@ KOG
Nun wird zwar gern die derzeitige Krisenpolitik mit dem guten alten Brüning verglichen, das jedoch habe ich hier nicht getan. Aus dem ganz einfachen Grund, weil mir Zweifel kommen, ob die Situation jetzt tatsächlich mit der von 1930 vergleichbar ist. Brünings Maßnahmen zielten nach inne ab und nicht auf die Finanzverwaltung dritter Staaten. Aber schreib doch, auf welche Äußerung von mir du dich beziehst.
Wir sind uns zweifellos einig, dass Griechenland massive strukturelle Probleme hat, die mit denen Spaniens erstmal nicht vergleichbar sind. Du hasst ja die vile zu biligen Kredite durch die EZB schon erwähnt. Die Frage ist nur, wie kann man es bewerkstelligen, diesen Patienten von seiner "Adipostas" zu heilen. Ich würde eine andere Diagnose stellen. nicht Übergewicht, sondern massive Fehlbildungen.
Ich wollte lediglich darauf aufmerksam machen, dass von den Griechen nichts weniger als eine Revolution verlangt. Denn wie ich schon gesagt habe gibt es im bisherigen System zu viele Beharrungskräfte, als dass man die für die nötigen Majoritätsbeschlüsse entsprechende Mehrheiten aufbringen könnte.
____________________
Im Übrigen ist diese ganze Rechnerei wieviel denn nun der Staat vernichtet absoluter Blödsinn. Der Staat vernichtet überhaupt kein Geld. Das Geld, welches der Staat für seine Beamtenschaft und für sonstige Ausgaben aufwendet, fließt vollumfänglich wieder in den Geldkreislauf zurück. Die Einzigen, die Geld vernichten könnten, sind Notenbanken,die Geld außer Kurs setzen könnten. Was sie aber derzeit nicht machen.
Und noch etwas zu dem Punkt Werte erwirtschaften. Wir leben in einer hoch arbeitsteiligen Gesellschaft, in der nicht alle den unmittelbaren Nutzenaller Tätigkeiten erkennen kann. Diejenigen, die unmittelbare Werte materielle Werte schaffen, profitieren auch davon, dass der Staat Infrastruktur bereitstellt, die öffentliche Daseinsvorsorge organisiert und Schutz und Sicherheit gewährleistet. Dies erfordert einen Verwaltungsaufwand. Ich will damit sagen, dass in jedem materiellen Produkt und auch in jeder Dienstleistung ein Quäntchen öffentlicher Daseinsvorsorge und Verwaltung steckt, die dies ermöglicht hat. Insofern sind Verwaltungsbeamte mitnichten Wertevernichter, sondern haben auch am Entstehen des Wohlstandes teil. Deren Anteil lässt sich eben nicht so quantifizieren. Und selbst der Hartz IV Empfänger erfüllt noch einen volkswirtschaftlichen Zweck. Denn auch er konsumiert im marktwirtschaftlichen Sinne, will sagen, er kauft, was eben mit sich bringt, dass davon eben auch wieder Dritte profitieren.
Im Übrigen finde ich geradezu sozialistisch argumentiert, dass nur diejenigen, die die Werte schaffen, auch den Nutzen haben, denn quantifizierbare Werte schafft nur der Arbeiter. Beim Dreher kann man am Ende des Tages genau nachzählen, was er hergestellt hat, beim Maurer die Höhe und Länge der Wände etc. Wo ließe sich bitteschön so objektiv der Wert eines Managers bemessen? An seinem Gehalt? Das, glaubt man den Marktapologeten, regelt Angebot und Nachfrage und hat nur indirekt etwas mit seiner faktischen Leistung zu tun. Niemand kann aber abstreiten, dass dieser Manager ein notwendiger Tel der Produktion ist. Dashat nicht einmal der olle Marx gemacht. Und wassind Politiker und die Beamtenschaft anderes als Manager des Gemeinwesens?
