40k Ferranos IV

und noch ein Stück

Steiner stützte sich mit dem rechten Arm auf dem Tisch ab und zog sich mit einem eigenartigen Summen hoch. Geschockt blickte Reinhard auf den eindeutig bionischen Arm.
"Major, wir haben sie hier hebeorderet, weil wir jemanden mit ihren Sachkenntnissen brauchen. Sie erinner sich doch an die Übung letzten Winter? Als sie mit einer Kompanie versuchten, die Orbitalgeschütze von Serenius einzunehmen?"
Reinhard erinnerte sich nur zu gut daran. Es war ein totales Desaster gewesen. Seine Truppe hatte 85% Verluste erlitten und war nicht mal in die Nähe des Kontrollraumes gekommen. Zum Glück war es nur eine Übung gewesen!
"Ja, Herr Generalleutnant. Ich erinnere mich nur zu gut." antwortete er.
"Diese Geschütze müssen ausgeschaltet werden. Ich hoffe sie haben aus ihrem letzten Versuch gelernt."
Der Generalleutnant schaltete den Holoprojektor ein. Eine blau leuchtende Holographie der Nordhalbkugel erschien, leise summend. "Zeige den Feuerwinkel der Geschütze." Ein rotes Dreieck folgte dem Befehl.
"Unser Plan ist ein massives Orbitalbombardement von Serenius, der größten Hochburg der Ketzer durchzuführen. Sie haben dort eine Kathedrale geschändet, die sie jetzt den Tempel der wahren Götter nennen. Allem anschein opfern sie dort imperiale Bürger." Steiner spie die Worte aus. "Diese Blasphemie darf nicht länger andauern."
"Aber bei letzten mal haben wir noch nicht mal den Kontrollraum....." wollte Reinhard unterbrechen, aber Steiner fuhr einfach fort.
"Einen Kurs einblenden, der der Freki optimale Feuerposition ermöglicht." Eine glitzernde Perlenschnur zog sich durch das rote Dreieck. "Sie sehen diese Geschütze sind eine Gefährdung für die Freki. Auch wenn ein Gefechtskreuzer des Adeptus Astartes eine Geschützduell mit den Befestigungen wagen könnte ist es doch zu unsicher. Die Geschütze müssen also ausgeschaltet werden."
"Nach den Ergebnissen vom letzten mal brauche ich dazu aber mindestens ein Regiment." Wieder ignorierte Steiner Reinhard. "Zoom auf die Stellungen." Der Projektor zeigte jetzt die mächtigen in eine Felswand über Serenius eingebetteten Geschütze, komplett mit den darunter liegendem Labyrinth der Feuerbasis. "Ihre Leute werden von hier oben eindringen," -ein Luftschacht auf dem Bergrücken blinkte auf- "sie werden Sprengladungen an den Munitionsaufzügen anbringen, richtig platziert sollte das die Kanonen erledigen. Wir brauchen die Waffen ja nicht intakt wie bei der letzten Übung sondern wir brauchen das Fenster in der Orbitalverteidigung!"
Reinhard dachte den Plan noch einmal durch. Der Gipfel des Tafelberges wurde regelmäßig patroulliert, also lieber eine kleine Truppe um nicht aufzufallen. Vandires Eid! Es könnte funktionieren.
Steiner gestikulierte zu einer der Türwachen. "Holen sie Leutnant Karlsen." und zu Reinhard gewandt, "Karlsen ist einer unsere besten Gardisten, spezialisiert auf Operationen hinter den feindlichen Linien, sie werden mit ihm einen ungefähren Angriffsplan ausarbeiten."
Die Wache kam mit einem durch und durch unauffäligem Mann wider herein. Mittelgross, braunhaarig, weder muskulös noch schmachtig. Aber seine seine dunkle Gardistenuniform mit rotem Barett und die Intilligenz die aus seinen grauen Augen leuchtete zeigten warum er seine Position verdient hatte. Er salutierte zackig vor dem Generalleutnant.
"Leutnant Wolfgang Karlsen meldet sich wie befohlen."
 
