Gedanken eine Warhammer 40k Geschichte zu schreiben. Jetzt ist hier mal der Anfang
„Wenn wir das hier überleben komme ich in den Offizierclub zum Kartenspielen, Karl."
"Entschuldigung, Herr Generalleutnant?" Kommandant Karl Manstedt war völlig in die Generalstabskarte vertieft gewesen, jetzt blickte er aber zu Generalleutnant von Steiner herüber.
"Ich sagte wenn wir das hier überleben besuche ich ihren Offizierclub." Manstedt hätte gegrinst wäre ihre Lage nicht so hoffnungslos gewesen. Generalleutnant Marcus von Steiner, der amtierende Kommandant der Streitkräfte von Ferranos 4, den man nie anders als mit einer sauberen Uniform sah, in einem verräucherten Zimmer, mit den anderen Offizieren Karten dreschend. Wirklich eine komische Vorstellung! "Wir würden uns freuen sie zu sehen, Herr Generalleutnant." Aber Steiner hatte sich wieder einer der Karten zugewandt. "Irgendwelche Änderungen?" "Nein, die Ketzer und Aufständischen haben mit größter Sicherheit die östlich der Haupstadt gelegenen Siedlungen genommen, wir haben seit zwei Stunden keinen Kontakt mehr zum dritten Infanterieregiment. Möglicherweise ist es übergelaufen." antwortete der Nachrichtendienstoffizier.
"Das dritte war mit Komissaren unterbesetzt." stellte Einar Jorgens, der Oberkommissar der Streitkräfte von Ferranos 4 fest. Wie immer schaute eine dicke Zigarre aus seinem roten Bart hervor, diesmal war sie jedoch während der Besprechung erloschen. "Aber wenn sie überglaufen sind, müssen sie ihren Regimantskomissar umgebracht haben. Ich kannte ihn. Er war ein guter Mann." Jorgens zog wieder gedankenverloren an seiner kalten Zigarre. "Wir sitzen verdammt tief in der Scheiße, beim Imperator."
Rumms!
Krachend fuhr von Steiners Faust auf die Generalstabskarte nieder, ein paar der Figuren die Regimenter symbolisierten, hüpften von ihren Positionen davon und das etwa daumennagelgroße Abbild eines Leman Russ Kampfpanzers kullerte zu Boden. "Wir sitzen hier als wären wir schon besiegt, Verdammt! Ich werde nicht aufgeben! Das Exploratorschiff muss doch inzwischen irgendwelche Hilfe gefunden haben!"
Manstedt hob den winzigen Leman Russ auf und stellte ihn ohne ein Wort wieder auf die Karte. Das Exploratorschiff war ihre einzige Hoffnung. Nachdem endlich der Warpsturm erloschen war der Ferranos für fast 10.000 Jahre in seinen Klauen gehalten hatte, war man überglücklich gewesen ein Schiff des Adeptus Mechanicus wieder auf der Welt begrüßen zu dürfen. Allerdings war mit diesem Schiff auch wieder die Ketzerei auf Ferranos gekommen. Ein kleines zweites Schiff war dem ersten gefolgt und irgenwo auf dem anderen Kontinent gelandet. Es musste den Keim des Chaos an Bord getragen haben, denn in kürzester Zeit bildeten sich Chaoskulte auf dem Kontinent und nach wenigen Wochen war offene Rebellion ausgebrochen. Die unzufriedene bäuerliche Bevölkerung, denen die Regierung mit Einführung neuer Maschinen zuhauf die Arbeit genommen hatte, hatten sich einem Lauffeuer gleich dem Chaos verschrieben und sich aus den Waffenlagern der Armee bedient. Überall hatten auch Einheiten der Armee sich den Aufständischen angeschlossen.
Das Exploratorschiff war, als einziges Kommunikationsmittel augenblicklich gestartet um Hilfe zu holen. Aber ob Ferranos den Administratum wichtig genug war? Jetzt standen die wenigen noch loyalen Regimenter unter Steiner mit dem Rücken zur Wand. Oder besser gesagt zur Hauptstadt, korrigierte sich Manstedt in Gedanken. Ein Großteil der Bevölkerung war dahin geflüchtet. Alles glich der berühmten Ruhe vor dem Sturm.
Jetzt regte sich Jorgens. Er zündete seine Zigarre wieder an und blickte durch einen dünnen Rauchfaden Steiner an. "Die Hoffnung stirbt zuletzt, nicht wahr? Selbst ich, als Komissar weiß das wir tot sind aber ich werde meine Pflicht tun und ihre Männer zum Kampf aufpeitschen. Möglicherweise kriegen wir ja doch Verstärkung." Sein Tonfall zeigte für wie wahrscheinlich er das hielt.