Nun wird zwar gern die derzeitige Krisenpolitik mit dem guten alten Brüning verglichen, das jedoch habe ich hier nicht getan. Aus dem ganz einfachen Grund, weil mir Zweifel kommen, ob die Situation jetzt tatsächlich mit der von 1930 vergleichbar ist. Brünings Maßnahmen zielten nach inne ab und nicht auf die Finanzverwaltung dritter Staaten. Aber schreib doch, auf welche Äußerung von mir du dich beziehst.
Wir sind uns zweifellos einig, dass Griechenland massive strukturelle Probleme hat, die mit denen Spaniens erstmal nicht vergleichbar sind. Du hasst ja die vile zu biligen Kredite durch die EZB schon erwähnt. Die Frage ist nur, wie kann man es bewerkstelligen, diesen Patienten von seiner "Adipostas" zu heilen. Ich würde eine andere Diagnose stellen. nicht Übergewicht, sondern massive Fehlbildungen.
Ich wollte lediglich darauf aufmerksam machen, dass von den Griechen nichts weniger als eine Revolution verlangt. Denn wie ich schon gesagt habe gibt es im bisherigen System zu viele Beharrungskräfte, als dass man die für die nötigen Majoritätsbeschlüsse entsprechende Mehrheiten aufbringen könnte.
____________________
Im Übrigen ist diese ganze Rechnerei wieviel denn nun der Staat vernichtet absoluter Blödsinn. Der Staat vernichtet überhaupt kein Geld. Das Geld, welches der Staat für seine Beamtenschaft und für sonstige Ausgaben aufwendet, fließt vollumfänglich wieder in den Geldkreislauf zurück. Die Einzigen, die Geld vernichten könnten, sind Notenbanken,die Geld außer Kurs setzen könnten. Was sie aber derzeit nicht machen.
Und noch etwas zu dem Punkt Werte erwirtschaften. Wir leben in einer hoch arbeitsteiligen Gesellschaft, in der nicht alle den unmittelbaren Nutzenaller Tätigkeiten erkennen kann. Diejenigen, die unmittelbare Werte materielle Werte schaffen, profitieren auch davon, dass der Staat Infrastruktur bereitstellt, die öffentliche Daseinsvorsorge organisiert und Schutz und Sicherheit gewährleistet. Dies erfordert einen Verwaltungsaufwand. Ich will damit sagen, dass in jedem materiellen Produkt und auch in jeder Dienstleistung ein Quäntchen öffentlicher Daseinsvorsorge und Verwaltung steckt, die dies ermöglicht hat. Insofern sind Verwaltungsbeamte mitnichten Wertevernichter, sondern haben auch am Entstehen des Wohlstandes teil. Deren Anteil lässt sich eben nicht so quantifizieren. Und selbst der Hartz IV Empfänger erfüllt noch einen volkswirtschaftlichen Zweck. Denn auch er konsumiert im marktwirtschaftlichen Sinne, will sagen, er kauft, was eben mit sich bringt, dass davon eben auch wieder Dritte profitieren.
Im Übrigen finde ich geradezu sozialistisch argumentiert, dass nur diejenigen, die die Werte schaffen, auch den Nutzen haben, denn quantifizierbare Werte schafft nur der Arbeiter. Beim Dreher kann man am Ende des Tages genau nachzählen, was er hergestellt hat, beim Maurer die Höhe und Länge der Wände etc. Wo ließe sich bitteschön so objektiv der Wert eines Managers bemessen? An seinem Gehalt? Das, glaubt man den Marktapologeten, regelt Angebot und Nachfrage und hat nur indirekt etwas mit seiner faktischen Leistung zu tun. Niemand kann aber abstreiten, dass dieser Manager ein notwendiger Tel der Produktion ist. Dashat nicht einmal der olle Marx gemacht. Und wassind Politiker und die Beamtenschaft anderes als Manager des Gemeinwesens?