Sorry, das ich so lange weg war. Hatte einen ganzen Haufen Klausuren zu schreiben und hab nebenbei meine Fantasystory überarbeitet. Aber jetzt bin ich endlich mal wieder dazu gekommen weiterzuschreiben


Mit brüllenden Triebwerken setzte Nova Eins auf. Karlsens Gardisten rannten bereits über den regennassen, nächtlichen Flugplatz zum Heck der Valkyrie. Karlsen und Reinhard sprinteten hinter ihnen her. Es dauerte nur wenige Minuten bis die Gardisten alle ihre Ausrüstung verstaut hatten. Das Crewmitglied, dass ihnen beim Einsteigen geholfen hatte, gab dem Piloten ein Daumen-Hoch-Zeichen, und schlug auf die Kontrolle um die Einstiegsrampe zu schließen. Als die Rampe schon halb geschlossen war, langte eine graugepanzerte Faust in Innere der Valkyrie und einen Sekundenbruchteil später hievte sich die massige Form eines Space Marines hienein. Reinhard erkannte ihn sofort als den verrückten Landspeeder Fahrer wieder. Der Marine schien ihn auch erkannt zu haben, denn er zwinkerte ihm zu. "Mein Lord war der Meinung ihr Jungs könnt einen richtigen Krieger unter euch brauchen. So hat er mich, Erik, mit dieser Aufgabe betraut euch beizustehen." Einer der Gardisten, Karlsen hatte ihn als Georg Tanner vorgestellt, knurrte "Und wie soll uns ein laufender Panzer dabei helfen unentdeckt zu bleiben?" Statt irgendwie beleidigt zu sein, schlug der Marine Tanner auf die Schulter. "Das lass mal meine Sorge sein, Junge." Reinhard war sich sicher, das Tanner quer durch den Frachtraum der Valkyrie geflogen wäre wenn er nicht angeschnallt gewesen wäre. Tanner schien etwas sagen zu wollen, aber die Triebwerke begannen jetzt die Valkyrie in die Luft zu heben und machten jedes Gespräch unmöglich. Erik lehnte sich an die Cockpitwand und schien binnen von Sekunden eingeschlafen zu sein. Wer konnte da bei einem Space Marine sicher sein?

Während Nova Eins und Zwei nur knapp über Grund vom Flugplatz wegdonnerten, überprüfte Reinhard nocheinmal seine Ausrüstung. Sein HE Laserkarabiner gefiel ihm sehr gut. Es war nicht die Standardausführung mit Tornisterbatterie sonder nutzte, fast wie ein normales Lasergewehr, Energiezellen. Diese waren jedoch sehr viel größer und Trommelförmig. Über eine Schalter unterhalb des Aquilas war es sogar möglich die Impulsdauer der Schüsse einzustellen, Reinhard setzte ihn auf drei Millisekunden, genug Kraft um durch eine Standardrüstung zu schneiden und wenig Energieverbrauch um ihm genug Schüsse zu liefern. Die schallgedämpfte Autopistole im Beinholster war geladen und gesichert. Das schwarze Kampfmesser glitt ohne Probleme aus der Scheide, Reservemagazine waren schnell greifbar, genau wie die Splittergranaten. Befriedigt klemmte er seinen Karabiner zwischen die Kniee.

Mark Hansen, der Pilot von Nova Eins drehte sich währendessen zu seinem Kopiloten um. "Gib das Zeichen." Die Positionslichter der Valkyrie leuchteten ein-, zweimal auf, dann verloschen sie. An Steuerbord schaltete auch Nova Zwei ihre Positionslichter ab. Von jetzt an flogen sie blind über feindlichem Territorium. Der Pilot von Nova Zwei griff nach einem Aquilaanhänger, wie sie bei den ferranischen Stritkräften sehr beliebt waren. "Imperator, leite meinen Flug, mache mir den Wind gewogen..." bevor er jedoch den Katechismus des Flieger zuende sprechen konnte, zog eine kleiner Leuchtpunkt seine Aufmerksamkeit auf sich. Er kniff seine Augen zusammen und versuchte auszumachen was dieser kleine Leuchtpunkt war. Plötzlich riss er sie wieder auf, versuchte das Steuer nach Backbord zu reißen....

Die Rakete traf Nova Zwei direkt unterhalb des Triebwerks und verwandelte den nächtlichen Himmel in ein flammendes Inferno..
 