Steiner war gerade dabei die Modelle auf der Karte neu zu arrangieren."Manstedt, wieviele Regimenter haben wir noch?" "Das erste Regiment steht in der direkten Umgegend der Stadt, das dreizehnte hält eine vorgeschobene Verteidigungsposition im Osten mit dem sechsten, dem fünfundvierzigsten und dem achtzehnten an seiner rechten Flanke. Im Westen liegt das dreiundvierzigste zusammen mit einigen Panzerkompanien in der Steppe. Als Reserve haben wir noch das einundzwanzigste und Milizkräfte die Zahlenmäßig etwa einem Regiment entsprechen." ratterte Manstedt herunter. "Außerdem haben wir noch fast sämtliche Einheiten der Luftwaffe zu unserer Verfügung. Der Flughafen ist nicht groß genug um alle Flieger in die Luft zu bringen, aber sie bieten doch eine gehörige Schlagkraft."
"Hmm wir brauchen eine an allem Stellen gleichstarke Verteidigungslinie, geben sie Befehl aus.." weiter kam Steiner nicht. Der Ruf des Gefreiten vom Funkgerät unterbrach ihn. "Herr Generalleutnant, die Raumortung meldet ein Schiff habe soeben den Warp verlassen. Es wurde noch nicht eindeutig klassifiziert, Beschleunigungswerte lassen jedoch auf ein Schiff von etwa Einhundert Milliarden Tonnen, sprich ein Schlachtschiff, schließen."
"Verstärkung!" entfuhr es Manstedt. "Oder mehr Probleme." knurrte Jorgens.
"Das Schiff strahlt eine ungewöhnliche Transponderkennung ab, sagt die Raumortung." meldete der Gefreite weiter. Er lauschte einige weitere Sekunden in seine Kopfhörer, dann drehte er sich auf dem Stuhl zu Steiner um. "Wir haben eine Tonübertragung die vom Schiff hereinkommt."
"Na los auf die Lautsprecher damit, Mann." bellte überraschenderweise Jorgens. Der Gefreite drehte einen Schalter und spielte die Übertragung ab.
"Hier spricht Wolfslord Skalgar Eisenfang vom Space Wolves Gefechtskreuzer Freki. Wir kommen um den Ketzern auf dieser Welt den Tod zu bringen. So es noch loyale Einheiten auf diesem Planeten gibt, befehle ich die sofortige Übersendung von Aufmarschplänen des Feindes. Ehre sie dem Imperator. Eisenfang aus."
„Wenn wir das hier überleben komme ich in den Offizierclub zum Kartenspielen, Karl."
"Entschuldigung, Herr Generalleutnant?" Kommandant Karl Manstedt war völlig in die Generalstabskarte vertieft gewesen, jetzt blickte er aber zu Generalleutnant von Steiner herüber.
"Ich sagte wenn wir das hier überleben besuche ich ihren Offizierclub." Manstedt hätte gegrinst wäre ihre Lage nicht so hoffnungslos gewesen. Generalleutnant Marcus von Steiner, der amtierende Kommandant der Streitkräfte von Ferranos 4, den man nie anders als mit einer sauberen Uniform sah, in einem verräucherten Zimmer, mit den anderen Offizieren Karten dreschend. Wirklich eine komische Vorstellung! "Wir würden uns freuen sie zu sehen, Herr Generalleutnant." Aber Steiner hatte sich wieder einer der Karten zugewandt. "Irgendwelche Änderungen?" "Nein, die Ketzer und Aufständischen haben mit größter Sicherheit die östlich der Haupstadt gelegenen Siedlungen genommen, wir haben seit zwei Stunden keinen Kontakt mehr zum dritten Infanterieregiment. Möglicherweise ist es übergelaufen." antwortete der Nachrichtendienstoffizier.
"Das dritte war mit Komissaren unterbesetzt." stellte Einar Jorgens, der Oberkommissar der Streitkräfte von Ferranos 4 fest. Wie immer schaute eine dicke Zigarre aus seinem roten Bart hervor, diesmal war sie jedoch während der Besprechung erloschen. "Aber wenn sie überglaufen sind, müssen sie ihren Regimantskomissar umgebracht haben. Ich kannte ihn. Er war ein guter Mann." Jorgens zog wieder gedankenverloren an seiner kalten Zigarre. "Wir sitzen verdammt tief in der Scheiße, beim Imperator."
Rumms!
Krachend fuhr von Steiners Faust auf die Generalstabskarte nieder, ein paar der Figuren die Regimenter symbolisierten, hüpften von ihren Positionen davon und das etwa daumennagelgroße Abbild eines Leman Russ Kampfpanzers kullerte zu Boden. "Wir sitzen hier als wären wir schon besiegt, Verdammt! Ich werde nicht aufgeben! Das Exploratorschiff muss doch inzwischen irgendwelche Hilfe gefunden haben!"
