"Flufflisten" oder "harte" Listen auf Turnieren? Was sieht man öfter?

Tau waren da recht arm dran, aber das wars auch schon. Impse juckt ein unbeschießbares Modell nicht, knallt man halt den rest ab. DarkEldar waren immer sehr hart. Auch hier juckte die ein einziges Modell nicht. Gerne wurde mir das Modell einfach mit leeren Barken zugeparkt.
Naja, wie willst Du was abknallen, wenn Deine wichtigen Einheiten durch so ein Flügelmonster mit Trugbild als erstes draufgehen. So ein Viech frisst ja nicht den 20 Mann Meatshield, sondern LasTrupps, Command Squads, Veteranen...

Dass das Ding manchmal daneben geht und dann der Gegner die Chance hat, kann passieren.

Und wie man so ne Saim hann Liste ausmanouvriert musste mir dann mal sagen.
Der saim hann spieler stellt seine komplette Armee hinter Deckung auf und bewegt sich das ganze spiel über kein Stück. Fliegt nur in der Bewegungsphase über die Deckung, ballert und verschwindet wieder. Hab's oft genug erleben dürfen.
Man bewegt sich auf die Flanken zu und hat irgendwann auch mal das optimale Schussfeld, bzw. Schockt seine Truppen hinter ihn. Bei normalen Spielen auf Turniergröße kann er soviel gar nicht verstecken. Desweiteren ist so ein Haufne ja prädestiniert für indirektes Feuer.
Ne DeathGuard ist da einfach wesentlich entspannter.
Wenn´s ne wahre DG-Liste ist, stimme ich Dir 100% zu.
 
Impse juckt ein unbeschießbares Modell nicht, knallt man halt den rest ab.

dafür kann ein (1 !) modell die halbe armee zerlegen ohne das man etwas dagegen tun kann. dafür bezahlt man gerne 70 punkte. 😀

ec haben halt das problem, dass sie in der form fluffig und bretthart waren (mit kyborgs sind es keine ec mehr, sondern nur eine slaaneshlastge armee).
 
dafür kann ein (1 !) modell die halbe armee zerlegen ohne das man etwas dagegen tun kann. dafür bezahlt man gerne 70 punkte. 😀
Für den Nahkampf gegen halbe Armeen ( 😉 )war so ein Modell eigentlich nicht wirklich zu gebrauchen.
Ich hab ihn höchstens unterstützend für die Dämonetten eingesetzt, oder bin einzelne Chars angegangen.
Bis 3 Modelle griff ich an, darüber wars zu riskant, selbst wenn da nur noch 4 Modelle einer Einheit standen griff ich nicht an.
Einmal verwürfelt hängt man fest, Trubild wirkt nicht mehr, und der Gegner kann das Modell mit was hartem angehen.

So ein Modell war eben nur für zwei Sachen zu gebrauchen:
1. Dämonen schnell und relativ sicher nach vorne bringen
2. mit dem Melter Panzer jagen


Und @ Freder: Ich spiele nur reine DeathGuard!
 
Also, ich finde eine Fluffliste bzw. Styleliste ist eine Liste, die sich am Hintergrund orientiert. Das sie schwächer ist, ist kein Zwang, aber oft so. Wenn man sich den Hintergrund mal anschaut, dann ist eine gemaxte IW-Armee eben nicht fluffig, weil sie einfach zuwenig Standard-Truppen enthalten wird. Das Verhältnis Standard/Unterstützung stimmt einfach nicht. Das Rückrat einer SM-Armee ist laut Hintergrund ein großer Haufen Boltermarines und nicht ein großer Haufen Stukas. Plantet Sturmkannonius hin oder her. An was denkt man sofort, wenn man an Tyras denkt? An einen Schwarm von Kreaturen, die wie Ameisen über den Gegner herfallen und Verluste durch ihre schiere Masse wett machen oder an eine Handvoll Gozillas?
 
Ich denke auf Turnieren sieht man beides recht häufig, noch häufiger aber eine Mischung aus beidem - also optimierte Armeen, welche aber ein Thema (kein Pseudo-Thema) verfolgen. Grundsätzlich würde ich Turnierspieler und damit auch Turnierlisten in 4 Kategorien einteilen:

1. Leute die das Hobby sehr ernst nehmen und gewinnen wollen. Dementsprechend stellen sie harte Listen auf, um oben mitspielen zu können.
2. Erfahrene Spieler, welche nicht sehr siegeshungrig sind, aber trotzdem auch nicht komplett versagen wollen. Die meiner Meinung nach größte Gruppe, hier finde man die Turnier-Fluff-Listen.
3. Fluffspieler. Diesen Spielern ist der Sieg egal, Hauptsache das Turnier ist schön und die Liste passt zum Armeehintergrund.
4. Neulinge.

Prozentual würde ich aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen folgende Verteilung vorschlagen:

1. 20%
2. 40%
3. 15%
4. 25%
 
Das große Problem bei GW ist es eben,dass Hintergrund und Regeln sich selten vertragen. Die Regeln machen es einem schon fast unmöglich eine Hintergrundgetreue Armee auch spielbar einzusetzen.