Im selben Moment began an Bord von Nova Eins, mit eindringlichem Piepsen zwei anfliegende Raketen zu melden. Hansen reagierte reflexartig. Er tauchte noch tiefer ab, stieß Täuschkörper aus und zog die Valkyrie in eine enge Kurve. Nur wenige Meter über den Baumwipfeln schoss sie dahin, verfolgt von zwei kleinen, auf Selbstmord programmierten Maschinengeistern. Zuerst zeigten die Klumpen aus glühend heißem Metal, die aus den Tragflächen fielen keine Wirkung.
Dann aber verfing sich einer im Astwerk des Waldes. Es dauerte nur Sekundenbruchteile bis er ein kleineres Feuer entfacht hatte, dass eine der Raketen verwirrte. Der Maschinengeist, der plötzlich mit zwei Zielen konfrontiert wurde stürzte sich in das Buschfeuer und sprengte nur einen Krater in den Waldboden. Doch der zweite verlor sein Ziel nicht aus seinem Infrarotauge und raste unerbittlich hinter der Valkyrie her, kam näher und näher.

Hansen setzte jetzt alles auf eine Karte. Als die Rakete nur noch hundert Meter entfernt war, rollte er die Valkyrie auf die Seite und gab Vollschub mit den für den Schwebeflug vorgesehenen Triebwerken.
Major Reinhard drehte sich der Magen um und ein plötzlicher Ruck riss Nova Eins aus der Flugbahn der Rakete. Nur um wenige Meter verfehlte die Rakete, der ihre höhere Geschwindigkeit zum Verhängnis wurde, Rumpf und Flügel der Maschine.
Auch die geringe Kapazität des lenkenden Maschinengeistes reichte aus um ihn erkennen zu lassen, dass es jetzt unmöglich war sein Ziel noch effektiv zu treffen, also zündete er seinen Sprengkopf.

Splitter barsten in alle Richtungen und ein nicht geringer Teil füllte die Flugbahn, der durch den Einsatz der Vertikaltriebwerke wild schwankenden Valkyrie. Der Großteil von ihnen prasselte nur gegen die Hülle, nichts weiter als Kratzer hinterlassend, doch ein großes Stück des Sprengkopfes wurde in eine Triebwerksöffnung gesaugt. Es dauerte nur wenige Sekunden bis sich das Triebwerk an dem Fremdkörper zerfetzt hatte.

"Vandires Eid!" fluchte Hansen im Cockpit, während ihn eine rot leuchtende Abbildung des Triebwerks über den Schaden unterrichtete. Völlig zerstört! Sofort fing der rechte Flügel an abzusacken.

"Auf Aufschlag vorbereiten!" brüllte Hansen nach hinten. Die perfekt gedrillten Gardisten, klappten sofort zusammen wie Taschenmesser. Major Reinhard reagierte nur minimal später. Brust auf die Oberschenkel, Hände an den Kopf... rief er sich seine Ausbildung in Erinnerung. Erik, der Space Wolf griff nach den Verstrebungen die benutzt wurden um schwere Ausrüstung zu verstauen. Reinhard wollte sich gar nicht ausmalen was passieren würde, wenn der Marine durch das Heckabteil der Valkyrie geschleudert würde.

Nova Eins flog jetzt nur noch durch Pilotenkunst gepaart mit der Hilfe des Imperators und dem Segen des Omnissiah. Hansen suchte in dem dichten Nadelwald nach einer Lichtung. Da! Eine hellere Stelle! Muss reichen! Hansen dachte einen Moment an die Landeklappen, verwarf die Idee aber wieder. Die Valkyrie würde wie ein Stein vom Himmel fallen. Da mit dem Treibwerk auch eine Seite der Vertikaldüsen ausgefallen war, versuchte er eine Gleitlandung auf dem Rumpf hinzubekommen.
Bedrohlich schwankend senkte sich Nova Eins immer tiefer, dann gab es eine Erschütterung. Die Valkyrie hüpte einmal und schlitterte dahin, Büsche und kleine Pflanzen unter sich zermalmend. Die Passagiere wurden hin und hergerissen. Zum Glück waren sie angeschnallt und die Ausrüstung sicher verstaut. Reinhard hatte trotzdem das Gefühl sein Magen habe sich verknotet. Ein Blick aus dem Augenwinkel zeigte ihn, dass es Gardist Tanner ähnlich ging.

Der Bug der Valkyrie pflügte weiter durch den Waldboden. Gequältes Metal kreischte in Hansens Ohren, der versuchte mithilfe des noch funktionierenden Triebwerks die Schlitterpartie zu bremsen.
Durch die jetzt völlig verdreckte Kanzel sah er einen schwarzen Schatten vor sich auftauchen.
Für einen Stein war das Ding zu kantig.