Manstedt hob den winzigen Leman Russ auf und stellte ihn ohne ein Wort wieder auf die Karte. Das Exploratorschiff war ihre einzige Hoffnung. Nachdem endlich der Warpsturm erloschen war der Ferranos für fast 10.000 Jahre in seinen Klauen gehalten hatte, war man überglücklich gewesen ein Schiff des Adeptus Mechanicus wieder auf der Welt begrüßen zu dürfen. Allerdings war mit diesem Schiff auch wieder die Ketzerei auf Ferranos gekommen. Ein kleines zweites Schiff war dem ersten gefolgt und irgenwo auf dem anderen Kontinent gelandet. Es musste den Keim des Chaos an Bord getragen haben, denn in kürzester Zeit bildeten sich Chaoskulte auf dem Kontinent und nach wenigen Wochen war offene Rebellion ausgebrochen. Die unzufriedene bäuerliche Bevölkerung, denen die Regierung mit Einführung neuer Maschinen zuhauf die Arbeit genommen hatte, hatten sich einem Lauffeuer gleich dem Chaos verschrieben und sich aus den Waffenlagern der Armee bedient. Überall hatten auch Einheiten der Armee sich den Aufständischen angeschlossen.
Das Exploratorschiff war, als einziges Kommunikationsmittel augenblicklich gestartet um Hilfe zu holen. Aber ob Ferranos den Administratum wichtig genug war? Jetzt standen die wenigen noch loyalen Regimenter unter Steiner mit dem Rücken zur Wand. Oder besser gesagt zur Hauptstadt, korrigierte sich Manstedt in Gedanken. Ein Großteil der Bevölkerung war dahin geflüchtet. Alles glich der berühmten Ruhe vor dem Sturm.
Jetzt regte sich Jorgens. Er zündete seine Zigarre wieder an und blickte durch einen dünnen Rauchfaden Steiner an. "Die Hoffnung stirbt zuletzt, nicht wahr? Selbst ich, als Komissar weiß das wir tot sind aber ich werde meine Pflicht tun und ihre Männer zum Kampf aufpeitschen. Möglicherweise kriegen wir ja doch Verstärkung." Sein Tonfall zeigte für wie wahrscheinlich er das hielt.
Steiner war gerade dabei die Modelle auf der Karte neu zu arrangieren."Manstedt, wieviele Regimenter haben wir noch?" "Das erste Regiment steht in der direkten Umgegend der Stadt, das dreizehnte hält eine vorgeschobene Verteidigungsposition im Osten mit dem sechsten, dem fünfundvierzigsten und dem achtzehnten an seiner rechten Flanke. Im Westen liegt das dreiundvierzigste zusammen mit einigen Panzerkompanien in der Steppe. Als Reserve haben wir noch das einundzwanzigste und Milizkräfte die Zahlenmäßig etwa einem Regiment entsprechen." ratterte Manstedt herunter. "Außerdem haben wir noch fast sämtliche Einheiten der Luftwaffe zu unserer Verfügung. Der Flughafen ist nicht groß genug um alle Flieger in die Luft zu bringen, aber sie bieten doch eine gehörige Schlagkraft."
"Hmm wir brauchen eine an allem Stellen gleichstarke Verteidigungslinie, geben sie Befehl aus.." weiter kam Steiner nicht. Der Ruf des Gefreiten vom Funkgerät unterbrach ihn. "Herr Generalleutnant, die Raumortung meldet ein Schiff habe soeben den Warp verlassen. Es wurde noch nicht eindeutig klassifiziert, Beschleunigungswerte lassen jedoch auf ein Schiff von etwa Einhundert Milliarden Tonnen, sprich ein Schlachtschiff, schließen."
"Verstärkung!" entfuhr es Manstedt. "Oder mehr Probleme." knurrte Jorgens.
"Das Schiff strahlt eine ungewöhnliche Transponderkennung ab, sagt die Raumortung." meldete der Gefreite weiter. Er lauschte einige weitere Sekunden in seine Kopfhörer, dann drehte er sich auf dem Stuhl zu Steiner um. "Wir haben eine Tonübertragung die vom Schiff hereinkommt."
"Na los auf die Lautsprecher damit, Mann." bellte überraschenderweise Jorgens. Der Gefreite drehte einen Schalter und spielte die Übertragung ab.
"Hier spricht Wolfslord Skalgar Eisenfang vom Space Wolves Gefechtskreuzer Freki. Wir kommen um den Ketzern auf dieser Welt den Tod zu bringen. So es noch loyale Einheiten auf diesem Planeten gibt, befehle ich die sofortige Übersendung von Aufmarschplänen des Feindes. Ehre sie dem Imperator. Eisenfang aus."