Marines sind z.B. einfach zu teuer um Massen davon auf zustellen. Und 10 Marines einfach nur mit Boltern beeindrucken doch niemanden mehr.
Laut Hintergrund besteht z.B. eine DG aus massenhaft Infantrie und wenigen Fahrzeugen, dafür aber ein verstärkter Einsatz von Terminatoren.
Wie soll man denn bitte eine Masseninfantrie spielen, wenn ein einzelnes Modell schon 23 Punkte kostet?
Und dann noch der Verzicht auf Fahrzeuge?
Mit einer Waffenreichweite von 24" stationär, 12" wenn ich nach vorn marschiere bleibt einem DG-Spieler aber leider nichts anderes übrig als die Trupps in Rhinos zu packen.
Dazu dann noch der Verbot von schweren Waffen bei der DG (früher regeln, jetzt eben nur noch Hintergrund) und es bleibt einem schon nix anderes übrig als eben auch für die Unterstützung Predators und Geisseln oder Havocs mit Nurgle-Ikone und Spezialwaffen zu spielen, die dank aber auch in einem Rhino sitzen müssen um auch mal am feind anzukommen.
Woher man dann noch die Punkte für "einen verstärkten Einsatz von Terminatoren" nehmen will, ist mir allerdings schleierhaft.

Die Tyraniden sind auch ein sehr schönes Beispiel.
In den Stories liest man immer von einer Masse aus Klauen und Reisszähnen, aus der vereinzelt monströse Kreaturen aufragen... im Spiel sieht das wieder anders aus, alleine schon durch die Regel, dass man Fexe unter 115 Punkten als Elite auswählen darf.
Hier ermöglichen alleine schon die Regeln eine Aufstellung die absolut gegen den Hintergrund spricht.

Klar liegt es immer am Spieler, wie er jetzt aufstellt, ob er hintergrundgetreu spielen will, oder ob er seine Liste ausmaxt und an Standard nur das Nötigste mitnimmt.
Die wirkliche Schuld trifft aber GW, die aufgrund der Rüstungsspirale und den Regeln solche hintergrundungetreuen Aufstellungen mit 2*Mindeststandard erst ermöglichen und fördern.
Einen Schritt zur Besserung bringt ja die nächste Edition, wenn wirklich nur noch Standardauswahlen als Punktende Einheiten zählen.
 
Mit einer Waffenreichweite von 24" stationär, 12" wenn ich nach vorn marschiere bleibt einem DG-Spieler aber leider nichts anderes übrig als die Trupps in Rhinos zu packen.

Ähm Sekunde, haben die nicht zusätzlich "Slow and Purposeful" als Sonderregel? Dann zählen für den Einsatz von Waffen immer als stationär.

Dazu dann noch der Verbot von schweren Waffen bei der DG (früher regeln, jetzt eben nur noch Hintergrund)

Das ist mir jetzt neu muss ich gestehen. Gut das ich noch einen ganz und mittel Alten CODEX Chaos zu Hause hab. Gleich mal nachschauen.

und es bleibt einem schon nix anderes übrig als eben auch für die Unterstützung Predators und Geisseln oder Havocs mit Nurgle-Ikone und Spezialwaffen zu spielen, die dank aber auch in einem Rhino sitzen müssen um auch mal am feind anzukommen.

Also Predatoren sind mMn okay, mit der Geißel ist das so eine Sache. Aber die wurden ja erst später von Abbadon "in Auftrag" gegeben.

Woher man dann noch die Punkte für "einen verstärkten Einsatz von Terminatoren" nehmen will, ist mir allerdings schleierhaft.

Das ist richtig. Aber als Fluff Spieler könnte man das ja so interpretieren das alle anderen Elite Auswahlen wie z.B. Bessesene und Kyborgs einfach nicht vorhanden sind. Und wenn die einzigen Elite Auswahlen aus Terminatoren bestehen wäre für mich diese Fluff Info erfüllt.

Die Tyraniden sind auch ein sehr schönes Beispiel. In den Stories liest man immer von einer Masse aus Klauen und Reisszähnen, aus der vereinzelt monströse Kreaturen aufragen... im Spiel sieht das wieder anders aus, alleine schon durch die Regel, dass man Fexe unter 115 Punkten als Elite auswählen darf.

Gut hier liegt aber auch wieder die Schuld zu 50% bei den entsprechenden Spielern die die Armee spielen weil sie stark ist und nicht weil sie den Hintergrund mögen. Und die anderen 50% trägt klar GW in dem sie sowas ermöglichen bzw. unnütze Auswahlen in den CODEX stopfen bei denen sich selbst Fluffgamer überwinden müssen um diese zu benutzen. Wobei ich persöhnlich nur die Gargoyle im aktuellen CODEX unnütz finde. Liegt vielleicht auch daran das ihre Bewaffnung keine Ähnlichkeit mehr mit den originalen Gargoylen hat.
 
Das große Problem bei GW ist es eben,dass Hintergrund und Regeln sich selten vertragen. Die Regeln machen es einem schon fast unmöglich eine Hintergrundgetreue Armee auch spielbar einzusetzen.
Ja, das sehe ich ähnlich. Ob eine Armee "fluffig" ist oder nicht, häng sehr oft (aber nicht immer) vom Standard ab. Oft kann man zumindest sagen: Viel Standard = fluffig; Minimalstandard = unfluffig. Das Problem ist nur das viele Standard-Truppen teuer und langweilig sind. Ich kann z.B. verstehen, wenn man keine 30 Boltermarines spielen möchte. Allerdings braucht man sich nicht beschweren, wenn man mit zwei 5er Trupps keine Stylepunkte abräumt.