Wie durch die Valkyrie aufgeweckt leuchtete eine Seite des Schattens auf. Ein bleiches rundes etwas zeigte sich im Licht. Es war ein menschlicher Kopf in der Kanzel eines Lastwagens.

Hansen glaubte zu sehen wie der Mann den Mund aufriss als der Flügel der Valkyrie den Wagen in die Seite traf. Es gab einen furchtbaren Schlag, der Rumpf schien wie wild hin und herzufliegen, Wände wurden zu Boden, Decke und wieder Wänden, Ladung riss sich los, die Kanzelscheiben zersplitterten, Metal und Panzerung barsten, dann lag die Valkyrie schließlich still.

Wie ein toter Vogel lag sie auf der Lichtung, die Hälfte des Lastwagens noch immer am fast abgerissenen Flügel hängend.
Vom Waldrand leuchteten jetzt Taschenlampen auf.
 
Du machst mir ein schlechtes Gewissen Ulthir. Mach weiter so 😉

Major Reinhard war froh vor dem Flug nichts gegessen zu haben, als er langsam wieder zu sich kam. Wenigstens schien der Boden der Valkyrie wieder der wirkliche Boden zu sein, obwohl er ein wenig schief zu sein schien. Reinhard murmelte ein kurzes Gebet für denjenigen, der die Gurte in Schuss gehalten hatte, dann sah er sich um. Gardist Tanner hing ihm gegenüber bewusslos in den Gurten, schien aber, abgesehen von einer aufgebissenen Lippe, von der ein wenig Blut tropfte, in Ordnung zu sein. Das galt jedoch nicht für seinen Sitznachbarn, der mit eigenartig verdrehtem Kopf in den Gurten baumelte. Ein Gurtverschluss hatte sich bei ihm gelöst und zu allem Überfluss hatte er auch seinen Helm nicht aufgehabt. Jetzt schon Tote und wir sind noch nicht einmal im Zielgebiet! Ob wohl jemand an Bord der anderen Valkyrie überlebt hatte? Dem Feuerball nach zu urteilen eher nicht.
Reinhards Blick wanderte zur Ausrüstung, die, nachdem die massige Gestalt des Space Marines gegen die Halterungen geprallt war, überall im Rumpf verstreut war. Er hätte schwören können, dass er gesehen hatte wie Erik mit dem Schädel gegen eine der stählernen Munitionskisten gekracht war.
Selbst ein so mächtiger Krieger konnte sowas nicht überlebt haben.

Vorsichtig löste der Major seine Gurte. Neben ihm kam jetzt Karlsen hustend zu Bewusstsein. "Vandires Eid! Ich habe schon sanftere Landungen erlebt." knurrte er leise, bevor er plötzlich Reinhard bedeutete zu Schweigen und angestrengt ins Dunkel horchte. Jetzt hörte der Major es auch.
Es näherten sich eindeutig Stimmen dem Wrack. Wie von selber glitt seine Laserpistole in seine Hand.
Jemand näherte sich den Seitenluken.

".... das is ne Valkyrie. Nen Standardvogel. Frag mich was die hier macht?" "Was das ist kann ich selber sehen, du Idiot. Aber warum is sie in unseren Wagen gekracht?" "Selber Idiot. Lass uns nachsehen ob wer überlebt hat. Gibt sicher was von Wert da drin."
Reinhard lehnte sich in den tiefsten Schatten den das Mondlicht bot. Er hoffte sie würden ihn für ein Ausrüstungsteil oder einen Rucksack halten. Solange bis ich sie ins Visier kriege!

Vorsichtig schob sich die Mündung einer Schrotflinte durch die Luke. Dann folgte ihr eine männliche Gestalt. "Sieht gut aus. Scheinen alle hinüber zu sein..... he was ist mit dem?"
Der Schrotflintenmann trat zu Karlsen herüber, der wieder auf seinem Platz zusammen gesackt war.
Er griff nach dem Kinn und hob den Kopf des Leutnants unsanft hoch. Reinhard fluchte lautlos. Wen er sich bewegte würde der Kerl in bestimmt sehen. Außerdem war das Risiko groß, dass sein Ziel sich zur Seite warf wenn es ihn sah und der Laserstrahl stattdessen Karlsen erledigte. Er bereitete sich schon darauf vor seine Pistole hochzureissen und zu schießen, sobald der Mann merkte das Karlsen ganz und gar nicht tot war.
Wie eine Schlange stieß Karlsens Arm zu, so schnell, dass Reinhard die Bewegung kaum mitbekam schlossen sich die Finger um die Kehle Karlsens Gegners. Mehr als ein Keuchen war nicht zu hören als Karlsens Messer sich in die Brust des Mannes grub. Der Stich war gut gesetzt, das Opfer zuckte nur kurz dann wurde es schlaff. Karlsen ließ die Leiche langsam auf den Boden gleiten.
"Lebt doch noch einer?" schallte es von draußen. "Mach ihn einfach kalt und dann sehen wir nach ob wir was brauchen können. Karlsen hatte sich jetzt von seinen Gurten befreit. Er zog eine schwere, schallgedämpfte Autopistole aus dem Halfter an seiner Hüfte. Er glitt zur einen Seite der Austiegsluke.
Ein Handzeichen bedeutete Reinhard, sich an der anderen Seite der Tür zu postieren.
"Hey, alles in Ordnung mit dir?"

Karlsen schwang sich in die Tür, Reinhard sah nur wie er den Rückstoß der Autopistole mit den Armen abfederte, als er beidhändig feuerte. Das Klacken der Pistole wurde vom feuchten Klatschen der Einschläge übertönt. Karlsen sprang aus der Valkyrie und Reinhard folgte ihm. Der zweite Mann war eindeutig tot. Die Armaplastweste die er getragen hatte, hatte auf dieser Entfernung den Kugeln nichts entgegensetzten können, außerdem war der letzte Schuss ein Kopfschuss gewesen.
Karlsen sicherte die rechte Seite während Reinhard sich links hielt.

Beide blinzelten in die Dunkelheit. Außer dem abgerissenen Flügel, der verbeult neben dem Rumpf der Valkyrie lag, war nichts zu sehen. "Hoffen wir das es nur zwei waren." flüsterte der Leutnant. Aber seine Hoffnung sollte enttäuscht werden.
"Waffen fallenlassen und Hände über den Kopf! Sofort!" bellte jemand aus dem Dunkel heraus.
Der Major suchte vergebens nach dem Sprecher. Ein Seitenblick zeigte ihm, dass Karlsen dem Befehl folge leistete. Hoffentlich weiß er was er tut, dachte Reinhard und ließ seine Laserpistole auch zu Boden gleiten.
"Die Arme an die Wand! Wir haben euch im Visier!"
Die beiden taten wie geheißen.
Reinhard hörte Schritte hinter sich, kurz bevor ihm jemand die Mündung eines Lasergewehrs in den Nacken drückte. Eine Lampe leuchtete ihm ins Gesicht.
"Dachtet wohl Tiran und Hagen wären die einzigen gewesen. Tja dumm gelaufen." Die Lampe leuchtete an ihm herunter, kam aber wieder hoch und blendete ihm weiter. Die Stimme des Sprechers war schneidend, ganz anders als die, der beiden ersten. Dieser Mann war eindeutig gefährlicher.

"Hey, du bist ja sogar ein Major. Wir haben hier nen guten Fang." Eine zweite Stimme antwortete, leicht zitternd. "Sollen wir sie nicht erschießen? Sie haben Hagen kaltgemacht und Tiran auch, oder wenigstens fesseln?" "Geduld, wir haben die Situation ja unter Kontrolle.
Reinhard wurde an der Schulter gepackt und herumgedreht. "Schön die Arme oben lassen, Major."
Das Lasergewehr zielte ihm jetzt ins Gesicht, beleuchtet von der Taschenlampe, die sein Gegenüber in der anderen Hand hielt. "Ich war auch mal bei eurem Verein. Glaubst du nicht, ist aber wahr." Ein heiseres Lachen. "Kann mich noch ganz gut an ein paar der damaligen Majore erinnern. Weißt du was ich von denen halte?"

Reinhard sollte es nie erfahren. Stattdessen hörte er das heisere Fauchen eines Lasergewehrs und plötzlich fiel die Taschenlampe zu Boden. Sie warf ihren Lichtkegel auf die Leiche des Mannes, der sie gerade noch gehalten hatte. Sein Kopf war halb verkohlt, sein intaktes Auge starrte blicklos in den Himmel. Weiter hinten im Kegel stand ein junger Mann in einer abgegriffenen Lederjacke, ein Lasergewehr im Anschlag. Seine Augen zuckten zur Leiche seines Kameraden, weiteten sich und kehrten wieder zu Reinhard zurück.
"Mistkerl!" brüllte er und hob das Gewehr, die Mündung ein einziges schwarzes Loch, das bösartig zu Reinhard herüberglotzte. Bevor der einen klaren Gedanken fassen konnte ging direkt neben seinem Kopf eine Tremorkanone los.
Jedenfalls hörte es sich so an.
Der Schütze stürzte mit halbweggerissenem Brustkorb zu Boden. Etwas schweres warf den Major um, als es aus dem Wrack herausschoss.Eine Tiefe Stimme bellte, wie durch Watte. "Lass deine Waffe fallen, wenn dir dein Leben lieb ist!"

Völlig perplex auf dem Boden liegend drehte sich Reinhard zur Stimme um. Direkt vor seiner Nase stand ein großer, grauer Ceramitstiefel. Über ihm stand, Erik, der Space Wolf, eine riesige Boltpistole in der Hand, an deren Griff der Schwanz eines Tieres hing. Aus der Dunkelheit hörte er etwas metallisches zu Boden klappern, als das fiepen in seinen Ohren nachließ, auch eine Stimme.
"Bitte, nicht schießen, ich bin auf eurer Seite." Karlsen, der jetzt wieder mit seiner Autopistole neben Erik kniete, hob die Taschenlampe vom Boden und leuchtete in die Richtung. Der Lichtkegel zeigte jemanden in einer verdreckten imperialen Uniform, die dem Träger viel zu groß schien, wie Major Reinhard verwundert bemerkte. Erik schien beruhigt, er holsterte seine Waffe. "Sie ist keine Gefahr bemerkte er sachlich. "und es ist niemand anders mehr in der Nähe."
"Sie...? Wer?" Erik sah ihn an als hätte er gefragt hätte ob Gras wirklich grün sei. Dann deutete er zu der Gestalt im Lichtkegel. Obwohl ihr Gesicht genauso dreckig war, wie ihre Uniform konnte er jetzt eindeutig erkennen, dass in der Uniform eine junge Frau steckte. "Wo.. " setzte Reinhard an als ihn ein Ausruf unterbrach.

"Beim Imperator und den Primarchen! Was haben sie bloß mit dir gemacht!"
 
Yeeeeeeeeeeeeeehhhhhhhhhhhhhhhhhhhaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa *diewohnungzusammenschrei* (wirklich^^°), es geht weiter.

Gut ab jetzt bin ich dein (sehr nerviges) Gewissen, muahahahahahahah.

Wieder sehr schön, sogar mehr asl sonst *freu* , jetzt kommt Kritik:

Da schoss plötzlich Karlsen linker Arm vor und...

Das gefällt mir nicht*g*

Wie wärs mit:

Ohne das Reinhard es erwartet hatte/hätte schoss Karlsens linker Arm vor und...

Das mit dem plötzlich finde ich zu plump und nimmt der ganzen Situation die Stimmung, meien Meinung, muss nicht geändert werden^^

mfg Ulthir

Eddit: Worauf bezieht sich eigentlich die letzte Aussage^^°

Eddit2: Denk ja nicht das ich wieder so lang auf nen Teil warte grrrrrrrrrrrrrrrrrrr!
 
"Spricht er wirklich mit seinem Flugzeug?" fragte Leutnant Karlsen ungläubig. "Sieht ganz so aus." erwiderte Reinhard, nicht weniger verwundert. "Vielleicht eine Schockerscheinung, oder er hat sich den Kopf schlimmer verletzt als es aussieht." "Er riecht nicht so als ob er ernsthaft verletzt wäre." schaltete Erik sich ein. "Ihr könnt sowas riechen?" Die Schützin, die Reinhards Leben gerettet hatte, hatte ihren Laserkarabiner aufgehoben und war zu ihnen herübergetreten. "Wer oder was seid ihr überhaupt? Seid ihr ein Ogryn?" Eriks Miene verzog sich zu einem Grinsen, bevor er laut loslachte. "Ein Ogryn? Was ist das hier bloß für eine Hinterwäldlerwelt! Ich bin Erik, Blutwolf vom Orden der Space Wolves und dieser Einsatz ist erst der Beginn der Saga meiner Heldentaten."
Trotz der Dunkelheit konnte Major Reinhard erkennen wie sie die Augen aufriss. Schnell schlug sie einen Aquila. "Vergebt mir.." stammelte sie. Erik schmunzelte nur und wandte sich mit Karlsen der Valkyrie zu. Jetzt fiel auch ein silbriger Strahl Mondlicht auf das Namensschild ihrer Uniform. Schützin Colmar, Sereniusmiliz. Irgendwoher kam Major Reinhard dieser Name bekannt vor. Aber jetzt war nicht die Zeit über Namen nachzudenken. "Kommen sie, wir müssen unsere Ausrüstung zusammensuchen und verschwinden bevor jemand uns findet."

Im Inneren der Valkyrie hatten Karlsen und Erik bereits Tanner aus seiner Bewusstlosigkeit geweckt, was dem Gardisten eindeutig peinlich war. Er war etwas zu beschäftigt Fragmentgranaten und Magazine in seine Uniform zu stopfen. Die drei übrigen Gardisten hatten die Bruchlandung anscheinend nicht überlebt. Karlsen deutete auf eine der Leichen als Colmar hereinkletterte. "Nehmen sie seine Rüstung und sein Gewehr. Ist besser als ihr Standardzeug." Sie zögerte kurz. "Machen sie schon! Wir müssen hier weg." herrschte er sie an. Während Tanner ihr half, die Carapacerüstung anzulegen, zerrte Erik einen Melter aus dem unordentlichen Ausrüstungshaufen, der sich beim Absturz gebildet hatte. Karlsen schnallte sich noch einen Granatwerfer auf den Rücken und hängte zwei Magazine an seinen Gürtel, bevor er Reinhard zwei weitere herüberwarf. "Schade, dass wir keine schweren Waffen mitnehmen können, aber mit so einem geschrumpften Kommando würden sie uns zu sehr bremsen." "Sie wollen allen ernstes noch unsere Mission durchführen?" Reinhard starrte ihn verblüfft an. "Was bleibt uns anderes übrig? Unser Funkgerät ist völliger Schrott. Anscheinend ist Erik draufgefallen und das der Valkyrie ist auch hin."

Kaum das der erste noch so feine Silberstreif sich am Horizont zeigte machte sich Reinhards Kommando auf den Weg. Hansen hatte sich erst gesträubt seine Valkyrie zu verlassen, aber als Leutnant Karlsen ihm ein Lasergewehr mit dem Versprechen, er könne sich rächen, in die Hand drückte war er nur zu gerne mitgekommen. Zwei Gardisten, ein Pilot, ein Space Marine, eine Milizionärin und ein Major, der nicht die geringste Ahnung von Operationen wie dieser hat. Wenigstens hatten sie jetzt jemanden der sich im Operationsgebiet auskennt. Ein Vorteil den Reinhard ohne zu Zögern gegen ein, zwei Züge Gardisten getauscht hätte. Hoffen wir das der Imperator von jetzt an etwas mehr auf uns herablächelt, sagte er sich als sie ins Dickicht eindrangen.


Ich hoffe jetzt ist die letzte Aussage verständlich. 😉
 
Hüpf Hüpf Hüpf!
Mehr Meeehhhrr MEEEeeeehhrrrrrr!!
OMG was haben sie mit dir gemacht!!! XD!!

Die Geschichte wird immer besser.
Nur eines finde ich nicht so toll.
Space Marines sind immer so lustig in allen Geschichten OK es ist ein Space Wolf aber ich glaube selbst der wäre angepisst wenn man ihn als Ogryn bezeichnet.
Außerdem glaube ich auch nicht das er so redne wird, vonwegen las das mal meine Sorge sein Junge.

Gruß GREENL
 
Es tut mir sehr leid dass ihr wieder solange warten müsst.
Eigentlich hatte ich vo dieses Wochenende wieder einen Teil zu Posten. Leider kam jedoch was dazwischen und ich konnte den nächsten teil nur zu 75% fertigschreiben.

Momentan muss ioch mich mit dem immerhin letzten Schuljahr und meinem Zivildienstplatz herumärgern. Was an Zeit noch so Überbleibt wird meistens von World of Warcraft verputzt. Dazu kommen dann noch Nachilfeschüler und eine Dunkelelfenarmee die mich vom Basteltisch Zinnsilber anleuchtet.

Ich hoffe ich kriege es noch bis zum nächsten WE auf die Reihe zuende zu schreiben, versprechen kann ich aber nichts. 🙁